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Infoseite // Kinofilm drehn mit C100 möglich ?



Frage von DSLR:


Hi leute, wollte mal wissen ob es möglich wäre einen Kinofilm zu drehn auf einer C100 ?

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Antwort von -paleface-:

Gegenfrage:
Warum sollte das deiner Meinung nicht gehen?

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Antwort von Jott:

Warum nicht? Kommt fast ausschließlich darauf an, was sich vor und hinter der Kamera tummelt. Die Kamera trägt recht wenig dazu bei.

Es ist natürlich so, dass das Leben vor und hinter der Kamera so teuer ist, dass es am Ende völlig egal ist, ob man 1.000 Euro oder doch etwas mehr für eine gebrauchte Kamera zahlt.

Du kriegst auch eine zehn Jahre alte C300 für einen Tausender. Wenn dir so was hier reicht - sieht ja wohl recht "spielfilmig" aus - ist doch alles okay:

https://www.youtube.com/watch?v=rO9n4aOQi00

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Antwort von Frank Glencairn:

Jott hat geschrieben:
Kommt fast ausschließlich darauf an, was sich vor und hinter der Kamera tummelt....


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Antwort von freezer:

DSLR hat geschrieben:
Hi leute, wollte mal wissen ob es möglich wäre einen Kinofilm zu drehn auf einer C100 ?
Definitiv ja, unser letzter Kinofilm "Marlene" wurde großteils auf der C100 gedreht.
Allerdings würde ich dann eher auf eine C300 setzen, deren Codec ist doch etwas robuster als der der C100 - und wie Jott schrieb, die gibt es gebraucht sehr günstig und läuft und läuft.

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Antwort von cantsin:

DSLR hat geschrieben:
Hi leute, wollte mal wissen ob es möglich wäre einen Kinofilm zu drehn auf einer C100 ?
Antworten hast Du ja schon bekommen (und übrigens wurde der vielfach preisgekrönte Spielfilm "Blue is the Warmest Color" mit einer C300 gedreht), aber die Frage ist: Wieso fragst Du? Habt Ihr schon eine C100, oder ist das eine Anschaffungsoption?

Wenn Ihr noch keine Kamera habt, sondern die C100 als mögliche Gebrauchtanschaffung erwägt (Preis bei mpb aktuell um die 720 EUR für den nackten Body), würde ich für einen Kinofilm noch andere Kameras in Erwägung ziehen. Die C100 ist eigentlich eine klassische Dokumentarfilmkamera und hat ihre Grenzen beim Codec/der Nachbearbeitung des Materials.

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Antwort von DSLR:

Ich denke mal Kinos haben besondere Anforderungen an die Kamera und Codek und Linsen. Wie komme ich an das know how einen Film zu drehn wenn man das nicht studiert hat.

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Antwort von Frank Glencairn:

10 Jahre üben.

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Antwort von cantsin:

DSLR hat geschrieben:
Ich denke mal Kinos haben besondere Anforderungen an die Kamera und Codek und Linsen. Wie komme ich an das know how einen Film zu drehn wenn man das nicht studiert hat.
Nicht über den Kauf einer C100.

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Antwort von Jott:

Da gibt es keine besonderen Anforderung an den Codec. Wurde doch schon gesagt: auch mit diesen alten Kameras wurden und werden Spielfilme gedreht.

Natürlich brauchst du gute Optiken, und die sind unabhängig von der Kamera teuer. Da würde ich eher leihen statt kaufen. Und das Wichtigste für die große Leinwand ist dann: Lichtgestaltung und perfekte Schärfe.

Bei "alten" Codecs musst du dann einiges wissen für die Post Production. Material durch Unwissen im Schnitt kaputt zu machen ist unglaublich einfach.

Lesestoff: es gibt doch diese schon älteren Bücher mit no budget-Tipps und Kniffen. DV Rebel oder so ähnlich. Weiß sicher jemand hier.

Fang an mit einem kurzen Dreiminüter, spiel durch, was du willst, schneide, frage dein Kino um die Ecke, was für Formate sie abspielen können, miete dich für eine Stunde ein und guck, was auf der Leinwand ankommt. Dann suche deine Fehler. Und du merkst dann auch, was besonders anspruchsvoll ist und im Eifer oft erst mal vergessen wird: der Ton.

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Antwort von cantsin:

Jott hat geschrieben:
Fang an mit einem kurzen Dreiminüter, spiel durch, was du willst, schneide, frage dein Kino um die Ecke, was für Formate sie abspielen können, miete dich für eine Stunde ein und guck, was auf der Leinwand ankommt. Dann suche deine Fehler. Und du merkst dann auch, was besonders anspruchsvoll ist und im Eifer oft erst mal vergessen wird: der Ton.
Ich würde noch weiter gehen und sagen: Dreh erst mal mit der Kamera, die Du hast, und wenn das 'nur' ein Smartphone ist.

Und da, wie jott richtig schreibt, der Ton eine kritischere Komponente ist als das Bild, fang mit Musikvideos an (für einen fertig aufgenommenen Song, was Dich von der Tonaufnahme und -gestaltung komplett entlastet) oder drehe sogar einen Stummfilm. So lernst Du, in Bildern zu erzählen.

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Antwort von Darth Schneider:

Also in den Bildern die aus der C100 rauskommen sehe ich grundsätzlich gar keine Hürde.
Aber wie oben schon von anderen geschrieben, eine C300 ist sicher besser…

Und was den Ton betrifft. Sehr heikles Thema, so wie der Jott/Cantsin schon angetönt haben. Fürs Kino besser extern, also nicht mit der Kamera, von jemandem aufnehmen lassen der ganz genau weiss was er macht.
Genau so beim Film und den Ton am Schluss mastern fürs Kino, selber machen bringt gar nix, wenn man nicht weiss wie.
Gruss Boris

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Antwort von DSLR:

cantsin hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:
Fang an mit einem kurzen Dreiminüter, spiel durch, was du willst, schneide, frage dein Kino um die Ecke, was für Formate sie abspielen können, miete dich für eine Stunde ein und guck, was auf der Leinwand ankommt. Dann suche deine Fehler. Und du merkst dann auch, was besonders anspruchsvoll ist und im Eifer oft erst mal vergessen wird: der Ton.
Ich würde noch weiter gehen und sagen: Dreh erst mal mit der Kamera, die Du hast, und wenn das 'nur' ein Smartphone ist.

Und da, wie jott richtig schreibt, der Ton eine kritischere Komponente ist als das Bild, fang mit Musikvideos an (für einen fertig aufgenommenen Song, was Dich von der Tonaufnahme und -gestaltung komplett entlastet) oder drehe sogar einen Stummfilm. So lernst Du, in Bildern zu erzählen.
Wo kann man den Film sehn ? Hab noch ne Sony ALpha 37a mit guten 1,4f objektiv hat auf jeden Fall Filmlook wollte aber was professionelleres in 4k

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Antwort von Darth Schneider:

Die Canon C100 kann nur HD gar kein 4K, nicht das die Bilder deswegen schlechter werden…;)
Es gibt zig Kinofilme die nur in HD gesehen werden können..
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

DSLR hat geschrieben:
Hi leute, wollte mal wissen ob es möglich wäre einen Kinofilm zu drehn auf einer C100 ?
Warum sollte denn jemand einen Kinofilm mit einer C100 drehen wollen?

Wenn´s nicht für eine aktuelle Cine-Cam reicht, dann reicht´s auch nicht für einen Kinofilm.

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Antwort von Darth Schneider:

Komm jetzt iasi, es gibt ja auch noch zig ganz kleine Filmfestivals/Wettbewerbe…
Und wie der Freezer weiter oben schon geschrieben hat, die C100 geht sicher schon fürs Kino.
Ist doch heute auch sehr günstig zu haben…
Für nur ein paar Hundeter.

Und was meinst du mit aktueller Cine Cam ?
Ne neue Arri für 250 000, oder in Miete sicher1000€ pro Tag…;))
Oder eine Pocket 4K für 1200 ?
Die Preisspanne ist riesig…

Und die 4K Pocket kommt auch auf mindestens auf 2/3000 mit allem nötigem drum und dran…

Gruss Boris

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Antwort von -paleface-:

@DSLR
Hier mal ein alter Beitrag von mir.
Super Low Budget Projekt.

Wenn du denkst SOWAS bekommst du von der Orga hin. Dann können wir über Kameras sprechen. Denke aber du solltest erst einmal mit einem Kurzfilm anfangen.

viewtopic.php?t=154637

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Antwort von Darth Schneider:

Er hat recht und bevor du an die Kamera denkst, hast du das Drehbuch/Storyboard/Darsteller ?
Nicht zu unterschätzen…
Gruss Boris

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Antwort von DSLR:

Ne noch nicht vorhanden....

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Antwort von Darth Schneider:

Warum denkst du dann gleich ans Kino ?
Was ist vorhanden ?

Wahrscheinlich wäre es am besten du machst zum üben erstmal ein paar Hochzeitsfilme, oder ähnliches und gleichzeitig schreibst du eine gute Kurzgeschichte /Drehbuch.
Gruss Boris

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Antwort von DSLR:

Hast wohl recht neuen pc brauch ich auch noch dann der lappi wird wohl nicht ausreichen.

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Antwort von cantsin:

DSLR hat geschrieben:
Hast wohl recht neuen pc brauch ich auch noch dann der lappi wird wohl nicht ausreichen.
Mach Deinen Kopf mal von der Technik frei - das ist der klassische Anfängerfehler (von dem übrigens die Kamera- und Elektronikindustrie gut lebt...).

Eine teurere Kamera und ein schneller Rechner macht Dich genausowenig zum Spielfilmregisseur, wie ein Montblanc-Füllhalter jemandem zum Romanschriftsteller oder ein Steinway-Flügel jemandem zum Konzertpianisten macht.

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Antwort von cantsin:

Postscript - ich kann diesen YouTuber sehr empfehlen für wirklich praxisorientierte Anleitungen und Einsichten, wie No Budget-Filmemachen funktioniert (und wie man sieht, dreht er z.B. mit billigsten und einfachsten alt-DSLR-Kameras):

https://www.youtube.com/watch?v=8NCLf9rF6IQ

https://www.youtube.com/watch?v=Lt8ZU9TMJiE

https://www.youtube.com/watch?v=lpU9azbcLnw

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Antwort von roki100:

cantsin hat geschrieben:
DSLR hat geschrieben:
Hast wohl recht neuen pc brauch ich auch noch dann der lappi wird wohl nicht ausreichen.
Mach Deinen Kopf mal von der Technik frei - das ist der klassische Anfängerfehler (von dem übrigens die Kamera- und Elektronikindustrie gut lebt...).
Gleich wird iasi etwas Wahres einfallen, vlt so etwas wie; "ja, dann frag dich mal, warum die deutschen Filme so aussehen, wie sie aussehen...und frag dich mal, warum es international nur 4x C100 Einträge auf shotonwhat.com gibt" ;)

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Antwort von Bluboy:

Für den Anfang tuts vielleicht auch eine Kino-Blu Ray

https://dcpmanufaktur.de/info/kino-blu-ray/

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich denke am Ende ein DCP zu schreiben, dürfte bei dem Unterfangen noch das geringste Problem sein.

Kein Budget, kein Drehbuch, keine Kamera, kein KnowHow (nach Schauspielern frage ich erst gar nicht), keine Erfahrung mit irgendwas - das einzige was sicher ist: es muß 4K sein.

Ohne den OT irgendwie entmutigen zu wollen, aber du hast noch einen sehr langen Weg vor dir.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Komm jetzt iasi, es gibt ja auch noch zig ganz kleine Filmfestivals/Wettbewerbe…
Und wie der Freezer weiter oben schon geschrieben hat, die C100 geht sicher schon fürs Kino.
Ist doch heute auch sehr günstig zu haben…
Für nur ein paar Hundeter.

Und was meinst du mit aktueller Cine Cam ?
Ne neue Arri für 250 000, oder in Miete sicher1000€ pro Tag…;))
Oder eine Pocket 4K für 1200 ?
Die Preisspanne ist riesig…

Und die 4K Pocket kommt auch auf mindestens auf 2/3000 mit allem nötigem drum und dran…

Gruss Boris
Wer nicht mal das Geld für eine aktuelle Kamera hat, der hat schon gar nicht das Geld einen Kinofilm zu drehen.

Ein Focus-Puller kostet schon mehr als eine 6k-BMD. :)

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich denke am Ende ein DCP zu schreiben, dürfte bei dem Unterfangen noch das geringste Problem sein.

Kein Budget, kein Drehbuch, keine Kamera, kein KnowHow (nach Schauspielern frage ich erst gar nicht), keine Erfahrung mit irgendwas - das einzige was sicher ist: es muß 4K sein.

Ohne den OT irgendwie entmutigen zu wollen, aber du hast noch einen sehr langen Weg vor dir.
Joan Crawford:
"... die immer wieder nur die gleiche alte Routine wiederholten. Das nannte man wohlwollend ‚Erfahrung‘."

Rainer Werner hatte keine ‚Erfahrung‘. ;)

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Antwort von pillepalle:

Ist aber doch irgendwie typisch das man als Laie denkt es hätte vor allem was mit dem Equipment zu tun. Die meisten hier im Forum formulieren ihre Fragen zwar etwas differenzierter, aber in 90% der Fälle geht es um Equipment, oder die richtige Kamera 👻Ist im Nachbarthread mit dem Mikro für Live-Konzerte ja genauso... eigentlich geht es in erster Linie fast immer um Know-How, eine Idee/Konzept und dann erst um das Wie, also das Equipment. Das Eine ohne das Andere nutzt wenig.

VG

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Rainer Werner hatte keine ‚Erfahrung‘. ;)
1961 erste Schreibversuche von Theaterstücken und Drehbüchern, danach zwei Jahre Schauspielschule, 1966/67 zwei Kurzfilme, 1967-1969 Regisseur und Leiter seiner eigenen Theatergruppe (aus der dann auch seine Stamm-Filmschauspieler hervorgingen), erste Spielfilme "Liebe ist kälter als der Tod" und "Katzelmacher" 1969.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Rainer Werner hatte keine ‚Erfahrung‘. ;)
1961 erste Schreibversuche von Theaterstücken und Drehbüchern, danach zwei Jahre Schauspielschule, 1966/67 zwei Kurzfilme, 1967-1969 Regisseur und Leiter seiner eigenen Theatergruppe (aus der dann auch seine Stamm-Filmschauspieler hervorgingen), erste Spielfilme "Liebe ist kälter als der Tod" und "Katzelmacher" 1969.
Sag ich ja. Keine Film-"Erfahrung".
"Dem Film näherte er sich als Autodidakt und scherte sich zunächst wenig um Konventionen."

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:


1961 erste Schreibversuche von Theaterstücken und Drehbüchern, danach zwei Jahre Schauspielschule, 1966/67 zwei Kurzfilme, 1967-1969 Regisseur und Leiter seiner eigenen Theatergruppe (aus der dann auch seine Stamm-Filmschauspieler hervorgingen), erste Spielfilme "Liebe ist kälter als der Tod" und "Katzelmacher" 1969.
Sag ich ja. Keine Film-"Erfahrung".
"Dem Film näherte er sich als Autodidakt und scherte sich zunächst wenig um Konventionen."
...nach den damaligen Maßstäben, dass man ohne Filmhochschul-Studium bzw. langjähriges Hocharbeiten in der Filmindustrie Autodidakt ist.

Nach heutigen Maßstäben bedeuten mehr als 5 Jahre Erfahrung mit Drehbuchschreiben und Schauspielschule auch nur vor dem allerersten Kurzfilm, und obendrauf noch 3 Jahre Erfahrung als damals deutschlandweit bekanntester Off-Theaterregisseur und -theaterleiter, dass Fassbinder alles andere als ein Autodidakt war, als er seine ersten Spielfilme drehte.

Jedenfalls überhaupt nicht vergleichbar mit jemandem, der noch nie ein Drehbuch geschrieben, Schauspielunterricht genommen oder inszeniert hat, sondern sich erst einmal eine 4K-Kamera kaufen will...

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Sag ich ja. Keine Film-"Erfahrung".
"Dem Film näherte er sich als Autodidakt und scherte sich zunächst wenig um Konventionen."
...nach den damaligen Maßstäben, dass man ohne Filmhochschul-Studium bzw. langjähriges Hocharbeiten in der Filmindustrie Autodidakt ist.

Nach heutigen Maßstäben bedeuten mehr als 5 Jahre Erfahrung mit Drehbuchschreiben und Schauspielschule auch nur vor dem allerersten Kurzfilm, und obendrauf noch 3 Jahre Erfahrung als damals deutschlandweit bekanntester Off-Theaterregisseur und -theaterleiter, dass Fassbinder alles andere als ein Autodidakt war, als er seine ersten Spielfilme drehte.

Jedenfalls überhaupt nicht vergleichbar mit jemandem, der noch nie ein Drehbuch geschrieben, Schauspielunterricht genommen oder inszeniert hat, sondern sich erst einmal eine 4K-Kamera kaufen will...
Theater und Film unterscheiden sich nicht?

Wer ein Theaterstück schreiben und dieses dann auch auf die Bühne bringen kann, muss die filmsprachlichen Mittel (also die Filmsprache) erst noch erlernen.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Theater und Film unterscheiden sich nicht?

Wer ein Theaterstück schreiben und dieses dann auch auf die Bühne bringen kann, muss die filmsprachlichen Mittel (also die Filmsprache) erst noch erlernen.
Lies mal richtig.

Der Mann
1.) hatte vor seinen ersten "autodidaktischen" Spielfilmen bereits zwei Kurzfilme gedreht
2.) war ein erfahrener Profi auf dem Gebiet von Schauspiel und Schauspielerführung
3.) hat ursprünglicher als Autodidakt mehr als 8 Jahre lang Drehbücher geschrieben, bevor er seinen ersten Spielfilm gedreht hat

Nach heutigen Maßstäben war er 1969, als er seinen ersten Spielfilm drehte, kein Autodidakt mehr. Der hatte mehr professionelle Erfahrung als 90% aller Foristen hier.

Umgekehrt käme heute auch niemand mehr auf die Idee, Filmregisseure, die am Theater inszenieren (wie z.B. Philipp Stölzl, der seit 2008 auch als Opernregisseur arbeitet), "Autodidakten" zu nennen.

Zumindest können wir uns darauf einigen, dass Fassbinder als vermeintlicher "Autodidakt" zu seiner Zeit, 1969, ein völlig anderes Kaliber war, als jemand ohne jegliche Erfahrung, der per Kamerakauf Spielfilmregisseur werden will.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Theater und Film unterscheiden sich nicht?

Wer ein Theaterstück schreiben und dieses dann auch auf die Bühne bringen kann, muss die filmsprachlichen Mittel (also die Filmsprache) erst noch erlernen.
Lies mal richtig.

Der Mann
1.) hatte vor seinen ersten "autodidaktischen" Spielfilmen bereits zwei Kurzfilme gedreht
2.) war ein erfahrener Profi auf dem Gebiet von Schauspiel und Schauspielerführung
3.) hat ursprünglicher als Autodidakt mehr als 8 Jahre lang Drehbücher geschrieben, bevor er seinen ersten Spielfilm gedreht hat

Nach heutigen Maßstäben war er 1969, als er seinen ersten Spielfilm drehte, kein Autodidakt mehr. Der hatte mehr professionelle Erfahrung als 90% aller Foristen hier.

Umgekehrt käme heute auch niemand mehr auf die Idee, Filmregisseure, die am Theater inszenieren (wie z.B. Philipp Stölzl, der seit 2008 auch als Opernregisseur arbeitet), "Autodidakten" zu nennen.

Zumindest können wir uns darauf einigen, dass Fassbinder als vermeintlicher "Autodidakt" zu seiner Zeit, 1969, ein völlig anderes Kaliber war, als jemand ohne jegliche Erfahrung, der per Kamerakauf Spielfilmregisseur werden will.
Autodidakt:
Person, die sich ihr Wissen ohne Hilfe einer Lehrkraft oder Teilnahme an einem Unterricht selbst aneignet oder angeeignet hat

Einfach gesagt: RWF hatte sich´s selbst beigebracht.

Ein Theaterregisseur kann auch noch lange keinen Film inszinieren.

Wer den Aufwand einer Kinofilmproduktion betreibt, dann aber all den Produktionsaufwand auf Super8 festhält, der misst dem, was vor der Kamera geleistet wird, keinen großen Wert zu.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Autodidakt:
Person, die sich ihr Wissen ohne Hilfe einer Lehrkraft oder Teilnahme an einem Unterricht selbst aneignet oder angeeignet hat

Einfach gesagt: RWF hatte sich´s selbst beigebracht.

Ein Theaterregisseur kann auch noch lange keinen Film inszinieren.

Wer den Aufwand einer Kinofilmproduktion betreibt, dann aber all den Produktionsaufwand auf Super8 festhält, der misst dem, was vor der Kamera geleistet wird, keinen großen Wert zu.
Nach Deinen Maßstäben sind dann auch z.B. Christopher Nolan (Literaturstudium, Quereinsteiger), Quentin Tarantino (wie Fassbinder ehemaliger Schauspielschüler), Orson Welles (ursprünglich Theaterregisseur wie Fassbinder), Sidney Lumet (ditto), Elia Kazan (ditto) alles Autodidakten...

Und haben auf dem Level von Leuten angefangen, die hier im Forum fragen, welche 4K-Kamera sie kaufen sollen...

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Antwort von Jott:

iasi hat geschrieben:

Ein Theaterregisseur kann auch noch lange keinen Film inszinieren.
Ich muss doch mal fragen: wieso schreibst du das immer falsch?

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Antwort von Asjaman:

Jott hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Ein Theaterregisseur kann auch noch lange keinen Film inszinieren.
Ich muss doch mal fragen: wieso schreibst du das immer falsch?
er insistiert darauf, dass es so richtig ist.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Autodidakt:
Person, die sich ihr Wissen ohne Hilfe einer Lehrkraft oder Teilnahme an einem Unterricht selbst aneignet oder angeeignet hat

Einfach gesagt: RWF hatte sich´s selbst beigebracht.

Ein Theaterregisseur kann auch noch lange keinen Film inszinieren.

Wer den Aufwand einer Kinofilmproduktion betreibt, dann aber all den Produktionsaufwand auf Super8 festhält, der misst dem, was vor der Kamera geleistet wird, keinen großen Wert zu.
Nach Deinen Maßstäben sind dann auch z.B. Christopher Nolan (Literaturstudium, Quereinsteiger), Quentin Tarantino (wie Fassbinder ehemaliger Schauspielschüler), Orson Welles (ursprünglich Theaterregisseur wie Fassbinder), Sidney Lumet (ditto), Elia Kazan (ditto) alles Autodidakten...

Und haben auf dem Level von Leuten angefangen, die hier im Forum fragen, welche 4K-Kamera sie kaufen sollen...
Nun ja - bei deiner Aufzählung hast du lauter Leute, die ihre Kinofilme in Kino-Qualität gedreht haben.
Nolan und Tarantino ... IMAX und 70mm

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Antwort von rabe131:

... da kommt die Frage, warum macht man das überhaupt.
Alles professionell, ich will und brauche ja Geld. Oder inspiriert,
ich mache es für mich und meinen Kreis. Zur Selbstaufklärung.
Die von manchen hier geschmähten Filmemacher.

Achternbusch drehte auf Super8. Herzog stahl eine Filmkamera.
Andere dienstleisten sich zu einer feisten professionellen Behaglichkeit.

Wie immer. Letztlich zählt wohl die Beharrlichkeit. Machen, machen.
Vielleicht wird es ja was.

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Antwort von iasi:

Man kann leider nicht zuhause eine Leinwand bemalen.

Immerhin sind die Film-Pinsel heute nicht mehr so kostspielig wie 35mm-Negative, Entwicklung und eine Kopie für den Schnitt.

Einfach machen, ist aber dennoch nicht so leicht, wie es gesagt ist.
Die Kamera ist dabei die kleinste Hürde.

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Antwort von pillepalle:

Machen ist aber das einzige was einen weiter bringt. Man zahlt Lehrgeld, macht anfangs viele Fehler, aber wenn man halbwegs talentiert ist, kommt irgendwann auch mal was vernünftiges dabei herum. Der berühmte Meister fällt eben selten vom Himmel. Alles ist schwierig bevor es einfach wird :)

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Machen ist aber das einzige was einen weiter bringt. Man zahlt Lehrgeld, macht anfangs viele Fehler, aber wenn man halbwegs talentiert ist, kommt irgendwann auch mal was vernünftiges dabei herum. Der berühmte Meister fällt eben selten vom Himmel. Alles ist schwierig bevor es einfach wird :)

VG
Filmemachen ist jedoch kein Ein-Mann-Job.

Das Lehrgeld zahlt man nicht allein.

Daher sollte ein Projekt so geplant sein, dass es die größtmöglichen Erfolgschancen hat.

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Filmemachen ist jedoch kein Ein-Mann-Job.
Schon klar. Genau das macht es ja auch komplizierter. Aber wenn man klein anfängt, hält sich auch die Crewgröße in Grenzen. Lernen wird man dabei trotzdem vieles.

VG

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Antwort von Darth Schneider:

Lernen ist eine Sache, aber der TO will nun mal einen Film fürs Kino machen.
Sein ursprüngliches Ziel.;)

Das ist aber eine ganz andere Sache als die Grundlagen zu lernen und das lässt sich so gar nicht einfach oder schnell miteinander verbinden.

Ein guter Anfang für den TO wäre das somit es erstmal als Praktikant, beziehungsweise als Kabelschlepper bei einem echten Filmdreh zu versuchen.
Oder ein Studium, beziehungsweise idealerweise beides…

Selbstaufkärung, Selbstfindung, jahrelang alleine herum zu wursteln ?
vergisst es !
Ich kenne das doch auch…
Führt jedenfalls in den allermeisten Fällen eben gar nicht zum (Kino) Ziel.

Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Lernen ist eine Sache, aber der TO will nun mal einen Film fürs Kino machen.
Sein ursprüngliches Ziel.;)

Das ist aber eine ganz andere Sache als die Grundlagen zu lernen und das lässt sich so gar nicht einfach oder schnell miteinander verbinden.

Ein guter Anfang für den TO wäre das somit es erstmal als Praktikant, beziehungsweise als Kabelschlepper bei einem echten Filmdreh zu versuchen.
Oder ein Studium, beziehungsweise idealerweise beides…

Selbstaufkärung, Selbstfindung, jahrelang alleine herum zu wursteln ?
vergisst es !
Ich kenne das doch auch…
Führt jedenfalls in den allermeisten Fällen eben gar nicht zum (Kino) Ziel.

Gruss Boris
Wenn nur Routinen vermittelt werden, könnte es sinnvoller sein, auf Film-/Medien-Studium (das Studienangebot hat sich hyperinflationär ausgeweitet) zu verzichten.

Wenn jemand ein mit Herzblut ausgearbeitetes Drehbuch und Projekt - inkl. Verwertungskette - präsentiert, ist dies zielführender als diese Kurzfilmprojekte, die nicht auf die Zuschauer abzielen.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Lernen ist eine Sache, aber der TO will nun mal einen Film fürs Kino machen.
Sein ursprüngliches Ziel.;)

Das ist aber eine ganz andere Sache als die Grundlagen zu lernen und das lässt sich so gar nicht einfach oder schnell miteinander verbinden.

Ein guter Anfang für den TO wäre das somit es erstmal als Praktikant, beziehungsweise als Kabelschlepper bei einem echten Filmdreh zu versuchen.
Oder ein Studium, beziehungsweise idealerweise beides…

Selbstaufkärung, Selbstfindung, jahrelang alleine herum zu wursteln ?
vergisst es !
Ich kenne das doch auch…
Führt jedenfalls in den allermeisten Fällen eben gar nicht zum (Kino) Ziel.

Gruss Boris
Wenn nur Routinen vermittelt werden, könnte es sinnvoller sein, auf Film-/Medien-Studium (das Studienangebot hat sich hyperinflationär ausgeweitet) zu verzichten.

Wenn jemand ein mit Herzblut ausgearbeitetes Drehbuch und Projekt - inkl. Verwertungskette - präsentiert, ist dies zielführender als diese Kurzfilmprojekte, die nicht auf die Zuschauer abzielen.
Ihr habt sicherlich beide recht, aber Ihr seid schon einen Schritt weiter. Hier geht es um die Kamera.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:

Ihr habt sicherlich beide recht, aber Ihr seid schon einen Schritt weiter. Hier geht es um die Kamera.
Man muss als Regisseur die Filmsprache beherrschen - die Kamera bedient der Kameramann.

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Antwort von Darth Schneider:

River hat recht, der TO hat eigentlich nur nach der Kamera gefragt…Und womöglich ist die Regie auch hinter der Kamera…
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
River hat recht, der TO hat eigentlich nur nach der Kamera gefragt…Und womöglich ist die Regie auch hinter der Kamera…
Gruss Boris
Einen Kinofilm drehen zu wollen, der einer one-man-Show gleich kommt, scheint mir nicht vernünftig.

Es gilt, gute und engagierte Leute für das Projekt zu gewinnen.
Ob der Kameramann dann z.B. mit einer R5C oder Ursa filmt, liegt in dessen Verantwortung.
Als Produzent muss man die Verwertungskanäle im Auge behalten - und dabei sind alte Kamerastandards nicht hilfreich.

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Antwort von Alex:

DSLR hat geschrieben:
Hi leute, wollte mal wissen ob es möglich wäre einen Kinofilm zu drehn auf einer C100 ?
Ja. Thread gelöst \o/

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
River hat recht, der TO hat eigentlich nur nach der Kamera gefragt…Und womöglich ist die Regie auch hinter der Kamera…
Gruss Boris
Einen Kinofilm drehen zu wollen, der einer one-man-Show gleich kommt, scheint mir nicht vernünftig.
Wie kommst du gleich auf one-man-Show? Oder dass sowas nicht vernünftig wäre?

10 Films Where The Director Was Also The Cinematographer
https://screenrant.com/movies-with-same ... tographer/

Von den Filmen ganz zu schweigen, wo der Regisseur auch gleich die Hauptrolle gespielt hat^^

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Einen Kinofilm drehen zu wollen, der einer one-man-Show gleich kommt, scheint mir nicht vernünftig.
Wie kommst du gleich auf one-man-Show? Oder dass sowas nicht vernünftig wäre?

10 Films Where The Director Was Also The Cinematographer
https://screenrant.com/movies-with-same ... tographer/

Von den Filmen ganz zu schweigen, wo der Regisseur auch gleich die Hauptrolle gespielt hat^^
Dass auch mal ein Kameramann Regie führt, ist schon klar.
Aber der Erfolg und die Qualität eines Filmes hängt von der Crew ab.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Dass auch mal ein Kameramann Regie führt, ist schon klar.
Aber der Erfolg und die Qualität eines Filmes hängt von der Crew ab.
Nun, du hast nicht vernünftig geschrieben, kein Wort von der Crew. Wie groß war letztere denn zB bei El Mariachi?

Warum sollte der TO denn nicht einen ähnlichen Schritt gehen? Und wo steht dass er sonst keine Crew hat?

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Antwort von cantsin:

markusG hat geschrieben:
Nun, du hast nicht vernünftig geschrieben, kein Wort von der Crew. Wie groß war letztere denn zB bei El Mariachi?
IMDB listet nur fürs Kamera-Departement 4 Leute und als Darsteller 44...

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Antwort von Darth Schneider:

bei El Mariachi hatte der Robert aber schon sicher gar keine soo kleine und eine sehr gute Crew.
Sieht man dem Film auch an.
Und sicher der Film war für amerikanische Verhältnisse sehr günstig, aber Geld hatten die trotzdem…
Zumal spätestens ab dem Reamke mit Antonio Banderas dann viel…;))
Gruss Boris

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Aber der Erfolg und die Qualität eines Filmes hängt von der Crew ab.
Dann muss man die Leute auch gut behandeln? Oder? Da war doch mal was mit kein essen und trinken….

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Antwort von Darth Schneider:

Nein, beim iasi muss jeder selber sein Butterbrot mitnehmen….
Die Stimmung ist somit schon mal am Arsch.

Also ich persönlich finde ja das Catering ist viel wichtiger wie die Kamera…;))
Gruss Boris

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Antwort von 7River:

Viele Menschen bekommen halt schlechte Laune, wenn sie hungrig oder durstig sind. Deshalb ist eine Verpflegung überaus wichtig. Es muss ja kein Luxus-Catering sein.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Nein, beim iasi muss jeder selber sein Butterbrot mitnehmen….
Die Stimmung ist somit schon mal am Arsch.

Also ich persönlich finde ja das Catering ist viel wichtiger wie die Kamera…;))
Gruss Boris
Du drehst also einen Film ohne Kamera :)
Hauptsache es gibt eine Menü-Auswahl. ;)

Und Gott bewahre, dass niemand selbst eine Brotdose mitnehmen muss - wie z.B. Handwerker.

Übrigens bezahlen selbst Schüler und Studenten ihr Mensaessen. :)

Wer nur an einem Film mitarbeitet, wenn er gratis einen vollen Magen erhält, ... ;):)

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Antwort von pillepalle:

Und Abends geht das gesamte Team in den großen Schlafsaal der Jugendherberge und iasi macht um 11 Uhr das Licht aus :)

VG

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Antwort von Darth Schneider:

@Pille
Was um 11 ?
Um 21 Uhr,
und vorher Frauen/Männer nur getrennt mit striktem Feierabend Bier Verbot….

Um 4.30 raus aus den Federn und 30 Minuten turnen…
Dann eine Portion Porridge…

Ich würde es euch nicht zu einfach machen….;))
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Und Abends geht das gesamte Team in den großen Schlafsaal der Jugendherberge und iasi macht um 11 Uhr das Licht aus :)

VG
Wie jeder Mitarbeiter eines Unternehmens gehen alle nach getaner Arbeit nach Hause. ;)

Aber pillepalle glaubt ja, dass bei jeder Baustelle ein Cateringzelt steht.

Über den Preis von Kameras sinnieren, aber Cateringkosten als Peanuts betrachten. :)

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Antwort von Darth Schneider:

Und wenn der Drehort für alle zu weit weg ist ?
Ich tippe mal auf Zelten bei dir, auch jetzt im Winter…;)))
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Pille
Was um 11 ?
Um 21 Uhr,
und vorher Frauen/Männer nur getrennt mit striktem Feierabend Bier Verbot….
Gruss Boris
Aha - dann sehen sich in der Filmbranche also viele als Jugendliche, wenn sie nicht ihr Mittagessen vor sich hingestellt bekommen. :)

Professionel ist ein Dreh, wenn die Pausenzeiten ebenso eingehalten werden, wie die geplanten Drehzeiten.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Ja natürlich müssen die Pausenzeiten eingehalten werden, das handhabe ich in der Badi bei meinen Mitarbeitern auch so.
Das ist zwingend.

Aber zum kochen haben sie nun mal wirklich in einer halben Stunde oder Dreiviertelstunde keine Zeit.
Und die kriegen die das gute Essen hingestellt und bezahlen nur ein kleinen Bruchteil von dem was die Gäste zahlen. Weil alles andere wäre unmenschlich.
Und kühlende Getränke bezahlt die Gemeinde.
Das will ich so. Das geht unter Arbeisschutz…
Schliesslich stehen/arbeiten die den ganzen Tag in der Sonne…

Und natürlich können sie auch zwischen drin ne Kaffee oder Zigarettenpause machen.
Oder sogar schwimmen gehen. (Weil das geht unter für den Job trainieren)
und alles andere finde ich auch nicht sozial.
Und nicht sinnvoll.

Ich denke du musst noch einiges lernen was das Chef sein betrifft…;)))
Gruss Boris

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:
Und Abends geht das gesamte Team in den großen Schlafsaal der Jugendherberge und iasi macht um 11 Uhr das Licht aus :)

VG
Wie jeder Mitarbeiter eines Unternehmens gehen alle nach getaner Arbeit nach Hause. ;)

Aber pillepalle glaubt ja, dass bei jeder Baustelle ein Cateringzelt steht.

Über den Preis von Kameras sinnieren, aber Cateringkosten als Peanuts betrachten. :)
Das Catering bezahlt die Produktion und die sinnieren auch nicht über die Preise von Kameras ;) So wie Du Dir das vorstellst läuft das bestenfalls bei Studentenprojekten.

VG

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Antwort von Darth Schneider:

@Pille
Iasi denkt da anders.
Er geht erstmal davon aus das er der Produzent ist…Und das er die ganze Produktion selber aus der eigenen Tasche nur mit den Einnahmen vom letzten Film finanzieren will…

Also so ähnlich wie zum Beispiel Woody Allen das bei vielen von seinen eigenen Filmen sehr erfolgreich gemacht hat…

Das ist schon auch ein theoretisch immer noch möglicher Weg.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Ja natürlich müssen die Pausenzeiten eingehalten werden, das handhabe ich in der Badi bei meinen Mitarbeitern auch so.
Das ist zwingend.

Aber zum kochen haben sie nun mal wirklich in einer halben Stunde oder Dreiviertelstunde keine Zeit.
Und die kriegen die das gute Essen hingestellt und bezahlen nur ein kleinen Bruchteil von dem was die Gäste zahlen. Weil alles andere wäre unmenschlich.
Und kühlende Getränke bezahlt die Gemeinde.
Das will ich so. Das geht unter Arbeisschutz…
Schliesslich stehen/arbeiten die den ganzen Tag in der Sonne…

Und natürlich können sie auch zwischen drin ne Kaffee oder Zigarettenpause machen.
Oder sogar schwimmen gehen. (Weil das geht unter für den Job trainieren)
und alles andere finde ich auch nicht sozial.
Und nicht sinnvoll.

Ich denke du musst noch einiges lernen was das Chef sein betrifft…;)))
Gruss Boris
Nun stell dir vor, du hast keine Kantine vor Ort, wo das Essen mal eben aufgetischt wird.

Es gibt sehr viele Mitarbeiter, die sich ihr Essen für die Mittagspause mitbringen.

Auch spricht ja nichts dagegen, einen Lieferservice zu beauftragen. Jeder kann dann bestellen, was er möchte - ohne das Produktionsbudget zu belasten.
Sobald das Essen von der Produktion gestellt wird, gelten ganz andere gesetzliche Vorgaben, als wenn die Mitarbeiter in ihrer Pausenfreizeit sich selbst um ihr Essen kümmern.

Nochmal: Bei einem Außendreh sind Küche und Tisch so weit entfernt, wie bei einer Baustelle.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Wie jeder Mitarbeiter eines Unternehmens gehen alle nach getaner Arbeit nach Hause. ;)

Aber pillepalle glaubt ja, dass bei jeder Baustelle ein Cateringzelt steht.

Über den Preis von Kameras sinnieren, aber Cateringkosten als Peanuts betrachten. :)
Das Catering bezahlt die Produktion und die sinnieren auch nicht über die Preise von Kameras ;) So wie Du Dir das vorstellst läuft das bestenfalls bei Studentenprojekten.

VG
"bezahlt die Produktion"
Das ist diese Vorstellung vom Füllhorn, das ja unendlich viel Geld nachschießt.

Die Realität sieht nun einmal völlig anderes aus:
Da muss erstmal ein Budgetplan aufgestellt werden und dann Geldgeber gefunden werden, die auch bereit sind, in das Projekt zu investieren.

Letztlich wird an der Drehzeit gespart, denn jeder will seine Assistenten und die technische Ausstattung, die zu seiner Routine passt. Da dann sowieso auf Außendrehs verzichtet wird, kann man die Studiokantine nutzen.

Das kommt dann dem Ergebnis nicht zugute.

Durchschnittlich hat eine deutsche Filmproduktion ein Budget von nicht einmal 3 Mio.
Dabei hat dann ein Serienfilm wie Die drei ??? – Erbe des Drachen 10 Mio. gekostet und wurde zu großen Teilen in Rumänien gedreht.

D.h. die meisten deutschen Filme haben ein noch geringeres Budget, als 3 Mio.

Aber die deutschen Crew-Mitglieder erwarten Drehverhältnisse wie in den USA.
Gleiche Kosten und nur ein kleiner Bruchteil des Budgets --> Deutscher Film

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Auch spricht ja nichts dagegen, einen Lieferservice zu beauftragen. Jeder kann dann bestellen, was er möchte - ohne das Produktionsbudget zu belasten.
Sobald das Essen von der Produktion gestellt wird, gelten ganz andere gesetzliche Vorgaben, als wenn die Mitarbeiter in ihrer Pausenfreizeit sich selbst um ihr Essen kümmern.
Dir ist bewußt, daß du mit solchen Ansagen kaum ne professionelle Crew finden wirst die sowas mitmacht? Die fragen dich ob du noch alle Tassen im Schrank hast.
iasi hat geschrieben:

Nochmal: Bei einem Außendreh sind Küche und Tisch so weit entfernt, wie bei einer Baustelle.
Und seltsamerweise war das trotzdem noch bei keinem einzigen professionellen Dreh ein Problem - frag dich mal warum.

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Manches ist zumindest für Low Budget schon einleuchtend, aber lange nicht alles.

Wenn du mit einer deutschen Crew in Rumänien drehst wie sollen den die Leute ihr Mittagessen noch selber mitnehmen ?

Sollen die armen Mitarbeiter um 6 Uhr vor der Arbeit noch einkaufen am Mittag nur von selbst gemachten Sandwiches leben ?
Um am Abend um 8 jeweils nach der Arbeit im Hotelzimmer noch ein Feuer auf dem Balkon machen um selber zu kochen ?..;))
Oder auswärts Abendessen und das dann noch selber bezahlen..?

Sowas geht doch gar nicht sinnvoll ganz ohne Catreing.
Das vor Ort, oder zum im Restaurant wenigstens einmal pro Tag was anständiges zu essen und den ganzen Drehtag genug zu trinken zu haben plus Snacks gratis zu bekommen.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Auch spricht ja nichts dagegen, einen Lieferservice zu beauftragen. Jeder kann dann bestellen, was er möchte - ohne das Produktionsbudget zu belasten.
Sobald das Essen von der Produktion gestellt wird, gelten ganz andere gesetzliche Vorgaben, als wenn die Mitarbeiter in ihrer Pausenfreizeit sich selbst um ihr Essen kümmern.
Dir ist bewußt, daß du mit solchen Ansagen kaum ne Crew finden wirst die sowas mitmacht?
Wem ein gratis Essen so wichtig ist, hat für mich eh nicht die Einstellung gegenüber dem Projekt und dem gemeinsam angestrebten Ergebnis, wie ich es erwarte.
Es sind doch gerade die Studentenfilme, die die Leute mit Catering zu locken versuchen.

Darüber, wie der Film dann auch Zuschauer erreicht, macht sich niemand Gedanken - Hauptsache der Magen ist voll. ;)
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Nochmal: Bei einem Außendreh sind Küche und Tisch so weit entfernt, wie bei einer Baustelle.
Und seltsamerweise war das noch bei keinem einzigen professionellen Dreh ein Problem - frag dich mal warum.
Klar - wenn z.B. von den 25 Drehtagen eines Tatort nur an 4 Tagen Außendrehs stattfinden.

Professionellen Dreh in D?
"Provinziell" ist wohl das passendere Adjektiv.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Manches ist zumindest für Low Budget schon einleuchtend, aber lange nicht alles.

Wenn du mit einer deutschen Crew in Rumänien drehst wie sollen den die Leute ihr Mittagessen noch selber mitnehmen ?

Sollen die armen Mitarbeiter um 6 Uhr vor der Arbeit noch einkaufen am Mittag nur von selbst gemachten Sandwiches leben ?
Um am Abend um 8 jeweils nach der Arbeit im Hotelzimmer noch ein Feuer auf dem Balkon machen um selber zu kochen ?..;))
Oder auswärts Abendessen und das dann noch selber bezahlen..?

Sowas geht doch gar nicht sinnvoll ganz ohne Catreing.
Das vor Ort, oder zum im Restaurant wenigstens einmal pro Tag was anständiges zu essen und den ganzen Drehtag genug zu trinken zu haben plus Snacks gratis zu bekommen.
Gruss Boris
Sind Crew-Mitglieder denn kleine Kinder, die sich nicht selbst um Getränke und Essen kümmern können?

Die Hotels, die ich kenne, bieten ihren Gästen Essen an.

Wenn das knappe Budget darauf konzentriert wird, was nachher auf der Leinwand zu sehen ist, dann zahlt sich das für alle Beteiligten aus.
Catering oder ein Dreh in einer historischen Altstadt? Wer sich für den vollen Magen entscheidet, kann ja bei einer Studio-Life-Show anheuern.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:
Sind Crew-Mitglieder denn kleine Kinder, die sich nicht selbst um Getränke und Essen kümmern können?
Nein, sind sie nicht.

Ich denke aber mal, dass Essen und Trinken eine Form von Wertschätzung oder eine Art Dankeschön ist. Ähnlich wie früher das gehandhabt wurde, wie etwa mithelfen beim Nachbarn Dach decken, oder beim Bauern Stroh- und Heuballen aufladen. Kenne ich noch von früher. Nach getaner Arbeit gab es was zu Essen und zu Trinken, in gemeinsamer Runde.

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Sind Crew-Mitglieder denn kleine Kinder, die sich nicht selbst um Getränke und Essen kümmern können?
Nein, sind sie nicht.

Ich denke aber mal, dass Essen und Trinken eine Form von Wertschätzung oder eine Art Dankeschön ist. Ähnlich wie früher das gehandhabt wurde, wie etwa mithelfen beim Nachbarn Dach decken, oder beim Bauern Stroh- und Heuballen aufladen. Kenne ich noch von früher. Nach getaner Arbeit gab es was zu Essen und zu Trinken, in gemeinsamer Runde.
Wertschätzung ist die Teilnahme an der Filmproduktion.
Dankeschön ist die finanzielle Teilhabe an den Einnahmen bzw. die nicht geringen Gagen.

Hier geht es doch nicht um Nachbarschaftshilfe.

Jemand geht ein finanzielles Risiko mit der Produktion eines Filmes ein. Er kann effizienten und profitorientierten Einsatz seines Geldes erwarten.

Nur ein Film von Achternbusch erreichte hohe Besucherzahlen - aufgrund der politischen Diskussion um den Film - und dann aber auch nur 150.000.
Von den 91 Sundance-Teilnehmern wird kaum einer ein großes Publikum erreichen.

Sonne und Beton war z.B. letztlich eine mit Steuergeldern finanzierte Produktion und spielte auch nur in D Geld ein und ist nun bei Netflix gelandet.
Letztlich waren die Beteiligten also Staatsbedienstete - mit sicherlich guter Catering-Versorgung. :)

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Antwort von markusG:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und sicher der Film war für amerikanische Verhältnisse sehr günstig, aber Geld hatten die trotzdem…
Das Budget für diesen Film betrug 9.000 Dollar, ausgeschöpft wurden davon nur etwas über 7.000; 3.000 Dollar verdiente Rodriguez durch das Testen von Medikamenten. Der Filmemacher ist sich oft auch nicht zu schade, sämtliche Arbeiten an seinen Filmen selbst zu übernehmen. Die Hingabe für seine Leidenschaft brachte ihm den Spitznamen "the one-man filmcrew" ein.

Um sich seinen großen Traum auch mit wenig Geld erfüllen zu können, nahm Robert Rodriguez nicht nur auf dem Regiestuhl Platz, sondern übernahm auch sämtliche andere Aufgaben beim Dreh.

Einzig und allein als Schauspieler ist er nicht zu sehen - dafür fragte er Freunde und Verwandte.


El Mariachi ist ausschlaggebend für den Erfolg von Robert Rodriguez, denn im Laufe seiner Karriere blieb der Regisseur seinem Stil treu, große Produktionen auch mit vergleichsweise wenig Geld zu finanzieren. Darüber hinaus übernahm er auch später verschiedene Aufgaben bei seinen Projekten. Sein Motto - "creativity not money is used to solve problems" - zieht sich wie ein roter Faden durch seine Filmographie.


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Antwort von cantsin:

markusG hat geschrieben:
Um sich seinen großen Traum auch mit wenig Geld erfüllen zu können, nahm Robert Rodriguez nicht nur auf dem Regiestuhl Platz, sondern übernahm auch sämtliche andere Aufgaben beim Dreh.
Und das ist eben ein Mythos:
Produced by
Elizabeth Avellan ... associate producer (as Elizabeth Avellán)
Carmen M. De Gallardo ... associate producer
Carlos Gallardo ... producer
Robert Rodriguez ... producer

Music by
Eric Guthrie
Chris Knudson
Cecilio Rodríguez ... (as Cecilio Rodriguez)
Álvaro Rodríguez ... (as Alvaro Rodriguez)
Marc Trujillo

Cinematography by
Robert Rodriguez

Editing by
Robert Rodriguez

Production Management
Carlos Gallardo ... unit production manager

Art Department
Mario Gonzales ... carpenter

Sound Department
Robert Rodriguez ... sound editor
Gregory H. Watkins ... re-recording mixer (uncredited)

Special Effects by
Carlos Gallardo ... special effects
Robert Rodriguez ... special effects

Stunts
Mario Hernández ... stunt supervisor (as Mario Hernandez)
Manuel Salinas ... stunt supervisor

Camera and Electrical Department
Carlos Gallardo ... dolly grip
Roberto Martinez ... dolly grip
Robert Rodriguez ... camera operator / still photographer
Alexander Fennert ... camera operator (uncredited)

Editorial Department
Robert Rodriguez ... additional editor
Richard Epcar ... dubbed version (uncredited)
Daniel Fort ... apprentice editor (uncredited)
Richard Garibaldi ... home video mastering colorist (uncredited)
Marc Wielage ... digital colorist (uncredited)

Music Department
Robert Rodriguez ... music editor
Juan Francisco Suarez Vidaurri ... musician: guitar / vocals (uncredited)

Additional Crew
Maria Gonzales ... assistant to producers
Roberto Martinez ... production assistant
Lic. Francisco Martínez ... production attorney (as Lic. Francisco Martinez)
Quelle: https://www.imdb.com/title/tt0104815/fullcredits/

Auch wenn man die diversen mehrfachen Rollen von Rodriguez und anderen Leuten beim Dreh berücksichtigt, kommt man immer noch auf 19 Leute Crew (Schauspieler nicht mitgerechnet).

Stärker noch: wenn man in die vielen "uncredited" Crewmitglieder berücksichtigt, drängt sich der Verdacht auf, dass Rodriguez hier kalkuliert einen Mythos um den Film und sich selbst gestrickt hat (inkl. seinem - vielsagenden - Buch "Rebel without a Crew").

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Antwort von Darth Schneider:

Und das mit den nur 7000 Dollar Budget hab ich gelesen stimmt so auch nicht ganz.
Konnte jetzt aber die Quelle nicht finden.
Gruss Boris

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Antwort von markusG:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Konnte jetzt aber die Quelle nicht finden.
Gruss Boris
Vielleicht findest du noch die Quelle? Du meinst sicher dass viele(s) unbezahlt waren. Hab jetzt auf Anhieb ständig o.g. Summe gefunden, selbst Sundance schreibt:
That, as we know, isn’t how things ultimately went down — and thank goodness for that. But, in deconstructing just how the film got made it’s easy to understand why El Mariachi lives in film lore. It’s really a tutorial in making a successful low-budget movie. Rodriguez landed on a total budget of $7,225. Part of the funding came from the filmmaker participating in drug trials at a local medical research facility.Alongside him was longtime friend Carlos Gallardo with whom Rodriguez worked together for eight years before making El Mariachi. Let’s be clear: that’s high school freshmen to seniors in college. Both shared an ardent desire to make films and quit school in their senior year to make the feature.

The film was shot in Gallardo’s hometown, Acuña Coahuila, Mexico, and that was a boon for them, as Gallardo was able to facilitate access to a great deal of places and people for free. This included his parents’ ranch which served as the drug lord’s mansion, a bus, a couple of bars, a jail, and much more. Rodriguez also planned production shoot days carefully. El Mariachi was filmed over two weeks in summer ’91 on 16mm. In most instances, one take was filmed for each shot with the goal of keeping time and saving on money. Miraculously, no reshoots were necessary. The filmmaker was editing in his head during filming, and so he captured all of the angles and distances he needed. Incidentally, these choices created the sense that El Mariachi was on a much bigger budget, Rodriguez wanted there to be the perception that the shoot had much more equipment and crew members. Shockingly, there was no crew. In between takes, the actors would double as crew members.
Hab jetzt o.g. Liste nicht geprüft, ob die Crew Mitglieder auch alles Schauspieler sind^^

Jedenfalls würde heutzutage C100 + mehrere Positionen besetzen nicht zu einem per se schlechten Ergebnis führen oder dem Erfolg entgegen stehen.

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Antwort von Darth Schneider:

@Markus
Ich finde die Quelle echt leider nicht mehr.
Aber mal realistisch alleine nur das 16mm Filmmaterial hat wahrscheinlich mehr als 7000 gekostet…
Und alles, jede Szene nur mit einem einzigen Take..?
Nun ja….
So cool wie ich den Robert und seine Filme finde, es ist doch wie bei den Fischern, ein bisschen übertreiben tun die wenn sie können auch sehr gerne…;))
Gruss Boris

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Antwort von Bluboy:

Wiki - El Mariachi

Das Budget für diesen Film betrug 9.000 Dollar, ausgeschöpft wurden davon nur etwas über 7.000; 3.000 Dollar verdiente Rodriguez durch das Testen von Medikamenten. Bei den Tests schrieb er das Drehbuch und lernte Peter Marquardt, der später in dem Film mitspielte, kennen. Der Film wurde innerhalb von zwei Wochen in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Acuña gedreht, der Heimatstadt von Hauptdarsteller Carlos Gallardo.

Während des Versuchs, den Film auf den mexikanischen Filmmarkt zu bringen, stieß Rodriguez auf Vertreter einer der weltgrößten Schauspieleragenturen ICM. Aufgrund des kleinen Budgets und seines Kurzfilms Bedhead schaffte er es, einen Vertrag bei ICM zu ergattern. Ein Vertrag bei Columbia Pictures folgte, und El Mariachi wurde neu geschnitten und als 35-mm-Blowup veröffentlicht.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
... facilitate access to a great deal of places and people for free. ...

Jedenfalls würde heutzutage C100 + mehrere Positionen besetzen nicht zu einem per se schlechten Ergebnis führen oder dem Erfolg entgegen stehen.
Das teuerste sind nun einmal die Personalkosten - da kommt es eben gut wenn man people for free hat. :)

Ohne den Vertrag mit Columbia Pictures wär´s nichts geworden mit dem "Erfolg".

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Antwort von Darth Schneider:

@bluboy/Markus G
Das habe ich auch gelesen.

Wobei ich mag mich so knapp noch erinnern, haben damals 3 Minuten 24FpS 16mm Film nicht um die 300 Franken gekostet ?
Bin nicht mehr ganz sicher.
Egal 16mm war und ist jedenfalls teuer.:)
Gehen wir von 300 und bei 60 Minuten Laufzeit aus.

Das macht für 60 Minuten also um die 6000 Franken…
Und das sind aber nur die Filmrollen in der Kamera drin, gar nix anderes.
7000 sind somit sehr unrealistisch…

Ich würde somit realistischerweise von mindestens 20 000 Franken ausgehen…
Der Dollar war damals verglichen mit heute und dem Franken auch viel mehr Wert, also nach heutigen Massstäben also mindestens 30 000 Franken..;))
Gruss Boris

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Antwort von Bluboy:

;-)

45 Minuten Stargate SG-1 kosteten 2 Millionen , mal zum Vergleich

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Antwort von Darth Schneider:

Klar egal ob er den Film für 7000 oder für 30 000 gemacht hat, sehr sehr günstig Iwan das allemal.;)

Aber gut Stargate wurde mit 35mm gedreht, das ist eh viel teurer..
Und in dem Millionen Budget sind auch die Löhne (der Robert hat ja niemanden bezahlt) und wahrscheinlich auch die Werbung mit drin.
Ganz abgesehen davon SF ist immer teuer. Damals mit den ganzen Effekten so oder so.
Gruss Boris

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Antwort von freezer:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und das mit den nur 7000 Dollar Budget hab ich gelesen stimmt so auch nicht ganz.
Konnte jetzt aber die Quelle nicht finden.
Gruss Boris
Das eigentliche Budget mit 7000 stimmt schon, aber da gab es am Ende nur einen Schnitt aus den Dailies.

Marc Wielage (der spätere Colorist von El Mariachi): I could tell you the story about how all of Robert Rodriguez' sound for El Mariachi was unusable (bad sync) and had to be totally re-recorded from scratch, racking up another $100,000 to his expenses, but that's another story for another time. Quelle: https://forum.blackmagicdesign.com/view ... 71#p931871
Guys let's remember that those "budgets" are used as a marketing tool.
El Mariachi did cost Rodriguez around 7000$ to shoot but that didn't even includes a 16mm print. When Columbia bought the movie they had to pay for prints, negative matching, blow-ups, sound remix, subtitles/credits, etc.. So roughly an other 150K...
https://forum.blackmagicdesign.com/view ... 93#p567993

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Antwort von Darth Schneider:

Also dann stimmen die 7000.
Aber nur für den halben Film.D

Ohne Ton, ohne richtigen Schnitt, Titel/Abspann, ohne Untertitel und ohne nur einen Print.
Und die andere Hälfte der Arbeit kostet erst 100 Riesen denn nochmal 150…

Ja ja, und der Schlingel nennt sich dann frech mit Cowboyhut „Rebel without a crew“
Und natürlich ist es einfach in Hollywood Fuss zu fassen wenn sein Freund seit 30 Jahren Tarantino heisst…;)))
Gruss Boris

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Das teuerste sind nun einmal die Personalkosten - da kommt es eben gut wenn man people for free hat. :)
Na ist doch super wenn der TO dann an der Technik/Kamera spart, dann bleibt mehr Geld für Cast & Crew übrig ;)

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Antwort von Darth Schneider:

Nein das ist ein Trugschluss
Wenn er bei der Kamera schon so heftig sparen muss hat er gar kein Geld um Cast/Crew zu bezahlen…
Und zuerst muss man dann auch noch gute Leute finden, die den Sound/Mix/Grading, das DCP und so weiter, das alles gratis machen….Vom Licht und dem dazugehörigen Know How fange ich gar nicht erst an.
Gruss Boris.

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Das teuerste sind nun einmal die Personalkosten - da kommt es eben gut wenn man people for free hat. :)
Na ist doch super wenn der TO dann an der Technik/Kamera spart, dann bleibt mehr Geld für Cast & Crew übrig ;)
Technik/Kamera machen heute nur einen kleinen Bruchteil der Produktionskosten aus.

Mit einer 2500€-Kamera bekommt man heute bessere Bildqualität als 16mm - wobei die Aufnahmezeit kaum eine Rolle spielt.

Selbst bei einer kurzen Drehzeit von 14 Tagen würde allein der Focus-Puller mehr kosten. ;) :)

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Antwort von markusG:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Nein das ist ein Trugschluss
Wenn er bei der Kamera schon so heftig sparen muss hat er gar kein Geld um Cast/Crew zu bezahlen…
Zum Budget hat der TO bisher nichts geschrieben...
Und zumal eben bei Filmen wie El Mariachi die Leute ohne Bezahlung mitgewirkt haben...

Mit der Argumentation hätte es zudem nur Kinofilme mit 16mm Akquise gegeben, der Wert "da so heftig sparen muss hat kein Geld für Cast/Crew" ;)

Was hindert den TO denn daran es genauso zu machen? Die ganzen Filmkosten würden dann ja schonmal wegfallen.

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Antwort von Darth Schneider:

Ja klar, aber der Film hat ja dann am Schluss doch über 150 Riesen gekostet.;))
Also das mit den 7000 Budget ist ein Trugschluss..
Und wie schon geschrieben, finde heute erstmal gute Leute die gratis arbeiten…
Und nur schon den Soundmix für einen Kinofilm macht dir niemand nebenbei schnell mal in einem halben Tag…

Gruss Boris

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Antwort von Darth Schneider:

Und das Kamera Thema wurde doch längst geklärt.
Die C100 würde auch heute fürs Kino genügen, eine C300 wäre jedoch besser..

Unter den aktuellen Sundance Filmen wurde auch ein Film zu grossen Teilen mit der C100 gedreht.
Gruss Boris

Space


Antwort von iasi:

Würde die Crew ihren Urlaub statt am Meer am Drehort verbringen und statt dem Sonnenbad dem kreativen Schaffen frönen, wäre ein Film schon fast finanziert.

Kreativurlaub. :)

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Antwort von pillepalle:

Die von Filmschulen haben vermutlich alle umsonst gearbeitet. 75 Mann für eine 2 Minütiges (Speudo)-Werbe-Projekt (Spec Ad klingt besser)... wäre außerhalb der Lehrinstitutsblase wohl ziemlich teuer gewesen so zu arbeiten.




VG

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und das Kamera Thema wurde doch längst geklärt.
Die C100 würde auch heute fürs Kino genügen, eine C300 wäre jedoch besser..

Unter den aktuellen Sundance Filmen wurde auch ein Film zu grossen Teilen mit der C100 gedreht.
Gruss Boris
Warum soll man denn eine alten 16mm-Kamera nehmen, wenn man eine 35mm fürs gleiche Geld bekommen kann?

Einer und 91 Sundance Filmen - mal sehen, wo man den zu sehen bekommen wird.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Die von Filmschulen haben vermutlich alle umsonst gearbeitet. 75 Mann für eine 2 Minütiges (Speudo)-Werbe-Projekt (Spec Ad klingt besser)... wäre außerhalb der Lehrinstitutsblase wohl ziemlich teuer gewesen so zu arbeiten.



VG
Hier war das Budget wohl ausreichend vorhanden:

https://www.youtube.com/watch?v=vsGrFYD5Nfs

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Hä ?
Die Canon C100 ist doch gar keine 16 mm Kamera.
Das ist eine ältere digitale, heute sehr günstige S35mm Cine Kamera.

https://www.ebay.ch/sch/i.html?_nkw=canon+c100
Die sehr schöne, homogene Bilder macht.


Sogar in Lowlight..;)



Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Die von Filmschulen haben vermutlich alle umsonst gearbeitet. 75 Mann für eine 2 Minütiges (Speudo)-Werbe-Projekt (Spec Ad klingt besser)... wäre außerhalb der Lehrinstitutsblase wohl ziemlich teuer gewesen so zu arbeiten.




VG
Das Ding ist vor allem viel zu lang (und fühlt sich auch beim Sehen langatmig an). Die Kunst - beim Dreh und Schnitt - wäre hier gewesen, diese Geschichte in 30 Sekunden zu erzählen.

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Antwort von Darth Schneider:

Man muss ja nicht mal eine Geschichte erzählen um Eindruck zu schinden….Und 50 Sekunden und nur ein einziger Darsteller sind genug…;)))

Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Hä ?
Die Canon C100 ist doch gar keine 16 mm Kamera.
Das ist eine ältere digitale, heute sehr günstige S35mm Cine Kamera.

24 Mbit/s AVCHD

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Ja und ?
Die Bilder sprechen trotzdem immer noch für sich.
Und Sundance hat ja dieses Jahr nen Kinofilm nominiert der mit der C100 gedreht wurde.

Und ein konkreten Vorteil hat das mit der C100 sogar für den TO.
Weil die Farben sind out of Kamera schon sehr homogen.

Wenn ich jetzt ein Kinofilm mit meiner 4K Pocket mit BRaw oder mit der S5 mit VLog drehen würde müsste ich den Frank bezahlen.D

Fürs Colorgrading/DCP/Bild Korrekturen und fürs Sound Mastering…
Das wären dann wahrscheinlich um die 1000 bis 1500€.
Das pro Tag….;)))

Mit der C100 entfällt wenigstens schon mal das Colorgrading.
Also ich finde der Nutzen einer besseren Raw Kamera ist in dem Fall relativ und macht halt alles darum herum unter Umständen viel teurer.
Gruss Boris

Space


Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und Sundance hat ja dieses Jahr nen Kinofilm nominiert der mit der C100 gedreht wurde.
Keinen Kinofilm, sondern einen sechsteiligen Dokumentarfilm.

"The majority of Conbody VS Everybody was shot on Canon EOS Cinema cameras. The project started shooting in 2014 so the C100 Mark 1 was the first camera used. Since we shot for over eight years, the camera systems progressed as time went on." Phillips-Horts explained.

"The small size of the C100 was an asset for being nimble in tight spaces, allowing access and intimacy as we built relationships with the CONBODY team. Then we progressed to C300 Mk II as production scaled up, and the majority of the film was shot on this camera. We finished out the project with pick-ups on the C70."

https://nofilmschool.com/cameras-of-sundance-2024

- Ich schrieb ja schon ganz am Anfang dieses Threads, dass die C100 (und auch die C300) eine klassische Dokumentarfilmkamera ist (wegen ihrer platzsparenden Codecs, out-of-the Box-Color Science, Video-AF und EF-Mount, all-in-one-Gehäuse ohne Rigging mit vollwertiger Tonsektion, Robustheit etc).

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Antwort von markusG:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Hä ?
Die Canon C100 ist doch gar keine 16 mm Kamera.
Und selbst wenn sie das wäre: mit bspw. der Blackmagic Pocket OG - bekanntlich Super16 Format - wurden Spielfilme umgesetzt, egal ob als A- oder Crashcam, alles dabei.

Ist doch am Ende wieder eine der vielen Ausreden, etwas nicht zu drehen...

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Ja und ?
Die Bilder sprechen trotzdem immer noch für sich.
Und Sundance hat ja dieses Jahr nen Kinofilm nominiert der mit der C100 gedreht wurde.

Und ein konkreten Vorteil hat das mit der C100 sogar für den TO.
Weil die Farben sind out of Kamera schon sehr homogen.

Wenn ich jetzt ein Kinofilm mit meiner 4K Pocket mit BRaw oder mit der S5 mit VLog drehen würde müsste ich den Frank bezahlen.D

Fürs Colorgrading/DCP/Bild Korrekturen und fürs Sound Mastering…
Das wären dann wahrscheinlich um die 1000 bis 1500€.
Das pro Tag….;)))

Mit der C100 entfällt wenigstens schon mal das Colorgrading.
Also ich finde der Nutzen einer besseren Raw Kamera ist in dem Fall relativ und macht halt alles darum herum unter Umständen viel teurer.
Gruss Boris
Out-of-Kamera ist ja schön und gut, wenn man ideale Lichtverhältnisse hat.
Also Licht, das allein von sehr guten Leuchtmitteln stammt. Also ein Studiodreh Lampen, deren Kosten die Kamerakosten lächerlich erscheinen lassen.
Aber selbst dann ist der Aufwand höher, als ein ordentliches Colorgrading. Jedes Aufhellen der Augen muss dann während des Drehs mit Lampen erfolgen, was viel mehr (teure) Dreh-Zeit als Post-Zeit kostet.

Mit dem, was die C100 auf die SD-Karte speichert, kann man in der Post nichts anfangen.
Die Auflösung ist wiederum TV-Niveau.

Was ich immer wieder bemerke, ist diese nostalgische Verklärung selbst bei Leuten aus der Filmbranche: Triet wollte den Film ursprünglich mit 35-mm-Filmmaterial drehen, aber dieses Vorhaben gestaltete sich als zu kostspielig, da sie viele Aufnahmen machte. Stattdessen schlug Kameramann Simon Beaufils ihr vor, ältere Objektive an einer Alexa-Kamera auszuprobieren. Bei der Farbkorrektur des Films präsentierte sich das Material laut Triet als „rau und farbenfroh“. Dadurch wurde Triet klar, dass einen Film zu erstellen „auch ein technischer Prozess“ sei. Und jeder sollte sich doch mal fragen, weshalb die Postproduktion meist derart viel länger ausfällt, als die eigentliche Drehzeit.
Kleiner Hinweis: Kosten.

Man kann dem TO also nur raten:
Nutze eine Kamera, die das bestmögliche Material für die Post liefert.
Dreh effizient und technisch perfekt - bei Raw also Belichtung innerhalb des Histograms mit ETTR.
Nimm dir dann viel Zeit für die Gestaltung des Bildes in der Post.

Während des Drehs kann man sich auf den Bildinhalt, den Schnitt und die darstellerischen Leistungen konzentrieren.

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Antwort von Darth Schneider:

@Markus
Klar kann man mit der Original Pocket nen Kino Film drehen.
Aber als Anfänger wie der TO, gleich mit mit Raw ?
Ich würde da wenn ich ihn wäre für den Anfang sogar ne 8Bit C100 bevorzugen.

Die hat schöne Farben out of Kamera, ganz ohne Know How mit Colorgrading, XLR, die Batterien halten viel länger, ein Sucher, noch ein beweglichen Screen und nen S35mm Sensor und ist intuitiver zu bedienen…
Du nimmst sie aus der Tasche, ein Glas und ne Batterie da ran und drehfertig.
Gruss Boris

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Antwort von markusG:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Markus
Klar kann man mit der Original Pocket nen Kino Film drehen.
Aber als Anfänger wie der TO, gleich mit mit Raw ?
Ich würde da wenn ich ihn wäre für den Anfang sogar ne 8Bit C100 bevorzugen.
Ja es ging mir nur um diese ständigen Ausreden. "Kein internes RAW, nur S16, kein eingebauter Autofocus" usw.

Alles eigentlich irrelevant, sobald man dieses Forum hier verlässt ;)

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Hä ?
Die Canon C100 ist doch gar keine 16 mm Kamera.
Und selbst wenn sie das wäre: mit bspw. der Blackmagic Pocket OG - bekanntlich Super16 Format - wurden Spielfilme umgesetzt, egal ob als A- oder Crashcam, alles dabei.

Ist doch am Ende wieder eine der vielen Ausreden, etwas nicht zu drehen...
Klar. Renn doch raus und film mit deinem 100€ Telefon. Das geht schließlich auch.

Mit einer Canon 5DII wurden auch ganze Spielfilme umgesetzt.
Ich hab eine - aber ich käme heute sicherlich nicht mehr auf die Idee, damit etwas zu drehen.
Was Codec und Auflösung betrifft, ist sie gerade mal eine 16mm Kamera, die die Post-Tür vernagelt.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Ich hab eine - aber ich käme heute sicherlich nicht mehr auf die Idee, damit etwas zu drehen.
Hauptsache du drehst ;)

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Markus
Klar kann man mit der Original Pocket nen Kino Film drehen.
Aber als Anfänger wie der TO, gleich mit mit Raw ?
Ich würde da wenn ich ihn wäre für den Anfang sogar ne 8Bit C100 bevorzugen.
Ja es ging mir nur um diese ständigen Ausreden. "Kein internes RAW, nur S16, kein eingebauter Autofocus" usw.

Alles scheinbar irrelevant, sobald man dieses Forum hier verlässt ;)
Für jemanden, der die Kosten einer Filmproduktion nicht im Blick hat, ist dies sicherlich irrelevant.

Wer denkt, er könne tolle Kinoaufnahmen mit wenig Geld in der Kamera erzeugen, dem ist nicht klar, was ein Drehtag und was ein Tag in der Post kostet.
Auch ist ihm nicht bewußt, dass es am Set Minuten dauert, bis das Licht eingerichtet und nachgeführt ist, das die Augen des Darstellers aufhellen soll, während die in der Post eine Sache von Sekunden ist.
Klar verzichtet man dann eben einfach auf das Aufhellen und die gewünschte Wirkung - und wundert sich dann, weshalb es nicht so aussieht, wie bei den großen Vorbildern. :)

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Ich würde aber als Anfänger trotzdem der C100 egal welcher dslm gegenüber den Vorzug geben….
Wenn es um Kino geht.
Vor allem hinsichtlich des sehr tiefen Preis und wegen Nutzen/Haptik/Bedienung/Grundlagen lernen….
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich hab eine - aber ich käme heute sicherlich nicht mehr auf die Idee, damit etwas zu drehen.
Hauptsache du drehst ;)
Oh ja - einen ganz cinematischen Kurzfilm, den kaum jemand sehen wird.

Achternbusch wurde letztlich nur durch den Skandal und die Proteste bekannt, die sein Film erzeugte.
Ansonsten hat kaum jemand seine Filme gesehen.

Du kannst ja auch von den 91 Filmen berichten, die auf Sundance laufen und die du sehen wirst. ;)

Wie wäre das denn:
Da dreht markusG einen Film und keiner bekommt ihn zu sehen.

Der TO spricht immerhin von einem Kinofilm. Es gibt ja genügend Leute, die Kurzfilme für sich selbst drehen. :)

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Antwort von Darth Schneider:

Also ein Spielfilm geht auch mit dem Auto als Kamera…;)))
https://digitaleleinwand.de/2016/02/03/ ... a-gedreht/
Fazit:
Wir leben in einer Zeit wo die Kamera Auswahl eigentlich gar keine Rolle mehr spielt.
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Ich würde aber als Anfänger trotzdem der C100 egal welcher dslm gegenüber den Vorzug geben….
Wenn es um Kino geht.
Vor allem hinsichtlich des sehr tiefen Preis und wegen Nutzen/Haptik/Bedienung/Grundlagen lernen….
Gruss Boris
Nein - sicherlich nicht.

Bei einer Raw-Kamera musst du letztlich nur auf die korrekte Belichtung anhand des Histograms achten. Dazu muss man an der Kamera maximal zwischen High- und Low-ISO umschalten und die passenden ND-Filter einlegen.

Bildausschnitt und Focus bekommt man wohl hin. Zumal, wenn man die Blende so wählt, dass die Schärfentiefe groß ist.
Kurosawa machte das.


zum Bild


Normalbrennweite reicht auch.

Ton wird separat aufgenommen und in der Post angelegt.

Das war´s dann auch schon.

Dann kann man sich in aller Ruhe in der Post um die "Entwicklung" der Aufnahmen kümmern.

Wer die Möglichkeiten aktueller Gradingsoftware noch nicht kennt, sollte sich mal auf den neuesten Stand bringen.

Nebenbei:
Wer als Regisseur neben einem Grader in der Post sitzt, der kann sich nun mal mehr Zeit lassen, als wenn er mit einer kompletten Crew samt Darstellern an einem Drehort herumsteht.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also ein Spielfilm geht auch mit dem Auto als Kamera…;)))
https://digitaleleinwand.de/2016/02/03/ ... a-gedreht/
Fazit:
Wir leben in einer Zeit wo die Kamera Auswahl eigentlich gar keine Rolle mehr spielt.
Gruss Boris
Wir leben in einer Zeit wo die Kamera Auswahl darüber entscheidet, ob die ständig zunehmenden gestalterischen Möglichkeiten der Post genutzt werden können oder nicht.

Du machst nun mal aus Apfelmus keine Äpfel mehr.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Für jemanden, der die Kosten einer Filmproduktion nicht im Blick hat, ist dies sicherlich irrelevant.
Andersherum: für jemanden der die Kosten im Griff hat stellt eine billige Kamera kein Problem dar.

Und wie Boris schon schrieb: was nützt dir die tollste Kamera und das „roheste Material“, wenn du damit nicht umgehen kannst? Es fotografieren immer noch genügend Leute ohne RAW und erzeugen erfolgreiche Bildnisse - out of cam. Ist beim Filmen ja nicht anders. Auch die ganzen Filme in S16 wurden ja mit ggü S35 eingeschränkten Möglichkeiten in der Postpro trotzdem gut/erfolgreich - es gibt eben bedeutend wichtigere Faktoren.

Postpro ersetzt dir weder ein gutes Drehbuch, noch gute Schauspieler oder eine motivierte Crew. Wenn du den Dreh gar nicht erst abschliessen kannst weil du dir die Leute verheizt, nur weil du die Kosten nicht im Griff hast. Das kann dir keine noch so gute Kamera mit noch so tollen Möglichkeiten in der Post wettmachen.


Und so macht die erwähnte C100 vlt nicht unbedingt auf den ersten Blick Sinn, stellt aber eben auch keine grossartige Hürde dar.

*Edit: und ist ja auch nicht so, dass Kino-Filme, die auf S16/C100/og Pocket/Handy gefilmt worden sind plötzlich unansehnlich geworden sind...

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Für jemanden, der die Kosten einer Filmproduktion nicht im Blick hat, ist dies sicherlich irrelevant.
Andersherum: für jemanden der die Kosten im Griff hat stellt eine billige Kamera kein Problem dar.
Oh doch - sobald dieser jemand versucht, Geld aufzubringen, um diese Kosten zu decken, muss er erklären, weshalb er die Verwertungsmöglichkeiten durch eine Kamera, die keine aktuellen Ausgabeformate bietet, minimiert.
markusG hat geschrieben:
Und wie Boris schon schrieb: was nützt dir die tollste Kamera und das „roheste Material“, wenn du damit nicht umgehen kannst? Es fotografieren immer noch genügend Leute ohne RAW und erzeugen erfolgreiche Bildnisse - out of cam. Ist beim Filmen ja nicht anders. Auch die ganzen Filme in S16 wurden ja mit ggü S35 eingeschränkten Möglichkeiten in der Postpro trotzdem gut/erfolgreich - es gibt eben bedeutend wichtigere Faktoren.
Wer einen Kinofilm machen möchte, muss sich nicht um die Bedienung einer Kamera kümmern. Er muss auch nicht Kostüme schneidern oder die geeigneten Mikrofone wählen können.
Dafür hat man seine Spezialisten.
Was er wissen muss, ist die Wirkungsweise von Bildern und deren Kombinantion - filmsprachliche Mittel muss er beherrschen und nicht Kameramenüs.
markusG hat geschrieben:
Postpro ersetzt dir weder ein gutes Drehbuch, noch gute Schauspieler oder eine motivierte Crew. Wenn du den Dreh gar nicht erst abschliessen kannst weil du dir die Leute verheizt, nur weil du die Kosten nicht im Griff hast. Das kann dir keine noch so gute Kamera mit noch so tollen Möglichkeiten in der Post wettmachen.

Und so macht die erwähnte C100 vlt nicht unbedingt auf den ersten Blick Sinn, stellt aber eben auch keine grossartige Hürde dar.
Eine C100 verkompliziert im Vergleich zu einer Raw-Kamera die Dreharbeiten und raubt dadurch die Zeit für die Arbeit mit den Darstellern, brennt die Crew durch den zunehmenden Zeitdruck aus und lässt die Kosten aus dem Ruder laufen.

Denn nochmal:
Wenn das Licht einer Szene gesetzt ist, kann man bei einer Raw-Post z.B. auf komplizierte Aufheller verzichten.

Und bei Raw genügt es, wenn das Histogramm so aussieht, um ein gutes Ausgangsmaterial für die Bildgestaltung in der Post zu haben:


zum Bild


Mit einer C100 muss man die Bildgestaltung während des Drehs am Set komplett bewältigen.

markusG hat geschrieben:

*Edit: und ist ja auch nicht so, dass Kino-Filme, die auf S16/C100/og Pocket/Handy gefilmt worden sind plötzlich unansehnlich geworden sind...
Richtig - sie sind un-an-sehlich geworden, weil man sie im Kino nicht mehr zu sehen bekommt.

Schau doch mal welche der 91 Sundance-Filme es in die deutschen Kinos schaffen werden.

Da wird immer gerne davon geredet, was der Produzent alles zu bezahlen habe.
Wenn das Geld dafür dann vom Steuerzahler kommt, mag es den Produzenten auch nicht gar so sehr kümmern, ob der Film dann auch wieder Geld einspielt.

Wenn jedoch ein Investor sein Geld riskiert, dann will er eine höchstmögliche Renditewahrscheinlichkeit.

Wenn die Filmemacher einen Film produzieren, der auch Wirkung erzeugen soll, dann wollen sie, dass möglichst viele Menschen den Film auch sehen.

Oder soll der ganze Produktionsaufwand nur einem egozentrischen Selbstverwirklichungstrip gedient haben?

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Antwort von Darth Schneider:

@iasi
Du schreibst:
Mit einer C100 muss man die Bildgestaltung während des Drehs am Set komplett bewältigen.

Ich schreibe:))
Nein wirklich ?
Weltuntergang!!!

Das sollte aber gar keine Hürde sein für jemanden der weiss was er macht.
Und wenn er nicht weiss was er macht, ja dann nützt das in Post sehr flexible 12 Bit Raw mit 16 Blendenstufen oder auch 10 Bit Log genau gar nix…
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Sind Crew-Mitglieder denn kleine Kinder, die sich nicht selbst um Getränke und Essen kümmern können?
Wie schon gesagt, mit der Einstellung wirst du niemals eine Crew haben - niemand will für so einen arbeiten.

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Antwort von 7River:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wie schon gesagt, mit der Einstellung wirst du niemals eine Crew haben - niemand will für so einen arbeiten.
Oder einmal und nie wieder. Wenn sich das rumgesprochen hat ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

Je härter der Job desto besser muss das aufgetischte Essen sein.
Egal in welchem Berufsfeld.
Oder warum glaubt der Iasi hat es auf all den waffenstarrenden U Booten viel besseres Essen als in den meisten normalen Schulkantinen ?
Da sparen die Armeen gar nicht beim Catering.
Das hat gute Gründe.

Filmemachen ist auch sehr hart, ich bin mir sicher ein 12 Stunden Tag ist da doch gar keine Seltenheit.
Das geht doch gar nicht ohne gute kulinarische Versorgung der Crew.

Essen gibt uns Menschen schliesslich die Energie um zu arbeiten…Abgesehen vom gesellschaftlichen/psychologischem Aspekt für die gute Laune.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Filmemachen ist auch sehr hart, ich bin mir sicher ein 12 Stunden Tag ist da doch gar keine Seltenheit.
Das geht doch gar nicht ohne gute kulinarische Versorgung der Crew.
Ja, und außerdem darf man nicht vergessen, daß es an jedem professionellen Set nicht nur Catering zu den Hauptmahlzeiten gibt, sondern auch noch den Craft Service der rund um die Uhr alles mögliche bereit hält.

Und natürlich ist es auch kein Problem für einen Caterer, in der Mitte von Nirgendwo das Essen aufzufahren (die machen das beruflich), das ist sogar of üblich, wenn Restaurants in der Nähe sind.

Ich erinnere mich da z.B. and den Katzenberger Krimi, wo der Caterer 3 Wagen und Tische/Stühle/Popups einfach auf den Parkplatz neben dem Set aufgebaut hat, obwohl 3 Restaurants quasi daneben waren.

Geht halt alles viel einfacher, kontrollierter, flexibler, schneller und billiger so.

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Antwort von berlin123:

Ist die C100 überhaupt Netflix-certified? Man darf die Millionen aus der Zweitverwertung da ja nicht vergessen.

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Antwort von iasi:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@iasi
Du schreibst:
Mit einer C100 muss man die Bildgestaltung während des Drehs am Set komplett bewältigen.

Ich schreibe:))
Nein wirklich ?
Weltuntergang!!!

Das sollte aber gar keine Hürde sein für jemanden der weiss was er macht.
Und wenn er nicht weiss was er macht, ja dann nützt das in Post sehr flexible 12 Bit Raw mit 16 Blendenstufen oder auch 10 Bit Log genau gar nix…
Gruss Boris
Das eigentlich Interessante an dem immer wieder genannten Camerashootout waren die zeitlichen Verschiebungen:
Raw - weniger Zeit am Set mit Ausleuchtung und dafür dann mehr am Rechner.
10bit oder gar 8bit - penible langwierige Ausleuchtung und dafür kaum Zeit am Rechner.

Nun ist und bleibt es aber nun einmal dabei:
30 Crew-Mitglieder am Set kosten weit mehr als 1 Crew-Mitglied am Rechner.

Wer weiß mach er macht, arbeitet effizient und verlagert all das in die Post, was möglich ist. Er arbeitet immer im Hinblick auf die Post und nicht im Hinblick auf das Farbbild auf dem Vorschaumonitor. ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

berlin123 hat geschrieben:
Ist die C100 überhaupt Netflix-certified? Man darf die Millionen aus der Zweitverwertung da ja nicht vergessen.
Die Kamera spielt bei Netflix keine Rolle, wenn du nen fertigen Film an die verkaufen willst - das ist nur bei Netflix-eigenen Produktionen ein Thema.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Dein Geheimwissen musst Du unbedingt den großen Produzenten und Filmemachern verraten. Die haben das alle noch nicht gemerkt :)

VG

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Antwort von iasi:

7River hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wie schon gesagt, mit der Einstellung wirst du niemals eine Crew haben - niemand will für so einen arbeiten.
Oder einmal und nie wieder. Wenn sich das rumgesprochen hat ;-)
Leute, die denken sie würden für mich arbeiten und nicht für das Projekt, brauche ich auch nicht.

Wer zudem diese "Du bist der Produzent, also füll mir den Magen"-Mentalität mitbringt, kann sie gerne auch gleich wieder mitnehmen.

Entweder man arbeitet gemeinsam am Projekt und alle bringen sich voll ein,
oder man sucht sich einen Job bei einer dieser deutschen Erfolgsrezepteproduktionen oder einer steuergeldfinanzierten Gesellschaftsrelevanznummern.
Da kann man dann die deutsche Angestelltenmentalität voll ausleben. ;):)

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:

Leute, die denken sie würden für mich arbeiten und nicht für das Projekt, brauche ich auch nicht.

Wer zudem diese "Du bist der Produzent, also füll mir den Magen"-Mentalität mitbringt, kann sie gerne auch gleich wieder mitnehmen.

Entweder man arbeitet gemeinsam am Projekt und alle bringen sich voll ein,
oder man sucht sich einen Job bei einer dieser deutschen Erfolgsrezepteproduktionen oder einer steuergeldfinanzierten Gesellschaftsrelevanznummern.
Da kann man dann die deutsche Angestelltenmentalität voll ausleben. ;):)
Wer gute Bedingungen am Set vorfindet wird auch immer wieder gerne mit Dir arbeiten. Bei meinem letzten größeren Fotoprojekt bei dem ich mitgearbeitet habe, hatten wir eine Köchin vor Ort, die alles frisch zubereitet hat. Da geht man dann auch gerne hin. Beim Pfennigfuchser der womöglich auch noch wenig zahlt überlegt man sich das zweimal. gute Leute bekommt man nur mit guten Konditionen.

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Dein Geheimwissen musst Du unbedingt den großen Produzenten und Filmemachern verraten. Die haben das alle noch nicht gemerkt :)

VG
Welchen großen Produzenten und Filmemachern?

Bully Herbig etwa, der nun eine Fortsetzung drehen will?

Oder den Stars unter den Filmfördertöpfe-Abschöpfern?

Wenn du in dieser Liste nach den erfolgreichen Projekten deutscher großer Produzenten und Filmemachern suchst, dann lass dich nicht durch den Titel "The Bremen Town Musicians" täuschen.

https://www.boxofficemojo.com/year/world/2023/

Du meinst sicherlich die großen Produzenten und Filmemachern, die das EAV-Lied mitschmettern: :) Ich bin der Märchenprinz, Ma Ma Ma Märchenprinz
In der Provinz bin ich der Märchenprinz


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Antwort von pillepalle:

Ich meinte eher die größeren Kaliber... Tom Cruise wusste sicher nicht, dass Top Gun genauso gut ausgesehen hätte, wenn er alles in der Post gemacht hätte. Iasi da sind Millionenprämien für Dich drinnen ;)

VG

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Leute, die denken sie würden für mich arbeiten und nicht für das Projekt, brauche ich auch nicht.

Wer zudem diese "Du bist der Produzent, also füll mir den Magen"-Mentalität mitbringt, kann sie gerne auch gleich wieder mitnehmen.

Entweder man arbeitet gemeinsam am Projekt und alle bringen sich voll ein,
oder man sucht sich einen Job bei einer dieser deutschen Erfolgsrezepteproduktionen oder einer steuergeldfinanzierten Gesellschaftsrelevanznummern.
Da kann man dann die deutsche Angestelltenmentalität voll ausleben. ;):)
Wer gute Bedingungen am Set vorfindet wird auch immer wieder gerne mit Dir arbeiten. Bei meinem letzten größeren Fotoprojekt bei dem ich mitgearbeitet habe, hatten wir eine Köchin vor Ort, die alles frisch zubereitet hat. Da geht man dann auch gerne hin. Beim Pfennigfuchser der womöglich auch noch wenig zahlt überlegt man sich das zweimal. gute Leute bekommt man nur mit guten Konditionen.

VG
Wenn du mitarbeitest, weil du frisch bekocht wirst, bringst du die falschen Prioritäten mit.

Liest man, wie dieser Dreh abgelaufen sein soll, dann dürfte Herzog keine Crew für weitere Filme mehr zusammenbekommen haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aguirre,_ ... intergrund

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Leute, die denken sie würden für mich arbeiten und nicht für das Projekt, brauche ich auch nicht.

... uuund genau deswegen wirst du nie einen Film zustande bringen.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Sicher nicht. Gute Arbeitsbedingungen motivieren alle. Das macht sich immer bezahlt. Du bekommst mit Deiner Herangehensweise nur die ganz verzweifelten, die überall mitmachen würden.

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Liest man, wie dieser Dreh abgelaufen sein soll, dann dürfte Herzog keine Crew für weitere Filme mehr zusammenbekommen haben.
Nicht wenn man dafür bekannt ist kostenlos Drogen an die Crew zu verteilen :D
Die Hochlandindianer versorgten die Gruppe mit ausreichend Cocablättern,

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Ich meinte eher die größeren Kaliber... Tom Cruise wusste sicher nicht, dass Top Gun genauso gut ausgesehen hätte, wenn er alles in der Post gemacht hätte. Iasi da sind Millionenprämien für Dich drinnen ;)

VG
Na das war ja klar:
Nun blicken wir also hinüber ins gelobte Land.

Und dabei träumen wir davon, dass dort in heutigen Produktionen keine moderne Post-Pro-Technik genutzt wird. :)

Nein - eigentlich hat nur der deutsche Michel noch immer nicht erkannt, was internationale Produktionsstandards sind - so sehr ist er in seine Routinen und seine warme Küche verliebt. :)

Das kleinere Südkorea produziert Filme von ganz anderem Kaliber.

In D müssen wir zunächst wieder die Gewohnheiten, Selbstverständlichkeiten und Routinen vergessen, damit wir neu durchstarten können.
Solange die "Erfahrungen" die Produktionen daran hindern, die modernen Techniken zu nutzen, geht nichts vorran.

Es braucht Leute ohne "Erfahrung", um mal wieder Schwung in den Laden zu bringen.

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Liest man, wie dieser Dreh abgelaufen sein soll, dann dürfte Herzog keine Crew für weitere Filme mehr zusammenbekommen haben.
Nicht wenn man dafür bekannt ist kostenlos Drogen an die Crew zu verteilen :D
Die Hochlandindianer versorgten die Gruppe mit ausreichend Cocablättern,
Es geht also auch ohne Catering. :)

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Antwort von pillepalle:

iasi hat geschrieben:
Es braucht Leute ohne "Erfahrung", um mal wieder Schwung in den Laden zu bringen.
Na dann bist Du ja genau der Richtige 😂 Zeig der Welt endlich wie es besser geht.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
Es braucht Leute ohne "Erfahrung", um mal wieder Schwung in den Laden zu bringen.
Höhö, bin dabei. ;-))

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Sicher nicht. Gute Arbeitsbedingungen motivieren alle. Das macht sich immer bezahlt. Du bekommst mit Deiner Herangehensweise nur die ganz verzweifelten, die überall mitmachen würden.

VG
Oh ja - die Verzweifelten will ich - die haben dann das richtige Feuer.

Wer nur gute Arbeitsbedingungen sucht, der wird bei der Kreisbildstelle und einer der tollen TV-Lachnummern fündig.

Vielleicht schafft er es ja auch bei "Das Kanu des Manitu" mitarbeiten zu dürfen. :)

Ganz großes Kino - wie schon "Der Schuh des Manitu" mit 75 Mio.$-Box-Office - in D und A - eigentlich nur in D und A.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es braucht Leute ohne "Erfahrung", um mal wieder Schwung in den Laden zu bringen.
Na dann bist Du ja genau der Richtige 😂 Zeig der Welt endlich wie es besser geht.

VG
Die Welt weiß es, wie es geht - nur der deutsche Michel weiß es nicht (mehr).

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Antwort von pillepalle:

Du kannst Dein Können ja auch hier unter Beweis stellen. Hindert Dich niemand dran ;)

VG

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Es braucht Leute ohne "Erfahrung", um mal wieder Schwung in den Laden zu bringen.
Höhö, bin dabei. ;-))
Dann bereite dich mal darauf vor, dich und deine Zeit in ein Projekt einzubringen, das sich erst beim angestrebten Verwertungserfolg bezahlt macht.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
Du kannst Dein Können ja auch hier unter Beweis stellen. Hindert Dich niemand dran ;)

VG
Du kennst dich mit der deutschen Rechtslage nicht sonderlich gut aus?

Es investiert auch niemand mehr in eine deutsche Filmproduktion, da sich die deutsche Filmwirtschaft den Ruf aufgebaut hat, dass es schlicht unrentabel ist.

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Antwort von pillepalle:

@ iasi

Aber Du kennst doch das Geheimrezept um rentabele Filme zu produzieren. Kein Catering und alles in der Post zu machen. Mit dem Konzept ist es doch ein leichtes finanzkräftige Investoren zu finden. Zudem hast Du den Bonus keinerlei Erfahrung zu haben und daher alles anders zu machen :)

VG

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Antwort von Darth Schneider:

Spannend wie im Kino hier gerade.D
So eine Konversation sollte man eigentlich mal als kleines SlashCAM Grüppchen versuchen zu verfilmen.

Ich fungiere dann gerne als 55 Jahre altes Mädchen für alles, lerne von euch Profis.
Und übernehme gerne das Catering, den Alkohol, nach Wunsch auch die Organisation der Drogen wenn das unbedingt für jemanden sein muss…;)))
Gruss Boris

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Spannend wie im Kino hier gerade.
So eine Konversation sollte man eigentlich mal als kleines Grüppchen versuchen zu verfilmen.

Ich fungiere dann gerne als 55 Jahre altes Mädchen für alles, lerne von euch Profis.
Und übernehme gerne das Catering, den Alkohol, nach Wunsch auch die Organisation der Drogen wenn das unbedingt für jemanden sein muss…;)))
Gruss Boris
Aber wir können doch nicht alles aus dem Handschuhfach filmen. ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

@Kluster
Klar geht das, brauchen wir einfach ein sehr grosses bewegliches Handschuhfach…
So lange der iasi nicht das Catering unter sich hat sehe ich eigentlich keine Hürde.
Gruss Boris

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Kluster
Klar geht das, brauchen wir einfach ein sehr grosses bewegliches Handschuhfach…
So lange der iasi nicht das Catering unter sich hat sehe ich eigentlich keine Hürde.
Gruss Boris
Stimmt, wir bauen ein großes Handschuhfach wo iasi sich ganz reinsezten kann, quasi captains chair, oder wir nehmen die catering Bude, dann gibt es auch gleich was zu mampfen.

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Richtig - sie sind un-an-sehlich geworden, weil man sie im Kino nicht mehr zu sehen bekommt.

Schau doch mal welche der 91 Sundance-Filme es in die deutschen Kinos schaffen werden.
Wie kommst du darauf? Natürlich laufen die in deutschen Kinos - sowohl alte Schinken (hab vor nicht allzu langer Zeit noch Scarface von einer ziemlich lädierten 16mm Kopie gesehen) als auch Sundance-Filme.

Wenn du gedanklich aus der Provinz weg willst, es aber physisch nicht schaffst und vielleicht gar kein Kino in der Gegend hast, ist das dein persönliches Problem, nicht dass der Filmemacher. Den Arsch tragen sie dir nicht hinterher.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
@ iasi

Aber Du kennst doch das Geheimrezept um rentabele Filme zu produzieren. Kein Catering und alles in der Post zu machen. Mit dem Konzept ist es doch ein leichtes finanzkräftige Investoren zu finden. Zudem hast Du den Bonus keinerlei Erfahrung zu haben und daher alles anders zu machen :)

VG
Tja - jedenfalls muss ich so nicht den geförderten Erfahrenen nacheifern und Filme auf aktuellem deutschen Niveau drehen.

Und du kannst weiterhin über die Produktionsbedingungen bei Tom C. sinnieren und träumen. Damit bist du ja so von nah an der deutschen Produktionsrealität dran - wobei "nah" realativ gesehen werden muss. ;)

Immerhin:
Da sammelt also ein deutscher Produzent 2,4 Mio.Euro aus Fördertöpfen ein und schafft sogar einen finanziellen Erfolg mit 10 Mio.Dollar auf deutschem Markt - leider nur auf dem deutschen Markt.
Tja - da zahlt sich also auch minimales finanzielles Risiko aus und man kann auch das Catering genießen. Schließlich kommt das Geld ja vom Steuerzahler. Dem internationalen Ansehen des deutschen Films hat´s nicht viel genutzt, denn es hat sich außerhalb von D niemand den Film im Kino angesehen. :)

Träum du nur schön weiter von US-Produktionen.
Denk auch dran: Mit dem Kaffee morgen früh, finanzierst du auch deutsche Literaturverfilmungen - die du doch hoffentlich auch ansehen wirst, damit du auch was davon hast. ;)

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Antwort von iasi:

markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Richtig - sie sind un-an-sehlich geworden, weil man sie im Kino nicht mehr zu sehen bekommt.

Schau doch mal welche der 91 Sundance-Filme es in die deutschen Kinos schaffen werden.
Wie kommst du darauf? Natürlich laufen die in deutschen Kinos - sowohl alte Schinken (hab vor nicht allzu langer Zeit noch Scarface von einer ziemlich lädierten 16mm Kopie gesehen) als auch Sundance-Filme.

Wenn du gedanklich aus der Provinz weg willst, es aber physisch nicht schaffst und vielleicht gar kein Kino in der Gegend hast, ist das dein persönliches Problem, nicht dass der Filmemacher. Den Arsch tragen sie dir nicht hinterher.
Und du glaubst wirklich, was du da schreibst?

Schau erstmal nach, welche Filme in deutschen Kinos liefen, bevor du große Reden schwingst.

Ich hatte mal eine Zeitlang ein Kino betrieben - nur weil du dir eine 16mm-Kopie von der Kreisbildstelle ansehen konntest, bedeutet das noch lange nicht, dass ein deutscher Kinobetreiber mal eben einen Film wie z.B. Noryang: Deadly Sea zeigen kann.
Da geht´s um so banale Sachen wie Verwertungsrechte für die du deinen Arsch nicht erheben möchtest. :)
Kein Rechteinhaber (also Verleiher, mit den deutschen Kinoverwertungsrechten) = keine Kinoaufführung.

Erstaunlich auch, dass du denkst, ein Film müsse nicht in der "Provinz" laufen, um erfolgreich sein zu können. ;)

Die meisten der 91 Filme landen bei Netflix & Co. (wenn´s gut läuft) und werden bei Netflix den deutschen Abonennten nur angezeigt, wenn sie auf die englische Sprache wechseln.

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Antwort von DSLR:

Servus leute. Ich komme mit dem Lesen fast nicht hinter her. Meine Anfangsfrage wurde ja mittlerweile schon mit ja beantwortet. Wie sieht es eigentlich mit einem Kickstartet Projekt aus ? Braucht man dafür zwingeng ein Gewerbe ? Man könnte dadurch ja interessenten Gewinnen und dann einen Dokumentarfilm finanzieren. Jeder der 15€ spendet bekommt dann einfach im gegenzug eine DVD bei Release "geschenkt".

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Antwort von pillepalle:

DSLR hat geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit einem Kickstartet Projekt aus ? Braucht man dafür zwingeng ein Gewerbe ? Man könnte dadurch ja interessenten Gewinnen und dann einen Dokumentarfilm finanzieren. Jeder der 15€ spendet bekommt dann einfach im gegenzug eine DVD bei Release "geschenkt".
Mit zwei Minuten googeln hättest Du Dir die Fragen selber beantworten können. Man braucht kein Gewerbe, aber das funktioniert nach dem Alles oder Nichts Prinzip, d.h. wenn Dein vorher festgelegtes Finanzierungsziel nicht erreicht wird, bekommst Du auch kein Geld. Eine modernere Variante des Mäzenatentums.

https://help.kickstarter.com/hc/de/arti ... hatten.

VG

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Und du glaubst wirklich, was du da schreibst?

Ich sehe sie mir halt hin und wieder im Kino an und sehe es auch in der Programmvorschau. Mit Glauben hat das nichts zu tun. Aktuell läuft bspw."
Die unendliche Erinnerung
" im Kino.

Vor nicht zu langer Zeit hab ich "Everything Everywhere All at Once" gesehen - feierte Premiere auf dem SXSW statt Sundance, dürfte aber hier keinen Unterschied machen.
Kann leider kein Hindi, selbst Bollywood kann man sich in deutschen Kinos anschauen.
iasi hat geschrieben:
Erstaunlich auch, dass du denkst, ein Film müsse nicht in der "Provinz" laufen, um erfolgreich sein zu können. ;)
Kannst ja mal durchrechnen wie viele Menschen in der Provinz leben und wie viele in Ballungsgebieten. Du machst ja keine Kohle mit wenigen Menschen.

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:

Tja - jedenfalls muss ich so nicht den geförderten Erfahrenen nacheifern und Filme auf aktuellem deutschen Niveau drehen.
Lässt sich natürlich einfach sagen, wenn man sowieso keine Filme dreht :D

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Antwort von klusterdegenerierung:

DSLR hat geschrieben:
Servus leute. Ich komme mit dem Lesen fast nicht hinter her.
Das macht nichts, iasis Werke kann man regelmässig im Kino bewundern!
Wahnsinn wie viel der so produziert.

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Antwort von iasi:

pillepalle hat geschrieben:
DSLR hat geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit einem Kickstartet Projekt aus ? Braucht man dafür zwingeng ein Gewerbe ? Man könnte dadurch ja interessenten Gewinnen und dann einen Dokumentarfilm finanzieren. Jeder der 15€ spendet bekommt dann einfach im gegenzug eine DVD bei Release "geschenkt".
Mit zwei Minuten googeln hättest Du Dir die Fragen selber beantworten können. Man braucht kein Gewerbe, aber das funktioniert nach dem Alles oder Nichts Prinzip, d.h. wenn Dein vorher festgelegtes Finanzierungsziel nicht erreicht wird, bekommst Du auch kein Geld. Eine modernere Variante des Mäzenatentums.

https://help.kickstarter.com/hc/de/arti ... hatten.

VG
Der Trick ist, sein Projekt gut zu verkaufen und am Ende die fehlenden Euronen selbst "beizusteuern" - dann wird ein Familienmitglied oder Freund eben zum 'Executive Producer'. ;)

Das ist eben wie ein digitaler Klingelbecher, in den man schon etwas reinlegt, damit es klimpert und auch schon Geldscheine zu sehen sind.

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
DSLR hat geschrieben:
Servus leute. Ich komme mit dem Lesen fast nicht hinter her.
Das macht nichts, iasis Werke kann man regelmässig im Kino bewundern!
Wahnsinn wie viel der so produziert.
Nun - klusterdegenerierung hat ja offensichtlich viel Erfahrung im Produzieren.

Wenn immer so oft von professionelen Produktionen gesprochen, muss man ja schließlich davon ausgehen, dass ebenso oft Kinofilme produziert werden.

Wo man ja schließlich die Finanzierung auch mal schnell über Kickstarter sichern kann - inkl. Geld für gutes Catering.

Da muss man den klusterdegenerierung schon beneiden, mit welcher Leichtigkeit er mal eben eine Kinoproduktion finanziert. :)

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Antwort von iasi:

DSLR hat geschrieben:
Servus leute. Ich komme mit dem Lesen fast nicht hinter her. Meine Anfangsfrage wurde ja mittlerweile schon mit ja beantwortet. Wie sieht es eigentlich mit einem Kickstartet Projekt aus ? Braucht man dafür zwingeng ein Gewerbe ? Man könnte dadurch ja interessenten Gewinnen und dann einen Dokumentarfilm finanzieren. Jeder der 15€ spendet bekommt dann einfach im gegenzug eine DVD bei Release "geschenkt".
Wie stellst du dir das eigentlich mit den Abrechnungen vor?

Du willst einen Kinofilm drehen?

Wer soll den Kinofilm denn dann ins Kino bringen?
Wer ist Vertragspartner und Rechteinhaber?
Wie willst du das denn mit den Leuten regeln, die an deinem Projekt mitarbeiten?
Wann ist der Punkt erreicht, an dem die Behörden auftauchen und von Schwarzarbeit reden?
...

Jemand wie klusterdegenerierung hat sicherlich Antworten auf solche Fragen. ;)

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Antwort von macaw:

Und wie immer dreht sich am Ende jeder Diskussion alles irgendwie um iasi und seine Welt...

Ansonsten: Ich bin etwas spät dran, aber hättet ihr den Fragensteller nicht als erstes nach seinem Hintergrund aushorchen können? Ich hatte ja den Eindruck es geht hier um jemanden, der vielleicht nicht einmal volljährig ist. Da war der Tipp von Frank zu Beginn der richtige (=10 Jahre üben...vielleicht auch 20 oder auch 30). Denn einer aus meinem Freundeskreis verzweifelt ja gerade, weil er mit 45 noch immer nicht der Starregisseur a la Spielberg ist, der er mit 18 sein wollte und auch niemals sein wird, die Erkenntnis sackt bei ihm leider immer noch nicht richtig. Die Zeiten vom alten Hollywood neigen sich dem Ende zu, dafür gibt es tausend andere Wege Filme zu produzieren.

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Antwort von 7River:

iasi hat geschrieben:

Wer soll den Kinofilm denn dann ins Kino bringen?
Ist das denn heute noch so schwer? In Zeiten von DCP ist das doch wesentlich einfacher? Also ich habe den Film „Slasher“ (2007) im Kino gesehen. „Cannibal Diner“ (2013) lief auch im Kino. Nicht nur hier, auch in Österreich. Die Independent-Projekte müssten bekannt sein.

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Antwort von Darth Schneider:

@macaw
Der TO hat ja weit oben geschrieben mit welcher Kamera er jetzt arbeitet, (Sony Alpha 37) beziehungsweise weiter unten das er den Kunden noch DVDs verkaufen will.
Das sagt ja eigentlich schon genug. Zumindest über seine Erfahrungen bezüglich aktueller Kameras und Technik…
So jemandem empfehle ich halt nicht gleich eine RAW Cinema Kamera….;)

Ansonsten gebe ich dir natürlich voll recht.
Gruss Boris

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Antwort von klusterdegenerierung:

Unser iasi hat jetzt einen neuen Buddy, bwuahaha. :-))

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Antwort von macaw:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Unser iasi hat jetzt einen neuen Buddy, bwuahaha. :-))
"ich nicht"

Wie genial :-D

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Antwort von Darth Schneider:

Unterschätzen oder urteilen wir doch nicht über den iasi, auch wenn wir nicht immer seiner Meinung sind. Denn niemand von uns weiss was er wirklich beruflich macht. Hat er hier nie klar kommuniziert, ausser das er mal ein Kino geführt hat….
Auch wenn es nur das wäre, nicht ohne, oder ?
Gruss Boris

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Tja - jedenfalls muss ich so nicht den geförderten Erfahrenen nacheifern und Filme auf aktuellem deutschen Niveau drehen.
Lässt sich natürlich einfach sagen, wenn man sowieso keine Filme dreht :D
"Man" dreht ja reichlich Filme.

Der TV-Ableger "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen" schaffte es z.B. immerhin 2023 auf Platz 200 bei Box Office Mojo. Die knapp 8 Mio.$ kamen aber auch wieder allein in D zusammen - für deutsche Verhältnisse erfolgreich - viele andere schafften nicht mal das.
Und noch mehr Filme werden letztlich gar nicht gesehen - oder von so vielen Leuten wie ein Hochzeitsfilm. :)

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
Und wie immer dreht sich am Ende jeder Diskussion alles irgendwie um iasi und seine Welt...

Ansonsten: Ich bin etwas spät dran, aber hättet ihr den Fragensteller nicht als erstes nach seinem Hintergrund aushorchen können? Ich hatte ja den Eindruck es geht hier um jemanden, der vielleicht nicht einmal volljährig ist. Da war der Tipp von Frank zu Beginn der richtige (=10 Jahre üben...vielleicht auch 20 oder auch 30). Denn einer aus meinem Freundeskreis verzweifelt ja gerade, weil er mit 45 noch immer nicht der Starregisseur a la Spielberg ist, der er mit 18 sein wollte und auch niemals sein wird, die Erkenntnis sackt bei ihm leider immer noch nicht richtig. Die Zeiten vom alten Hollywood neigen sich dem Ende zu, dafür gibt es tausend andere Wege Filme zu produzieren.
Toll - dann bekommst du einen deutschen Routine-Schnarchzapfen.

Wir haben in D mittlerweile so viele staatliche Film-/Medien-Studiengänge wie nie zuvor.
Wir finanzieren mit Steuergeldern und Gebühren, ganze Filmproduktionen.
Und wie steht´s um den deutschen Film, der von denen mit Jahrzehnten Erfahrung gedreht wird?

Nun zu erzählen, mit Hollywood ginge es zu Ende, weil der deutsche Film am Ende ist, ist eine Beruhigungpillen für die deutschen "Profis".

Ich schau mir bei Crew United an, für welche Projekte Leute gesucht werden und denke mir nur:
Wo sind denn die Leute, die Filme machen wollen und nicht nur irgendwelches Zeug, das sie für Eigenwerbung nutzen wollen, um ihren Teenager-Träumereien nachzujagen, ein große Starregisseur zu werden?

Warum will denn jemand wie Spielberg sein?
Warum will denn jemand ein Starregisseur sein?
Warum will sich denn jemand eine 200 Mio.$-Produktion aufhalsen?

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:


Der TV-Ableger "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen" schaffte es z.B. immerhin 2023 auf Platz 200 bei Box Office Mojo. Die knapp 8 Mio.$ kamen aber auch wieder allein in D zusammen - für deutsche Verhältnisse erfolgreich - viele andere schafften nicht mal das.
Wie jetzt?

Du findest plötzlich einen Film (eigentlich ne Kinder-Propaganda-Doku) gut, der alles beinhaltet was deiner Meinung nach überflüssig ist?

- Deutscher Routine Film
- Erfahrene Crew
- Massive Filmförderung
- Teuere Reisekosten, Flüge und Hotels zu Locations quer über den Globus (was hätte man für das Geld Takes auf deinem Hügel drehen können)
- Nicht mit ner Klinbildkamera aus der Hand gedreht, sondern mit einem voll aufgeriggten Alexa Christbaum, und auch noch mit nem echten Focus Puller, statt AF.
- und dann auch noch einen richtige Stative und einen riesigen Kran mitgeschleppt.
- Garantiert auch noch Catering und Crafty im Spiel.
- Regieassistenz, Maske, Kostüm, Setdesign etc. Die kosten doch am Tag mehr als ....

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Der TV-Ableger "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen" schaffte es z.B. immerhin 2023 auf Platz 200 bei Box Office Mojo. Die knapp 8 Mio.$ kamen aber auch wieder allein in D zusammen - für deutsche Verhältnisse erfolgreich - viele andere schafften nicht mal das.
Wie jetzt?

Du findest plötzlich einen Film (eigentlich ne Kinder-Propaganda-Doku) gut, der alles beinhaltet was du nicht magst?

- Deutscher Routine Film
- Erfahrene Crew
- Massive Filmförderung
- Teuere Reisekosten, Flüge und Hotels zu Locations quer über den Globus (was hätte man für das Geld Takes auf deinem Hügel drehen können)
- Garantiert auch noch Catering und Crafty im Spiel.
- Regieassistenz, Maske, Kostüm, Setdesign etc. Die kosten doch am Tag mehr als ....
Gut? Die Checker-Tobi-TV-Sendungen waren mal gut.
Ich sage nicht, dass der Kinofilm gut ist - ich hab ihn nicht gesehen.

Er hat 8 Mio.$ eingespielt. Das ist schon alles.
Wie viel er gekostet hat? Keine Ahnung.
Wie hoch die Filmförderung war? Weiß ich nicht.

Und richtig: Er ist der zweite Kinofilm der TV-Fortsetzungen - also ein typische deutsche Produktion.

Hinterlässt er irgendeinen Eindruck im Ausland? Scheinbar nicht.

Deutsches Provinzkino.
Von der Mattscheibe auf die Leinwand - und zurück auf die Mattscheibe, weil´s sicherlich eine Koproduktion mit den ÖR ist.

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Antwort von macaw:

iasi hat geschrieben:
Nun zu erzählen, mit Hollywood ginge es zu Ende, weil der deutsche Film am Ende ist, ist eine Beruhigungpillen für die deutschen "Profis".
Wer redet vom deutschen Film? Für mich persönlich existiert der überhaupt nicht, weder privat noch beruflich, ich arbeite nur für die Werbung denn für mich zählt 1. Geld 2. Spaß :-D

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Antwort von iasi:

macaw hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Nun zu erzählen, mit Hollywood ginge es zu Ende, weil der deutsche Film am Ende ist, ist eine Beruhigungpillen für die deutschen "Profis".
Wer redet vom deutschen Film? Für mich persönlich existiert der überhaupt nicht, weder privat noch beruflich, ich arbeite nur für die Werbung denn für mich zählt 1. Geld 2. Spaß :-D
Es geht um einen Kinofilm, der gedreht werden soll. Kinofilm drehn mit C100 möglich ? Geld ist dabei ein Mittel zum Zweck.

Ich kenne viele Leute, deren Lebensziel es ist, reich zu sein - und auch viele Leute, die andere Leute wegen ihres Reichtums bewundern. Von beiden halte ich nicht viel. :)

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Antwort von roki100:

Also nochmal zurück damit es für TO übersichtlicher wird. :))

Kann man(n) mit C100 Kinofilm drehen?

Wenn, NEIN geht nicht: Dann bitte mit Begründung, warum NEIN?
Wenn, JA es geht: Dann sollte der TO erst einmal genauer überlegen, von wem das "JA" kommt, z.B. ist das jemand, der tatsächlich selbst Filme dreht und auch mit C100? Wenn nicht mit C100, warum nicht? Schließlich hat er mit "JA es geht" beantwortet, obwohl er nur mit Arri, Red, BMD usw. dreht.

Man kann im Netz einiges darüber finden, dass Kameramänner, die Filme drehen, eine Arri bevorzugen, und sie begründen es auch sachlich, warum, nennen die vorteile usw. und einer der Hauptgründe ist das Bild, die Bildqualität (nichts über K's und so, sondern über organisch, ästhetisch, filmisch usw.). Und wenn ich mir die Bildqualität von C100 anschaue, dann ja, da ist wahrscheinlich eher dieser Canon-Look von dem einige Canon-lieblinge erzählen - das Bild sieht nicht so digital klinisch komisch...aus.

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Antwort von macaw:

iasi hat geschrieben:
Ich kenne viele Leute, deren Lebensziel es ist, reich zu sein - und auch viele Leute, die andere Leute wegen ihres Reichtums bewundern. Von beiden halte ich nicht viel. :)
Jedem das seine. Meine Familie hatte wenig Geld, als ich klein war und direkt nach dem Abi war ich wegen Selbstständigkeit Pleite = Insolvenzverfahren. Glaub mir, da willst Du nicht sein. Ich will mich nicht wie der sprichwörtliche Esel zum Sklaven einer Karotte machen, die dieses überdrehte und aufgeblasene Bild vom Film schlicht und ergreifend ist.

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Antwort von iasi:

roki100 hat geschrieben:
Also nochmal zurück damit es für TO übersichtlicher wird. :))

Kann man(n) mit C100 Kinofilm drehen?

Wenn, NEIN geht nicht: Dann bitte mit Begründung, warum NEIN?
Wenn, JA es geht: Dann sollte der TO erst einmal genauer überlegen, von wem das "JA" kommt, z.B. ist das jemand, der tatsächlich selbst Filme dreht und auch mit C100? Wenn nicht mit C100, warum nicht? Schließlich hat er mit "JA es geht" beantwortet, obwohl er nur mit Arri, Red, BMD usw. dreht.

Man kann im Netz einiges darüber finden, dass Kameramänner, die Filme drehen, eine Arri bevorzugen, und sie begründen es auch sachlich, warum, nennen die vorteile usw. und einer der Hauptgründe ist das Bild, die Bildqualität (nichts über K's und so, sondern über organisch, ästhetisch, filmisch usw.). Und wenn ich mir die Bildqualität von C100 anschaue, dann ja, da ist wahrscheinlich eher dieser Canon-Look von dem einige Canon-lieblinge erzählen - das Bild sieht nicht so digital klinisch komisch...aus.
Da denke ich immer an den erfahrenen DP, der eine Alexa so belichtete, wie bisher immer seine Negative.

Und dann denke ich an diejenigen, die immer ihrer Marke treu bleiben.

Das ist dann ganz so, als würde ein Mercedesfahrer sagen: Es fährt sich schöner als mit anderen Autos.

Andererseits kann man einen Oldtimer wählen. Da hört man dann Geschichten vom besondern Fahrgefühl. Bei einer langen Fahrt wird man dann aber doch lieber ein neues Auto nutzen, das neben Tempomat und Fahrassistenten vor allem auch den benötigten Stauraum bietet.

Kann man mit einem alten Computer auch Kinofilme schneiden? Ja - denn früher ging´s damit ja auch. ;)
Oder war da was mit gestiegenen Hardwareanforderungen aktueller Softwareversionen? :)

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Antwort von roki100:

Vergleiche mit Autos geht immer, man kommt auch mit einem Trabi ans Ziel. Die Geschwindigkeit...oder Bequemlichkeit sind dabei unbedeutend....

Uff was für ne weißheit... :))

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Antwort von iasi:

roki100 hat geschrieben:
Vergleiche mit Autos geht immer, man kommt auch mit einem Trabi ans Ziel. Die Geschwindigkeit...oder Bequemlichkeit sind dabei unbedeutend....

Uff was für ne weißheit... :))
Wenn dann nicht alle mitfahren können und ein Teil vom Gepäck zurückgelassen werden muss, kommt man doch nicht ans Ziel - auch wenn´s raucht und stinkt. :)

Es geht nicht um Weißheiten, sondern um vernüftige Wahl.

Wer heute noch eine C100 als Kinofilmkamera empfiehlt, ... ;) :)

Selbst der größte Red-Fan wird niemandem empfehlen heute noch einen Kinofilm mit einer Red-One zu drehen. :)

Und dabei wurden doch Kinofilme mit der Red-One gedreht: ;)

https://shotonwhat.com/cameras/red-one-camera

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Antwort von markusG:

iasi hat geschrieben:
Wer heute noch eine C100 als Kinofilmkamera empfiehlt, ... ;) :)
Immer noch besser als eine DSLM die ständig überhitzt :P

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Antwort von roki100:

iasi hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
Vergleiche mit Autos geht immer, man kommt auch mit einem Trabi ans Ziel. Die Geschwindigkeit...oder Bequemlichkeit sind dabei unbedeutend....

Uff was für ne weißheit... :))
Wenn dann nicht alle mitfahren können und ein Teil vom Gepäck zurückgelassen werden muss, kommt man doch nicht ans Ziel - auch wenn´s raucht und stinkt. :)
Siehst Du! Es kommt also darauf an, ob sich die Gelegenheit bietet und auch der Wille vorhanden ist, mit einem Trabi ans Ziel zu kommen... Aber man kann auch Gründe suchen oder erfinden.

Wenn du mich fragen würdest, R5 oder C100, dann würde ich antworten, dass ich mit einem Bügeleisen in Form einer Kamera, nicht filme, sondern mit ne Kamera, also doch lieber die C100^^

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