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Infoseite // Mikrofon (mit Vorverstärker?) via 3,5mm-Klinke für szen. Filmen gesucht.



Frage von cadreur:


Liebes slashcam-Forum,

ich suche für meine BM Pocket Cinema Camera (A-Cam) ein geeignetes Mikrofon für szenisches Arbeiten und wäre über Eure stets kompetente Mithilfe sehr dankbar.

Es sollte . . .

1. universell genug sein, um mal an einer Angel/einem Stativ, mal via Blitzschuh-Adapter am oberen 1/4"-Zoll-Gewinde der Kamera seinen Dienst zu tun (Letzteres für Atmo-Ton in der freien Natur).

2. über einen 3,5mm-Klinkenstecker verfügen, um direkt an die Kamera angeschlossen werden zu können. Traue mir nämlich eine externe Tonabnahme noch nicht zu, hätte am liebsten alles auf meinem Rig vereint (Der Steckanschluss wäre weniger von Bedeutung, sollte ich einen Audiovorverstärker zwischenschalten, oder?).

3. Gewicht spielt keine Rolle: da die Kamera an sich wenig auf die Waage bringt, freue ich mich über jeden Pfund, der mein Rig beschwert, sodass dieses etwas satter auf der Schulter liegt.

Bislang hat mir das Rode Stereo VideoMic am besten gefallen.

Was sind Eure Vorschläge?

Außerdem würde ich gerne noch wissen, ob Ihr mir zu einem Audiovorverstärker raten würdet (Juices Link, Beachtek). Es wäre sehr nett, wenn Ihr kurz skizzieren würdet, worin dabei die Vorteile liegen und ob für mich als Anfänger das Kosten-Nutzen-Verhältnis eine solche Anschaffung rechtfertigen würde (zusätzlicher Akku usw.)?

Vielen lieben Dank im Voraus!

Einen schönen Sonntagnachmittag
wünscht
cadreur

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Antwort von thsbln:

Ich kann Dir leider nur mit Foren-Links helfen, aber dort findst Du alle Antworten, zumal dort evtl mehr Leute unterwehgs sind, die bereits eine BMPC ihr Eigen nennen:

http://www.bmcuser.com/forum.php

http://forum.blackmagicdesign.com/viewf ... 9d4e0cfd26

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Antwort von cadreur:

Danke für die Links, thsbln!

Ich habe mich schließlich dazu durchgerungen, einen Preamp von Juiced Link zwischen die BMPCC und ein Røde NTG1 zu schalten.
Entweder den RM222 oder den RA222.

Da die Pocket ja über einen Audio Output verfügt, besteht in diesem Fall der einzige Vorteil des RA222 gegenüber dem RM222 in der Pegelanzeige (die mit ihren vier LEDs allerdings nicht sehr genau zu sein scheint).

1. Frage: Ist diese Pegelanzeige unbedingt notwendig oder reicht es aus, Audio-Monitoring über den mit der Pocket verbundenen Kopfhörer zu betreiben?

2. Frage: Weiß jemand, ob die Pocket das berüchtigte AGC (Automatic Gain Control) betreibt?
Wenn ja, wäre nämlich nur der RA222 imstande, dieses zu unterdrücken (zweiter etwaiger Vorteil).

Vielen Dank Euch im Voraus!

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Antwort von thsbln:

Ich bin mir nicht sicher, denke aber, dass die BMPC keine Autogain-Funktion besitzt, Blackmagic läßt zwar viel Nötiges weg baut aber deshalb nicht jeden unnötigen Quatsch ein und ich habe auch noch nie davon gelesen.

Ob die vier LEDs ausreichen - keine Ahnung, sofern sie zumindest anzeigen, wann die Aufnahme übersteuert wurde und Du mit der BMPC genug Headroom aufzeichnen kannst, ohne dass es beim Normalisieren hinterher zu viel Rauschen gibt, dann reicht es wohl.

Hast Du dir mal das Shure VP83f angesehen: Shotgun mit Aufnahmefunktion:
http://www.shure.de/produkte/mikrofone/vp83f*

Ansonsten kann ich dir zu den JuicdLink keine Infos geben, ich nehme den wichtigen Ton immer extern auf. Und für die BMC gibt es ja den dezidierten JuicedLink BMC366 - der sollte wohl auch zur BMPC passen, ob das Teil allerdings noch irgendwo auf die Schnelle erhältlich ist scheint fraglich.

Schönen Gruß und viel Erfolg bei der Auswahl,
Thomas



*Ich bin es gerade am Ausprobieren, allerdings würde ich das nachträgliche Synchronisieren mit der im Shure aufgezeichneten Datei immer der in der BMC EF aufgezeichneten Variante (das Shure schleift das Signal auch zur Kamera durch) zumindest bei Sprachaufnahmen (und meinem jetzigen Experimentier-Stand) vorziehen.

Hier ist nur ein Mini-Eindruck von der Klangqualität: - ich hoffe, dass ich Ende der Woche mehr vorweisen kann.

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Antwort von marwie:

Da die Pocket ja über einen Audio Output verfügt, besteht in diesem Fall der einzige Vorteil des RA222 gegenüber dem RM222 in der Pegelanzeige (die mit ihren vier LEDs allerdings nicht sehr genau zu sein scheint).

1. Frage: Ist diese Pegelanzeige unbedingt notwendig oder reicht es aus, Audio-Monitoring über den mit der Pocket verbundenen Kopfhörer zu betreiben? Besser eine grobe Pegelanzeige als gar keine, das wäre nämlich ein Blindflug, denn man bemerkt Clipping erst, wenn es hörbar wird und dann ist es zu spät... Wenn du auf der anderen Seite mit zu geringem Pegel aufnimmst, dann verschenkst du unnötig Signal / Rauschabstand.

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Antwort von Frank Glencairn:

1. Auch wenn die anderen Preamps prinzipiell auch funktionieren, das 366 ist speziell für die BM Kameras gemacht, sollte also deine erste Wahl sein.

Siehe auch> http://frankglencairn.wordpress.com/201 ... c-cameras/

Die Pegelanzeige am Preamp kannst du dir schenken, weil sie nicht den Aufnahmepegel der Kamera zeigt - du bleibst also im Blindflug was die tatsächliche Aufnahme anbelangt. Woher soll die Pegelanzeige im Preamp auch wissen, welches Gain du in der Kamera eingestellt hast.

D.h. deine Pegelanzeige kann perfekt aussehen und der Ton in der Kamera trotzdem völlig übersteuert sein.

Man kann das BMC366 so einstellen, daß es einen Kanal etwas leiser ausgibt.
D.h. Du nutzt primär einen Kopfhörer und wenn was übersteuert, dann hast du einen Reservekanal der immer noch gut ist.

Nicht die eleganteste Art, aber es funtioniert relativ problemlos und bis es Pegel per Firmware gibt (wenn das überhaupt jemals kommt) sowieso die einzige Möglichkeit außer einem EVF oder Monitor der Audiopegel mitbringt.

Die BM Kameras haben kein AGC.

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Antwort von thsbln:

Was Frank schreibt stimmt natürlich, allerdings nimmt die BMC EF (mit der firmware 1.21, die ich nutze) mit einem so geringen Pegel intern auf (wenn man das Rauschen des BMC-Verstärkers vermeiden möchte), dass die Gefahr wohl gering ist, am Vorverstärker gute Pgel zu haben und dann dennoch in der Kamera zu verzerren.

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Antwort von cadreur:

Vielen Dank Euch für die zahlreichen Antworten. Sie haben mir allesamt sehr geholfen.

Frank, danke, daß Du zur Entscheidungsfindung beigetragen hast: dein BMCC-Rig + Juiced Link Riggy-Micro ist ja sogar in einem Beitrag von Juiced-Link-Chef Robert Rozak gezeigt worden.

Marwie, danke für den Hinweis, wonach eine Pegelanzeige - in welcher Form auch immer - wirklich unerlässlich ist.

Lieben Dank auch an thsbln (Thomas), dafür, daß Du extra Ton- und Videoaufnahmen von Deinem gekonnten Gitarrenspiel auf Vimeo hochgeladen hast.

Ich bin ganz überwältigt von soviel Vorschuss-Freundlichkeit . . . (-:

Habe mich schließlich, nach Beratung durch Robert Rozak, für ein NTG2 + Juiced Link RA202 entschieden. Der verfügt über Metering (habe nämlich keinen EVF) und spart sich dafür die 48V-Phantomspeisung - diese benötige ich ja nicht, wenn ich das NTG2 über Batterie betreibe.

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Antwort von thsbln:

Lieben Dank auch an thsbln (Thomas), dafür, daß Du extra Ton- und Videoaufnahmen von Deinem gekonnten Gitarrenspiel auf Vimeo hochgeladen hast. Das bin nicht ich :-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Habe mich schließlich, nach Beratung durch Robert Rozak, für ein NTG2 + Juiced Link RA202 entschieden. Der verfügt über Metering (habe nämlich keinen EVF) und spart sich dafür die 48V-Phantomspeisung - diese benötige ich ja nicht, wenn ich das NTG2 über Batterie betreibe. Seltsame Kombination.

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Antwort von thsbln:

Habe mich schließlich, nach Beratung durch Robert Rozak, für ein NTG2 + Juiced Link RA202 entschieden. Der verfügt über Metering (habe nämlich keinen EVF) und spart sich dafür die 48V-Phantomspeisung - diese benötige ich ja nicht, wenn ich das NTG2 über Batterie betreibe. Seltsame Kombination. Äh, in der Tat, ich lese jetzt erst, dass Du auf die Phantomspeisung verzichtest. Das würde ich nicht machen, da Du ja nie weißt, welches Mikro Du dereinst mal daran betreiben möchtest. Zudem glaube ich auch, dass das NTG2 mit Phantomspeisung mehr Ausgabeleistung erbringt als mit Batterie, aber da mag ich mich auch täuschen.

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Antwort von cadreur:

Zudem glaube ich auch, dass das NTG2 mit Phantomspeisung mehr Ausgabeleistung erbringt als mit Batterie, aber da mag ich mich auch täuschen. Diese Vermutung hatte ich auch. Doch als ich Robert Rozak von Juiced Link diese Frage stellte, vermochte dieser mir alle Befürchtungen zu zerstreuen, indem er antwortete:

"In terms of audio quality, the difference between running the NTG2 from battery or phantom power makes no practical difference."

Insofern war die Entscheidung, das RA202 dem RA222 vorzuziehen und somit auf 48V Phantomspeisung zu verzichten, eher meinem engen Budgetrahmen geschuldet (RA222 kostet 70 Euro mehr!)

Oder meint Ihr, die Investition lohne sich, da einem bestimmt irgendwann Mikrophone unterkommen werden, die auf Phantomspeisung angewiesen sind? Ist nicht der Großteil der semi-professionellen Mikrophone bereits mit Batterien ausgestattet?

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Antwort von carstenkurz:

Die Dinger sind nicht billig und eine Langzeitinvestition. Es macht wenig Sinn, soviel Geld auszugeben und sich wegen 70€ die Option auf 'die meisten' Kondensatormikrofone zu verbauen. Natürlich kann man ne Phantomspeisung auch noch nachträglich dazwischenschalten, aber das macht die Kombi auch nicht portabler.

- Carsten

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Antwort von thsbln:

Carsten hat Recht - und ich schätze mal, die meisten Mikros benötigen Phantomspeisung - wenn ich so daran denke, was ich mir deshalb alles schon mal nicht kaufen konnte, vom Preis mal abgesehen :-)

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Antwort von cadreur:

Irgendwie plagen mich gerade wieder die Zweifel.

Ich frage mich, ob es für meine Zwecke nicht doch sinnvoller wäre, anstelle der Kombi Juiced Link 222 + NTG2 die Kombi Zoom H4n + FetHead Preamp + NTG2 zu wählen.
Ich habe nämlich eigentlich schon vor - unabhängig von den Dialogszenen - Atmo-Audioaufnahmen von der Natur zu machen.

Denkt ihr, dass das Zoom H4n - vorausgesetzt, ein Fethead-Preamp kompensiert seine schlechten internen Preamps - eine dem Juiced Link ähnliche Signal-to-Noise-Performance aufweist?

Vielleicht wäre die Zoom-Lösung also tatsächlich die universellere. Langsam verfliegt nämlich auch die Furcht davor, selbst als One-Man-Band Audio- und Videoaufnahmen separat zu starten. Dann klatscht eben der Interviewer mal kurz oder so . . .

1. Juiced Link RA222 + NTG2 = 600 € Vorteile: Video + Ton synchronisiert, nur einmal auf den Auslöser drücken, it's riggy ...

2. Zoom H4n + FetHead Preamp + NTG2 = 545 € Vorteile: höhere Dynamik (24 bit), für Atmo & Dialoge, (weil) unabhängig vom Video einsetzbar ...

Würdet Ihr mir nochmal mit Rat zur Seite stehen? (-: Vielen Dank!

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Antwort von Frank Glencairn:

Die Kombi die ich benutze ist JL BMC366, NTG3 (für draußen)/Oktava(drinnen).

Damit bin ich mehr als zufrieden.

Zusätzlich hab ich einen kleinen Zoom H2n - der macht hervorragende Atmo Aufnahmen als Sologerät mit internen Mikros oder ich stöpsle das JL und ein entsprechendes Großmembran Mikro davor, z.B: für reine Sprachaufnahmen ohne Kamera.

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