Frage von Tobias Franz:Hat jemand schon Erfahrungen mit der JVC GR-PD1 am Apple Macintosh gemacht? Möchte das Gerät gerne zusammen mit Apples Final Cut Pro HD benutzen – aber die JVC-Hotline konnte mir da leider nicht weiterhelfen...
Wäre Euch dankbar für jeden Tipp! :-)
Tobias
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Antwort von Volker Hartmann:
: Hat jemand schon Erfahrungen mit der JVC GR-PD1 am Apple Macintosh gemacht? Möchte das
: Gerät gerne zusammen mit Apples Final Cut Pro HD benutzen ? aber die JVC-Hotline
: konnte mir da leider nicht weiterhelfen...
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: Wäre Euch dankbar für jeden Tipp! :-)
:
: Tobias
Hallo Tobias,
vergiß die JVC-Hotline für alles, was nicht Massenmarkt ist. (Die haben abends immer einen Muskelkater vom Achselzucken).
Die JVC-Leute versprechen ja in ihrer Dokumentation, daß sie die MAC-Leute nicht mit einer Schnittsoftware wie der mitgelieferten Windows-Version brüskieren werden. Und was die Japaner einmal versprochen haben...
Am einfachsten ist es wohl, mit dem beigelegten Capture-Utility auf einer einfachen WIN_DOSe mit "Firewire" die Daten zu "capturen" und per mobiler USB-Festplatte an den Mac zu bringen.
FCP sollte mit den geschriebenen m2t-Dateien (MPEG-Transport Stream) ja wohl klar kommen..!?
Es ist übrigens kein HD nötig! Die GR-PD1 (im Gegensatz zur NTSC-Schwester JY-HD10) schreibt normale PAL-Auflösung (720 x 576) allerdings, je nach Einstellung, 16/9 anamorph.
Und da die aus mehr Pixeln als normal entstanden ist, sind die Aufnahmen so sagenhaft scharf.
Die JY-HD10 schreibt 720P30, wenn man sie läßt.
Wenn Du den Datentransfer ausprobieren willst und FCP noch nicht gekauft hast, kannst du dich sicher an die "Profis" wie
http://www.mediatec.de" wenden. Die haben sowas da "rumstehen.
Gruß
Volker
Antwort von Tobias Franz:
Hallo Tilman,
habe für das Problem mitlerweile eine billige Lösung gefunden (teure gibt es natürlich auch noch ... :-)
1. Import der Kameradaten auf den Mac mit dem kostenlosen Apple-Tool "DVHSCap" – findet man auf den Entwicklerseiten von Apple.com, Stichwort "FirewireSDK19". (Alternativ über WinXP und dem mitgelieferten Capturing-Tool)
2. Umwandlung der TS-Daten mit dem – ebenfalls kostenlosen – Tool "MPEG Streamclip" von Squared5 (zu finden u.a. über versiontracker.com).
3. Umwandlung der MPEG-Daten direkt in DV. (Ich habe keinen Qualitätsverlust festgestellt – und FCP arbeitet damit flüssiger als mit MPEG2-Filmen).
4. In Final Cut: erstellen einer "einfachen Konfiguration:" DV-PAL 48 kHz anamorphotisch(!)
5. Import der DV-Filme. Nicht vergessen: bei den Filmen in den "Objekteinstellungen > Format > Anamorphotisch" ein Häkchen machen.
Das war's. WENN man es erstmal rausgefunden hat, geht es eigentlich ... :-)
Viel Erfolg!
Tobias
P.S. Ein kleiner Hinweis noch: die mit "MPEG Streamclip" konvertierten DV-Filme werden im Format 4:5 (720x576 px) abgespeichert – und nicht 16:9 (1024x576 px), wie man es erstmal erwarten würde. Die MPEG-TS-Filme scheinen ja im Breitbildformat vorzuliegen, sind aber intern – bei genauerer Betrachtung – auch nur 4:5 (anamorphotisch) und werden im 16:9-Format abgespielt. Das gleiche macht FCP bei "anamorphotischer" Einstellung – deshalb gibt es keinen Auflösungsverlust bei der Konvertierung von MPEG ("16:9") zu DV (4:5).
Soweit meine wochenlangen Forschungen. :-)
private Homepage mit Kurzfilmen
Antwort von Tilman:
Hallo,
ich stehe jetzt vor dem gleichen Problem.
Ich habe jetzt meine Filme als m2t-files auf der Festplatte (nach langer, harter Arbeit - das beigelegte "Capturing"-Tool von JVC läuft nämlich nur unter Windows XP, nicht unter Win 2000 o. a.)
Allerdings kann ich diese m2t-Dateien nicht umwandeln. Ich habe probiert, mit dem Open Source Tool "HDTVtoMPEG2" von Ben Cooley die Dateien in normale MPEG2s umzuwandeln, allerdings stürzt das Programm ohne weiteren Kommentar nach dem Einladen der Quelldateien ab. Eventuell handelt es sich bei den Dateien aus der Kamera nicht um echte, dem Standard entsprechende TS?
Ich wäre euch also überaus dankbar, wenn ihr mir einen Weg zeigt, die Dateien in Final Cut Pro zu bekommen. Ich habe schon mit dem VLC-Player daran gespielt und zumindest etwas auf dem Bildschirm gesehen, was mein Film gewesen sein könnte - Mit viel Zeit und Handarbeit könnte man da eventuell etwas rausholen, wenn es gar nicht anders geht.
Übrigens: Auf der JVC-Homepage gibt es in der FAQ zu dem Camcorder einen Eintrag zum Thema Mac: "Derzeit nicht vorgesehen." Danke auch.
Ideen?
Tilman
:
: ... leider nein ... zumindest ist es mir bisher noch nicht gelungen, die MPEG2TS-Daten
: in FCP 4.5 zu importieren.
: Die Daten lassen sich natürlich auch (z.B.) mit dem Video-Tool DiVA in DV-Streams oder
: ähnliches umwandeln – aber der Qualitätsverlust ist dann schon enorm.
: Sieht ganz so aus, als würde ich an weiterer Software (Heuris, Lumiere) nicht
: vorbeikommen?!
: Hoffe immer noch, dass es auch eine preiswerte Lösung gibt...
:
: Gruß,
:
: Tobias
Antwort von Tobias Franz:
: FCP sollte mit den geschriebenen m2t-Dateien (MPEG-Transport Stream) ja wohl klar
: kommen..!?
... leider nein ... zumindest ist es mir bisher noch nicht gelungen, die MPEG2TS-Daten in FCP 4.5 zu importieren.
Die Daten lassen sich natürlich auch (z.B.) mit dem Video-Tool DiVA in DV-Streams oder ähnliches umwandeln – aber der Qualitätsverlust ist dann schon enorm.
Sieht ganz so aus, als würde ich an weiterer Software (Heuris, Lumiere) nicht vorbeikommen?!
Hoffe immer noch, dass es auch eine preiswerte Lösung gibt...
Gruß,
Tobias
Antwort von elte:
Hallo Leute,
der MPEG Transport Strom einer P25 Aufnahme der GR-PD1 ist nicht Standard konform, da er sowohl das progressive_sequence Bit als auch das repeat_first_field Bit setzt. Desweiteren versucht JVC das wieder mit einer gesetzten Bildwiedholrate von 50fps wettzumachen.
Für Mac OS X sollte mein kleines Werkzeug die Datei zumindest von dieser Eigenart befreien. Eigentlich ist es für Linux programmiert, sollte jedoch auch mit dem gcc des Mac OS X übersetzbar sein.
Vielleicht nimmt FCP dann die Datei an?
http://www.informatik.hu-berlin.de/~taeuber/pd1/
Dort liegt auch eine schon korrigierte Version einer Testszene. Vielleicht kann ja jemand diese mal mit FCP öffnen?
Mich interessiert vielmehr, ob jemand herausgefunden hat, wie man manuelle die Blende _und_ die Belichtungszeit fixieren kann.
Grüße
Lars
Antwort von wolfgang:
Das geht bei der PD1 nicht gleichzeitig. Entweder Blende oder Zeit fixieren.