Frage von Blackeagle123:Hallo,
ist es mit Premiere möglich auch eine HD-Aufnahme (miniDV) in SD zu capturen und zu bearbeiten? Wie ist es mit qualitätsverlusten?
Vorteil wäre, dass man irgendwann das HD-Material nochmal überspielen könnte und in besserer Qualität schneiden kann. (nachträglich aber erst)
Viele Grüße,
Constantin
Antwort von Markus:
Hallo Constantin,
HD auf MiniDV ist HDV. Diese Camcorder können SD über Firewire ausgeben und das kann man mit jedem Videoschnittprogramm bearbeiten, also auch Premiere.
Beim Offline-Schnitt mit downkonvertiertem HDV-Material gibt es allerdings einiges zu beachten. Hole Dir mal die Ausgabe 1/2007 der Fachzeitschrift PC Video oder lade Dir den Artikel
Hübsche Zwischenlösung - Offline-Schnitt: HDV drehen, DV schneiden herunter.
Antwort von Wiro:
Hallo,
ja natürlich ist das möglich.
Stell dazu Deinen Zuspieler auf SD(DV)-Ausgabe und capture wie gewohnt in ein Widescreen-DV-Projekt.
Die dabei herauskommende Qualität entspricht derjenigen eines Upper Class DV-Camcorders.
Gruss Wiro
Antwort von Blackeagle123:
Hey,
vielen Dank. Habe mir die Ausgabe nicht heruntergeladen, weils geld kostet ;-)
Kannst du mir kurz andeuten, worauf ich achten muss, dass ich weitersuchen kann oder eine gezieltere Frage stellen kann? das wäre sehr nett, einfah zwei, drei Stichworte :)
Vielen Dank nochmal und liebe Grüße
Constantin
Antwort von Markus:
Habe mir die Ausgabe nicht heruntergeladen, weils geld kostet ;-)
2 € und dafür jede Menge Ärger gespart?! *kopfschüttel* Nachfolgend die Zusammenfassung. Was es mit den einzelnen Punkten auf sich hat, steht im genannten Artikel ausführlich beschrieben. ;-)
Zehn Tipps für den HDV-Offline-Schnitt
1. Wo immer möglich, sollte mit Kopien der Original-HDV-Bänder gearbeitet werden.
2. Auf die Verwendung von Plugins, die nicht auch für den späteren HDV-Online-Schnitt zur Verfügung stehen, muss verzichtet werden.
3. Während des DV-Schnitts sollte die spätere vierfache HD-Auflösung im Auge behalten werden! Schwächen im Material treten in HD-Auflösung in aller Deutlichkeit zutage.
4. Nach Abschluss des Offline-Schnitts muss das Projekt mit allen Daten, die zur Herstellung der späteren Online-Version nötig sind, akribisch und leicht nachvollziehbar gesichert werden.
5. Wichtig für jede Reproduktion ist die einfache, unmissverständliche Benennung aller Medien. Bewährt haben sich fortlaufende Nummerierungen nach Eingabe-Zeitpunkt ins Archiv-System. Bloß keine Benennungen nach Inhalt mit kryptischen Textkürzeln!
6. Entgegen sonstiger professioneller Gepflogenheiten sollte man nicht von "konsolidierten" Steuerdaten batchen, sonst kann es zu Asynchronitäten gegenüber der Offline-Version kommen. Außer man arbeitet mit Kopien des Originalvideomaterials.
7. Alle pixelbasierten Bilddateien (z.B. JPEG) für Grafiken und Fotos sollten in HDV-Auflösung erstellt und für den Offline-Schnitt auf das PAL-Format herunter skaliert werden, nicht umgekehrt.
8. Titel sollten vektorbasiert angelegt werden. Damit liefern sie bei jeder Skalierung automatisch die bestmögliche Auflösung.
9. Ein Offline-DV-Projekt kann meist auf folgendem Umweg in ein HDV-Projekt gewandelt werden: Man erstellt ein neues HDV-Projekt und importiert in dieses das DV-Projekt.
10. Zur Überprüfung der Übereinstimmung von Online- und Offline-Fassung geht man wie folgt vor: man überspielt den Offline-Film und legt ihn auf eine eigene Spur in der Timeline des Online-Schnitts, skaliert dann auf HDV-Größe, schaltet den Film halbtransparent und synchronisiert ihn anhand markanter Bilder (z.B. Startkreuz) mit der Online-Fassung. Schon geringste Verschiebungen lassen sich so in Form von Bildschatten erkennen. Asynchronitäten zeigen sich sonst auch über die grafische Wellenform-Anzeige der Audiospuren. Typische Fehlerquellen, die von Steuerdateien nicht zuverlässig interpretiert werden, sind Zeitlupen und Zeitraffer-Effekte. Überprüft werden sollte auch die korrekte Skalierung der verwendeten Grafiken, Fotos und Titel.
Antwort von Blackeagle123:
Hallo Markus,
vielen dank erstmal. Ich denke du hast aber die Frage falsch verstanden. Es ging gar nicht darum, in SD zu schneiden und dann die Aufnahmen mit denen in HD zu ersetzen (war missverständlich geschrieben!).
Es ging mir darum, ob ich in HD aufzeichnen kann (sicherheitshalber), obwohl ich in SD schneiden möchte. Wenn ich also eine HD-Kamera habe und diese auf SD-Aufzeichnung stelle.
So werde ich in 25p HD filmen und zunächst in SD übertragen.
--> Wenn ich alles richtig verstanden habe, kann ich mit dem Material dann umgehen, wie mit typischen SD-Material, oder?
Viele Grüße,
Constantin
Antwort von wolfgang:
Ja, das kannst du. Das bei der Ausgabe aus dem Camcorder runter konvertierte Material ist 720x576 im widescreen Format. Tue dir aber selbst einen Gefallen, und arbeite mit 50i und nicht 25p, für die übliche Darstellung am Röhren-TV. Es sei den, dich reizt experimenteller Filmlook - aber ansonst hat 25p einfach eine schlechtere Bewegungsauflösung als 50i.
Antwort von Blackeagle123:
Hey,
da ich mit MovieTube arbeite, interessiert mich an den 25p natürlich nur der Filmlook. Wie sind deine Erfahrungen mit 25p? Erinnert das Bild wirklich eher an Film oder wirkt es auf Dauer ruckelig? Das wäre noch auszuprobieren, wenn ich die Kameras leihe...
Viele Grüße
Constantin
Antwort von PowerMac:
Du arbeitest mit dem MovieTube für 15000 Euro und 35mm-Optiken für 10.000 von Euro und kannst nichtmal HDV schneiden?!
Antwort von Blackeagle123:
Hallo,
nein, der HD-Schnitt ist bei diesem Projekt einfach nicht vorgesehen.
Sollte das Projekt irgendwann einmal überarbeitet werden, so ist es praktisch, HD-Aufnahmen vorliegen zu haben.
Da sowieso SD-DVD-Player fast ausschließlich verfügbar sind, bringt der HD-Schnitt nichts.
So müsste für das Projekt ein extra HD-kompatibler Schnittraum hinzugemietet werden. Neben Tonstudiokosten, Kamera- und Lichtequipment musste abgewägt werden. Sollte man sich umentscheiden
müssen, so kann man sich kurzfristig auf den größeren Schnitplatz umentscheiden.
Viele Grüße
Constantin
Antwort von PowerMac:
Du denkst zu öffentlich-rechtlich!
Antwort von Blackeagle123:
Der Satz gefällt mir :D
Aber wie denkst du? Es gibt bei dem großen Projekt eben durch die Stiftung ein beschränktes Budget und es muss an manchen Stellen gespart werden. ;-)
Viele Grüße,
Constantin
Antwort von Jürgen F.:
Hallo Constantin,
mir scheint, Du bist mit Deinem Projekt - auch wenn es low budget durch Fördermittel finanziert wird - technisch überfordert.
Vielleicht solltest Du Dich erst mal fragen: was kann ich mit diesen Fördermittel technisch (meiner Kalkulation entsprechend) auf die Beine stellen. Hast Du denn schon eine Kalkulation erstellt?
Oder sollen wir den Film für dich machen?
PS. Für entsprechendes Equipment hast Du Dich auch noch nicht entschieden - und ob es HDTV oder HDV oder nur SD im 4:3 oder 16:9 in 25p 0der 50i oder 50p und vielleicht nur auf DVD oder gar im Kino laufen soll hast Du auch noch nicht mitgeteilt. Was willst Du eigentlich?
Vielleicht kann man Dir doch noch helfen.
Grüße Jürgen F