Hallo User, ich habe mit Studio 9 ein Video in eine MPG-Datei umgewandelt. Jetzt ist ist diese Datei 8,2 GB groß und paßt nicht auf eine normale DVD. Wie kann ich im Nachhinein diese Datei auf 4,7 GB o.ä. verkleinern, ohne dass die Qualität abnimmt. Danke für konstruktive Tips. Kirschke
Antwort von Michael Landenberger:
"Paul Kirschke" schrieb:
> ich habe mit Studio 9 ein Video in eine MPG-Datei umgewandelt. Jetzt ist ist > diese Datei 8,2 GB groß und paßt nicht auf eine normale DVD. Wie kann ich im > Nachhinein diese Datei auf 4,7 GB o.ä. verkleinern,
Der Film muss neu gerendert werden. Optimal wäre es, wenn dir das Rohmaterial noch zur Verfügung steht und du es einfach mit halber Bitrate neu rendern kannst.
> ohne dass die Qualität abnimmt.
Das ist leider unmöglich. Jedes Neurendern kostet ein bisschen Qualität.
Gruß
Michael
Antwort von Heiko Nocon:
Paul Kirschke wrote:
>Wie >kann ich im Nachhinein diese Datei auf 4,7 GB o.ä. verkleinern, ohne >dass die Qualität abnimmt.
Garnicht.
Würde irgendwer ein Verfahren zur Reduktion der Bitrate ohne Qualitätsverlust anbieten können, wäre er Gott. Denn es wäre ein Verstoß gegen Naturgesetze und sowas ist nur Göttern möglich.
Antwort von Martin Hillebrand:
Tach auch. Paul Kirschke schrieb: > ich habe mit Studio 9 ein Video in eine MPG-Datei umgewandelt. Jetzt ist > ist diese Datei 8,2 GB groß und paßt nicht auf eine normale DVD. Wie > kann ich im Nachhinein diese Datei auf 4,7 GB o.ä. verkleinern, ohne > dass die Qualität abnimmt. Danke für konstruktive Tips. Kirschke
Die beste Alternative zum kompletten neu-encoden, was unter umständen ein ziemlicher Krampf werden kann bis man die richtige Größe trifft ist re-quantisieren.
Mastere Deinen Film irgendwohin auf Platte - da darf das Ding dann beinahe beliebig groß sein.
Zieh Dir dann aus dem Netz DVD Shrink und lass es über Deinen viel zu großen DVD Ordner laufen. Der Output nutzt einen DVD Rohling ziemlich optimal. Die Bedienung ist ziemlich intuitiv und braucht nicht viel Erklärung.
Natürlich wird der Film neu encoded, auch wenn DVD Shrink wie alle Requantisierer ein paar Tricks anwendet. Aber die Tricks sind so gut, dass die Qualität nicht sehr leidet.
Ich denke, dies ist der Gangbarste weg und ein guter Kompromis.
Grüße & HTH
Martin. -- Zum Antworten bitte XY in der Adresse durch einen Punkt ersetzen!
Antwort von Benjamin Spitschan:
Paul Kirschke schrieb: > ich habe mit Studio 9 ein Video in eine MPG-Datei umgewandelt. Jetzt ist > ist diese Datei 8,2 GB groß und paßt nicht auf eine normale DVD. Wie > kann ich im Nachhinein diese Datei auf 4,7 GB o.ä. verkleinern, ohne > dass die Qualität abnimmt.
Überhaupt nicht. Schrumpfung um 45% ist Schwachsinn => neukodieren, VBR mit Zieldateigröße.
Grüße, Benjamin
Antwort von Heiko Dolle:
Heiko Nocon wrote:
> Würde irgendwer ein Verfahren zur Reduktion der Bitrate ohne > Qualitätsverlust anbieten können, wäre er Gott. Denn es wäre ein Verstoß > gegen Naturgesetze und sowas ist nur Göttern möglich.
Du gehst von einem Verfahren aus, dass absolut perfekt verlustfrei komprimiert ist. Bist du dir sicher, dass das auf MPEG zutrifft? Gruß, Heiko
Antwort von Thomas Beyer:
Paul Kirschke schrieb...
> ich habe mit Studio 9 ein Video in eine MPG-Datei umgewandelt. Jetzt ist > ist diese Datei 8,2 GB groß und paßt nicht auf eine normale DVD.
Doch, passt. Kaufe Dir einen normalen, handelsüblichen Double Layer Rohling. Das gegenüber einem Single Layer Rohling mehrinvestierte Geld amortisiert sich mächtig gewaaltig schnell gegenüber dem Aufwand, den Du betreiben müsstest, um alles nochmals neu anzugehen.
> Wie > kann ich im Nachhinein diese Datei auf 4,7 GB o.ä. verkleinern, ohne > dass die Qualität abnimmt.
Gar nicht. Als Richtwert für einen GUTEN Mpeg2-Encoder (;Hint: Studio 9 beinhaltet keinen, den man als gut titulieren würde) schafft ca. 2-3h Videomaterial in Full-D1 PAL (;Tonspur in 448KBit mal forsch mit in die Rechnung inkludiert), ohne das man Augenkrenbs bekommt.
Da Du aber nicht die Laufzeit des Projektes mit gepostet hast, gehe ich mal davon aus, dass Studio schon seinen Grund gehabt haben wird, mangelnde Enkoderqualitäten mittels Bitrate zu kaschieren.
MfG, Thomas
Antwort von Heiko Nocon:
Heiko Dolle wrote:
>Du gehst von einem Verfahren aus, dass absolut perfekt verlustfrei >komprimiert ist.
Ähem, nein. Ganz im Gegenteil. Lies nochmal richtig.
Antwort von Heiko Dolle:
Heiko Nocon wrote:
> Ähem, nein. Ganz im Gegenteil. Lies nochmal richtig.
Ok, vielleicht liegt ein Missverständnis vor. Deine Aussage: Komprimierte Videodaten kann man nicht weiter verlustfrei komprimieren. Meine Aussage: Doch, man könnte theoretisch den verlustfreien Teil der Komprimierung optimieren (;%Reduktion der Bitrate ohne Qualitätsverlust). Also?! Gruß, Heiko
Antwort von Alan Tiedemann:
Heiko Dolle schrieb: > Heiko Nocon wrote: >> Ähem, nein. Ganz im Gegenteil. Lies nochmal richtig. > > Ok, vielleicht liegt ein Missverständnis vor.
Ich denke nicht.
> Deine Aussage: Komprimierte Videodaten kann man nicht weiter verlustfrei > komprimieren.
Nein: MPEG2 kann man nicht weiter verlustfrei komprimieren.
> Meine Aussage: Doch, man könnte theoretisch den verlustfreien Teil der > Komprimierung optimieren (;%Reduktion der Bitrate ohne Qualitätsverlust). > Also?!
Verrat uns doch mal, wie das gehen soll.
Gruß, Alan
-- Bitte nur in die Newsgroup antworten! Re:-Mails rufe ich nur selten ab. http://www.schwinde.de/webdesign/ ~ http://www.schwinde.de/cdr-info/ Mail: at 0815hotmailcom ~ news-2003-10schwindede
Antwort von Torsten Villnow:
Thomas Beyer wrote:
>Paul Kirschke schrieb... > >> ich habe mit Studio 9 ein Video in eine MPG-Datei umgewandelt. Jetzt ist >> ist diese Datei 8,2 GB groß und paßt nicht auf eine normale DVD. > >Doch, passt. Kaufe Dir einen normalen, handelsüblichen Double Layer >Rohling.
... und gegegebenfalls noch ein passendes Laufwerk dazu.
Torsten Villnow
Antwort von Thomas Beyer:
Torsten Villnow schrieb...
> >> ich habe mit Studio 9 ein Video in eine MPG-Datei umgewandelt. Jetzt ist > >> ist diese Datei 8,2 GB groß und paßt nicht auf eine normale DVD. > > > >Doch, passt. Kaufe Dir einen normalen, handelsüblichen Double Layer > >Rohling. > > ... und gegegebenfalls noch ein passendes Laufwerk dazu.
Glaskugelmodus bei unpräzisen Postings ist immer schwierig. Aber als brauchbare Inspiration darf es durchgehen. Schließlich gibt es diese Laufwerke seit geraumer Zeit, und sie sind weit verbreitet.
MfG, Thomas
Antwort von Thomas Henkel:
On Sun, 03 Apr 2005 10:17:48 0200, Alan Tiedemann wrote:
>> Meine Aussage: Doch, man könnte theoretisch den verlustfreien Teil der >> Komprimierung optimieren (;%Reduktion der Bitrate ohne Qualitätsverlust). >> Also?! > > Verrat uns doch mal, wie das gehen soll.
Es mag sein, dass man MPEG2 nicht innerhalb seiner eigenen Spezifikationen weiter komprimieren kann, obwohl ich auch das für denkbar halte. Ich bezweifle, dass es für die Reproduktion eines exakten Pixelmusters durch den MPEG-*De*coder wirklich nur eine einzige mathematisch mögliche Lösung für den MPEG-*En*coder gibt bzw. dass die heute auf dem Markt befindlichen Encoder genau die Parameter für die Codierung verwenden, die mathematisch das absolute Minimum der Datenmenge ausmachen, um dieses exakte Pixelmuster zu erzeugen. Jedenfalls müsste das erstmal jemand mathematisch beweisen. :-)
Unabhängig von MPEG2 ist es aber sogar ziemlich wahrscheinlich, dass ein aus einem MPEG2-Datenstrom dekomprimiertes Video mit einem besseren Verfahren pixelgenau so codiert werden kann, dass das daraus rekonstruierte Video exakt dem Output entspricht, den zuvor der MPEG2-Decoder erzeugt hat.
Zum Beispiel indem jemand eine mathematische Regelmäßigkeit in einem decodierten MPEG2-Datenstrom erkennt, die bisher unentdeckt geblieben ist. Daraus entwickelt er eine bessere Kompressionsmethode, die zwar komplexere mathematische Formeln, aber dafür weniger Parameter benutzt. Der Decodierungsaufwand steigt zwar, aber dafür sinkt die Datenrate, ohne jedoch die Qualität des Videos in irgendeiner Weise (;weder negativ noch positiv) zu beeinflussen.
Tom
Antwort von Heiko Nocon:
Thomas Henkel wrote:
>Es mag sein, dass man MPEG2 nicht innerhalb seiner eigenen Spezifikationen >weiter komprimieren kann
Doch, klar kann man das. Der springende Punkt ist nur, daß das nicht ohne Qualitätsverlust abgeht.
>Ich >bezweifle, dass es für die Reproduktion eines exakten Pixelmusters durch >den MPEG-*De*coder wirklich nur eine einzige mathematisch mögliche Lösung >für den MPEG-*En*coder gibt [...]
Und ich bezweifele, daß du überhaupt eine Ahnung hast, wie MPEG funktioniert. Denn sonst wüßtest du, daß hier keine Pixelmuster komprimiert werden. Deshalb ist es selbst bei extrem hohen Bitraten sehr unwahrscheinlich, daß das Pixelmuster einer Quelle wirklich 1:1 reproduziert wird. Stark vereinfacht kann man sagen, daß das eigentlich nur bei absolut einfarbigen Flächen passiert, wenn das Muster also daraus besteht, daß es kein Muster gibt.
Antwort von Alan Tiedemann:
Thomas Henkel schrieb: > On Sun, 03 Apr 2005 10:17:48 0200, Alan Tiedemann wrote: >> Verrat uns doch mal, wie das gehen soll. > > Es mag sein, dass man MPEG2 nicht innerhalb seiner eigenen Spezifikationen > weiter komprimieren kann, obwohl ich auch das für denkbar halte.
Das ist leider nicht denkbar, denn irgendwas muß man dann immer anfassen, was die Qualität senkt.
> Ich > bezweifle, dass es für die Reproduktion eines exakten Pixelmusters durch > den MPEG-*De*coder wirklich nur eine einzige mathematisch mögliche Lösung > für den MPEG-*En*coder gibt bzw. dass die heute auf dem Markt befindlichen > Encoder genau die Parameter für die Codierung verwenden, die mathematisch > das absolute Minimum der Datenmenge ausmachen, um dieses exakte Pixelmuster > zu erzeugen. Jedenfalls müsste das erstmal jemand mathematisch beweisen. > :-)
Nein. Du stellst diese Behauptung auf, also mußt Du diese Behauptung beweisen. Solange gilt das Gegenteil.
Achja: es gibt natürlich "gute" und "schlechte" Encoder. Trotzdem wird das, was einmal als MPEG2 vorliegt, durch weitere Kompression, egal wie gut der dann verwendete (;Re)coder ist, schlechter.
> Unabhängig von MPEG2 ist es aber sogar ziemlich wahrscheinlich, dass ein > aus einem MPEG2-Datenstrom dekomprimiertes Video mit einem besseren > Verfahren pixelgenau so codiert werden kann, dass das daraus rekonstruierte > Video exakt dem Output entspricht, den zuvor der MPEG2-Decoder erzeugt hat.
Nur leider geht es hier nicht um akademische Encoder in irgendeinem anderen Format, sondern um MPEG2.
> Zum Beispiel indem jemand eine mathematische Regelmäßigkeit in einem > decodierten MPEG2-Datenstrom erkennt, die bisher unentdeckt geblieben ist.
Dann mal ran.
> Daraus entwickelt er eine bessere Kompressionsmethode, die zwar komplexere > mathematische Formeln, aber dafür weniger Parameter benutzt. Der > Decodierungsaufwand steigt zwar, aber dafür sinkt die Datenrate, ohne > jedoch die Qualität des Videos in irgendeiner Weise (;weder negativ noch > positiv) zu beeinflussen.
Nur wird das Zeugs dann in keinem gängigen DVD-Player mehr funktionieren.
Kurz: Du hast eine Behauptung aufgestellt, deren Beweis Du schuldig geblieben bist.
Also gilt weiterhin die bisher gültige Behauptung: "MPEG2 wird durch erneute Kompression immer schlechter".
q.e.d.
Gruß, Alan
-- Bitte nur in die Newsgroup antworten! Re:-Mails rufe ich nur selten ab. http://www.schwinde.de/webdesign/ ~ http://www.schwinde.de/cdr-info/ Mail: at 0815hotmailcom ~ news-2003-10schwindede
Antwort von Thomas Henkel:
On Sun, 03 Apr 2005 19:07:58 0200, Alan Tiedemann wrote:
>> Unabhängig von MPEG2 ist es aber sogar ziemlich wahrscheinlich, dass ein >> aus einem MPEG2-Datenstrom dekomprimiertes Video mit einem besseren >> Verfahren pixelgenau so codiert werden kann, dass das daraus rekonstruierte >> Video exakt dem Output entspricht, den zuvor der MPEG2-Decoder erzeugt hat. > > Nur leider geht es hier nicht um akademische Encoder in irgendeinem > anderen Format, sondern um MPEG2.
Genau genommen ging es schon in der ersten Antwort von Heiko Nocon, in der er irgendwas von Göttern und Naturgesetzen schrieb, nicht mehr um MPEG. Er erhob die nicht weiter eingeschränkte Behauptung (;im Übrigen hat er an dieser Stelle mit den ganzen vollmundigen 'Behauptungen' angefangen), dass es kein Verfahren gäbe, mit dem die Bitrate von Videodaten ohne Qualitätsverlust weiter gesenkt werden könnte, quasi zum Naturgesetz. Etwas anderes hat er nicht geschrieben.
Und genau daran entspann sich auch die, sebstverständlich *völlig* akademische und theoretische Diskussion um bessere Kompressionsverfahren. Wenn Heiko Nocon mit "ein Verfahren" eigentlich nur MPEG2 meinte, dann soll er das schreiben. Ansonsten lädt solch ein (;Entschuldigung) besserwisserisches Statement voller Superlative ja geradezu dazu ein, es ebenso besserwisserisch auseinanderzunehmen.
Tom
Antwort von Thomas Henkel:
On Sun, 03 Apr 2005 19:04:46 0200, Heiko Nocon wrote:
> Und ich bezweifele, daß du überhaupt eine Ahnung hast, wie MPEG > funktioniert.
Das du das bezweifelst, glaube ich dir aufs Wort. Du hast ja nicht einmal meine oder Heikos Antworten richtig gelesen.
> Denn sonst wüßtest du, daß hier keine Pixelmuster > komprimiert werden.
Das habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe lediglich das "pixelgenau" als 100%-Marke für die Qualität angesetzt und anhand dieser Randbedingung Überlegungen angestellt, ob es bessere Verfahren als MPEG2 geben könnte, welche bei geringerer Datenrate trotzdem wieder diese 100% Qualität (;d.h. exakt das gleiche Ergebnis wie der MPEG-Decoder) erzeugen können.
> Deshalb ist es selbst bei extrem hohen Bitraten sehr > unwahrscheinlich, daß das Pixelmuster einer Quelle wirklich 1:1 > reproduziert wird.
Ich habe überhaupt nichts von einer pixelgenauen *Kompression des Originals* geschrieben, sondern von einer *pixelgenauen Dekompression* eines Datenstroms als Video, der mit zwei unterschiedlichen Verfahren erzeugt wurde, von denen das eine MPEG2 ist und das andere ein besseres Verfahren, welches das gleiche Ergebnis bei niedrigerer Datenrate erzielt.
Tom
Antwort von Heiko Nocon:
Thomas Henkel wrote:
>Genau genommen ging es schon in der ersten Antwort von Heiko Nocon, in der >er irgendwas von Göttern und Naturgesetzen schrieb, nicht mehr um MPEG.
Sagt wer? Es war ein Reply auf die Frage des OP, in der es explizit um MPEG ging und ich habe eigentlich auch nirgendwo explizit das Sachgebiet MPEG verlassen.
Ist aber egal, denn auch bei einer Verallgemeinerung auf alle denkbaren Algorithmen stimmt noch, was ich geschrieben habe. Siehe weiter unten.
>Er >erhob die nicht weiter eingeschränkte Behauptung (;im Übrigen hat er an >dieser Stelle mit den ganzen vollmundigen 'Behauptungen' angefangen), dass >es kein Verfahren gäbe, mit dem die Bitrate von Videodaten ohne >Qualitätsverlust weiter gesenkt werden könnte, quasi zum Naturgesetz.
Und genau das ist es auch. Es steht nämlich absolut fest, wieviel Bits für ein beliebiges gegebenes Video zum Encodieren ohne Qualitätsverlust benötigt werden. Das nennt sich Entropie. Man kann die ausrechnen und mathematisch beweisen, daß es mit weniger nicht geht. Es gibt auch Entropieencoder, die sich diesem Ideal beliebig weit nähern können (;mit entsprechendem Rechenaufwand, erreicht wird das Ideal bei unendlichem Rechenaufwand). Ernüchternd ist, daß bei realem, natürlichen Video diese Entropie aber hartnäckig irgendwo um den Faktor 0,5 der Originaldatengröße pendelt und auch mit Zaubersprüchen und Voodoo-Beschwörungen nicht geringer werden will.
Deswegen nutzen alle heute üblichen Kompressionsverfahren (;und auch alle heute noch mehr oder weniger theoretischen, wie etwa fraktale Algorithmen und obendrein auch alle jemals denkbaren, für die heute noch nichtmal ein theoretischer Ansatz existiert) einen anderen Weg. Und der beruht im Kern immer darauf, daß Verluste von vornherein in Kauf genommen werden. Und das liegt daran, daß o.g. Sachverhalt sich nicht umgehen läßt, weil er halt ein Naturgesetz ist.
Absolut alle Verfahren haben also schon vom Funktionsprinzip her eingebaute Fehler, die zum einen eine exakte Reproduktion des Originals verhindern und zum anderen nach dem Gesetz der Fehlerfortpflanzung bei jedem erneuten Encodieren eine Degradation der Information bewirken. Insbesondere natürlich bei einer Encodierung mit geringerer Bitrate.
Deswegen ist, was ich schrieb, auch dann noch korrekt, wenn man die Verallgemeinerung auf alle denkbaren Kompressionsverfahren zuläßt.
>Ansonsten lädt solch ein (;Entschuldigung) >besserwisserisches Statement voller Superlative ja geradezu dazu ein, es >ebenso besserwisserisch auseinanderzunehmen.
Wenn du es tatsächlich besser wüßtest, dann hätte es wirklich eine interessante Diskussion werden können. Allerdings sehe ich in deinen Postings wirklich rein garnix, was die Informatiker um die Grundfesten ihres Lehrgebäudes zittern lassen müßte...
Antwort von Heiko Dolle:
Heiko Nocon wrote:
> Absolut alle Verfahren haben also schon vom Funktionsprinzip her > eingebaute Fehler, die zum einen eine exakte Reproduktion des Originals > verhindern und zum anderen nach dem Gesetz der Fehlerfortpflanzung bei > jedem erneuten Encodieren eine Degradation der Information bewirken. > Insbesondere natürlich bei einer Encodierung mit geringerer Bitrate.
Die Diskussion dreht sich definitiv an dem vorbei, was ich gemeint hatte: Meines Wissens nach ist es so, dass verlustbehaftete Kompressionsmethoden in jedem Fall zum Abschluss noch eine verlustfreie Kompression, z.B. Huffman, durchführen. Verwendet man in diesem Schritt nachträglich einen effizienteren Encoder, könnte die Entropie im End-Datenstrom und damit die Bitrate geringfügig verringert werden - verlustfrei. Das Ergebnis ist -logisch- nicht mehr MPEG-kompatibel. Gruß, Heiko