Bzw einen finishing Arbeitsschritt womit Videos einen derartigen Feinschliff erhalten das man es diesen ansieht und denkt wow, highend, oder ist es ganz einfach einer highendigen Cam geschuldet das manche Videos irgendtwie anders aussehen, auch wenn das footage das selbe wäre?
Ich kann das nicht wirklich beschreiben, aber es gibt da manchmal eine vielleicht Mischung aus Brillianz, Schärfe, Farbe, wie man es zb von teuren Foto Modeproduktion kennt wo man das Gefühl hat, da hat jemand vier Stunden nur den grauen Hintergrund und die Hauttöne so getuned das man ganz blass vor Neid wird.
Wißt ihr was ich meine? Ist das was, was man in der Videowelt und zb in Resolve auch macht?
Hat jemand mal ein Tuto darüber gesehen, oder ist das mumpitz und hat das mit ganz anderen Faktoren zu tun?
Aber auf der anderen Seite ist mir schon mal das ein oder andere A7III youtube Video über den Weg gelaufen wo ich dachte, jo das ist mit ner Helium gedreht und sackteuren Arripanels. :-)
Antwort von nic:
Ja, gibt es. Leider gibt es kein simples Tutorial, das man nachmachen könnte und plötzlich sieht alles gut aus. Da spielt viel Erfahrung und Geschmack mit hinein. Und genau aus dem Grund sind gute Coloristen auch so teuer. (Ich bin kein guter Colorist.) Auch ist eine gute Vorarbeit des Drehteams unerlässlich.
Antwort von Axel:
Das erste Mal, als ich das Wort "finishing" hörte, kam es von meinem Schwager, der unsere vom Vormieter übernommene Alno-Einbauküche wegen des "finishings" bewunderte. Die (kleine) Küchenzeile hatte ihrerzeit 15.000 DM gekostet. Von zwei Metern Entfernung sah sie nicht viel anders aus als unsere jetzige IKEA-Küche, die vor fünf Jahren 1500 € teuer war. Du selbst übersetzt es ja als "Feinschliff", und ich verstehe es als die vermittelte Material-Wertigkeit. Ich glaube wie nic, dass es keines speziell geschulten Auges bedarf, um großartige Bildqualität zu würdigen, wohl aber, sie durch Grading hervorzukitzeln. Jedenfalls ist die Post-Vollendung (eine andere Umschreibung/Übersetzung) eines per se gut komponierten und ausdrucksstarken Bildes eben auch genau nur das: das sprichwörtliche Sahnehäubchen, die letzte Politur auf einer makellosen Klavierlackierung.
Ich glaube aber auch, dass nur etwas vollendet werden kann, was bereits ansehbar begonnen wurde. Mit anderen Worten: was bereits ein in sich stimmiges Konzept hat. Nimm als Beispiel die kürzlich diskutierten Städte-Imagefilme. Gemacht, um dich visuell zu erschlagen, um dir die Kinnlade runterzuklappen, wie man so schön sagt. Aber der genialste Colorist der Welt könnte sie nicht besser machen, weil sie so schwach daherkommen.
klusterdegenerierung hat geschrieben: Ich kann das nicht wirklich beschreiben, aber es gibt da manchmal eine vielleicht Mischung aus Brillianz, Schärfe, Farbe, wie man es zb von teuren Foto Modeproduktion kennt wo man das Gefühl hat, da hat jemand vier Stunden nur den grauen Hintergrund und die Hauttöne so getuned das man ganz blass vor Neid wird.
Warum machen wir hier nicht einen Was macht dich gerade blass vor Neid - Thread draus? Und dann beschreiben wir wirklich, was wir sehen, wie es mutmaßlich gemacht wurde und treten näher als zwei Meter heran. Sehen, ob es folienbeschichtete Grobspanplatten sind oder eben elegante Artefakte aus einem Guss wie der Monolith aus 2001, den die Affen ehrfürchtig schnatternd betasten. Möglicherweise ist der Unterschied akademisch, denn in einem visuellen Medium ist halt eine schöne Glamour-Kulisse oft erstrebenswerter als ein handwerklich solides Brett.
Ich mache den Anfang mit einem Trailer, der mich vor zwei Jahren oder so vor Neid hat blass werden lassen (in meiner Haut als Hochzeitsfilmer, die mich in letzter Zeit etwas zu jucken beginnt):
Meinst du vielleicht sowas?
Antwort von Funless:
Axel hat geschrieben:
Warum machen wir hier nicht einen Was macht dich gerade blass vor Neid - Thread draus? Und dann beschreiben wir wirklich, was wir sehen, wie es mutmaßlich gemacht wurde und treten näher als zwei Meter heran. Sehen, ob es folienbeschichtete Grobspanplatten sind oder eben elegante Artefakte aus einem Guss wie der Monolith aus 2001, den die Affen ehrfürchtig schnatternd betasten.
Ich mache den Anfang mit einem Trailer, der mich vor zwei Jahren oder so vor Neid hat blass werden lassen (in meiner Haut als Hochzeitsfilmer, die mich in letzter Zeit etwas zu jucken beginnt):
Meinst du vielleicht sowas?
Aber das Video bestätigt doch nur deine Worte (und das was nic, Frank Glencairn, etc. schon seit Jahr und Tag predigen):
Axel hat geschrieben:
Ich glaube aber auch, dass nur etwas vollendet werden kann, was bereits ansehbar begonnen wurde. Mit anderen Worten: was bereits ein in sich stimmiges Konzept hat.
Das Awaken-Video würde auch in s/w gut aussehen weil Framing, Schnitt, pace im allgemeinen, etc. stimmen.
Antwort von Jörg:
danke funless,
diese Bilder sind genau das, was mich seit jeher an Foto und Film fesselt.
Diese Momente über den Wolken auf einem Vulkan, aurora bolearis am Polar, diese unglaubliche Stimmung in Kandy während des Festes...
Axel nennt sie spöttisch Kalenderfotos, so what, mir läufts eisekalt den Rücken runter...
Wenn du so etwas in deinem popeligen Heimkino anschaust, dann ist es mehr als "finishing", ist
Ansporn auch weiterhin die längsten Wege zu machen, die kältesten Regionen aufzusuchen, das ist für
mich Sinn und Zweck.
OK, der Kalender davon sieht dann auch noch ganz schmuck aus...;-)
Antwort von Axel:
Jörg hat geschrieben: Axel nennt sie spöttisch Kalenderfotos, so what, mir läufts eisekalt den Rücken runter...
Nein, ich schrieb ja, ich (nicht funless) wurde blass vor Neid.
Und wurde, weil ich seitdem den Clip mehr als einmal aufmerksam angesehen habe. Noch immer finde ich ihn schön, aber ich sehe ihn an als das, was er ist, nämlich schöne und schön gefilmte und gegradete Motive zu programmatisch puschender Musik. Ich habe nicht oft, besser gesagt nie, in rote, perlenbespickte Seide gewandete Elefanten am Start, aber bis vor ein paar Jahren (bis es zumindest in meiner Region verboten wurde) waren die Heißluft-Himmelslaternen, wie im Trailer zu sehen, Teil des Programms bei Hochzeitsfeiern. Einmal waren es um die 50, und das Paar wählte Israel Kamakawiwo'Oles Over The Rainbow als Song, das war (gefilmt, wenn ich mich nicht irre, mit der ollen XH-A1, keine *Zeitlupe*) schon auch ein Hochglanz-Moment, blödes HDV hin oder her.
Aber auch ohne die Musik (an der ich mich schnell satthöre, aber ich habe eh ein ganz persönliches Problem mit zu emotionaler Untermalung) wirkt der Trailer noch. Meinetwegen auch (aber schon deutlich weniger) in "schickem" Schwarzweiß. Aber nicht mehr ohne Zeitlupe. Schön sind die Motive immer noch, aber die meisten Echtzeit-Motive (das meiste ist etwa 3-fache Zeitlupe: Trailer downloaden, im NLE beschleunigen) wirken in Echtzeit, wie das, was sie sind: Aufnahmen von schönen Motiven.
Nicht missverstehen. Ich sage nicht, doofe Kalendermotive. Ich sage, es wirkt, und ich will rauskriegen warum. Mit welchem Wasser hier gekocht wurde.
Antwort von Jörg:
Meine Äußerungen über Kalenderbilder betreffen auch bereits von dir in der Vergangenheit gemachten Bemerkungen über ( aus meiner Sicht) sehr sehenswertem footage.
Antwort von Axel:
Jörg hat geschrieben:
Meine Äußerungen über Kalenderbilder betreffen auch bereits von dir in der Vergangenheit gemachten Bemerkungen über ( aus meiner Sicht) sehr sehenswertem footage.
Damals war ich Filmvorführer. An Action und Drama gewöhnt. Selbstgenügsam schöne Bilder waren eben da vorwiegend der Werbung oder besser auf ARTE passenden Naturdokus ("Schwachmaten der Lüfte" nannten wir unter Vorführen ein solches Werk) vorbehalten. Die Menschen verändern sich. Heute sitze ich oft lange vor den Apple TV Bildschirmschonern, in denen man quasi der Farbe beim Trocknen zusieht. Trotzdem fühle ich bei Timelapse-Aufnahmen und Drohnengleiten keinen Stachel.
Antwort von domain:
Letzten Endes geht es doch nur darum, Emotionen beim Zuseher hervorzurufen. Dabei bleibt ein perfektes Finishing zunächst unbedeutend. Hier ein schönes Beispiel für die angeborene Mitleidsfähigkeit fast aller Menschen, auch von R. Nadal.
Damals war ich Filmvorführer. An Action und Drama gewöhnt.
hab ich damals auch so verstanden.
Übelnehmen kann man solche Äußerungen eh nicht, ist halt Geschmackssache.
Antwort von klusterdegenerierung:
Axel hat geschrieben:
Das erste Mal, als ich das Wort "finishing" hörte, kam es von meinem Schwager, der unsere vom Vormieter übernommene Alno-Einbauküche wegen des "finishings" bewunderte. Die (kleine) Küchenzeile hatte ihrerzeit 15.000 DM gekostet. Von zwei Metern Entfernung sah sie nicht viel anders aus als unsere jetzige IKEA-Küche, die vor fünf Jahren 1500 € teuer war. Du selbst übersetzt es ja als "Feinschliff", und ich verstehe es als die vermittelte Material-Wertigkeit. Ich glaube wie nic, dass es keines speziell geschulten Auges bedarf, um großartige Bildqualität zu würdigen, wohl aber, sie durch Grading hervorzukitzeln. Jedenfalls ist die Post-Vollendung (eine andere Umschreibung/Übersetzung) eines per se gut komponierten und ausdrucksstarken Bildes eben auch genau nur das: das sprichwörtliche Sahnehäubchen, die letzte Politur auf einer makellosen Klavierlackierung.
Ich glaube aber auch, dass nur etwas vollendet werden kann, was bereits ansehbar begonnen wurde. Mit anderen Worten: was bereits ein in sich stimmiges Konzept hat. Nimm als Beispiel die kürzlich diskutierten Städte-Imagefilme. Gemacht, um dich visuell zu erschlagen, um dir die Kinnlade runterzuklappen, wie man so schön sagt. Aber der genialste Colorist der Welt könnte sie nicht besser machen, weil sie so schwach daherkommen.
klusterdegenerierung hat geschrieben: Ich kann das nicht wirklich beschreiben, aber es gibt da manchmal eine vielleicht Mischung aus Brillianz, Schärfe, Farbe, wie man es zb von teuren Foto Modeproduktion kennt wo man das Gefühl hat, da hat jemand vier Stunden nur den grauen Hintergrund und die Hauttöne so getuned das man ganz blass vor Neid wird.
Warum machen wir hier nicht einen Was macht dich gerade blass vor Neid - Thread draus? Und dann beschreiben wir wirklich, was wir sehen, wie es mutmaßlich gemacht wurde und treten näher als zwei Meter heran. Sehen, ob es folienbeschichtete Grobspanplatten sind oder eben elegante Artefakte aus einem Guss wie der Monolith aus 2001, den die Affen ehrfürchtig schnatternd betasten. Möglicherweise ist der Unterschied akademisch, denn in einem visuellen Medium ist halt eine schöne Glamour-Kulisse oft erstrebenswerter als ein handwerklich solides Brett.
Ich mache den Anfang mit einem Trailer, der mich vor zwei Jahren oder so vor Neid hat blass werden lassen (in meiner Haut als Hochzeitsfilmer, die mich in letzter Zeit etwas zu jucken beginnt):
Meinst du vielleicht sowas?
Hallo Axel, danke das Du Dir so viel Zeit genommen hast zu antworten, leider reden wir aber wohl von unterschiedlichen Dingen, was mir auch Dein Videobeispiel zeigt.
Denn Du sprichst von bombastischen und eindrucksvollen Bildern die dann noch ein Kinofinishing bekommen.
Da habe ich mich aber wohl nicht genau ausgedrückt, denn ich meine auch total triviale Bilder, die einerseitz aussehen wie aus einer billig oder typischen Consumer Cam und auf der anderen Seite das selbe triviale Material wo man denkt, wow, warum sieht das jetzt so ganz anders aus als aus einer Knipse, wie auch immer es so geworden ist.
Ich habe jetzt ad hoc kein Beispiel da, aber öfters habe ich dieses Gefühl, aber mir geht es dabei wirklich nicht um die toll in Szene gesetzten Sonneuntergänge der kürzlich besprochenen Imagefilme, eher sowas wie einmal ist der Hautton zu 70% richtig getroffen und das andere mal 100%, einmal ist der Gelbcast da, das andere mal nicht, einmal ist die Haut wie immer, das anderemal wie gebrushed usw usw.
Die Frage ist aber eben für mich, ab wann ist was Postkorrektur, ab wann in Camera und wie komme ich zu diesen Ergebnissen.
Ich denke nic hat meine Frage da vielleicht trefflicher aufgefasst.
Auch an die anderen hier, sorry, aber das geht mir alles in richtung Bildgestaltung, framing uns , das meinte ich nicht, ich meinte wirklich nur ein (technisch) qualitatives und perfektes Bild, ob es eine Supermarkt Werbung ist oder eine Koyanisquazi eindrucksvolle Bilderwelt.
Tschuldigung für das Missverständnis! ;-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Zb. fällt mir bei Potato auch immer auf, das der Hautton sowie auch die anderen Farben nahezu perfekt zu sein scheinen.
Nirgendwo ein fieser shift und alles realtiv ausgewogen.
Ist jetzt kein Beispiel für ein Alexa Bild, aber zumindest stimmen dies Dinge hier schon mal auf den Punkt.
Liegt es an seinen Canons, oder an den Colocker den ich anscheinend nicht richtig einsetzen kann?
Danke für Deine Mühe nic, aber so richtig schlau werde ich nicht draus, zumal es ja immer um "grading" geht und ich meine nicht verfremdend attraktiver machen,
sondern mir geht es um "pure".
Weiß soll weiß sein und die Haut soll so sein wie sie wirklich ist und vielleicht ein bisschen charmanter, aber kein orangeteal etc. drüber, wie bei fasst allen grabs auf insta.
Antwort von srone:
könnte es sein, das sich hier die qualität des beleuchtens bemerkbar macht?
sowohl als kunstform, als auch in der farbqualität der verwendeten leuchten?
lg
srone
Antwort von klusterdegenerierung:
Das wird auch ein Teil sein, eine Lichtquelle die keine komische Chinafarben hat wie meine, haha, ja aber das ist sicherlich schon mal ein Aspekt des ganzen. :-)
Antwort von srone:
mach doch mal einen test an einem bewölkten tag, stell deine frau in den garten/balkon etc und filme sie, ihr hautton ist dir ja vertraut, genauso wie die umgebung, dann versuch das mal dahin zu graden wo du hinwillst.
lg
srone
Antwort von rdcl:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Zb. fällt mir bei Potato auch immer auf, das der Hautton sowie auch die anderen Farben nahezu perfekt zu sein scheinen.
Nirgendwo ein fieser shift und alles realtiv ausgewogen.
Ist jetzt kein Beispiel für ein Alexa Bild, aber zumindest stimmen dies Dinge hier schon mal auf den Punkt.
Liegt es an seinen Canons, oder an den Colocker den ich anscheinend nicht richtig einsetzen kann?
Das sind Out Of Cam Blackmagic Farben :D
Antwort von klusterdegenerierung:
srone hat geschrieben:
mach doch mal einen test an einem bewölkten tag, stell deine frau in den garten/balkon etc und filme sie, ihr hautton ist dir ja vertraut, genauso wie die umgebung, dann versuch das mal dahin zu graden wo du hinwillst.
lg
srone
:-) Klar, eine Anfang, aber eben wohl nur ein part der Palette zum perfekten Bild.
Antwort von srone:
ja, aber damit holst du dir die nötigen skills, das aus der banalität zu ziehen, ohne die realität zu verlieren.
lg
srone
Antwort von srone:
vielleicht mal noch weitergehend, die grundsätzliche frage ist doch, wo soll der clip hin bzw was soll er aussagen?
zb in axel"s bsp oben - ich nenn es bombast - sowas würde in einem dunklen thriller kaum funktionieren - nutzt du andere finishing-möglichkeiten, wie wenn du zb bilitis 2 drehen wolltest...;-)
ich denke ein wichtiger ansatz ist die hauttöne über das gesamte grading hinweg, auszuklammern und neutral zu halten.
dann zb die lichter ein klein wenig glowen lassen, nur so viel, dass es dir nur dann auffällt, wenn du den effekt ausschaltest, ein guter ansatz ist auch, die höchsten lichter und tiefsten tiefen zu desaturieren, etc, aber das ist eben alles davon abhängig, wo du hinwillst.
lg
srone
Antwort von klusterdegenerierung:
Äh, hallo?
Ihr sprecht ja wieder von "Film" und "grading"!!
Sorry, das ist nicht gemeint und es hat auch nix damit zu tun wo was läuft oder gedreht wurde.
Es kann ein Kartoffelsack auf dem Fliesband im Supermarkt sein oder ein Auto auf einem Drehteller, völlig schnuppe, es geht nicht um Hollywood oder cinamatic.
Ich spreche nicht von grading, sondern wenn überhaupt von colorcorrection.
Ich möchte realistische & 1:1 Farben und nicht irgendwas was cool ausschaut und dies ist auch nur ein Teil des Aspekts professionelles Bild.
Zusätzlich geht es um details, Schärfe, Kontrast und ein sauberes Bild ohne shifts, kein Lut geballer und Kinolook oder gar um coole Locations im Dschungel.
Übertrieben gesagt, ich will nur das meine schnöden Filme auch so aussehen wie ein Audi TV Spot wo das blau des Lacks dem Ral der Farbe entspricht etc.
Und deswegen die Frage, was wird am Ende eines jeden Profi Clips gemacht, das es so ausschaut wie es ausschaut, oder ist es nicht das, sondern alles?
Ich stelle die Frage ja, weil ich weiß das die die sowas Filmen auch nur mit normalem Log Material arbeiten und es aufbereiten müßen.
Hier zb. mal ein paar Beispiele die in diese Richtung gehen und gut vergleichbar sind, weil sie mit meiner Cam gefilmt wurden.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Äh, hallo?
Ihr sprecht ja wieder von "Film" und "grading"!!
Sorry, das ist nicht gemeint und es hat auch nix damit zu tun wo was läuft oder gedreht wurde.
Es kann ein Kartoffelsack auf dem Fliesband im Supermarkt sein oder ein Auto auf einem Drehteller, völlig schnuppe, es geht nicht um Hollywood oder cinamatic.
Ich spreche nicht von grading, sondern wenn überhaupt von colorcorrection.
Ich möchte realistische & 1:1 Farben und nicht irgendwas was cool ausschaut und dies ist auch nur ein Teil des Aspekts professionelles Bild.
Zusätzlich geht es um details, Schärfe, Kontrast und ein sauberes Bild ohne shifts, kein Lut geballer und Kinolook oder gar um coole Locations im Dschungel.
Übertrieben gesagt, ich will nur das meine schnöden Filme auch so aussehen wie ein Audi TV Spot wo das blau des Lacks dem Ral der Farbe entspricht etc.
Und deswegen die Frage, was wird am Ende eines jeden Profi Clips gemacht, das es so ausschaut wie es ausschaut, oder ist es nicht das, sondern alles?
eben es ist alles, zielführend vom anfang bis zum ende, es ist das set, das licht, die colorkorrektur (wenn du grading so nennen willst), der vorgang entsteht von anfang an im kopf des schaffenden, darauf wird in jeder phase hingearbeitet, dann bist du dort wo du hinwillst.
die kamera ist da zweitrangig...;-)
lg
srone
Antwort von klusterdegenerierung:
Jein, erstmal ist grading für mich immer eine verfremdung und nicht eine Korrektur die zum richtigen führen soll.
Auch verstehe ich das hier das Model, das Licht und das Makeup einen Stellenwert für die Quali haben.
Auch denke ich das ist letztenendes nicht das ausschlaggebende warum die Haut so echt und real ausschaut und alles eine gewisse Brillianz hat.
Da passiert für mein dafür halten noch recht viel anderes und da dachte ich eher an finishing.
Ich kann hier im Studio ähnliches mit der Cam dem Licht und Model aufnehmen, das sieht auch gut aus, aber es fehlt was, ich glaube das wovon früher immer die gesprochen haben die Leica statt Nikon benutzt haben, obwohl ich das immer albern fand, aber so in die Richtung, der letzte schnuff halt und ich glaub den kann eben jeder erzielen.
Beispiel Fotografie, es gibt viele die machen tolle Fotos, sehen aber am Ende nicht so professionell aus wie einer der alle skills im Rawkonverter drauf hat und vielleicht noch das framing zurecht rückt.
Wie sagt man doch so schön, ein Foto hast Du im Nu, aber Kunst ist es erst durchs Passepartout. :-)
Antwort von roki100:
srone hat geschrieben:
....dann bist du dort wo du hinwillst.
Korrekt! Mit Dir wird aus Tageslicht oder beleuchtete Objekte, alles in schön dunkel colorkorrekted ;))
An Kluster
Ein wirklich sehr interessantes Thema.
Also ich denke das verwendete Licht und das Make-up hat im Falle von Skintones sicher auf den finalen Look einen viel, viel wichtigeren Einfluss als die Kamera und das Grading / colorcorection.
Nicht zu unterschätzen sind sehr wahrscheinlich schon auch auch die verwendeten Objektive.
Ein 2000 € Zeiss, oder ein Leica gibt dem Film und der Haut vom Model schon einen anderen finalen Look als ein 400 € Samyang.
Aber diese teure Technik nützt dem finalem Look genau mal gar nichts wenn das Make-up der Schauspieler nicht von einem absolutem Profi ausgesucht und aufgetragen wird.....
Ebenso wichtig wie das Licht und Make-up, und oft unterschätzt, sind die Kostüme ( die Farben der Kleider), die Farben vom Set und den Props, die Bild Hintergründe.
Alles muss halt passen, dazu beitragen zum finalen Look, dann wird es zu Kunst.
Das ist auf der Bühne, beim Tanz und beim Theater nicht anders als beim Film oder bei gestellten Fotos.
Schau dir mal Filme wie Seven mit Brad Pitt oder Angel Heart mit Mickey Rouke an.
Da passt nur alleine schon farblich jedes kleinste Detail zusammen, somit wird der ganze Film auch noch (neben der ganzen genialen Schauspielerei) nebenbei noch zu einem visuellen Kunstwerk und löst so noch gewollte Emotionen beim Publikum aus.
Wobei leicht vergessen wird das der Ton und die Musik, 50% vom finalen Look des Films ausmacht, das ist dann aber ein eigenes ebenso komplexes Thema.
Gruss Boris
Antwort von pillepalle:
@ klusterdegenerierung
Ein gutes Bild bzw. professionellen Look, wie Du es nennst, ist immer die Summe vieler Kleinigkeiten. Je mehr Erfahrung Du hast auf desto mehr Dinge wirst Du achten. Das fängt schon bei der Planung an und zieht sich durch den gesamten Prozess bis in die Post. Das an einer Sache, wie z.B. einer Color Correction in der Post, ausmachen zu wollen, wird Dich in der Frage nicht weiter bringen. Zumal andere Faktoren die teilweise bereits genannt wurden viel wichtiger sind als der Feinschliff in der Farbkorrektur. Und das ist vielleicht auch das was die meisten Leute etwas ernüchtert. Es ist nicht damit getan die richtige Kamera zu benutzen, oder den richtigen Knopf in der Post zu drücken, um zu einem tollen Ergebnis zu kommen. Mit einfachen Kochrezepten wird man vielleicht satt, aber keinen Gourmet hinterm Schrank hervor locken :)
VG
Antwort von Starshine Pictures:
Stell doch mal einen RAW Clip aus deiner FS700 hier bereit an dem wir uns mal abarbeiten dürfen! Würde mich auch mal interessieren.
Alle deine Beispiele haben gutes Licht, Gute Kostüme, Gutes Makeup und gute Location.
Wenn du das hast... Macht sich das Grading von alleine.
Es gibt kein geheimes finishing das nur coloristen oder ausgewählte filmemacher kennen.
Sondern lediglich sich von vorn bis hinten Gedanken über sein Bild zu machen.
Das ist etwas was auf YT etwas verloren gegangen ist. Den viele schmeißen nur noch ihren Gimbal an, drücken REC und lassen sich treiben.
Ist auch voll OK wenn das Ergebnis stimmt.
Aber manche Looks bekommst du so halt einfach nicht hin.
Ich kriege solche Looks auch nicht oft hin, einfach weil mir meist die Men-Power und Zeit fehlt.
Aber alleine wenn man mal eine Visagisten am Set hatte, wirkt sich das schon so derbe positiv aufs Bild aus. Ist einfach besser als wenn man später die Haut etwas blurt.
Wie oben schon erwähnt. Poste doch mal ein RAW Bild. Dann kann man ja schauen woran es liegt.
Antwort von Axel:
klusterdegenerierung hat geschrieben: Und deswegen die Frage, was wird am Ende eines jeden Profi Clips gemacht, das es so ausschaut wie es ausschaut, oder ist es nicht das, sondern alles?
Ich stelle die Frage ja, weil ich weiß das die die sowas Filmen auch nur mit normalem Log Material arbeiten und es aufbereiten müßen.
Hier zb. mal ein paar Beispiele die in diese Richtung gehen und gut vergleichbar sind, weil sie mit meiner Cam gefilmt wurden.
Hm, das ist doch offensichtlich. Hier gibt es keinen einzigen natürlichen Hautton, es sei denn in dem Sinne, dass das Erdbeeraroma in unserem Joghurt als "natürlich" deklariert werden darf, weil die Sägespäne, aus denen es extrahiert wird, von Bäumen kommen. Das ist klassisches Kupfer/Petroleum, in Make-up (da bekannter Schminke-Hersteller), Kostümen, Hintergrund und Beleuchtung. Und klar auch im Grading. Das ist es nämlich, nicht nur "Farbkorrektur". Wie auch jeder inzwischen weiß, ist Raw als Ausgangspunkt für so etwas am besten geeignet. Höhere Farbtiefe, genauere Gradierung von Mischlichteffekten. Mir gefiel der Clip mit den starken Spitzlichtkanten und den Reinweiß-Reflexen in den Gesichtern. Sehr schön mit Kontrasten gespielt.
Und ebenso klar ist es, dass hier finishing tatsächlich die konsequente Verfolgung dieses Farb- und Helligkeitskontraste-Konzepts in allen Bereichen bedeutet. Das kann man aus einer simplen Aufnahme nicht herauskitzeln, man kann nur während der Aufnahme versuchen, so viel wie möglich davon in's Bild zu kriegen (Lichtrichtung, Belichtung, durch Position gewählter Hintergrund, sowas).
Extrembeispiel für diese Art von finishing (überdeutliche Beleuchtungseffekte, Fog und Grading):
(in sehr vielen Einstellungen, die eigentlich nur "Kunstlicht" rechtfertigen, gibt es auch blaues Licht, das in der Szene keinerlei Quelle haben kann und nur dazu dient, Farbkontrast herzustellen).
Antwort von klusterdegenerierung:
roki100 hat geschrieben:
srone hat geschrieben:
....dann bist du dort wo du hinwillst.
Korrekt! Mit Dir wird aus Tageslicht oder beleuchtete Objekte, alles in schön dunkel colorkorrekted ;))
Spitze roki, thats it! :-)
Ich verkaufe mein Auto und fahre mit meinem neuen Signature Prime auf dem Rad zum Job! Ola. ;-))
Antwort von klusterdegenerierung:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
An Kluster
Ein wirklich sehr interessantes Thema.
Also ich denke das verwendete Licht und das Make-up hat im Falle von Skintones sicher auf den finalen Look einen viel, viel wichtigeren Einfluss als die Kamera und das Grading / colorcorection.
Nicht zu unterschätzen sind sehr wahrscheinlich schon auch auch die verwendeten Objektive.
Ein 2000 € Zeiss, oder ein Leica gibt dem Film und der Haut vom Model schon einen anderen finalen Look als ein 400 € Samyang.
Aber diese teure Technik nützt dem finalem Look genau mal gar nichts wenn das Make-up der Schauspieler nicht von einem absolutem Profi ausgesucht und aufgetragen wird.....
Ebenso wichtig wie das Licht und Make-up, und oft unterschätzt, sind die Kostüme ( die Farben der Kleider), die Farben vom Set und den Props, die Bild Hintergründe.
Alles muss halt passen, dazu beitragen zum finalen Look, dann wird es zu Kunst.
Das ist auf der Bühne, beim Tanz und beim Theater nicht anders als beim Film oder bei gestellten Fotos.
Schau dir mal Filme wie Seven mit Brad Pitt oder Angel Heart mit Mickey Rouke an.
Da passt nur alleine schon farblich jedes kleinste Detail zusammen, somit wird der ganze Film auch noch (neben der ganzen genialen Schauspielerei) nebenbei noch zu einem visuellen Kunstwerk und löst so noch gewollte Emotionen beim Publikum aus.
Wobei leicht vergessen wird das der Ton und die Musik, 50% vom finalen Look des Films ausmacht, das ist dann aber ein eigenes ebenso komplexes Thema.
Gruss Boris
Hallo Boris,
da hast Du in vielem Recht!
Ich hatte ja schon öfter angesprochen das es ohne diese ganze Parameter des Sets etc. wohl eh nicht geht, aber dann kommt wahrscheinlich ein Signature Prime und eine Amira dazu und das gute LED Licht.
Dennoch bin ich auch aus Erfahrung selbst meiner eigenen Fotos davon Überzeugt, das es da vielleicht noch was im postprocessing zu reissen gibt,
denn wenn ich meine Raws von vor 12 Jahren rauskrame und sie bearbeite, bin ich Meilenweit weg von dem was sie früher für mich hergegeben haben.
Eigentlich kennt ja jeder die Photoshop tutos wo aus einem Portrait ein Beautyshot gemacht wird.
Aber ich will mich auch keiner Illusion hingeben, das Equipment für 50K besseres Grundfootage abliefert als meine 5K Kombi. ;-))
Antwort von pillepalle:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Aber ich will mich auch keiner Illusion hingeben, das Equipment für 50K besseres Grundfootage abliefert als meine 5K Kombi. ;-))
Wie sagt der Kelte: "It's not the tool, it's the fool." :)
VG
Antwort von klusterdegenerierung:
Axel hat geschrieben:
Das kann man aus einer simplen Aufnahme nicht herauskitzeln, man kann nur während der Aufnahme versuchen, so viel wie möglich davon in's Bild zu kriegen (Lichtrichtung, Belichtung, durch Position gewählter Hintergrund, sowas).
Extrembeispiel für diese Art von finishing (überdeutliche Beleuchtungseffekte, Fog und Grading):
(in sehr vielen Einstellungen, die eigentlich nur "Kunstlicht" rechtfertigen, gibt es auch blaues Licht, das in der Szene keinerlei Quelle haben kann und nur dazu dient, Farbkontrast herzustellen).
Das sehe ich nicht so, denn so einiges was ich in Raw gedreht habe, hat mit dem fertigen nicht mehr viel zutun.
Da bin ich der Meinung das da noch ganz ganz viel geht.
Mit diesen Filmbeispielen kann ich leider garnichts anfangen, weil da so viele und unnachvollziehbare Farben und Quellen einstreuen, zudem ist dies eben alles grading welches auf einen ganz bestimmten look steuern soll, der zum fokus nicht das reelle oder farbechte hat, wie ich es haben möchte, da sprechen wir wirklich untrschiedliche Themen an, zumal man in solchen Beispiele an der quali überhaupt nicht beurteilen kann, ob es mit einer GH4 oder Amira gemacht ist.
Mir geht es nicht um irgendwie schick und möglichst aufwendig mit gottweiß was für ein Tamtam.
Schau Dir mal Boris Beispiel an, da wurde der Hintergrund mit ein bis 2 Leuchten verlaufsrei ausgeleuchtet und von vorne fährt im Viertelkreis eine große Octabox entlang,
thats it und dann hat man auch die Möglickeit quali des Equipments wahrzunehmen, da zu muß ich mich nicht zur blauen Stunde mit 10 LED Cube bewaffnet in eine schummerige Kneipe begeben! ;-))
Antwort von Jalue:
Natürlich gibt es jede Menge Tutorials zu CC und Co, aber wie hier schon erwähnt, ist Grading ein Handwerk, das gelernt sein will.
Ich selbst habe da (höchstens) Basiswissen, werde aber von Kunden oft mit Wünschen konfrontiert, die mit deinen vergleichbar sind. Da soll eine Fabrikhalle, die run and gun-mäßig gedreht wurde, ex post irgendwie „hochwertig, freundlicher und designiger“ (sic!) aussehen, sprich; mach mal bitte High End aus Meterware!
Man kann jetzt hingehen und ewig an den Parametern schrauben, wahlweise dem Kunden zu erklären versuchen, dass ein Clio kein Ferrari wird, wenn man ihn rot lackiert.
Oder man geht die Sache pragmatisch an. So gibt es in Premiere Pro oder auch FCPX nette Preset/Looks, die man einfach durchprobieren kann, Kodak, Fuji XYZ und vieles mehr.
Meiner Erfahrung nach kann man damit 90 % aller blumigen Wünsche zum Look befriedigen, muss keine Dissertationen lesen und ist schneller beim Feierabendbier ;-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Jalue hat geschrieben:
Natürlich gibt es jede Menge Tutorials zu CC und Co, aber wie hier schon erwähnt, ist Grading ein Handwerk, das gelernt sein will.
Ich selbst habe da (höchstens) Basiswissen, werde aber von Kunden oft mit Wünschen konfrontiert, die mit deinen vergleichbar sind. Da soll eine Fabrikhalle, die run and gun-mäßig gedreht wurde, ex post irgendwie „hochwertig, freundlicher und designiger“ (sic!) aussehen, sprich; mach mal bitte High End aus Meterware!
Man kann jetzt hingehen und ewig an den Parametern schrauben, wahlweise dem Kunden zu erklären versuchen, dass ein Clio kein Ferrari wird, wenn man ihn rot lackiert.
Oder man geht die Sache pragmatisch an. So gibt es in Premiere Pro oder auch FCPX nette Preset/Looks, die man einfach durchprobieren kann, Kodak, Fuji XYZ und vieles mehr.
Meiner Erfahrung nach kann man damit 90 % aller blumigen Wünsche zum Look befriedigen, muss keine Dissertationen lesen und ist schneller beim Feierabendbier ;-)
Entschuldige bitte, aber ich spreche da von was anderem. ;-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Hier auch mal ein ganz gutes Gegenbeispiel bzw. der Beleg das es ohne gescheites Licht und nur gute Technik auch nicht immer reicht, ich finde zumindest dass das Ergebnis nicht knaller ist und auch nicht besser wirkt als meine Sony. (Da sehen die Aufnahmen der making of Cam ja noch besser aus)
Wobei die Augenschatten in dem Video durchaus so gewollt sind. Vermutlich um die 'liebe' Lena etwas verruchter aussehen zu lassen. Das liegt sicher nicht daran, dass die keinen Bock hatten großartig Licht zu machen :) Mit dem eher dunkelen Hintergrund und dem Einsatz von Hazern für Dunst im Raum, kann man die Lichtstrahlen durch's Fenster gut zeigen. Ob einem das jetzt gefallen muss ist eine andere Frage...
VG
Antwort von Axel:
pillepalle hat geschrieben: Wobei die Augenschatten in dem Video durchaus so gewollt sind.
Richtig. Sie sagt im BTS: "Meine Augen werden schwarz gemacht."
Lieber kluster, du kannst nicht beschreiben, was du eigentlich meinst. Du kannst auch keine direkten Beispiele zeigen. Deswegen ist der von dir gemeinte finish look total nebulös.
Antwort von klusterdegenerierung:
pillepalle hat geschrieben:
Wobei die Augenschatten in dem Video durchaus so gewollt sind. Vermutlich um die 'liebe' Lena etwas verruchter aussehen zu lassen. Das liegt sicher nicht daran, dass die keinen Bock hatten großartig Licht zu machen :) Mit dem eher dunkelen Hintergrund und dem Einsatz von Hazern für Dunst im Raum, kann man die Lichtstrahlen durch's Fenster gut zeigen. Ob einem das jetzt gefallen muss ist eine andere Frage...
VG
Genau das wäre aber mein Kritikpunkt gewesen, denn genau von dem ganzen bleibt ja im finalen kaum über.
Der Hintergrund mit den Leuten geht regelrecht unter und die Lichtstrahlen sind da aber in rptelevision lostplaces Videos ne Ecke besser. ;-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Axel hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben: Wobei die Augenschatten in dem Video durchaus so gewollt sind.
Richtig. Sie sagt im BTS: "Meine Augen werden schwarz gemacht."
Lieber kluster, du kannst nicht beschreiben, was du eigentlich meinst. Du kannst auch keine direkten Beispiele zeigen. Deswegen ist der von dir gemeinte finish look total nebulös.
Axel ich habe hier Bilder und zig Videos gepostet, wo kann ich was nicht zeigen und wo befinde ich mich im Nebel?
Keine Ahnung warum hier manche immer gleich so komisch werden, es hat Dich niemand dazu verpflichtet hier mit zuschreiben.
Zudem geht es mir in dem Lena Video ausschließlich um meine Belange die ich hier anspreche und nicht um die die dort erzielen wollen.
Ich wollte an dem Beispiel nur kurz klar machen, das eben auch nicht immer eine fette Cam automatisch zu tollen Bilden führt, denn auch wenn sie ihr die Augen dunkel gemacht haben, lässt die brillianz des Videos zu wünschen übrig. :-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Was schon ein wenig in die richtige Richtung geht, ist hier die Bearbeitung der Taube, denn da seiht man schon einen großen Unterschied zu vorher und nachher, da kommt schon etwas mehr Brillianz ins ganze.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Was schon ein wenig in die richtige Richtung geht, ist hier die Bearbeitung der Taube, denn da seiht man schon einen großen Unterschied zu vorher und nachher, da kommt schon etwas mehr Brillianz ins ganze.
Da sind natürlich noch mehr Parameter im Spiel. Wenn es dir darum geht ...
Ich denke trotzdem, dass der Haupt-Hingucker bei der Taube der zusätzlich verstärkte Farbkontrast ist, der in der Szene sowieso vorhanden ist (orange Ziegel > blaue Taube).
Mit Raw-Fotos mache ich wesentlich mehr als mit Videos, weil ich ACR so gut bedienen kann. Es gibt einen scheinbar ziemlich aufwändigen Workflow, wie man jedes noch so popelige 8-bit-Video in ACR "graden" kann. Scheinbar, weil es in Wirklichkeit nur ein paar Zusatzklicks sind. Teste das mal spaßeshalber:
1. Du musst die kleine Software LUT Generator installieren.
2. Du exportierst ein Still aus deiner Timeline, z.B. aus Premiere, am besten als PNG. Es ist am besten, wenn es schon sauber farbkorrigiert ist.
3. Dieses importierst du in Photoshop.
4. Dort wendest du unter >Filter >Adobe Camera Raw Filter an und machst alle Farbe, Helligkeit und Kontrast betreffenden Einstellungen (mein Favorit: HSL), so, dass es toll aussieht. Achte darauf, dass die Farben nicht posterisierten, wie es mit 8-bit schnell passiert, wenn man es übertreibt. Das rächt sich sonst später im Video.
5. Du öffnest gar nicht das so behandelte PNG, sondern sicherst nur die Voreinstellung.
6. Du generierst dieses PNG mit LUT Generator ("Generate HALD"):
7. Dieses importierst du wiederum in PS, dann >ACR Filter, dann wendest du die zuvor gesicherte Voreinstellung darauf an.
8. Du öffnest und sicherst dieses Bild unter sinnvollem Namen auf deiner Festplatte, als PNG.
9. Du klickst in der LUT Generator App auf Generate LUT und wählst das gerade gesicherte Regenbogenbild "Blaue Taube" aus.
10. Nun wendest du im NLE die LUT an, eventuell nur als Mix.
Unnötig zu sagen, dass mit Resolve das auch möglich ist, aber der ACR ist nicht umsonst ein so beliebter Filter. Ich habe das ein paarmal bei fiesem, nicht kontrollierbarem Mischlicht und nur für ein, zwei Einstellungen gemacht und diese damit "gerettet". Nicht nur das, ich fand sie sogar besser als die eigentlich guten Clips aus der Umgebung. Und mehr Aufwand als in Joo's Video ist es definitiv nicht. Der Typ ist ein Bastler. Es gibt ein Tutorial von ihm, wie man mit Foto-Burst-Mode (14 B/s) 6k Raw-Video @23,98 generiert, mittels optical flow. Heftiger Arbeitsaufwand.
Antwort von klusterdegenerierung:
Hallo Axel,
ist mir alles etwas zu kompliziert, habe es genauso gemacht wie er es beschrieben hat und bin gena da wo ich hin wollte. :-)
Antwort von klusterdegenerierung:
Also ich habe das jetzt mal nach seiner Methode bei meinem Material ausprobiert und es geht genau in die Richtung die ich meine und was am Ende bei meiner Fotobearbeitung auch immer rauskommt.
Da er hier aber nicht im ACR arbeitet und auch sowie so anders ans Ziel kommt, weiß ich jetzt zumindest das ein Teil des Probelms, oder Effekts einer Art Dunstentfernung gleichkommt und somit bei gut ausgeleuchteten Aufnahmen, der Schnuff reinkommt, der mir immer fehlt.
Leider kann ich den Shot hier nicht zeigen, aber auch im Gesicht sieht man die unterschiedliche Art der Haut darstellung sehr gut, da kommt einfach mehr Plastizität rein, an der Hand kann man es bestimmt auch ein bisschen sehen. Ich habe mal einen before and after grab angelegt.
Ich habe da jetzt so viel garnicht gemacht, aber ich denke es bestätigt genau meine Vermutung, das da noch richtig viel geht und genau dieser Unterschied ist für mich ein Teil wonach ich gesucht habe. :-)
Antwort von Axel:
Ja, wenn wir so ein gutes Beispiel gehabt hätten!
Antwort von klusterdegenerierung:
Axel hat geschrieben:
Ja, wenn wir so ein gutes Beispiel gehabt hätten!
Es dreht sich eben nicht immer alles um cinema, denn damit verdienen nur die großen ihr Geld, oder möchte Dein Kunde den Imagefilm der Dreherei mit 12 Angestellten in OrangeTeal?
Ne, aber vernüftig und wenn Du Dich so gut mit grading auskennst und es so viele gute Tutos gibt, hättest Du mir ja mal eines zeigen können statt mir die Welt noch mal neu zu erklrären. ;-)
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Ja, wenn wir so ein gutes Beispiel gehabt hätten!
Es dreht sich eben nicht immer alles um cinema, denn damit verdienen nur die großen ihr Geld, oder möchte Dein Kunde den Imagefilm der Dreherei mit 12 Angestellten in OrangeTeal?
Ne, aber vernüftig und wenn Du Dich so gut mit grading auskennst und es so viele gute Tutos gibt, hättest Du mir ja mal eines zeigen können statt mir die Welt noch mal neu zu erklrären. ;-)
Über einen ordentlichen Look freuen sich alle Kunden. Ein gewisses Grundlevel zu erreichen, ist ja auch nicht so schwer. Und filmisch heißt ja auch nicht (nur) orange-teal. Momentan ist eher ‘50 shades of (dark) grey’ angesagt. Egal welchen Look man anstrebt, wichtig ist vor allem konstant und mit einer gewissen Intention zu arbeiten. Ob jetzt bei der Auflösung, Lichtsetzung, Ausstattung und Farbgestaltung oder im Grading. Wenn der Zuschauer nicht das Gefühl hat ein Zufallsprodukt anzuschauen, ist schon viel gewonnen.
Antwort von klusterdegenerierung:
Schön das wir uns über diese bekannten Faktoren auch einig sind.
Antwort von rdcl:
Das, wovon du redest, ist einfach zu 90% Grading. Ob du das jetzt so nennen willst oder nicht. Und wenn du denkst, dass Grading immer etwas mit Verfremdung zu tun hat, dann hast du einfach ein falsches Verständnis von Grading. Was wiederum auch der Grund sein könnte, warum du deine Fragen nicht so formulieren kannst, dass du die gewünschten Antworten bekommst. Es ist auch auffällig, dass du immer von "unverfremdet" und "natürlich" sprichst, fast alle deiner Beispiele dann aber extrem unnatürlich daher kommen. Und da gehts schon bei Set und Licht los.
Der "Commercial-Look" zum Beispiel ist immer eher etwas knallig, poppig und eher gut gesättigt, aber trotzdem bleiben die Farben da in der Regel natürlich. Da werden nicht allzu viele Farben als solche verfremdet. Die Tools, um zu einem Look zu gelangen wie du ihn vor Augen hast, sind trotzdem unendlich vielfältig. Aber es gibt schon ein paar Sachen, die man als "Regel" bezeichnen könnte:
- Insgesamt ausgwogene Kontraste über das gesamte Spektrum
- Herausstellung von Subjekt und Hintergrund durch Kontrast, Farbe, Schärfe und Sättigung
- Desaturierte Schatten insgesamt und eher in Richtung Blau / Cyan
- Desaturierte Schatten & Highlights in Hauttönen, die zur "Kupfer"- oder "Bronzehaut" beitragen
- Für Beautyshots bei Frauen: Midtone Detail raus aus der Haut, für Strukturen, Details oder "rauhere" Männerhaut: Midtonedetail rein bzw. weniger raus
- Augen aufhellen und nachschärfen, ggf. auch Eyelight
- Konzentration auf ein bis 2 Farben als Hauptfarbe und Kontrast- oder Akzentfarbe, zurücknehmen von allen anderen Farben (idealerweise, wie fast alles, natürlich schon beim Dreh)
Und wenn du jetzt sagst: "Danke, das weiß ich schon alles", dann musst es wohl nur richtig umsetzen. Denn mehr gibt es dazu glaube ich wirklich nicht zu sagen. Das ganz große Geheimnis oder der "1-Klick-perfekte Look" existiert nicht.
Antwort von klusterdegenerierung:
@rdcl
Interessant an Deiner Antwort ist, das ich Anfangs nach einem Arbeitsschritt bzw Hilfe gefragt, um genau das zu erzielen, wo von Du jetzt schreibst, aber jetzt so antwortest, als würde ich mich die ganze Zeit dumm stellen und nicht checken das man dies oder jenes so macht.
Also wenn ich das alles gewußt hätte, würde ich ja nicht fragen, wenn Du aber mit Deiner nickeligkeit darauf anspielen willst da ich hier und da beratungsresistent bin oder bei so tipps wie von nic reagiere wie ich reagiere, dann liegt es einfach daran, das diese Dinge nicht Teil meiner Frage waren und ich diese Dinge sehr wohl weiß.
Es ist ja nicht so das ich strunzdumm bin und von nix ne Ahnung habe und das ist ja eh in diesem Forum der Tenor, das wenn man tief stappelt und mal solche "banalen" Fragen wie finish look stellt, die aber fasst alle nicht wirklich beantworten können oder perse falsch verstehen wollen, die überheblich Fraktion kommt und einem die Welt erklären will und die Frage unbedingt anders verstanden werden will, wie sie gemeint ist.
Dann poste ich klare satte Bilder oder roki cleane und dann will man mir weiß machen, das die aber total unnatürlich sind während andere wiederum lustig bund gefärbte cinema lut Videos posten und einfach lieber darüber reden wollen als das wovon ich reden möchte.
Wenn ich dies dann thematisiere und leicht gereitzt reagiere, weil man mir gleichzeitig das Filmen from the beginning erklären will statt beim eigentlichen Thema zu bleiben, muß man sich nicht wundern, denn ich habe ja nun mein eigenes Beispiel gepostet womit klar ist wovon "ich" eigentlich sprach.
Schön auch das man so überheblich daher kommt, wo ich am Anfang ganz klar formuliert habe das ich mir unsicher bin und ich garnicht so genau weiß was ich da suche und meine.
Statt das man dann sagt, ah cool das meinst Du ja das ist ein Unterschied und ein typischer finish prozess den man auf verschiedene Arten realisieren kann und wenn Du magst kann ich dir ein paar nennen!
Nö stattdessen bekommt man tipps wie man sich bei Kunden verhält, das man Licht benutzen muß obwohl ich diese faktoren selber in meinen post inkludiert habe.
Ihr seit echt drüber und klasse das ausgerechtet die so belehrend daher kommen, die selber gerade was gepostet haben was auch nicht so ganz dieser vorgehensweise entspricht.
Antwort von rdcl:
@Kluster: Ich wollte nicht behaupten dass du dich dumm stellst. Ich glaube nur, dadurch dass du sofort gesagt hast, dass nicht das Grading diesen Look macht, weil Grading ja immer Verfremdung ist, hast du alle Antworten die Grading beinhalten, direkt als falsch angesehen.
Und bei deinen Beispielen habe ich mich auf dieses Model im blauen Anzug und die anderen Clips bezogen. Dass die HautFARBE da einigermaßen natürlich, ist ja klar. Sonst wäre das Grading ja einfach nur schlecht. Aber das ganze drumherum, auch die Details in der Haut, der Glanz, die Highlights und am Ende auch das Make-Up an sich haben nicht so viel mit natürlich zu tun.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Ich glaube dir fehlt bei manchen technischen Dingen einfach das Vokabular, um das auszusrücken was du eigentlich sagen oder fragen möchtest.
Antwort von nic:
Das was du hören willst, gibt es einfach nicht. Es gibt nicht den einen Klick, der ein undurchdachtes, profanes Bild in ein perfektes, hochwertiges Bild verwandelt. Der finale Schliff kommt zwar immer vom Grading, egal was man mit den Farben anstellt. Aber der finale Schliff wirkt eben nur so gut, wenn der Rest eben auch stimmt. Du hast des öfteren behauptet, dass Grading immer Verfremdung bedeute, aber das ist absolut nicht der Fall. Also fängt man bei Erklärungen natürlich bei den Basics an, wenn man das Gefühl hat, dass es eben daran fehlt. Das ist nichts Persönliches, sondern gut gemeint. Wir opfern hier unsere Zeit, um dir zu helfen...
Antwort von klusterdegenerierung:
Aha, wenn jemand ankündigt das er nicht genau weiß um was es sich genau handelt, dann weiß er sich nicht auszudrücken? Häh
Hätte ich gewußt um welche ganzen wahscheinlich zusammenspielenden Faktoren es sich handelt, hätte ich sie benannt.
Das ich grading nicht in meinem Zusammenhang bringen wollte lag daran, das genau die jenigen die diesen Begriff wählen, Beispiele von bunten in lut getränkten Orangeteal Videos zeigten und ich sprach eben mehr von einer Korrektur hinzu Veränderungen feiner Nuancen wie zb. 100.100.100. RGB statt 115.98.96. RGB, oder nachschärfen vs nicht nachschäfen, Kontrast mehr und wenn wie etc., das ist für mich wenn man im englischen bleiben will, color correction, denn wie der Begriff schon sagt und ich ja auch meinte, möchte ich in Richtung natürlich und klar gehen und das kann natürlich gerne etwas poppen, damit es etwas hervorkommt, aber eben nur maginal, aber eben nicht verfremdend wird wie das übliche grading mit lut und Kinostyle und in irgendeine "schönere" Richtung gehend.
Deswegen habe ich ja auch beim Arri Video thats it geschrieben, denn da sah man eben genau das was ich meinte und hat da jemand orangeteal oder grünes Licht gesehen usw".?
Bekräftigt man dies aber noch mal, ist man doof weil man den anderen ja sagen muß das man das nicht meint und man sie enttäuscht und dann sage ich schon das ich wohl eine art Dunstentfernung meinte und dies vorher nicht wahrnam, dann bestraft man mich noch damit in dem man mir vorwirft das ich undankbar bin und mich nicht ausdrücken kann und wahrscheinlich eh von nix ne Ahnung habe.
Komisch was man alles angedichtet bekommt, wnn man euch mal sagen muß, sorry das war nicht das was cih meinete und grading ist für mich nicht color correction!
Antwort von roki100:
Was Grading angeht, habe ich vor ca. 2 Jahre bei einer Profi Dame, eine Art Finish Look -Liste (voller *.dpx Dateien) für DaVinci Resolve gesehen. Nutzt Ihr das nicht? Das ist etwas anderes als LUTs.
Antwort von klusterdegenerierung:
nic hat geschrieben:
Das was du hören willst, gibt es einfach nicht. Es gibt nicht den einen Klick, der ein undurchdachtes, profanes Bild in ein perfektes, hochwertiges Bild verwandelt. Der finale Schliff kommt zwar immer vom Grading, egal was man mit den Farben anstellt. Aber der finale Schliff wirkt eben nur so gut, wenn der Rest eben auch stimmt. Du hast des öfteren behauptet, dass Grading immer Verfremdung bedeute, aber das ist absolut nicht der Fall. Also fängt man bei Erklärungen natürlich bei den Basics an, wenn man das Gefühl hat, dass es eben daran fehlt. Das ist nichts Persönliches, sondern gut gemeint. Wir opfern hier unsere Zeit, um dir zu helfen...
Hat hier jemand von einem klick gesprochen?
Was soll das ganze jetzt eigentlich?
Lies doch mal meine Frage, ich habe gefragt ob es bearbeitungsprozesse nach dem Filmen gibt und diesen professioneller erscheinen lassen.
Kannst Du nicht lesen oder was, wo habe ich gesagt ich will alles mit einem klick?
Ich kann es nicht fassen was ihr hier immer auffahrt! Lest doch einfach noch mal die Frage. Zeige mir das mit dem klick!
Ich schaue mir gerne eure tutos mit zwölftausend klicks an wenns hilft, hat aber niemand gemacht ausser cinamastyle gegradete Beispiele von denen ich nie gesprochen habe.
Antwort von rdcl:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Aha, wenn jemand ankündigt das er nicht genau weiß um was es sich genau handelt, dann weiß er sich nicht auszudrücken? Häh
Hätte ich gewußt um welche ganzen wahscheinlich zusammenspielenden Faktoren es sich handelt, hätte ich sie benannt.
Das ich grading nicht in meinem Zusammenhang bringen wollte lag daran, das genau die jenigen die diesen Begriff wählen, Beispiele von bunten in lut getränkten Orangeteal Videos zeigten und ich sprach eben mehr von einer Korrektur hinzu Veränderungen feiner Nuancen wie zb. 100.100.100. RGB statt 115.98.96. RGB, oder nachschärfen vs nicht nachschäfen, Kontrast mehr und wenn wie etc., das ist für mich wenn man im englischen bleiben will, color correction, denn wie der Begriff schon sagt und ich ja auch meinte, möchte ich in Richtung natürlich und klar gehen und das kann natürlich gerne etwas poppen, damit es etwas hervorkommt, aber eben nur maginal, aber eben nicht verfremdend wird wie das übliche grading mit lut und Kinostyle und in irgendeine "schönere" Richtung gehend.
Deswegen habe ich ja auch beim Arri Video thats it geschrieben, denn da sah man eben genau das was ich meinte und hat da jemand orangeteal oder grünes Licht gesehen usw".?
Bekräftigt man dies aber noch mal, ist man doof weil man den anderen ja sagen muß das man das nicht meint und man sie enttäuscht und dann sage ich schon das ich wohl eine art Dunstentfernung meinte und dies vorher nicht wahrnam, dann bestraft man mich noch damit in dem man mir vorwirft das ich undankbar bin und mich nicht ausdrücken kann und wahrscheinlich eh von nix ne Ahnung habe.
Komisch was man alles angedichtet bekommt, wnn man euch mal sagen muß, sorry das war nicht das was cih meinete und grading ist für mich nicht color correction!
Jetzt mal ehrlich: Es interssiert niemanden ob Grading für dich immer eine Verfremdung ist oder nicht, wenn der Rest der Welt es anders sieht. Und wenn du dann einfach auf Stur schaltest und sagst: "Für mich ist es aber so und bleibt auch so", dann kann dir das natürlich niemand verbieten. Aber dann brauchst du dich auch nicht wundern, wenn du permanent am Rest der Welt vorbei redest. Das meine ich unter anderem mit fehlendem Vokabular.
Ernsthaft, das kann man bei deinen Threads extrem oft beobachten.
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
nic hat geschrieben:
Das was du hören willst, gibt es einfach nicht. Es gibt nicht den einen Klick, der ein undurchdachtes, profanes Bild in ein perfektes, hochwertiges Bild verwandelt. Der finale Schliff kommt zwar immer vom Grading, egal was man mit den Farben anstellt. Aber der finale Schliff wirkt eben nur so gut, wenn der Rest eben auch stimmt. Du hast des öfteren behauptet, dass Grading immer Verfremdung bedeute, aber das ist absolut nicht der Fall. Also fängt man bei Erklärungen natürlich bei den Basics an, wenn man das Gefühl hat, dass es eben daran fehlt. Das ist nichts Persönliches, sondern gut gemeint. Wir opfern hier unsere Zeit, um dir zu helfen...
Hat hier jemand von einem klick gesprochen?
Was soll das ganze jetzt eigentlich?
Lies doch mal meine Frage, ich habe gefragt ob es bearbeitungsprozesse nach dem Filmen gibt und diesen professioneller erscheinen lassen.
Kannst Du nicht lesen oder was, wo habe ich gesagt ich will alles mit einem klick?
Ich kann es nicht fassen was ihr hier immer auffahrt! Lest doch einfach noch mal die Frage. Zeige mir das mit dem klick!
Ich schaue mir gerne eure tutos mit zwölftausend klicks an wenns hilft, hat aber niemand gemacht ausser cinamastyle gegradete Beispiele von denen ich nie gesprochen habe.
Ich habe dir drei Links gepostet: zu einem absoluten high-end Post-Haus, einem Indie-Post-Haus und einem freien Coloristen, um dir zu zeigen wie unglaublich viele Ausprägungen der Begriff ‘Grading’ haben kann. Von ‘hochwertig-neutral’ über ‘hochglanz Werbelook’ bis hin zu ‘orange-teal’ war da alles dabei. Aber das hast du dir anscheinend ja nur eine halbe Sekunde angeschaut.
Antwort von klusterdegenerierung:
Sicher, Du kannst Dich mit Deiner Weißheit und Erfahrenheit natürlich den ganzen Thread über daran klammern und hoffen das Du mir es noch irgendwie eintrichtern kannst, statt über das eigentliche zu reden.
Da ich ja hinlänglich geklärt habe was es für mich ist und was ich wollte, hätte man das Faß ja auch schon längst zumachen können, aber es ist eben wichtiger zu klären iwe der Begriff richtig heißt, statt über das zu sprechen, wo von ich eigentlich sprechen wollte, aber so ist das immer in diesem Forum, da wird erstmal bis zum erbrechen nicht darüber gesprochen wonach man gefragt hat, lass uns doch erstmal darüber reden welche Begriffe ich falsch verwendet habe, nur so kommen wir irgendwann zur Ausgangsfrage.
Antwort von klusterdegenerierung:
nic hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Hat hier jemand von einem klick gesprochen?
Was soll das ganze jetzt eigentlich?
Lies doch mal meine Frage, ich habe gefragt ob es bearbeitungsprozesse nach dem Filmen gibt und diesen professioneller erscheinen lassen.
Kannst Du nicht lesen oder was, wo habe ich gesagt ich will alles mit einem klick?
Ich kann es nicht fassen was ihr hier immer auffahrt! Lest doch einfach noch mal die Frage. Zeige mir das mit dem klick!
Ich schaue mir gerne eure tutos mit zwölftausend klicks an wenns hilft, hat aber niemand gemacht ausser cinamastyle gegradete Beispiele von denen ich nie gesprochen habe.
Ich habe dir drei Links gepostet: zu einem absoluten high-end Post-Haus, einem Indie-Post-Haus und einem freien Coloristen, um dir zu zeigen wie unglaublich viele Ausprägungen der Begriff ‘Grading’ haben kann. Von ‘hochwertig-neutral’ über ‘hochglanz Werbelook’ bis hin zu ‘orange-teal’ war da alles dabei. Aber das hast du dir anscheinend ja nur eine halbe Sekunde angeschaut.
Ja eben, und ich habe von Anfang an erklärt das ich genau von dierer Art grading nicht spreche.
Aber es ist eben wichtiger das zubeantworten wovon man nicht redet und mal im Ernst, was soll ich mit hollywood gradern, meinst Du ich habe sowas noch nie gesehen?
Ich sprach von einem bisschen finishing beim üblichen Tagesgeschäft, oder hast Du mal gesehen das ich hier hochkarätige Kinofilme poste wo diese Art von grading von Nöten wäre?
Und der Witz ist, ich poste Dir vorher noch ein ganznormales footage mit halbwegs neutraler Hautfarbe von Potato. Hallo?
Antwort von nic:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Sicher, Du kannst Dich mit Deiner Weißheit und Erfahrenheit natürlich den ganzen Thread über daran klammern und hoffen das Du mir es noch irgendwie eintrichtern kannst, statt über das eigentliche zu reden.
Da ich ja hinlänglich geklärt habe was es für mich ist und was ich wollte, hätte man das Faß ja auch schon längst zumachen können, aber es ist eben wichtiger zu klären iwe der Begriff richtig heißt, statt über das zu sprechen, wo von ich eigentlich sprechen wollte, aber so ist das immer in diesem Forum, da wird erstmal bis zum erbrechen nicht darüber gesprochen wonach man gefragt hat, lass uns doch erstmal darüber reden welche Begriffe ich falsch verwendet habe, nur so kommen wir irgendwann zur Ausgangsfrage.
Genau. Mit Definitionen fängt es an. Erst wenn alle die selbe Sprache sprechen, die Dinge gleich benennen und die absoluten Grundlagen jedem bewusst sind, kann man diskutieren.
Antwort von klusterdegenerierung:
Was soll das denn jetzt?
Was brauche ich für eine Grundlage wenn ich eine Sache anspreche von der ich selbst nicht sicher war was sie ausmacht?
Wenn ich das alles kenne brauche ich nicht zu fragen, zudem zeichnen sich gute Lehrer darin aus das sie empathisch sind und dem anderen entgegen kommen und trotz aller sprachlichen Hürden und Unerfahrenheit lehren und nicht "belehren"!
Antwort von nic:
Wir sind hier nicht deine Lehrer. Wir sind hier um uns auszutauschen, mit eigenen Erfahrungen anderen zu helfen aber auch selbst etwas zu lernen. Dass jede Antwort auf deine Threads für dich hilfreich sein muss, ist eine vermessene Forderung deinerseits. Es gibt auch Leute, die hier mitlesen und von manchen Aussagen eventuell sehr verwirrt werden. Wenn das jemand wieder zurechtrückt, ist das doch gut und sinnvoll.
Antwort von rdcl:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Sicher, Du kannst Dich mit Deiner Weißheit und Erfahrenheit natürlich den ganzen Thread über daran klammern und hoffen das Du mir es noch irgendwie eintrichtern kannst, statt über das eigentliche zu reden.
Da ich ja hinlänglich geklärt habe was es für mich ist und was ich wollte, hätte man das Faß ja auch schon längst zumachen können, aber es ist eben wichtiger zu klären iwe der Begriff richtig heißt, statt über das zu sprechen, wo von ich eigentlich sprechen wollte, aber so ist das immer in diesem Forum, da wird erstmal bis zum erbrechen nicht darüber gesprochen wonach man gefragt hat, lass uns doch erstmal darüber reden welche Begriffe ich falsch verwendet habe, nur so kommen wir irgendwann zur Ausgangsfrage.
Also falls du mich meinst: Ich verusche dir garnichts einzutrichtern. Du beweist hier ja auch einmal mehr, dass es vollkommen vergeben Mühe ist.
Es ist aber einfach so, dass man nicht konstruktiv über DInge reden kann, wenn man nicht "die selbe Sprache spricht". Und obwohl dir das jetzt so oft gesagt wurde, verweigerst du ich dem komplett wie ein kleines, bockiges Kind. Es ist mir ein absolutes Rätstel wie man die Notwendigkeit von etwas so simplen wie einer Begriffsdefinition nicht einsehen kann. Aber nein, du denkst leiber die ganze Welt ist gegen dich und alle wollen dich nur ärgern und verstehen nicht was du willst. Dabei gibst du ja schon selbst zu, dass du dein Anliegen nicht genau beschreiben oder definieren kannst. Gleichzeitig weigerst du dich aber vehement, daran irgendetwas zu ändern. Und dann endet der Thread exakt so, wie so viele deiner Threads: Mit einem beleidigten Kluster und einem gelangweilten Rest des Forums. Same shit, different day...
Antwort von roki100:
Nochmal:
Was Grading angeht, habe ich vor ca. 2 Jahre bei einer Profi Dame, eine Art Finish Look -Liste (voller *.dpx Dateien) für DaVinci Resolve gesehen. Nutzt Ihr das nicht? Das ist etwas anderes als LUTs.
Unabhängig jetzt von Licht, was ja viel ausmacht, denke ich, dass klusterdegenerierung das meint und die Frage ist nun, ob Ihr bereit seid die *.dpx Dateien frei zu verteilen? ;)
In der Programmierwelt (da woher ich komme) ist ja ähnlich so, da tauschen sich auch Programmierer mit Codeschnippsel aus und das ist viel zeitaufwendiger und komplexer als ihr mit eure paar Gradingtricks... ;) Warum also auch nicht mit DaVinci Nodes bereit sein, diese mit andere auszutauschen...? Einfach Export to DPX und die File verteilen?
Außerdem lernt man so am besten, wenn man es genau sieht, wie was gemacht wurde. Natürlich muss man auch Auge für haben, doch öfter ist es doch so, dass man den Wald vor lauter Bäume überhaupt nicht sieht... ;)
Antwort von rdcl:
roki100 hat geschrieben:
Nochmal:
Was Grading angeht, habe ich vor ca. 2 Jahre bei einer Profi Dame, eine Art Finish Look -Liste (voller *.dpx Dateien) für DaVinci Resolve gesehen. Nutzt Ihr das nicht? Das ist etwas anderes als LUTs.
Unabhängig jetzt von Licht, was ja viel ausmacht, denke ich, dass klusterdegenerierung das meint und die Frage ist nun, ob Ihr bereit seid die *.dpx Dateien frei zu verteilen? ;)
In der Programmierwelt (da woher ich komme) ist ja ähnlich so, da tauschen sich auch Programmierer mit Codeschnippsel aus und das ist viel zeitaufwendiger und komplexer als ihr mit eure paar Gradingtricks... ;) Warum also auch nicht mit DaVinci Nodes bereit sein, diese mit andere auszutauschen...? Einfach Export to DPX und die File verteilen?
Außerdem lernt man so am besten, wenn man es genau sieht, wie was gemacht wurde. Natürlich muss man auch Auge für haben, doch öfter ist es doch so, dass man den Wald vor lauter Bäume überhaupt nicht sieht... ;)
Herrgott, hört auf so einen Blödsinn zu erzählen. So etwas gibt es nicht, fertig! Sonst frag deine Profi-Dame doch einfach danach.
Antwort von roki100:
rdcl hat geschrieben:
Herrgott, hört auf so einen Blödsinn zu erzählen. So etwas gibt es nicht, fertig! Sonst frag deine Profi-Dame doch einfach danach.
Aber natürlich gibt es das. :) Ist ja quasi ein Feature, um sich u.a. mit den Nodes nicht zu wiederholen.... ;)
Die Frage ist eher, ob ihr das freigeben wollt. Ist auch viel Einfacher, als Romane lange Texte zu schreiben und sich dabei zu streiten, das bringt in der Tat doch nur Kopfschmerzen und niemandem ist wirklich die Frage korrekt beantwortet oder wirklich geholfen.
Das einzige wäre, eine passende DPX File, für passende Kamera... ansonsten muss man eben etwas nachbearbeite bzw. für eigene Kamera anpassen...
Antwort von Axel:
Es gibt zwar nicht das unter Freunden verschenkte finish-look-package für Resolve, es gibt aber ein offenes Geheimnis, das eigentlich eine Wissensgrundlage ist, aber in vielen Einzeltutorials nicht vorkommt oder sogar missachtet wird: die Reihenfolge der Arbeitsschritte (van Hurkman: "order of operations").
Das kommt einem Schnittmuster, einem Malen nach Zahlen, einer Blaupause oder einem finish-look-template am nächsten, und im Falle von Resolve mit den Nodes gleicht es einem Flowchart (Stelle getimet): https://youtu.be/8j6ZI7X3_gg?t=159
In Apples Color gab es "Rooms". Man betrat den ersten Raum (=Arbeitsumgebung), und er hieß passenderweise Primary Room. In ihm befanden sich alle Werkzeuge zur ersten Korrektur. Aber keine Powerwindows oder HSL Qualifier, geschweige den VFX (vorletzter Raum).
Für eine optimale Ausgangsgrundlage (und die im Falle einer Sequenz wichtige Beibehaltung der Mitten-Helligkeit, damit nebeneinanderliegende Clips den gleichen Look haben) ist der primary-Arbeitsschritt zwar der nüchternste, wissenschaftlichste, den man am besten mit Scopes macht, aber er ist vor allem im Geiste unter Ausschluss aller erstrebenswerten Look-Zutaten zu verstehen. Das kommt später, muss später kommen, damit man "das Äußerste herauskitzelt". Irgendein Raum hieß dann "Match Room" (oder so ähnlich) und meint die finale Anpassung der Clips untereinander, wobei man idealerweise nicht mehr gezwungen sein sollte, in den primary zurückzukehren. Womit ich sagen will: es kann nötig sein, wenn man am Anfang schlampig gearbeitet hat.
Das ist (ich schweife etwas ab) zum Beispiel in FCP oder Lumetri nicht möglich, Arbeitsschritte zusammenzufassen und zu benennen, von parallelen nodes natürlich zu schweigen.
Antwort von klusterdegenerierung:
Gibt es einen finish look, bzw einen finishing Arbeitsschritt womit Videos einen derartigen Feinschliff erhalten das man es diesen ansieht und denkt wow, highend, oder ist es ganz einfach einer highendigen Cam geschuldet das manche Videos irgendtwie anders aussehen, auch wenn das footage das selbe wäre?
Ich kann das nicht wirklich beschreiben, aber es gibt da manchmal eine vielleicht Mischung aus Brillianz, Schärfe, Farbe, wie man es zb von teuren Foto Modeproduktion kennt wo man das Gefühl hat, da hat jemand vier Stunden nur den grauen Hintergrund und die Hauttöne so getuned das man ganz blass vor Neid wird.
Wißt ihr was ich meine? Ist das was, was man in der Videowelt und zb in Resolve auch macht?
Hat jemand mal ein Tuto darüber gesehen, oder ist das mumpitz und hat das mit ganz anderen Faktoren zu tun?
Aber auf der anderen Seite ist mir schon mal das ein oder andere A7III youtube Video über den Weg gelaufen wo ich dachte, jo das ist mit ner Helium gedreht und sackteuren Arripanels. :-)
Danke Euch, ich habe gefunden wonach ich suchte, mehr meinte ich nicht!