Newsmeldung von slashCAM:JVC beendet VHS Videorecorder Produktion nach 32 Jahren von rudi - 4 Nov 2008 12:19:00
Noch ist das Ende dieser Ära immer noch nicht ganz besiegelt, aber JVC hat nun nach 32 Jahren die Produktion seines letzten VHS-Videorekorders offiziell gestoppt. Es wird sicherlich noch den einen oder anderen Kombiplayer geben und die Lager wollen erst einmal noch ausverkauft werden. Auch fremde Lizenznehmer dürften sicherlich noch eine weile weiter produzieren. Allerdings bekommt sicherlich dennoch so mancher ein schweres Herz. Schließlich fühlt man beim Absterben alter Technologien ja auch immer die eigene Vergänglichkeit. Ruhe sanft VHS, Betamax freut sich sicher, dich jetzt bei sich zu haben...
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Antwort von Quadruplex:
Auch, wenn sich mit VHS das Schlechteste aller Formate durchgesetzt hat: Es ist schon erstaunlich, wie lange JVC seinem System die Treue gehalten hat. Wenn ich da an Philips und Grundig denke, die zu Beginn der Heimvideotechnik alle naslang neue, mit den Vorgängern inkompatible Recorder auf den Markt geworfen haben: VCR, VCR Longplay, SVR - das war schon großer Murks. Und bei ihrem Gemeinschaftsformat Video 2000 haben sie es in der ersten Serie ja geschafft, die Randspur-Tonköpfe an unterschiedlichen Stellen zu montieren - wenn man zwischen den Recordern die Bänder tauschte, war plötzlich der Ton nicht mehr synchron...
Aber zehren kann JVC vom Ruhm vergangener Tage vermutlich nicht. Zumal die Kenner ja wissen, daß zur Blüte der Technik die besten VHS-Recorder von Sony, Akai, vereinzelt auch mal von Hitachi oder Philips kamen...
Antwort von WoWu:
Kam nicht sogar die ganze Lizenz von Sony und JVC hat sie damals nur erworben ?
Wirklich lange her ...
Antwort von r.p.television:
Kam nicht sogar die ganze Lizenz von Sony und JVC hat sie damals nur erworben ?
Wirklich lange her ...
Würde mich wundern.
Dann hätte sich Sony selbst ins Knie geschossen.
Warum ein Format an JVC verkaufen und selbst vergeblich versuchen Betamax als Homevideo-Standard zu etablieren?
Antwort von Debonnaire:
...aber JVC hat nun nach 32 Jahren die Produktion seines letzten VHS-Videorekorders offiziell gestoppt...
Es stimmt mich unglaublich traurig, dass JVC seinen "letzten VHS-Videorekorder" nicht noch ZU ENDE produziert hat, anstatt dessen Produktion - offenbar mitten im Fertigungsprozess - einfach zu stoppen! ;-)
Sooorgfältiger formulieren, liebe RedakteurInnen! ;-)
Antwort von Quadruplex:
Kam nicht sogar die ganze Lizenz von Sony und JVC hat sie damals nur erworben ?
Nein, nein - JVC, Panasonic und Sony haben U-Matic gemeinsam entwickelt. Danach gingen sie getrennte Wege. Der Ur-Betamax (siehe auch den Link in der Ursprungsmeldung) war nur 'ne verkleinerte U-Matic mit eben nur einer Stunde Aufnahmezeit, VHS hatte (da ist die Erinnerung der Jungs von Brodcast Engineering auch schon getrübt) in der UR-NTSC-Version zwei.
Video8 war dann wieder eine Gemeinschaftsveranstaltung - meines Wissens aber ohne JVC. (Edit: Auch JVC war dabei, hat's offensichtlich aber nicht genutzt.) Und Panasonic hat die Lizenz nur genutzt, als sie für Blaupunkt ein paar Video8-Camcorder gebaut haben.
Antwort von WoWu:
? Alles Falschmeldungen ?
Ursprünglich einmal von Sony Ende der 70er Jahre entwickelt wurden die Patente von JVC erworben.
Quelle:
http://www.mediabit.de/lexikon/vhs.html
Oder auch hier:
Das eigentliche Urpatent von Sony, welches das VHS-System überhaupt erst möglich machte, wurde von der Firma JVC erworben, da Sony seine eigene Erfindung als zu schlecht erachtete.
Quelle:
http://www.duo-data.com/html/vhs-kassette_vhs-c.html
Oder auch hier:
http://www.movie-college.de/filmschule/ ... te2.htm
Stimmen die Meldungen oder ist Quadruplex"s Erinnerungsvermögen nicht vielmehr mit seiner "Ur-NTSC-Version" getrübt ?
Schu"n wir mal ...
Antwort von Quadruplex:
? Alles Falschmeldungen ?
Mal abgesehen von fehlenden Quellen ist die Diskussion etwas müßig.
Die grundlegende Technik, mit der alle Band-Videorecorder arbeiten, die nach der Ampex-Quadruplex kamen, ist die Schrägspuraufzeichnung. Die hat sich schon 1953 der Telefunken-Ingenieur Eduard Schüller patentieren lassen.
http://www.mediabit.de/lexikon/vhs.html
Da wird überhaupt nicht klar, um welchen Teil der Technik es gehen könnte.
http://www.duo-data.com/html/vhs-kassette_vhs-c.html
Dito.
Edit: Die sind als Quelle nicht ernstzunehmen. Zitat: "Philips hatte einfach den Trend verschlafen und bot noch seine s/w Spulen-Videomaschinen an, als die Japaner schon mit Farbe und Kassetten statt Spulenband warben." Das ist Quatsch. Das cassettenbasierte VCR-Format von Philips war vor VHS und Betamax auf dem europäischen Markt. VHS und Betamax kamen 1977 nach Europa. VCR gab es seit 1971.
http://www.movie-college.de/filmschule/ ... te2.htm
Die wissen nicht mal, wie man Quadruplex schreibt. Immerhin bekommt man eine Ahnung, worum es gehen könnte: die Art der Kopftrommelumschlingung. VHS führt das Band M-förmig um die Kopftrommel, Betamax U-förmig. Ob die M-Umschlingung tatsächlich mal von Sony patentiert wurde - keine Ahnung.
Aber, wie gesagt: Die Diskussion ist müßig. Für die Grundlagen von NTSC war RCA zuständig, für PAL Telefunken. Dito für die Schrägspuraufzeichnung. Jedes moderne technische Gerät hat mehr als einen Vater. Wahrscheinlich hat auch jemand ein Patent für die Wirbelstrombremse, mit der die ersten Generationen der Heimvideorecorder auf Sollgeschwindigkeit gehalten wurden...
Stimmen die Meldungen oder ist Quadruplex"s Erinnerungsvermögen nicht vielmehr mit seiner "Ur-NTSC-Version" getrübt
Wo ist das Problem, Herr Wunderlich? Ich habe nur beschrieben, daß der Ur-Betamax 'ne Stunde aufnehmen konnte, die UR-VHS-Recorder zwei (alles bezogen auf die NTSC-Modelle). Kein Wort von Patenten...
Quadruplex"s
Herr Wunderlich! Es schmerzt! Da kommt ja zur Abwechslung mal ein Apostroph hin - aber kein S mehr. Außerdem: Das hier " ist kein Apostroph, sondern ein Akzent. Apostroph ist das Ding oberhalb der Raute (auf deutschen Tastaturen).
Antwort von WoWu:
Es ist amüsant, die "Herauswindungen" zu lesen, die im Ansatz nichts mit der Sache zu tun haben .... danken würde ich noch für einen sachdienlichen Hinweis, wo ich das Apostroph auf einer spanischen Tatstur finde.
Und im übrigen stand "Quadruplex" im Genitiv und war durch ein "s" zu kennzeichnen .... Ja, ja, Quadruplex ... in Ungenauigkeiten bist Du ganz gross ... aber wenn"s um Konkretes geht ....
Entschuldige das erneut falsche Zeichen ... aber Du wirst mir sicher sagen, wo ich das richtige Zeichen finde, denn auf Tastaturen scheinst Du Dich ja wenigstens auszukennen..... oder auch nicht ?
Antwort von Quadruplex:
Es ist amüsant, die "Herauswindungen" zu lesen, die im Ansatz nichts mit der Sache zu tun haben
Noch mal zum Lesen und Verstehen:
"Der Ur-Betamax (siehe auch den Link in der Ursprungsmeldung) war nur 'ne verkleinerte U-Matic mit eben nur einer Stunde Aufnahmezeit, VHS hatte (da ist die Erinnerung der Jungs von Brodcast Engineering auch schon getrübt) in der UR-NTSC-Version zwei."
Ich weiß beim besten Willen nicht, was es da herauszuwinden geben könnte, Herr Wunderlich.
.... danken würde ich noch für einen sachdienlichen Hinweis, wo ich das Apostroph auf einer spanischen Tatstur finde.
Einfach mal die Augen aufmachen und suchen. Ich habe nie behauptet, allwissend zu sein. Wenn das Ergebnis ein gerader Strich ist, stimmt's. So: '
Und im übrigen stand "Quadruplex" im Genitiv und war durch ein "s" zu kennzeichnen ....
Nein.
Antwort von Debonnaire:
...wo ich das Apostroph auf einer spanischen Tatstur finde.
Kannst auch einfach +0039 (auf dem Ziffernblock) eintippen, für den Apostroph. Oder dir einen Apostroph irgendwo aus dem Text einfach per +C in den Zwischenspeicher kopieren und dort, wo du es benötigst im Text, mittels +V einfügen. Man müsste sich halt zu helfen wissen! ;-)
Antwort von WoWu:
Schade, dass ich keinen Ziffernblock habe ... aber das mit der Kopie finde ich eine praktische Sache. Ich könnte dann immer ein File offen haben, wo so ein Teil vorkommt. Oder morgens lege ich mir ein solches Ding in den Zwischenspeicher, wenn ich Dich richtig verstanden habe.
Aber ich hätte da noch eine bessere Idee:
Immer, wenn ich eins brauche frage ich kurz bei Quadruplex an.
Der hat ganz sicher immer den richtigen Strich griffbereit.
Antwort von Debonnaire:
Nun, dann kannst du immer noch die Zeichentablle von Microsoft Office (hast du allerdings sicher auch nicht...) hervorholen und ihn dir von dort kopieren. Allerdings hat es in den Texten in diesem Thread tonnenweise Apostophe, an welchen du dich bedienen könntest!
Antwort von WoWu:
Aber dann müsste ich ja jeden morgen erst einmal diesen Thread aufmachen ... nee, das ist kein so guter Tipp ...
Antwort von Quadruplex:
Kam nicht sogar die ganze Lizenz von Sony und JVC hat sie damals nur erworben ?
Irgendwann wird Herr Wunderlich noch den Unterschied zwischen Lizenz und Patent lernen. Die Nutzung anderer Patente ist gängig - ohne geht es heutzutage gar nicht.
Würde mich wundern.
Das ist - in allen Spielarten - gängig. Der Standardfall sind Patente - wenn Basistechnologien eines Bereichs patentiert sind, muß sie zwangsläufig jede Firma, die entsprechende Produkte fertigt, nutzen.
Viel häufiger gibt's in der Praxis die Situation, daß eine Firma oder ein Entwickler etwas patentiert, für das es zur Zeit der Patenterteilung keinen Bedarf gibt. Oft fehlen auch die Technologien für die praktische Umsetzung einer Idee. Oder die Firma, die das Patent hält, ist zu doof, die Idee zu vermarkten. Die von mir schon erwähnte Schrägspuraufzeichnung war zum Zeitpunkt der Patenterteilung nicht zu realisieren - trotzdem hat Telefunken natürlich für die spätere Nutzung seines Patents kassiert.
Dann hätte sich Sony selbst ins Knie geschossen.
Warum ein Format an JVC verkaufen und selbst vergeblich versuchen Betamax als Homevideo-Standard zu etablieren?
Es wurde, wenn denn die Geschichte stimmt (Quellen habe ich bisher keine gefunden, aber das muß bei so einer alten Sache nichts heißen) eben kein komplettes Videosystem verkauft oder lizenziert, sondern nur ein Patent.
Du kennst die Geschichte vom Fax?
Mein Liebling zum Thema "unfreiwilliger Technologietransfer" ist immer noch die Trinitron-Röhre. Die Idee zur typischen Streifenmaske in der Bildröhre stammt wohl aus Frankreich. Als in Europa der Streit um PAL oder Secam tobte, versprachen die Franzosen den Russen, ihnen beim Aufbau einer Streifenmasken-Bildröhrenfabrik zu helfen, wenn sie sich nur für Secam entschieden.
Haben sie gemacht - die Fabrik hat aber nie funktioniert. Stattdessen hat dann Sony Trinitron zur Serienreife entwickelt und davon Jahrzehnte prächtig gelebt.
Antwort von WoWu:
@ Quadruplex
Woher kommt denn nur der Sinneswandel ?
Quadruplex 1:
Nein, nein - JVC, Panasonic und Sony haben U-Matic gemeinsam entwickelt. Danach gingen sie getrennte Wege.
Quadruplex 2:
Das ist - in allen Spielarten - gängig.
Na was denn nun ? "Nein, nein.." oder "Das ist.. gängig .."
Antwort von Quadruplex:
Na was denn nun ? "Nein, nein.." oder "Das ist.. gängig .."
Guter Herr Wunderlich...
Wenn mehrere Hersteller ein Format gemeinsam entwickeln ist das eine Sache; wenn ein Hersteller für ein Produkt Patente eines anderen nutzt, etwas anderes.
Die ganze Geschichte mit dem angeblich an JVC verkauften Sony-Patent ist ja ohnehin sehr nebulös. Die einzigen konkreten Hinweise gibt es ja in dieser, von Ihnen angegebenen Quelle.
http://www.movie-college.de/filmschule/ ... te2.htm
Wenn denn das stimmt, was dort steht, hat Sony die in Rede stehende Technik (Weiß irgend jemand, was das gewesen sein könnte?) 1966 fallen lassen und verkauft. Wenn denn JVC tatsächlich zehn Jahre (in Japan kam VHS 1976 auf den Markt) dran gebastelt hat, bis es brauchbar war: Na was? In der Zeit hätte es vermutlich auch Sony ans Laufen gebracht. Offensichtlich haben sie in der Zeit eine andere, ebenfalls funktionierende (und wahrscheinlich bessere) Lösung gefunden.
Sie erwecken mit Ihrem ersten Beitrag den Eindruck, Sony hätte ein komplettes, fertiges Videoformat an JVC lizenziert. Dem ist nun definitiv nicht so.
Antwort von WoWu:
Ja, ja, die passenden Missverständnisse .... Ich versteh schon.. ruder, ruder, ruder ...
Ich denke, die Sache ist hinreichend geklärt.
@ Debonnaire
Ich hatte ganz vergessen, dass ich meine Apostroph neulich alle PM für seine Sammlung vermacht habe ....
Kein Wunder, dass ich keinen mehr auf meinem Keyboard finde.
Da muss ich wohl warten, bis ich einen neuen Computer bekomme ... solange muss dann eben der Akzent herhalten.
Antwort von Quadruplex:
Nur, weil's mich interessiert hat (mit dem alten Krams kenne ich mich ganz gut aus; es hätte mich gewundert, wenn mir da eine solche Geschichte entgangen wäre):
Der einzige konkrete Hinweis auf irgendwelche Patentgeschäfte von Sony mit JVC/Panasonic ("Matsushita") ist die gegenseitige Lizenzierung von U-Matic. Nachzulesen etwa hier oder hier, Seite 4 unten. Ansonsten gibt nur hier einen substanzlosen Hinweis. "(Ironically, VHS decks are laden with patented Sony technology, and to this day the company collects licensing royalties from Matsushita, JVC, and all the other VCR makers.)"
Der Autor bleibt aber Details schuldig; Wirtschaftsjournalisten sind dafür bekannt, es mit den technischen Details eher weniger genau zu nehmen. Da die einzige andere Quelle die auch ziemlich schusselige und substanzlose "Movie-College"-Seite ist, gehört's wohl in den Bereich der Legenden. Wer anderes behaupten will, muß mir den Markwort machen: "Fakten, Fakten, Fakten!"
Antwort von WoWu:
... (Quellen habe ich bisher keine gefunden, aber das muß bei so einer alten Sache nichts heißen)...
Antwort von Quadruplex:
... (Quellen habe ich bisher keine gefunden, aber das muß bei so einer alten Sache nichts heißen)...
Wenn Sie sie kennen, Herr Wunderlich, dann können Sie sie ja offenlegen. Im Übrigen liegen zwischen der von Ihnen zitierten Bemerkung von mir und meinem letzten Beitrag zwei Stunden intensiver Suche - mit dem geschilderten, dürren Ergebnis.
Wenn Sie's besser können: Im Gegensatz zu Ihnen bin ich lernfähig... Ich sag's noch mal: Fakten, Fakten, Fakten.
Antwort von WoWu:
Im Übrigen liegen zwischen der von Ihnen zitierten Bemerkung von mir und meinem letzten Beitrag zwei Stunden intensiver Suche -
Total ineffizient: 2 Minuten hätten gerreicht
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... ownotice=1
1976 zunächst als reines NTSC-System in Japan auf den Markt gebracht, wurde VHS in Europa in den Jahren ab 1980 zum Standard im Heimvideobereich, nachdem es sich auf dem Markt gegen Sonys Betamax und Video2000 von Grundig und Philips durchgesetzt hatte. Pikanterweise beruht die VHS-Entwicklung auf einem Sony-Patent, das JVC erworben hatte. Ein Hauptgrund für den Erfolg waren die von den Systemerfindern der anderen Formate verlangten Lizenzgebühren, während JVC die Lizenzvergabe deutlich großzügiger gestaltete als die Konkurrenz. Dies führte zum Formatkrieg.
Alle irren sich, ausser Quadruplex und das Nichtvorhandensein von massigen Informationen über das staubige Thema deutet noch nicht darauf hin, dass das Gegenteil stimmt.
Wie wär"s denn mit Fakten darüber, dass JVC keine Sony Patente benutzt hat, sondern dass es sich um eine vollständig eigenständige Entwicklung gehandelt hat.
Immerhin gibt es zumindest mehrfache Hinweise auf die Richtigkeit meiner Aussage und hilfreich wäre dabei die Korrektur gewesen: Lizenz => Patent. Dann hätte alles zusammen gepasst und gemeinsam wäre so eine zutreffende Aussage entstanden ...
Leider ist es nicht so gekommen weil Quadruplex es nicht besser wusste und laut:
"Nein, nein - JVC, Panasonic und Sony haben U-Matic gemeinsam entwickelt."
..... rufen musste.
Wenn mir aber jemand sagt, ich hätte falsche Informationen, dann recherchiere ich das und prüfe die Richtigkeit, um Fehler zu korrigieren ...
Soviel zum Thema : Lernfähigkeit
Antwort von Quadruplex:
Komisch: In keiner Quelle steht, um was es für ein ominöses Patent es sich denn handeln könnte...
"Ursprünglich einmal von Sony Ende der 70er Jahre entwickelt wurden die Patente von JVC erworben."
"Das eigentliche Urpatent von Sony, welches das VHS-System überhaupt erst möglich machte, wurde von der Firma JVC erworben, da Sony seine eigene Erfindung als zu schlecht erachtete."
"Sony hatte auch Versuche unternommen, mit Hilfe von sich bewegenden Führungshebeln das Band um den Kopf zu schlingen, ließ diese Idee wegen technischer Probleme aber 1966 wieder fallen. Interessanterweise kaufte daraufhin JVC dieses Patent"
"Pikanterweise beruht die VHS-Entwicklung auf einem Sony-Patent, das JVC erworben hatte."
Ja, was isses denn nun? Ich habe das Gefühl, hier hat einer beim anderen abgeschrieben. Und wenn man das Hirn mal einschaltet: Eine Schlüsseltechnik kann es nicht gewesen sein, sonst hätte Sony Betamax nicht mehr machen können. Auch ist dieses verschwörerische "Patent verkauft" in fast allen Quellen sehr komisch: Wenn ich ein Patent auf eine Technologie habe, kann ich anderen gegen Lizenzgebühren erlauben, dieses Patent zu nutzen. Es bleibt aber mein Eigentum; ich selbst darf es auch nutzen.
Was auch immer es gewesen sein mag: Wir werden es nicht klären können. Der Leiter der VHS-Entwicklung bei JVC, Katsuya Yokoyama, starb schon am 31.10. 1993 (Quelle: 'video' 1/1994)
Und, noch mal: Die Formulierung "Kam nicht sogar die ganze Lizenz von Sony und JVC hat sie damals nur erworben ?" erweckt den Eindruck, Sony habe VHS fix und fertig entwickelt und dann an JVC verkauft. Das haben sie nicht und weshalb hätten sie es tun sollen? Daß Patente von Sony in VHS verwendet werden, ist angesichts des Eifers, den viele japanische Firmen in den 1960ern in der Videotechnik an den Tag gelegt haben, alles andere als ungewöhnlich.
Antwort von Jan:
Eine bekannte Technikseite schrieb :
"VHS - Abkürzung für Video-Home-System, dem weltweit verbreitesten Video-System für Heimanwendungen, Video-MAZ-Kassettensystem (entwickelt von JVC), das mit 1/2-Zoll-Oxidbändern arbeitet. Die Y- und Chroma-Aufzeichnung erfolgt im Colour-Under-Verfahren. Dabei beträgt die Y-Bandbreite 3MHz (FM, Hub=1MHz) , die Chroma-Trägerfrequenz liegt bei rund 627kHz. Die Spurnachführung erfolgt mit Hilfe von Steuerimpulsen, die auf die Steuerspur an der unteren Bandkante aufgezeichnet werden."
Ob das stimmt ist aber auch die Frage.....
VG
Jan
Antwort von Quadruplex:
Ob das stimmt ist aber auch die Frage.....
Was sollte daran nicht stimmen?
Antwort von Jan:
Wirklich entwickelt von JVC - halt.....
VG
Jan
Antwort von Quadruplex:
Wirklich entwickelt von JVC - halt.....
Entwickelt mit Sicherheit. JVC hatte ja lange Zeit den eher peinlichen Werbespruch: "Der VHS-Erfinder". Das ist etwa so, als würde sich VW "Der Auto-Erfinder" nennen...
Wenn man sich die in den 1970ern verfügbaren Heimvideosysteme anschaut, sieht man schnell, daß die Technik sehr ähnlich ist. Von daher ist es auch nicht verwunderlich, daß ein Hersteller Patente anderer benutzt. Aber die konkrete Umsetzung hat jeder nach Gutdünken gemacht - jeder hat gehofft, daß sich sein Format durchsetzt.
Das hat wenig mit Technik und gar nichts mit Kundenorientierung zu tun. Für jedes Format sind Lizenzen zu zahlen; ein Lizenzgeber kann einem Lizenznehmer detaillierte Vorschriften machen. Da ist es verständlich, daß jeder Geber und nicht Nehmer sein will.
Aktuelles Beispiel: Im Jahr 2006 hat Philips diverse Radios angekündigt, die nicht nur einen Sockel für den Apple-iPod, sondern auch für die eigenen MP3-Spieler haben sollten. Kurz vor Produktionsbeginn hat Apple gesagt: Ne, ne Philips: Nur für den iPod - oder gar nix. Da kommt Freude auf... Und Apple hält für die iPod-Docks natürlich auch die Hand auf.
Antwort von ShiBaden:
Hallo der thread ist zwar etwas Älter, aber dennoch möchte ich klärendes hinzufügen.
Die Technologie welche Sony an JVC verkauft hatte war das Bandladeprinzip - M-Loading - welches Sony nicht unbedingt als unbrauchbar eingestuft hatte, das aber mit vielen Nachteilen für den betrieb verbunden war. Durch dieses Kompakte Ladeverfahren waren Bandschonende Sonderfunktion nicht möglich, bedingt durch den Kurzen Ladeweg wurde das Band auf kurzer Strecke mehrmals umgelenkt und dadurch der Bandzug und Reibungskräfte ziemlich hoch, auch war dadurch der hohe Zeitfehler in der Aufzeichnung nicht der Bildqualität zuträglich. Das Band musste zum umspulen immer wieder ausgefädelt werden welcher ein Zusätzlicher Stressfaktor ist. Das Ziel welches dann um U-loading verfahren verwirklicht ist wohl von vielen Fachleuten anerkannt worden und ist bis Heute noch das gängige Bandschonende Ladeverfahren schlechthin, wenn auch nicht das kompakteste. (U-Matic / Betacam-Familie SP SX Digital / D1/ D2 etc) Man muss allerdings JVC zugute halten das sie dieses M-loading verfahren im laufe der Zeit weiterentwickelten und trotzdem ganz passabel Funktioniert. Übringens auch die neueren Videogeräte im Profisektor von JVC verwenden U-Loading wenn auch aus Lizenzgründen in etwas abgewandelter form. (z.b. MII) Sony verwendet das M-Loading z.b. in Video8 und mini DV Geräten, in DVcam kommen sowohl M- als auch U-Loading zum Einsatz.
Eine Gute Quelle:The Sony Video History (,com Domain einfach Googeln)
Dort kann man alles aus Sony Sicht nachlesen, übrigens auch das JVC/Matsushita einiges an Sony Video Technologie abgekupfert hat ohne zu bezahlen !
Noch eine Anmerkung zum Artikel vom MovieCollege-- Dieser Bericht
ist gespickt mit Fehlern, ich denke, das heisst ich glaube, das der Author von der Materie keine Ahnung hat, und sich die Sachen einfach ohne zusammenhang aus dem Netz kopiert hat..er wusste nicht was er tat.
Vieles ist schlichtweg einfach falsch.
Grüße Alfi , München
Antwort von Jan:
Danke - aber gleich 4 mal ?
VG
Jan
Antwort von Quadruplex:
Die Technologie welche Sony an JVC verkauft hatte war das Bandladeprinzip - M-Loading
In den im Laufe dieser Diskussion aufgetauchten Quellen gab es ja immerhin schon mal Hinweise auf Bandführung. Daß Sony sich die hat patentieren lassen und dann JVC dieses Patent für VHS genutzt hat, war mir allerdings auch nicht bekannt. Mag daran liegen, daß sich im Laufe der Zeit die Vor- und Nachteile der Bandführungen genähert haben. In Video 2000 waren beide Varianten erlaubt - Philips nutzte M-Loading, Grundig U.
Die letzten Verbesserungen ins M-Loading/VHS-Mechanik brachte aber nicht JVC, sondern die leider schon in die Geschichte eingegangene Firma Akai. Die ließen das Band auch beim Vor- und Zurückspulen in der Recordermechanik, die drehende Kopftrommel polsterte das Band auf Luft und hielt es von den Köpfen fern. Nebenbei machten sie auch mit intelligenter Regelung den VHS-Decks beim Vor- und Zurückspulen Dampf: Bis Ende der 80er dauerte es bei den meisten VHS-Recordern bis zu acht Minuten, ein Vierstundenband zurückzuspulen. Akai drückte die Zeit auf die Hälfte; Philips war Anfang der 90er dann auf anderthalb Minuten runter.
Dort kann man alles aus Sony Sicht nachlesen, übrigens auch das JVC/Matsushita einiges an Sony Video Technologie abgekupfert hat ohne zu bezahlen !
Och - das ist in allen Varianten bei fast allen Firmen gängig. Wenn irgendwo eine gute Idee auftaucht, wird sie geklaut oder, falls sie patentiert ist, schaut man, ob man mit einer kleinen Variation (evtl. sogar einer tatsächlichen Verbesserung gegenüber der ersten Ausführung) das Patent umgehen kann.
Noch eine Anmerkung zum Artikel vom MovieCollege-- Dieser Bericht ist gespickt mit Fehlern, ich denke, das heisst ich glaube, das der Author von der Materie keine Ahnung hat, und sich die Sachen einfach ohne zusammenhang aus dem Netz kopiert hat.. (..) Vieles ist schlichtweg einfach falsch.
Jau - siehe auch diese Diskussion.