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Infoseite // Mein erster Kurzfilm - Vor meinen Augen



Frage von Ringkeeper:


Hallo!
Mein erster Kurzfilm ist nun soweit fertig und da sich hier ja viele Profis rumtummeln wollte ich ein bisschen Kritik und Meinung hören :)



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Antwort von JMS Productions:

Also erstmal Glückwunsch zu deinem ersten Kurzfilm!
Was mir während dem Anschaun aufgefallen ist, ist, dass der Ton oftmals ziemlich plötzlich abbricht/abhackt oder es plötzliche Lautstärkeunterschiede gibt. Gerade wenn du einen Schnitt gemacht hast. Hast du keine Atmoaufnahmen gemacht, die du drunterlegen hättest können? Denn durch sowas kannst du Schnittwechsel kaschieren...

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Antwort von Axel:

Für einen Erstling vielversprechend. Wenn du hier schonmal mitliest, weißt du, dass die Kritik hier besonders erbarmungslos ist, da dies die einzige ist, die einen weiterbringt.

- nicht so ganz gelungene Aufnahmen, technisch gesehen. Man sieht, wie es ästhetisch-dramaturgisch gemeint ist, aber vor allem belichtungstechnisch / beleuchtungstechnisch schlecht dosiert.

- rauschiger, halliger, unattraktiver Ton, der bei einem Bildwechsel fast klingt wie eine Super-8-Klebestelle über die Magnetschicht hinweg. Mindestens eine Tonüberblendung, besser aber noch ein externes Richtmikro und am allerbesten eine Tonmischung aus O-Ton und Effekten. Die körperlose Stimme aus dem Jenseits muss natürlich im komplett schalltoten Raum aufgenommen werden, nicht in der "Stube" (und sie sollte auch nicht "aufgesagt" klingen, aber das gehört zum nächsten Punkt).

- mäßige Darsteller. Nun gut, wirst du sagen, es sind Laien. Mäßige Ausrede, da andere Filmemacher, Profis freilich, auch schon mit Laien arbeiteten und gute Ergebnisse erzielten. Der Urvater der Schauspiel-Führung, Stanislawski, sagt, es gibt keine schlechten Schauspieler, nur schlechte Regisseure. Man kann nachlesen, was er und andere empfehlen.

- unklare Pointe. Sie liegt im Sterben, weil ihr besoffener Freund den Wagen um den Baum wickelt, und ihr triviales Leben zieht an ihr vorbei. Na dann: Tschüss! Irgendwas muss doch da sein, was einen interessieren könnte, oder ist die jetzige Schülergeneration so nihilistisch?

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Antwort von Ringkeeper:

Erstmal Danke für die Kritik (gerade diese >Schonungslose< von hier finde ich sehr gut da man sich viel rausziehen kann.)!
Was Technik und Ton angeht muss ich euch absolut zustimmen.
Wir hatten blöderweise nur die Kamera und keine Lichtquellen, daher ist die Ausleuchtung ziemlich nach dem Motto "Wir nehmen das was da ist".
Die Nachtszenen sind übrigens bei Tag gedreht und dann nachbearbeitet.

Der Ton ist Mist, ärgert mich auch tierisch. Problem war da unter anderem das wir extrem leise aufgenommen haben und ich alles ziemlich stark verstärken musste.
Ich setz mich aber nochmal dran und versuch ein wenig homogenität mit reinzubringen.

Darsteller waren in der Tat alles laien die einfach mal mitmachen wollen.
Den Freund spiel ich selbst - aber nur weil der eigentliche Darsteller ausgefallen ist und wir die Kamera wieder abgeben mussten.
Merkt man auch, ich kann absolut nicht schauspielern und wills eigentlich auch garnicht.


Das das ganze mein Erstlingswerk ist, stand für mich einfach auch sehr stark im Vordergrund, wie geht Filme machen eigentlich. Auch wie organisier ich die Leute, dass Equipment etc.
Man sieht ja auch das ich relativ viel alleine gemacht habe, was nicht so ideal war, man kann sich halt nicht auf alles gleichzeitig Konzentrieren.


Das nächste Projekt ist allerdings schon in Planung. Dort möchte ich insbesondere mehr Augenmerk auf die Technik legen (Stichwort Beleuchtung) und die Planung allgemein etwas weitsichtiger durchziehen.
Diesmal dann auch mit ausgefeiltem Drehbuch.

Das Drehbuch von diesem Film war mehr eine Nacht und Nebel Aktion ;)

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Antwort von domain:

Ich finde es eigentlich etwas schade, dass die gewählten Themen bei hier vorgestellten Amateurfilmen in letzter Zeit hauptsächlich auf der dunklen Seite des Lebens angesiedelt sind und zwar sowohl was die Idee selbst betrifft, als auch den chronischen Lichtmangel und die teilweise grauenhaften bis ekelerregenden Bilder.
"Think always on the brightside of life" wäre m.E. das bessere Motto und als geistige Anregung mehr "Little Britain" schauen, Brainstorming betreiben und den makraben britischen Humor auf deutsch übersetzen. Diese Serie strotzt jedenfalls vor Ideen und Gags aus denen man schon viele Anregungen mitnehmen könnte.

Space


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