Frage von Heinrich123:
Ich denke dieser 2.Film hilft den ersten ins richtige Licht zudrücken :-))
Nun war es soweit.
Unser Film wurde Uraufgeführt.
In einer Halle haben wir Bilder,Verkaufstische und Afrikanisch Utensilien ausgestellt.
Auf der Bühne hatten wir ein Kino eingerichtet.
Bei 2 Veranstaltungen haben wir dann den Vortrag und Film einem begeisterten Publikum gezeigt.
Ich konnte eine sehr gute Sängerin gewinnen die mir meinen Song eingesungen hat und der zum Schluß gezeigt wurde.
Den möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Danke für Euere zu vorige Kritik, sie hat geholfen den Film zu optimieren.
:-))
Antwort von dustdancer:
pathos, pathos und nochmal pathos. das allein liegt schon schwer im magen, aber dazu auch noch dieses für meine ohren unerträgliche lied...
sorry, das das so hart ist. aber ansicht sind es durchaus brauchbare bilder, die durch dieses song komplett ruiniert werden. auf pangert der song etwas an, was man in diesen bilder überhaupt nicht sieht. bild textschere.
vielleicht kommen andere besser mit deinem film klar, für mich ist der nichts. keine wirkliche aussage, ein viel zulautes (für mich) unerträgliches lied, dessen text so schwülstig ist, das selbst die witticker herzbuben dagegen eine schmale figur machen. wo ist die atmo? wo das verzweifelte? wo die misstände?
Antwort von Heinrich123:
pathos, pathos und nochmal pathos. das allein liegt schon schwer im magen, aber dazu auch noch dieses für meine ohren unerträgliche lied...
sorry, das das so hart ist. aber ansicht sind es durchaus brauchbare bilder, die durch dieses song komplett ruiniert werden. auf pangert der song etwas an, was man in diesen bilder überhaupt nicht sieht. bild textschere.
vielleicht kommen andere besser mit deinem film klar, für mich ist der nichts. keine wirkliche aussage, ein viel zulautes (für mich) unerträgliches lied, dessen text so schwülstig ist, das selbst die witticker herzbuben dagegen eine schmale figur machen. wo ist die atmo? wo das verzweifelte? wo die misstände?
Und noch 1000mal Pathos. Macht nix.
Ist bei der Aufführung sehr gut angekommen und hat mit dazu geführt das die Spendengelder flossen.
In diesem Falle ist das wohl die richtige Art von Waffe.
Scheint versteinerte Herzen weich zu klopfen :-))
Aber ich gebe Dir schon recht, ist recht heftig.
War am Anfang auch gar nicht wirklich überzeugt davon.
Mein Umfeld hat dann aber signalisiert das es genau das richtige ist.
Und ohne Witz,manche Menschen hatten vor Rührung Tränen in den Augen. Auch Männer.
Na ja viel. hatte ja auch manche Angst ich würde es nochmal laufen lassen. :-)))))))
Das erstaunlich ist, dass sich selbst ein Musikproduzent gemeldet hat der den Song gerne produzieren will.
Schau ma mal.
Antwort von PowerMac:
Klingt nach Mischung von Operette und Musikantenstadl. Inhaltlich so substanziell wie ‘nachts ist es kälter als draussen‘. Afrika, arme Kinder, Hunger. Naja.
Antwort von olja:
OMG
Antwort von Skeptiker:
Hallo Heinrich,
Also jetzt habe ich mir den Film dreimal angeschaut und das Lied dreimal angehört.
Und wenn ich Dich richtig verstehe, sehen wir hier den bebilderten Song und nicht den eigentlichen Film (der bestimmt ausser Musik auch noch 'Atmo' und Stimmen hat).
Zum Lied und Text:
"Gebt den Kindern Träume und ein kleines bisschen Glück !" ... auf der anderen Seite der Welt.
Was gibt's da sonst noch in dieser Kategorie?
Nicole (Melodie: Ralph Siegel, Text: Bernd Meinunger):
"Ein bisschen Frieden, ein bisschen Sonne
für diese Erde, auf der wir wohnen."
Damit wurden immerhin schon 'Eurovision Song Contests' gewonnen!
Oder
Udo Jürgens (im weissen Bademantel? ... aber
der kommt erst am Ende der Vorstellung!):
"Zeig mir den Platz an der Sonne, wo alle Menschen sich versteh'n"
und weiter im Text:
"Wen kümmern noch des Nachbarn Schmerzen
wer hilft dem Nächsten durch die Tat?
Wir haben Riegel vor den Herzen
und um die Seele Stacheldraht.
Ich such' ein Land
es liegt noch weit
wo Friede wohnt und Menschlichkeit."
(Klingt für mich alles immer noch deutlich besser als Heinos kürzlicher Versuch, ein nur aus Cover-Versionen bestehendes Album mit gerolltem 'RRR' glaubwürdig 'rüberzubringen. Hab's mir angehört - echte Katastrophe!)
Was bedeutet das nun ?
Das bedeutet, das Lied und sein Text liegen durchaus in einer Traditionslinie von Liedern und Anliegen.
Man nenne es missionarisch, man nenne es pathetisch, man nenne es kitschig, man nenne es christlich, man nenne es (mit)menschlich, man nenne es idealistisch, man nenne es utopisch oder versponnen oder tagträumerisch (
John Lennon / 'Imagine' : "You may say that I'm a dreamer. But I'm not the only one". Und sollte man
Dylans 'How many roads?' auch noch dazunehmen - auch wenn
der Fragen stellt, statt Antworten zu geben ?) oder wie auch immer:
Denen da unten, in der heissen, fernen Welt, ist das vermutlich egal.
Eltern weg, Perspektiven weg, weitverbreitete Krankheiten, weil kein sauberes Wasser und fehlende Hygiene.
Was bleibt?
Früh sterben an AIDS oder Malaria oder ... ?
Ein Leben als Kindersoldat, der andressiert tötet, ohne mit der Wimper zu zucken und dabei innerlich abstirbt?
Im überfüllten Boot im Mittelmeer absaufen auf der Suche nach einem besseren Leben?
Insofern: Auch wenn's teils kitschig, gefühlsbetont oder klischeebeladen sein mag und mit den vielen lachenden Kindergesichtern eher positive Stimmung aufkommt, als dass die drückende Last der Probleme sichtbar wird: Viel Glück mit dem Film und für das Projekt! Wer weiss, ob Du nun zum umstrittenen, bei slashCAM heiss diskutierten, hochemotionalen Entwicklungshelfer bzw. -filmer avancierst, der 'dort' tatsächlich etwas positiv bewegt (auch wenn's nicht die hiesigen Filmkritiken sind)!
So gesehen: Könnte man hier nicht einfach sagen: Manchmal heiligt der Zweck ('Spender-Herzen' lockern) die Mittel, die hier für uns abgeklärt analytisch-rationale Wohlstandsmenschen und Bild-&Ton-Übersättigte vielleicht etwas zu 'dick aufgetragen' daherkommen - 'so what ?'!
Freundlicher Gruss
Skeptiker
P.S.:
Und harte, enthüllende Dokumentationen (ohne fröhliche Gesichter und sentimentale Songs), im BBC-Stil, die das ganze Elend und die Mißstände
so anprangern, dass man anschliessend am liebsten aus dem Fenster springen würde, soll man trotzdem machen. Wenn nicht Du, dann die Anderen!
Ein Beispiel: 'Darwin's Nightmare'
Anderes Beispiel: 'Monsanto, mit Gift und Genen'
Noch ein Beispiel: 'Albtraum Atommüll' (Arte)
Antwort von Heinrich123:
Hallo Skeptiker.
Man merkt halt einfach das Du genau hinsiehst anstatt etwas hinein zu interpretieren was gar nicht ist. :-)
Danke für Deine Analyse.
Ich denke ab und zu muß man sich einfach auch mal Klischees bedienen ob wohl ich sonst meist versuche einen Gegenpol zu finden.
Hier geht es aber ganz konkret um Menschen. Und hier bin ich mir auch nicht zuschade auch mal die Hand zum betteln für diese Leute aufzumachen.
Und sei es auch nur mit dieser Art von Song.
Jep wie Du richtig erkannt hast sind manche Songs der Superstars und Superhits auch oft triefend vor Kitsch. Nur verstehts nicht jeder :-))
Genau, das ist einfach nur die Zusammenfassung ganz am Schluß des Vortrags wo einfach nochmal Bilder mit diesem Lied reflektiert werden.
Kam beim Vortrag auch super an. :-))
Nicht mehr und nicht weniger :-))
P.S. Jeder Euro den ich damit dem Projekt zukommen lassen kann hilft den Menschen.
Antwort von Heinrich123:
Ach ja, was ich nicht wollte.
Da schau das sind die armen Kinder in Afrika. Guck wie armselig sie daher kommen. Uhi die haben ja ganz ausgemergelte Gesichter.Und da schau die traurigen Gesichter. So, meine Kinder und nun gehen wir im Medialenzoo weiter zu den Affen.
Nein, was ich wollte, dass rüberkommt das trotz aller Widrigkeiten die Menschen sehr stolz wirken. Das sie an einfachen Dingen Freude haben. Uganda ist ein sehr fruchtbares Land was aber fehlt ist Schulbildung,Schutz vor Krankheiten und einfach Eltern weil die leiblichen Eltern an AIDS gestorben sind.
Die Kinder in dem Heim sind sehr gut aufgehoben, es gibt aber im Umfeld sehr viele Härtefälle. Und da muss was getan werden.
Ich weiß dass es nicht einfach ist ein Gefühl für Menschen die 6000 Kilometer entfernt sind aufzubringen. Das war zuvor auch für mich abstrakt. Aber ich weiß nun das diese Menschen unsere Hilfe brauchen und ich ziehe 1000 Hütte vor der Leistung der Afrikanerin das heim leiten.
Antwort von domain:
Aus der Sicht der Arterhaltung der Gattung Mensch ist jedes Mutter-Theresa-Syndrom unangebracht.
Mitleid und Mitgefühl sind zwar keine typisch menschlichen Eigenschaften, wohl aber die Fähigkeit, andere Spezies zu beschützen, zu fördern und vor dem Aussterben bewahren zu wollen.
Nur: was das Befördern der eigenen Art betrifft, liegen wir voll daneben, was man bei deinem Video besonders schön beobachten kann.
Antwort von Skeptiker:
Aus der Sicht der Arterhaltung der Gattung Mensch ist jedes Mutter-Theresa-Syndrom unangebracht.
Mitleid und Mitgefühl sind zwar keine typisch menschlichen Eigenschaften, wohl aber die Fähigkeit, andere Spezies zu beschützen, zu fördern und vor dem Aussterben bewahren zu wollen.
Nur: was das Befördern der eigenen Art betrifft, liegen wir voll daneben, was man bei deinem Video besonders schön beobachten kann.
Hab's mehrmals gelesen und werde nicht schlau daraus.
Ist das eine evolutionäre Perspektive, die Du da einnimmst?
Also quasi - Kein Einmischen, Eingreifen, nirgendwo & ganz grundsätzlich nicht, denn wer's nicht alleine schafft, hat nicht die richtigen Gene für den harten Überlebenskampf. Lasst den Dingen ihren Lauf und dem Darwinismus seinen! Nur Selbst(ab)hilfe führt zu dauerhaft tragfähigen Lösungen - auch wenn der Weg dorthin, über die eigenen Erfahrungen und Schlüsse daraus, oft steinig und bitter ist.
Oder sprichst Du das Thema 'Überbevölkerung' an - zentrales Thema in Dan Browns neustem Bestseller 'Inferno'?
Also quasi - Wir sind ohnehin schon zu viele auf der Erde, da sollten wir nicht noch durch falsch verstandene Solidarität dazu beitragen, dass wir uns noch mehr vermehren (als Spezies 'Mensch'). Letztlich löst das keine Probleme, sondern trägt global noch zu deren Verschärfung bei (knappe Nahrungsmittel, Krieg um Ressourcen, um strategische Lagen & Einflussgebiete, um Macht, alles einhergehend mit immer weiterer Zurückdrängung der natürlichen Umwelt, von der wir letztlich alle abhängen: Mit Luft zum Atmen, Nahrung zum Essen, einem (letzten) Stück 'Natur' fürs Wohlbefinden).
Oder meinst Du es so: Wenn schon Hilfe, dann Hilfe zur Selbsthilfe - kein Aufpäppeln nötig, kein Mtileid angebracht. Impulse geben, ja - aber
angehen und lösen müssen sie ihre Probleme
selbst.
Was also ist mit "Befördern der eigenen Art"
(domain) gemeint? Und was sollte man dazu tun?
Und welche vermeidbaren Fehler werden in Heinrichs Video evident?
Nochmals, um Missverständnisse zu vermeiden, die biologischen Definitionen:
Eigene Art/Spezies/Gattung = Der Mensch, egal ob schwarz oder weiss.
Andere Arten/Spezies = Die belebte Natur um uns herum.
Antwort von Filminator:
Ich muss mich der Kritik anschließen, so finde ich den Film nicht besonders gut.
Hauptkritik ist, dass das Lied und die Bilder nicht zusammenpassen. Auf der einen Seite das Lied, das suggeriert, dass es den Kindern schlecht geht und sie Hilfe brauchen, auf der anderen Seite Kinder, die strahlen und denen es ganz offensichtlich nicht schlecht geht.
Über das Lied kann man streiten, mein Fall ist es nicht. Ich finde das deutscher Schmalzschlager so überhaupt nicht zu Afrika passt. Die Menschen dort sind sehr musikbegeistert und rhythmusbegabt, da passt das Lied über haupt nicht dazu.
Die Bilder an sich finde ich gut. Am Anfang, z.B. in der Regenszene schauen ein paar Jungs recht skeptisch, so in der Art, was will der von uns, aber ansonsten zeigen die Bilder ein fröhliches Uganda, in dem die Menschen, trotz aller schwieriger Umstände ihre Lebensfreude nicht verloren haben. Ich denke, das spiegelt auch die Situation dort gut wieder, passt aber nicht zu dem Lied und der Absicht auf Mitleid zu machen.
Der Film scheint ja in eine größere Veranstaltung eingebettet gewesen zu sein, vielleicht wirkt er in dem Kontext anders, denn so vermisse ich jegliche Info zu dem Projekt, das da unterstützt werden soll. Uganda wird ja geradezu heimgesucht von Hilfsorganisationen, sehr oft auch misionarischer Art, und da ist es doch essentiell zu wissen, wie geholfen werden soll, ob Hilfe zur Selbsthilfe, oder ob drängen in Abhängigkeit mit anschließendem Verkauf der Seele. Darüber erfährt man gar nichts.
Was die Überbevölkerungsthematik angeht, so sollte man sich bewusst machen, dass Afrika überwiegend sehr dünn bevölkert ist, insbesondere, wenn man auch den Anteil der Stadtbevölkerung berücksichtigt, es sind sehr viele Gebiete praktisch menschenleer. Völlig im Gegensatz zu hier, Deutschland hat eine sehr sehr hohe Bevölkerungsdichte und wenn man sich die Diskussionen anschaut, dann soll die ja sogar noch vergrößert werden (f****n für die Rente), anstatt froh zu sein, dass sie sich von alleine reduziert. Man kann nicht vorwurfsvoll auf andere Länder blicken, wenn man selbst ein vielfaches an Bevölkerungsdichte hat.
Antwort von Skeptiker:
Über das Lied kann man streiten, mein Fall ist es nicht. Ich finde das deutscher Schmalzschlager so überhaupt nicht zu Afrika passt. Die Menschen dort sind sehr musikbegeistert und rhythmusbegabt, da passt das Lied über haupt nicht dazu.
An der Kritik ist was dran.
Etwas afrikanischere Klänge wären ein guter Ansatz gewesen. Aber ich würde es nicht überbewerten. Hängt auch stark davon ab, ob der Song nun während des ganzen, eigentlichen Films rauf und runter gespielt wird, oder
einmal am Anfang oder Ende.
... Die Bilder an sich finde ich gut. Am Anfang, z.B. in der Regenszene schauen ein paar Jungs recht skeptisch, so in der Art, was will der von uns, ...
Ist vermutlich auch als Filmer, der ohnehin schon aus der Masse heraussticht, nicht ganz einfach, da Aufnahmen zu machen, ohne sich dabei ziemlich deplatziert vorzukommen.
Und das 'was will der von uns' ist ja auch nicht ganz unbegründet, weil: Wer auch immer kommt - kostenlos ist es normalerweise nicht. Entweder stehen die Bodenschätze (Europa, China, eigentlich alle) im Zentrum des Interesses (von China ganz pragmatisch kombiniert mit Verbesserungen/Unterstützung der örtlichen Infrastruktur - konkret im Norden Afrikas) oder - wie Du weiter unten schreibst - das Weisen des (einzig) rechten Weges, der Eintausch der animistischen Seele gegen eine christliche.
Und ob's heutzutage immer noch Grosswildjäger/Trophäensammler gibt, die mal einen Elefanten oder Löwen schiessen wollen, weiss ich nicht - ausschliessen würde ich es nicht!
Geschossen werden Nashörner und Elefanten trotzdem und als Horn-Wunderpulver für&gegen alles nach Asien exportiert.
... aber ansonsten zeigen die Bilder ein fröhliches Uganda, in dem die Menschen, trotz aller schwieriger Umstände ihre Lebensfreude nicht verloren haben. ...
Der Ansatz gefällt mir, und auch Heinrichs Begründung dazu.
... Ich denke, das spiegelt auch die Situation dort gut wieder, passt aber nicht zu dem Lied und der Absicht auf Mitleid zu machen. ...
Der Song bezieht sich wohl eher auf die Situation der Waisenkinder, die
nicht aufgefangen werden und auf das grundsätzlich Anliegen des Projekts. Heinrich wüsste mehr. Wer kümmert sich um die Kinder ohne 'Projekt'? Schlagen die sich allein irgendwie durchs Leben? Gibt es Familien, die sie aufnehmen?
... Der Film scheint ja in eine größere Veranstaltung eingebettet gewesen zu sein, vielleicht wirkt er in dem Kontext anders, denn so vermisse ich jegliche Info zu dem Projekt, das da unterstützt werden soll. Uganda wird ja geradezu heimgesucht von Hilfsorganisationen, sehr oft auch misionarischer Art, und da ist es doch essentiell zu wissen, wie geholfen werden soll, ob Hilfe zur Selbsthilfe, oder ob drängen in Abhängigkeit mit anschließendem Verkauf der Seele. Darüber erfährt man gar nichts....
Hat was.
Ein Missionsprojekt oder gar Missionierungsprojekt ? Ein humanitäres Projekt ? Ein Entwicklungshilfe-Projekt?
Ich erinnere mich an eine TV-Doku, in der in Borneo
(?, jedenfalls eine der grossen Inseln dort) die verschiedensten, konkurrierenden Missionsgruppen unterwegs waren, um die verlorenen Wilden zum rechten Glauben zu bekehren und ihre Seele zu retten!
Inwiefern sie dabei auch in Konkurrenz zu Bekehrungsversuchen anderer Religionen treten (z.B. Islam), weiss ich nicht.
...Was die Überbevölkerungsthematik angeht, so sollte man sich bewusst machen, dass Afrika überwiegend sehr dünn bevölkert ist, insbesondere, wenn man auch den Anteil der Stadtbevölkerung berücksichtigt, es sind sehr viele Gebiete praktisch menschenleer. Völlig im Gegensatz zu hier, ...
Wie schon geschrieben, in Browns neustem Roman zugespitzt auf einen Konflikt zwischen der FAO (Food and Agriculture Organization) und einem exzentrischen Gentechniker, der die Welt mit
seinen Mitteln retten will. Mag reisserisch und fiktiv sein, bringt aber die völlig unterschiedlichen Lösungsansätze auf den Punkt:
Hier der immer effizientere, aber auch grossflächigere Anbau von (Monokultur-)Nahrungspflanzen (auch mit gentechnischen Mitteln, siehe 'Monsanto' - aber es gibt natürlich auch weniger missbräuchliche Beispiele!),
dort die Überlegung, das unkontrollierte, weltweite Bevölkerungswachstum irgendwie auf ein auch zukünftig verträgliches Mass zu beschränken.
Basis zu solchen Überlegungen sind wie immer Hochrechnungen, die für lange Zeiträume auch mal ziemlich daneben liegen können.
Man nimmt die gegenwärtigen Trends und rechnet sie in die Zukunft, unter der (unsicheren) Annahme, dass sie so weiterlaufen, wie bisher.
Daraus resultieren dann die teils erschreckenden Zahlenspiele eines 'Club of Rome' oder anderer Organisationen.
Trotzdem sind solche Hochrechnungen nützlich, um Entwicklungen und Warnsignale rechtzeitig zu erkennen.
Selbst wenn die Berechnungen und Schlüsse daraus so umstritten sind, wie zum Beispiel zum Thema Klimaentwicklung: Ist die Atmosphären-Erwärmung nun eine menschengemachte oder nur Teil eines natürlichen Klima-Zyklus, der sich von selbst wieder umkehrt, wenn's auf eine neue Eiszeit zuläuft ?
Die Krux dabei: Selbst wenn man dann einmal ('100%') gesicherte Erkenntnisse darüber gewonnen hat (dass
wir selbst die Ursache sind), wäre die Zeitverzögerung, bis Gegenmassnahmen Wirkung zeigen würden, im Bereich von Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten.
Antwort von Heinrich123:
Erstmal klasse, wie hier wieder diskutiert wird.
Ich liebe das. Da hat sich der Forumeintrag längst gelohnt :-)
Ihr habt schon recht, die Verständlichkeit des Clips ist erst über den kompletten Vortrag gegeben.
Er stellt einfach eine Zusammenfassung der gesehenen Bilder und Geschichten dar. Mit emotionaler Musik. Auch wenn man es schmalzig nennen mag. Letztendlich ist es emotional. Und wie ich selbst erleben durfte verfehlter er die Wirkung in keinster Weise. Im Kontex mit dem ganzen Vortrag.
Und auch richtig. Ich zeige in erster Linie recht glückliche Kinder. Ich bin dagegen im Elend zu bohren und die Kinder bloß zustellen.
Ich kann mich an eine Szene erinnern als eine Frau vor Dankbarkeit für Kleiderspenden vor mir auf die Knie gegangen ist. Sollte ich da mit der Kamera draufhalten? Das war ein sehr emotionaler Moment der mich lange beschäftigt hat. Bräuchte die Frau auch dann auf die Knie gehen wenn wir Industriestattler nicht die Bodenschätze ausgebeutet hätten?
Es ist wie es ist. Aber da ist das Projekt das von einem Afrikaner gegründet wurde. Er lernte Buchmacher in München und lernte dort Menschen kennen die ihn unterstützten.Sie nahmen am Anfang 3 Mädchen auf und mittlerweile sind es bis zu 50 Kinder. Welche Projekte durchgeführt werden erfolgt in direkter Abstimmung mit Emanuel und seiner Frau.So ist gewährleistet das sie auch tatsächlich Sinn und Zweck erfüllen.
Also ganz klar - Hilfe zur Selbsthilfe
Und da kommen dann auch wieder die glücklichen Kinder ins Spiel. Die aber nur glücklich bleiben können wenn sie zur Schule gehen und später einen Job erlernen und ihn dann auch noch ausüben können.
Und deshalb stehe ich auch zur Kernaussage.
Gib den Kinder Träume -gib ihnen Farben gib ihnen Licht!
Sicher
Antwort von Heinrich123:
Ich habe oben mal noch einen 2. Clip dazugestellt. Der etwas mehr vom Projekt erzählt.
Antwort von PowerMac:
Im Projektfilm sind die Untertitel voller Rechtschreibfehler (solche, die es nur in Süddeutschland gibt) und die Sprecherin könnte einen Poppschutz gebrauchen.
Antwort von Skeptiker:
Im Projektfilm sind die Untertitel voller Rechtschreibfehler
Konnte keine entdecken. Ein paar Kommas fehlen.
Bei 'ss' versus 'ß' bin ich nicht sattelfest. Z. B.: "... und ich möchte, dass ich alles weiß, was ein Arzt wissen muß."
Gibt's ein Beispiel ?
P.S.:
Eines gefunden ...
In jedem Schulabschnitt gibt es ein
en Elterntag ...
... und die Sprecherin könnte einen Poppschutz gebrauchen.
Stimmt !
Antwort von domain:
Beistrich fehlt, aber sonst keine Rechtschreibfehler.
Nach Doppelvokalen kann es grundsätzlich kein ss geben, wobei Ü und Ö nicht als Doppelvokale gelten.
Antwort von Heinrich123:
Na wenn wir sonst keine Probleme haben. :-))))
Antwort von domain:
Wir Süddeutsche haben eh kein Problem, aber PowerMac hat eines, weil er nur die norddeutsche Rechtschreibung beherrscht ;-)
Antwort von Blancblue:
Das erstaunlich ist, dass sich selbst ein Musikproduzent gemeldet hat der den Song gerne produzieren will. Schau ma mal.
Antwort von domain:
Deine Videos drücken ganz schön auf die Tränendrüsen und zwar aufgrund der uns angeborenen Verhaltensweisen gegenüber Jungtieren allgemein. Das gilt sogar artübergreifend, denn selbst einen jungen Aligator finden wir süß.
In Wirklichkeit kann es nie um Kinder gehen, das ist zu billig, sondern nur um Erkenntnisse, wie man seine Umwelt ruinieren kann und gerade da sind speziell Kinder als erste erledigt.
So sind nicht nur größte Millionen-Metropolen im fernen Osten z.B. Angkor, als auch etliche sehr große Mayasiedlungen in Yukatan um dieselbe Zeit zugrunde gegangen und zwar alle aus denselben Gründen.
Da half es auch nichts, dass sie ihren Kindern gespitzte Bambuskeile in die Ellbogen trieben, um sie letzten Endes vor Schmerzen brüllend und weinend (Tränen=Regen) ihrem Regengott zu opfern.
Antwort von Heinrich123:
will ich mir nun nicht wirklich bildlich vorstellen
Antwort von Filminator:
Und ob's heutzutage immer noch Grosswildjäger/Trophäensammler gibt, die mal einen Elefanten oder Löwen schiessen wollen, weiss ich nicht - ausschliessen würde ich es nicht!
Gibts noch. Damit lässt sich gut Geld verdienen. Viele private Tierfarmen in Südafrika leben davon und helfen gleichzeitig auch dabei den natürlichen Lebensraum zu erhalten. Ohne die Jagdeinnahmen wäre heute viel der Savanne einfach Ackerland und die Viecher ausgestorben. Ist im Prinzip auch nichts anderes wie die Jagd bei uns, jemand kauft sich das Recht bestimmte Tiere zu töten.
Geschossen werden Nashörner und Elefanten trotzdem und als Horn-Wunderpulver für&gegen alles nach Asien exportiert.
Bei uns ist der Elefant so ein Vorzeigetier der Bestandsgefährdung. Stimmt auch in manchen Gegenden, in anderen nicht, da gibts zu viele davon und die bedrohen das Gleichgewicht im Ökosystem. Deswegen gibt es in einigen Gebieten geplante Abschüsse von Elefanten, z.B. im Krüger-Nationalpark. Meistens werden diese Aktionen durch die Wildhüter durchgeführt, aber einige Länder sagen auch nicht nein, wenn es reicher Tourist tausende von $$$ zahlt um den sowieso geplanten Job machen zu dürfen.
Der Song bezieht sich wohl eher auf die Situation der Waisenkinder, die
nicht aufgefangen werden und auf das grundsätzlich Anliegen des Projekts. Heinrich wüsste mehr. Wer kümmert sich um die Kinder ohne 'Projekt'? Schlagen die sich allein irgendwie durchs Leben? Gibt es Familien, die sie aufnehmen?
Auch wenn ich es sehr sympathisch finde, nur die schöne Seite zu zeigen und nicht auf Mitleid zu machen, aber dann passt das Lied trotzdem nicht. Entweder ich will den Gegensatz ohne Projekt - mit Projekt zeigen, dann braucht man auch Bilder von beiden Seiten. Oder man beschränkt sich auf die mit Projekt Seite, aber dann sollte da auch das Lied dazu passen. Dann wäre die Aussage, schaut wie gut es den Kindern durch unser Projekt geht. Aber so sagt der Text das Gegenteil der Bilder aus.
Ich erinnere mich an eine TV-Doku, in der in Borneo
(?, jedenfalls eine der grossen Inseln dort) die verschiedensten, konkurrierenden Missionsgruppen unterwegs waren, um die verlorenen Wilden zum rechten Glauben zu bekehren und ihre Seele zu retten!
Wahrscheinlich Papua-Neuguinea, dort ist auch so eine Missionarspielwiese. Borneo ist da ziemlich immun, Im Gegensatz zu dem Rest Indonesiens und Malaysias hat man wenig Interesse and Religionen und bleibt größtenteils bei dem was man schon immer gemacht hat.
Aber gerade in Uganda ist es auch ganz schlimm, besonders viele amerikanische Evangelikale, denen die Leute eigentlich egal sind, die aber unbedingt ihren Glauben verbreiten wollen.
Ich zeige in erster Linie recht glückliche Kinder. Ich bin dagegen im Elend zu bohren und die Kinder bloß zustellen.
Wie schon gesagt ist diese Herangehensweise sehr sympathisch. Leider kennen viele, gerade von Afrika nur die Mitleidsbilder und haben daher ein völlig falsches Bild von Großteilen dieses Kontinents. Gerade Kinder hier sind immer wieder erstaunt, wenn man ihnen Bilder aus Afrika zeigt, die nicht den Klischees entsprechen.
Auch was Uganda angeht, so gibt es natürlich noch die Nachwirkungen der unrühmlichen Vergangenheit und auch sehr arme Gebiete. Aber Uganda hat z.B. auch eine bessere Mobilfunkabdeckung als Deutschland. Selbst in Nationalparks und weit außerhalb von Städten gibt es keine Empfangsprobleme.
Also ganz klar - Hilfe zur Selbsthilfe
Und da kommen dann auch wieder die glücklichen Kinder ins Spiel. Die aber nur glücklich bleiben können wenn sie zur Schule gehen und später einen Job erlernen und ihn dann auch noch ausüben können.
Und deshalb stehe ich auch zur Kernaussage.
Gib den Kinder Träume -gib ihnen Farben gib ihnen Licht!
Aber die Kernaussage ist doch eher: Wir geben den Kindern Träume
(abgesehen davon gibt es in Uganda Farben und Licht im Überfluss)
Toll finde ich im Film den Linkshänder, der auch links schreiben darf. Oft werden ja solche Absonderlichkeiten unterdrückt, wie bei uns früher.
So sind nicht nur größte Millionen-Metropolen im fernen Osten z.B. Angkor, als auch etliche sehr große Mayasiedlungen in Yukatan um dieselbe Zeit zugrunde gegangen und zwar alle aus denselben Gründen.
Da werden sich die Wissenschaftler aber freuen, die suchen die Gründe nämlich schon lange. Und gerade bei Angkor sind sie sich auch immer noch nicht einig was den die Ursache war. Eine Dürreperiode ist eine mögliche Erklärung, aber auf keinen Fall die alleinige Erklärung. Dort hat man übrigens auch keine Kinder gequält oder geopfert, das Kapitel fand in Kambodscha erst vor 25 Jahren statt, natürlich mit westlicher Unterstützung.
Antwort von Frank B.:
Dort hat man übrigens auch keine Kinder gequält oder geopfert, das Kapitel fand in Kambodscha erst vor 25 Jahren statt, natürlich mit westlicher Unterstützung.
Naja, aber bei den Maya und Azteken. Und zwar auf bestialischste Weise. Darauf wollte domain, denke ich, hinaus.
Antwort von Skeptiker:
... In Wirklichkeit kann es nie um Kinder gehen, das ist zu billig, sondern nur um Erkenntnisse, wie man seine Umwelt ruinieren kann und gerade da sind speziell Kinder als erste erledigt.
So sind nicht nur größte Millionen-Metropolen im fernen Osten z.B. Angkor, als auch etliche sehr große Mayasiedlungen in Yukatan um dieselbe Zeit zugrunde gegangen und zwar alle aus denselben Gründen.
Da half es auch nichts, dass sie ihren Kindern gespitzte Bambuskeile in die Ellbogen trieben ...
... Dort
(gemeint: Angkor) hat man übrigens auch keine Kinder gequält oder geopfert, das Kapitel fand in Kambodscha erst vor 25 Jahren statt, natürlich mit westlicher Unterstützung.
Naja, aber bei den Maya und Azteken. Und zwar auf bestialischste Weise. Darauf wollte domain, denke ich, hinaus.
Ok jetzt sind wir beim Kinder-Quälen.
Und worauf genau will
domain damit hinaus in Bezug auf den Film von Heinrich123?
Denn darin geht's ums Kinder-Unterstützen. Kinder, die durch AIDS ihre Eltern verloren haben.
Alle Fragen weiterhin offen.
Man tut sich schwer mit so einem Thema.
Redet um den heissen Brei herum.
Kommt einer daher, nicht vom Fach, geht einfach nach Afrika, um seine Tochter zu besuchen, filmt drauflos, tastet sich ans Thema heran, muss sich dort auch irgendwie akklimatisieren, zurechtfinden, spricht mit den Leuten und Kindern und kommt zurück voller Eindrücke, die er irgendwie verarbeiten will.
Schreibt 'nen sentimentalen Song auf Deutsch dazu, wirft das Ganze auf slashCAM und wartet auf die Kommentare.
Alles offen, wie gesagt:
Hilferuf-Song zu positiven Bildern ? Geht das ?
Ich sehe es nicht so zwingend: Die Bilder zum Song zeigen eben lachende Kinder, denen es schon wieder besser geht - dank dem Projekt!
Und die Bilder, als es ihnen noch schlecht ging, kann sich jeder selber dazu denken.
Hilfe ja oder nein ? Helfer-Syndrom, Gutmenschen-Attitüde, Tränen-Obligatorium, Sentimentalitäts-Nötigung, Betroffenheits-Zwang, als Entwicklungshilfe getarnter Kolonialismus oder Missionarismus ... ...
Man sollte sich von diesen Kategorien befreien.
Jeder kann davon halten, was er will. Ohne in eine Schublade gesteckt zu werden. Punkt.
Ob links, ob rechts, ob naiver Gutmensch oder knallharter Realist, ob unerfahrenes Weichei oder vom Leben gezeichneter Zyniker, ob praktischer Handwerker oder kopflastiger Akademiker.
Es ist eigentlich ganz einfach:
"Es gibt nichts Gutes, ausser: Man tut es!", wie Kaestner einst schrieb.
Und wenn nicht ? - Na, dann lässt man es eben.
Und die technische Seite des Films?
Sollte man losgelöst vom Inhalt beurteilen.
Verreissen, begrüssen, kopfschütteln, kopfnicken, Alternativen vorschlagen - was auch immer!
Ich denke, man könnte filmisch vieles anders machen, in diesem Fall habe ich keine Lust, ins Detail zu gehen.
Das Projekt hat meine Sympathie, den Film müsste ich komplett sehen, um ihn zu beurteilen und den Song hätte ich anders verfasst.
Aber
ich bin nicht Heinrich123 und
der ist nicht Richard Attenborrough, sorry, David Attenborrough - na, ich lasse mal beide stehen - oder ein politischer Korrespondent mit 10-jähriger Afrika-Erfahrung, bekannt für seine schneidend-scharfen Analysen, also hat er
das versucht, was für ihn möglich war und sich auf die emotionale und die positive Seite der Geschichte konzentriert.
Ist eine eingeschränkte Sicht, stimmt, ist eine subjektive Sicht, richtig, könnte man auch ganz anders machen, ebenfalls korrekt.
Aber irgendwo muss man die eigenen Grenzen akzeptieren und damit Frieden schliessen, wenn man
überhaupt etwas machen will.
Hinweis:
Obwohl hier drunter '5x bearbeitet' steht, stimmt es nicht.
Ich habe dreimal vergeblich versucht, oben im letzten Zitat das irrtümiche 'domain hat geschrieben' durch das korrekte 'Frank B. hat geschrieben' zu ersetzen. Irgendwie hängt mein Computer jeweils nach Mitternacht bei slashCAM!
Antwort von Frank B.:
.
Hilferuf-Song zu positiven Bildern ? Geht das ?
Ich sehe es nicht so zwingend: Die Bilder zum Song zeigen eben lachende Kinder, denen es schon wieder besser geht - dank dem Projekt!
Und die Bilder, als es ihnen noch schlecht ging, kann sich jeder selber dazu denken.
Das Lied passt überhaupt nicht zu den Bildern. Es ist furchtbar schlecht. Vom Gefühl her würde ich sagen, es konterkariert die Bilder und das Anliegen. Es wirkt gekünstelt problematisierend und passt vom Charakter her nicht zur Situation, inhaltlich wie künstlerisch.
Sehr sympatisch allerdings sind die Äußerungen des Lehrers (?) in sehr feinem Deutsch und die erfrischend hoffnungsfrohen Kinder mit ihren Zukunftsplänen in den Interviews. Das hat, trotz vielleicht schlechterer Lebenssituation als hier, etwas Edles und Erhabenes. Man merkt, diese Menschen haben eine große Würde. Diese macht die Musik im Grunde kaputt.
Den Interviewten hat das Projekt, was auch immer das nun genau ist, offensichtlich zu einem erfüllten und hoffnungsvollen Leben verholfen. Um das zu kapieren, braucht es fast gar keine Musikunterlegung. Jedenfalls nicht eine so platt moralisierende. Die Musik wirkt so von oben herab. Weiß auch grade nicht, wie ich es richtig ausdrücken soll.
Nur mal so, dass ich auch was Konstruktives zum Thema beigetragen habe ;).
Antwort von Skeptiker:
... Die Musik wirkt so von oben herab. Weiß auch grade nicht, wie ich es richtig ausdrücken soll.
Nur mal so, dass ich auch was Konstruktives zum Thema beigetragen habe ;).
Hast Du!
Vielleicht meintest Du 'belehrend'. Ein wenig so, als wollte man sagen: 'Also ohne unsere Hilfe sind die dort unten ja total verloren!'.
Ich hab's so umschrieben 'etwas zu dick aufgetragen' (der Song).
Aber ich kenne Heinrich123 (von slashCAM) als emotionalen Menschen. Vielleicht hat er da seinen Emotionen etwas zu viel freien Lauf gelassen!
Antwort von Frank B.:
Ja, vielleicht so:
Stell Dir vor, Du bist in eine Notsituation geraten, hast Haus und Familie verloren und irrst obdachlos durch die Straßen. (Hab ich jetzt mal bewusst so überspitzt formuliert ;) )
Dann triffst Du auf einen Menschen, der sagt zu einem anderen: "Sieh Dir doch mal den armen Penner hier an. Wie der riecht und wie seine Lumpen aussehen. Komm, lass ihn uns ein paar Euro geben, damit es ihm besser geht."
Das schafft sofort Distanz. Das, überspitzt formuliert, ist aber genau die Aussage der Musik in Heinrichs Film.
Sie spricht mit Außenstehenden
über die (Not?-)Situation eines Menschen
Wenn Du einem wirklichen Freund in dem oben beschriebenen Zustand begegnest, wird der anders reagieren. Er wird Dich wahrnehmen und Dich konkret ansprechen und er wird Dir anbieten, Deine Situation zu verbessern, ohne Deine Situation zu thematisieren. Er wird
mit Dir reden und Dir Gelegenheit geben, die Situation selbst anzusprechen. Etwa so:
"He, wir haben uns lange nicht gesehen. Was machst Du hier?" Dann wird Dir die Möglichkeit geben, selbst zu reden. Und er wird er Dir Hilfe anbieten, die Du annehmen kannst oder auch nicht. Etwa so: "Hast Du nicht Lust mit auf ne Tasse Kaffee zu mir zu kommen? Kannst auch ein paar Tage bei mir wohnen."
Ein Freund hilft, indem er Dir Deine Würde lässt. Nimmt er sie Dir, ist er arrogant und wohl kein guter Freund. Er wirkt abstoßend.
Nicht ausgeschlossen, dass der Hilfebedürftige auch in dieser Konstellation die Hilfe annimmt, weil er sie eben braucht, aber er wird spüren, aus welcher Grundhaltung heraus sie angeboten wird.
Die Musik im Film redet von oben herab
über Menschen und ihre Notsituation und nicht
mit ihnen auf Augenhöhe, was diese Menschen offensichtlich verdient hätten.
Die Filmaufnahmen aber machen genau das, was m.E. richtig ist. Sie lassen die Menschen auf Augenhöhe reden.
Von daher empfinde ich wahscheinlich zwischen Film und Musik einen so krassen Gegensatz.
Antwort von Skeptiker:
Die Musik im Film redet von oben herab über Menschen und ihre Notsituation und nicht mit ihnen auf Augenhöhe, was diese Menschen offensichtlich verdient hätten.
Die Filmaufnahmen aber machen genau das, was m.E. richtig ist. Sie lassen die Menschen auf Augenhöhe reden.
Von daher empfinde ich wahscheinlich zwischen Film und Musik einen so krassen Gegensatz.
Gut beobachtet. Das ist was Wahres dran.
Aber ich glaube nicht, dass Heinrich das beabsichtigt hat.
Es ist ihm höchstens so passiert, dass den Zuschauern, uns, - trotz guter Absichten - die Botschaft hier etwas reichlich 'aufs Auge gedrückt' wird!
Vielleicht sieht es das Filmpublikum weniger kritisch.
Zur Würde der Menschen schreibt er selbst ja weiter oben:
Ach ja, was ich nicht wollte.
Da schau das sind die armen Kinder in Afrika. Guck wie armselig sie daher kommen. Uhi die haben ja ganz ausgemergelte Gesichter.Und da schau die traurigen Gesichter. So, meine Kinder und nun gehen wir im Medialenzoo weiter zu den Affen.
Nein, was ich wollte, dass rüberkommt das trotz aller Widrigkeiten
die Menschen sehr stolz wirken. Das sie an einfachen Dingen Freude haben. Uganda ist ein sehr fruchtbares Land was aber fehlt ist Schulbildung,Schutz vor Krankheiten und einfach Eltern weil die leiblichen Eltern an AIDS gestorben sind. ...
Antwort von Frank B.:
Aber ich glaube nicht, dass Heinrich das beabsichtigt hat.
Das hab ich auch nicht behauptet. Ich denke auch, dass er das einfach nur nicht bedacht hat. Von daher ist es ja auch gut, wenn man seine Filme mal einem breiteren Publikum zur Diskussion stellt, was er ja gemacht hat.
Da kommen dann eben solche Sachen. Viele, die hier geschrieben haben, haben ja so ein ähnliches Bauchgefühl wie ich gehabt. Da beißt sich was zwischen Filmaussage und Musik.
Ich habs halt auf meine Weise versucht zu formulieren, was es sein könnte.
Kann ja auch sein, dass es jemand gar nicht so empfindet, vielleicht auch Heinrich selbst nicht. Da kann man dann auch nichts machen.
Antwort von Skeptiker:
Aber ich glaube nicht, dass Heinrich das beabsichtigt hat.
Das hab ich auch nicht behauptet.
Ich denke auch, dass er das einfach nur nicht bedacht hat. Von daher ist es ja auch gut, wenn man seine Filme mal einem breiteren Publikum zur Diskussion stellt, was er ja gemacht hat.
... Nicht zum ersten Mal.
Wie zuvor schon gesagt: Ich hätte
auch einen subtileren Song verfasst. Aber so wie es aussieht (Du erwähntest es auch), macht der Film selbst (jedenfalls das, was wir davon sehen) mit seinen Interviews und Portraits wieder 'Boden gut' für den reichlich plakativen Song!
Heinrich hat den Film mit heissem Herzen gemacht.
Andere hätten ihn mit kühlem Verstand gemacht.
Und noch andere mit kühlem Herzen, ohne etwas zu verstehen.
Und schliesslich gäbe es viele, denen nicht mal im Traum einfiele, so einen Film zu machen.
Die es zum Beispiel vorziehen, sich um das eigene Sonnen-Zentrum zu drehen, um einem kunstsinnigen, vielleicht etwas dekadenten und leicht versnobten 'Avant Garde'-Publikum mit einer abstrakten Mischung aus Tönen und Bildern zu gefallen (Motto: Makellose Form ein Muss, Sinn optional), die perfekt zubereitet ist, aber letztlich ohne Inhalt bleibt. Um sich dann im passenden Moment als besonders harte Kritiker solcher imperfekten Filmversuche wie Heinrichs 'Werk' zu profilieren - viel zu durchschaubar, zu einfach gestrickt, mit zu offensichtlichem, hmm, Weltbild, ohne die nötige, tja, Rafinesse, simply viel zu wenig, ähm, sophisticated!
Kleine Nebenbemerkung: Die witzigste Show-Einlage des Films kommt von dem kleinen Scherzbold, der bei 2:15 so plötzlich aus der Schaumstoff-Rolle auftaucht!
Und ich sehe, dass das Thema heikel ist:
Niemand will sich durch einen unbedachten Satz als 'gefühlskalter Egoist' outen, als intolerant gegenüber fremden Menschen und Kulturen, als ignorant gegenüber den Nöten von in Not Geratenen oder unfähig, die komplexen Probleme und Verflechtungen unserer Welt zu verstehen.
Und, offen gesagt, speziell beim letzten Punkt bin ich teils auch überfordert!
Der Blick zurück in die eigene Geschichte (sowohl in die des Landes als auch in die des typischen slashCAM-Einzel'kämpfers', dem schliesslich
auch nichts geschenkt wurde auf seinem steinigen Weg), der deutsche Text des Liedes, die Nähe zum Allerwelts-Schlager - das alles lässt für den stromlinienförmigen, globalen 'Coolman' und 'Topic Hopper' des komplett-vernetzten Jetzt ein unangenehmes Kräuseln im Magen zurück und aktiviert die rote Warnblink-LED: "Attention - Fettnäpfchen ahead - be cautious ... little to win but much to loose: Fasten the seat belts, duck down and better shut up!"
Nur
domain spielt einmal mehr seine Lieblingsrolle als unbeirrtes 'Enfant terrible', das alle Täuschungsabsichten, falschen Tränendrüsen-Drücker und Fehl-Schlüsse von vornherein durchschaut. Nur greifen seine etwas zu spontan & andeutungsvoll dahingeworfenen Bemerkungen hier für meinen Geschmack zu kurz, abgesehen davon, dass ich sie teils schlichtweg nicht verstehe.
Macht nichts - jeder nach seiner Façon!
Mein persönlicher Ansatz (ich bin wohl zu simpel gestrickt):
Locker bleiben.
Song zu schmalzig bis misslungen - na und?, Projekt im Prinzip 'ne gute Sache (ist Ansichtssache - stimmt!), unabhängig davon, ob der Film nun gut oder schlecht (gemacht) ist, Heinrich123 noch lernfähig (hoffentlich), alles soweit im grünen Bereich - kein Grund zum Hyperventilieren - viel Glück weiterhin!
Ende und Aus.
Antwort von Filminator:
Das erstaunlich ist, dass sich selbst ein Musikproduzent gemeldet hat der den Song gerne produzieren will. Schau ma mal.
Um auch mal was positives zu dem Lied in Heinrichs Video zu sagen: gegen das Verlinke hier ist es gleich mehrere Klassen besser. Selten so einen Schund gesehen, wie das. Der Typ kann weder singen, sich bewegen, noch sonst was. Und so was wird echt von Plattenfirmen promotet und vertrieben? Da müssen die Produzenten bei Heinrichs Sängerin ja wirklich Schlange stehen. Deren Lied ist zwar nicht mein Geschmack und ich finde immer noch, dass es nicht zu Uganda passt, aber als Schlager ist es doch schon ganz gut und auch gut gesungen. Meine Kritik war auch mehr die Kombination und nicht das Lied oder die Sängerin an sich, über Musikgeschmack lässt sich ja unendlich streiten.
Antwort von Anne Nerven:
Um auch mal was positives zu dem Lied in Heinrichs Video zu sagen: gegen das Verlinke hier ist es gleich mehrere Klassen besser. Selten so einen Schund gesehen, wie das. Der Typ kann weder singen, sich bewegen, noch sonst was. Und so was wird echt von Plattenfirmen promotet und vertrieben? Das ist eine Parodie aus einem Spielfilm und der Sänger ist ein Schauspieler.
Antwort von olja:
Um auch mal was positives zu dem Lied in Heinrichs Video zu sagen: gegen das Verlinke hier ist es gleich mehrere Klassen besser. Selten so einen Schund gesehen, wie das. Der Typ kann weder singen, sich bewegen, noch sonst was. Und so was wird echt von Plattenfirmen promotet und vertrieben? Das ist eine Parodie aus einem Spielfilm und der Sänger ist ein Schauspieler.
Warner Bros. und der Titel "Männerherzen" sollte ebenfalls nicht zu übersehen sein, wenn man es anklickt ;-)
Antwort von Skeptiker:
Hier drei englisch-sprachige Beispiele - alle besonders schmalzig bis pompös und mit Botschaft, alle melodiös, choral, orchestral und pathetisch, aber/und weltweit Riesen-Hits:
USA for Africa - We are the World (Michael Jackson und Lionel Richie, 1985)
Heal the World (Michael Jackson, 1992)
Earth Song (Michael Jackson, 1995)
Hinweis: Die Youtube-Links können vom Admin auch wieder rausgeworfen werden, falls problematisch.
Google genügt eigentlich!
Antwort von Heinrich123:
Genau und in dieser guten Tradition steht; Gib den Kindern Träume.
Bisweilen Melancholisch,Melodisch;bombastisch und Pathetisch.
Michael ick grüße dir
Antwort von Heinrich123:
J
Die Musik im Film redet von oben herab
über Menschen und ihre Notsituation und nicht
mit ihnen auf Augenhöhe, was diese Menschen offensichtlich verdient hätten.
Die Filmaufnahmen aber machen genau das, was m.E. richtig ist. Sie lassen die Menschen auf Augenhöhe reden.
Von daher empfinde ich wahscheinlich zwischen Film und Musik einen so krassen Gegensatz.
Ja, das gibt mir schon zu denken. Falls das so aufgenommen wird von dritten dann ist was falsch gelaufen.
Ich habe sehr darauf geachtet nicht besserwisserisch daher zukommen.
In der Zeit in der ich unten war war auch eine Lehrerin aus Deutschland dort die den Afrikaner täglich zu verstehen gab was sie alles falsch machen würden. Und warum dieses und jenes.
Für mich war viel wichtiger aus einer gewissen Distanz das ganze zu beobachten und weniger zu werten.
Antwort von Skeptiker:
Was ganz konkret zu so einem Eindruck beitragen könnte:
Im Musik Clip sind die Aufnahmen tatsächlich eher von oben gemacht (was natürlich auch an der Grösse der Kinder liegt), während die Interviews im eigentlichen Film oft leicht von unten oder auf gleicher Höhe gefilmt wurden.
Antwort von Blancblue:
Das erstaunlich ist, dass sich selbst ein Musikproduzent gemeldet hat der den Song gerne produzieren will. Schau ma mal.
Um auch mal was positives zu dem Lied in Heinrichs Video zu sagen: gegen das Verlinke hier ist es gleich mehrere Klassen besser. Selten so einen Schund gesehen, wie das. Der Typ kann weder singen, sich bewegen, noch sonst was. Und so was wird echt von Plattenfirmen promotet und vertrieben? Da müssen die Produzenten bei Heinrichs Sängerin ja wirklich Schlange stehen. Deren Lied ist zwar nicht mein Geschmack und ich finde immer noch, dass es nicht zu Uganda passt, aber als Schlager ist es doch schon ganz gut und auch gut gesungen. Meine Kritik war auch mehr die Kombination und nicht das Lied oder die Sängerin an sich, über Musikgeschmack lässt sich ja unendlich streiten.
Sorry, aber - you just made my day :)
Antwort von domain:
Ich habe absolut nichts gegen eine berührende Hansi Hinterseer-Kinder-Filmerei in Afrika, muss ja selber immer weinen dabei. Sind ja so herzig, die Hascherln mit ihren großen unschuldigen Augen und mit all ihren Hoffnungen und Träumen.
Jetzt aber: viel betroffener machte mich die Geschichte eines meiner Freunde, ein herzensguter Mann, der in Mexico mit seiner Frau eine Schule für Mädchen mit vielen Nähmaschinen aufbaute und in den letzten Jahren auch emsig Spenden für einen Stationswagen einsammelte.
Um es kurz zu machen, alles wurde gestohlen, die Schule aufgelöst und er mit den Worten „Gringo, go home“ nach Hause vertrieben.
Er war nebenbei auch ein guter Maler. Danach hatten all seine Bilder einen Sprung, quasi Bruchlinien im Bild, wie in einem zerborstenen Spiegel und auch er selbst ist seitdem ein gebrochener Mann.
Antwort von Frank B.:
Für mich war viel wichtiger aus einer gewissen Distanz das ganze zu beobachten und weniger zu werten.
Erstens musst Du das nicht und zweitens hast Du das auch nicht. Deine Aufnahmen sind schon gar nicht so schlecht und bringen auch Emotionen rüber. Es passt halt nur die Musik nicht so recht dazu.
Die könnte von oben erwähnter Lehrerin sein ;)
@domain
Menschen, die hilfsbereit und altruistisch handeln werden sehr oft ausgenommen und ausgenutzt. Deswegen handeln auch so wenige so.
Antwort von Filminator:
Das ist eine Parodie aus einem Spielfilm und der Sänger ist ein Schauspieler.
OK, ich bin doof und hab das nicht gemerkt, aber es beruhigt mich dann doch sehr, dass das nicht echt ist.
Antwort von Anne Nerven:
OK, ich bin doof und hab das nicht gemerkt, aber es beruhigt mich dann doch sehr, dass das nicht echt ist.Ich finde sehr geil, dass Parodie und Erste-Hilfe-Song so dicht bei einander liegen, dass man nicht mal mehr den Fake erkennt. Genau genommen wurden sogar die ersten Takte des Spendenbeschleunigers direkt bei der Parodie geklaut. Davon ab klingt beides wie ein Tritt vorn Kopf. Meiner Meinung nach müssten Komponist, Texter, Interpret sowie alle Käufer dieses musikalischen Offenbahrungseides ihren Pass abgeben und dürften sich auch nicht fortpflanzen. Ich fürchte nur, die haben das alle schon getan...
Antwort von Blancblue:
AN hat die Intention meines Links erkannt :)
Antwort von olja:
Also sollten sich die Schlagersänger und Politiker wieder auf ihr Kerngeschäft (Musik und Ausschüsse) konzentrieren und Afrika nicht länger mit ihrer schrecklichen Philanthropie heimsuchen. Sie bringt nicht nur nichts, sie ist sogar schädlich.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 87746.html
Antwort von Blancblue:
Ha, da fällt mir auch ein Link ein:
http://www.spiegel.de/kultur/kino/aktiv ... 05362.html
Da sind auch Kamera-Künste gefragt.
Antwort von Heinrich123:
Meiner Meinung nach müssten Komponist, Texter, Interpret sowie alle Käufer dieses musikalischen Offenbahrungseides ihren Pass abgeben und dürften sich auch nicht fortpflanzen. Ich fürchte nur, die haben das alle schon getan...
Höre ich hier eine kräftige Portion Intoleranz,Arroganz, an der Grenze zum Rassismus heraus??
Erst die Schlagersänger dann die... bis hin zu den.....alles Dumpfbacken nur ich bin der ...............
Musik ist Geschmacksache.
Wer hat die Arroganz zu sagen nur das oder das ist gut/beste?
Dieses Recht würde ich mir nicht nehmen.
Für mich ist Pink Floyd das absolute. Und früher dachte ich allen ernstes
wenn die Generation Walter Scheel weggestorben ist muß auch die Volksmusik/Schlager aussterben.
Weit gefehlt.Und ich kenne einige mit akademischen Berufen die verrück nach Andrea Berg sind. Auch das quittiere ich Kopfschüttelnd. Auf der anderen Seite gibt es ein schwülstigeres Lied als der Titanic Song?
Jahrhunderthit. Wenn es um Emotionen geht tickt die Seele aus-bei jedem anders. Jedenfalls fand ich mein Publikum klasse das so emotional auf den Song im Film reagiert hat.
Antwort von Frank B.:
Heinrich, es geht in Deinem Fall um mehrere Ebenen in der Musikuntermalung.
Erstens ist es schon umstritten, ob deutsche volksmusik- bzw. schlagerähnliche Musikuntermalung überhaupt passend ist.
Mir stäubt sich da auch das Fell, auch wenn Du das mit unterschiedlichem Musikgeschmack relativierst.
Das Hauptproblem, das ich sehe, ist aber die textliche Aussage der Musik, wozu ich oben ja meine Meinung schon geschrieben habe.
Für mich alles in allem sehr unpassende Musik. Du kannst es gerne anders sehen. Wenn Dein Publikum das goutiert hat, ist ja alles o.k. Dann brauchst Du aber das Video hier auch nicht zur Diskussion zu stellen.
Antwort von Anne Nerven:
Höre ich hier eine kräftige Portion Intoleranz,Arroganz, an der Grenze zum Rassismus heraus??...Weiß nicht, ob das Rassismus ist aber Arroganz/Intoleranz auf jeden Fall. Dieselbe Arroganz/Intoleranz wie die des Komponisten/Texters, diesen Scheiß zu produzieren.
Musik ist Geschmacksache.Sehe ich auch so. Nur, wer einen SOLCHEN Geschmack hat, sollte m.E. seinen Pass abgeben, etc...
Wer hat die Arroganz zu sagen nur das oder das ist gut/beste? Das nennt man nicht Arroganz, sondern Meinung(sfreiheit).
Dieses Recht würde ich mir nicht nehmen.
Na, machst Du doch, indem Du mich als intoleranten, arroganten Rassisten bezeichnest. Aber ich nehm Dir das nicht krumm!
Wenn es um Emotionen geht tickt die Seele aus-bei jedem anders.Na bitte. Bei mir tickt sie halt arrogant, intolerant und ich weiß nicht wie noch aus.
Mensch Heinrich, fühl Dich doch nicht gleich Deiner Bürgerrechte beraubt, nur weil Du Deinen Pass abgeben müsstest, wenn ich Chef von Deutschland wär. Ist doch nur Spaß! Im Gegensatz zu dem Lied :-)
Antwort von olja:
Schnulzig berechnender Klingelbeutelsong unterster Schublade. Ich würd mich nur schämen, ganz ehrlich. Wem kommen da bitte die Tränen, was sind das für Menschen ?
Antwort von Heinrich123:
Mensch Heinrich, fühl Dich doch nicht gleich Deiner Bürgerrechte beraubt, nur weil Du Deinen Pass abgeben müsstest, wenn ich Chef von Deutschland wär. Ist doch nur Spaß! Im Gegensatz zu dem Lied :-)
:-))
Nein nie kein Problem.
Antwort von domain:
Den Begriff Kitsch gibt es ja nur im deutschen Wortschatz.
Also musikalisch gesehen ist das z.B. in Reinkultur u.a. der norddeutsche Karneval, wo man einhängt und besoffen auch zu den simpelsten Akkorden mitschunkelt und unbekannte Weisen gleich mitsingen kann, weil sie nur aus drei Akkorden bestehen. Habe ich volles Verständnis
für.
Die Masse der volksmusikverblödenden Weisen wird ja von allen deutschsprachigen Ländern liebevoll gepflegt und war ja immer schon der größte Umsatzbringer, da hatten nicht mal die Beatles umsatzmäßig die geringste Chance (kenne die damaligen Umsatzzahlen).
Manchmal aber entdeckt man selbst in der PoP-Musik was halbwegs Geniales.
War bei mir bezogen auf den österreichischen Sektor dreimal der Fall: Life ist Life von Opus (erstmals gehört im Sinai), dann Fürstenfeld von STS, erstmals gehört bei einem Freund und beide sofort gewusst, dass es ein Hit werden würde, aber nicht, dass tausende Leute am münchner Oktoberfest auf die Tische steigen und mitbrüllen würden, dann ev. noch Hey Baby, Uhh, Ahh von DJ Ötzi und zuletzt "I sing a Liad für di ..“ von Andreas Gabalier, wobei der sogar mal einer meiner BWL-Studenten in Graz war. Als ich das Lied das erste mal hörte, wusste ich schon, das es ein Hit werden würde, was meine damaligen Begleiter im Auto vehement verneinten.
Also, es gibt keinen Kitsch, alles was gefällt ist legitim.
Antwort von Frank B.:
Also, es gibt keinen Kitsch, alles was gefällt ist legitim.
Es gefällt aber nicht alles - nicht jedem und nicht immer.
Ich bin übrigens ein großer Fan der Volksmusik, allerdings nicht so der volkstümlichen. Da unterscheide ich ganz stark.
Nun gibt es allerdings auch Volksmusik in anderen Völkern. Wenn ich jetzt einen Film über Afrika machen möchte, dann fummel ich da beim besten Willen keine deutsche volkstümliche Mucke drunter. Kann ja sein, dass es ein paar Leuten gefällt, vielleicht sogar recht vielen. Genauso, wie es vielen gefällt den Großkotz raushängen zu lassen, wenn sie einem vermeintlich unterpriviligierten Menschen vor sich haben. Auch wenn das Mehrheitsmeinung und -verhalten sein sollte und ich daran nichts ändern kann, gefallen muss es mir dennoch nicht.
Antwort von Filminator:
Meiner Meinung nach müssten Komponist, Texter, Interpret sowie alle Käufer dieses musikalischen Offenbahrungseides ihren Pass abgeben und dürften sich auch nicht fortpflanzen. Ich fürchte nur, die haben das alle schon getan...
Könntest du dein post verbessern, ich habe das nicht gesagt!
Im übrigen habe ich geschrieben, dass ich das Lied zwar zum Video als nicht passend erwachte, aber das Lied an sich als Schlager viel besser ist, als das, das sich als Parodie herausstellte. Ich hatte die Parodie übrigens nicht erkannt, weil so Typen, wie der Drews oder wie der heißt, da wirklich sehr nahe dran zu sein scheinen, mit dem Lied vom Video hat das nichts zu tun.