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Infoseite // HC7: Wie funktioniert der manuelle Weißabgleich wirklich ?



Frage von lofi:


Es gibt ja vorne an der Kamera einen Weißabgleich-Sensor.
In allen Anleitungen steht dann für den manuellen Weißabgleich (MWB), daß dazu das sichtbare Bild vollständig weiß sein soll.
Was vor dem Weißabgleich-Sensor sein soll, steht nirgendwo.

Hintergrund: Betrieb der Kamera in einem Unterwassergehäuse.
Da bekommt der Weißabgleichsensor u.U. wenig Licht ab.
Der MWB erfolgt über die LANC-Schnittstelle,
dauert allerdings länger, als wenn er direkt über den Touchscreen ausgeführt wird.
Und das Problem: Der MWB funktioniert unzuverlässig.
Und ich versuche herauszufinden warum.

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Antwort von Markus73:

Es gibt ja vorne an der Kamera einen Weißabgleich-Sensor.
In allen Anleitungen steht dann für den manuellen Weißabgleich (MWB), daß dazu das sichtbare Bild vollständig weiß sein soll.
Was vor dem Weißabgleich-Sensor sein soll, steht nirgendwo. Vielleicht dient der Sensor ja nur für den automatischen Weißabgleich?

Grüße,
Markus

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Antwort von WoWu:

Dient der Sensor überhaupt für den Weissabgleich ? Denn der wird üblicherweise über den Bildsensor gemacht. Dabei sucht sich die Kameraelektronik die hellste Stelle des Bildes und nimmt an, dass es sich um WEISS handelt. Aus dieser Fläche werden nun alle Farb-Übergewichte entzogen sodass sie farbneutral ist. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Rest des Bildes.
Daher weis ich nicht, welchen Sinn in diesem Zusammenhang ein zweiter Sensor machen würde.

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Antwort von Bernd E.:

...Weissabgleich...wird üblicherweise über den Bildsensor...Daher weis ich nicht, welchen Sinn in diesem Zusammenhang ein zweiter Sensor machen würde... Bei teuren DSLRs findet man zum Teil ebenfalls einen externen Sensor für den Weißabgleich - oder wohl eher zur Optimierung desselben. Irgendeinen Sinn scheint das also schon zu haben.

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Antwort von Alex_HH:

Ich denke, der Sensor dient nur dem AUTOMATISCHEN Weißabgleich und nicht dem manuellen, wie du ihn vornimmst.

Kann mich aber auch irren.

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Antwort von WoWu:

Bei teuren DSLRs findet man zum Teil ebenfalls einen externen Sensor für den Weißabgleich - oder wohl eher zur Optimierung desselben. Irgendeinen Sinn scheint das also schon zu haben. Das würde ja bedeuten, dass der extra Sensor auch mit Farbmaske und eigenem Colormanagement arbeiten muss. Woher sollte er sonst seine Gewichtung bekommen .... und wozu ?
Woraus geht denn hervor, dass der Sensor dem Weissabgleich dient ?
Gibt es da irgendwelche Infos ?

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Antwort von deti:

Es gibt ja vorne an der Kamera einen Weißabgleich-Sensor.
In allen Anleitungen steht dann für den manuellen Weißabgleich (MWB), daß dazu das sichtbare Bild vollständig weiß sein soll.
Was vor dem Weißabgleich-Sensor sein soll, steht nirgendwo. In der Anleitung unter http://static.tigerdirect.com/pdf/sony- ... manual.pdf steht gar nichts über diesen magischen Sensor. Wenn da so ein linsenartiges Gebilde ist, könnte das ein AF-Sensor sein. Wenn es eine rot eingefärbte Scheibe ist, dann ist es eine IR-Leuchte für den tollen Sony Nightshot-Modus.

Deti

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Antwort von Bernd E.:

...Woraus geht denn hervor, dass der Sensor dem Weissabgleich dient ?...Gibt es da irgendwelche Infos ?... Bei der HC7 kann ich"s nicht sagen, aber ich bezog mich auf die ganze D2-Serie von Nikon, die diesen Extrasensor vorne auf dem Sucherprisma hatte. Infos dazu finden sich jede Menge, stellvertretend dieses Zitat:
"Beim Weißabgleich arbeitet die D2Hs wie die D2X mit drei Mess-Systemen: Ein Sensor am Prisma misst die Farbtemperatur des Umgebungslichts unabhängig von den Objektfarben (Lichtmessung) und beeinflusst damit die vom Bildsensor und von der 3D-Farbmatrixmessung gelieferten Werte – auch bei Blitzaufnahmen." (Quelle: http://www.colorfoto.de/Testbericht/Nik ... 68650.html)

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Antwort von WoWu:

am Prisma !!!!!!!

Sitzt das aussen am Gehäuse ??? Wohl eher nicht.

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Antwort von Bernd E.:

...Sitzt das aussen am Gehäuse ??? Wohl eher nicht... Im obigen ColorFoto-Link ist ein Foto zu sehen: Die kleine weiße Fläche AUSSEN am Prisma der D2 oberhalb des Nikon-Schriftzugs ist jener zusätzliche Weißabgleichsensor. Säße er irgendwo innen im Gehäuse, könnte er ja nicht das Umgebungslicht messen.

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Antwort von WoWu:

Nun, sei"s drum jedenfalls denke ich, dass das fraglich ist, dass das wirklich Relevanz für den Weissabgleich einer Camcorders hat, zumal es sich lediglich um einen weiteren, zusätzlichen Messweg handelt.
Vielleicht sollte wirklich erst einmal geklärt werden, wozu das Teil an der HC7 wirklich gut ist, weil DETI dazu nicht einmal einen Hinweis in der Bedienungsanleitung gefunden hat.
Jedenfalls ist der Weissabgleich keine Geschichte, die primär ausserhalb des Signalweges stattfindet. (Auch nicht bei Exoten), die ggf. eine zusätzliche Information hinzuziehen. Der Weissabgleich findet auch bei denen im Signalweg statt.

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Antwort von domain:

Aus meiner Sicht überschätzt ihr die Bedeutung vom manuell definierten Weißabgleich überhaupt gravierend (vom automatischen mal ganz zu schweigen).

Es stimmt schon, die AD-Wandler arbeiten praktisch auf der 12-14 Bit-Ebene und danach wird der werthaltige Bereich selektiert und zwar besonders beim automatischen Weißabgleich, der aber eigentlich eher dubios, weil unberechenbar flexibel und zwar auch gleitend während der Aufnahme funktioniert, was aber im NLE-Schnitt mit Sicherheit unbrauchbar ist.
Über eines sollte man sich immer im Klaren sein, es gibt keine wirkliche Anpassung von Sensoren an eine bestimmte Farbtemperatur.
Alle Sensoren eines gewissen Typs haben die gleichen Eigenschaften und eine allfällige Anpassung an eine bestimmte Farbtemperatur findet immer nur nur über die Elektronik statt.

Deshalb sind standardisierte Anpassungen eher das Mittel der Wahl, eigentlich genauso wie es vor vielen Jahren mal war, als nur die Wahlmöglichkeit zwischen Tageslicht- und Kunstlichtfilm bestand.

Mehr braucht man nicht, der Rest wird im NLE kompensiert.

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Antwort von WoWu:

Die Sensoren werden ohnehin nicht angepasst, denn der Sensor liefert eigentlich gar keine beeinflussbaren Farben wohl aber werden die Algorithmen, die hinter den Farbmasken die Interpolationen vornehmen in eine Richtung beeinflusst, die die Lage des Weisspunktes im Farbraum sehr wohl beeinflussen.
Um mehr geht es eigentlich gar nicht. Wenn aber die Weisslage bei der Aufnahme gar nicht stimmt, ist in den meisten Fällen auch das NLE oder die Farbkorrektur überfordert, weil das ganze Spektrum verschoben ist und die Verhältnisse zur Weisslage von keiner Farbe mehr stimmen... also Weissabgleich ist nicht so unwichtig und heist vor allen Dingen nicht nur, dass Weiss auch Weiss ist, sondern auch, dass die andern Farben stimmen.
Aber wie immer ist es natürlich eine Frage des Anspruchs ...

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Antwort von domain:

Wenn aber die Weisslage bei der Aufnahme gar nicht stimmt, ist in den meisten Fällen auch das NLE oder die Farbkorrektur überfordert, weil das ganze Spektrum verschoben ist und die Verhältnisse zur Weisslage von keiner Farbe mehr stimmen... also Weissabgleich ist nicht so unwichtig und heist vor allen Dingen nicht nur, dass Weiss auch Weiss ist, sondern auch, dass die andern Farben stimmen. Da stimme ich mit dir bei 8 Bit-Codierung vollkommen überein. Es darf im NLE nicht mehr zu großen Korrekturen kommen.
Es ist aber schon häufig ein Fehler, bei Kunstlichtanteilen im Bild und gleichzeitiger Tageslichtabstimmung der Cam überhaupt eine Korrektur im NLE durchzuführen zu wollen, meist geht damit die typische Stimmung des warmen Lichtes flöten, das gilt besonders für Abendstimmungen und Sonnenuntergänge in der Natur.
Wenn aber nur Kunstlicht existiert, dann wählt man halt m.E. die vorgegebene Defaulteinstellung für Kunstlicht beim Camcorder.
Einzige Ausnahme aus meiner Sicht wäre ev. eine typische (oft grünliche) Leuchtstoffröhrensituation, die aber meist sowie so ein Verhau ist, wenn es sich nicht um spezielle Photolampen handelt.

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Antwort von lofi:

Hab ich glaube ich mit meiner Pana GS500 verwechselt.

Aber mein Problem kann wohl keiner erklären ?
Ich halte also eine weiße Karte bildfüllend vor die Kamera
und löse über LANC (über die Elektronik des Silverfish-Unterasser-Gehäuses) etwas aus, was irgendsowas wie
einen Weißabgleich macht. Dabei ändert sich
in mehreren Sprüngen die Helligkeit der 3 Grundfarben
von Dunkel nach Hell, bis dann im besten Falle nach einigen Sekunden
ein stabiles Bild erscheint. Klappt es nicht, blinkt
das WB-Symbol wie in der Anleitung beschrieben.
Das passiert nach meiner Erfahrung dann, wenn es
zu dunkel ist oder der Rotanteil zu gering ist (tiefer als 15 Meter).
Den manuellen Weißagleich über den Touchscreen (Button "Direkt")
kann ich nicht benutzen. En manueller Weißabgleich über diesen
Tuchscreen-Button geht deutlich schneller als der über LANC.

Wenn ich das Material dann in Vegas mit dem Tool "RGB-Parade" anschaue, sehe ich, dass die rote Pixelwolke z.B. um die 64 pendelt
Grün und Blau deutlich höher, manchmal auch nur Grün deutlich höher.
Machmal fängt der Rotschweif auch schon bei 16 an.

Dann hebe ich nachträglich die Rotwerte an oder/und senke den Grünanteil ab. Aber den geringen Dynamik-Umfang des Rotanteils kann ich so natürlich nicht reparieren. Irgenwie sieht das Ergebnis dann matschig aus.

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Antwort von WideScreen:

Es kann unter extremen Bedinungen auch dazu kommen, dass ein Farbkanal dann durch den Weißabgleich "übersteuert". Rot zB verschwindet ja sehr schnell und wenn dann die Kamera Weiß einstellen soll, "zieht" sie die Rotverstärkung voll auf, und wenn man dann beim Auftauchen nicht nachkorrigiert kann es zu komischen Effekten kommen.
Licht heißt das Zauberwort beim Tauchen, dann klappts auch mit dem Weißabgleich.

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Antwort von lofi:

Sieht so aus. Mehr Licht in ein größeres Obektiv auf größere Chips.
Da komme ich wohl nicht drumrum.

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Antwort von WideScreen:

Ich dachte da eher an künstliches Licht. Entstehdend durch extreme Hitzeentwicklung. Sprich UW Licht. Das Bild soll nur der Veranschaulichung dienen. Gibts ja spezielle Funzeln für Video.

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Antwort von domain:

Ich verstehe nicht ganz lofi, was du mit einem Weißabgleich unter Wasser überhaupt erreichen willst. Ich habe auch schon einiges unter Wasser gefilmt und selbstverständlich kommt da nur der standardisierte Tageslichtweißabgleich in Frage. Gerade der Blauwassereffekt ist wesentlich für ein gutes Bild, du wirst doch nicht auf ein Grau in Grau aus sein wollen.
Die roten und gelben Farbtupfer wiederum können nur mit zusätzlichen Unterwasserlampen erreicht werden, für die ein Weißabgleich aber erst recht unmöglich aussehen würde.

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Antwort von lofi:

... für die ein Weißabgleich aber erst recht unmöglich aussehen würde. Es gibt das Filmen mit und ohne Lampen.
Halogenlampen haben ein sehr warmes Licht.
Ich möchte diese beiden Situationen nicht dem automatischen Weißabgleich überlassen. Ich hatte mal nachts die Situation,
daß zwei verschiedene Lampen die Szene beleuchtet haben.
Da hat der automatische Weißabgleich im 2 Hz-Takt zwischen
zwei schrecklich falschen Einstellungen hin und her gependelt.

Kritisch wird es natürlich bei Mischlicht.
Da werden dann HID/LED-Lampen von manchen bevorzugt.

Aber für das wechselweise Filmen mit und ohne Licht brauche ich eben den manuellen Weißabgleich. Warum wohl wird er in die Cam-Steuerung bei Gehäusen > 1500 € eingebaut ?

Das Problem ist wohl, daß gute UW-Aufnahmen ohne zusätzliches Licht
mit 1-Chip-Consumer-Kameras schwer machbar sind. Außer im Flachwasser der Tropen hat man ständig mit einer Lowlight-Situation zu kämpfen.

Aber falls jemand bezüglich Weißabgleich mit HC7 im Silverfish-Gehäuse
noch einen Tip hat: Ich lerne gerne dazu.

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Antwort von WideScreen:

Ich mach den Weißabgleich auch, weil sich das bei zunehmender Tiefe ändert. Ab 20-30 Meter bleibts aber nahezu konstant. Licht an, karte davor, WB drücken fertig. Wo ist da das problem? Allerdings sieht man kaum unterschiede zum Automatischen abgleich. Und da "dort unten" kaum richtig weiße Sachen sind, ist das auch nicht soooooo wichtig. Wichtiger wäre Tauchen zu gehen, als sich den Kopf zu zerbrechen, wie es gehen könnte. Du gehst doch nicht nur einmal ins Wasser. Probiers also aus.

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