Frage von zentrondg:Hallo,
ich habe die letzten zwei jahre mit einer sehr günstigen kamera (100 Euro) hobbymäßig im bereich sport gefilmt. durch mein großes interesse und spaß am thema film möchte ich mich nun dem metier etwas näher zuwenden, dann auch beginnen erste, eigene kurzfilme zu drehen. dazu würde ich mir gerne eine anständige kamera zulegen, deren kaufpreis sich um die 1600 euro ansiedeln soll. leider habe ich bezüglich der kameras noch keine all zu große ahnung. dazu meine frage, welche kamera ihr mir für den einstieg empfehlen würdet? ich bekam auch schon tipps betrefflich einer sony nex vg20 oder sony hxr c2000, könntet ihr auch darauf mit vergleichen eingehen? ich würde mich über hilfe freuen :)
danke im voraus :))
zentrondg
Antwort von Jan:
Hallo,
es handelt sich hier um zwei verschiedene Systeme.
Die MC 2000 ist eine Pseudoschulterkamera. Ihr Vorteil liegt eben bei Aufnahmen (beispielsweise Hochzeit) wo man sehr mobil sein muss, keinen Platz oder keine Zeit für ein Stativ hat.
Mit Ihr kann man bei Unbedarften Usern viel Eindruck schinden.
Leider sind die Bilder nicht so tolle, in Ihr werkelt die Technik von der 550 € Consumerkamera Sony CX 570. Die Bilder sind gut, aber eher nicht professionell.
Mit der NEX VG 20 kann man szenisch gut arbeiten, dass heisst Objekte relativ gut freistellen (wird inzwischen in fast jeden Musikvideo gemacht) und mit extra Objektiv auch sehr gute Schwachlichtaufnahmen hinbekommen. Durch das Wechselobjektiv sind viele Möglichkeiten da.
Beide Kameras sind nicht allzu beliebt, bei den VG 20 Bildern hätte man gern etwas weniger Bildfehler und mehr Schärfe gesehen, die MC 2000 hat eben fast nur Handlingvorteile zu einer 500 € Kamera (Sucher, Akku, 3,5er Mikrofoneingang, belegbare Tasten und Direkttasten, Primeservice, Blendenring) aber dafür kostet sie deutlich mehr als eine CX 570.
VG
Jan
Antwort von zentrondg:
OK, danke Jan. Gibt es sonst irgendwelche Emphelungen in dieser Preisklasse? Ich habe nämlich keine Ahnung, welche Kamera ich mir als Einsteiger dann anschaffen soll. Zudem sollte sie schon auf Dauer etwas hermachen und nicht nach einem Jahr von einer neuen Kamera ersetzt werden.
Antwort von Jan:
Das kommt sehr darauf an, in welche Richtung Deine Filme gehen sollen.
Mehr ins Szenische = da ist hier im Forum die Panasonic GH 2 sehr beliebt, danach die DSLR Canon EOS 550 / 600. Weniger gut sind diese Kameras für schnelle Sportfilme, eben mehr für kreatives Filmen und eher ruhige Motive.
Für einen Normalfilmer = Canon HF G 10 - sie macht sehr scharfe und besonders bei Schwachlicht sehr gute Bilder und ist nicht ganz so plastikhaft verarbeitet wie die Konkurrenten in der gleichen Klasse.
Aber einen Haken hat sie, besonders Sportfilmer möchten mit 50 Vollbildern arbeiten, das will Canon nicht.
Wer auf die 50 Vollbilder steht muss dann zur Sony CX 730 oder zur Panasonic X 9er Serie gehen.
Das sind auch die beliebtesten Kameras in der Klasse.
Für ca 1500 € gibt es nicht so viele Modelle, die nächste Klasse geht so bei ca. 2500 € los, es handelt sich dort um die Henkelkameras.
VG
Jan
Antwort von zentrondg:
Hm, ja ich könnte mir schon vorstellen dass so manche szenen etwas schnellere bilder beinhalten. Wird aber nicht durchgehend actionreich sein :D . Reine hobbymäßige Sportaufnahmen sind auszuschließen.
Die Panasonic HC X9er Serie würde mir schon zusagen, wobei ich DSLR Kameras auch nicht schlecht finde.
Wie würde deine persönliche Entscheidung aussehen? Oder deine Empfehlung an mich
Gruß Daniel
Antwort von zentrondg:
Ich denke die Canon Eos 600d wäre den Kauf wert, zudem ist diese auch vom Preis her nicht sehr teuer, wozu man sich noch Zubehör und Objektive kaufen könnte. Ihre Bildqualität hat mich in Beispielvideos recht überzeugt, allerdings waren es äußerst ruhige, unbewegte Aufnhamen und ich weiß nicht ob sie es dem bei schnelleren Bewegungen gleichmacht.
Antwort von Jan:
Dafür ist sie eben nicht geeignet.
Gib eben mal Rollingshutter bei Youtube ein, auch in Verbindung mit Canon DSLR.
Mir ist da ein Video auf dem Fussballplatz in Erinnerung, wo die Torbalken nicht gerade, sondern seitlich versetzt standen. Und da wurde nicht allzu schnell geschwenkt.
Dann solltest Du noch wissen, dass der eingebaute Ton schlecht ist, es keinen Autofocus gibt und die Einzelfilmlänge ohne Firmware bei 14 Minuten liegt.
Also ist die EOS 600 für einen Automatikfilmer eine grosse Qual.
Möglicherweise verbessert sich die Sache mit der Neuvorstellung von der Canon EOS 650, könnte schon diesen Freitag sein.
Wenn es möglich ist, sollte man je nach Anwendung die richtige Kamera auswählen.
Ich filme auch immer noch viel mit reinen Videokameras.
Kreative, ruhige und dunkle Szenen mit DSLR.
VG
Jan
Antwort von zentrondg:
Ok, danke.
Aber fällt es im Bild nicht auf wenn ich beispielsweise zuerst eine ruhigere Dialogszene mit einer DSLR filme und dann in eine rasantere Szene mit einem anderen überspringe?
Tut mir Leid wegen der lästigen Fragerei, aber ich möchte dazulernen ;D
Gruß Daniel
Antwort von Jan:
Hallo,
ich setze die Kameras einzeln ein. Das Material kann man auch schlecht mischen.
Je nach dem was ich drehen will.
Wer sich "nur" eine Kamera besorgt, sollte halt ein Modell benutzen, was in einem Bereich nicht allzu grosse Probleme macht.
Viele Nutzer hier, die beide Stile vereinen möchten, benutzen die Panasonic GH 2.
VG
Jan
Antwort von zentrondg:
Danke
beide Stile müssten gar nicht vereint werden, bin nur auf der Suche nach einem akzeptablen Camcorder. Eine DSLR würde jetzt wegfallen, wegen den unschönen Effekten bei schnelleren Kameraschwenks.
Empfohlen hattest du mir die Canon HF G 10 oder eine Panasonic aus der HC X9er Reihe, werde mich nun da etwas genauer umsehen.
Dank und Gruß
Daniel