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Frage von rapspotde:


Hallo slashcam-User,

Ich plane zusammen mit meiner Freundin ein freiberufliches Journalistenbüro mit dem Schwerpunkt auf Sport und hier insbesondere auf Fußball. Wir beide haben schon mit verschiedensten Videocamcordern gearbeitet, sind aber schon sehr angetan von den Bildern, die eine Spiegelreflex machen kann.

Ich habe bereits eine 600D, hier ist die Videofunktion schon super. Wir wollen uns allerdings eine Canon 5D Mark II zulegen, weil Vollformat. Denke das ist scho nochmal ein Riesensprung, konnte sie im Fotogeschäft auch schon testen - dort natürlich nicht unter realen Reportage-Bedingungen, aber dennoch.

Also: Die Kamerawahl ist eigentlich schon getroffen (außer jemand hat einen ganz anderen, guten Tipp). Probleme macht da nur noch das Zubehör sowie das Objektiv. Beim Objektiv brauchen wir für Sport ja eines mit hoher Brennweite, da wir ja recht nah ranmüssen zum Beispiel bei Trainingsbildern. Ab und zu sollte man die Spieler ja dennoch im Poträt bzw. recht close haben. Welche Objektive sind hier empfehlenswert? Würde mal schätzen das wir so über 60 Meter noch nah rankommen müssten.

Ansonsten bringt die 5D Mark II als Videokamera natürlich einige Probleme mit sich, da sie einfach kein Videocamcorder ist in natura. Ein Problemfall ist zum Beispiel das Stativ - wir bräuchten schon ein Schwebestativ und hier habe ich zum einen die Flycam als billige und die Glidecam als teure Alternative. Wie gravierend sind denn die Unterschiede? Und wie viel verbessert eine Weste bzw. ein Arm wie zum Beispiel der "smooth shooter" zu der Glidecam?

Außerdem gibt es ja keine Fernsteuerung für Zoom & Co., da die Objektive bzw. Bodys dort ja keinen Motor haben. Wie bekomme ich dennoch saubere Zoomfahrten hin, wenn sie denn nötig sind?

Wovor ich auch noch etwas Angst habe ist der Autofokus bzw. das fokussieren im generellen - wie gut ist der Fokus von zum Beispiel der Canon 5D Mark II?


Zusätzlich möchten wir uns noch einen Videocamcorder kaufen, da ich schon denke dass ein Camcorder nochmal spezielle Vorteile hat, oder? Oder ist das gar nicht nötig? Wir dachten da an das Preissegment von 2000-3000 Euro, gerne auch gebraucht! Was ist hier als ideale Ergänzung zu der DSLR zu empfehlen?

Grüße,
Tobi

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Antwort von Blancblue:

Öhm - ihr wollt Fussball mit einer 5D filmen? Und dann noch mit der MarkII?

Oder habe ich das falsch verstanden - mit der 5D sollen nur Fotos gemacht werden? Vielleicht klärst du das erstmal auf.

Für Fotos ist das aber auf jeden Fall die falsche Kamera. Die 5D Mark II ist keine Sportscam, vor allem der Autofocus ist viel zu schlecht dafür. Die neue 5D Mark III passt da schon eher wegen verbessertem AF, allerdings halte ich für deinen Einsatzzweck eine Cropkamera wie z.B. eine Canon 7D für deutlich besser geeignet - ist auch deutlich günstiger.

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Antwort von carstenkurz:

dito. 7D o.ä. für Fotos, wobei man dafür grundsätzlich auch anderes neueres Gerät nehmen kann.

Für die Videos einen Camcorder oder Henkelmann.

Vollformat für Fußball braucht kein Mensch, allemale wenn man die gravierenden Nachteile im Videobetrieb berücksichtigt.


Bitte vernünftig bleiben und nachdenken, bevor man solche trendigen Entscheidungen trifft.

An Brennweiten braucht man für Fußball maximal so 200-400mm KB-Equivalent.

Dürfte auch klar sein, dass man bei kleineren Sensoren da sehr viel einfacher hinkommt und keinerlei Nachteile dabei hat.

- Carsten

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Antwort von rapspotde:

Nein, es geht schon um das filmen. Dabei geht's aber nicht irgendwie darum komplette Spiele abzufilmen oder ähnliches, sondern es geht schlichtweg um Trainingsbilder wo ja wesentlich weniger Bewegung drin ist in der Regel bzw. nicht so viel "Gewusel" - dann natürlich vom Stativ. Meinst du wohl das ist unmöglich?

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Antwort von rapspotde:

Prinzipiell war das ganze auch so gedacht, dass wir für die richtigen Fußball-Aufnahmen schon nen Camcorder verwenden - nur welcher ist hierfür besonders gut geeignet?

Die DSLR ist dann eher für das reportaige außenherum gedacht - Interviews, O-Töne, Schnittbilder und ähnliches.

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Antwort von Blancblue:

Leih Dir mal eine Sony FS 700 aus, mit der könntet ihr beides einigermaßen hinbekommen. Vor allem ist die SloMo Funktion gerade für Sport ein ganz nettes Feature.

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Antwort von carstenkurz:

Was die 'DSLR' angeht, würde ich glaube ich jetzt eher zu eine GH3 raten.

Der Camcorder sollte idealerweise auch 1080p50 oder p60 können. Bissl Zeitlupe ist immer gut.

Sehe nicht, welchen realen Vorteil Ihr euch von der 5D gegenüber der 600er erwartet. Bei den Brennweiten, die Ihr da braucht, macht der Vollformatsensor doch faktisch keinen Unterschied mehr. Videotechnisch bleibt die 5D ein herber Kompromiss.

Ich glaube, dass das mit dem Camcorder relativ unkritisch ist. Die nötigen Brennweiten haben die alle, und die Bildstabis sind bei den amtlichen Herstellern auch gut. Müsstest noch überlegen, ob Du für Interviews z.B. eine professionelle Tonabteilung mit XLR etc, haben willst.

Canon XF liefert auch broadcastfähiges 50MBit 4:2:2 ohne lange Diskussionen. Schadet sicher nicht, sowas auch zu können.

FS700 für diese Anwendung, ich weiss nicht...

Aber erstmal leihen zum Testen ist immer ne gute Idee.


- Carsten

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Antwort von rapspotde:

Sehe nicht, welchen realen Vorteil Ihr euch von der 5D gegenüber der 600er erwartet. Bei den Brennweiten, die Ihr da braucht, macht der Vollformatsensor doch faktisch keinen Unterschied mehr. Videotechnisch bleibt die 5D ein herber Kompromiss. Meinst du nur ob der Distanz oder im generell hat die 5D nicht allzu viele Vorteile gegenüber der 600D? Also zum Beispiel bei normalen Nahaufnahmen und Interviews?

Bitte nicht so sehr auf die Fußballaufnahmen festsetzen, das ist nur eine kleine Facette. Hierfür und ähnliche Anwendungsgebiete würden wir uns ja einen seperaten Videocamcorder kaufen, wenn das denn Sinn macht. Ich rede im Generellen von der 5D als Kamera für Reportagen - fernsehtauglichen müssen die Aufnahmen natürlich sein. :)

Und insbesondere geht es mir natürlich noch um das Stativ - in jedem Fall wollen wir viel mit bewegten Bildern machen, brauchen also eine Steadycam oder eine gute Alternative. Hier bin ich auf die Flycam, die vom Preis her super ist (ich aber von der Leistung her nicht einschätzen kann und auf die Glidecam. Ist der Unterschied zwischen beiden Systemen prägnant? Und wie viel verbessert so eine Weste mit dazugehörigem Arm wie der "smooth shooter"?

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Antwort von Colares-Pictures:

Für Interviews wäre ein Schulterrig angebrachter als eine Steadycam!
Oder was für Interviews möchtest du führen??
Mit richtigen Videostativen kenne ich mich nicht aus, ich kann dir aber das Giottos GTMTL9361B empfehlen. Dazu einen Manfrotto 701HDV Videokopf.

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Antwort von srone:

ich glaube auch, du verrennst dich mit der 5dmk2. eine crop leistet bei entsprechenden brennweiten und objektivöffnungen nahezu gleiches, der sprung, den du dir vorstellst, erreichst du allenfalls mit einer mk3 und ob die dann soviel (3-facher preis) besser als eine gh3 ist, wage ich zu bezweifeln.

die oben schon empfohlene canon xf scheint mir da wesentlich geeigneter.

lg

srone

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Antwort von rapspotde:

Naja, es ist ja nicht so das ich nur Interviews oder nur Fußballaufnahmen machen möchte - das sind jetzt zwei Facetten die mir spontan so einfielen. Wenn man ne 15 Minuten Reportage über ein bestimmtes Thema macht und zum Beispiel jemanden ganztägig begleitet, kommt man ja in viele Situationen.

Ich möchte halt alle bestmöglich abgedeckt haben. Ist da nicht eine DSLR und ein zusätzlicher Camcorder nicht die ideale Zusammenstellung? Ich bin halt auch kein Profi in Sachen Hardware.

Und Stativtechnisch: Es wird halt doch sehr oft vorkommen das wir aus der Bewegung filmen müssen und so ne gleitende Bewegung ist halt dann doch recht schön, finde ich zumindest.

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Antwort von carstenkurz:

Wenn Ihr wirklich beides kaufen wollt/könnt, sind das natürlich schonmal gute Ausgangsvoraussetzungen.

So ein billiges Steady ist jetzt auch keine so arge Investition, dass man Euch unbedingt davon abraten müsste. Aber die Dinger werden gerne unterschätzt, gerade mit einer VDSLR wie einer Canon produziert das erstmal nur unbrauchbare Bilder. Ein Schulterstativ ist wesentlich sinnvoller und viel praxisgerechter. Das sorgt in der Regel ebenso für solide Bilder. Steadycam ist mehr ein Effekt, das kann man nicht als grundsätzliche Lösung verwenden. Am Camcorder geht das vielleicht noch halbwegs.

Wenn Ihr ne 600er habt - benutzt erstmal die, testet euch ran, was da geht. Stativ, Schulterstativ/Rig für den Henkelmann UND die VDSLR. Und dann bildet Euch bloß nicht ein, dass der 3-5fache Preis für eine mkII oder mkIII auch nur einen mm Handlingsvorteil gegenüber der 600er bringt. Das Geld investiert Ihr besser mal noch in ordentliche Objektive oder anderes vernünftiges Zubehör.



- Carsten

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Antwort von unodostres:

Auf jeden Fall ne GH2 kaufen (oder etwas warten bis die GH3 kommt).

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Antwort von rapspotde:

Ganz anders gedacht: Ich hab 10.000 Euro zur Verfügung - hätte schon eine Canon 600D. Was wäre für Reportagen im Sportbereich das bestmögliche Equitment inklusive Zubehör? Wir würden uns - wenn sinnig - wie gesagt auch eine Videokamera sowie eine DSLR kaufen. Die Reportagen sollen sehr dynamisch sein, sprich es wird viel aus der Bewegung sowie bewegende Objekte gefilmt.

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Antwort von Jan:

Ich verstehe immer noch nicht, warum es mit Gewalt eine 5 D MK II sein muss.


Die Kamera macht für mich nur bei zwei Dingen richtig Sinn, eben ein Szenisches Filmen mit dem Spiel der Schärfentiefe und bei Available Light.


Für ein Action Video (Foto ja auch wie schon gesagt) ist die Kamera einfach relativ unbrauchbar.

Warum ?

Alle Optiken ab 301 mm sind richtig schwer und gross und per Hand gar nicht beim Filmen zu bedienen.

Beim Video besitzt die Kamera gar keinen Autofocus, dass heisst man muss bei jeder Entfernungsänderung den Auslöser drücken oder am Objektivring drehen. Die Auslöservariante dauernd recht lang, besonders beim Gebrauch von Telebrennweiten (da ist der Fussballspieler weg).


Die professionelle Variante mit dem Schärfeziehen manuell an der Optik geht auch nicht sonderlich gut ohne Hilfsmittel, dazu muss auch noch ein Extra Monitor her.


Trotz der hier vielen gezeigten schlechten Canon Kamera Videos, also ich meine den Vergleich der allgemeinen Bildschärfe von einer Canon DSLR gegen eine gute reine Videokamera, kann man auch nicht anzweifeln.


Das Handling auch aus der Hand ist bei einem gleichteuren Henkelcamcorder deutlich besser, der Tonteil eh, die Telebrennweite liegt nicht selten über 400 mm (Beispiel Sony EX 1R = 439 mm).


Mach es ganz einfach, filme mal testweise ein Fussballspiel (oder etwas ähnliches) mit Deiner EOS 600 !



VG
Jan

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Antwort von rapspotde:

Ne, ich hab mich darauf gar nicht festgefahren. ;) Wie gesagt: Ausgangslage 10.000 Euro - was wäre wohl die beste Lösung für das genannte Einsatzgebiet?

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Antwort von Jan:

Sony EX 1R oder Sony PMW 150 - wäre meine Wahl.


VG
Jan

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Antwort von rapspotde:

Ich habe mich nun ein bisschen mehr reingefuchst und bin auf die Canon XH A1 bzw. A1s gestoßen. Erstmal: Die A1s ist ja signifikant teurer - lohnt sich der Mehrpreis? Und was haltet ihr generell von der Kamera für meinen Einsatzzweck?

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