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Antwort von Axel:
Für die weit verbreitete 3D-Technik "RealD" wird ein Pol-Shutterkasten auf einem Schlitten vor die Optik geschoben. Den zur Seite zu schieben dauert 5 Sekunden.
Das 2D Bild durch diesen Vorsatz wäre im direkten Vergleich deutlich dunkler, ich wette aber, dass sich ohne Vergleich
keiner über ein zu dunkles Bild beschweren würde. Suboptimal ist es trotzdem. Allerdings werden über 50% des Vorprogramms eines 3D-Films, Werbung und viele Trailer, in 2D vorgeführt, weil sie eben nur 2D
sind. Es ist albern, zu glauben, dass dann jedesmal der Screen verschoben, geschweige denn das Objektiv gewechselt würde.
Eine weitere Überlegung ist, dass 3D-Filme, um deretwillen Kinos ja in so unchristlicher Hast auf digital umgerüstet wurden, auf eben diesen Anlagen im selben Maße dunkler sind als 2D-Filme. Die Anforderungen an die Stärke des eingesetzten Leuchtmittels sind also höher, und ein Bild kann auch durchaus
zu hell sein. Damit man sich eine Vorstellung von dem Unterschied machen kann: Der subjektive Unterschied von Monitorgamma 1.8 zu 2.2 ist auf jeden Fall größer.
Zudem wird ein Bild auf einer Silberleinwand als dunkler, aber brillanter empfunden. Im direkten Vergleich wird jeder spontan diesem etwas knackigeren Bild den Vorzug geben.
Antwort von pilskopf:
Wobei du aber auch einen leichten Hot Spot hast. Wir bekommen in unseren umgebauten Saal kaum noch eine Premiere rein, die wollen das nicht und fällt deswegen durch die qualitätsprüfung. Bei uns wird der Kasten auch nur vorgeschoben.
Antwort von Mr. B:
Ich war letztens im Kino um mir Pirates of the Caribbean 4 anzusehen. Die 2D-Vorführung war extrem dunkel, auch bei Szenen, welche ausnahmsweise mal nicht in der Nacht spielten. Dachte, das liege einfach an mir (war recht müde), am Film oder dem Kino, aber dashier könnte die Erklärung sein ^^
Antwort von beiti:
Bei uns im Kino fällt mir auf, dass die Silberleinwände nicht nur einen Hotspot zeigen, sondern auch stellenweise zur Streifenbildung neigen (obwohl das Tuch, soweit ich sehen kann, überall straff gespannt ist).
Ob die 2D-Projektion auf Silber wirklich brillanter ist als mit der weißen Leinwand, würde ich gern mal im Direktvergleich sehen. Im Kino gibt es ja nur immer eins von beiden.
Zu Diaprojektor-Zeiten gab es auch mal eine Mode-Phase für Silberleinwände (nicht wegen 3D, sondern wegen angeblicher Helligkeitsvorteile). Hier kann ich mich erinnern, dass im Vergleich doch die Nachteile überwogen, und schließlich sind die Dinger wieder vom Markt verschwunden.
Was die halbierte Helligkeit angeht, kommt es drauf an, wie gut das Nachtseh-Vermögen der Kinogänger ist. Das Auge gleicht Helligkeitsunterschiede weitgehend aus, aber irgendwo hat jeder seine Grenze. Ich selber habe z. B. eine eingeschränkte Nachtsicht. (Zitat Augenarzt nach dem Test: "Sie sind nicht direkt nachtblind, aber eine Nachteule sind Sie auch nicht.") Und mir fällt das schon massiv auf, wenn die Projektion noch dunkler wird.
So wahnsinnig hell waren Kinobilder ja eh noch nie. Das Kino, wo es ernsthaft "zu hell" ist, möchte ich sehen.
Da überwiegend junge Leute ins Kino gehen, die meist noch eine tiefere Helligkeitsschwelle haben, mag das für die Masse der Kinobesucher nicht so gravierend sein.
Antwort von Axel:
Ob die 2D-Projektion auf Silber wirklich brillanter ist als mit der weißen Leinwand, würde ich gern mal im Direktvergleich sehen. Im Kino gibt es ja nur immer eins von beiden.
Zu Diaprojektor-Zeiten gab es auch mal eine Mode-Phase für Silberleinwände (nicht wegen 3D, sondern wegen angeblicher Helligkeitsvorteile). Hier kann ich mich erinnern, dass im Vergleich doch die Nachteile überwogen, und schließlich sind die Dinger wieder vom Markt verschwunden.
Für auf Polarisierung aufbauendes 3D ist Silber keine Frage der Vor- oder Nachteile. Eine weiße Leinwand reflektiert streuend, wie reflektierende Motorradkleidung, da wir schon bei Nachtsicht sind, der 3D-Effekt wäre fast völlig futsch.
Was die halbierte Helligkeit angeht, kommt es drauf an, wie gut das Nachtseh-Vermögen der Kinogänger ist.
Mit Brille zusätzlich ist die Lichtmenge möglicherweise tatsächlich halbiert, aber mit Brille guckt ja keiner 2D. Ich selbst finde 3D-Bilder auch immer zu dunkel und in Bewegung zu shutterig.
So wahnsinnig hell waren Kinobilder ja eh noch nie. Das Kino, wo es ernsthaft "zu hell" ist, möchte ich sehen.
Ja, Kinobilder waren oft viel zu dunkel und meistens nicht richtig scharf. Digital wird da schon einiges besser. Aber es gibt durchaus zu helle Bilder. Sieh dir an, wie schwarz das Schwarz ist und ob die weißen Buchstaben im Abspann einen "Hof" haben. Ich gebe aber zu, dass es meistens umgekehrt ist (oder war): Tiefes, tintiges Schwarz, mit flackernden gelblichen Buchstaben (durch eine verrußte alte Lampe mit unstetem Lichtbogen, daher das Flackern). Grund: Man ließ die teuren Xenonkolben das Vierfache ihrer Garantiezeit drinnen. Die Lampen für Digitalprojektoren haben oft nur ~500 Stunden Garantie. Explodieren sie, geht nicht nur wie in den Analogprojektoren der gläserne Reflektorspiegel kaputt, sondern ein Haufen schweineteurer Elektronik, was locker 10 000 € Schaden anrichten kann. Also sind die Lampen immer neu.