Frage von Mozim:Hey,
nachdem sich letzte Woche mein Velbon C600 verabschiedet hat bzw. in mehrere Teile zerbrochen ist bin ich nun auf der Suche nach einem neuen Videostativ oder Fluidkopf.
Ich filme überwiegend Events im Sportbereich, fast immer an teils steilen Hängen, und muss daher eine mobile Lösung haben, die sich flott auf- und abbauen lässt.
Das Velbon C600 hat mir eigentlich gute Dienste geleistet und vor allem der Kopf war sehr brauchbar. Auf butterweiche Schwenks kommt's mir weniger an - eher darauf, dass man die Friktion sowohl in der Horizontalen, als auch in der Vertikalen, gut einstellen kann und der Kopf nicht zu riesig ist. Das Stativ selbst war ebenfalls okay, allerdings für meine Anwendungszwecke nicht haltbar genug. Außerdem wäre eine Nivellierfunktion im Gelände grandios. Nun ist mir ein Bein des Stativs einfach abgerissen und da das ganze Stativ mitsamt Kopf verklebt ist, ist das ganze Stativ schrottreif.
Gibt's gute Alternativen zum Velbon-Stativkopf (PH-368), die vielleicht etwas größer sind und dieselben Einstellmöglichkeiten bieten? Ein Komplettset wäre auch in Ordnung - dann allerdings mit Nivellierschale und der Möglichkeit, den Kopf zu demontieren und ggf. auch mal auf einem Monopod zu montieren.
Die Stative von Benro hab ich mir angeschaut, allerdings soll die Friktion beim horizontalen Schwenken doch ziemlich hoch sein. Das schreckt mich eher ab. Preislich wäre das Set mit dem S6-Kopf noch im Rahmen. Option 2 ist der Velbon-Kopf mit einem vernünftigen Stativ und einer Nivellierschale - dann bin ich aber preislich schon über dem S6-Set. Habt ihr noch Empfehlungen für mich? Wie schlägt sich der Manfrotto 502er-Kopf im Vergleich zu den beiden genannten Alternativen? Ich filme übrigens mit einer GH3 und einer 600D mit Batteriegriff - im Laden konnte ich den 504er-Kopf von Manfrotto testen, der größenmäßig definitiv überdimensioniert für meine Bedürfnisse ist.
Wie bereits gesagt: Ich bin dankbar für jede Empfehlung!
Gruß
Moritz
Antwort von pixelschubser2006:
Der Klassiker unter den brauchbaren Stativen zu Amateurpreisen ist das Velbon DV 7000. Vermutlich ist es in allen Eigenschaften besser und haltbarer als Dein jetziges Velbon. Ansonsten habe ich auf meine Suchanfrage nach einem bezahlbaren Stativ einen interessanten Tip bekommen: Den MH502 OHNE Halbschale, den kannst Du dann auf ein normales Fotostativ schrauben. Für mich war es nicht die Lösung (bin dann doch in anderen Sphären gelandet bzw. lande noch), aber für Deine Aufgabenstellung kann das sehr interessant sein. Der 502 muss vom Preis/Leistungsverhältnis sensationell sein, und Du kannst Dir irgendein 100-Euro-Fotostativ ohne Kopf drunterschrauben. Wobei ich meine letzten Fotostative kaufte, als man für 100 Euro noch was bekam. Mein Manfrotto aus der Zeit gibt es noch als Nachfolgemodell, kostet aber schweinisch. Mein ehemals gleich teures SLIK gibts heute auch noch, taugt aber wohl nix. Der (Gebraucht-)-Markt ist aber voll. Fakt ist aber auch: Als ganzes Stativ geht der 502 auch ins Geld. Wenn Du siehst, was Manfrotto für Sets mit diesem Kopf aufrufen, kannst Du Dir vorstellen, daß Du mit einem Fotostativ einige Kompromisse eingehen musst und die Möglichkeiten des Heads womöglich nicht ausreizt. Für Deine Bedürfnisse muss das aber nicht immer ein Nachteil sein, zumal es auch gerade bei Manfrotto Stativbeine dazu gibt, die eigentlich vom Aufbau her wie ein Fotostativ ausschauen. Kann so schlecht also auch nicht sein. Nur halt teuer ;-)
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Antwort von martin2:
manfrotto 502er ist nicht schlecht, beim horizontalschwenk ruckt es im supertele sichtbar nach, aber der kopf kostet auch nur 150. dafür kannst du vertikal/horizontal den widerstand einstellen. zwar nicht sehr fein nuanciert, aber es geht.