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Infoseite // Mikro für Orgelkonzert?



Frage von Andreas_Kiel:


Moin,
möglicherweise darf ich demnächst ein Orgelkonzert aufzeichnen, dabei steht aber aus verschiedenen Gründen der Organist im Mittelpunkt. Das Bild ist schon fast egal ;-) trotzdem natürlich HD.
Der Ton ist viel wichtiger und wird mit Notebook aufgezeichnet. Nur, welche(s) Mikrofon(e) verwende ich da?
Problem Nr. 1 wird natürlich die hallige Kirche sein; Problem Nr. 2 bei vielen Mikros der zu geringe Baßbereich. Ich weiß, daß gerade bei diesem einen Konzert ein paar Stücke gespielt werden, bei denen die Orgel den Kitt aus den Fenstern drückt :-D
Was für Mikros verwendet man da am besten? Kaufen scheidet aus, ich kriege nix für den Dreh - Freundschaftsdienst. Mieten käme eventuell in Frage, aber nur SH /HH.
BG
Andreas

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Antwort von david2:

Tach Andreas,

eine einfache Antwort ist nicht möglich - alles nur eine Frage der Philosophie.
Unter http://www.schoeps.de/D-2004/miscellaneous.html findest du gute Theorie zum Thema. Ich würde z.B. eine XY-Anordnung in ca. 2 m Höhe (wo die Orgel steht) bauen. Du meinst doch nicht etwa über die eingebaute Soundkarte vom Notebook???
Mikros sind ziemlich egal, hauptsache kein Beringer o.ä. und Kleinmembrankondensatormikros! Die können eigentlich alle bis 20 Hz bei -3dB runter; evtl. auf den max. Schalldruck von min. 130 dB achten!
War das verständlich?

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Antwort von Andreas_Kiel:

Moin,
ja danke ... doch, es wird über die Soundkarte gehen (Audacity). Ich hatte das mit dem vorhandenen t.bone 9600 probiert, das klang zwar sehr transparent und klar, aber die Bässe fehlten fast völlig.
Dann schau ich mal, was sich ergibt und wo ich sowas leihen kann. Den Katalog lade ich mir gerade herunter.
Besten Dank,
Andreas

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Antwort von david2:

Mmmh, ein Richtrohr ist wirklich nicht gut dafür geeignet. (Hab' mir gerade den Frequenzgang angeschaut - kein Wunder dass da kaum Tiefen da sind.) Wenn du es doch verwenden würdest, auf jeden Fall in der Stellung 'Normal'. Eingebaute Soundkarten haben das Problem mit abgeschnittenen Tiefen (ab ca. 50 Hz) und Rauschen (bei 'ner Orgelaufnahme vielleicht kein Problem).
Wenn's mit der Aufnahme klappt, wünsch' ich dir viel Spaß!

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Antwort von Pianist:

Mikros sind ziemlich egal, hauptsache kein Beringer o.ä. und Kleinmembrankondensatormikros! Huch, was hast Du denn gegen Kleinmembranmikrofone? Mit meinen beiden Neumann KM 83 habe ich schon geniale Orgelaufnahmen gemacht. Da kommt es einfach nur auf den richtigen Standort an. Nicht zu dicht ran, nicht zu weit weg und möglichst auf ein hohes Stativ. Da das Stativ im Mittelgang der Kirche stehen wird, sollte man drei Absperrhütchen dabeihaben.

Matthias

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Antwort von Andreas_Kiel:

Neumann KM 83 ... das ist aber ein sehr, hm, historisches Modell ;-) habe im Prospekt nachgeschaut, es überträgt "erst" ab 40 Hz. Ich habe keine Ahnung, wie tief die Musik nachher wirklich runtergeht: die tiefste je von einer Orgel erreichte Frequenz ist 4 Hz (Infraschall). Da könnte man gemütlich der Lautsprechermembran zusehen, wie sie sich vor ... zurück ... vor ... zurück ... vor bewegt :-D
Das Brauner VM1 hier ist vermutlich ein bißchen überzogen für eine einmalige Aktion mit 4.200 €. Ok, ich suche mal hier ein wenig weiter ...
Besten Dank soweit
Andreas

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Antwort von Pianist:

habe im Prospekt nachgeschaut, es überträgt "erst" ab 40 Hz. Ich habe keine Ahnung, wie tief die Musik nachher wirklich runtergeht: die tiefste je von einer Orgel erreichte Frequenz ist 4 Hz (Infraschall). Da könnte man gemütlich der Lautsprechermembran zusehen, wie sie sich vor ... zurück ... vor ... zurück ... vor bewegt :-D Die 40 Hz stehen tatsächlich in den alten Unterlagen, aber Du weißt ja sicher, dass eine Kugel theoretisch bis runter auf Null Hz überträgt und praktisch so etwa bei sieben bis acht Hz einsetzt. Wenn ich meine beiden KM 83 direkt an einen beliebigen Recorder anschließe, zum Beispiel einen Tascam DA-P1 oder HD-P2, dann kann ich damit keine Aufnahmen in Fahrzeugen wie U-Bahnzügen machen, weil dort so extrem tiefe Töne übertragen werden, dass die Eingangsstufe des Recorders vollkommen übersteuert, sogar bei weit zugedrehtem Regler oder geschalteter -10dB-Dämpfung. Erst wenn ich mein SQN dazwischenschalte und den Bassabschwächer benutze, sind einwandfreie Aufnahmen möglich.

Übrigens: In der Praxis dürfte es ziemlich egal sein, ob der offizielle Übertragungsbereich bei 40 oder schon bei 20 Hz beginnt.

Matthias

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Antwort von david2:

Mikros sind ziemlich egal, hauptsache kein Beringer o.ä. und Kleinmembrankondensatormikros! Huch, was hast Du denn gegen Kleinmembranmikrofone? ...oh, hier bin ich wohl missverstanden worden! Natürlich sind Kleinmembranmikros die einzigen richtigen!
Ich glaub' übrigens es ist sinnlos hier Mikros für mehr als 4000€ zu empfehlen...

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Antwort von Andreas_Kiel:

(...)
Die 40 Hz stehen tatsächlich in den alten Unterlagen, aber Du weißt ja sicher, dass eine Kugel theoretisch bis runter auf Null Hz überträgt und praktisch so etwa bei sieben bis acht Hz einsetzt. (...) ein fröhliches "Nö"! Wußte ich nicht! Ich dachte, das ist wie die Angabe z.B. bei normalem HiFi-Gelump zu verstehen "man kommt in die Nähe von 20 Hz" oder so ;-)
Jetzt bin ich schon etwas entspannter. Nächste Woche entscheidet sich das Ganze, da lasse ich mir beim lokalen Dealer noch was vorführen.
BG
Andreas

P.S.: Das 4.200-€-Teil war keine Empfehlung ... kam nur bei meiner Suche hoch mit einem schönen Frequenzumfang ;-)

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Antwort von Markus:

...es überträgt "erst" ab 40 Hz. Da hilft oft ein Blick aufs Frequenzgang-Diagramm. Mikrofone schneiden nämlich nicht abrupt bei einer bestimmten Frequenz ab, sondern nehmen nur nicht mehr so hohe Pegel auf. Die Frage ist halt, welchen Pegelabfall der Hersteller als Grenzwert definiert hat oder ob gar nur der lineare Bereich angegeben wird.

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