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Infoseite // Neues Backup RAID



Frage von julius_karli:


Hallo.

Ich will mir gerne für meine Videos, Daten, ect. ein externes Raid 5 zusammenstellen und hätte an diese Komponenten gedacht:

Externes Raid Gehäuse mit 4 Festplatteneinschübe (ca. 160 Euro):
http://geizhals.at/eu/fantec_qb-35us3r_ ... 65241.html

4x Seagate Barracuda 3TB (ca. 420 Euro):
http://geizhals.at/eu/seagate_barracuda ... 86485.html

Das Raid 5 soll als Backup dienen aber auch als externe Schnittplatte.

Spricht hier irgendetwas dagegen, bzw. hätte jemand bessere Vorschläge? Das Budget sollte nicht explodieren!
(Thunderbolt kommt für mich nicht in Frage, da ich das externe Raid universell an verschiedenen Rechnern einsetzen will und USB 3.0 abwärtskompatibel eigentl. überall läuft)

Danke,
LG Jules

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Antwort von DV_Chris:

Dem würde ich eher Daten anvertrauen:

http://www.stardom.com.tw/sohoraid_sr4_feature.html

Liegt bei EUR 360,- inkl. MwSt. Listenpreis.

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Antwort von tommyb:

Ein Raid würde ich nicht unbedingt als Backup nehmen.

Wenn der Controller im Fantec Gehäuse stirbt, dann kannst Du deine Daten vergessen wenn Du nicht rein zufällig das gleiche System nochmal kriegst.

Wenn mehr als nur eine Platte stirbt, kannst Du dein Vorhaben ebenso vergessen.

Festplatten sind mitlerweile schnell genug um von ihnen auch ohne RAID schneiden zu können. Ich würde Dir daher empfehlen:

1x externes Gehäuse mit Hardware RAID 1
Das nutzt Du für dein BACKUP. Wenn eine der Platten stirbt oder wenn der Controller stirbt, kannst Du problemlos auf deine Daten zugreifen weil sie nicht verwürfelt gespeichert werden.

und die selbe Konfiguration für den Schnitt. Ebenso als RAID 1. Dann bist Du auch beim Schneiden auf der sicheren Seite. Selbst wenn Controller + eine Platte sterben, kannst Du die zweite Platte noch im USB Gehäuse an den Computer anschließen oder direkt ans Mainboard.


Die Alternative wäre FreeNAS. Das läuft nämlich mit Software (software RAID) und ist unabhängig von der verwendeten Hardware. Stirbt der Controller, kannst Du einen anderen (von Linux unterstützten) einbauen und weiter arbeiten. Stirbt eine der Platten, dann ist sie eben tot. Hat aber den Vorteil, dass Du dein RAID 5 fahren kannst, ohne dabei beim Ausfall des Controllers in den sauren Apfel beißen zu müssen.

Die Geschwindigkeit von FreeNAS ist dabei recht vernünftig.

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Antwort von Valentino:

Finger weg von Fantec.
Die haben eigentlich nur ein Gehäuse das gut ist und ist das 2x3,5" Raid1/0 fähige mit Kaltgerätestecker.
Alle anderen haben im Einsatz Zicken gemacht und sind ein großes 4x3,5" ist mal abgeraucht.

Meine Empfehlung ist ein internes RAID10 aus vier 2TB Festplatten und ein externes RAID1 aus 2x4TB Festplatten.
Da muss es schon ordentlich mit dem Teufel zugehen, wenn alle Festplatten ausfallen.

Gute Gehäuse baut auch Sonnet-Tech. Das ist das neuste Raid, das die gerade im Angebot haben:
http://www.sonnettech.com/product/fusionr400sraid.html
Das beherrscht Raid0,1,5,10, JBOD, SPAN und Clone.
Mit der Clone Funktion kannst du sogar drei Kopien einer HDD erstellen!

Bei den Festplatten haben wir sehr gute Erfahrungen mit den UltraStar von HSTG(ehemal Hitachi) gemacht, es gehen aber auch alle anderen Festplatten mit Raid-Empfehlung, 1,2MTBF und
7.200U/min sollten sie aber schon mitbringen. Diese "Serverfestplatten" sind meistens auch schneller als ihre Desktop Version.

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Antwort von julius_karli:

Danke schon mal für die guten Anregungen.
Und was haltet ihr von einem kleinen "HomeServer" für die Backups?
Mit einem Software RAID - Das ist ja nicht so anfällig wie die Hardware RAIDs . Oder liege ich da falsch?

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Antwort von tommyb:

Es gibt zwei Arten von Software-RAIDS.

Entweder ist es quasi ein Emulator, d.h. RAID wird emuliert mittels Prozessor. Alle Platten die Daran angeschlossen sind, müssen nur als Platten angeschlossen sein. Nichts besonderes. Die Zuweisung macht dann die Software.

Vorteil:
- läuft auf nahezu jeder Hardware
- ist von Hardware zu Hardware portierbar (unabhängig von den verwendeten Anschlüssen am Mainboard oder den Chipsätzen)

Nachteile:
- ggf. langsam
- etwas erhöhter Aufwand beim Setup



Und dann gibt es noch den Software RAID mit Hardware dahinter. Einige Chipsätze von Intel und AMD bieten das an. Der Controller ist im Prinzip hardwaremäßig implementiert, die Berechnungen macht aber normalerweise die CPU.

Vorteile:
- schneller als pures Software-RAID
- einfaches Setup (mit Bordmitteln auf dem Mainboard)

Nachteile:
- Controller abhängig (Controller tot = Daten futsch)


Eine Ausnahme bildet ein RAID 1. Hier werden die Daten zwischen zwei Platten 1:1 gespiegelt. Fällt der Controller aus, egal ob Hardware, Software oder Hard-Software, passiert den Daten nix.

Ein Homeserver ist eine Option, allerdings nur wenn die Anbindung schnell genug ist. D.h. mindestens Gigabit. Schneiden ist von solchen Dingern erfahrungsgemäß aber immer etwas langsam.

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Antwort von julius_karli:

Die haben eigentlich nur ein Gehäuse das gut ist und ist das 2x3,5" Raid1/0 fähige mit Kaltgerätestecker. Meinst Du dieses hier:? http://geizhals.at/eu/fantec-mr-35du3-1515-a534383.html

lg ju

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Antwort von Valentino:

Nein das ist leider das Nachfolger Modell mit USB3.0 und führte bei uns mit Renasas Controllern zu erheblichen Problemen.

Meine das MR-35DUS2 mit eSata und USB2.0:
http://www.fantec.de/produkte/speicherp ... selrahmen/

Testen sollte man auch mal das neue FANTEC MR-35DU3e mit eSata und USB3.0 oder halt das MR-35VU3R.

Da man für die eSata Raid von Fantec immer ein eSata Anschluss Portmultiplier braucht, gehe wir stark davon aus, das kein Hardwareraid benutzt wird.

Wenn du Windows User bist können wir auch nur von GRaids abraten,
aus irgend einem Grund laufen die unter Mac um einiges stabiler.

Deswegen gleich zu Sonnet-Tech oder Stardom greifen.

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Antwort von iasi:

tja - es ist eben immer auch die Frage, welche Datenverlustgefahren man ausschließen möchte.

Habe ich alle in einem Gerät/Gehäuse, dann kann durch Defekt/Zerstörung/Verlust dieses Gerätes eben auch alles weg sein.

Früher hat man rotierend auf mehrere Datenträger gesichert, die getrennt gelagert wurden.

Backup war dabei Backup - eine Nutzung als Arbeitslaufwerk kam nicht in Frage.

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Antwort von Jott:

Wie oben schon gesagt, erst mal klären, ob man überhaupt ein Raid braucht. Für übliche komprimierte Videoformate eigentlich gar nicht.

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Antwort von Valentino:

@Iasi
So lange man auf Raid1 oder gar JBOD setzt, sind bei einem Mainboard defekt nicht gleiche alle Daten weg.
Einzig bei Überspannung ist meist der ganze Rechner hin, aber dafür gibt es ja schon seit längerem gute Lösungen.
Meist wird aber auch hier vergessen, das man sich den Rechner auch über Lan oder gar Video Karte durch Überspannung Schrott reif gemacht werden kann.
Dazu am besten gleich noch eine kleiner USV, die einem noch ein paar Minuten zum Abspeichern lässt und man ist auch gegen Spannungsschwankungen geschützt.

Dauernd eine externe Festplatte an das System anschließen ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei.
Als externes Backup sollte sich so langsam die NAS etabliert haben.
Wir haben hier ein QNAP 259 Pro+ das sogar im Betrieb von JBOD mit zweiter HDD auf Raid1 erweiterbar ist und bei fehlerhaften S.M.A.R.T. Werten Alarm schlägt,
die angeschlossene USV steuern kann, eine angenehme Arbeitsoberfläche besitzt und auf Knopfdruck eine Kopie von USB Geräte erstellen kann.

Dazu dann noch eine angemieteten Webspace mit 1TB, der bei Provider auch noch mal doppelt gesichert ist.

@Jott
So bald man mit ProRes HQ oder DNxHD arbeitet will niemand mehr ein Raid5 oder gar RAID10 missen. Klar es geht auch ohne, aber irgendwann wird die Geschwindigkeit einer HDD zum Flaschenhals.

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Antwort von Jott:

Da ich seit Jahren täglich mit ProRes HQ auf internen Platten ohne jedes Raid im MacPro oder auch MacBook Pro schneide (flutscht völlig ohne Raid, wie im ProRes-White Paper versprochen), kann ich das nicht bestätigen. Bei externen Platten über USB mag das natürlich anders aussehen.

Ausprobieren kann's ja jeder selbst.

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Antwort von iasi:

@Iasi
So lange man auf Raid1 oder gar JBOD setzt, sind bei einem Mainboard defekt nicht gleiche alle Daten weg.
Einzig bei Überspannung ist meist der ganze Rechner hin, aber dafür gibt es ja schon seit längerem gute Lösungen.
Meist wird aber auch hier vergessen, das man sich den Rechner auch über Lan oder gar Video Karte durch Überspannung Schrott reif gemacht werden kann.
Dazu am besten gleich noch eine kleiner USV, die einem noch ein paar Minuten zum Abspeichern lässt und man ist auch gegen Spannungsschwankungen geschützt.

Dauernd eine externe Festplatte an das System anschließen ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei.
Als externes Backup sollte sich so langsam die NAS etabliert haben.
Wir haben hier ein QNAP 259 Pro+ das sogar im Betrieb von JBOD mit zweiter HDD auf Raid1 erweiterbar ist und bei fehlerhaften S.M.A.R.T. Werten Alarm schlägt,
die angeschlossene USV steuern kann, eine angenehme Arbeitsoberfläche besitzt und auf Knopfdruck eine Kopie von USB Geräte erstellen kann.

Dazu dann noch eine angemieteten Webspace mit 1TB, der bei Provider auch noch mal doppelt gesichert ist.
Viren
Trojaner
der gute alte Einbrecher
das kleine Feuerchen mit folgendem Löschwasser
der unbeabsichtigte Stoß
...

und 1TB Webspace sind nicht übermäßig üppig sowie recht mühsam zu befüllen

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Antwort von Valentino:

Viren
Trojaner
der gute alte Einbrecher
das kleine Feuerchen mit folgendem Löschwasser
der unbeabsichtigte Stoß
...

und 1TB Webspace sind nicht übermäßig üppig sowie recht mühsam zu befüllen Du hast dein Produktionsrechner nicht wirklich am Netz oder?
Jede externe Festplatte sollte natürlich vorher an einem anderen Rechner bzw. Laptop auf Viren überprüft werden.

Und ja wenn man Glück hat und eine Kabelnetzbetreiber hat, der echte 100MBit Down und 50Mbit Up-Load anbietet sind die 1TB wirklich schnell voll ;-)

Zum Thema Einbrecher, denn will ich erst mal sehen der eine BigTower Workstation mit 7x3,5" HDDs und guter und schwerer "Bitumen" Isolierung mitgehen lässt.
Dazu ist der Monitor, der Rechner und die Kabel mit Kensington gesichert und das NAS etwas versteckt und auch gesichert.
Je nach Festplattenaufhängung sollte auch ein Stoß keinen zu großen Schaden anrichten und zu Not kann man den Rechner auch auf die Mainboard Seite legen.

Einzig ein Brand bedeutet den absoluten Datenverlust, aber auch hier gibt es Lösungen ein NAS Feuersicher unter zu bringen.

Alle Rohdaten von Dreharbeiten werden natürlich nicht in der Firma, sondern je nach Auftrag an einem anderen Ort gelagert.
Das gilt natürlich auch für den fertigen Schnitt, der auf LTO5 archiviert wird.

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Antwort von iasi:

Du hast dein Produktionsrechner nicht wirklich am Netz oder?
Jede externe Festplatte sollte natürlich vorher an einem anderen Rechner bzw. Laptop auf Viren überprüft werden.

Und ja wenn man Glück hat und eine Kabelnetzbetreiber hat, der echte 100MBit Down und 50Mbit Up-Load anbietet sind die 1TB wirklich schnell voll ;-)

Zum Thema Einbrecher, denn will ich erst mal sehen der eine BigTower Workstation mit 7x3,5" HDDs und guter und schwerer "Bitumen" Isolierung mitgehen lässt.
Dazu ist der Monitor, der Rechner und die Kabel mit Kensington gesichert und das NAS etwas versteckt und auch gesichert.
Je nach Festplattenaufhängung sollte auch ein Stoß keinen zu großen Schaden anrichten und zu Not kann man den Rechner auch auf die Mainboard Seite legen.
... und was nimmt dann deiner Meinung nach so ein Einbrecher mit?
Da kommt nicht ein einzelner eleganter Juwelendieb vorbei ...

Trojaner und Viren können auch andere Wege als das Internet in den Rechner finden ... Virenscanner bieten keinen 100% Schutz ... zudem muss ja das upload auch irgendwie vorgenommen werden ...

den "Stoß" kannst du auch als Fehler sehen, die den Leutchen unterlaufen können ...

Wobei diese Risiken alle vergleichweise gering sind - dennoch hängt es vom Wert der Daten ab, ob man dieses geringe Risiko akzeptieren kann.

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Antwort von julius_karli:

Vielen Dank für eure Hilfe. Ich bin zwar etwas klüger als vorher, weiß aber noch immer nicht so recht was ich mir kaufen werde um meine Daten zu sichern.

Dass man ohne Weiteres ProRes HQ von der internen HDD schneiden kann stimmt schon - tu ich auch schon lange und das flutscht auch.

In erster Linie ist es mir ums Backupen gegangen, ich werd mich da wohl noch einige Woche einlesen.

Danke, Ju

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Antwort von holger_p:

Diese "Serverfestplatten" sind meistens auch schneller als ihre Desktop Version. Vergiß es. Die vom TO ausgesuchten Barracudas sind nicht nur schweinebillig, sie gehören aktuell zu den schnellsten 3,5" Platte mit 7.200 Umdrehungen. Die Platte kommt in Bereiche, die am untenren Rand von billigen SSDs liegt.

Die Platte hat aber auch Haken:
1. Sie wird etwas wärmer - kann in Raids ein Problem werden.
2. Sie ist nicht die leiseste.
3. Sie braucht vor dem Einsatz unbedingt ein Update auf die neueste Firmware. Aktuell sind viele Platten im Umlauf, die eine veraltete Firmware haben, bei der die Gefahr des vorzeitigen Ablebens besteht.

Gruß Holger

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