Frage von kgerster:Es ist geschafft. Meine 30-minütige Dokumentation über Phuket ist fertig und auch gerade zu YouTube hochgeladen. War eine spannende Arbeit. Gefilmt mit einer Sony Bridge Kamera DSC-HX1.
Themengebiete:
- Phuket - Die Perle der Adamanensee
- Strände
- Bauboom
- Patong
- Night life
- Prostitution
- Ladyboys
- Deutsche auf Phuket
- Rawai
Nicht vom ersten Teil täuschen lassen. Es ist nicht nur ein "Ach wie schön ist die Insel" Video. Dennoch absichtlich alles sehr dezent kommentiert.
Ich glaube aber in jedem Fall interessant und unterhaltsam.
Teil 1:
Teil 2:
Teil 3:
Viel Spaß.
Antwort von shipoffools:
Im Großen und Ganzen recht gut gemachte Dokumentation auf höherem Amateurniveau. Inhaltlich recht interessant, mit sehr gutem Sprecherkommentar und meist schön anzusehen. Da merkt man auch mal wieder, was ein professioneller Sprecher ausmacht. Allerdings fallen mir schon einige "Verbesserungswürdigkeiten" auf.
Leider ist bei fast allen Aufnahmen das Stativ nicht richtig nivelliert, so dass der Horizont schief durchs Bild läuft oder die Vertikalen schief sind. Öfters verwackelte Aufnahmen. Zu wenige Wechsel in den Einstellungsgrößen, zu wenige Detail- und Großaufnahmen. Meist folgt Totale auf Totale mit zu vielen Überblendungen. Kein einziger Schwenk (...nur ein Vertikalschwenk im zweiten Teil, aber leider ruckelig) und fehlendes Verfolgen von bewegten Motiven (außer beim Gleitschirm und Boot). Film ist nunmal keine Fotografie. Gerade bei vielen Landschaftsaufnahmen sind Schwenks eigentlich schon zwingend. Apropos bewegte Motive: Kamera- oder Codecproblem? ...30p? Öfters nicht richtig fokusiert, besonders auffällig im dritten Teil um ca. 4.30. Hintergrund scharf, Motiv unscharf. An mehreren Stellen Motiv falsch belichtet. Die Qualität des Originaltons ist nicht gerade das Gelbe vom Ei (starkes Rauschen).
Gelungen finde ich den Sprechertext und die meist schöne Motivauswahl. Besonders inhaltlich "guten Riecher" und "mutige" Themenauswahl (z. B. Ladyboys).
Trotz der Fehler aber recht gut gemacht, wirklich ausbaufähig.
Mir hat's auf jeden Fall gefallen.
Antwort von Axel:
Ehrlich gesagt bestätigt der Bericht viele Vorbehalte. Zwangsprostitution ein von westlichen Boulevardblättern künstlich hochgepushtes Thema? Alles ist freiwillig? Es trifft zu, dass es Kulturen gibt, in denen es schlicht als dumm gilt, seinen Körper - zumindest aber seine Jugend oder sein Aussehen - nicht Gewinn bringend einzusetzen. Es sind nämlich beinahe alle Kulturen, bloß in unterschiedlicher Ausprägung (speziell in Deutschland weniger augenfällig, wegen chronischer Reizarmut und der Alterspyramide).
Aus letztgenanntem Grund braucht sich kein deutscher Mann einzubilden, wegen seines Charmes, seiner Bildung oder irgendwelcher körperlicher Vorzüge begehrt zu sein. Was bleibt, ist das Geld. Womit für einen Teil der Phuket-Touristen das Land zum Puff wird. Warum nicht? könnte man sagen. Verdienen es diese tausendfachen Ergüsse nicht, auf ihre Weise idealisiert und romantisiert zu werden?
Auf jeden Fall, würde das Fremden-Intimverkehrsbüro von Phuket sagen. Hört nicht auf, das Nachtleben dieser herrlichen Insel zu preisen. Betet darum, dass die dämlichen Deutschen weiterhin, ähh, kommen mögen.
Prostitution ist meistens mit Zwängen verbunden, und seien es soziale oder psychische Zwänge. Es wird kaum eine Prostituierte bei einem Freier ihr Leid klagen, es sei denn, sie kann ihn damit unterhalten. Welch ein Kitzel, diese
unvorstellbare Armut, dieses
rührende Vertrauen! Was für ein Erlebnis!
Antwort von meawk:
danke axel . . .
zu den videos: machart urlaubsvideo, von echter doku keine spur.
schärfe von "null bis timbuktu", von intelligenter kameraführung wenig zu sehen, sorry, eben so, wie man urlaubsfilme so im allgemeinen macht (dreht wäre geschmeichelt . . .). hab mir nicht alles angeschaut - nur anfang 1. teil und anfang 2. teil - hoffe nichts wichtiges beim rest versäumt zu haben . . .
Antwort von kgerster:
Danke für die Kritik, die ich gerne annehme. Manches würde ich heute ebenfalls ändern (technisch).
meawk... hoffe nichts wichtiges beim rest versäumt zu haben
Doch hast Du. Nämlich das Recht etwas zu beurteilen. Das hat man nur wenn man es auch gesehen hat. Der restliche Teil unterscheidet sich inhaltlich wesentlich.
Axel
Ja, das Bild vom ekeligen dicken Sextouristen der über die armen verschleppten - womöglich minderjährigen - Mädchen herfällt hat sich tief eingebrannt. Und ist einem Boulevardmagazin allemal sendewürdiger als mit dem Finger auf den Kiez in St. Pauli zu zeigen. Im Video wird gesagt: "... von materiellen Zwängen einmal abgesehen". Und so ist es. Das muss nicht bedeuten das man diese Arbeit mag. Aber diese Diskussion gehört nicht unbedingt hierher.
Antwort von domain:
Also über ein übliches Amateururlaubsvideo geht dieses schon weit hinaus, aber ich muss gestehen, dass auch ich über gewisse Teile hinweggezappt habe. Z.B. über die viel zu langen Szenen vom "Wasserfest". Die Wiederholung von immer fast gleichen Bildern ohne eingebaute Mikrodramatugie bzw. Minigeschichte bringt nichts, der Zuseher hat schnell kapiert worum es hier geht und danach ist es nur mehr langweilig. Ähnliches gilt auch für etliche andere Passagen.
Das Problem ist, dass diese Video weder Fisch noch Fleisch ist.
Für ein Urlaubsvideo fehlt das Wichtigste, nämlich die private Seite, die persönlich empfundenen Eindrücke etc. und für eine "sendefähige" Doku reicht die Qualität wohl kaum.
Eine kleine Wasserwaage am Videokopf oder am Kamerabody und externe Tonaufnahmen über einen Fieldrecorder wären doch sehr empfehlenswert.
Antwort von domain:
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