Frage von newsart:Über die Berichterstattung zur Loveparade hat es heute mehrere hundert Beschwerden beim Deutschen Presserat gegeben. Die meisten richten sich gegen die BILD-Zeitung (wer den Titel gesehen hat, wen wundert's), ganz viele Eingaben befassen sich aber offenbar auch mit der unangemessen sensationellen Darstellung auf Videoseiten im Internet - für die der Presserat m.E. wohl nicht zuständig sein dürfte. Dass dramatische Bilder und eine saubere journalistische Einordung sich nicht widersprechen müssen, zeigt SpiegelTV in einer wirklich sehr dichten Reportage über das Ereignis. Diese ist jetzt auch - aufgeteilt in vier Blöcke - im Web zu sehen:
http://www.spiegel.de/sptv/magazin/ . Sehenswert!
Antwort von B.DeKid:
Sehr gute Doku - danke für den Link.
..................
Sehr traurig war ich als ich dies am Samstag mit verfolgt habe.
Das so etwas passieren kann bei grossen Veranstaltungen ist bewusst, doch hinterlässt so eine Tragödie immer einen faden Beigeschmack.
Bei mir in der Nachbarschaft findet am Wochenende wie seit Jahren die Nature One statt. GSD auf einem riesen Feld ohne Mauern ohne wirklichen Beton.
Ich würde mich freuen wenn man soche Events wirklich auf freien Flächen veranstalten würde um solche Gefahren von vornherein aus zu schalten.
Zu den Schuldigen - Wer soll das bitte sein ? Wer kann so was erahnen oder besser noch gänzlich ausschliessen?
Mein Beileid den Leuten die jemanden verloren haben und den Verletzten.
Die Loveparade deswegen zu verbieten bzw nicht mehr statt finden zu lassen erhalte ich für schade und falsch.
B.DeKid
PS: Das die Bild Zeitung immer recht grenzwertige Berichterstattung vertritt das ist wohl jedem bekannt - ob man so berichten muss darüber kann ich mir kein Urteil erlauben.
Antwort von Moritzk:
Habe die Reportage auch gesehen! Vom Technischen und den Fakten bzw. der Umsetzung fand ich Sie auch Sehr gut!...was mich nur etwas wunderte war der Satz des Moderators vor dem Beitrag: " Wir begleiteten den Tag mit 6 Kameras ".
Kam mir so vor als ob Sie was geahnt haben.!? Die Kameras waren ja wirklich immer im "richtigen" Moment am richtigen Platz ( Krankenhaus, Straßenspeeren, usw. )...oder einfach nur ein gut Vorbereiteter Dreh mit einem ungeahntem Ende?
lg,
Moritz
Antwort von B.DeKid:
@ MoritzK
Die schicken ihre Teams immer zu solchen Events hin.
Wäre nichts passiert wie dieses Wochenende , dann wäre die Doku wiefolgt gelaufen.
Viele Leute , viele Drogen und Alkohol , viel nackte Haut und ein passendes Schluss Fazit.
Kann man ja ganz gut zu fast jeglicher Doku solcher Events sehen schau mal hier
... re=related
So haben die Jungs im Jahre 2008 berichtet
So berichten die auch von Mai Demos , Nature One,Atom Transporte etc.
Immer schön so schneiden das es eine grosse Masse anspricht.
Ob die dann wirklich "besser berichten" als die Bild Zeitung ist also fraglich - sie machen es auf einem leicht andern Niveau aber " Bild Geil " sind sie trotzdem;-/
Deshalb "haben die etwas geahnt" und genau deshalb schicken die auch 6 Kameras hin.
Geärgert haben sie sich nur das es "freie Fotografen" oder "Amateur Filmer" waren die dann wieder einmal die aktuellsten Bilder lieferten.
Konnte man ja gut sehen auf verschiedenen Webseiten und Berichten.
MfG
B.DeKid
Antwort von newsart:
Soweit ich das mitbekommen habe, hatte die SpiegelTV-Redaktion keine "Vorahnung". Bei Veranstaltungen dieser Größenordnung sind "Hinter-Den-Kulissen-Reportagen" eingentlich immer interessant. Die Teams waren dann aber offenbar professionell genug, um das "geplante" Thema komplett fallen zu lassen und nach den aktuellen Ereignissen zu drehen. Das ist ja gerade die "Kunst" oder das "Handwerk" der Reportage. Gut planen, genau beobachten und dann ggf. die gesamte Planung über Bord schmeissen, wenn die Realität anders läuft als das Treatment.
Bei unerfahrenen Teams / Redakteuren habe ich häufig genau das Gegenteil erlebt. Sie haben dem Sender ein Treatment mit einer bestimmten Richtung / Aussage / Spannungsbogen angeboten. Nun sieht vor Ort aber die Realität nun häufig ganz anders aus. Nicht wenige Redakteure versuchen dann die Realität zu verbiegen und ein wenig "Spielfilm" zu drehen, weil Sie nicht genug Rückgrad haben, hinterher der Redaktion zu sagen: "War halt völlig anders als recherchiert". Das wäre natürlich im Vorliegenden Fall nicht gegangen. Aber gerade bei Auslandsreportagen, wo die Geschehnisse weit weg sind, habe ich schon recht hilfloses Festhalten am Drehplan erlebt, obwohl spannende Geschichten vor der Optik lagen.
Antwort von Klappe:
Im Eins Live Forum kann man von Menschen lesen, die nicht an der Veranstaltung teilgenommen haben und sich (von den Medienbildern)selbst als traumatisiert beschreiben. Müssen Bilder von Reanimationsversuche gezeigt werden, Tote unter Abdeckungen? Sind wir soweit, ist"s sonst langweilig? Immer draufhalten im Namen der "Wahrheit" und "Aufklärung"? Ich weiß nicht, nicht unbedingt meine Welt. Handwerklich natürlich gaaanz toll, nie was besseres gesehen.
Antwort von Blackeagle123:
Man kann an dem Video wirklich gut sehen, dass der Redakteur und die Kameramänner schon vor der eigentlichen Katastrophe die große Gefahr erkannt haben!
Antwort von newsart:
Ein alter, immer wieder neu aufflammender Streit. Klar, dass der auch in diesem Thread aufkommt. Und das ist auch gut so. Die Frage, welches Material gezeigt werden sollte und welches nicht, ist sicher nur subjektiv zu beantworten und sicher immer eine Einzelfallentscheidung.
Subjektiv ist diese redaktionelle Entscheidung dann aber nicht, wenn es um Persönlichkeitsrechte und den Schutz abgebildeter Personen geht.
Davon abgesehen ist die Frage, ob "brutale" Bilder für die Berichterstattung notwendig sind oder nicht, für mich eine Frage der Einordnung und des Kontextes. Dienen die Bilder dazu, Ereignisse einzuordnen oder sind sie reiner Voyeurismus? Wird ein schrecklicher Motorradunfall gezeigt, bei dem das Opfer schlichtweg "pech gehabt" hat oder geht es darum, einen Beitrag zu bebildern, der die "häufige Überschätzung von jungen Motorrad-Fahranfängern" zum Thema hat.
Im Fall der Massenpanik von Duisburg kann man sicher nicht von "pech gehabt" sprechen, sondern es hat systematische Fehler gegeben - wo immer die auch lagen. Die dramatischen Auswirkungen dieser Fehler sollte man durchaus auch in ihrer ganzen Dramatik zeigen, sofern dies im Kontext sauber eingeordnet wird. Ich persönlich bin der Meinung, dass dies in der SpiegelTV-Reportage vernünftig passiert.
Die Bilder selbst zeigen dramatische Szenen - so wie sie sich LEIDER auch ereignet haben. Sie sind nicht durch besonders schnellen Schnitt, Effekte oder Musikeinsatz künstlich dramatisiert. Natürlich muss nicht ein jeder sich diese Bilder anschauen. Es gibt auch Themen, bei denen ich bewußt abschalte. Die Wirklichkeit hier zu "zensieren", halte ich aber für falsch. Es sei denn es geschieht zum Schutz erkennbarer abgebildeter Personen.
Antwort von Klappe:
Mit Zensur hat das doch wohl wenig zu tun. Zensur ist denn ja jedes weggelassene Bild und das sind wohl 90 Prozent der Bilder.
Natürlich kann man sich darüber streiten, was gezeigt werden darf und was nicht. In diesem Fall, hat eine Reanimation, gekauftes Handymaterial, vielleicht auch geschenkt, auch wenn man das Gesicht gepixelt nichts mit irgendwelchen Aufklärungen von System Fehlern zu tun. Ich kann nur für mich sprechen und finde es überflüssig, ohne jegliche, inhaltliche Relevanz für diesen Film. Klar, ist das eine Entscheidung, die der jeweilige Redakteur oder erweitert treffen muss, aber es fällt mir schon auf, dass der beschrittene Weg der zu mehr Blut ist. Blut ist natürlich nicht wörtlich zu nehmen. Wenn man dann auch noch behauptet das würde man zeigen um die Welt zu verbessern, junge Motoradfahrer zu therapieren und allgemein die Welt zu verbessern, denn sage ich: No, nonsens, ihr zieht nur mit. Mehr nicht.
Antwort von newsart:
@Klappe
Und was ist so verwerflich an dem Bild einer Reanimation? Bei einem Herzinfarkt würde ich sagen, das ist privat und hat nichts in der Öffentlichkeit zu suchen. Im Fall der Massenpanik von Duisburg sehe ich das anders. Wenn Besucher reanimieren, wenn Privatleute Krankentragen schleppen, dann zeigt das sehr deutlich, wie überfordert hier die Sicherheitskräfte/Organisatoren/Stadt waren. Da auf der PK ja erst mal alle die Verantwortung von sich gewiesen haben, sind solche Bilddokumente doch sehr sinnvoll, damit man sich eine eigene Meinung bilden kann.
Antwort von B.DeKid:
Bei den Anschlägen in Spanien ( Bahn) haben beistehende damals auch und zwar zum Glück noch vor den ersten Kamera Teams Ihren Camcorder draufgehalten.
James Nachtweys Grund Aussage ist das er das Elend nur durch die Sicht seiner Linse auch wirklich verkraften kann. Er hat aber auch beklagt das er einmal mit bekommen hat wie ein Mob einen Menschen vor seiner Kamera getötet hat und er sich Vorwürfe macht ob Er mit seiner Cam diese Aktion mit verschuldet hat.
Sofern ist das ein schwieriges Thema - Ich persl. bin aber dafür das wenn so etwas schlimmes passiert - jemand der eine Kamera (Foto/ Film) besitzt / dabei hat auch ganz genau und vorallem ruhig und gelassen seine Arbeit machen sollte .
Sofern finde Ich das nicht wirklich schlimm.
Denn es kommt einzig und allein auf den Verleger an ob und vorallem in welchem Stil er das Material verwendet.
Beispiel "Bild" Zeitung - diese geht teils zu weit in ihrer Berichterstattung und nutzt bewusst Szenen Bilder die eigentlich keinen was angehen sollten.
Somit ist das Thema ein komplexes Thema wo man nicht nur sagen kann - nein zeigen wir nicht.
Man erinnere sich mal daran das solche Aufnahmen auch dazu beitragen können das man der Üffentlichkeit "Kriege" näher bringen kann worauf hin die Üffentlichkeit dann auch reagiert.
Und im Falle der Loveparade , kann man mit solchen Auufnahmen auch Meihnungen einer Frau Hermann wiederlegen - das war keine Orgie sondern eine Panik unter "normalen" Besuchern eines Festes. Ohne diese Aufnahmen hätten es vielleicht anders denkende Mitbürger wie eine Frau Hermann abgetan und verurteilt.
Somit - die Medalie hat immer 2 Seiten - ich bin für die Seite des " draufhalten und dokumentieren" - daheim kann man immer noch aussotieren.
(Weiteres Beispiel: Ohne die Aufnahmen der Hooligans die den Polizisten getötet haben , hätte man diese nie verhaften können)
Doku War Photograph mit James Nachtwey kann man gut zu dem Thema empfehlen - das wirft mal eine objektive SIcht auf das ganze hier mal ein guter Trailer dazu
MfG
B.DeKid
Antwort von Klappe:
Sich eine Meinung zu bilden ist nicht das Problem, aber wie eigen sie ist, die berühmte eigene Meinung ist ja so eine Sache. Es hängt also davon ab, was der Kamermann/frau oder die Kamermänner/frauen gefilmt haben. Vielmehr noch was im Schnitt davon übrig geblieben ist. Natürlich entsteht ein Eindruck wenn Privatleute eine Trage mit tragen. War das ein Einzelfall, ein gerade gutes, weil seltenes Bild oder war das die Regel? Wenn man acht Menschen Tragen tragen sieht, und davon zwei Privatleute denn erscheint das viel. Stellt man sich vor das vielleicht 500 Tragen getragen wurden, so ist eine einzelne Sequenz ein Eindruck, vielleicht ein gutes Bild, vielleicht was auch immer. Vielleicht werden seltene Fälle zu einem Eindruck des Allgemeinen. Wer weiß?
Stimmt natürlich, dass es immer eine Frage ist wie man mit solchen Sequenzen umgeht, ob man sie künstlich dramatisiert oder gar in Zusammenhänge stellt die so gar nicht waren. Alles was mit heissen Nadel gestrickt ist, sollte man erst einmal skeptisch gegenüber stehen. Da stehen eben auch die Medienmenschen sehr unter Druck und nicht selten passieren Fehler.
Ich habe grundsätzlich nichts dagegen und kann natürlich die Hinweise nachvollziehen, dass auch durch zeigen von Brutalität eben diese verhindert wurde. Das hat aber mit diesem Fall nichts zu tun.
Jemand im Todeskampf zu filmen braucht eine gute Begründung. Punkt. Die vermisse ich hier. Was soll die Message sein?
Wie schon geschrieben, es ist aus einzelnen Sequenzen keine Ableitung möglich ob diese oder jene überfordert waren. Wenn sich jemand reanimiert der nach Privatperson aussieht, dann kann es ein Arzt sein der zufällig dort war, denn kann es ein Arzt sein, den man mal eben daheim eingesammelt hat weil er eigentlich keinen Dienst hat, denn kann das eine Privatperson sein die warum auch immer das kann und sich einfach in diesem Geschehen nützlich machen wollte, vielleicht lag dort sein Bruder...Was weiß ich...Jedenfalls ein Schluss auf Allgemeines lässt das nicht zu.
Mich stören solche Szenen. Das Handy-Filmer auf alles halten was sich bewegt. Meinetwegen, ist halt so. Da ist das Thema jenes beschriebene: Wieviel Einfluss nimmt eigentlich die Kamera auf die Situation. Der verprügelte auf dem Schulhof lag schon immer da, aber ihn zu filmen macht einfach noch mal doppelt Spaß.
Ein Motoradunfall wird jedem klar, wenn man eine völlig zerschmetterte Maschine zeigt. Eine zerquetschten Leichnahm zu zeigen um die Motorrad Fahrer zu belehren ist nicht nötig. Es gucken nämlich nicht nur Motorrad Fahrer zu und sowieso kann man über die abschreckende Wirkung auch streiten.
Antwort von Klappe:
Noch eins:
Mein Eindruck warum das so gemacht wird ist, dass sich diese ganzen Produktionsfirmen in einer Phase der Orientierung befinden. Alle drängen ins Internet. Die Zukunft. Plötzlich sieht man sich in Konkurrrenz zu allerlei neuen Produzenten. Eben genau diese Handyfilmer usw.
Man muss also immer mehr reissen, damit sich irgendwann die Menschen überhaupt noch Filme angucken die länger als zehn Minuten sind. Da muss man dann eben mal kurz an die Aufmerksamkeitsurinstinkte ran.
Eine interessante Phase in der wir uns befinden in der hoffentlich nicht der Gewinnt der die meisten Ängste schürt und den meisten Ekel auslöst.
Das hat natürlich nichts direkt mit diesem Film zu tun.
Antwort von Klappe:
Nur weil es gerade passt:
Wollte gerade Mails checken: Yahoo Startseite
Diese Frau stürzt gleich vor einem einfahrenden Zug auf die Gleise. Doch sie hat einen Schutzengel - VIDEO
Happy End ist doch voll toll.
So, jetzt halt ich auch meine Klappe. ;-)
Antwort von B.DeKid:
....
So, jetzt halt ich auch meine Klappe. ;-)
Also ich fand deine formulierungen eben schon passend.
Haben gezeigt das Du da auch noch nen Tick weiter denkst, das ist doch gut.
Denn man muss auch selber denken können heute damit man nicht einfach auf der Welle schwimmt.
SOfern danke für dein erklärendes Statment.
MfG
B.DeKid
Antwort von newsart:
Themenwechsel: Was mich auch noch brennend interessieren würde: Haben die TV-Sender und Agenturen für das Material aus dem Internet (Youtube) bezahlt. Ich fürchte ja, dass sich bei derartigen Ereignissen (wie schon international am 11. September oder in Deutschland beim Zugunglück in Eschede) eine "Bedienmentalität" durchsetzt, die Urheberrechte gänzlich mißachtet. So habe ich ein Reuters-Video über Duisburg gesehen, wo in jeder zweiten Szene "Quelle:XY" eingeblendet war.
Erstens: Wenn ich ein Video auf Youtube online stelle, habe ich ja dennoch die Urheberrechte und möchte vielleicht nicht, dass dieses bei der Tagesschau, RTL oder Bild.de gezeigt wird. Zweitens befreit auch der Hinweis auf eine Quelle nicht, die Rechte für die Bilder einzuholen. Ich glaube aber, dass das mittlerweile auch große öffentlich-rechtliche Redaktionen kaum noch kümmert...
Was meint Ihr dazu?
Antwort von Bernd E.:
...Wenn ich ein Video auf Youtube online stelle, habe ich ja dennoch die Urheberrechte und möchte vielleicht nicht, dass dieses bei der Tagesschau, RTL oder Bild.de gezeigt wird. Zweitens befreit auch der Hinweis auf eine Quelle nicht, die Rechte für die Bilder einzuholen...
Das Urheberrecht ist eine schöne Sache, aber mit dem Hochladen räumst du Youtube ein derart umfassendes Nutzungsrecht ein, dass man dich bestimmt nicht mehr fragen muss, wenn das Material im Fernsehen landen soll. Interessant ist die daran anschließende Frage aber schon: Gibt es eine Vereinbarung zwischen Youtube und den Sendern - eventuell verbunden mit einer Zahlung von Lizenzgebühren ähnlich wie bei der GEMA -, oder bedienen sich die Sender einfach so? Ich halte beides für möglich und beide Seiten würden so oder so davon profitieren. Der einzige, der nicht wirklich etwas davon hat, ist der Inhaber des Urheberrechts.
Antwort von B.DeKid:
Voll Der Roman als Entschädigung dazu nen Top Lied ;-))
Antwort von newsart:
Hörtip: In Markos Medienpodcast berichtet Spiegel-TV-Kameramann Peter Hell über die Dreharbeiten bei der Loveparade. Er beschreibt, wie er das Erlebte verarbeitet und es schafft, wieder zur Tagesordnung überzugehen.
markos-medienpodcast.podspot.de
Antwort von B.DeKid:
@ newsart
Frage - wenn er von "Tapes" spricht - welche in den Schnitt müssen ... dann meint er was für Tapes bzw mit was für Cams arbeiten die Jungs vor Ort?
Weisst Du das vielleicht , oder hat da zu jemand anderes eine Vermutung / Idee / Information?
MfG
B.DeKid
Antwort von newsart:
Ich halte es zwar für völlig belanglos auf welcher Art Datenträger die Bilder transportiert werden, aber vermutlich wird dort auf Digibeta (Digital Betacam) gedreht, sofern mit Tapes wirklich Bänder gemeint sind. Ich spreche aber auch häufig von "Bändern" obwohl wir meist auf Chips oder XDCAM-Discs drehen. Aber das ist doch egal. Alles muss meist noch physisch in den Schnitt gebracht werden.
Antwort von Blackeagle123:
Jetzt rutschen wir noch ins OT:
Hey,
beim ZDF wird das so gehandhabt:
Eigentlich wird nicht auf DigiBeta sondern zu 70-80% auf DVCpro gedreht.
Bei teureren Produktionen, bei Studioproduktionen, Interviews,... Produktionen, bei denen in der Regel "nichts passiert", also das Risiko nicht so hoch ist, dass die Kamera kaputt geht, wird auf digiBeta gedreht.
Es gibt allerdings auch andere Sender, die fast nur auf digiBeta drehen.
In ganz seltenen Fällen wird dann auch mal auf P2 oder Speichermedien gedreht. Das hat sich aber bei den großen Sendeanstalten noch nicht so eingebürgert, da es ein Sicherheitsproblem (Viren) darstellt.
Vieles von der Reportage die man gesehen hat wurde auch mit miniDV Camcordern gedreht, einige Ausschnitte sogar nur mit dem Handy, was ja dazu gesagt wurde... (Wobei man hier von der Qualität teilweise beeindruckt sein kann!)
Viele Grüße!
Antwort von DMD:
Habe die Reportage auch gesehen! Vom Technischen und den Fakten bzw. der Umsetzung fand ich Sie auch Sehr gut!...was mich nur etwas wunderte war der Satz des Moderators vor dem Beitrag: " Wir begleiteten den Tag mit 6 Kameras ".
Kam mir so vor als ob Sie was geahnt haben.!? Die Kameras waren ja wirklich immer im "richtigen" Moment am richtigen Platz ( Krankenhaus, Straßenspeeren, usw. )...oder einfach nur ein gut Vorbereiteter Dreh mit einem ungeahntem Ende?
lg,
Moritz
Zu großen Ereignissen ist man bei SPTV immer mit so vielen Teams unterwegs.
Grüße Stev
Antwort von DMD:
@ MoritzK
Die schicken ihre Teams immer zu solchen Events hin.
Wäre nichts passiert wie dieses Wochenende , dann wäre die Doku wiefolgt gelaufen.
Viele Leute , viele Drogen und Alkohol , viel nackte Haut und ein passendes Schluss Fazit.
Kann man ja ganz gut zu fast jeglicher Doku solcher Events sehen schau mal hier
... re=related
So haben die Jungs im Jahre 2008 berichtet
So berichten die auch von Mai Demos , Nature One,Atom Transporte etc.
Immer schön so schneiden das es eine grosse Masse anspricht.
Ob die dann wirklich "besser berichten" als die Bild Zeitung ist also fraglich - sie machen es auf einem leicht andern Niveau aber " Bild Geil " sind sie trotzdem;-/
Deshalb "haben die etwas geahnt" und genau deshalb schicken die auch 6 Kameras hin.
Geärgert haben sie sich nur das es "freie Fotografen" oder "Amateur Filmer" waren die dann wieder einmal die aktuellsten Bilder lieferten.
Konnte man ja gut sehen auf verschiedenen Webseiten und Berichten.
MfG
B.DeKid
... nein "Sie" haben die Bilder gekauft... (natürlich nicht alle)
Antwort von DMD:
Jetzt rutschen wir noch ins OT:
Hey,
beim ZDF wird das so gehandhabt:
Eigentlich wird nicht auf DigiBeta sondern zu 70-80% auf DVCpro gedreht.
Bei teureren Produktionen, bei Studioproduktionen, Interviews,... Produktionen, bei denen in der Regel "nichts passiert", also das Risiko nicht so hoch ist, dass die Kamera kaputt geht, wird auf digiBeta gedreht.
Es gibt allerdings auch andere Sender, die fast nur auf digiBeta drehen.
In ganz seltenen Fällen wird dann auch mal auf P2 oder Speichermedien gedreht. Das hat sich aber bei den großen Sendeanstalten noch nicht so eingebürgert, da es ein Sicherheitsproblem (Viren) darstellt.
Vieles von der Reportage die man gesehen hat wurde auch mit miniDV Camcordern gedreht, einige Ausschnitte sogar nur mit dem Handy, was ja dazu gesagt wurde... (Wobei man hier von der Qualität teilweise beeindruckt sein kann!)
Viele Grüße!
Woher nimmst du denn diese Weisheiten?
(bis auf deinen ersten Satz.. der stimmt)
DVC-Pro25 ist einfach das bisherige Hausformat beim ZDF.
Im Moment läuft in Berlin, man soll es nicht glauben, der Umstieg auf DVC-Pro50.
Das ganze hat mit "Kameras die kaputt gehen könnten" aber so überhaupt nichts zu tun.
Bei den öffentlich rechtlichen Sendern wird DVC-Pro sehr oft eingesetzt... bei den privaten meistens Digi-Beta.
Und zu P2...
NDR, ORB, WDR, ZDF haben in der "letzten Zeit" größere Stückzahlen an P2 Kameras eingekauft und drehen auch damit.
ZDF-Berlin dreht schon ewig hauptsächlich auf P2... so zumindest die Aussage von ZDF-Produktioningenieuren.
so und nun haut mich... grien
Antwort von B.DeKid:
Paul van Dyke Live Interview gerade eben um 02:34 auf Sunshine Live - Nature One 2010
-------------------
Also all die ganzen DJ bis nun alle "betroffen / sehr schade die Aktion" - vor einer Woche in Duisburg emfunden - teils wie eben der "Paul", sehr betroffen und auch kontrovers kritisch dem ganzen Event und der Organisation gestimmt entgegen getreten.
Grund Fazit bis nun - LoveParade sollte weiter gehen - aber bitte gut durchdacht und sicher organisiert.
...................
Ich find das schon sehr intressant wie die "Szene " knapp ne Woche nach dem tragischen Vorfall darauf reagiert, und nach dutzenden Jahren muss ich sagen - es ist das erste mal das dieser Radio Sender quasi nur ein Gesprächs Thema hat bzw bei fast allen anbringt. (Während ner Live Übertragung)
Es ist sehr intressant wie die "Grössen" auf solch Fragen dann reagieren!
.................
Also wer die Meihnungen hören will , die Gefühle , und offenen Kritiken zu dem Vorfall, sollte Sunshine Live Hören ( mitschneiden)
SCHON ERSCHRECKEND was dieses schreckliche Geschehnise die Leute verletzt / getroffen haben ! ( Und ich dachte nur ich sei davon wirklich getroffen worden)
Denn so was darf einfach nicht passieren egal wo !
MfG
B.DeKid
Egal wie man zu der "Feier" Community steht - Ich geh seit 10 Jahren nicht mehr "feiern" , aber im Grunde gehts da um Spass, Verbundenheit , Party ... da sollten die Oberen ne gewisse Sorgfallt an den Tag legen, um dies auch zu gewerkstelligen!
** Gespannt was das heute gibt zur Trauerfeier**
Antwort von Alf_300:
Was soll man nun von unseren Promi*s halten,
09-10 Uhr Tränrndrüse
11-12 Uhr Fröhliche eröffnung irgend einer Freier
14-16 Uhr Tagesordnung,
Wie bei Beerdigungen wenn die Orgel zu Spielen aufhört gibts den Leichenschmaus und da ist's alles Andere als traurig (hab ich festgestellt)
Wenn also irgenjemand wieder ein Interview gibt, dann an Honorare und Senderechte Denken ......
Spiegel-TV weis wie es geht
Antwort von pilskopf:
Wenn es interessiert, hier hat einer mit seiner Videokamera gefilmt und geriet wirklich in die Masse, wer diesen Horror hautnah erleben möchte, sollte sich dieses Beweismittel anschauen. Teil 3 ist allerdings extrem hart, kaum zu ertragen aber noch kein Video hat dieses Desaster besser dargestellt als das, absolut erschreckend was hier geschah. Untereinander die 4 Teile. Teil 3 und 4 nimmt einen trotzdem extrem mit, wer also nah an den Tränen gebaut ist schaut sich das besser nicht an, es ist einfach unfassbar was dort geschah.
... r_embedded
... r_embedded
... r_embedded
... r_embedded
Antwort von crassmike:
Verdammt, was für ein Horror. Am Ende des dritten Vids, als man nur noch die Schreie hört - schlimm, das ist ein REALER Horrorfilm...
Ich war 2008 in Dortmund dabei, und selbst da wurden teilweise Eisensperren vor der Hauptbühne abgezogen, um den Besucherströmen freien Lauf zu lassen (Eingangskontrollen waren da auch nicht mehr möglich). Über 1 Million Besucher damals, wieso sollte es 2010 anders laufen? Naja, heute ist die Trauerfeier, da wollen wir uns weniger aufregen und mehr in Ruhe den Toten gedenken. RIP
MfG
Antwort von B.DeKid:
....Teil 3 und 4 nimmt einen trotzdem extrem mit, wer also nah an den Tränen gebaut ist schaut sich das besser nicht an, ....
Ich glaub das schöckiert jeden - GSD wird so was nicht im TV gezeigt.
MfG
B.DeKid
Antwort von handiro:
Abgesehen davon, dass ich nie zu Massenveranstaltungen mehr gehe seit ich in NY dabei war als einer in einer Masse bei einem Konzert auf dem central park ne Waffe zog, hoffe ich die Polizei wird als Schuldfaktor mit einbezogen!! Stadt, Veranstalter UND Polizei, alle sind mitverantwortlich!
Antwort von Charlinsky:
Unbeschreiblich, was hier stattfand - und wenn man dann diese selbstgefälligen und profitgeilen Veranstalter und Unterzeichner sieht und hört...ich kann verstehen, wenn manche Leute Selbstjustiz ausüben - aber in Deutschland gibt es das nicht - bis jetzt noch.
Antwort von B.DeKid:
Leute - es wird nie jemanden geben der wirklich schuld war!
Wie solle man dies auch beweisen oder rechtfertigen?!
Klar es gab vielleicht hier und da organisatorische Fehler aber im Grunde kann das immer wieder passieren.
Der Image Schaden und vorallem "Das Ende der Loveparade" sind der Wirklich zu bedauernde Schaden der entstand!
.......................................
Und noch etwas anderes zum Thema : Wer weiss das ein Fest Vormittags beginnt - der macht sich auch schon pünktlich vor Beginn auf den Weg! Besonders wenn damit zu rechnen ist das es viele Menschen zu dem Fest zieht. Zur Nature One und zu Wacken reisen diee Leute ja auch schon früh genug an.
Desweiteren - wenn man nichts mit einer "Szene" zu tun hat , dann geht man dort auch nicht als "Schaulustiger Tourist" hin ! Und kleine Kinder haben auf so einer Veranstaltung erst recht nichts verloren!
Ansonsten sollte man ein gewisses Mass an geistigem Verstand mit bringen und wenn man sieht das es schon zu voll ist auch fern bleiben.
---------------------------------------
Jetzt einen Schuldigen zu suchen - Selbst Justiz zu fordern und dergleichen ist einfach unter der Würde jedes Opfers und spiegelt nur "Langeweile" dar.
Menschenmassen kann man wie bekannt nur bedingt kontrollieren oder lenken.
Man sollte lieber dafür sorgen das die Loveparade erneut stattfinden darf und sollte sie das nächste mal in einer Location statt finden lassen wo die Flächen gross und frei angelegt sind und man den Zustrom sauber managen kann - quasi eine Opern Air Festival Situation schaffen.
MfG
B.DeKid
Sehr kritischer Bericht der FAZ zu der Berichterstattung und das jeder ja wusste das was passieren wird auf der Loveparade
Das das ganze schlimm war / ist bestreite ich ganz besonders nicht es hat mich persl. sehr getroffen gehabt an dem besagten Samstag und in den darauf folgenden Tagen - was dann aber geschah war einfach dem Sommerloch und der Effekthascherei zu verschulden!
Antwort von Charlinsky:
was dann aber geschah war einfach dem Sommerloch und der Effekthascherei zu verschulden!
So was von dir zu hören, schockiert mich doch irgendwo - die Fakten liegen nunmal auf dem Tisch, und wenn ein arroganter Schnössel Namens Schaller eine Genehmigung für eine Veranstaltung für 400.000 Leute beantragt, diese auf einen Platz für 250.000 Leute von einem selbstgefälligen und profitgeilen OBGM auch erteilt bekommt......naja, hat"s eben ein paar Tote gegeben - war coole Effekthascherei im Sommerloch!
Da bleibt mir die Spucke weg..
Antwort von WoWu:
@ B.deKid
Der Image Schaden und vorallem "Das Ende der Loveparade" sind der Wirklich zu bedauernde Schaden der entstand!
Geht es einendlich noch zynischer ?
21 Menschen habe ihr Leben verloren und von Dir kommt so etwas ?
Antwort von Charlinsky:
Hi Wolfgang,
wenn man aber allein die Spiegelreportage ansieht - als Beispiel - und im 4.Teil dann das Statement des Pärchens über das Weiterfeiern sieht und hört - sowie die Reaktionen der anderen partygeilen Menge - dann trifft einem die Aussage von B.deKid nicht mehr ganz so hart.
Scheinbar zählt ja wirklich nur eines mehr: Saufen, Party & nochmals Party! Welch armselige Gesellschaft, die da heranwächst...
LG
Charly
Antwort von WoWu:
Hi Charly ....
da muss ich Dir widersprechen, mich trifft sie umso härter, weil zwar zwei Meinungen noch keinen Trend repräsentieren, aber eine Richtung zeigen.
Wenn das wirklich so sein sollte, weiss ich auch warum ich bin, wo ich bin.
Ich kann mir da nur an den Kopf fassen.
Schwachsinn, nichts als Schwachsinn, was anderes fällt mir dazu nicht mehr ein.
Antwort von mann:
@ B.deKid
Der Image Schaden und vorallem "Das Ende der Loveparade" sind der Wirklich zu bedauernde Schaden der entstand!
Geht es eigentlich noch zynischer ?
21 Menschen habe ihr Leben verloren und von Dir kommt so etwas?
Glaube der Autor (B.deKid) hat sich zuwenig Zeit zum Nachdenken genommen, als er seine Zeilen getipt hat. Er meinte das sicherlich nicht so, vergessen wir's.
-----
Aber noch ein anderer Aspekt, wo wir schon mal beim Thema sind: Warum eigentlich solche Massenveranstaltungen? Und vor allem solche, die nur zum Zudröhnen dienen? (Und natürlich dem Veranstalter, sein Vermögen zu mehren)
Ich bin nicht gegen Volksbelustigung, aber besser sowas findet im wesentlich kleineren Maßstab statt und mit wesentlich mehr Angeboten (also mehr als Bockwürstchen und Alk).
Außerdem könnte man bemängeln, daß für ein derart ziemlich sinnfreies Spektakel ein ungeheurer Aufwand nötig ist, der öffentlich finanziert werden muß. (Brauche ich ja hier nicht aufzuzählen, was da alles zugehört).
Naja das nur mal so nebenbei.
Antwort von Charlinsky:
Weil es "in"ist - und vor allem die Medien dazu aufrufen... Was wäre z. B. bei den Puplic Viewing Treffen gewesen, wenn da in der Menge jemand z.B. einen Herzanfall gehabt hätte?, ich spreche von den Massenveranstaltungen mit bis zu zigtausenden Menschen? Es geht leider bei diesen sogenannten "Events"nur mehr um die Kohle der Veranstalter bzw. um das öffentliche Zukippen, jemand der dies auch nur ansatzweise bemängelt, gehört gar nicht dorthin - ganz abgesehen davon, das derjenige ja sowieso das meidet - aus obig erwähnten Gründen.
LG
Charly
Antwort von WoWu:
Und am sinnlosesten ist dann noch die Hexenjagd, die sich die Presse genüsslich hineinzieht. Der Ruf nach Rache muss doch an irgend Jemandem fest zu machen sein.
Statt abzuwarten, was die Staatsanwaltschaft ermittelt und wer oder welche Verantwortlichen dann anzuklagen sind ... statt dessen muss zunächst ein "Vorverurteilter" her, weil der Plebs es so will und die Presse dem nur allzugern folgt. Es ist eben moderner, nach Rache zu rufen, als nach Gerechtigkeit .... und der "unterirdische" Spiegelbericht nimmt sich da nicht aus.
Nicht genug, dass Menschen ihr Leben verloren haben, nun muss mindestens ein weiteres Opfer her ... ob Schuld oder nicht Schuld spielt mittlerweile überhaupt keine Rolle mehr.
Times have really changed ....
Und ich kann zum Thread-Titel nur sagen: Ja, leider.
Antwort von nicecam:
Ach, was tue ich jetzt auch noch in diesem Thread?
Ich hatte an jenem besagten Samstag für Freunde die Sendung des WDR aufgezeichnet.
Nach den ersten Minuten, die ich mir dann antat, überkam mich die Lust, hier im Forum so provokante Fragen zu stellen wie z. B.: 'Ist das jetzt Mode, beim Umschalten zwischen den Kameras künstliche Störungen einzufügen? Warum geht die eingeblendete Uhr um 53 Sekunden vor? Was soll die Aussage des Moderators Thomas Bug, dass 218 Kameramänner an 419 Kameras stünden?'
Als die Katastrophe ersichtlich wurde, verging mir die Lust, solch Banalitäten weiter zu verfolgen und erwarte auch keine Antworten auf diese jetzt nicht mehr interessanten Fragen.
Nun, zum Ende der Sendung hin waren die künstlichen Störungen verschwunden, die Uhrzeit stimmte; was von den 419 Kameras übrigblieb (was sowieso ein Gag des Moderators war) weiß ich nicht. Am Vortag war in den Medien noch von 67 Kameras die Rede. Immer noch übertrieben viel und möglicherweise genauso wenig zutreffend wie es die Zahl von 1,4 Millionen Menschen von jeher war.
"Nun, nicecam, da hast du die Sendung ja gründlich analysiert!"
nicecam: "Nee, analysieren wollen, war nur bedingt erfolgreich und zutreffend wie so manches, was sonst hier im Thread zu lesen ist.
Ich schaute mehrmals in diesen Thread, ein ums andere Mal wollte ich mich einschalten... - ach nee, lieber doch nicht...
Ich hab mir jetzt die kleine Mühe gemacht, jeden einzelnen Beitrag zu lesen.
Ich mache mir nicht die Mühe, meinen Antworten in jedem Fall Zitate voranzusetzen.
Einige Beiträge sehe ich sehr kritisch: Nun ja, da war der Thread noch jung.
Oder diesen: Ich will kein Katastrophentourist sein. Ich schaute dann trotzdem kurz in die Links hinein und ging schnell wieder hinaus. Für mich haben die Bilder keinen Mehrwert - keinen Wert mehr?
Als Beweismaterial (irgendwie) gehören sie allerdings in den Tresor, und der Staatsanwalt braucht auch ein Exemplar, sei es das Original oder die "1 zu 1"-Kopie.
was dann aber geschah war einfach dem Sommerloch und der Effekthascherei zu verschulden!
So was von dir zu hören, schockiert mich doch irgendwo -
...
naja, hat"s eben ein paar Tote gegeben - war coole Effekthascherei im Sommerloch!
Da bleibt mir die Spucke weg..
aber
...ich kann verstehen, wenn manche Leute Selbstjustiz ausüben -
Deine Ansichten sind auch nicht ohne...
Oder habe ich die Aussagen jetzt aus dem Kontext gerissen? Aber ich habe doch "..." eingefügt!
In einem eigenen Thread könnte man vielleicht auch abhandeln, wo die kleinen, aber feinen Unterschiede bestehen zwischen den Begriffen Verstehen, Verständnis und Billigung.
Bezugnehmend auf diesen Beitrag:
@ B.deKid
Der Image Schaden und vorallem "Das Ende der Loveparade" sind der Wirklich zu bedauernde Schaden der entstand!
Geht es einendlich noch zynischer ?
21 Menschen habe ihr Leben verloren und von Dir kommt so etwas ?
Hast du, WoWu, jetzt vielleicht was aus dem Kontext gerissen? Wenn du den Beitrag noch mal in Gänze liest, dazu die anderen Beiträge von B.DeKid in diesem Thread (musst schon selber gucken, ich hab ja auch alles gelesen), ferner einige seiner Meinungen in seinen sämtlichen anderen Beiträgen berücksichtigst (die alle zu lesen, wie ich nicht von dir verlangen), wenn du schließlcih seine Meinungen auch schon im O-Ton hörtest - dann würde dein hartes Urteil womöglich anders ausfallen.
Aber ich sehe, du hast deinen Anwürfen Fragezeichen zugeordnet!
Am 11. September 2001 - grad nachdem das zweite Flugzeug ins WTC eingeschlagen war - sagte einer der Kommentatoren sinngemäß: 'Nach diesem Tag ist nichts mehr so, wie es vorher war.'
Ein paar Wochen später sagte ein anderer Kommentator bezugnehmend auf diese Aussage: 'Es ist bereits jetzt wieder vieles so, wie es vorher war.'
Erinnert man sich eigentlich noch an einen Krieg, wie hieß der noch gleich? Ach ja, der "Zweite Weltkrieg".
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Übrigens: Eine Massenpanik mit ebenso vielen (oder noch mehr) Toten und Verletzten kann natürlich überall passieren - hätte auch in Berlin damals passieren können!
Ich könnte das jetzt aufzeichnen und detailliert erläutern...
"Ich könnte, ich hätte, ich würde niemals", oder auch: "Ich könnte, ich hätte, ich würde immer" - das höre ich so oft, und ich hab zu diesen Behauptungen so meine eigene Meinung...
Hi Charly ....
da muss ich Dir widersprechen, mich trifft sie umso härter, weil zwar zwei Meinungen noch keinen Trend repräsentieren, aber eine Richtung zeigen.
Wenn das wirklich so sein sollte, weiss ich auch warum ich bin, wo ich bin.
Warum bist du dort, wo du bist?
Das würde mich wirklich interessieren.
Antwort von WoWu:
Du must nur die Umkehrschlüsse ziehen ... sollte Dir nicht schwer fallen.
Johannes, im Übrigen kann ich, trotz (nochmaliger) genauer Inhaltsstudie des Threads, Deine Einschätzung, nicht nachvollziehen und sehe den Vorwurf der Kontextlosigkeit nicht.
Worauf sprichst Du an ? Vielleicht interpretiere ich ja etwas falsch, das würde mir leid tun und ich würde es, ein anderes Verständnis vorausgesetzt, dann gern revidieren.
Antwort von B.DeKid:
Ich kann euch beruhigen, Ich meinte das ganz genau so wie ich das gesagt habe.
Vorab, das natürlich der schlimmste Aspekt der Tot von 21 Menschen , und die traumatischen und Physischen Verletzungen von vielen Leuten im Vordergrund stehen - also das muss ich ja wohl nicht erklären und mir hier zu unterstellen das ich dies auch nicht bedenkt habe ist ja für den Popo.
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Ich formulier euch das also noch mal was ich damit gemeint habe ok?
Der Imageverlust der Stadt Duisburg , sowie der Loveparade( Szene) und die "wahrscheinliche" Abschaffung der Loveparade sind fatale Folgen dieser Geschichte.
Effekthascherei und Sommerloch Effekt sind dahin gegen die Voreilige Schuldzuweisungen und das aufstacheln des Mob durch die Presse.
Habt ihr mich nun verstanden?!
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Ihr redet ja hier schon von Leuten die ja alle nur den Exsess suchend feiern fahren und von verrohung der jungen Gesellschaft - also da haben wir doch genau das was ich mit den beiden Sätzen angesprochen habe.
Also und darum sprach ich von Effekthascherei, Sommerloch und Imageverlust was dann zur Folge hat das dieses Weltberühmte Fest die sogenannte Loveeparade nicht mehr statt finden wird.
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Vielleicht denkt ihr da mal drüber nach - denn da sind nicht alle die dort feiern Drogen Junkies - und verroht sind die auch nicht !
Das sind Jugendliche die zu Ihrer Musik Richtung Party machen und eigentlich sehr sehr friedlich mit einander umgehen.
Und ob durch die weiteren Entwicklungen nun ein Schuldiger gefunden wird bezweifel ich sehr stark - denn im Grunde haben mehrere Faktoren zu diesem tragischen Unfall geführt.
Da wird man niemanden wirklich die Schuld in die Schuhe schieben können.
Das hat keiner der Verantwortlichen und auch niemand in der Masse so gewollt.
Ihr könnt das ja weiterhin so drehen wie euch das am besten schmeckt aber an der eigentlichen Wahrheit ändert ihr dadurch nichts.
Eine der grössten Partys ist nun vorbei / abgeschaft und wurde durch unsachgemässe Ansichten beendet/abgeschaft.
Super - danke- das hat es dann aber gebracht!
Lasst doch Karneval in Köln auch gleich abschaffen Oktoberfest auch gleich - sind ja eh auch nur Massenveranstaltungen die alle dort feiernden für Exsesse nutzen und deren organisatoren dazu nutzen um die schnelle Mark zu verdienen - nicht wahr"!?!
Und das ist nämlich jetzt der Gedanke bei vielen im Kopf und dem ist halt eben nicht mehr zur helfen weil diese Meihnung jetzt festgefahren wurde.
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Ich sag es also noch mal - Ich würde mich sehr freuen wenn die Loveparade wieder statt findet.
Desweiteren würde ich es begrüssen wenn die Verantwortlichen aller Seiten zusammen arbeiten und versuchen die "Ursache wie es zu einem tragischen Vorfall kamm" aufzulösen und ein Konzept ausarbeiten für jegliche Grossveranstaltungen , das es zu so einem Unfall nicht mehr kommen kann.
So ich denke ich habe meinen Standpunkt zu dem Thema nun verständlich erklärt.
MfG
B.DeKid
Antwort von nicecam:
Siehste, hab ich doch wieder was herausgekitzelt.
@ WoWu: Ich weiß, ich schreibe manchmal "kryptisch". Das ist auch manchmal gewollt (nicht immer); Axel schreibt manchmal auch kryptisch, findet ihr nicht?
Ich halte es sowieso für fast unmöglich, die Gedanken, die einen umtreiben, dem Gegenüber zuverlässig mitzuteilen.
Doch versuchen müssen wir das.
Ich sehe das so: Ein jeder hat seine eigene Gedankenwelt, seine eigenen Erfahrungen, die mitzuteilen ein Ding der Unmöglichkeit ist.*
Kaum sind die Gedanken heraus, führen sie ein Eigenleben. Genauso wie Threads hier oder woanders.
Letztens war hier ja zu lesen: 'Nach dem 10ten Beitrag gehört der Thread nicht mehr dem Threadersteller.
*Würde ich diese Meinung bis zum letzten durchziehen, gäbe es nur Monologe.
Wenn ich also die Notwendigkeit zum Dialog sehe, dann muss ich diese Einseitigkeit aufgeben und darauf vertrauen, dass es einen Grundkonsens gibt, auf dem man aufbauen kann.
Im Münsterschen Rathausinnenhof gibt es die Skulpt(o)ur: Toleranz durch Dialog.
Darüber kann man debattieren.
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Hat das jetzt überhaupt was mit diesem Thread zu tun?
Habe ich mich eigentlich selber verstanden?
Antwort von WoWu:
Hallo Johannes.
Sicher sind wir jetzt langsam OT.
Es ändert auf alle Fälle nichts daran, dass ich Kids Beiträge zum Videoumfeld nach wie vor sehr schätze, wie auch Axels, obwohl beide zeitweise kryptisch sind, wie ich beipflichten muss.
Aber ich habe mich 10 Jahre mit CA beschäftigen müssen und kämpfe mich da nun auch noch durch.
Ich würde das Thema für mich gern hier begraben und mich ausklinken. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich in meinem Alter andere Lebensschwerpunkte habe, als KID und mir die LP weniger am Herzen liegt, als ihm. Das ist das Recht, das wir beide haben.
Sei"s also drum. Aber den TV Beitrag fand ich trotzdem unterirdisch.
Antwort von nicecam:
@ WoWu:...
Eigentlich sind meine Ausführungen für alle bestimmt, mich eingeschlossen...
Antwort von WoWu:
Daran hab ich zu keinem Zeitpunkt gezweifelt aber kann dann nicht auch jeder antworten ?
Antwort von nicecam:
Natürlich!
Hast recht, ein bisschen Off-Topic hier, aber doch nicht so ganz.
Wenn ich nur wüsste, was CA ist - gibt ja so viel davon :-)
Antwort von WoWu:
CA=Conditional Access
Antwort von nicecam:
Na, gut zu wissen, dann kann ich ja jetzt schlafen gehen.
Gute Nacht mir und dir noch schönen Nachmittag ;-)