Frage von relindwto6:August 2020
Hallo zusammen, ich bin daran interessiert, eine DSLR-Kamera für Anfänger für hauptsächlich Landschafts- und Astro-Fotografie für meine Wanderreisen zu kaufen. Ich habe frühere Beiträge zu diesen Themen überprüft und eine Liste der verfügbaren gebrauchten Kameras zusammengestellt. Mein größtes Unbekanntes ist, wie man die angebotenen Objektive bewertet. Welches davon ist Ihrer Meinung nach das Beste für Anfänger? Vielen Dank.
Antwort von pillepalle:
Als Anfänger würde ich zwei Dinge im Auge behalten, den Preis und den Nutzen. Da Du ja vermutlich noch nicht genau weißt, ob Dir die Fotografie überhaupt liegt und wie lange Du das Hobby betreiben möchtest, würde ich nicht gleich zuviel Geld für Objektive ausgeben. Meist sind spezielle Objektive wie extreme Brennweiten, oder besonders Lichtstarke Objektive (mit hoher Anfangsöffnung), die teureren Vertreter. Das wirst Du aber schnell selber an den verlangten Preisen feststellen.
Ich persönlich denke das Anfänger besser mit Festbrennweiten fotografieren lernen, denn damit lernt man leichter die Bedeutung der Brennweite und Perspektive kennen. Ist ja in erster Linie ein Lernprozess. Da reichen für den Anfang auch erst einmal zwei oder drei Brennweiten. Damit kommt man schon sehr weit. Ein Zommobjektiv (Objektiv mit variabeler Brennweite) hat vor allem Vorteile in Sachen Flexibilität, Gewichtsersparnis und oft günstigeren Preis, meist aber den Nachteil geringerer Lichtstärke, oder bestimmter Bildfehler (Verzeichnung, Farbsäume, unterschiedliche Schärfeleistung bei unterschiedlichen Brennweiten, usw). Letzteres ist für Anfänger aber weniger wichtig. Fange mit wenig an und mit der Zeit wirst Du schnell selber merken welche Brennweiten und Objektive Dir fehlen und Du Dir eventuell dazu kaufen möchtest.
Ich habe Dir mal einen Link angehangen in dem ein paar Tips zum Kauf von Objektiven gegeben werden.
https://www.22places.de/objektiv-beratung/
und noch einen mit Tips zum Gebrauchtkauf
https://kameraguru.de/gebrauchte-objekt ... fen-tipps/
VG
Antwort von srone:
festbrennweiten haben den immensen vorteil, dass man als anfänger lernt sich die perspektive/bildausschnitt zu "erlaufen", anstatt von einer (schlechten) position aus "rumzuzoomen"...;-)
lg
srone
Antwort von pillepalle:
@ srone
Dehhalb nennt man sie ja auch Turnschuhzoom :)
VG
Antwort von nicecam:
relindwto6 hat geschrieben:
Astro-Fotografie ...
und
srone hat geschrieben:
... sich die perspektive/bildausschnitt "erlaufen"
😂
Davon abgesehen, sind die Tipps meiner Vorredner völlig korrekt ;-)
Antwort von pillepalle:
Ist zwar nicht so naheliegend, aber selbst für Astro Fotografie muss man sich den richtigen Standpunkt erlaufen. Nicht umsonst stehen Teleskope und Sternwarten nicht mitten in der Stadt :)
VG
Antwort von nicecam:
Da hast du recht. Letztes Mal die Milchstraße hab ich sehen können Juli 2016 auf der Insel Hvar (Kroatien) im Urlaub. Grandios! Direkt am Meer gewohnt, warmes Wetter, draußen genächtigt, und den sternenübersäten Himmel bewundert, bis ich irgendwann einschlief.
Antwort von TomStg:
Um beim Fotografieren brauchbare Ergebnisse auch für größere Formate zu erzielen, scheiden Kameras mit MFT-Sensor aus. Ein APS-C-Sensor sollte es schon mindestens sein, noch besser Vollformat.
Für Astrofotografie mit einer APS-C Kamera - wie zum Beispiel der Sony A 6300/6400 - ist das Samyang 12mm/2 ein sehr brauchbares und preiswertes Einsteiger-Objektiv. Als Vollformat-Objektiv für diesen Zweck ist das Sigma Art 20mm/1,4 ebenfalls sehr empfehlenswert.