Frage von jansi:Bald ist Einsendeschluss und da ich selber immer gern alles Rund um eine Produktion lese und hier alle die gleichen Vorgaben hatten kann ich mir vorstellen, dass es vielleicht interessant sein könnte wenn einige hier posten, wie sie da ran gegangen sind.
Mein Clip:
Morning
Vielleicht kurz zu mir; ich bin 19 und mache dieses Jahr mein Abi. Angefangen zu filmen habe ich in der 5. Klasse mit einer kleinen DV-Kamera. Das ganze hat sich dann gesteigert, ich gewann an Equipment und Erfahrung, bis ich vor ca. 2 Jahren angefangen habe mit meiner FX1 neben der Schule ein bischen Geld zu verdienen.
Als ich von dem Thema erfahren hatte, hatte ich direkt vor irgendeine ungewöhnliche Geschichte zu erzählen. Meine Grundidee kam dann auch relativ schnell...
In den darauffolgenden Tagen habe ich viel an meiner Idee gefeilt und wieder verworfen, Testaufnahmen im Bad gemacht um zu gucken wie das Ganze wirken könnte..
Meine Protagonistin war schnell überzeugt und gewillt mitzumachen.
Doch mit dem Schauplatz war ich noch nicht zufrieden. Die Kacheln im Hintergrund wirkten total fad, das Licht war blöd, das Regal zu niedrig.
5 Tage vor dem Dreh kaufte ich schwarze Pappe, die die blöden Kacheln überdecken und möglichst schlicht wirken sollte. Ich fand eine Möglichkeit das Regal aufzustocken.
2 Tage vor dem Dreh brachte ich alles an. Der Hintergrund wirkte zu schlicht, sodass ich beschloss ein Bild aufzuhängen. Das sollte aber weder ablenken noch irgendwelche Rechte verletzen, so beschloss ich selber eins zu machen.
erste Veränderugen im Bad
1 Tag vor dem Dreh. Das Bad war nicht mehr benutzbar, mitten im Raum ein Regal, Licht, in der Badewanne ein Laptop um den Bildausschnitt besser korrigieren zu können. Noch schnell mit dem Foto von meinem Sax zu Hamer gerannt (war immerhin Samstag, hatten aber noch auf) und ausgedruckt.
Passenden Rahmen gefunden, und über einen Faden aufgehängt, ich konnte schließlich schlecht einen Nagel durch die Pappe hauen.
Laptop zur Bildkontrolle
Drehtag, morgens. Der Rahmen gefiel mir auf einmal nicht mehr, er war viel zu klein. Schnell einen neuen organisiert der auch nicht zu schwer sein durfte (Aufhängung), Checkliste gemacht (ohne die hätte ich vergessen meinen Weißabgleich zu machen), alles vorbereitet.
Dreh. Es verlief weniger Chaotisch als ich angenommen hatte, bin das ganze mit ihr ein paar Mal durchgegangen, hab auf dem Boden Klebezettelchen platziert, damit sie weiß wo sie stehen muss. Die Sachen auf dem Regal waren angeordnet und auch mit Zettelchen markiert, damit sie immer wieder an die gleiche Stelle zurückkommen, meinen Fokus musste ich nämlich ziemlich provisorisch ziehen, aber auch da hatte ich alles sauber makiert.
Follow Fokus für Arme: Einfach, aber unglaublich effektiv wenn man über keinen scharfen Monitor für Scharfstellung verfügt.
Wir mussten ständig von vorne anfangen, einer von uns musste aus den verschiedensten Gründen anfangen zu lachen, ihr kennt das ja sicher. Unsere Pause wurde durch ein fettes „Rumms“ unterbrochen, ich hatte schon befürchtet die Kamera sei irgendwie umgefallen, aber nein, das Bild hatte sich nur zum wiederholten Male gelöst, also schnell wieder aufgehängt. Dann gings auf einmal rel. professionell weiter, insgesamt hat das ganze etwas mehr als 2 Stunden gedauert.
Nachdem wir fertig waren hab ich mir den Clip ein paar mal angeguckt und war sehr zufrieden, Lisa spielt ungeniert und lässt sich bei diesem ja doch etwas intimeren Vorgang problemlos über die Schulter schauen.
Schauspielerisch keine einfache Nummer, denke ich.
Abends das Ganze ungeschnitten meinem Kumpel Lino vorgespielt, tags darauf geschnitten.
Nächsten Tag zu ihm, er hatte sich zum Glück schon was passendes überlegt...
Musik aufgenommen mit dem Zoom H2
In den letzten 3 Tagen dann die Musik eingebunden, alles noch etwas verfeinert und Farbkorrektur gemacht.
Ungefähr rund 20 Tage nachdem ich die Idee hatte habe ich den Film dann hochladen können.
Man sollte ja gar nicht vermuten wie viele Tage Arbeit in einer Minute stecken können!
Ich hab den Bericht schon extrem gekürzt, vielen Kleinkram ausgelassen, der Beitrag ist nun schon lang genug.
Zum Schluss:
Ich hab verdammt viel Arbeit und Herz in das Projekt gesteckt, meine Protagonistin und mein Kumpel der die Gitarre spielt, ebenfalls. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und bin froh auch an dem Wettbewerb teilzunehmen, auch wenn es mir einige schlaflose Nächte beschert hat. Meinen Dank noch mal an Lisa und Lino, die ihre 110% zum Clip beigetragen haben. Danke!
Genug geschwafelt, jetzt bin ich gespannt wie ihr zu euren Clips gekommen seid!
LG
Jannis
Antwort von Gabriel_Natas:
Oi, dann will ich auch mal ;)
Zu mir, 25 Jahre jung, Student der Kulturwissenschaften (teils auch Filmwissenschaft).
Mein Beitrag
Held:
Da ich im Zeitstress war mit Uni, Arbeit, Schreibwettbewerben Rehasport ect. hatte ich keine 20 Tage zur Verfügung, so wie mein Vorposter ;).
Effektive Arbeitszeit: 2 Tage. Die meiste Zeit waren Theoretische Vorüberlegungen, was man alles mit einer Schärfeverlagerung ausdrücken kann und welche es überhaupt gibt (ja, es gibt mehr als nur von Vorder- auf Hintergrund und zurück ;) ).
Am Anfang stand die Überlegung
... man will ja was originelles ... ^^
man muss eine Geschichte erzählen, in einer unbewegten Einstellung ... einziges erlaubtes Hilfsmittel: Schärfeverlagerung ... .
Von Anfang an war für mich klar, so was simples wie eine Schärfeverlagerung zwischen zwei Gesprächspartnern ist zu simpel, genauso wie ein einfaches Verlagern auf irgendwelche Gegenstände, nach denen der Protagonist greift.
Ich wollte mehr :D
Meine erste Idee war, da sich 1 Minute besonders für 'Gags' anbieten als für melodramatische Autorenfilme, mithilfe einer Schärfeverlagerung etwas vor den Augen des Zuschauers zu verstecken.
Die erste Idee sah dann so aus:
Zwei Menschen unterhalten sich scharf im Vordergrund, der Hintergrund ist unscharf ... sie reden so, als ob sie gleich sterben, als ob etwas schreckliches vor ihnen ist, sie haben Angst ...
dann gibts Schärfeverlagerung, man sieht den Hintergrund: Eine Schultheateraufführung oder ähnliches.
Also ein simples spielen mit den Erwartungen des Publikums ... was durch die unterschiedlichen Schärfen in den Bildebenen ermöglicht wird.
Aber das war mir dann immer noch zu simpel (und außerdem aus Angel-Jäger der Finsternis geklaut ;) dort bloß mit Schnitten gelöst).
Die zweite Idee brachte ein Freund: Ein Zimmer, Schärfefahrt über Fußboden, über herumliegende Kleidungsstück, als ob sich zwei Menschen recht schnell ausgezogen hätten, im Hintergrund hört man noch ein Bett quietschen. Schärfefahrt geht weiter, bis man ein Pärchen auf dem Bett sieht.
Simple Story, simple Geschichte, wenig Gag, aber eine Geschichte mit einer Schärfeverlagerung erzählt.
Die Geschichte aber war mir noch zu simpel.
Ich wollte mehr ... (ja, ich bin gierig).
Immer wieder kam mir die Idee von etwas magischen oder Horrormäßigen ...
Jemand sitzt in einem Raum, der Raum ist Unscharf, die Person ist scharf. Sie übt Magie aus, beschworene Geister werden scharf gestellt, sowas in der Richtung.
Oder mehrere Kinder sitzen da, erzählen sich Horrorgeschichten, und im Hintergrund wird die Horrorgeschichte lebendig, bis jmd das Licht anschaltet (erschrick dich nicht-Effekt) und die Vorstellung beendet und die Kinder in die Realität zurückholt.
Und da kam mir die Idee zu einer anderen Art der Schärfeverlagerung:
Man kann nicht nur die Schärfe von Punkt A auf Punkt B verlegen, sondern, logischer weise, durch Veränderung der Blende, die Größe des scharfen Bereiches beeinflussen.
Dazu brauchte es erst Mal Licht und Dunkel (logisch, Blendenverlagerung, Lichtveränderung).
Ich brauchte also einen Protagonisten, der im Dunkeln sitzt und dann durch Licht gestört wird.
Die Fantasiegeschichte spuckte mir immer noch im Kopf rum, also simple Idee:
Jemand ist in seiner Fantasiewelt, bei einem Computerspiel, durch ein oder zwei Animationseffekte bringen wir die Spielwelt in sein Zimmer, das Zimmer selbst ist unscharf, nur der Protagonist und die Spielinhalte sind scharf ...
Dann die Störung, Mutter kommt rein und will irgendwas, schaltet dabei Licht ein ... Blende geht zu, alles Zimmer wird scharf.
Der Protagonist wird also nicht nur Handlungsintern aus seiner Fantasiewelt gerissen, auch die optische Umsetzung unterstützt das ... während er spielt, existiert für ihn nur diese Fantasiewelt (alles um ihn herum ist unscharf, bis auf die Monster aus dem Spiel ...), dann wird er in die Realität zurückgerissen ... alles wird scharf, man nimmt die Umgebung wieder war.
(Leider sieht man im Video die Blendensprünge recht stark, aber ich hatte kein anderes Objektiv zur Verfügung (MC W.ROKKOR-HH 35mm f1:1.8 Objektiv (thx to Rebelman))). Erstmal Ort finden, dann die richtige Kameraposition und das passende Objektiv, welches noch genug Unschärfe ermöglicht aber noch weitwinkelig genug ist. Anstatt meiner 550D hätte ich mir für diesen Fall lieber eine 5D Mark II gewünscht, weil mit dem Vollformatsensor mehr Unschärfe bei gleichem Weitwinkel möglich gewesen wäre ... aber das stand nicht zur Verfügung, also Kompromissobjektiv mit dem 35mm f1:1.8 Objektiv genommen und den Hintergrund zusätzlich im Dunkel absaufen lassen.
Super, mit der Geschichte ist nicht nur eine schöne Fallhöhe vorhanden (vom Abenteuerhelden zum 'heroischen Sohnemann der den Müll runterbringen soll), sondern auch ein kleiner Gag, damit man was zum schmunzeln hat.
Also viel Licht aufgebaut ...
Die reinkommende Mutter sollte beim reinkommen auch erstmal nur als Silhouette zu sehen sein, so als ob sie noch zum Spiel gehören würde (bis das Licht im Zimmer angeht).
Also draußen 500 Watt Strahler hingestellt, der den Hintergrund hinter der offenen Tür komplett überstrahlt (bei Blende 1.8) und im Zimmer auch noch mal 500 Watt aufgestellt. Dazu noch ein Spotlight, dass das Licht des Computerschirms verstärken sollte.
(Unordentliches Jungenzimmer war zum Glück schon vorhanden ;) ) Nur noch Zimmer komplett abdunkeln, da wir Tags über drehen mussten (alle haben volle Terminkalender)
Zwei Schauspieler angerufen, die man so kennt und in die Rollen passen.
Kurz vor Drehbeginn, als ich meinen Schauspielern das ganze noch mal erklärt hab, kam die Idee (Eduardo wollte das als Ausrede für die Mutter benutzen 'Ich schreib doch gerade!'), aus dem Computerspieler einen Autor zu machen. Das hat die Dramaturgie noch etwas besser aufgepeppt (weil sich damit der Voice Over im Film besser erklären lässt).
Also angefangen zu drehen.
Während des drehens ist mir dreimal die Fensterabdeckung runtergekracht und hat die Beleuchtung geändert ... (hielt vorher einen ganzen Tag ohne runterzufallen) ...
Ich musste mit Stativ und Kamera von einem Bett aus drehen (anders hätte ich den Ausschnitt nicht hinbekommen), was zu Verwacklungen führt, die in der Post stabilisiert werden mussten und darum ein Teil des Bildes abgeschnitten wurde ... .
Dank des Peakings durch Magic Lantern gingen die Schärfeverlagerungen halbwegs gut, hätte ich sie bei den ersten beiden Takes nicht gänzlich vergessen ... ^^
Aber nach 30 Minuten hatten wir endlich einen Take, der gut genug war ... und bei dem das Timing mit dem Lichtschalter stimmte.
Umsetzung meiner Idee ... halbwegs gut, am meisten stört mich, dass man leider keine sanfte Blendenverlagerung sieht, sondern Sprünge. Aber leider hatte ich kein anderes Objektiv zur Verfügung.
Also hier noch mal zusammen gefasst das Konzept der Schärfeverlagerungen in meinem Film:
Das eine Element ist die klassische Schärfeverlagerung im Film … vom Protagonisten auf das Monster und zurück und dann zur Tür. In diesem speziellen Fall ist die Schärfeverlagerung nur Unterstützung und nicht Haupterzählmittel. Bis dahin würde das ganze auch funktionieren, wenn alles im Film scharf ist.
Die Funktion liegt hier aber noch zusätzlich darin, die Normalität des Zimmers in dem sich der Protagonist befindet, zu verbergen.
Er ist gedanklich in seiner Fantasywelt, die er gerade schreibt und vergisst alles um ihn herum.
Der Clou kommt am Ende, wenn sich die Tür öffnet und die Mutter mit dem Sohn schimpft … durch die Veränderung der Blende machen wir das ganze Zimmer scharf.
Der Protagonist wird nicht nur storytechnisch sondern auch bildästhetisch aus seiner Fantasiewelt gerissen und in die triste Realität zurückgeholt (und nicht zu vergessen, der Teilgag, dass mit Sesam öffne dich die Mutter die Tür öffnet und dann doch kein Schatz zu finden ist ;) ).
Aus meinem Blog:
http://www.nysap.eu/wordpress/?p=316
Falls wer noch fragen hat, einfach stellen ;)
lg
Andreas
Antwort von newbornzombie:
Also zuerst, ihr habt wirklich beeindruckende Beiträge geliefert! Man merkt, da stecken Ideen und Zeit drinnen...
Ich nütze dann diesen Thread auch mal, um ein wenig über meinen Beitrag zu quatschen. Das Video findet Ihr unter:
Zu mir, bin (noch) Student der Naturwissenschaft in Wien und Geschichten sind einfach mein Hobby.
Den Arbeitstitel
DOF-Spam habe ich dann nicht behalten, klang einfach zu abwertend ;). Schärfentiefe so exzessiv zu nutzen ist auch mal interessant, aber außerhalb eines so ausgelegten Contests nicht so notwendig (die Dosis macht das Gift, gilt nicht nur in der Medizin, sondern im ganzen Leben).
Meine Idee nen Stoptrick zu machen, war eigentlich von Anfang an die selbe, aber die Umsetzung war (wie so oft) das Problem (die Alternative wäre ein Hitchcock-Zoom mit gleichzeitiger Änderung der Schärfentiefe gewesen, war aber laut Reglement nicht erlaubt (änderung des Bildauschnitts, außerdem bewegt sich dabei bekanntermaßen die Kamera ;) - schade, das hätte den Isolationseffekt des Charakters von seiner Umgebung so schön unterstrichen, naja was solls...).
Zuerst wollte ich mit meiner Panasonic SD 300 drehen, die hat aber aufgrund ihres 1/4"-Sensors keine Chance. Da im Umkreis von 200km keiner meiner Bekannten ne DSLR hatte, hab ich dann einfach selber ne Canon 550D (und das 100€ 1,8er 50 mm-Objektiv, billig aber funktional) besorgt und an den Rechner angestöpselt, die wichtigen Fokusstellungen, ähnlich wie
jansi mit Post-its markiert und die ganze Nacht durchphotographiert (in den letzten Bildern sieht man am linken roten Vorhang, dass es mittlerweile wieder hell geworden war).
Natürlich habe ich nicht einfach drauf los geknipst. Bei nem Stoptrick bekommt man da nur Murks raus (auch wenn dies mein erster war, hab ich ein paar Grundsachen in Testshots kapiert). Alle Bewegungen im Bild habe ich vorher mit mir selber aufgenommen und mit nem Recodierungstool (ich hab das Freeware-Programm "Super" benützt, geht problemlos) in Einzelbilder umgewandelt, diese habe ich dann auf dem Laptop neben der Bühne geladen und die Figuren passend Frame für Frame animiert. Bei Testshots habe ich natürlich gleich den einen Arm vom Zombie abgebrochen, daher trägt der in diesem Film Duct tape um den Oberkörper ;) - ein weiterer Beweis für die weitverbreitete These, dass Duct Tape bei Filmdrehs mit Gold aufzuwiegen sind.
Ich habe mich dann aus Zeitgründen für 8 fps entschieden und daher nur jedes 3. Bild meiner "motion-capture-Aufnahmen" behalten. So wirken die Bewegungen (das Luftgitarrespielen und das Winken der linken Puppe, der Strafe-walk der rechten Puppe zumindest für meine bescheidnenen Ansprüche gut genug). Das mit den Figuren war (natürlich) eine Notlösung, hatte einfach nix anders bewegliches da, außer die klassische Holzpuppe, die man zum Zeichnen benützt. Die war aber zu groß und konnte einfach nicht das was ich von ihr wollte, so ist eben ein Zombie mein Hauptdarsteller, passt wenigstens zum Nickname :P
Bis auf den ersten kleinen Abspann (das ist der, wo von Bildtafel zu Bildtafel fokussiert wurde, hier muss ich hoffen, dass die Idee und der Wille etwas zählt) hat Bildlich alles halbwegs geklappt. Bei diesem Fokusverlagerungsabspann habe ich einfach aus Zeitgründen nicht mehr die kaum leserlichen Texte korrigieren können. Besonders gut gefallen hat mir die Lightshow, die ich einfach mit 2 Kerzen und ner Taschenlampe und nem blauen Brillenetui gefaked habe. Jede Kerze brennt nur einen Frame lang. Glaub zwar nicht, dass das aufgefallen wäre, aber ich fands Spaßig, dauernd Kerzen anzuzünden und auszublasen ;)
Mit dem Ton ist es ne extra Sache. Die Sounds sind creative Commons-Ware (deren Auswahl ja leider äußerst überschaubar ist, daher ist der Song auch nicht so ganz passend, aber was solls ;) ). Ursprünglich wollte ich alle Sounds selber machen (Melodien Pfeifen oder was auch immer), aber das wäre dann wohl kaum zu ertragen gewesen (bin nicht so der musikalische Typ...), so habe ich mich auf die Stimmen beschränkt,
for the greater Good, sozusagen...
Da ich seit ein paar Wochen Ferienjob weit weg von meiner Wohnug mache, musste ich den Film dann auf meinem 5 Jahre alten Laptop zusammenstoppeln (das Photographieren hatte ich eine Nacht vor der Abreise gemacht). Daher habe ich auch nicht mehr die ganzen Bildfehler (liegengelassene Positionsmarkerzettel, usw) wegretouschiert, weil das auf dieser Laptop-Kiste die reinste Pein ist. Aber hey, was einem nicht umbringt macht einen doch nur stärker ;). Ich hoffe, den einen oder anderen gefällt mein Clip, aber vor allem freut es mich, mitgemacht zu haben, bitte öfters so einen Bewerb machen!
lg Jakob, aka newborn zombie
: habe den Youtube-Link eingefügt...
Antwort von toxitobi:
Mein Clip ist Kanarienvogel und ich will ihn auch mal kurz hier vorstellen und die Gedanken die darin stecken.
Ich bin 21 jahre und im Moment studiere ich Maschinenbau und arbeite in der Industrie.
Mit Vögeln arbeiten macht keinen Spaß aber mit echten ist es eigentlich ganz witzig, 2 Stunden Warterei und immer wieder Filmen und Schärfeverlagern bis er mal endlich lang genug still sitzen blieb. Wenn er dann sitzen bleibt, will er nicht mehr runter bzw bewegt sich dann so wenig, das es schon wieder langweilig ist. Egal man muss nehmen was man kriegen kann.
Also um den Käfig rum und ihn von der Stange schubsen (Buh hat nicht gereicht). Als nächstes das Tier einfangen, in nen anderen Käfig packen und die Schärfeverlagerung mit offener Tür und schaukelnder Stange zurück machen. War mein erster Tiershot, und dementsprechend mal ne Erfahrung. Für ne Minute gehts- für mehr sind dressierte Tiere bestimmt besser. ;-)
Zur Technik: Zwei 800watt Redheats mit Tageslichtfilter und nen Quadratmeter Styropor, das 50mm 1.4 nikkor mit 550d und das Biolra 936. Irgendwelche Regale um alles auf die Korrekte Höhe zubringen.
Nun zur Intention:
Die Schärfeüberlagerung zeigt zum einen, die Sehnsucht des Vogels der Freiheit entgegen und wie die Gitterstäbe einfach ausgeblendet und überwunden werden können.
Auf mich bezogen, bin ich der Vogel und die Tiefenunschärfe ist eine möglichkeit, aus meinem Käfig auszubrechen und meiner Kreativität freien Lauf zulassen. Aber auch das ein Ziel immer erreichbar ist, egal wie düster und bedrohlich die Gitter sind, wenn man sich nur genug darauf konzentriert.
Gruß Toxitobi
Antwort von B.DeKid:
Naja ernuechternd musste ich feststellen das meine Idee mehr für Fotos geeignet ist ....
Sofern habe ich gerade mal innerhalb von wenigen Stunden diesen
Film erstellt.
Jaja ich weiss - man hat mehr erwartet - genuegend Ideen waren auch vorhanden ....
Vom Junkie und Selbstmord , hin zum verliebten Paaerchen das sich im Schein einer Lampe des Marktplatz trifft, dem Schachspiel und dem Buchsabensalat - hin zum mit Nadeln gestochener Background fuer Farbiges Bokeh ....
Mit etwas mehr Zeit haette ich gern die Murmeln zwischen den Steinen dann lang bewegt ala Stop Motion .... dazu die Steine fallen lassen und vor der cam ne Glas Scheibe an gebracht auf welcher ich Farbe haette laufen lassen koennen , tja aber dem war nicht so.
..................................
Unter uns mir gefaellt der Vogel im Kaefig besser als das schminckende Maedel .... und zu dem Monster das da oder dem Zombie will ich ehrlich nichts sagen ;-)
Da haette ich auch einen meiner Hot Toy Soldaten nehmen koennen und ueber dessen Flinte Schneewitchen erschiessen können ;-))
Naja alles eigentlich egal Hauptsache wir haben alle mit gemacht.
...............
MfG
B.DeKid
PS : Danke an Slashcam das Ihr mit Panasonic so nen Wettbewerb erstellt habt - fand ich persl . gut!
PS: Gekürzt weil das mit dem Schmetterling Idee nich mehr wichtig war.
Antwort von Gabriel_Natas:
Unter uns mir gefaellt der Vogel im Kaefig besser als das schminckende Maedel .... und zu dem Monster das da oder dem Zombie will ich ehrlich nichts sagen ;-)
Da haette ich auch einen meiner Hot Toy Soldaten nehmen koennen und ueber desen Flinte Schneewitchen erschiessen können ;-))
Naja alles eigentlich egal hauptsache wir haben mit gemacht.
Das Monster ist doch aber nicht das Elementare meines Filmchen sondern das Ende ;) Das Monster soll bloß die eingetauchte Fantasiewelt unterstützen in die der Prota ist ... und eine zweite Schärfeverlagerung in den Film einbauen. Und auf die schnelle ging da leider nix besseres ;) (und mir fiel auch nix besseres ein :D ).
Ich dachte das wäre offensichtlich, aber ich hab wohl zu viel gedacht und zu wenig gedreht :D wenn es nicht rüberkommt.
Der Vogel gefällt mir aber, abgesehen von meinem Film natürlich ;), von dem was ich auf Youtube auch gesehen hab, bisher am besten.
Antwort von jansi:
Zugegeben, der Vogel hat echt was. Gutes Beispiel um zu sehen was für eine Tiefenunschärfe hinter einem APS-C stecken kann!
Ich vote aber trotzdem für meins;)
Vielleicht trudeln ja jetzt auch mal noch etwas mehr Einträge hier ein, eingereicht wurde ja sehr viel.
@B.DeKid:
Bevor der Tag zu Ende geht solltest du wenigstens den Wettbewerbs-Text noch in deine Beschreibung einbinden, dein Video ist aber eigentlich schon zu lang (1:01 anstatt 1:00) um gewertet werden zu können.
LG
Jannis
Antwort von newbornzombie:
k, nochmal zur Erinnerung: im Bewerb ging es nicht ums Setting oder die Haupthandlung, sondern um die Schärfenverlagerungen (das Setting und die Handlung sind nur hübsches Beiwerk, also Rollentausch zur normalen Situation, wo die Schärfeverlagerung nur Stilmittel ist, nicht aber die Essenz eines Filmes). Was man also für Gegenstände oder Personen sieht (und was dabei aus den Boxen zu hören ist), ist mehr oder weniger egal, denn die wichtigen Fragen sind:
Was für Schärfeverlagerungen kommen vor, was wollen sie uns sagen, worauf machen sie uns aufmerksam und wie gelungen präsentieren sie uns diese Botschaft.
Ich bitte aber zum Schluss, die Arbeit der Mitbewerber nicht herabzuwürdigen, es vergiftet nur das Diskussionsklima des Threads. Jeder einzelne Teilnehmer der es geschafft hat etwas einzureichen, hat Arbeit, Zeit und Mühe in das Projekt gesteckt und hat diese zu einem Abschluss gebracht. Das ist eine nicht zu unterschätzende Leistung.
Gewinnen tut eineR, aber mitgemacht haben wir alle.
Antwort von PowerMac:
Starkameramann Nicolas Geissler und Nachwuchsschauspieler/Regisseur Patrick Banfield unter fachlicher Hilfe mit Philip Mennen präsentieren euch dieses Meisterwerk der Mehrdeutigkeit:
Antwort von shodushitanaka:
Da haben Powermac und seine Hodensackbande einen echten Favoriten gezaubert. Cool
Antwort von Frank B.:
Hey, das ist ja alles super, was ihr da gemacht habt. Gut, dass ich nicht mitgemacht habe. Ich wäre da wohl sang-. und klanglos untergegangen ;) .
Mein Favorit ist bisher der Kanarienvogel. Das Video hat einfach eine tolle Aussage.
Aber allen anderen zum Trost - ich sitze nicht in der Jury.
Antwort von domain:
Ich hab den Bericht schon extrem gekürzt, vielen Kleinkram ausgelassen, der Beitrag ist nun schon lang genug.
Schade, dass du ihn gekürzt hast. Gerade der Kleinkram hätte mich noch sehr interessiert. Der Teufel steckt ja oft dort, wo man ihn gar nicht vermutet hätte, nämlich im Detail.
Antwort von Gabriel_Natas:
k, nochmal zur Erinnerung: im Bewerb ging es nicht ums Setting oder die Haupthandlung, sondern um die Schärfenverlagerungen (das Setting und die Handlung sind nur hübsches Beiwerk, also Rollentausch zur normalen Situation, wo die Schärfeverlagerung nur Stilmittel ist, nicht aber die Essenz eines Filmes). Was man also für Gegenstände oder Personen sieht (und was dabei aus den Boxen zu hören ist), ist mehr oder weniger egal, denn die wichtigen Fragen sind:
Was für Schärfeverlagerungen kommen vor, was wollen sie uns sagen, worauf machen sie uns aufmerksam und wie gelungen präsentieren sie uns diese Botschaft.
Nunja, nach dem ich die Antworten der Slashcamredaktion im Fragenforum gelesen habe, war es doch eindeutig, dass es darum ging, eine Geschichte/Aussage mit Hilfe einer Schärfeverlagerung zu erzählen.
Es geht darum, eine oder mehrere Schärfeverlagerungen so einzusetzen, daß mit ihrer Hilfe eine Aussage zustandekommt -- erst ist ein Teil des Bildes sichtbar, dann ein anderer: so entsteht eine Verbindung zwischen den Bildteilen.
Das heißt, die Handlung innerhalb ist schon entscheidend, denn ohne interne Handlung sind die Schärfeverlagerung sinnlos.
Die große Frage ist also, WAS kann man WIE mit einer Schärfeverlagerung erzählen. Ohne was, kein wie ;).
Ich bitte aber zum Schluss, die Arbeit der Mitbewerber nicht herabzuwürdigen, es vergiftet nur das Diskussionsklima des Threads. Jeder einzelne Teilnehmer der es geschafft hat etwas einzureichen, hat Arbeit, Zeit und Mühe in das Projekt gesteckt und hat diese zu einem Abschluss gebracht. Das ist eine nicht zu unterschätzende Leistung.
Gewinnen tut eineR, aber mitgemacht haben wir alle.
*sign*
Antwort von akdag:
So da mach ich doch gleich mal mit:
Das ist unser Video. Wir wollten unbedingt mit der Schärfeverlagerung etwas deutlich machen, was eventuell sonst nur im Schnitt möglich ist, oder wenn man Profi ist.
Die Idee war Natur vs. Technik, und dann haben wir durch Einpflanzung verschiedener Tulpen und das Anfokussieren von der kleinsten (Spross) zur voll ausgewachsenen Tulpe gewählt um damit die "Entwicklung" der Natur darzustellen und dann quasi die Technik / Fortschritt, als das Auto das dass alles zerstört.
Wo man eben für Wachstum entweder Zeitraffer mit etwas was wirklich schnell Wächst oder verschiedene Blumen ( o.Ä. ) mit verschiedenen Einstellungen zeigen müsste ( denn wo kommt das denn in der Natur schon vor das mal ne Tulepnreihe so hintereinander ist, und es aussieht als ob es wächst? ) haben wir einfach die Fokusverlagerung gewählt.
Gruß
Antwort von zigzag:
Hallo zusammen,
mein Clip ist
Als ich von der Ausschreibung bei Slashcam gelesen habe, dachte ich zunächst an eine sehr ästhetische Szene. Das Thema sollte die eigene Existenz sein, ein Film in die Richtung wollte ich schon länger machen. Das Setup wäre sehr komplex gewesen, ein Spiegel, mehrere Scheinwerfer und eine Nebelmaschine. Des Weiteren wäre viel am Computer, wenngleich nicht sichtbar, aus den Clips generiert worden, wie bei Spiegelclips oft der Fall. Zwar hätte der Fokus Sinn gemacht, da die Existenz eben im Verschommenen liegt, jedoch wäre der Fokus nicht auf dem Fokus gelegen. Also: Konzept einstampfen.
Der Fokus erzählt, d.h. nicht die Lichtführung, nicht die VFX etc. Nun habe ich mir überlegt, was denn so alles außerhalb meines „Fokus“ liegt. Dies sollte im krassen Unterschied zur Realität stehen. Vielleicht mache ich sogar etwas nur, weil bestimmte Dinge außerhalb meines Fokus sind, obwohl sie ganz offensichtlich vor mir liegen. Und wenn man einmal die Realität, die man sich selbst so aus den Fetzen der medialen Welt so zusammengebaut hat, analysiert, dann gibt es da eine ganze Menge, die man nicht gut fokussiert hat. Man sieht sie, aber man lässt sie nicht so an sich heran. Und wenn man ausversehend doch scharf stellt, dann gibt es zahlreiche Möglichkeiten sich eine neue heile Welt zu suchen. Alle Meinungen, die man braucht, sind irgendwo begründet vorhanden, man kann die Realität „zappen“.
Nun musste ein Beispiel her: Ich bin kein Vegetarier, aber auch kein Tierquäler. Passt dies zusammen? Meine Realität, die ich mir ausgesucht habe, ist: Evtl. kann man es moralisch rechtfertigen, Tiere zu töten, wenn diese keine Todesangst oder Schmerzen haben. Letzteres ist nach vielen Meinungen im 21. Jhdt der Fall. Doch wenn man etwas recherchiert: Defokussierte Realität.
Das Setup für dieses Beispiel ist also: Man isst, und während dessen nimmt man das Leid der Tiere nicht wahr, obwohl es oft in Dokus oder im Internet etc. zu sehen wäre. Es steht also das Essen im Kontrast zu einer Fernsehsendung, die zunächst außerhalb des Fokus liegt. Dann fokussiert man diese kurz an, das gefällt nicht, also beschränkt man sich wieder auf das Essen. Doch man kann sich der Realität doch nicht mehr verschließen, man sieht es sich doch an. Das gefällt einem aber nicht. Man sucht sich seine heile Welt, das Angebot ist groß genug, wird abgelenkt, kann wieder auf das Essen fokussieren.
Für die Fernsehsendung habe ich dann zunächst zwei Clips zusammengeschnitten. Dabei musste ich mir schon über das Timing klar werden, da ich während dem Dreh keine Möglichkeit mehr habe, auf den Bildschirm einzugreifen. Die Quellen der Clips sind in Youtube verlinkt. Der erste Clip musste etwas drastisch sein, klar. Er wurde bei Youtube auch als anstößig markiert, was mich doch etwas nachdenklich machte: Man möchte es nicht sehen. Wenn ein Veganer (kein Vegetarier, denn aufgrund derer werden nach meinen Recherchen auch viele Tiere getötet) der Meinung ist, er müsse und wolle so etwas nicht sehen wäre das O.K. Wenn aber jemand der Meinung ist, es wäre O.K. tierische Produkte zu verzehren, kann er den Prozess der Nahrungserzeugung dann als anstößig empfinden? Anschließend bestand die Herausforderung darin, eine Konfiguration und Perspektive zu suchen, welche sowohl das Essen als auch den Bildschirm gut zeigt. Es musste auch das passende Essen gewählt werden, damit es bei solch flacher Betrachtung sichtbar ist. Außerdem sollte der Schärfeverlauf auf dem Essen nicht zu drastisch sein, zum Hintergrund jedoch schon. Zunächst war ich der Meinung, dass es nicht allzu schwer wäre, Fokus und Besteck gleichzeitig zu bedienen, was sich jedoch als Irrtum erweisen sollte. Wie die wohl meisten Teilnehmer konnte auch ich nur über den Objektivring fokussieren, da kein Follow-Focus vorhanden war. Gedreht wurde im Übrigen mit einer 550d und dem ef 50mm f1.8, bei Blende 2.0 und Iso 100, Belichtungszeit 1/50s.
Beleuchtet wurde das Essen mit einer Schreibtischlampe, die mit Klebeband und Karton gegenüber dem Bildschirm abgeschirmt war.
Bis auf den Abspann habe ich das Bildmaterial nicht mehr verändert, die Einstellungen in der Kamera empfand ich als recht passend.
In Sachen Ton kenne ich mich nicht so sehr aus. Ich wollte zunächst eine Musik dahinter legen. Doch dann habe ich mich doch dazu entschieden, um den Kontrast etwas deutlicher zu machen, Essgeräusche darüber zu legen.
Entschuldigt bitte, dass hier teilweise etwas „Moral“ zur Ansprache kam, diese Gedanken kamen aber während der Vorbereitung des Clips auf und haben ihn auch etwas geformt.
Als ich dann das Ergebnis mit etwas Distanz einen Tag später angesehen habe, dachte ich mir, als ich den Fernsehbildschirm im Fokus sah: oje, das ist nicht schön. Sollte es auch nicht werden, aber gefallen wird es auch nicht. Aber auch wenn es für den Wettbewerb evtl. nicht geeignet ist, habe ich mal einen Film gemacht, auch ganz nett.
Antwort von domain:
Bis 0:30 finde ich das Video vom Bild her ausgezeichnet. Alles danach ist überflüssig bis ruinös. Besonders aber der Ton ist katastrophal, da fehlt meiner Meinung nach viel Sensibilität.
Gott, was hätte man da noch rausholen können.
Antwort von PowerMac:
Und was hat dieses Geschwalle mit ‘Moral‘ zu tun?
Ich finde den Film okay, er spricht für sich selbst. Vielleicht solltest du lieber den Film sprechen lassen als dich.
Antwort von zigzag:
Danke für das Feedback :)
@powerMac: Das war dies, was ich mit dem Satz "Entschuldigt.." gemeint habe, das Moral stand in Anführungszeichen und ich dachte in diesem Thread geht es eben um die Gedanken, Hintergründe zum Film (und die meisten, die den Clip sehen, werden den obigen Thread denke ich nicht lesen). Das was wirklich zum Film gesagt wird, steht bei Youtube und das ist nicht wirklich etwas. Aber da ich ja geschrieben habe "Entschuldigt..." war mir schon klar, dass ich es mit der Ausbreitung der Gedanken evtl. etwas übertrieben habe: Kritik akzeptiert...
@domain: Danke für deine differentierte Kritik. Meinst du genau 0:30, also dort, wo schon "change Prog" kam?
Lässt sich diskutieren. Ich meine die Realität ist einfach, dass man nachdem man so etwas gesehen hat "weiterschmatzt".
Die Tonqualität ist indiskutabel, da gebe ich Dir 100% recht. Das Problem war, dass alles so leise war, dass die Autopegelung der Eos soweit hochgeregelt hat, dass die Fokusgeräusche sich wie Baufahrzeuge angehört haben. Da musste ich notdürftig nachregeln, dann war jedoch die Atmo weg etc. Und wie gesagt, ich kenne mich damit nicht so gut aus... du hast Recht :)
Zur Unsensibilität des Tones: Meinst Du damit, dass ich keine Sensibilität für Tonqualität habe? Würde ich Dir zustimmen... Meinst Du damit, dass ich das Thema nicht sensibel genug angehe: Zugegeben, das war Absicht und dem Zuschauer sollte es aufstoßen. Die Frage ist dann: ob es nicht die, wenn auch überzogene, Realität ist.
Antwort von domain:
Dieser Hintergrundthread ist m.E. sowieso interessanter als die daraus resultierenden Videos. Unglaublich, welch dramatische Ereignisse und tiefschürfende Gedanken es in den letzten Wochen in diesem Zusammenhang offensichtlich gegeben hat.
Hätte ich nicht vermutet, dass soviele Macher sich so hineinsteigern konnten, ohne dass es im Video so richtig zum Ausdruck kommt.
Es ist halt so: selbst wenn du vermeintlich 150% hineinpackst, kommen max. 50 von 100% für einen Fremden davon an.
Antwort von zigzag:
Dass nicht alles auf Anhieb transportiert wird ist m.E. normal. Das liegt auch etwas am Betrachter. Zumindest wenn ich der Betrachter bin ist das so. Hier sind 180 Videos, die man gerne ansehen möchte. Wenn die Botschaft nur versteckt ist, fällt sie nicht auf, auch wenn sie gut ist. Wenn ich das Beispiel bringen darf: Ich habe mich bei Youtube durchgeklickt, aus Zeitmangel oft sogar einfach bis zur Fokusfahrt vorgespult (sicherlich eine Unverschämtheit gegenüber den Filmen, aber die Zeit...). Ich bin auf das Video von Powermac gestoßen, hat mir nicht viel gesagt: Mann, Spielzeug, Kamera, auf die Tonspur habe ich nicht geachtet, ist ja ein Wettbewerb der Bilder. Dann habe ich es wegen diesem Thread noch einmal in Ruhe angesehen, mit Ton. Und auf einmal wurde mir klar: Klasse Film!. Hier war es in keinster Weise der Macher, sondern ich, der Betrachter, der versagt hat.
So ist dies überall, von der bildenden Kunst bis hin zur Literatur und Philosophie. Man denkt sich oft "Schwachsinn" und sucht dann nur noch Kritikpunkte ohne zu versuchen das, was einem aufstößt, zu verstehen.
Natürlich kann man auch sagen, dass man sein Video an die Gegebenheiten anpassen hätte müssen. Effektiv hast Du, domain, jedoch mit deiner Rechnung recht.
Antwort von Debonnaire:
@zigzag:
Genial von der Aussage und der Idee her! Hart und betroffenmachend! Bisher der intelligenteste Beitrag in diesem Thread mit der grössten Tiefe! Und der zynische Witz am Schluss mit "Bauer sucht Frau" ist wirklich hohe Schule! Kompliment!!!
Von der Machart her, im Hinblick auf diesen Wettbewerb, wohl nicht der grösste Wurf (ich hätte das Kotlett an den weitest entfernten Rand des Tellers platziert und dann beim Eintritt der Gabel in den Frame auch ne Schärfeverlagerung dorthin gemacht, dann zurück zum Kotlett und dann zum TV), aber sicherlich genügend.
Antwort von Gabriel_Natas:
Dass nicht alles auf Anhieb transportiert wird ist m.E. normal. Das liegt auch etwas am Betrachter. Zumindest wenn ich der Betrachter bin ist das so. Hier sind 180 Videos, die man gerne ansehen möchte. Wenn die Botschaft nur versteckt ist, fällt sie nicht auf, auch wenn sie gut ist. Wenn ich das Beispiel bringen darf: Ich habe mich bei Youtube durchgeklickt, aus Zeitmangel oft sogar einfach bis zur Fokusfahrt vorgespult (sicherlich eine Unverschämtheit gegenüber den Filmen, aber die Zeit...). Ich bin auf das Video von Powermac gestoßen, hat mir nicht viel gesagt: Mann, Spielzeug, Kamera, auf die Tonspur habe ich nicht geachtet, ist ja ein Wettbewerb der Bilder. Dann habe ich es wegen diesem Thread noch einmal in Ruhe angesehen, mit Ton. Und auf einmal wurde mir klar: Klasse Film!. Hier war es in keinster Weise der Macher, sondern ich, der Betrachter, der versagt hat.
So ist dies überall, von der bildenden Kunst bis hin zur Literatur und Philosophie. Man denkt sich oft "Schwachsinn" und sucht dann nur noch Kritikpunkte ohne zu versuchen das, was einem aufstößt, zu verstehen.
Natürlich kann man auch sagen, dass man sein Video an die Gegebenheiten anpassen hätte müssen. Effektiv hast Du, domain, jedoch mit deiner Rechnung recht.
Ist mir auch aufgefallen.
Die meisten WettbewerbVideos auf Youtube hab ich auch nur durchgeklickt, aber auch nur, weil die Hälfte wirklich bloß aus einer recht unmotivierten Zoomfahrt besteht und sonst nichts weiter erzählt (als ich angefangen, mein Video zu planen, waren es nur solche Videos, die bereits hochgeladen sind ;) ).
Aber auch bei meinem Video hab ich festgestellt, wo ich eigentlich dachte, die Message kommt schon mit na Brechstange rüber ... kriegt man sie nicht mit, wenn man sich nicht die Minute durch konzentriert (beim beobachten von Zuschauern mitgekriegt, denen ich das persönlich gezeigt hab, da wars aber schon hochgeladen ...).
Bin ja nicht mal mehr sicher ob dem Laien/durchschnittlichen Zuschauer die zweite und 'wichtigere' Schärfeveränderung im Film auffällt ... ^^
Aber:
Dafür gibt es ja auch eine Juryentscheidung die hoffentlich mit der nötigen Konzentration alle Filme schaut (die Armen ;) ). Darum darf man auch etwas 'tiefgründigere Filme' einreichen ;).
Wenn es eine reine Zuschauerentscheidung gewesen wäre ... hätte ich den Vorschlaghammer raus geholt und sowas mit na Schärfeverlagerung erzählt:
... re=related
Leider muss man davon ausgehen, dass bei 180 Videos im Wettbewerb der Zuschauer nur bedingt konzentriert sich die Videos anschauen kann ...
Aus dem selben Grund wird ja die TV Unterhaltung immer flacher, die Fernsehsender gehen davon aus, dass der Zuschauer tiefgreifenden Handlungen nicht mehr folgen kann, sondern richtet die Serien und Filme danach aus, dass man auch mal die Hälfte verpassen kann und trotzdem noch alles mitkriegt ...
Aber das ist ja auch kein neues Phänomen.
Antwort von Gabriel_Natas:
@zigzag:
Genial von der Aussage und der Idee her! Hart und betroffenmachend! Bisher der intelligenteste Beitrag in diesem Thread mit der grössten Tiefe! Und der zynische Witz am Schluss mit "Bauer sucht Frau" ist wirklich hohe Schule! Kompliment!!!
Von der Machart her, im Hinblick auf diesen Wettbewerb, wohl nicht der grösste Wurf (ich hätte das Kotlett an den weitest entfernten Rand des Tellers platziert und dann beim Eintritt der Gabel in den Frame auch ne Schärfeverlagerung dorthin gemacht, dann zurück zum Kotlett und dann zum TV), aber sicherlich genügend.
Nur Bauer sucht Frau ist Markenrechtlich geschützt. Stört mich nicht, wenn es nicht so wäre, aber hier besteht die Möglichkeit der Disqualifikation, weil vor allem auch im Fragenthread schon geantwortet wurde, dass man keine Sachen in einem Fernseher im Bild zeigen darf, die Rechte anderer verletzen.
Antwort von Debonnaire:
@ Gabriel_Natas:
Ach hört doch mal auf mit eurem penetranten Gutmenschengetue betreffend Persönlichkeitsrechte und Copyrights und so bei all dem Amateurmaterial das hier im Forum aufscheint! Es interessiert doch niemanden, ob da ein Anhauch des BsF-Intro gezeigt wird und das erst noch ohne Schrift!
Diskutiert lieber die AUSSAGE des Fleischessinfragestellungsvideos, statt euch auf ein Minimalnebenproblemchens einzuschiessen! Aber eben: DAS versteht man selbst halt und wenns komplizierter wird, dann versagt der eigene Intellekt, gell?!
Antwort von Gabriel_Natas:
@ Gabriel_Natas:
Ach hört doch mal auf mit eurem penetranten Gutmenschengetue betreffend Persönlichkeitsrechte und Copyrights und so bei all dem Amateurmaterial das hier im Forum aufscheint! Es interessiert doch niemanden, ob da ein Anhauch des BsF-Intro gezeigt wird und das erst noch ohne Schrift!
Diskutiert lieber die AUSSAGE des Fleischessinfragestellungsvideos, statt euch auf ein Minimalnebenproblemchens einzuschiessen! Aber eben: DAS versteht man selbst halt und wenns komplizierter wird, dann versagt der eigene Intellekt, gell?!
Es interessiert leider Panasonic, denn so können sie den Film nicht für Werbung benutzen.
Gutmenschen sind die, die gegen das Urheberrecht sind und Raubkopieren ;) Es sind die sogenannten Schlechtmenschen, also Anwälte (besonders Wichtig, die verdienen mit solchen Urheberrechts- und Markenverletzungen ne Menge Geld), FDP und CDU Wähler, die Pro Urheberrecht sind ;) nicht verwechseln bitte ;)
Ich als bekennender Fleischfresser werde mich lieber nicht dazu äußern, denn das würde hier den Threadrahmen sprengen und für eine Menge richtig heftigen Streit sorgen *ggg*
Antwort von B.DeKid:
Cool wird das nun Politischer Thread ja ;-))
Dürft dann nur nicht vergessen das es in der Schweiz keine CDU oder FDP gibt;-))
Antwort von Asparagus:
So jetzt will ich auch mal erzählen, was wir uns beim Clip gedacht haben und wie wir es umgesetzt haben.
Ich hoffe, ich kann mich kurz fassen, sonst liest sich das ja keiner durch ;)
Zuerst hier mein Clip "loop recording":
Also zuerst zur Intension des Films:
Die meiste Musik entsteht durch die Aufnahme von Loops (es werden die - in unserem Beispiel - 8 Sekunden aufgenommenen Stücke immer wieder hintereinander gereiht). Und daher wollten wir demonstrieren, wie nur ein Musiker das ganze Lied nach und nach aufbaut.
Gleichzeitig sollte sich das Bild wie die Musik aufbauen, also auch immer "voller" vom Inhalt werden.
Ursprünglich sollte zwischen von jeder Station zur nächsten eine kräftige Schärfeverlagerung sein, die ist leider nur sehr schwach ausgefallen, da die Kamera (Sony Z1) keine sehr große Tiefenunschärfe hat. Daher sieht man nur zum Mikrofon eine schöne Schärfefahrt :(
Die Umsetzung:
Damit wir durch das licht das Bild schön aufbauen konnten, haben wir uns für den Tag 6 ARRI Scheinwerfer + Dimmpult gemietet und alles in einer Lagerhalle aufgebaut.
Das ganze sah dann so aus:
Leider hatten wir das Pech, dass durch die Fenster verschiedene Laternen hereingeleuchtet haben. (Nur eine konnten wir heimlich abdecken.) Daher ist der Hintergrund nicht ganz Schwarz. Wir arbeiten aber an einer Version, in der dieser Fehler behoben wird, aber für den Wettbewerb haben wir es zeitlich leider nicht hinbekommen.
Nebenbei haben aufbau und Dreh ca 10 Stunden gedauert ;)
Und jetzt noch kurz zu uns:
Wir sind alle Schüler; Ich bin 17 Jahre alt, mache mein Abitur (12. Klasse). Meistens filmen wir mit meiner DV-Kamera (Canon XL2) aber hierfür wollten wir es in HD1080 drehen, daher haben wir uns die Sony Z1 gemietet.
Resume:
Für uns war es ein sehr hilfreiches Projekt, in dem wir viel Erfahrung gesammelt haben und sind mit dem Ergebnis relativ zufrieden - wenn die finale Version herauskommt ist es hoffentlich perfekt (:
Soweit zu unserem Projekt. Ich hoffe ihr könnt unseren Film jetzt besser einschätzen.
Antwort von B.DeKid:
@ Asparagus
Frage was sind das für grüne Linen bzw Punkte die da flimmern an den Kontrastkanten ? Sieht fast aus wie Focus Peaking?
Ansonsten heiden Aufwand und nette Idee.
Antwort von Asparagus:
@B.DeKid: Kannst du mich ganz kurz über focus-peaking aufklären? (Google will mir nicht helfen)
Ansonsten dachte ich das "hässliche grün" kommt vom Videokonverter bei youtube. Jedenfalls ist's im Originalclip nicht grün... ;)
Antwort von B.DeKid:
Focus Peaking ist kurz gesagt das farbige Makieren einer Kontrastkante.
http://www.luminous-landscape.com/artic ... eaking.jpg
http://www.luminous-landscape.com/revie ... itor.shtml
Oder hier beim Hersteller
http://www.lcdracks.com/monitors/v-lcd70p-hdmi.html
Dort Menü Punkt Peaking Filter aufmachen
............................
Die Canon 550D mit Magic Lantern kann das mittlerweile auch und das sieht halt genau so aus wie im Video bei Dir/euch.
Deswegen fragte ich mich ob das ein gewollter / unterstreichender Effekt sein sollte.
Fand ich garnich mal so schlimm ;-) Also wenn einer fragt sachst halt das war absicht ;-P
MfG
B.DeKid
Antwort von Asparagus:
Also nochmal zum Verständniss für mich ;)
Genau dort, wo der Fokus liegt werden bestimmt Farbtöne (in meinem Beispiel wäre das grün) angehoben, dass es dort einen "grünstich" hat und das zeigt Konturen besser?!
(Hat es was mit dem Schalter zu tun: http://www.urbanfox.tv/workbooks/sonyz1 ... pfocus.jpg)
Entschuldige bitte meine Unwissenheit in dem Bereich gerade ;)
Antwort von Frank B.:
Normalerweise wird das Peaking ja nicht mit aufgezeichnet. Ich kenne jedenfalls keine Kamera, die das macht.
Ich hab mir den Beitrag (übrigens super gemacht) auch noch mal daraufhin angesehen. Auf meinem Monitor kann ich keine grünen Kontrastkanten erkennen. Lediglich beim Schlagzeug sehe ich blooming - ähnliche blaue Streifen entlang des Gestänges. Das ist das Auffälligste, was ich sehe.
Hm, bin ich vielleicht mit Blindheit geschlagen, oder könnte der Effekt an zuviel Kontrast an Euren Monitoren liegen?
Antwort von B.DeKid:
Also ich kenn die Cam leider nicht und wie bereits gesagt würde das nicht mit aufgezeichnet werden.
Ich hab den Clip nun mal von Youtube runter gezogen und im VLC Player läuft er sauber ab .... hmm
Naja wie gesagt is ja nich tragisch ich wollte halt nur wissen ob es ein gewünschter Effekt sei - hätte ich ganz lustig gefunden.
MfG
B.DeKid
Antwort von Asparagus:
Tatsächlich - wie hätte ich den blauen Schimmer um das Gestänge bei der Aufnahme vermeiden können?
Antwort von dirkus:
Hallo zusammen!
Also ich möchte mich erstmal als "Neuling" in diesem Forum kurz vorstellen:
Ich heisse Dirk Rades und komme aus Dortmund. Ich bin freiberuflicher Filmer (...als Nebenjob allerdings) und seit etwa 2 Jahren dabei. Wer sich über mich und meine bisherigen Arbeiten mal erkundigen möchte, der kann gerne mal auf meiner Homepage (im Profil) vorbeischauen.
Aber nun genug der Eigenwerbung.
Nunja, ich lese hier ehrlich gesagt schon seit einigen Jahren fleissig mit und einige der Nicks hier sind mir daher auch schon relativ bekannt...;-) (händeschüttel)
Zunächst aber möchte ich mich bei den Initiatoren dieses Forums für diese wirklich tolle Veranstaltung und diese Plattform hier bedanken!!!
Eigentlich wollte ich mich hier ja (aus zeitlichen Gründen) nie anmelden, aber dieser Wettbewerb hat mich irgendwie nun doch noch dazu gebracht, und da das ja hier ja nun der ultimative "making of Thread" zu sein scheint, möchte ich euch auch meinen Wettbewerbsbeitrag hier vorstellen.
Mein Wettbewerbsbeitrag war: Das magische Buch
(Vielleicht kann mir jemand mal erklären wie das mit dem Einbetten hier geht?)
Kurzgeschichte zum Video:
Kamera: Canon 7D mit Canon 70-200 (2.8 ohne IS)
Ton: Rhode NTG3 mit Zoom H4N
Location: Düsseldorf
Licht: Generator (3kw) und 2x 1000W Strahler (...die aber nicht zum Einsatz kamen)
Zum Dreh:
Also wie die meissten hier habe ich wohl auch die längste Zeit mit dem Grübeln nach der "perfekten Idee" einer umwerfenden Schärfeverlagerung verbracht...nunja, das ist nun dabei heraus gekommen.
Der grösste Akt war hier: Das Finden einer passenden Location! (... es sollte ein freistehender Zaun und im Hintergrund eine Mauer oder was ähnliches stehen, damit der Eindruck einer Flucht aus einem Gefängnis entsteht). Das es etwas mit einem Buch geworden ist, war eigentlich dem Umstand zu verdanken, dass sich meine ursprüngliche Idee aus organisatorischen Gründen nicht umsetzten lies... daher war das Buch als Requisite hier nur ein schlichter Bestseller aus dem Buchhandel.
Mit den im Film zu sehenden Schauspielern habe ich schon ein paar Male bei einigen Drehs zusammengearbeitet, daher an dieser Stelle nochmal einen lieben Dank für den wirklich tollen Einsatz (...der " auf die schnelle" entstand)!!!
Pannen beim Dreh (auch die möchte ich euch nicht vorenthalten):
Da das ganze auf teilweise öffentlich/privatem Gelände ohne Drehgenhehmigung usw stattfand, bekamen wir ein paar Mal besuch von der Polizei und dem privaten Wachschutz...die haben aber relativ locker und gelassen reagiert:-) Das einzig wirkliche Problem waren irgendwelche Passanten, die immer ständig ins Bild gerannt sind. Wir haben daher die Aufnahmen per Funk koordiniert, damit wir sozusagen freies Feld bekommen konnten.
Drehzeit (ohne Vorbereitung usw) lag bei insg. ca 3 Std. Wobei wir eigentlich alle Aufnahmen für die Dunkelheit geplant hatten! Es sollte also eigentlich ein Nachtdreh werden. Leider haben wir dann bei Einbruch der Dunkelheit festgestellt, dass wir zu wenig Licht dabei hatten...war mein Fehler gewesen.
Nunja...zum Glück hatte ich noch die Probeaufnahmen von den Tageslicht-Shots gemacht...daher sind es letztendlich auch diese Aufnahmen geworden, die ich dann auch für den Wettbewerb eingereicht habe. (Die Night-Shots werde ich demnächst bei Anfrage nochmal für die anderen zum anschauen hochladen)
So, nun gut mit dem gequatsche.
Ich wünsche an dieser Stelle ALLEN Beteiligten VIEL ERFOLG bei diesem Wettbewerb...und wie es nunmal so ist: dem, nach der Jury-Meinung, besten Clip den Hauptpreis!
Allen anderen wünsche ich, dass sie sich - genauso wie ich - trotzdem als "Gewinner" fühlen, weil sie jede Menge neuer Erfahrungen für sich und ihre Arbeit hinzugewinnen konnten!
Viele Grüsse aus Dortmund
Dirk
Antwort von Frank B.:
Tatsächlich - wie hätte ich den blauen Schimmer um das Gestänge bei der Aufnahme vermeiden können?
Ich bin nur Amateur und hab von den technischen Dingen, die in einem Prozess der Videoaufzeichnung stattfinden nicht soviel Ahnung. Wowu und einige andere Freaks hier können dazu mit Sicherheit fundierte Aussagen machen.
Ich würde einfach sagen, versuche solche stark überbelichteten Stellen etwas abzuschatten, dann dürfte dieses Blooming (ich nehme an, dass es dieser Effekt ist) nicht auftreten.