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Infoseite // Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar



Newsmeldung von slashCAM:






Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Kickstarter Projekt: Digital Bolex - 4:4:4 RAW HD für 2500 Dollar


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Antwort von mannamanna:

Wow! Hammerteil (wenn es das hält was es verspricht :-)

manna

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Antwort von Axel:

Once upon a time, motion picture cameras that created high-quality images were affordable for all filmmakers on any budget. Consumer 8mm and 16mm cameras like the original Bolex shot footage that could be projected on any movie theater screen. Naja, 8mm ging im erträglichen Maße so bis 1,20 m, so in etwa die Größe eines 50" Flatpanels. Aber direkt davorsitzen war nicht, man saß sich sonst selbst im Licht. Dies hier ist Volksverarschung:

(aber immer ein Genuss zu gucken. Meisterhaft inszeniert und geschnitten)

Von wegen Kinoleinwand. Vielleicht die vom Dux-Kino.

Und affordable? Ich hatte auch eine Bolex 16mm (mit Federwerkmotor, Objektivrevolver und Parallaxensucher, sah völlig anders aus, ich hatte Super 8-Kameras, die so aussahen). Die SW-Filme entwickelte ich in der Plastikbütt selbst. Unter affordable stelle ich mir was anderes vor.
In today’s digital market, ‘affordable’ and ‘consumer’ have become synonymous with ‘low-quality’ — but it doesn’t have to be that way. Wat? Ich glaub, es hackt!

Jedenfalls habe ich um Benachrichtigung gebeten, wenn die Kamera bestellbar ist. Die Idee ist ganz toll.

Im Making Of zu Bad Taste ist Peter Jackson auch in einer witzigen Selbstfilm-Doppelrolle zu sehen. Vor allem aber, bei etwa 8'30", beim Erklären einer Bolex 16mm ("he bought a professional camera"):


Muy interesante.

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Antwort von marwie:

verstehe ich das richtig, der Sucher hat nur eine Auflösung von 320x240 Pixel? Das würde ja das ganze Konzept sinnlos machen, mindestens so einen Sucher wie etwa bei der GH2 wäre schon notwendig, damit man auch gut manuell scharfstellen kann!
Einen externen hochauflösenen Monitor kann man standardmässig auch nicht anschliessen...

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Antwort von Francisromao:

Faszinierend diese Kamera, auch dass sie nur ca. 2500 Dollar kosten wird.
Damit ist aber wieder bewiesen, dass jeder, der sich eine Red Scarlet kauft, das Geld zum Fenster hinauswirft, also nicht ganz bei Trost ist. Eine Red Sarlet X kostet, wenn man sie so ausstattet, dass man sie auch brauchen kann, gegen 25000 Dollar, also um die 20000 Euro.
Außer dass sie 4k kann ist nichts dran. Im Lowlight-Bereich ist sie allen vergleichbaren Cams deutlich unterlegen und einen wirklichen Ciné-look hat sie auch nicht; und dann gibt es ja schon von JVC eine 4k cam um die 5000 Euro, allerdings nicht mit Wechselobjektiv und nur kleinem Sensor

Red war Vorreiter und hatte ihre Zeit. Doch heute ist jede Red, auch die Scarlet überteuert und Schnee von gestern.
Und der Support ist furchtbar, man hat andauernd Probleme ....

Die beste Cam ist übrigens die Canon C 300, Superlowlight, Cine-look.

Aber ich gebe nicht 15000 Euro aus, sondern kaufe mir diese Bolex.
Hoffentlich kommt sie auch bald nach Deutschland.

Derzeit arbeite ich mit eine Sony NEX vg20, die ist überraschend gut.
Aber auf die Bolex freue ich mich schon, so in eineinhalb Jahren.

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Antwort von Atomix:

Wahnsinn, 3000€ und man bekommt 2k Raw footage, von ner cam mit 12 Stops of Latitude... Das haut sogar die alte Red one vom hocker!

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Antwort von wenzel chris:

alle Änderungen am Look werden in der Postproduktion gemacht, die Kamera nimmt nur auf, sie ist in den Worten ihres Schöpfers Joe Rubinstein "technologically transparent" und verzichtet deswegen auch auch viele übliche Funktionen.


genau auf das warten doch alle pfuscher...ist ja auch wirklich zuviel verlangt schon beim filmen auf weissabgleich zu achten....sind jetzt alle glücklich ?...nein warte , es müssten auch 500 000 x 500 000 pixel sein, so dass man den bildausschnitt auch am computer machen kann...ist ja auch blöd, dass man beim filmen den bildauschnitt noch immer beachten muss

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Antwort von pilskopf:

Wenzel, wieso geht deine frau und du eigentlich in ein Fitnessstudio? Ist es zu viel verlangt Steine zu schlagen bis die Muskeln wachsen - Gott seid ihr Pfuscher, braucht High End Equipment wo Steine klopfen dasselbe machen würde. Die Steroide die von high End Chemikern erstellt werden verkneif ich mir mal. Schon komisch deine Doppelmoral. Deine Meinung zur Postproduktion ist einfach so rückständig wie wenn man Body Building mit Steine klopfen veranstalten würde. Das wäre doch schwachsinn statt einfach ins Fitness Studio zu gehen. Das selbe ist es wenn man, weil man einen Film ja eh schneiden muss, einfach 3 Regler einstellt. Alles andere wäre auch dumm, genauso dumm wie wenn man jpeg Fotos schießt statt in Raw, das ist einfach dumm wenn man sich hier noch im Vorteil sieht.

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Antwort von wenzel chris:

wenn gutes color grading an handwerklich perfekt gefilmten filmen gemacht wird um die stimmung des bildes noch besser rüber zu bringen ist es doch in ordnung...
aber sieh dich doch mal um, schau mal welche projekte hier vorgestellt werden...von anfang bis ende scheisse gefilmt mit allen fehlern die nur möglich sind, aber im programm wird dann drübergepfuscht...
und seien wir doch mal ehrlich, raw dient in 99% der fälle nur dazu völlig verhautes material wieder gerade zu biegen...wenn man den weissabgleich und die belichtung schon bei der aufnahme richtig hat bringt raw so gut wie gar nichts...vielleicht bei dem 1% der vollprofis die wirklich aus einem perfect geschossenem bild noch das letzte quentchen rausholen

und gott sei dank bin ich da nicht alleine, kenne einige vollprofis die täglich mit der kamera arbeiten, die täglich material abliefern müsen...die sagen auch dass sie gar keine zeit für so was haben...für die wäre es ein blamables eingeständnis eines fehlers wenn da jemand rumschrauben müsste

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Antwort von Jott:

und seien wir doch mal ehrlich, raw dient in 99% der fälle nur dazu völlig verhautes material wieder gerade zu biegen Überspitzt ausgedrückt, aber da ist in der Tat was dran. Geld verdient man heute in dieser Branche meistens nur noch mit Geschwindigkeit. Und da sind alle im Vorteil, die noch gelernt haben, wie man eine Kamera richtig bedient und nicht zwingend auf's nachträgliche "Geradebiegen" angewiesen ist. "Grading", eigentlich Feinschliff am Look, wird in der Tat neuerdings oft als Begriff für die reine Reparatur/Rettung verkackter Aufnahmen verwendet.

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Antwort von Gabriel_Natas:

und seien wir doch mal ehrlich, raw dient in 99% der fälle nur dazu völlig verhautes material wieder gerade zu biegen Überspitzt ausgedrückt, aber da ist in der Tat was dran. Geld verdient man heute in dieser Branche meistens nur noch mit Geschwindigkeit. Und da sind alle im Vorteil, die noch gelernt haben, wie man eine Kamera richtig bedient und nicht zwingend auf's nachträgliche "Geradebiegen" angewiesen ist. "Grading", eigentlich Feinschliff am Look, wird in der Tat neuerdings oft als Begriff für die reine Reparatur/Rettung verkackter Aufnahmen verwendet. Aber das ist doch blödsinn.
Wer zu blöd ist, bei der Aufnahme den richtigen Weißabgleich zu machen, wird auch keine Ahnung haben, wie er Raw-Material graden kann.

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Antwort von Jott:

Den Blödsinn bekomme leider ich viel zu oft mit. Aber das war ja nur eine Randnotiz, lohnt keine Diskussion.

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Antwort von domain:

Bei 24 Bildern pro Sekunde im RAW-Format wird das Filmen aber wieder ganz schön umständlich und teuer werden. Nach meiner Rechnung gehen nämlich auf die relativ teuren 32 GB CF-Karten (€ 100.-) nur 8 Minuten drauf. Eine recht gute Idee ist allerdings der interne SSD-Speicher zur Zwischenlagerung des gigantischen Datenstromes, der dann nach und nach auf die CF-Karten geschrieben wird.
Das derzeitige Retro-Design ist wohl nicht ganz ernst zu nehmen, wie ev. überhaupt das gesamte Projekt. Was soll die dämliche Kurbel auf der Seite?

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Antwort von tom:

verstehe ich das richtig, der Sucher hat nur eine Auflösung von 320x240 Pixel? Das würde ja das ganze Konzept sinnlos machen, mindestens so einen Sucher wie etwa bei der GH2 wäre schon notwendig, damit man auch gut manuell scharfstellen kann!
Einen externen hochauflösenen Monitor kann man standardmässig auch nicht anschliessen... Hallo Marwie ,
das hatte ich übersehen in den technischen Daten (jetzt hinzugefügt): sie hat immerhin eine Focus Assist Funktion

Thomas
slashCAM

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Antwort von Axel:

@Jott
Ja, wenn man noch geradebiegen kann, verleitet das zu Schlampigkeit. Und was besagt das über die Sinnlosigkeit von Raw? Eben.

@wenzel chris
Der rasende Reporter, der vor deinem geistigen Auge offenbar mit einer DSLR fuchtelt, hat natürlich nicht die Muße, irgendetwas nachzubearbeiten. Man stellt ihn sich vor mit jenem stinkenden Einmal-Blitz, der schon unsere Kinderbilder flach und uninteressant machte. Aus der Notwendigkeit heraus okay. Das ist nicht die Antwort auf deine Einwände? Doch, denn deine Einwände passen - wie häufig bei dir - gar nicht zum Threadthema. Eine solche Bolex wäre, wenn sie denn überhaupt brauchbar sein wird, ganz bestimmt keine Kamera für Leute, die Bodybuilderinnen "aufnehmen" (mit an Unscharf Maskieren erinnernder Aufsteilung, macht die Haut schön kross). Und auch nicht für jede Art von eilig hingepfuschtem Kram, der Grading ausschließt. Und wenn man gradet, ist Raw besser (als Jpeg oder Mpeg).

Was Photographie mit PeHa betrifft, so hast du anscheinend wenig Ahnung davon, wie schon zu analogen Zeiten gearbeitet wurde. Das betrifft ausdrücklich auch Film, Kinofilm genau wie Imagefilm/Werbefilm, dessen Material man auch als "Raw" bezeichnen kann.

Natürlich ist es am besten, genau richtig zu belichten, beleuchten (hier wird's schon tricky) und farbabzugleichen (soll ja, wie wir wissen, auch bei dir nicht "neutral" sein), aber was bei dir klingt wie schulmeisterliches Altvorderngeschwätz, ist offenbar einfach Ahnungslosigkeit, wie man nachträglich einem Bild den letzten Schliff verleiht.

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Antwort von wenzel chris:

du hast es richtig gesagt..ich bin völlig ahnungslos

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Antwort von iasi:

Interessant

Da gehen sie also mal eben in die Serienfertigung und liefern schon im Juli aus.
Warum auch nicht - schließlich haben sie es auch geschafft T-Shirts bedrucken zu lassen.

Ob sie wirklich wissen, was genau sie da tun?

Red und Ikonoskop braucht jedenfalls erheblich länger, bis sie ihre Kameras ausliefern konnten.

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Antwort von tom:

Interessant

Da gehen sie also mal eben in die Serienfertigung und liefern schon im Juli aus.
Warum auch nicht - schließlich haben sie es auch geschafft T-Shirts bedrucken zu lassen.

Ob sie wirklich wissen, was genau sie da tun?

Red und Ikonoskop braucht jedenfalls erheblich länger, bis sie ihre Kameras ausliefern konnten.
Ganz interessante Informationen finden sich dazu in dem Interview mit Bloom: sie machen das nicht alleine, sondern in Zusammenarbeit mit einer größeren, in Sachen Videotechnik erfahrenen Firma, die in Toronto beheimatet ist - insofern könnten sie es vielleicht tatsächlich bis August schaffen :-)

Thomas
slashCAM

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Antwort von freezer:

Faszinierend diese Kamera, auch dass sie nur ca. 2500 Dollar kosten wird.
Damit ist aber wieder bewiesen, dass jeder, der sich eine Red Scarlet kauft, das Geld zum Fenster hinauswirft, also nicht ganz bei Trost ist. Ja klar. Und jetzt nochmal zum Mitdenken: die ersten 100 Kickstartsponsoren erhalten die Kamera für 2.500. Alle anderen sicher nicht. Denn spätestens dann werden die Hersteller auch mit dem Geldverdienen anfangen müssen, Garantieleistungen, Allgemeinkosten, Gewinn usw. einplanen. Ich wette, die Kamera wird dann im Bereich von 4.000-5.000 liegen (außer die wollen möglichst bald pleite gehen).
Eine Red Sarlet X kostet, wenn man sie so ausstattet, dass man sie auch brauchen kann, gegen 25000 Dollar, also um die 20000 Euro. Ach und die Digitalbolex erhält man drehfertig für 2.500? Stativ, Akkus, Monitor, Optiken, Mattebox, Zubehör - irgendwer?
Außer dass sie 4k kann ist nichts dran. Im Lowlight-Bereich ist sie allen vergleichbaren Cams deutlich unterlegen Deutlich unterlegen? Um wieviel?
Und mit Licht arbeitet ja sowieso keiner mehr beim Filmemachen heutzutage, wie mir scheint...
und einen wirklichen Ciné-look hat sie auch nicht; Sagt wer? Was ist für Dich Cinelook?
und dann gibt es ja schon von JVC eine 4k cam um die 5000 Euro, allerdings nicht mit Wechselobjektiv und nur kleinem Sensor Und die ist inwiefern vergleichbar mit der Scarlet?
Red war Vorreiter und hatte ihre Zeit. Doch heute ist jede Red, auch die Scarlet überteuert und Schnee von gestern.
Und der Support ist furchtbar, man hat andauernd Probleme .... Wann hast Du denn den Support schon mal in Anspruch genommen? Hast Du überhaupt jemals mit einer RED gearbeitet, mit RED zu tun gehabt?
Derzeit arbeite ich mit eine Sony NEX vg20, die ist überraschend gut. Nach dieser Aussage soll ich ernsthaft glauben, dass Du Material einer RED beurteilen kannst?

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Antwort von Jott:

Und mit Licht arbeitet ja sowieso keiner mehr beim Filmemachen heutzutage, wie mir scheint... Klar, ist ja auch teurer als die ganze Kamera, das Zeug, sogar der Beleuchter will Geld sehen, und der Kumpel mit dem grossen Kombi ist gerade im Urlaub ... nee, Licht ist keine Option, das nervt nur! :-)

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Antwort von jwd96:

Ich wollte ja immer eine Ikonoskop a-cam dii
aber die Bolex hat ja echt genau die gleichen technischen Daten, ist nur halb so teuer. Und ich gehe bald für ein Jahr in die USA. auch praktisch :)

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Antwort von iasi:


Ganz interessante Informationen finden sich dazu in dem Interview mit Bloom: sie machen das nicht alleine, sondern in Zusammenarbeit mit einer größeren, in Sachen Videotechnik erfahrenen Firma, die in Toronto beheimatet ist - insofern könnten sie es vielleicht tatsächlich bis August schaffen :-)

Thomas
slashCAM na - das soll mir recht sein. für die dann 3300$ würde ich eine nehmen, falls sie wirklich hält, was die macher versprechen.

mal abwarten.

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Antwort von Bernd E.:

...Was soll die dämliche Kurbel auf der Seite?... ...Die etwas antiquiert wirkende seitliche Kurbel (beim Orginal zum Filmtransport verwendet) soll frei belegbar sein für Funktionen wie etwa das Cranking (Änderung der Geschwindigkeit der Aufnahme)... Noch sind bei diesem Projekt aber wohl viele Fragen offen, und ein paar Gedanken dazu gibt's auch im Blog von Stu Maschwitz. Interessant ist vor allem unter dem Artikel der Kommentar von Petar Zivkovic, der glaubt, im "Behind the Scenes"-Video vom ersten Dreh mit der Digital Bolex vielmehr diese längst existierende Kamera erkannt zu haben. Die Daten des Modells GX2300 scheinen der Digital Bolex jedenfalls recht nahe zu kommen. Könnte das der Grund sein, warum die Produktion so schnell gehen soll: Man modifiziert praktisch "nur" eine vorhandene Kamera und steckt sie in ein neues Gehäuse?

EDIT:
Inzwischen hat sich einer der Digital Bolex-Bauer, Joe Rubinstein, auf der Kickstarter-Seite zu dieser Frage geäußert: "You are right we did an initial sensor test to make sure that the Kodak chip was the right choice. For this sensor test we modified a GX to have our sensor and processing unit. We loved the images from the sensor so much that we decided to make a short film using it while waiting for the next prototype to come. The current Prototype looks like this... http://sphotos.xx.fbcdn.net/hphotos-ash ... 4040_n.jpg "

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Antwort von Wintermorgen:

So leid wie es mir auch tut, aber sollte diese D16 Bolex auf den Markt kommen, ist das der definitive Tod fuer die A-Cam DII von Ikonoskop.
Ich bin echt ueberrascht, dass "Super DP :-)" Philip Bloom es verpasst hat nach der Ikonoskop zu fragen. Ich faende es super, wenn die D16 Wahrheit werden wuerde.

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Herrlich, dieses exotisch freche Design, kombiniert mit diesem reichlichen Schuss Nostalgie. Schon allein das ist ein Grund, sich näher mit diesem Gerät zu befassen. Wenn dann sogar die Daten noch stimmen, dann ist alles klar:

Muss ich haben. Mit sowas laufe ich dann schon lieber in der Gegend rum als mit einer hoffnunglos rundum wild verbauten Fotokamera, die sich krampfhaft und doch bloss halbherzig bemüht, als richtige Filmkamera durchzugehen...

Rudolf

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Antwort von cantsin:

So, um jetzt mal die Luft herauszulassen: Wie in anderen Foren schon recherchiert wurde, handelt es sich bei der "digitalen Bolex" um eine aufgebrezelte Industriekamera, die AVT Prosilica GX2300C:

http://www.1stvision.com/cameras/AVT/Pr ... 2300C.html

Da wird, neben dem Retrogehäuse, noch ein Audioaufnahmeteil und ein SSD-/CF-Recorder angebaut. Also das gleiche Businessmodel wie mit den als "Kinoobjektiven" neuverkauften CCTV-Industrieobjektiven.

Aber schon die Beispielvideos der Kamera (die wohl alle mit der GX2300 aufgenommen wurden) sind IMHO wenig überzeugend.

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Antwort von soderbergh:

So wirklich glaube ich nicht daran.
Die ist zu teuer:
http://www.videosysteme-shop.de/prosilica-gx2300.html

Außderm werden Ethernet-Ports, Motorisiertes Objektiv und
einige andere Dinge ga nicht für die DigiBolex gebraucht, warum
also teuer einkaufen?
Ich denke, die Daten stimmen nur so weit überein, weil der
Sensor identisch ist. Ist ja bei beiden ein Kodak CCD.

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Antwort von cantsin:

Die ist zu teuer:
http://www.videosysteme-shop.de/prosilica-gx2300.html

Außderm werden Ethernet-Ports, Motorisiertes Objektiv und
einige andere Dinge ga nicht für die DigiBolex gebraucht, warum
also teuer einkaufen?
Ich denke, die Daten stimmen nur so weit überein, weil der
Sensor identisch ist. Ist ja bei beiden ein Kodak CCD. Bei dem Projekt ist wohl AVT Lieferant oder sogar OEM. Wenn sie die Kamera ohne Ethernet und Objektiv kaufen, wird sie eben billiger. Ansonsten hat die GX2300C identische Daten, und auch den passenden C-Mount. Alle "Bolex"-Prototypvideos sind auch mit der GX2300C gedreht.

So oder so ist das erzielte Bild identisch (c-mount-Objektiv -> Kodaksensor), da ja bei der "digitalen Bolex" nur die rohen Daten des Kodaksensors als DNG aufgezeichnet werden sollen.

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Antwort von Axel:

Auf EOSHD ein Bild des augenblicklichen Prototyps. Daneben übrigens die Bolex, die wir Analog-Sentimentalisten kennen und schätzen. Was soll man sagen? Die alte Kamera wirkt geradezu futuristisch gegen diese Hartpappenschachtel. Prima Sarg für'n Meerschweinchen.


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Antwort von domain:

Letztlich wird sich das gesamte Projekt wohl als totaler Flop herausstellen. Allein schon die sinnlose Kurbel und die Ansage, dass Gehäuseteile aus massivem Stahl herausgefräst werden muss einem zu denken geben. Aber immerhin haben sie schon an die $ 200 000.- zusammengesammelt.
Aber solche Flashmob-Aktionen (=Kickstarterprojekte) wird es in nächster Zeit noch viele geben und viele werden ein wenig Geld einzahlen. Man kann ja nie wissen, genauso wie bei 6 aus 45, man könnte ja Glück haben.

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Antwort von DWUA:

Was soll man sagen? Die alte Kamera wirkt geradezu futuristisch gegen diese Hartpappenschachtel... Völlig normal. Kommt vom jahrzehntelangen Bodybilden.
;))

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Antwort von HT:

Wahnsinn, 3000€ und man bekommt 2k Raw footage, von ner cam mit 12 Stops of Latitude... Das haut sogar die alte Red one vom hocker! Ach Red/Canon, sind doch alles nur Abzockerfirmen. Panasonic genauso. Man muss sich nur man die Broadcastabteilung anschauen: 2/3" Kameras die nicht mal so einfache Dinge wie Autofokus eingebaut haben, werden für 20.000 € und mehr verkauft! (Dafür konnte man ein Array von etwa 16 Consumer HD Kameras machen, da würde die gigantische Auflösung von 7600*4320 Pixel auflösung zu stande kommen!!!!! Das wäre dann für die nächsten Jahre mehr als ausreichend). Aber dann würde sich ja niemand mehr neue Kameras kaufen, also verkaufen die Firmen weiterhin billige Technik für teuer Geld (Die GH2 ist schärfer als die meisten Broadcast Kamcorder und hat einen größere Sensorfläche).
Aber die öffentlich-rechtlichen haben das Geld ja und schmeißen es zum Fenster raus in dem sie teure Technik kaufen. Dazu noch P2 und SxS Karten, wo doch SD-Karten das gleiche können und viel billiger sind.
Ach ja beim Dynamikumfang sind die Teueren nicht besser: Ich habe mal den Test gemacht und Red Epic, eine Panasonic HPX 371 und meiner GH2 direkt auf die Sonne gerichtete: bei ALLEN war das Bild überbelichtet!

Aber jetzt kommt der HAMMER: Da werden wir doch von den Firmen beschissen und heimlich bieten sie doch alles an was man braucht.
Hier gibts eine fast FULL HD Kamera (1600x1200, also ideal für anamorph adapter), mit 12 bit RAW Ausgabe!!!! Mit dem weit verbreiteten C-mount, im Gegensatz zu Red und Co die auf so sauteure Spezialobjektive mit PL-Mount setzen!
http://www.pro.sony.eu/biz/lang/en/eu/p ... nicalspecs

Weil solche Kameras unter Verschluss gehalten werden, können WIR keine guten Filme drehen!

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Antwort von tom:

Allein schon die sinnlose Kurbel . Dazu was von Ellen Schneider aus dem EOSHD-Interview:

"The screen on top of the camera also contains the menu for the camera, and can be used to program the crank. The crank can be programmed to adjust anything on the menu, so volume, iris, FPS, if it’s an electronic lens could be used for follow focus. At one point we debated throwing an internal variable ND in there. But basically we want the crank to be as versatile a tool as possible; I really fought for including it as a way to show people that this camera could be fun, it’s something associated with the iconic Bolex cameras, and I wanted to try implementing a non-traditional digital camera mechanism."

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Antwort von cantsin:

Hier gibts eine fast FULL HD Kamera (1600x1200, also ideal für anamorph adapter), mit 12 bit RAW Ausgabe!!!! Mit dem weit verbreiteten C-mount, im Gegensatz zu Red und Co die auf so sauteure Spezialobjektive mit PL-Mount setzen!
http://www.pro.sony.eu/biz/lang/en/eu/p ... nicalspecs

Weil solche Kameras unter Verschluss gehalten werden, können WIR keine guten Filme drehen! Ich bin mir ziemlich, aber nicht hundertprozentig sicher, dass Dein Beitrag ironisch gemeint war. Und könnte gleich in dieselbe Kerbe hauen, dass uns die ausbeuterischen Objektivhersteller von Canon, Nikon, Zeiss etc. mit Wucherpreisen für lichtschwache und klobige Objektive betrügen, während es doch z.B. auf http://computarganz.com und sogar von Herstellern wie Pentax http://www.rmassa.com/manu/cosmicar.htm kleine, preiswerte und superlichtstarke Videoobjektive gibt, sogar F1.0-Zooms für schlappe 200 Euro...

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Antwort von cantsin:

Dazu was von Ellen Schneider aus dem EOSHD-Interview:

"The screen on top of the camera also contains the menu for the camera, and can be used to program the crank. The crank can be programmed to adjust anything on the menu, so volume, iris, FPS, if it’s an electronic lens could be used for follow focus. At one point we debated throwing an internal variable ND in there. But basically we want the crank to be as versatile a tool as possible; I really fought for including it as a way to show people that this camera could be fun, it’s something associated with the iconic Bolex cameras, and I wanted to try implementing a non-traditional digital camera mechanism." Weiter oben hat Axel den Prototypen gepostet, und damit ist doch deutlich, dass hier Luftschlösser beschrieben werden, bzw. hypothetische Designideen. Nichts von dieser Technik existiert bisher ausser der Industriekamera in dem Mini-Flightcase.

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Antwort von tom:

Wir haben eben zum Thema auch noch was veröffentlicht:
https://www.slashcam.de/news/single/Stu ... -9720.html

Thomas
slashCAM

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Antwort von wenzel chris:

Weil solche Kameras unter Verschluss gehalten werden, können WIR keine guten Filme drehen! ich bin mir recht sicher,dass das andere gründe hat

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Antwort von Angry_C:

Das was die Bolex Jungs für die Zukunft versprechen, können wir schon heute liefern und bieten noch wesentlich mehr Features. Verstehe die Aufregung nicht.

Diese beiden Teile müssen zusammen mit nem Hyperdeck Shuttle nur in jenem Bolex Gehäuse verschwinden und fertig.



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Antwort von domain:

Als Designvorlage würde ich zur Unterscheidung allerdings die Box-Tengor vorschlagen. Das Gehäuse ist groß genug, hätte alles Platz drinnen.
Als Jugendlicher hatte ich mal einen KOSMOS-Optikbaukasten. Damit konnte man u.a. auch einen Fotoapparat zusammenbauen.
Wäre eigentlich an der Zeit, sowas heute auch für Videofilmer auf den Markt zu bringen ;-)

zum Bild http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/tengor1kqy8gj5svu.jpg

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Antwort von Axel:

Modula MK2 wird ja bereits in ein analoges Arri-Gehäuse eingebaut (bitte googeln), ist dann allerdings nicht mehr als kompakt zu bezeichnen.

Die alte Bolex, die ovale Keksdose, hat in gewisser Hinsicht eine ideale Form. Die überaus kräftige Handschlaufe an der Oberseite machte sie zum perfekten Henkelmann. Den Sportsucher dürfte bei heutigen Gegebenheiten getrost ein ausklappbares Display ersetzen, die Kurbel ist natürlich Quatsch.

Aber die rotierende Objektivplatte, die es erlaubt, blitzschnell zwischen den drei kleinen C-Mount-Brennweiten zu wechseln - ist sie nicht die Antwort auf die mit den Großsensoren wieder in Mode gekommenen Video-Festbrennweiten?

Die Bolex war natürlich eine rein manuelle Kiste, aber Leute haben damit Reportagen gedreht, run&shoot-style. Es war kein auf halbgaren Filmlook schielendes Wichtigtuer-Pack (denn da es nur Film gab, gab es keinen Filmlook), es gab kaum Möglichkeiten für "Tests", und dennoch produzierte man kaum Ausschuss. Lässt auf eine gut gebaute Kamera schließen, deren Design allein eine Aufforderung zu gutem Filmen war.

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Antwort von jwd96:

@Angry_C

wie viel kostet euer Modula MK2 denn? Die sieht sehr interessant aus, und vor allem schon klein. Wäre auch perfekt für unsere Kopter.

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Antwort von domain:

Um die € 6000.- hab ich irgendwo gelesen.

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Antwort von Angry_C:

Um die € 6000.- hab ich irgendwo gelesen. Ja der momentane Preis bewegt sich in diesem Bereich, wobei dieser zur NAB etwas fallen wird. Dann stellen wir zusammen mit unserem Vertriebspartner http://www.livemotionconcept.de/ die Highspeedvariante vor mit bis zu 300 fps, die "antelope pico" vor.

Ich hoffe, dass ich vorher schonmal ein bißchen Slomo Material zeigen kann.

Für Copter oder allgemein Action und Sportevents ist dieses Koncept meiner Meinung nach genial.

Mit der Blenden- und Fokus Steuerung über Rs485 (Funkstrecke) macht es die Kamera zudem auch noch recht flexibel einsetzbar.

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Antwort von jwd96:

Das klingt ja alles echt gut, dann müsste man nur noch das HD-Signal der Kamera über Funk übertragen können.
Bis jetzt haben wir nämlich immer nur ein SD-Signal von unsern Koptern übertragen, und haben keine Erfahrung mit HD...

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Antwort von Angry_C:

Das klingt ja alles echt gut, dann müsste man nur noch das HD-Signal der Kamera über Funk übertragen können.
Bis jetzt haben wir nämlich immer nur ein SD-Signal von unsern Koptern übertragen, und haben keine Erfahrung mit HD... HDSDI Funkstrecken sind sehr, sehr teuer.
Wir nehmen einfach ein Hyperdeck Shuttle oder einen Nanoflash Recorder mit in die Luft und für den Piloten reicht auch ein Analog Pal Bild.

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Antwort von jwd96:

aber der Hyperdeck hat doch gar kein SD Ausgang, oder?
Wandelt ihr das Signal dann erst nochmal extra von HD zu SD?

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Antwort von domain:

Aber die rotierende Objektivplatte, die es erlaubt, blitzschnell zwischen den drei kleinen C-Mount-Brennweiten zu wechseln - ist sie nicht die Antwort auf die mit den Großsensoren wieder in Mode gekommenen Video-Festbrennweiten? In Mode kommen ja außer Festbrennweiten auch wieder andere antike Features, wie manuelle Belichtungseinstellungen und manueller Fokus. Jahrzehnte hat die Entwicklung und Optimierung von Zoomobjektiven, von Belichtungsmessungen durch das Objektiv, von brauchbaren Autofokus und von Bildstabilisierung gebraucht.
Aber als professionell oder puristisch gilt ja heute, sich dieser Dinge nicht mehr zu bedienen, dabei ist genau das Gegenteil der Fall: man sollte sich ihrer immer bedienen, außer es sprechen bestimmte Gründe und Situationen dagegen.
Aber das bedarf des Verständnisses und der Kunst der Einschätzung: wann kann man die div. Automatiken nicht mehr verwenden und muss auf eigenständige manuelle Einstellungen umstellen.
Wirklich wichtig für alle Bastellösungen erscheint mir allerdings die Abzweigung bzw. Realisation eines hochaufgelösten Kamerasignals für einen entsprechend großen Monitor während der Aufnahme.
Bei der HX9V funktioniert das z.B. in keinem Fall, obwohl es essentiell wichtig ist.
Wofür soll denn z.B. ein 320*240 Display geeignet sein?
Kann nur als null und nichtig bezeichnet werden.

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Antwort von jogol:

... die rotierende Objektivplatte... hat den schönen Namen „Revolverkopf".

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Antwort von domain:

So antiquiert sind diese Begriffe schon, dass wir sie beinahe nicht mehr kennen, danke Jogol, dabei gab es den Revolverkopf sogar schon in den 60-er Jahren im Amateurbereich.


zum Bild


Kann mir alles gestohlen bleiben, außer es würde sich um Spezialobjektive handeln, so mit Lichtstärke 0.9 oder extremes Makro.
In allen anderen Fällen ist ein hochwertiges Zoom einfach die viel bessere Wahl.

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Antwort von Angry_C:

aber der Hyperdeck hat doch gar kein SD Ausgang, oder?
Wandelt ihr das Signal dann erst nochmal extra von HD zu SD? Ja, mittels eines Downconverters + angeschlossendem Sender wird das Palbild dem Piloten zugänglich gemacht. Es sind insgesamt knapp 2KG, die der Heli wuppen muss.

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Antwort von Axel:

@jogol
Richtig, ich schrieb auf S.1 "Objektivrevolver", war mir aber nicht sicher, ob noch viele was damit anfangen können. Vielleicht denken sie bei "Revolverkopf" an rotierende Köpfe wie bei weiland Bandaufzeichnung, und dass es irgendwas mit dem Filmtransport zu tun hat.
Aber als professionell oder puristisch gilt ja heute, sich dieser Dinge nicht mehr zu bedienen, dabei ist genau das Gegenteil der Fall: man sollte sich ihrer immer bedienen, außer es sprechen bestimmte Gründe und Situationen dagegenl. Ich würde sagen, das ganze Bolex-Revival-Projekt ist ein triftiger Grund dagegen. Es handelt sich nämlich um eine Digitaluhr mit motorisch betriebener Unruhe und vergoldeten Zeigern. Die soll gar nicht piepen oder dich mit Nossa, nossa! wecken. Für Reportage wäre sie, wenn sie es denn in die materielle Welt schafft, völlig ungeeignet. Das also im Gegensatz zu ihrer Urahnin.

Die alte Bolex hätte man früher nicht als Prosumercam bezeichnet, sondern als Kamera für den ambitionierten Amateur. Heute wäre das vielleicht mit Sony PMW EX 1+3 vergleichbar (während die kleinen Fäustlinge aber bereits teilweise sehr gut sind).

Auf dem Videomarkt ereignete sich diese Mutation, die aussterbende analoge Welt mimikry'sch fortzusetzen. Damit ist auch der Tick verbunden, die Steuerung wieder selbst zu übernehmen.

Und wenn du ganz ehrlich bist, ist es mit den unglaublich intelligenten Automatiken noch nicht so weit her. Abgesehen von der Gesichtserkennung (die aber auch auf eine Plakatwand reagiert) sind alle diese Routinen ziemlicher Kappes. Schärfe und Belichtung sind manuell potenziell immer besser.

Und Zooms? Man braucht auch für eine Reportage nicht mehr als zwei Brennweiten. Auf Reisen halt drei. Der Zoom wird in Nachrichtensendungen oft eingesetzt und fungiert als Verlegenheitslösung wie die doofen Schwenks, weil sonst im Bild nichts passiert. Unterschwellig lernen wir so, dass der Bundestag innen wie außen nichts zu bieten hat. Das Argument (WC), dass die Gumminlinsen (ein weiterer alter Begriff) dem, äh, Dop beim Kadrieren helfen, finde ich albern. Aber "finde" kann man ja diskutieren.

BTW: Wunderschöne Eumig.

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Antwort von domain:

Und wenn du ganz ehrlich bist, ist es mit den unglaublich intelligenten Automatiken noch nicht so weit her. Ich bin genau der gegenteiligen Meinung. Mit den div. Automatiken ist es sehr weit her.
Nach meinen div. Analysen verarbeiten sie in unglaublich schneller und intelligenter Weise eine Masse von Bildinformationen in Sekundenbruchteilen und zwar so gut, wie man sie ohne massive externe EDV-Unterstützung und in der Geschwindigkeit nie selbst zusammenbringen würde.
Und das könnte ich dir z.B. mal anhand der intelligenten und vorprogrammierten variablen Graufiltereinschiebung bei praktisch allen Consumercamcordern bis ins Detail erklären.
Jedoch, wenn man spezielle Wünsche hat, dann ist jedes vorprogrammierte System suboptimal.
Man glaubt, dass die eigene Intelligenz und die den Amateuren weit überlegene Routine und Kenntnis das Maß aller Dinge ist. Ist im Grunde nur Chauvinismus unter Berufung auf fundamentale Kenntnisse der Fotografie, die aber nicht mehr so häufig anzutreffen sind.
Und warum auch? Auch heute noch öffnet jeder Autobesitzer die Motorhaube bei einem Schaden. Und was sieht und erkennt er? Nichts.
Erst das elektronische Analysesystem kann einen Hinweis liefern :-)

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Antwort von Axel:

Belichtung:
• Automatiken erkennen nicht, ob eine Szene sehr dunkel (nachts) oder sehr hell (Mittagssonne) ist. Noch jede Kamera, die ich kenne, zieht schwarze Nacht, die wirklich schwarz sein soll, zu verrauschtem Matsch hoch und regelt die direktes Sonnenlicht reflektierenden Motive viel zu weit runter. Fazit: Die Automatik ist, Graufiltereinschwenkungen hin oder her, strohdoof.
• Es gibt leichte Fortschritte bei Gegenlicht. Wenn jemand an einem Fenster vorbeigeht, wird er nicht mehr, wie früher, vorübergehend zu einer Silhouette. Steht er aber von Anfang an vor dem Fenster ... - strohdoof.
• Bei der Belichtungsoptimierung erkennt die Automatik nicht, ob sich schnell bewegende Objekte im Bild befinden. Dann dürfte sie nämlich nicht den Shutter verkürzen. Was ja, wie wir in unzähligen Threads lesen, noch immer passiert. Doof.
• Bei sich während der Aufnahme ändernden Lichtverhältnissen (Schwenk) gibt es unterschiedlich sanfte Anpassungen durch die Automatik. Keine allerdings ist so gut wie entweder der eine zuvor ermittelte Mittelwert oder die ganz manuelle Verstellung der Blende.
Fokus:
• Automatiken erkennen keine Motive. Amateurkameras kann man auf Tiere oder Babys eichen, aber das ist ungefähr soweit fortgeschritten wie die Spracherkennung bei Computern. Wer glaubt, er bräuchte nur noch zu diktieren und heraus käme alles richtig und druckreif, ist - schön doof.
• Autofokus versagt bei starkem Gegenlicht.
• Autofokus versagt bei relativer Dunkelheit. Völlig.
• Es gibt für großsensorige Kameras auch AF, der live mitzieht. Der ist vor allem da brauchbar, wo es aufgrund kleiner Blende und kleinerer Brennweite eine große Toleranz gibt. Es ist der Effekt, den wir mit Minichips kennen: Ein scheinbar makelloser AF. Leider gilt der Umkehrschluss bei immer geringerer Toleranz. Dem Auge wie dem AF fällt es immer schwerer, in einem shallow DoF noch eine Planke zum Anklammern zu finden. Aber: Der Mensch hat die bessere fuzzy logic und kann sich das Pumpen abgewöhnen, die strohdoofe Automatik leider nicht (ganz abgesehen davon, dass die Automatik nicht weiß, warum und in welchem Tempo man die Schärfe vom Springer auf den König verlagern will).

Zu Weißabgleich oder Tonaussteuerung gibt es vergleichbare Erfahrungen. Manchmal kann man sicher die ein oder andere Funktion automatisieren. Wenn man weiß, dass die Situation es zulässt und man sich auf anderes konzentrieren muss. Dann aber vertraut man nicht der Automatik, sondern delegiert gezielt.

Ich weiß, dass auch News-Kameraleute allenfalls halbautomatisch arbeiten. TV-Quiz: "Dieses Tonband wird sich in fünf Sekunden automatisch zerstören. Viel Glück, Jim!"

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Antwort von Tiefflieger:

In der Automatik finde ich eine Unterstützung, sie wird auch in den meisten Fällen ein gutes Ergbnis bringen.
Man kann auch sagen das Ereignis korrekt dokumentiert.
Nebst der Vollautomatik gibt es noch halbautomatiken mit mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

Gestaltungsmöglichkeiten, da sind wir am Kern der Sache.
Wir leben in einer Welt, da wird einem gesagt was man machen muss.
Mit manuellen Einstellungen haben wir die Kamera im Griff.

Als Amateur stelle ich mir die Welten wie folgt vor.
- Im Amateurbereich haben wir kleine Bildschirme und möchten schöne Bilder erstellen. Mit der Erfahrung des Kameraherstellers und Entwicklers wären die Bilder Softwaregesteuert zu 99% gut bis hervorragend. Im Sinn von mutwilliger Fehlbedienung und Handwackeln ;-)
- Im professionellen Bereich träumt der Broadcaster vom perfekten Bild. Und nutz bis zum hintersten Setting die Kamera aus. Normalerweise zeigt sie in allen Perspektiven ein schwarz/weiss Bild im Sucher.
- Im professionellen high end Bereich wird man von Laser Messystemen unterstützt. D.h. vom kompletten high tech Arsenal und Linsen bis zum Grossmonitor um den Bildeindruck vorort zu prüfen.

Wenn ich mir die drei Kategorien anschaue ist es verwunderlich, dass man so hochwertige Bilder hinkriegt. ;-)

Gruss Tiefflieger

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Antwort von Tiefflieger:

@Axel
Wer mit Vernunft eine Kamera mit Automatiken bedient wird auch in kritischen Situationen ein hervorragendes Ergebnis erzielen.

Genau diese Situationen die Du beschreibts, die vielleicht 5% der Situationen darstellen, können korrigiert werden.
In allen anderen ist man mit Halb- und Automatiken bestens bedient.
Die Fehlerquelle manuell ist in der Eile und im Handling grösser (Erfahrung und Nutzungshäufigkeit).

(Umfangreiche Einstellungen an einem 5cm Kontroll-Bildschirm in HD kann man eigentlich vergessen. Serien- und Mehrfachaufnahmen mit Einstellungsvarianten)

Gruss Tiefflieger

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Antwort von cantsin:

Belichtung:... Es gibt vor allem Situationen, in denen Belichtung, Fokus und auch Weißabgleich von keiner Automatik der Welt "richtig" gewählt werden können, weil sie von einer kreativen Entscheidung abhängen:

- Fokus: Ein Bild hat Vorder-, Mittel- und Hintergrund, und je nach Intention bzw. dem, was inhaltlich wichtig ist, stellt man auf einen der drei scharf. Klassisches, "filmisches" Motiv wäre eine Person, der sich mitten durch eine Menschenmenge bewegt. Oder man stellt auf ein Detail im Vordergrund scharf und taucht die Menschenmenge in Unschärfe.

- Belichtung: Das gleich wie oben. Z.B.: Eine Gruppe von Menschen sitzt in einem Innenraum vor einem großen Fenster. Man kann sich entscheiden, das Licht gerade nicht anzugleichen, sondern entweder die Menschen unterzubelichten (ev. sogar gezielt als Silhouetten/Schattenfiguren) und die Natur draußen ins Bild zu rücken, oder umgekehrt, leichte Überbelichtung der Außenszene, Belichtung auf die Menschen drinnen.

- Weißabgleich: Ein Raum mit Mischlicht, Extremsituation: ein Club, in dem eine Band auftritt, und in dem alle möglichen verschiedenfarbigen Lichtquellen sich überlagern. Auch hier steigt jede Automatik aus, und als Kameramensch, der hier kein eigenes Licht setzen kann, entscheidet man sich für eine Lichtquelle als Standard und setzt darauf den Weißabgleich.

Genau aus diesen Gründen waren und sind die Video-SLRs die Erlösung für jeden, der kreativ filmt und für eine digitale Kamera nicht mehr als 1500 Euro ausgeben kann oder will - die Befreiung aus den dunklen Zeiten der auf Vollautomatik getrimmten DV-, HDV- und AVCHD-Amateurcamcorder. Noch vor wenigen Jahren gab es in dieser Kategorie wirklich nur die Bolex H16 (eine fantastische, zeitlose Kamera übrigens...)

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Antwort von Frank Glencairn:

Solange die Automatiken nicht meine Gedanken lesen können, mach ich das Bild lieber selbst - Voraussetzung: Entsprechend viel Zeit zum Einleuchten, Messen, Flaggen setzen, Finetunen usw. Also Narrativ, Werbung, Industriefilm usw.

Für Run&Gun Jobs wo es mehr auf den Inhalt als auf schöne Bilder ankommt stell ich schon mal auf Autofokus. Aber in die Belichtung lass ich mir nicht rein pfuschen.

Meistens sind meine Einstellungen recht verschieden von dem, was die Automatik machen würde. Verschluss ist sowieso fest auf 48, mit der Blende definiere ich nur meine Tiefenschärfe und nicht die Belichtung. Für Letztere benutze ich einen Vari ND Filter (den kann die Automatik schon gar nicht bedienen).

Ist alles ne Frage des jeweiligen Jobs, des persönlichen Stils und des Workflow.

Muss halt jeder selber wissen.

Frank

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Antwort von Axel:

@Axel
Genau diese Situationen die Du beschreibts, die vielleicht 5% der Situationen darstellen, können korrigiert werden. Fokus, Weißabgleich, Belichtung, Ton, mindestens einer dieser Parameter bedarf in 95% aller Situationen des Eingreifens, wenn kein Murks entstehen soll. Und das betrifft dann bloß Camcorderchen für "Aufnahmen", nicht aber die o.e. kreativen Entscheidungen, die du mit der selektiven Schärfe größerer Sensoren praktisch gezwungen bist zu treffen. Was du andeutest, ist, dass man Halbautomtiken verwenden kann. Damit hast du recht. Das ist sehr gut. Bedeutet aber auch, dass du entscheidest.

Und bei näherer Betrachtung wirst du feststellen, dass es eigentlich sehr wenige Situationen gibt, in denen auch Halbautomatik besser ist.
In allen anderen ist man mit Halb- und Automatiken bestens bedient.
Die Fehlerquelle manuell ist in der Eile und im Handling grösser (Erfahrung und Nutzungshäufigkeit). Ich behaupte nicht, dass manuelle Bedienung sehr einfach intuitiv ist und dass sie ohne Erfahrung über gewisse Zusammenhänge oder Übung mit dem Handling "automatisch" besser gelingt. Aber dein Einwand betrifft ja gar nicht diese Art von Kamera, deren Ziel nicht in Eile gemachte Aufzeichnungen von was auch immer sind.
(Umfangreiche Einstellungen an einem 5cm Kontroll-Bildschirm in HD kann man eigentlich vergessen. Serien- und Mehrfachaufnahmen mit Einstellungsvarianten) Das ist Ansichtssache. Dieser 5cm-Bildschirm ist i.d.R. im Vergleich zur Größe sehr gut aufgelöst, er bietet häufig optional eine "Lupe" (sagen wir fünffache Vergrößerung zum Scharfstellen).

Die alten analogen Filmkameras hatten nicht selten zwei Sucher, weil man durch den dunklen, kleinen Reflexsucher kaum etwas erkennen konnte. Heute ist es - Diskussionsgrundlage! - eigentlich anachronistisch, dass man eine Fotokamera mit einem Reflexsucher ausstattet, dem verschleißanfälligen, lauten und teuren Herzstück auch moderner DSLRs. Diese Sucher lassen sich auf elektronischem Wege in der Auflösung heute erreichen (deshalb, weil auch die Mattscheibe durch den Schliff eine "Auflösung" hat, deren Feinheit immer auch einen Kompromiss mit der Helligkeit bedeutet). Für digitale Camcorder oder VDSLRs ist der Reflexsucher völliger Unsinn, weil er die von Iso und Shutter zusätzlich zur Blende für die Belichtung ausschlaggebenden Parameter gar nicht darstellt. Ein großer Teil der leistungsfähigen Automatik der traditionellen Profikameras muss sein, weil der Fotograf durch den famosen Sucher gar nicht mehr sieht, was er tut.

Alte Videokameras hatten nur SW-Aus"spiegelung" (wie man es immer noch nannte), weil es anders gar nicht möglich war, mit den - z.B. - *80.000* Bildpunkten irgendeine Schärfe zu finden. Es ist generell leichter, nur mit Kontrast scharf zu stellen (und mit SW sogar auf Sicht zu belichten), aber nötig wäre es heute nicht mehr. Kauf mal für ein paar Rappen einen alten Sucher bei ebay. Wiegt dreimal soviel wie dein ganzer Camcorder, kann aber nix, im Vergleich. Und auf SW stellen kannst du dein Display wahrscheinlich auch, wenn du willst.

Fazit: Ich behaupte, dass das von dir als mickrig empfundene Display die DOPs der Hollywood-Filme der 70er vor Neid hätte erblassen lassen. Von einer Bolex ganz zu schweigen. Gucktest du da durch den Sucher, glaubtest du, du hättest Grünen Star.

Einzig die Tatsache, dass bei kleinen Camcordern die manuelle Bedienung eher mit fummeligen Menus gemacht ist (wenn überhaupt möglich), als mit handlichen Schaltern (manu-ell= "von Hand") muss als Schwachpunkt weiterhin gelten.

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Antwort von aerobel:

Hallo,

Ich verstehe es nicht so ganz:

Ich filmte früher sehr viel mit einer Bolex H8, der Kamera, die ja bekanntlich mit der H16 völlig identisch war, ausser eben, dass sie "bloss" Doppelacht Film "frass".

Ich hatte damals keinen Belichtungsmessser in der Kamera, sondern einen Gossen Lunasix um den Hals, keinen Autofocus vorne am Objektiv und erst noch bloss drei Fixbrennweiten auf dem "Revolver". Eine direkte Bildbetrachtung auf einem Farbmonitor gabe es natürlich auch nicht. Wenn man die offene Blende nach dem Scharfstellen auf Arbeitsstellung schloss, verdunkelte sich zudem auch noch der Sucher, in dem eine Mattscheibe für die Scharfstellung eingebaut war.

Mit diesen "mageren" Mitteln wurde damals gedreht, wobei noch erschwerend hinzukam, dass einmal belichteter Film nicht einfach gelöscht werden konnte, dieses Geld war dann einfach futsch. Ach, dazu kam dann ja noch der Federwerksantrieb, den man natürlich auch vergessen konnte, aufzuziehen, das ergab dann immer die kürzesten Einstellungen, da die Kamera gar nicht anlief. Die Antwort, ob man wirklich alles korrekt eingestellt hatte, kam frühestens nach einigen Wochen, dann, wenn der entwickelte Film im Projektor betrachtet wurde.

Man solls nicht glauben, aber auf diese Art wurden damals Filme gedreht, auch spontane Urlaubsfilme, also nicht bloss im Studio, die sehenswert waren, die korrekt scharfgestellt und anständig belichtet waren. Wenn ich mir heutige, moderne Videokameras ansehe, frage ich mich auch, wozu ich da noch jede Menge Automatiken brauche. Erstens sieht man ja direkt auf dem Monitor, was da so kommt und das sollte nun eigentlich wirklich reichen.

Es wäre interessant, heutigen "Digiprofis" mal so eine alte H8 oder auch H16 in die Hand zu drücken, die kämen wohl schön hart auf den Teppich. Ob die mit so einem Gerät überhaupt noch umgehen könnten, ich vermute, so mancher wäre damit hoffnungslos überfordert. Wer aber diese "alte Schule" noch kennt und damit gearbeitet hat, der lacht heute ob so viel Automatiken und Programmen in den Kameras.

Selbstverständlich bin ich deswegen heute nicht böse, wenn ich mich beim filmen nicht mehr um all diese, manchmal doch etwas mühsamen Dinge kümmern muss, um überhaupt eine Aufnahme hinzukriegen, aber trotzdem, es ging und würde auch heute noch gehen. Natürlich sind wir damals auch nicht wie die kranken rumgerannt und haben jeden Scheiss in unendlicher Länge aufgenommen, Film kostete ja Geld und man überlegte lieber zweimal, ob es sich lohnt, bevor man den Auslöser betätigte.

Der Vorteil der Leute, die damals noch gelernt haben, richtig "von Hand" zu filmen, ist der, dass sie es sich gewohnt sind, vor der Aufnahme als erstes den Kopf einzuschalten, etwas, was heutigen Filmern teilweise völlig abgeht. Da wird heute manchmal einfach draufgehalten, frei nach dem Motto, "kann man ja löschen", ja, das gibt dann eben die heutigen schönen Videos...

Ausnahmen bestätigen die Regel, sorry, will keinem Profi oder auch ambitionierten Amateur auf die Zehen treten, aber die grosse Masse an Filmern hat heute schon ein Niveau, das zum Himmel schreit, die hätten früher eben gar nicht gefilmt... die hätten sich andere, einfachere Hobbys gesucht...

Rudolf

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Antwort von Frank Glencairn:

Die Generation der DSLR Kids ist einfach brutal verwöhnt.
Ich muß immer schmunzeln, wenn die mir immer erzählen was nicht alles "unzumutbar" ist.

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Antwort von handiro:


Man solls nicht glauben, aber auf diese Art wurden damals Filme gedreht, auch spontane Urlaubsfilme, also nicht bloss im Studio, die sehenswert waren, die korrekt scharfgestellt und anständig belichtet waren. Wenn ich mir heutige, moderne Videokameras ansehe, frage ich mich auch, wozu ich da noch jede Menge Automatiken brauche. Erstens sieht man ja direkt auf dem Monitor, was da so kommt und das sollte nun eigentlich wirklich reichen. +1!

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Antwort von domain:

Amateure hatten es schon immer einfacher.
Bei der Eumig C2 war bereits ab 1935 eine Nachführbelichtungsmessung üblich.


Ab ca. 1954 hatten praktisch alle Amateurkameras einen mit der Objektivblende gekuppelten Nachführbelichtungsmesser. Für Profis war das allerdings schon damals pfui, da musste noch extern gemessen werden, meist sogar über eine direkte Lichtmessung mit Kalottenbelichtungsmesser.

zum Bild

Bei der Eumig C3 sieht man unter dem Objektiv die Selenzelle, welche gekuppelt mit der Objektivblende abgeblendet werden konnte.


Aber auch die Nizo verfügte um diese Zeit herum schon über einen integrierten Belichtungsmesser

zum Bild

Doppel-8 Schmalfilmkamera Nizo Heliomatic 8. Die Kamera hat einen Objektivschlitten mit 3 Objektiven, die mit dem Belichtungsmesser gekuppelt sind.

Viel mehr braucht man eigentlich auch heute nicht, das ist schon richtig.

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Antwort von Axel:

Bist du eigentlich Museumswärter? Jedenfalls kennst du dich aus.

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Antwort von Tiefflieger:

Grundsätzlich muss man wissen was man tut, bevor man filmt.
Ich weiss genau welche Einstellungen benötigt werden und Konfiguriere die Kamera vorher.

Ich kann nur von meinem Camcorder sprechen und die (Halb-)Automatik verhält sich erwartungsgemäss. D.h. die Reaktionen sind für mich vorhersehbar.
Auch der Fokus macht nicht irgend etwas und funktioniert wunderbar, Selbst wenn eine Person in der Menschenmenge eintaucht oder ein Vogel sich im Gebüsch bewegt.

Ich könnte jetzt beschreiben wie die Belichtung und Fokussierung in der Automatik oder Szenenmode einzuschätzen ist, aber das gehört nicht hierher.
Vielleicht mache ich das noch in einem separat bebilderten Thread.

Unter HD verstehe ich vermutlich etwas anderes als andere, die mit VDSLR und ähnlich grossformatigem Sensoren filmen.
Es gibt genügend Beispiele von VDSLR Filmer die auf Schärfesuche sind, wenn sich eine Person auf die Kamera zubewegt.
Nur schon kleinste Belichtungsänderungen können über die Zeichnung entscheiden.
Daher werden wichtige Szenen mehrmals aufgenommen (sofern möglich).

Andere werden einfach etwas "unterbelichten" um in der Post-Bearbeitung alles zu korrigieren (ausser "Schärfe" geht fast alles).
Leute mit hochwertiger Ausrüstung werden alles dabei haben, auch wenn es Lastwagenweise und mit Tieren in die Wüste verfrachtet wird.

Da bin ich froh, dass alles in eine Kameratasche passt ;-)

Gruss Tiefflieger

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Antwort von domain:

@ Axel
Jein.
Einerseits habe ich in den 60-ern schon gefilmt aber später auch ein kleines Privatmuseum angelegt. Diese wunderbaren mechanischen Werke bekam man ja beinahe nachgeschmissen. Später aber fast alle Staubfänger wieder in Pausch und Bogen verkauft.

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Antwort von kling:

Gestern auf deren Facebook Seite gepostet:

My own Version of a Digital Bolex in the German Film Magazine "PROFESSIONAL PRODUCTION" (April FD 2004!)

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Antwort von PoKy:

Grundsätzlich muss man wissen was man tut, bevor man filmt.
Ich weiss genau welche Einstellungen benötigt werden und Konfiguriere die Kamera vorher.

Ich kann nur von meinem Camcorder sprechen und die (Halb-)Automatik verhält sich erwartungsgemäss. D.h. die Reaktionen sind für mich vorhersehbar.
Auch der Fokus macht nicht irgend etwas und funktioniert wunderbar, Selbst wenn eine Person in der Menschenmenge eintaucht oder ein Vogel sich im Gebüsch bewegt.

Ich könnte jetzt beschreiben wie die Belichtung und Fokussierung in der Automatik oder Szenenmode einzuschätzen ist, aber das gehört nicht hierher.
Vielleicht mache ich das noch in einem separat bebilderten Thread.

Unter HD verstehe ich vermutlich etwas anderes als andere, die mit VDSLR und ähnlich grossformatigem Sensoren filmen.
Es gibt genügend Beispiele von VDSLR Filmer die auf Schärfesuche sind, wenn sich eine Person auf die Kamera zubewegt.
Nur schon kleinste Belichtungsänderungen können über die Zeichnung entscheiden.
Daher werden wichtige Szenen mehrmals aufgenommen (sofern möglich).

Andere werden einfach etwas "unterbelichten" um in der Post-Bearbeitung alles zu korrigieren (ausser "Schärfe" geht fast alles).
Leute mit hochwertiger Ausrüstung werden alles dabei haben, auch wenn es Lastwagenweise und mit Tieren in die Wüste verfrachtet wird.

Da bin ich froh, dass alles in eine Kameratasche passt ;-)
Gruss Tiefflieger was bringt dir gottes wissen, wenn du nur ne kamera für 1000 euro in der hand hast *lach* damit kannste nie im leben so schöne bilder wie mit der bolex machen!

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Antwort von DaCarlo:

@ PoKy

Hast du schon die Lehrfilmerei bei duke811 beantragt?

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Antwort von PoKy:

@ PoKy

Hast du schon die Lehrfilmerei bei duke811 beantragt? nein... wieso muss ich denn bei dem ne bewerbung für ein praktikum schreiben? es gibt hunderte anderer praktika in ganz DE

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Antwort von Tiefflieger:

Grundsätzlich muss man wissen was man tut, bevor man filmt.
Ich weiss genau welche Einstellungen benötigt werden und Konfiguriere die Kamera vorher.

Ich kann nur von meinem Camcorder sprechen und die (Halb-)Automatik verhält sich erwartungsgemäss. D.h. die Reaktionen sind für mich vorhersehbar.
Auch der Fokus macht nicht irgend etwas und funktioniert wunderbar, Selbst wenn eine Person in der Menschenmenge eintaucht oder ein Vogel sich im Gebüsch bewegt.

Ich könnte jetzt beschreiben wie die Belichtung und Fokussierung in der Automatik oder Szenenmode einzuschätzen ist, aber das gehört nicht hierher.
Vielleicht mache ich das noch in einem separat bebilderten Thread.

Unter HD verstehe ich vermutlich etwas anderes als andere, die mit VDSLR und ähnlich grossformatigem Sensoren filmen.
Es gibt genügend Beispiele von VDSLR Filmer die auf Schärfesuche sind, wenn sich eine Person auf die Kamera zubewegt.
Nur schon kleinste Belichtungsänderungen können über die Zeichnung entscheiden.
Daher werden wichtige Szenen mehrmals aufgenommen (sofern möglich).

Andere werden einfach etwas "unterbelichten" um in der Post-Bearbeitung alles zu korrigieren (ausser "Schärfe" geht fast alles).
Leute mit hochwertiger Ausrüstung werden alles dabei haben, auch wenn es Lastwagenweise und mit Tieren in die Wüste verfrachtet wird.

Da bin ich froh, dass alles in eine Kameratasche passt ;-)
Gruss Tiefflieger was bringt dir gottes wissen, wenn du nur ne kamera für 1000 euro in der hand hast *lach* damit kannste nie im leben so schöne bilder wie mit der bolex machen! Schöne Bilder kann man mit vielen Kameras machen :-)
Detaillierte FullHD Qualität nur mit wenigen, dass hat nichts mit Glaube zu tun sondern "nativem" Bildvergleich.
Wenn die Farben und der Kontrastumfang stimmt, die Bilddetailschärfe da ist, wirkt das Bild sogar ohne Unschärfe (DoF) natürlich tief und plastisch.

Gruss Tiefflieger

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Antwort von PoKy:

ich hab im internet bisher noch nie videos gesehen auf günstigen camcordern die wie z.b. bei der bolex aussehen :( zeig mir bitte mal sowas.. ich mein das geht ja gar nicht...unter den preisen wie bolex und black magic gibts keinen großen sensor der schön viel roh festhaltet und man das wie im kino graden kann

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Antwort von Tiefflieger:

Grundsätzlich erreichen auf YouTube und Vimeo die Bilder nicht die Detailqualität ab Kamera.
Es reicht um etwas Farben und Unterschiede von DSLR und mittel zu hochwertigen Camcorder zu sehen (aber nicht die Finale Qualität).
D.h. zwei hochwertige Kameras sind bestenfalls in der Sensordynamik und Kontrastumfang (Farben) zu unterscheiden.

Ich habe mir mal ein YT Video angeschaut ab 7:27 sieht man Bilder der "Digital Bolex D16 and SmallHD Port Protector"
... re=related

Bei einer guten Aufnahme sieht man ohne Schärfung jedes Haar und Hautpore.
Ich habe hier ein Beispiel einer Panasonic X900M auf YT
... re=related
Übertrieben gesagt,
Wenn z.B. im Timeindex 0:26 nur die Nasenspitze scharf wäre, hat das in meinen Augen nichts mit HD zu tun.
(Bei 3D ist grosse Tiefenschärfe gewünscht, ebenso sind gute 2D Bilder plastisch mit Tiefenwirkung. HDTV (Broadcast) ist oft "flach" und teilweise verwischt und bei grosser Brennweite teilweise trotz 720p ohne Randschärfe)

Ich habe hier Bildserien gemacht z.B. "Foto- und Video-Standbild" um Einstellungsunterschiede zu zeigen.
Die Panasonic X900M ist eine der wenigen Kameras mit 3Chip, welche im Gegensatz zu single Chip die Farben nicht "interpoliert" sondern "echte" Farbinformation zu jedem Bildpunkt hat (in 1920x1080p50).
Hier ein Beispiel mit Gammakorrektur um Banding sichtbar zu machen.
viewtopic.php?p=585834#585834
Es gibt praktisch kein Banding bei meiner Kamera, so dass auch Colorgrading möglich wäre.

Die Bildcharakteristik kann bei Aufnahme bestimmt werden, so ist keine Nachbearbeitung nötig. Da sehe ich den Hauptvorteil eines Camcorders (schnell zeigbares).
Mit RAW kann die Bildcharakteristik komplett in der Nachbearbeitung bestimmt werden. Wichtiges akzentuiert und unwichtiges abdunkeln und mit Farben Stimmungen darzustellen. Einzig bei starker Unterbelichtung gibt es Rauschen oder unscharf bleibt so.

Gruss Tiefflieger

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Antwort von nic:

Grundsätzlich erreichen auf YouTube und Vimeo die Bilder nicht die Detailqualität ab Kamera.
Es reicht um etwas Farben und Unterschiede von DSLR und mittel zu hochwertigen Camcorder zu sehen (aber nicht die Finale Qualität).
D.h. zwei hochwertige Kameras sind bestenfalls in der Sensordynamik und Kontrastumfang (Farben) zu unterscheiden.

Ich habe mir mal ein YT Video angeschaut ab 7:27 sieht man Bilder der "Digital Bolex D16 and SmallHD Port Protector"
... re=related

Bei einer guten Aufnahme sieht man ohne Schärfung jedes Haar und Hautpore.
Ich habe hier ein Beispiel einer Panasonic X900M auf YT
... re=related
Übertrieben gesagt,
Wenn z.B. im Timeindex 0:26 nur die Nasenspitze scharf wäre, hat das in meinen Augen nichts mit HD zu tun.
(Bei 3D ist grosse Tiefenschärfe gewünscht, ebenso sind gute 2D Bilder plastisch mit Tiefenwirkung. HDTV (Broadcast) ist oft "flach" und teilweise verwischt und bei grosser Brennweite teilweise trotz 720p ohne Randschärfe)

Ich habe hier Bildserien gemacht z.B. "Foto- und Video-Standbild" um Einstellungsunterschiede zu zeigen.
Die Panasonic X900M ist eine der wenigen Kameras mit 3Chip, welche im Gegensatz zu single Chip die Farben nicht "interpoliert" sondern "echte" Farbinformation zu jedem Bildpunkt hat (in 1920x1080p50).
Hier ein Beispiel mit Gammakorrektur um Banding sichtbar zu machen.
viewtopic.php?p=585834#585834
Es gibt praktisch kein Banding bei meiner Kamera, so dass auch Colorgrading möglich wäre.

Die Bildcharakteristik kann bei Aufnahme bestimmt werden, so ist keine Nachbearbeitung nötig. Da sehe ich den Hauptvorteil eines Camcorders (schnell zeigbares).
Mit RAW kann die Bildcharakteristik komplett in der Nachbearbeitung bestimmt werden. Wichtiges akzentuiert und unwichtiges abdunkeln und mit Farben Stimmungen darzustellen. Einzig bei starker Unterbelichtung gibt es Rauschen oder unscharf bleibt so.

Gruss Tiefflieger wtf?
stop it.

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Antwort von iasi:

Einzig bei starker Unterbelichtung gibt es Rauschen oder unscharf bleibt so.

Gruss Tiefflieger "Einzig"?
ne - Rauschen kann man eventuell noch wegrechnen - richtig übel sind ausgefressene Lichter.
Wenn die Lichter clippen, ist nichts mehr zu retten.

Immerhin: Clippt nur ein Kanal, kann man noch tricksen.

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Antwort von Tiefflieger:

Wenn jemand szenisch filmt wird er eher unterbelichten um nicht ausgefressene Lichter zu haben?

Gruss Tiefflieger

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Antwort von iasi:

Wenn jemand szenisch filmt wird er eher unterbelichten um nicht ausgefressene Lichter zu haben?

Gruss Tiefflieger Nicht nur wenn er szenisch filmt.

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Antwort von domain:

Du meinst es sicher gut Tiefflieger, aber das jetzt schon fast manisch wiederholte Herunterbeten der allseits bekannten Eigenschaften der Panaserie ist nicht wirklich notwendig, zumal mir vorkommt, dass du eigentlich auf weniger wichtige Dinge Wert legst, wie messerscharfe Bilder und unendlich viele praktisch unbedeutende Farbnuancen, wobei du vollkommen übersiehst, dass einzig nur der Landschaftsmodus der Pana X900M mit zusätzlich herausgenommener Kantenschärfung akzeptabel wäre.
Oder findest du es normal, dass eine so hoch gelobte Kamera in allen anderen Kontrast-Modi ein weißes Schneidebrett bei harmloser Küchenbeleuchtung nicht von den ähnlich weißen Fliesen unterscheiden kann?
Kurz, deine Schlussfolgerungen basieren meiner Meinung auf etwas irrelevanten Bewertungsmaßstäben, die ich nicht ernst nehmen kann.

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Antwort von Tiefflieger:

Es ging ja darum die Einstellungsunterschiede zu verdeutlichen.
Zur Situation, es war seitlicher Tageslichteinfall später Nachmittag ca. 25 Grad Sonnenstand bei offenem Fenster, bis ca. 3m in den Raum ohne Zusatzbeleuchtung (Hell-/Dunkelverlauf). Auch ohne Beeinflussung der Automatik (sowas sieht man bereits auf dem Kontrolldisplay).

Ich habe genügend Bilder mit extremen Kontrastumfang im Forum veröffentlicht, da spielt auch die gute Objektivleistung hinein.

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Antwort von domain:

Die spezielle Beleuchtung interessiert ja gar nicht, nur der relative Vergleich der Aufnahmen, die wohl bei derselben Beleuchtung entstanden sind.
Ich glaube, dir wird es mal wie Bruno ergehen. Monatelang verteidigte er seine NV GS550 gegen HD und überhaupt. Nach Anschaffung einer Sony HDV-Kamera war er voll begeistert und argumentierte im Sinne von Adenauer: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern".
Wünsche dir bald mal eine gescheite Kamera :-)

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
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