Newsmeldung von slashCAM:
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Nikon D4 und Nikon D800 "broadcast-tauglich"?
Antwort von handiro:
D800= Autsch:"This camera cannot be recommended for serious programme-making."
Bei der D4 ist er etwas freundlicher:"The results were encouraging."
gibts diese Tests auch für die Canons?
Vielen Dank für die Info!
Antwort von iasi:
mal sehen, was disbzgl. zur BMD-Cam gesagt werden wird ...
auf deren Einstufung darf man mal gespannt sein
Antwort von tdeece:
D800= Autsch:"This camera cannot be recommended for serious programme-making."
Bei der D4 ist er etwas freundlicher:"The results were encouraging."
gibts diese Tests auch für die Canons?
Vielen Dank für die Info!
??? Hossa, habe den verlinkten Artikel nicht gelesen, aber ist das etwa die Quintessenz ??? Das finde ich extrem erstaunlich. Die D4 mag der D800 in puncto Robustheit und "Profi-Faktor" überlegen sein, aber definitiv nicht bei der Videobildqualität (außer im extremen Crop-Modus, sonst ist sie sehr weich).
Ich arbeite als Fotograf und bin ein Nikon-Futzi seit der D100 und habe derzeit die D7k, D800, D3s und die D4 im Schrank, und die D800 dampft in meinen Augen nun WIRKLICH alles andere von Nikon im Videosegment ein! Ich warte nur noch auf den D800-Filter von MosacicEngineering um das (bereits sehr moderate Moiré) zu eliminieren und dann ist das Gerät, das immerhin in erster Linie eine FOTOkamera ist, im Videobereich wirklich extrem potent.
Also ich kann das nicht wirklich ernst nehmen...
Antwort von tdeece:
mal sehen, was disbzgl. zur BMD-Cam gesagt werden wird ...
auf deren Einstufung darf man mal gespannt sein
Na, also da das Teil sich auch als B-Kamera gepaart mit einer ALEXA gut zu machen scheint, dürfte die Bildqualität zu der das Teil fähig ist nicht das Problem darstellen. Aber ich finde solche Tests meist sehr obskur. Nachher ist das Fehlen einer Framerate von mehr als 30 und die "schlechte" Ergonomie ein Ausschlusskriterium, weil der Klotz den dpa-Reportern in Krisengebieten ständig aus den Griffeln plumpst (ja, ich bin gerade etwas zynisch :)
Tatsache ist doch; die D800 ist technisch z.B. besser (da fortgeschrittener) als die damalige 5D MkII und mit der haben sie ne Episode HOUSE M.D. gedreht. Die Definition "broadcast-tauglich" ist irgendwie ziemlich verwässert in diesem Zertifizierungs-Blödsinn, IMHO.
edit: Möchte auch mal sehen wie die Anhänger diese Zertifizierung eine optisch und inhaltlich großartige Dokumentation ablehnen, weil die benutzte Kamera nicht zertifiziert war ;)
Antwort von carstenkurz:
Also ich kann das nicht wirklich ernst nehmen...
Das musst Du auch nicht, zum Ausgleich nimmt 'es' dich auch nicht ernst ;-)
Das Geheimnis liegt eben in der Bedeutung dieser Qualifizierungen. Damit ist nicht ausgedrückt, dass diese Kameras keine guten Bilder machen können.
Sowenig wie der TÜV aussagt, dass man mit einem durchgefallenen Fahrzeug nicht fahren kann.
VDSLRs fallen bei den BBC Qualifizierungstests halt regelmäßig bis grundsätzlich durch, und wenn man sich die Tests ausführlich durchliest, dann sieht man in der Regel auch ein, warum das so ist.
- Carsten
Antwort von handiro:
Ich habe auch schon rattenscharfe DSLR Dokus gesehen, die wirklich dem heutigen DVBT digital broadcast Standart genügen (meinen Augen nach).
Das ZDF sendet seit Jahren DSLR Material z.B. in Formaten wie Zoom.
Dort sind DSLR"s quasi Pflicht! Das sind broadcast Standarts des ZDF.
Da die Herren von BBC und Discovery aber nun mal höhere Ansprüche haben, fällt deren Testmeister-Urteil eben so aus.
Ich bin sicher, die Nikons sind klasse und machen auch gute Videos, der BBC nimmt sie auch zur Not denn:
Letzendlich zählt immernoch der Inhalt. Wenns den nur als Eierföhn Video gibt, wird das auch gesendet!
Antwort von rush:
GoPro Material geht auch durch die Bank weg bei fast allen Anstalten auf Sendung ;)
Klar gibt es gewisse Spezifikationen... aber spätestens wenn man die Daten umkopiert und mit "Nullen füllt" - kann man zumindest technisch ganz "toll" erscheinende Clips erstellen die auch abgenommen werden. Das diese Clips dann keinen Deut besser sind als die usprünglichen AVCHD Dateien - steht ja auf einem ganz anderen Stern.
Sinnvoll ist das nicht - wurde aber schon immer gemacht, etwa wenn man MiniDV auf DigiBeta umkopiert oder weiß der Geier...
Wer tatsächlich Sendeanstalten beliefert - wird bzw. sollte die Regelungen kennen und sich entsprechend daran halten.
Abweichungen zu den Standards kann es bekanntlich immer mal geben - je nach Inhalt wird hier und da auch mal Handyfootage oder dergleichen gesendet.
Antwort von masterseb:
die D800 ist abhof eine ziemliche aliasing- und moire schleuder. ohne mosaic filter geht da nichts. selbst bei externem recorder. geht nicht. die D4 hat nur im Crop 2.7x ein besseres bild- und aliasingverhalten, im lowlight ist sie wegen weniger megapixel auch besser. die d800 ist zwar schärfer als die mkIII aber der interne codec und das starke aliasing macht sie broadcast untauglich.
Antwort von BlackSunRising:
Das sind broadcast Standarts des ZDF.
Da die Herren von BBC und Discovery aber nun mal höhere Ansprüche haben, fällt deren Testmeister-Urteil eben so aus.
Sorry falls ich hier jemandem zu nahe trete, aber das hört sich jetzt ein wenig nach Halbwissen an. Es gibt keine Broadcasstandarts des ZDF, es gibt ein Pflichtenheft für Produktionen aller öffentlich rechtlicher Sender in Deutschland u. Österreich. Die haben sich zusammen getan damit nicht jeder seine eigene Suppe kocht. Ermittelt werden die Richtlinien vom Institut für Rundfunktechnik, und es wird sich hierbei auch mit der BBC abgesprochen.
Unterschieden wird schonmal zwichen Videojournalismus, Mainstream und Premium/ High Quallity Formaten
Bei Videojournalismus steht z.B. "HD Low-Cost und Konsumer Formate sind reine Akquisitionsformate und werden nur für Sonderanwendungen z.B. Videojournalismus, Berichterstattung aus Kriesengebieten ect. eingesetzt."
Zu Singel Sensor Kameras (VDSLR) steht noch folgendes.
"Beachtet werden muss, dass die schiere Sensorgröße nicht zwangsläufig ein Maß für die qualitative Leistungsfähigkeit einer Single Sensor Kamera ist! Häufig beeinflusst und verringert die interne Signalverarbeitung der Kameras die erwartete Qualität erheblich. Sollen Single Sensor Kameras aufgrund bestimmter spezieller Eigenschaften eingesetzt werden, dann ist vorab zu klären, ob der weitere Produktionspozess durch vorhandene Workflows abgedeckt werden kann...."
Genau jene Signalverarbeitung wird übrigens auch von der BBC kritisiert.
Allgemein gibt es noch die Regelung das bis zu 25% einer Mainstream/Premium Produktion mit nicht Broadcastfähigen Kameras erstellt werden dürfen, und das sich aus redaktionellen gründen, für/gegen ein bestimmtes Format entschieden werden kann und dann eine Ausnahmegenemigung erteilt wird.
Also kann man im engen Rahmen durchaus mit solchen Kameras für bestimmte Formate drehen obwohl sie nicht Broadcast tauglich sind.
Interessant finde ich wie sich mit verbreiung der VDSLRs immer mehr Halbwissen in bestimmten Fragen ein schleicht. Jeder der als Aufragsproduzent für öffentlich rechtliche Sender tätig ist, garantiert bestimmte Workflows ein zu halten und eine bestimmte Quallität zu liefern. und das macht sich nichtnur an der Kamera fest. Waveformmonitore, RTWs, Lautheitsmesser, wiederherstellbarkeit der Projekte über einen längeren Zeitraum usw.
Wer sich mal die komplettern Anforderungen ansehen will
http://www.irt.de/webarchiv/index.php?z=MTAwNjAxOA==
Antwort von rainermann:
Für Hollywood ist die D800 gut genug ;-)
http://nikonrumors.com/2012/09/07/nikon ... more-44440
Antwort von B.DeKid:
Für Hollywood ist die D800 gut genug ;-)
http://nikonrumors.com/2012/09/07/nikon ... more-44440
***Gaehn***
Gleicher Schrott wie die Story das Dr. House ja auf ner 5D gedreht wurde - LEUTE jetzt mal ehrlich .... also wer nich die Vorgaben der BBC als Ansatz versteht sollte Schiffe in Flaschen basteln !
MfG
B.DeKid
Antwort von aerobel:
Hallo,
Ich war eigentlich immer der Meinung, dass die inhatlichen Aspekte massgebend seien, ob ein Video über einen Sender läuft. Klar natürlich, dass ein Mindestmass an technischer Qualität vorhanden sein muss, aber dass da nach einzelnen Kameratypen spezifiziert wird, das war mir neu.
Wenn ich mir so ansehe, was im Fernseher für Schrott läuft (inhaltlich), dann irritiert mich, dass dieser Schrott dann noch mit einer speziell zertifizierten Kamera aufgenommen werden sollte. Was nützt es mir, wenn die Kamera traumhafte Bilder liefert, der Kameramann oder der Regisseur die Aufnahmen aber total versaut, weil sie das Wort Stativ oder korrekte Belichtung noch nie gehört haben...? Vom künstlichen Farbverfälschen, graden, wie das die "Pseudos" nennen, mal ganz abgesehen...
Was da heutzutage gewackelt und auf alle Arten künstlich aufgemotzt wird, bloss um einen nicht vorhandenen Inhalt herbeizuzaubern, da bin ich direkt froh, muss ich meine Filme nicht ans Fernsehen liefern...es täte ja meinem Ruf schaden...
Technik muss sein, leider, aber Inhalt wäre auch nicht schlecht... wird immer mehr vergessen, insbesonders bei den inzwischen dermassen verblödeten Privatsendern, die man meiner Ansicht nach ersatzlos streichen könnte...
Rudolf
Antwort von Jott:
Da ist durchaus was dran. Vor lauter technischer Richtlinien redet kein Mensch von der "Broadcast-Tauglichkeit" der Gestalt hinter der Kamera. Das macht das ganze Getue ja so pervers.
Antwort von aerobel:
Hallo,
Auch wenn es ein bisschen off Topic ist, es muss einfach mal gesagt sein:
Das ganze, teilweise halbgare Fachwissen und Gerede um minimalste technische Unterschiede bei heutigen Kameras wirkt auf mich rigendwie sehr kindlich, zeugt von Mangel an Kreativität und müsste eigentlich so nicht sein.
Insbesonders amüsieren mich die "Videoheinis", die dauernd versuchen, aus ihren digitalen Geräten so etwas wie einen analogen Film herauszukitzeln. Video ist ein total anderes Medium gegenüber analogem (echtem) Film, was man einfach so akzeptieren sollte. Alle Versuche, aus ein paar Pixeln einen analogen Film machen zu wollen, müssen zwangsläufig Krücken sein, das ist schon rein physikalisch vorgegeben.
Auch das völlig überzogene Getue um möglichst grosse Sensoren, - nicht etwa wegen der Lichtempfindlichkeit -, sondern mehr wegen der geringen Tiefenschärfe, das grenzt ja schon an Plasphemie. Heute geht dieser Hype ja schon soweit, dass die Tiefenschärfe so mancher Amateurkamera deutlich geringer ist, als es eine klassische 35mm Filmkamera. Diese Leute würden doch am liebsten einen A4 grossen Sensor nutzen, nur, um dann damit zumeist völlig unscharfes inhaltloses Zeugs für irgendwelche Videoportale im Netz zu produzieren.
Ach ja, da sind da noch die Bildfrequenzler: Da gibt es welche, die echt behaupten, sie würden den Unterschied zwischen 24 oder 25 Bildern pro Sekunde sehen können. Das alles wiederum bloss, um mit einer Videokamera eine richtige Filmkamera simulieren zu können, eben, der gelobte "Filmlook". Filmlook kommt von Film... nicht von Video, denn dann würde es ja Videolook heissen. Warum bloss will denn niemand einen Videolook haben...?
Dann kommen noch die Qualitätsfanatiker dran, die unter 12bit RAW und 4:4:4 nicht leben können. Das sind dann zumeist die, die ihre künstlerischen Ergüsse via Internet auf Youtube und Konsorten "vermarkten". Ausgerechnet Youtube, wo doch jeder weiss, dass dort Qualität (technisch wie Inhaltlich) als allerletztes gefragt ist. Ganz Wahnsinnige stützen ihre Kaufentscheidung sogar auf solche "Pixelverhaue" wie Vimeo oder Youtube ab, obwohl sie genau wissen, dass sie keine Ahnung haben, was da an einem Video vorgängig manipuliert und verändert wurde.
Die Krönung des Unsinns besprechen dann diejenigen, die dauernd nach noch mehr schreien und meinen, unter 4k 12bit RAW und 4:4:4 bei 200 Bildern/sec in 3D könne kein anständiger Film... äh kein anständiges Video gedreht werden. Die warten lieber konsequent seit Jahren auf eine nächste Generation Kameras, anstatt schon heute zu filmen. Fakt ist, dass heute schon jeder Amateur, der ein paar wenige hundert Franken oder Euro in der Tasche hat, Videos in einer noch nie dagewesenen technischen Qualität drehen kann. Bereits eine stinkgewöhnliche Consumerkamera ist bildmässig allem überlegen, was noch vor wenigen Jahren bloss mit riesigem Aufwand und sehr viel Geld den Profis vorbehalten war.
All diese teilweise völlig überrissenen technischen "Fachsimpeleien" zeigen mir deutlich, dass da Leute am Werk sind, denen es eigentlich gar nicht um einen Film geht, denen geht es bloss um die Kamera und die Technik. In jedem Manne steckt ein Kind, so könnte man es nennen, wobei ich mich selber da auch nicht ganz ausschliessen möchte, auch ich habe eine gesunde Beziehung zut Technik... bloss eine etwas reduzierte, damit auch noch etwas für die Kreativität beim Filmemachen übrigbleibt.
Nicht, dass man mich nun falsch versteht, es stört mich gar nicht, wenn da über einzelne Pixel geredet wird, nein, ich lese ja sogar oftmals mit, aber ich finde es irgendwie belustigend. Dass da nun über "zertifizierte" Kameras geredet wird, ist eigentlich bloss noch das i-tüpfelchen. Da muss irgendwo jemand dahinterstecken, der immer noch Mangel an bürokratischem Schwachsinn hat...
Rudolf