meine Freundin wünscht sich zu Weihnachten einen Camcorder. Sie ist, was Filmen betrifft, völlige Anfängerin. Ich auch. Jetzt habe ich das Problem, dass ich gerne eine Kaufempfehlung, aber auch eine Maximal-Preisempfehlung hören würde. Die könnt Ihr mir aber nur dann geben, wenn ich genau sage, wofür der Camcorder schließlich eingesetzt wird, und was der Camcorder kölnnen soll. Das kann ich aber eigentlich nicht sagen, weil ich eben Anfänger bin. ich versuch es so:
- Leichte Handhabung ohne lange Einarbeitungszeit - Gute Bildqualität: Schärfe und Auflösung - Sie wird kaum Videobearbeitung auf dem PC machen, sondern vermutlich eher Film aufnehmen und auf dem TV-gerät abspielen. das wars dann schon. - Guter Bildstabilisator - Schöne Farben, keine Blau- oder Rotstiche in den Aufnahmen - Bedienung sollte man auf der Tonspur nicht/kaum hören, wenn geht - Gute Optik - Kein Profi-Einsatz: sie wird das Gerät, wie ich sie kenne, einfach benutzen, ohne sich massiv einzuarbeiten. - Nicht unbedingt nötig, aber nicht schlecht wäre, wenn man auch Fotos machen könnte (;etwa in der 3,3 MP-Klasse)
Angesichts dieser "Anforderungen":
- Auf welche Auflösung sollte ich achten? - Welche Preiskategorie kommt bei Camcordern angesichts dieser Anforderungen eigentlich in Frage? - Genügt etwa ein Einsteigergerät um 300 EUR? Oder sollte es schon ein Sony DCR-PC 90E sein (;ct-Test)? Odre wäre das schon Overkill? - Auf welches Speichermedium sollte cih achten? DVD-R? SD? Micro-Drive? - Gibt es, was Akkus betrifft, Wichtiges zu beachten? (;Besser proprietärer Akkus oder besser NiMH-Zellen?)
Genauzer kann ich die Anforderungsloiste leider nicht formulieren. Kennt jemand Links zu Testberichten? (;Chip kennne ich schon, vert5raue der Zeitschrift aber nicht, weil ich sie in den Bereichen, wo ich mich auskenne, nicht gut finde.)
Besten Dank im Voraus
Günter
Antwort von Günter Hackel:
On 28.11.2005 14:14, Günter Thaler wrote:
> - Leichte Handhabung ohne lange Einarbeitungszeit
Sony, die Bedienung der SONY Geräte ist auch nicht immer frei von kleinen Macken, in der Regel aber so einfach dass man die Handbücher zumindest für die Grundfunktionen nicht braucht. Handbücher sind gut aufgebaut. Meiner Erfahrung nach liegt den Sony Geräten immer alles dabei, was man so braucht. Also erst mal losrennen und Kabel kaufen, fällt bei Sony aus.
> - Gute Bildqualität: Schärfe und Auflösung Achtet auf das Objektiv. Es sollte möglichst ein Markenfabrikat (;Zeiss) sein und keines aus Plastik. Höhere Auflösungen als für PAL nötig braucht man bestenfalls wenn man den Camcorder auch als Standbildkamera benutzen will.
> - Sie wird kaum Videobearbeitung auf dem PC machen, sondern vermutlich > eher Film aufnehmen und auf dem TV-gerät abspielen. das wars dann schon. Viel Spielereien und eingebaute Schnittcomputer sind zwar verbreitet, man brauchts aber nicht wirklich. Wenn man schon nachbearbeitet, macht man das sowieso auf einem PC
> - Guter Bildstabilisator haben heute eigentlich alle Markengeräte.
> - Schöne Farben, keine Blau- oder Rotstiche in den Aufnahmen Panasonic, Sony, Canon
> - Bedienung sollte man auf der Tonspur nicht/kaum hören, wenn geht Sony, Panasonic
> - Gute Optik wie gesagt, aufs Objektiv achten
> - Kein Profi-Einsatz: sie wird das Gerät, wie ich sie kenne, einfach > benutzen, ohne sich massiv einzuarbeiten. Sony :)
> - Nicht unbedingt nötig, aber nicht schlecht wäre, wenn man auch Fotos > machen könnte (;etwa in der 3,3 MP-Klasse) siehe oben
> - Genügt etwa ein Einsteigergerät um 300 EUR? Oder sollte es schon ein > Sony DCR-PC 90E sein (;ct-Test)? Odre wäre das schon Overkill?
Tja, das kommt auf den Benutzer an. Wer an der Geschichte Spaß findet, ist mit Minimallösungen sehr schnell unzufrieden und kauft neu - das ist der teuerste Weg.
> - Auf welches Speichermedium sollte cih achten? DVD-R? SD? Micro-Drive?
Band, Band und nochmals Band (;Mini DV) Das bietet die beste Qualität und man kann praktisch verlustfrei nachbearbeiten.
> - Gibt es, was Akkus betrifft, Wichtiges zu beachten? (;Besser > proprietärer Akkus oder besser NiMH-Zellen?) NiCD Akkus sollte heute kein Hersteller mehr anbieten. Die mitgelieferten reichen in der Regel - falls nicht, kann man später ja einen etwas größeren nachkaufen. probleme mit Akkus gehören zum Glück der Vergangenheit an.
> Genauzer kann ich die Anforderungsloiste leider nicht formulieren. Kennt > jemand Links zu Testberichten? (;Chip kennne ich schon, vert5raue der > Zeitschrift aber nicht, weil ich sie in den Bereichen, wo ich mich > auskenne, nicht gut finde.)
Ich kann auch nur aus meiner Erfahrung berichten und derzeit habe ich die 3. Sony-Kamera mit der ich sehr zufrieden bin. Ich habe übrigens Wert darauf gelegt, daß sie analoge Video-Eingänge hat damit ich mit der Kamera auch analoge Videos digitalisieren kann (;spart teure Steckkarten für den Rechner) gh
Antwort von Günter Thaler:
herzlichen Dank für die aufschlussreiche Antwort. Hat geholfen.
Günter Hackel schrieb: > On 28.11.2005 14:14, Günter Thaler wrote: > >> - Leichte Handhabung ohne lange Einarbeitungszeit > > > Sony, die Bedienung der SONY Geräte ist auch nicht immer frei von > kleinen Macken, in der Regel aber so einfach dass man die Handbücher > zumindest für die Grundfunktionen nicht braucht. Handbücher sind gut > aufgebaut. Meiner Erfahrung nach liegt den Sony Geräten immer alles > dabei, was man so braucht. Also erst mal losrennen und Kabel kaufen, > fällt bei Sony aus. > >> - Gute Bildqualität: Schärfe und Auflösung > > Achtet auf das Objektiv. Es sollte möglichst ein Markenfabrikat (;Zeiss) > sein und keines aus Plastik. Höhere Auflösungen als für PAL nötig > braucht man bestenfalls wenn man den Camcorder auch als Standbildkamera > benutzen will. > >> - Sie wird kaum Videobearbeitung auf dem PC machen, sondern vermutlich >> eher Film aufnehmen und auf dem TV-gerät abspielen. das wars dann schon. > > Viel Spielereien und eingebaute Schnittcomputer sind zwar verbreitet, > man brauchts aber nicht wirklich. Wenn man schon nachbearbeitet, macht > man das sowieso auf einem PC > >> - Guter Bildstabilisator > > haben heute eigentlich alle Markengeräte.
Ich habe den ct-Artikel im September dieses Jehres gelesen, und da gibt es angeblich Camcorder, die einen sehr schlechten Bildstabilisator haben (;die "Einschalt-Schwelle" ist derart hoch eingestellt, dass man wild herumzittern muss, damit der Stabilisator auch wirkt). Das hat mich aufmerksam gemacht.
>> - Genügt etwa ein Einsteigergerät um 300 EUR? Oder sollte es schon ein >> Sony DCR-PC 90E sein (;ct-Test)? Odre wäre das schon Overkill? > > > Tja, das kommt auf den Benutzer an. Wer an der Geschichte Spaß findet, > ist mit Minimallösungen sehr schnell unzufrieden und kauft neu - das ist > der teuerste Weg.
Das Blöde ist: man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr:
Sony DCR-HC14E (;DV) Sony DCR-HC16E (;DV) Sony DCR-PC106E (;DV) Sony DCR-HC17E (;DV) Sony DCR-HC18E (;DV) Sony DCR-HC19E (;DV) Sony DCR-HC20E (;DV) Sony DCR-HC22E (;DV) Sony DCR-HC32E (;DV) Sony DCR-HC39E (;DV)
Die kosten alle unter 500 EUR und kämen somit alle in Frage. Gibt es unter diesen vom Preisleistungsverhältnis einen, der besonders positiv hervorsticht?
Leider entnehme ich den Produktbeschreibungen von Sony nicht einmal, wie viele Chips (;1CCD?, 3CCD?) diese Camcorder besitzen). Ist das für unser Einsatzgebiet relevant?
> > Ich kann auch nur aus meiner Erfahrung berichten und derzeit habe ich > die 3. Sony-Kamera mit der ich sehr zufrieden bin.
Daher kann ich mit deiner Antwort ja auch etwas anfangen!
> Ich habe übrigens > Wert darauf gelegt, daß sie analoge Video-Eingänge hat damit ich mit der > Kamera auch analoge Videos digitalisieren kann (;spart teure Steckkarten > für den Rechner)
Hm, da muss ich noch nachbohren ...
Danke noch einmal.
Günter
Antwort von Günter Hackel:
On 29.11.2005 08:46, Günter Thaler wrote:
> Ich habe den ct-Artikel im September dieses Jehres gelesen, und da gibt > es angeblich Camcorder, die einen sehr schlechten Bildstabilisator haben > (;die "Einschalt-Schwelle" ist derart hoch eingestellt, dass man wild > herumzittern muss, damit der Stabilisator auch wirkt). Das hat mich > aufmerksam gemacht.
Hallo aha, das wusste ich nicht. Zumindest mit dem Stabilisator der Sony PC110 bin ich sehr zufrieden. Wie gut der arbeitet merkt man eigentlich erst wenn manihn abschaltet.
> Das Blöde ist: man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr:
Stimmt, das löst dann sowas wie eine Kaufhemmung aus, hieß es neulich mal in einem TV-Beitrag. Ich kenne das auch und habe dann bestimmt ein halbes Jahr gebraucht um mich für die Komponenten einer Heimkinoanlage zu entscheiden. ;)
> Leider entnehme ich den Produktbeschreibungen von Sony nicht einmal, wie > viele Chips (;1CCD?, 3CCD?) diese Camcorder besitzen). > Ist das für unser Einsatzgebiet relevant?
Oh, wenn ein Camcorder 3 statt nur 1 Chip hat, dann schreiben die das ganz groß!!! Im Einsteigerbereich wirst Du noch keine mit 3 Chips finden. In der Bildschärfe und der Klarheit der Farben macht das natürlich was aus (;wenn der Rest auch stimmt). Ich würde sagen, es ist etwa ein Unterschied wie es zwischen Video8 und Hi8 gab.
>> Ich habe übrigens >> Wert darauf gelegt, daß sie analoge Video-Eingänge hat damit ich mit der >> Kamera auch analoge Videos digitalisieren kann (;spart teure Steckkarten >> für den Rechner) > > Hm, da muss ich noch nachbohren ... > > Danke noch einmal.
Wenn Dir mal empfohlen wird einen Camcorder zu kaufen bei dem man irgendwelche Funktionen erst mit Tools aus dem Internet freischalten muss, sei vorsichtig. Dieses "Freischalten" funktioniert nicht immer und kann sehr lästig sein weil man es immer wieder machen muss. (;z.B. um die analogen Eingänge zu aktivieren) gh