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Infoseite // FUJIFILM X-S20 - Klein und kompakt mit 6K30p-S35-Sensor



Newsmeldung von slashCAM:



Die neue FUJIFILM X-S20 ist eine leichte 491 Gramm und kompakte Systemkamera mit KI-basiertem Autofokus, 6,2K-Video und leistungsfähigem Akku. Der 26,1 Megapixel X-Trans ...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
FUJIFILM X-S20 - Klein und kompakt mit 6K30p-S35-Sensor


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Antwort von Tscheckoff:

Im Vergleich zur Sony ZV-1 II Vorstellung ist die X-S20 um Äonen interessanter (als Hybrid / Vlogging Kamera).
Vor allem: Ein guter Mittelweg zwischen Auflösung / Preis / Features - Und mit ordentlichem fixem Batteriegriff ^^.

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Antwort von cantsin:

Zu dem Preis IMHO weitgehend konkurrenzlos, nur noch mit der Canon R7 als Alternative. Die Canon hat den besseren AF und sehr wahrscheinlich auch die bessere Stabilisierung, die Fuji das ungleich bessere Objektivangebot.

Beide nehmen zwar 10bit mit Log auf, haben aber den Nachteil suboptimal implementierter Log-Profile (bei der R7 wird laut Slashcam-Redaktion die Farbe in den Schatten weggefiltert, bei Fuji hatten bisher alle X-Kameras eine zu aggressive Chroma-Rauschfilterung im Log-Profil, die die Farbauflösung auch ggü. den Rec709-Profilen reduziert).

Ansonsten sieht's ja so aus, als ob das mittlere Segment zwischen kastrierter Blogging-Kamera <1000 Euro und >2000 Euro teurer FF-Hybridkamera praktisch ausstirbt...

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Antwort von Skeptiker:

cantsin hat geschrieben:
Zu dem Preis IMHO weitgehend konkurrenzlos, nur noch mit der Canon R7 als Alternative. Die Canon hat den besseren AF und sehr wahrscheinlich auch die bessere Stabilisierung, die Fuji das ungleich bessere Objektivangebot.

Beide nehmen zwar 10bit mit Log auf, haben aber den Nachteil suboptimal implementierter Log-Profile (bei der R7 wird laut Slashcam-Redaktion die Farbe in den Schatten weggefiltert, bei Fuji hatten bisher alle X-Kameras eine zu aggressive Chroma-Rauschfilterung im Log-Profil, die die Farbauflösung auch ggü. den Rec709-Profilen reduziert).

Ansonsten sieht's ja so aus, als ob das mittlere Segment zwischen kastrierter Blogging-Kamera <1000 Euro und >2000 Euro teurer FF-Hybridkamera praktisch ausstirbt...
Ich habe mir für wenig mehr Geld gerade noch eine (der nun verschwindenden) Fuji X-T4 geleistet (samt Set-Objektiv 18-55mm 2.8-4.0 - meine erste Fuji AF-Linse überhaupt). Die Kamera hat ebenfalls noch einen 26 Megapixel-Sensor (40 wie bei der X-T5 sind mir zu viel), ist aber eine Technologie-Generation älter - also z. B. kein 6.2K Open Gate Video mit 30p (das kann die X-H2S) , aber ansonsten eine schöne, vielseitige Kamera, die noch das klassische Bedienungslayout für Foto hat.
Plus ein kleines und rares Detail, das mir wichtig war: Ein Drahtauslöser-Gewinde im Auslöseknopf (hat die X-S20 nicht und die X-H Serie ebenfalls nicht). Damit lässt sie sich für manuelle Makrofotografie per Doppel-Drahtauslöser noch mit einem passenden Balgengerät mit Drahtauslöser-Buchse beim Objektiv-Anschluss kombinieren: Erster Druckpunkt schliesst die Objektiv-Blende auf den eigestellten Wert (zuvor hat man noch bei Offenblende fokussiert), zweiter Druckpunkt löst aus. Einfach, aber genial (und heute leider vergessen).
Wermutstropfen der X-T4 gegenüber der X-S20: Keine eigene Kopfhörerbuchse (immerhin geht's per USB-Adapter).

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Antwort von cantsin:

Skeptiker hat geschrieben:
Wermutstropfen der X-T4 gegenüber der X-S20: Keine eigene Kopfhörerbuchse (immerhin geht's per USB-Adapter).
Und: keine programmierbaren Kameramodi, was erzwingt, bei jedem Wechsel vom Foto- in den Videomodus und umgekehrt die Kamera händisch in allen nötigen Parametern (wie z.B.: Bildprofil, Verschlusszeit, ISO, AF-Einstellungen, Bildschirmanzeigen) umzukonfigurieren.

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Antwort von Skeptiker:

cantsin hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
Wermutstropfen der X-T4 gegenüber der X-S20: Keine eigene Kopfhörerbuchse (immerhin geht's per USB-Adapter).
Und: keine programmierbaren Kameramodi, was erzwingt, bei jedem Wechsel vom Foto- in den Videomodus und umgekehrt die Kamera händisch in allen nötigen Parametern (wie z.B.: Bildprofil, Verschlusszeit, ISO, AF-Einstellungen, Bildschirmanzeigen) umzukonfigurieren.
Au weia - immerhin habe ich dafür noch die X-H2S ! -> "Fuji, Fuji all around" :-)

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Antwort von DeeZiD:

So lange Fuji das Processing (völlig übertriebene Nachschärfung und Chroma-Filterung) nicht in den Griff bekommen sowie deren Codecs (Long-Gop mit Intra-Frame-Flackern, All-I unbrauchbar langsam auf den schnellsten Maschinen) kann Fuji deren Kameras gerne behalten...

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Antwort von Skeptiker:

DeeZiD hat geschrieben:
So lange Fuji das Processing (völlig übertriebene Nachschärfung und Chroma-Filterung) nicht in den Griff bekommen sowie deren Codecs (Long-Gop mit Intra-Frame-Flackern, All-I unbrauchbar langsam auf den schnellsten Maschinen) kann Fuji deren Kameras gerne behalten...
Ich werd's überprüfen und die Kameras bei Treffer alle zurückschicken mit Verweis auf diesen Thread! ;-)

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Antwort von DeeZiD:

Skeptiker hat geschrieben:
DeeZiD hat geschrieben:
So lange Fuji das Processing (völlig übertriebene Nachschärfung und Chroma-Filterung) nicht in den Griff bekommen sowie deren Codecs (Long-Gop mit Intra-Frame-Flackern, All-I unbrauchbar langsam auf den schnellsten Maschinen) kann Fuji deren Kameras gerne behalten...
Ich werd's überprüfen und die Kameras bei Treffer alle zurückschicken mit Verweis auf diesen Thread! ;-)
Glaube nicht, dass Fuji die Probleme in naher Zukunft in den Griff bekommen wird.
Die X-H2S war eine Katastrophe und ging nach 3 Tagen wieder zurück.
Die X-T3 vor einigen Jahren war nur minimal schlechter, die temporale Rauschunterdrückung hat noch mehr Probleme bereitet. Die Tonalität und Farbtrennung waren in etwa genau so schlecht.

Selbst Sony ist deutlich besser.

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Antwort von Skeptiker:

DeeZiD hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:


Ich werd's überprüfen und die Kameras bei Treffer alle zurückschicken mit Verweis auf diesen Thread! ;-)
Glaube nicht, dass Fuji die Probleme in naher Zukunft in den Griff bekommen wird.
Die X-H2S war eine Katastrophe und ging nach 3 Tagen wieder zurück.
Die X-T3 vor einigen Jahren war nur minimal schlechter, die temporale Rauschunterdrückung hat noch mehr Probleme bereitet. Die Tonalität und Farbtrennung waren in etwa genau so schlecht.

Selbst Sony ist deutlich besser.
Hast Du mal getestet, ob das Codec-abhängig war? Es gibt ja noch ProRes und externes RAW.

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Antwort von cantsin:

DeeZiD hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:


Ich werd's überprüfen und die Kameras bei Treffer alle zurückschicken mit Verweis auf diesen Thread! ;-)
Glaube nicht, dass Fuji die Probleme in naher Zukunft in den Griff bekommen wird.
Die X-H2S war eine Katastrophe und ging nach 3 Tagen wieder zurück.
Die X-T3 vor einigen Jahren war nur minimal schlechter, die temporale Rauschunterdrückung hat noch mehr Probleme bereitet. Die Tonalität und Farbtrennung waren in etwa genau so schlecht.

Selbst Sony ist deutlich besser.
Hier noch der Klassiker:
canon vs fuji chroma.jpg Links der Chroma-Kanal einer C-Log 8bit 4:2:0-4K-Aufnahme einer EOS R 4K, rechts der Chroma-Kanal einer F-Log 10bit 4:2:2-4K-Aufnahme einer X-H2s

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Antwort von Skeptiker:

@:cantsin
Und liegt woran?
Abhilfe wie?

Ich brauche beide Kameras voraussichtlich vor allem für Fotos, aber wer weiss .. ?

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Antwort von cantsin:

Skeptiker hat geschrieben:
@:cantsin
Und liegt woran?
Abhilfe wie?
Interne Signalverarbeitung. Abhilfe gibt's nicht, außer Drehen in den konventionellen Bildprofilen (bzw. Filmsimulationen), was ich bei Fuji-Kameras empfehlen würde.

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Antwort von Skeptiker:

cantsin hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
@:cantsin
Und liegt woran?
Abhilfe wie?
Interne Signalverarbeitung. ..
Die ich mit RAW-Aufzeichnung übergehen könnte?

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Antwort von cantsin:

Skeptiker hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:


Interne Signalverarbeitung. ..
Die ich mit RAW-Aufzeichnung übergehen könnte?
Geht nicht mit der X-T4.

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Antwort von Skeptiker:

cantsin hat geschrieben:
Geht nicht mit der X-T4.
Aber mit der X-H2S schon ? (obwohl ich die auch lieber ohne Video-Anhängsel benutzen würde)

Und die schwammige Chroma-Verarbeitung wirkt sich in der Praxis wie aus? Falls deutlich, wäre die nächste Frage: Und wurde warum von sämtlichen YouTube-Testern (und auch Testlabors), die ich so angeklickt habe, übersehen?

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Antwort von Funless:

Also als ehemaliger (und begeisterter) X-S10 Nutzer finde ich, dass Fuji mit der X-S20 da schon ein sehr gutes Update mit einem aus meiner Sicht moderaten Aufpreis vorgestellt hat.

War die X-S10 noch die "Baby-X-T4", kann man die X-S20 als "Baby-X-H2s" bezeichnen. Und ich bin mir sicher, dass die X-S20 mindestens genauso erfolgreich sein wird wie die X-S10, vielleicht sogar erfolgreicher.

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Antwort von Skeptiker:

Funless hat geschrieben:
.. War die X-S10 noch die "Baby- X-T4", kann man die X-S20 als "Baby-X-H2s" bezeichnen. Und ich bin mir sicher, dass die X-S20 mindestens genauso erfolgreich sein wird wie die X-S10, vielleicht sogar erfolgreicher.
Das habe ich mir gestern beim Durchsehen der 'Specs' auch gedacht! (und bin doch ganz froh, dass ich mit der X-H2S eine richtig schnelle (Serienbild- etc.), vielseitige (internes ProRes) Kamera mit hoher Sucherauflösung (meine manuellen Optiken!) habe (zu einem noch bezahlbaren Preis - muss eine Aktion gewesen sein) ;-)

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Antwort von Funless:

Skeptiker hat geschrieben:
... und bin doch ganz froh, dass ich mit der X-H2S eine richtig schnelle (Serienbild- etc.), vielseitige (internes ProRes) Kamera mit hoher Sucherauflösung (meine manuellen Optiken!) habe (zu einem noch bezahlbaren Preis - muss eine Aktion gewesen sein) ;-)
Glückwunsch zum Erwerb der X-H2s und viel Spaß damit.

Und ich finde, dass Fuji mit dem Konzept der X-H2s und der X-S10/20 da schon viele videoaffine Hybrid User anspricht, welche zwar die Fuji Farben mögen und haben möchten aber mit dem klassisch-traditionell gehaltenen Layout Konzept der X-T Modelle nicht klar kommen, respektive damit nicht warm werden. Sind wohl mehr als man denkt. Und von daher hat Fuji IMHO mit diesem Konzept schon alles richtig gemacht.

Ich selbst wäre zwar bei der X-S10 geblieben wenn ich vor zwei Monaten nicht den Wechsel zur Lumix S5M2 gemacht hätte aber das liegt nicht daran, dass die Specs der X-S20 das Update nicht wert gewesen wären, sondern ganz einfach darin begründet, dass bei meinen persönlichen Anforderungen und use-cases die Specs der X-S10 im Vergleich zur X-S20 gereicht hätten. Die X-S10 war ein sehr zuverlässiges Workhorse was mich 2,5 Jahre treu und ohne Zickereien begleitet hat und hätte mich auch noch locker die nächsten Jahre genauso zuverlässig begleitet. Ich rede hier übrigens nur von Video, fotografiert habe ich in den 2,5 Jahren mit der X-S10 im besten Fall ca. 300 Bilder.

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Antwort von Skeptiker:

Funless hat geschrieben:

Glückwunsch zum Erwerb der X-H2s und viel Spaß damit.
Das wünsche ich Dir mit der Lumix S5M2 ebenfalls - und bin aufgrund Deiner Beiträge schon sicher, dass Du den auch hast! ;-)

Diese Kamera wäre auch eine gute Option gewesen, aber (ich hab's an anderer Stelle schon mal geschrieben) mit meinen alten, natürlich noch für 36x24-Kodachrome(Fujichrome)-Diafilm optimierten Manual-Optiken bin ich um einen leichten APS-C Crop ganz froh, weil die Kombination dieser Optiken mit dem Digital-Sensor an den Bildrändern (wo der Objektiv-"Projektionswinkel" eher zu schräg ist) schon etwas abfallen kann.

Ich werde die X-T4 wohl vor allem für meine Makrofotos verwenden.
Und denke daran, für Video mit der X-H2S in ProRes aufzunehmen. Das ergibt im HQ-Modus zwar Riesen-Dateien, aber die lassen sich absolut flüssig anschauen, scrollen, bearbeiten.

Und was die dazu benötigten, schnellen CFexpress Karten, Typ B, betrifft, so war ich angenehm überrascht, dass die von Angelbird mit 512 Gigabyte bereits für unter 200 EUR angeboten werden - also habe ich mittlerweile 2 davon, die mit ProRes HQ 1920*1080 mit 30 fps und circa 220 Mbit/s ca. 5 Stunden Aufnahme erlauben würden - und mit 25p statt 30p etwas mehr, und mit 4K-UHD nur 1/4 davon und mit 50p statt 25p noch weniger.

Und mit ProRes HQ, 30 fps, Open Gate 6.1K und 2100 Mbit/s -> 262.5 MByte/s (800 MByte/s soll die Karte dauerschreibend bewältigen) wären es dann nur rund 32 Minuten Aufnahmezeit mit einer 512 GByte-Karte (ächz!). Mit 25p statt 30p müssten es 6/5 mal mehr = immerhin rund 38 Minuten sein.

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Antwort von Funless:

Für alle die es interessiert nachfolgend ein interessantes Preview Video zur den neuen Features der X-S20 (auch im Vergleich zur X-S10) von einem IMHO sehr sympathisch und authentisch wirkenden Fujifilm YouTube Evangelisten, den ich zu meinen Fuji Zeiten auch abonniert hatte, da er auch stets auf berechtigte Kritikpunkte hinweist und in diesem Zusammenhang hilfreiche Workarounds vorschlägt ...



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Antwort von Skeptiker:

Oben verlinktes Video: Hohe Informationsdichte, angenehm unterhaltsam präsentiert - bravo!
Die vorgestellte Kamera ist noch 'Pre-Production'.

Ab 13:29 : New Video Blogging Features (Vlog genannt - mit eigener Position auf dem Modus-Drehrad)

Interessante, neue "Nur hier"-Features:
- 6 grosse Touch Screen Buttons für häufige Vlog-Einstellungen
- Background Defocus Mode: Ändert die übrigen Einstellungen so, dass max. Blendenöffnung möglich ist.
- Product Priority Mode: Für Produktpräsentationen. Der Autofoucs folgt dem nach vorne in die Kamera gehaltenen Produkt auch zur Seite (so dass der Präsentator in der Mitte sichtbar bleibt, aber nicht fokussiert wird).
- Ausserdem: Direkte Verbindung zum PC als Webcam ohne zusätzliche Software und direktes PC-Speichern von Video bis zu 4K/60p (angeblich auch ohne Speicherkarte in der Kamera).

Kleines Detail: Die Mic-In Buchse kann im Menü auf Remote umgeschaltet werden - für Anschluss einer Kabelfernbedienung.

Bisheriger Standard:
Mic-In ist Eingang für 3.5 mm Steroklinke
Remote ist Eingang für 2.5 mm Stereoklinke.

Damit wäre - egal ob die Mic-In Buchse nun 2.5mm (laut DPReview) oder 3.5mm (laut slashCAM und Fuji selbst) ist - ein Adapter fällig, wenn man sie für beides (Mic & Remote) nutzen will.

Übrigens: Ein kleiner, aufklappbarer Blitz verbirgt sich im "Dach" der Kamera - sehr praktisch speziell auf Reisen, wenn man gerade keinen Blitz dabei hat, aber plötzlich einen braucht. Hat keine meiner mittlerweile 3 Fujis (inkl. meiner treuen F31 sind's sogar 4, und die hat auch 'nen Blitz!).

Was sie nicht hat: Einen 2. SD-Kartenslot. Immerhin ist der eine UHS-II kompatibel.
Was nicht klar ist: Wetterfest? (vermutlich nicht).
Ebenfalls unklar: Spezielle Video-Menüs beim Umschalten (vermutlich schon, aber ich sehe keinen Direkt-Umschaltknopf wie bei der X-T4)?
HDMI-Anschluss als Micro-HDMI.
Wer geräuschlos oder erschütterungsfrei (bzw. beides) auslösen will, kann das gemäss Video (mit Blick ins Menü) wohl nur vollelektronisch tun.
Als Rolling Shutter-Zeit (Zeit für eine komplette Sensorauslesung) wird im Video 1/60 Sek. erwähnt, das wären knapp 17 (16.67) Millisekunden.

Eindruck: Interessante Einstiegs-Kamera mit allem Nötigen (inkl. Phones-Buchse, inkl. AI-verstärktem AF, inkl. neustem Bildprozessor trotz älterem X-T4-Sensor mit 26 MPix), aber wenig Überflüssigem.

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Antwort von DeeZiD:

Skeptiker hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:


Interne Signalverarbeitung. ..
Die ich mit RAW-Aufzeichnung übergehen könnte?
Jap.
Es gab allerdings mit BRAW bei der X-H2S das Problem, dass das Bild eher matschig wirkte mit nur wenig Luma-Detail. Fast so, als ob die Auflösung auf die Hälfte reduziert wurde. Chroma-Detail war allerdings reichlich vorhanden, auch in den Schatten. Ein ähnliches Problem gab es bei der S1H mit BRAW, wenn auch nicht ganz so ausgesprägt, welches aber bei der S5IIX gelöst wurde.

Falls du ProRes RAW verarbeiten kannst, wäre das eine Überlegung wird.
ProRes RAW Video sieht auf der X-H2S in etwa so gut aus wie RAW stills.

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Antwort von Skeptiker:

DeeZiD hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:


Die ich mit RAW-Aufzeichnung übergehen könnte?
.. ..
Falls du ProRes RAW verarbeiten kannst, wäre das eine Überlegung wird.
ProRes RAW Video sieht auf der X-H2S in etwa so gut aus wie RAW stills.
Danke für den Hinweis!
Das müsste mit dem Ninja V ja gehen, was die externe Aufnahme betrifft - hab's noch nie probiert. Für die Nachbearbeitung am Mac wäre dann wohl FCP X fällig, das ich bisher 'umschifft' habe. Vielleicht gibt's ja Alternativen. Ich muss dazu sagen, dass ich mich mit dem Thema RAW generell noch nicht befasst habe. Das Ganze ist reichlich computerlastig, und wenn ich die Diskussionen zum Thema Kamera-Log Profile und Grading hier am Rande mitverfolge, entsteht der Eindruck, dass man dabei beliebig viel Zeit mit Tests, Computer-Spielereien aller Art und Pixel- (bzw. Colour-) Peeping verbringen, oder sich gar ganz im Bild-Schrauber-Optimierungskosmos festfahren kann. Will ich nicht unbedingt (verbringe sonst schon genug Zeit vor der faszinierenden Kiste mit Blick in die Welt).
Ich habe bisher nur beruhigt festgestellt, dass mein Affinity Photo Fuji Foto RAWs öffnen kann - das war's dann bereits mit RAW. Wenn ich mal den Schritt von JPEG zu RAW gehen will, wäre das also prinzipiell möglich. Und bestimmt würden mir die neuen Bearbeitungsmöglichkeiten auch Spass machen.

So viel zum Thema Foto RAW - Video RAW wäre dann die nächste Dimension. Wie zuvor schon geschrieben: Filmen mit der nackten X-H2S (auch in ProRes/HQ) ohne Ninja V und vielleicht auch noch Rig/Cage zur Stabilisierung wäre mir eigentlich sehr sympathisch. Bin ja kein Profi, aber wenn es um ein echtes Herzensprojekt mit optimaler Bildqualität bzw. Nachbearbeitungsmöglichkeit ginge, könnt' ich's mir überlegen mit ProRes RAW.

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Antwort von Funless:

Skeptiker hat geschrieben:
Oben verlinktes Video: Hohe Informationsdichte, angenehm unterhaltsam präsentiert - bravo!
Ja, so sind alle seine Videos. Auch wenn ich kein Fuji Nutzer mehr bin habe ich mein YT Abo bei ihm nicht deaktiviert weil es mir einfach Spaß macht seine Videos weiterhin zu schauen.
Skeptiker hat geschrieben:
Ebenfalls unklar: Spezielle Video-Menüs beim Umschalten (vermutlich schon, aber ich sehe keinen Direkt-Umschaltknopf wie bei der X-T4)?
Wenn man bei der X-S10 das PASM Drehrad auf das Filmkamera Symbol gedreht hat, befand man sich im Video Modus (das ist quasi der Umschaltknopf) und dann hatte man auch ein völlig anderes (und videospezifisches) Menü zur Verfügung. Ebenfalls konnte man bei der X-S10 das Q-Menü für Foto und Video separat nach eigenem Gusto konfigurieren. Mutmaßlich wird das bei der X-S20 auch so sein.
Skeptiker hat geschrieben:
Als Rolling Shutter-Zeit (Zeit für eine komplette Sensorauslesung) wird im Video 1/60 Sek. erwähnt, das wären knapp 17 (16.67) Millisekunden.
Wenn das stimmt, dann ist das IMHO kein schlechter Wert. Aber auch schon bei der X-S10 hatte ich keine nennenswerten Rolling Shutter Probleme.
Skeptiker hat geschrieben:
Eindruck: Interessante Einstiegs-Kamera mit allem Nötigen (inkl. Phones-Buchse, inkl. AI-verstärktem AF, inkl. neustem Bildprozessor trotz älterem X-T4-Sensor mit 26 MPix), aber wenig Überflüssigem.
Ja den Eindruck habe ich auch.

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Antwort von Skeptiker:

Funless hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
Ebenfalls unklar: Spezielle Video-Menüs beim Umschalten (vermutlich schon, aber ich sehe keinen Direkt-Umschaltknopf wie bei der X-T4)?
Wenn man bei der X-S10 das PASM Drehrad auf das Filmkamera Symbol gedreht hat, befand man sich im Video Modus (das ist quasi der Umschaltknopf) und dann hatte man auch ein völlig anderes (und videospezifisches) Menü zur Verfügung. Ebenfalls konnte man bei der X-S10 das Q-Menü für Foto und Video separat nach eigenem Gusto konfigurieren. Mutmaßlich wird das bei der X-S20 auch so sein.
cantsin erwähnte ja, dass bei der X-T4 beim Umschalten zwischen Foto und Video die Menüeinstellungen / Bildprofile teils verloren gehen.
Ist das hier besser gelöst, bleiben die erhalten bzw. wären mit "Custom" C1-C4 am Modus-Drehrad speicherbar?

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Antwort von Funless:

Skeptiker hat geschrieben:
Funless hat geschrieben:
Wenn man bei der X-S10 das PASM Drehrad auf das Filmkamera Symbol gedreht hat, befand man sich im Video Modus (das ist quasi der Umschaltknopf) und dann hatte man auch ein völlig anderes (und videospezifisches) Menü zur Verfügung. Ebenfalls konnte man bei der X-S10 das Q-Menü für Foto und Video separat nach eigenem Gusto konfigurieren. Mutmaßlich wird das bei der X-S20 auch so sein.
cantsin erwähnte ja, dass bei der X-T4 beim Umschalten zwischen Foto und Video die Menüeinstellungen / Bildprofile teils verloren gehen.
Ist das hier besser gelöst, bleiben die erhalten ...
Also wenn man bei der X-S10 vom Video Modus in den Foto Modus wechselte und dort andere Einstellungen im Menü vorgenommen hatte und dann wieder in den Video Modus zurück wechselte waren alle Einstellungen im Video Modus so wie vorher auch eingestellt gewesen waren erhalten geblieben. Da ging nix verloren. Im Foto Modus hatte ich bspw. Auto-ISO aktiviert, im Video Modus nicht (da ich dort die ISO manuell einstellte). Oder im Foto Modus auf Blendenpriorität (A) und im Video Modus auf Manuell (M). Konnte ich problemlos hin und her switchen und musste nichts neu einstellen.
Skeptiker hat geschrieben:
bzw. wären mit "Custom" C1-C4 am Modus-Drehrad speicherbar?


Das ging bei der X-S10 leider nicht. Dort konnte man nur Fotoprofile/-einstellungen speichern aber leider keine Videoprofile/-einstellungen.

Allerdings wurde im obigen Video ja auch erwähnt, dass bei der X-S20 nun die C1-C4 Profile genauso konfiguriert und gespeichert werden können wie bei der X-H2s/X-H2. Wenn es also bei deiner X-H2s geht, dass du auf C1-C4 sowohl Foto, als auch Video Profile/-einstellungen konfigurieren und speichern kannst, dann sollte das wohl bei der X-S20 auch gehen.

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Antwort von Skeptiker:

Funless hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:


cantsin erwähnte ja, dass bei der X-T4 beim Umschalten zwischen Foto und Video die Menüeinstellungen / Bildprofile teils verloren gehen.
Ist das hier besser gelöst, bleiben die erhalten ...
Also wenn man bei der X-S10 vom Video Modus in den Foto Modus wechselte und dort andere Einstellungen im Menü vorgenommen hatte und dann wieder in den Video Modus zurück wechselte waren alle Einstellungen im Video Modus so wie vorher auch eingestellt gewesen waren erhalten geblieben. Da ging nix verloren. ...
Vermutlich ist das bei der X-T4 auch so. Und cantsin meinte mit seiner Bemerkung, dass nicht mehrere Profile gepeichert werden können, aus denen man dann auswählen kann.
Funless hat geschrieben:
...
... Allerdings wurde im obigen Video ja auch erwähnt, dass bei der X-S20 nun die C1-C4 Profile genauso konfiguriert und gespeichert werden können wie bei der X-H2s/X-H2. Wenn es also bei deiner X-H2s geht, dass du auf C1-C4 sowohl Foto, als auch Video Profile/-einstellungen konfigurieren und speichern kannst, dann sollte das wohl bei der X-S20 auch gehen.
Ich habe bei der X-H2S noch nichts auf C1-C7 gespeichert (weil ich die Einstellungen noch nicht im Detail ausgetüftelt habe), aber laut Anleitung kann man jederzeit die aktuellen Menüeinstellungen auf C1 bis C7 speichern und (Irrtum vorbehalten) wählt dann beim Abrufen aus, ob das Gespeicherte auf Foto oder Video angewendet werden soll. Bin mir aufgrund der Anleitung nicht sicher, ob jeder Speicher C1-C7 sogar dual ist, also sowohl eine Einstellung für Foto als auch eine für Video abspeichern kann. Werde das mal ausprobieren (nicht jetzt)!

PS: Im Prinzip sind X-T4 und X-H2S vorläufig noch in Warteposition. Ich weiss zwar, wofür ich sie benötige (warum ich sie gekauft habe), aber kann sie so noch nicht verwenden, weil nicht alles bereit ist. Bis es so weit ist, werde ich mich nach und nach mit den Kameras und ihren Menüs vertraut machen und auch Tests durchführen. Dauert alles noch ein Weilchen.

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Antwort von roki100:

Skeptiker hat geschrieben:
Ich muss dazu sagen, dass ich mich mit dem Thema RAW generell noch nicht befasst habe. Das Ganze ist reichlich computerlastig, und wenn ich die Diskussionen zum Thema Kamera-Log Profile und Grading hier am Rande mitverfolge, entsteht der Eindruck, dass man dabei beliebig viel Zeit mit Tests, Computer-Spielereien aller Art und Pixel- (bzw. Colour-) Peeping verbringen, oder sich gar ganz im Bild-Schrauber-Optimierungskosmos festfahren kann.
Hängt davon ab, ob Du mehr Spielraum am Computer haben willst (nicht spielen, sondern von mehr Bit, also 12Bit, und nicht eingebackenem ISO-Wert und WB, mehr nutzen hast) sowohl für nachträgliche Korrektur, als auch für Grading. Wenn Du VFX machst, oder (was ich jetzt auch erfahren habe, wo 12Bit besser aussieht als 10Bit, zumindest mit ProRes RAW) ein besseres HDR graden möchtest, dann ist RAW schon sehr nützlich.

Und wenn Fuji bei ext. RAW Chroma NR nicht macht, dann wirst Du mit ProRes RAW Chroma Noise haben, was bedeutet, dass Du dann NeatVideo brauchst und das kann es besser (aber nicht schneller) als Fuji kameraintern. Alternativ mit https://www.rawconvertor.com/ ProResRAW in CinemaDNG umwandeln und dann in DaVinci bearbeiten bzw Chroma NR nutzen. Folgende (ext.ProRes RAW) Fuji Kameras werden unterstützt:
Fujifilm GFX100
Fujifilm GFX100s
Fujifilm X-H2S

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Antwort von Darth Schneider:

@Skeptiker
Ein Kollege von mir der eine eigene Firma betreibt, der 3D mit Lightwave macht, hat die Fuji XT4 und den Ninja 5,.Er nutzt die Kamera als Ergänzung zum 3D und filmt aber nur mit ProRes HQ (also nie mit RAW) und ist so zufrieden mit den Möglichkeiten in Post.
RAW und. 12 Bit ist sicher toll, wenn man es dann auch wirklich braucht, aber gar nicht zwingend nötig…10 Bit ProRes/auch Log genügen für sehr vieles.
Gruss Boris

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Antwort von Skeptiker:

roki100 hat geschrieben:

Hängt davon ab, ob Du mehr Spielraum am Computer haben willst (nicht spielen, sondern von mehr Bit, also 12Bit, und nicht eingebackenem ISO-Wert und WB, mehr nutzen hast)r aussieht als 10Bit, zumindest mit ProRes RAW) sowohl für nachträgliche Korrektur, als auch für Grading. ...
Hallo roki100,

Danke für die Hinweise!

Spielen war vielleicht nicht der richtige Ausdruck - ich dachte dabei an die kaum mehr überschaubare Auswahl an Tools, LUTs, Geheimtipps, Expertenmeinungen (ob nun echt oder vermeintlich) und Tutorials aller Art, die man ausprobieren, mit denen man spielerisch Grading-Erfahrungen sammeln kann.
Vermutlich ist nicht jeder zum Grader geboren, der im allgemeinen Hype nun der Ehrgeiz hat, es den Profis (Colo(u)r Grading war und ist ja eine eigene Profession) gleichzutun.
Bevor man also als gäbe es kein Gestern und kein Morgen loslegt, vielleicht noch kurz innehalten und überlegen: Muss ich das auch tun?, warum sollte ich das tun (brauche ich einen 'Look' oder geht's auch ohne)?, was erwarte ich davon (für meinen Spielfilm, den ich gar nicht mache)?, wie (über)lebte ich bisher ohne Grading?, ist der Aufwand den Ertrag wert?, was könnte ich alternativ tun in der Zeit?, ist meine Zeit unbegrenzt?

Aber zurück zum Thema:
Als Naturfilmer (überwiegend) und -fotograf graded die Natur für mich. Das natürliche Licht, die Himmelsstimmung, die Umgebung, das Wetter. Und dabei steht mein Kameraprofil dann auf "natürlich" (was das ist, ist nicht fix, das stimmt, sagen wir also: So, wie ich es sehe).

Klar, habe ich auch gerne Pastelltöne statt nur 8bit-Farben, aber in die Richtung gehe ich ja auch mit 10bit-ProRes (HQ) bereits, wo dann das 4:2:2-Subsampling zusätzlich hilft.
Und ja, auch etwas mehr 'Dynamic Range' (früher sagte man Kontrastumfang) kann ich oft auch gut gebrauchen - bei den Fuji Cams lässt sich das in 3 Stufen voreinstellen - ich muss mal vergleichen, wie die Unterschiede sind und was der Preis für etwas mehr DR ist.
roki100 hat geschrieben:
... Und wenn Fuji bei ext. RAW Chroma NR nicht macht, dann wirst Du mit ProRes RAW Chroma Noise haben, was bedeutet, dass Du dann NeatVideo brauchst und das kann es besser (aber nicht schneller) als Fuji kameraintern. Alternativ mit https://www.rawconvertor.com/ ProResRAW in CinemaDNG umwandeln und dann in DaVinci bearbeiten bzw Chroma NR nutzen. Folgende (ext.ProRes RAW) Fuji Kameras werden unterstützt:
Fujifilm GFX100
Fujifilm GFX100s
Fujifilm X-H2S
Was das Bildrauschen betrifft, so bin in diesem Punkt am unempfindlichsten. Im Gegenteil, wenn es natürlich (da ist das Zauberwort schon wieder) aussieht, erinnert es vielleicht ans frühere Filmkorn. Ob mich das Chroma-Rauschen stören würde (falls mit ProRes RAW vorhanden) - Dein zweiter Punkt - kann ich erst sagen, wenn ich's mal gesehen habe.
Was mich eher stört, sind zu stark geglättete Bilder. Auch der Perfektions-Zwang(?), jegliche Störung (ein Stäubchen, eine kleine Unregelmässigkeit, ein Hinweis auf die Umgebung des gezeigten, perfektionierten Bildinhalts) aus Bildern zu entfernen, wobei nicht selten der Eindruck entsteht, das Ganze könnte auch computergeneriert sein, so steril wie es aussieht.
"Hochglanz" ist also nicht so mein Ding. Die glattgebügelten Bilder mit maskenhaften "Plastik"-Gesichtern bei älteren Kleinsensorkameras (nicht nur), die bei höheren ISO-Werten das Rauschen per Bildprozessor zwangs-entfernten, sind mir als Abschreckung in Erinnerung und waren ein No-Go.

Trotzdem, das alles heisst nicht, dass ich RAW a priori ausschliesse oder zwingend voraussetze - wenn der Moment kommt, wo der RAW-Einsatz sinnvoll (Aufwand/Ertrag) oder gar erforderlich erscheint, dann setze ich es auch ein, falls möglich. Unter Druck fühle ich mich dabei nicht.

Danke auch für den Hinweis zu rawconvertor, um ProRes RAW auch in DaVinci bearbeiten zu können (ist die Konvertierung verlustlos?). Von den 3 aufgelisteten Fuji-Kameras mit externem ProRes RAW habe ich ja nun immerhin eine! :-)

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Antwort von roki100:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Skeptiker
Ein Kollege von mir der eine eigene Firma betreibt, der 3D mit Lightwave macht, hat die Fuji XT4 und den Ninja 5,.Er nutzt die Kamera als Ergänzung zum 3D und filmt aber nur mit ProRes HQ (also nie mit RAW) und ist so zufrieden mit den Möglichkeiten in Post.
Das liest sich so, als ob dein Freund, der seine eigene Firma hat und mit 3D Lightwave arbeitet, als unschlagbares Argument völlig ausreicht, um anderen zu sagen, dass ProRes HQ völlig ausreichend ist und das unabhängig vom Kamerahersteller und kamerainterne Prozesse auch bei ProRes HQ.

Frage mal den user deezid und zig andere, die Filme machen, oder iasi, der in diesem Fall Recht hat, warum sie immer noch in RAW aufnehmen, obwohl die Kameras auch ProRes HQ können.

10 Bit reicht aus, dennoch ist 10Bit von Kamerahersteller zu Kamerahersteller eben wegen Kamerainterneprozesse unterschiedlich. Und es kommt darauf an was man machen möchte.

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Antwort von Skeptiker:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Skeptiker
Ein Kollege von mir der eine eigene Firma betreibt, der 3D mit Lightwave macht, hat die Fuji XT4 und den Ninja 5,.Er nutzt die Kamera als Ergänzung zum 3D und filmt aber nur mit ProRes HQ (also nie mit RAW) und ist so zufrieden mit den Möglichkeiten in Post.
RAW und. 12 Bit ist sicher toll, wenn man es dann auch wirklich braucht, aber gar nicht zwingend nötig…10 Bit ProRes/auch Log genügen für sehr vieles.
Gruss Boris
Hallo Darth,

So ähnlich habe ich ja auch in meiner Antwort an roki argumentiert. Und der Vorteil dabei wäre, dass ich mit der X-H2S intern in ProRes HQ filmen kann, ganz ohne einen Ninja V.

Mal schauen .. ich kann mich ja langsam etwas mehr mit dem RAW-Thema befassen (mit offenem Ausgang) und könnte sogar mal einen RAW/ProRes-Vergleich anstellen, ohne mich durchs Ergebnis zu irgendetwas verpflichtet zu fühlen! ;-)

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Antwort von Darth Schneider:

@Skepiker
Also bei Natur Aufnahmen die du womöglich farblich gar nicht so stark verändern möchtest, da wirst du sehr wahrscheinlich nicht mal einen Unterschied zwischen ProRes HQ und ProRes RAW erkennen können.

Also ProRes HQ intern tönt doch sehr toll für deinen Einsatzzweck…
Und was die Spielerei mit den Farben anbelangt, gibt es bei den Fujis auch noch die kamerainternen, sehr tollen Bildprofile, wie Eterna Bleach Bypass und so…;)
Gruss Boris

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Antwort von Skeptiker:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Skepiker
Also bei Natur Aufnahmen die du womöglich farblich gar nicht so stark verändern möchtest, ...
Nein, will ich normalerweise nicht (jedenfalls nicht farblich).
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Und was die Spielerei mit den Farben anbelangt, gibt es bei den Fujis auch noch die kamerainternen, sehr tollen Bildprofile, wie Eterna Bleach Bypass und so…;)
Stimmt - die gibt's auch noch. Habe noch keine Erfahrungen damit! :-(
Falls ich mal einen Look / eine Nuance benötige, wäre das jedenfalls eine Instant-Zusatz-Möglichkeit!

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Antwort von roki100:

Skeptiker hat geschrieben:
ist die Konvertierung verlustlos?.
Ja. Es gibt 5 Auswahlmöglichkeiten in RawConvertor Bildschirmfoto 2023-05-26 um 15.41.30.png

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Antwort von Skeptiker:

Habe gerade das 1.08 GB grosse ProRes RAW HQ Video von knapp 9 Sek. heruntergeladen, das hier verlinkt ist:

URL (Link zusammensetzen zwischen ww. und you)!):
Download ProRes RAW HQ Sample Footage! (HDR)
https://www. youtube.com/watch?v=kcdZGA7LW44

Das File heisst:
a7s III 4.2K 23.976 ProRes RAW HQ HDR sample footage oder so ähnlich
und endet mit .mov (nur für Mac-Download? Für Win evtl. nach .mp4 umpacken)

... es wurde mit Sony A7S III und Ninja V aufgenommen und offenbar wie folgt weiterbarbeitet:

ProRes RAW HQ transcoded to ProRes 4444 in Compressor
NLE: DaVinci Resolve Studio 17
Input Color Space: Rec.2100 ST2084
Reference Display: LG 55CX
Uploaded to YouTube in ProRes 4444

--------------------------------------------------------------------------

Der Clip sieht teils überbelichtet aus (rechte Gesichtshälfte) - wohl, um das Schatten-Rauschen zu vermindern und die scheinbare Überbelichtung dann im Grading zu korrigieren (so viel habe ich schon verstanden vom Thema).

Kann ich den kurzen Clip am iMac abspielen (macOS 10.14.6, QuickTime 10.5) ?
Ja, problemlos - sogar flüssig scrollen (bin erstaunt).

Kann ich sonst noch etwas anfangen mit dem Clip am Mac (kein FCP X) ? Weiss ich noch nicht - mal sehen.
Ansonsten Transcoding nach ProRes 4444 wie der YouTuber oder mit RawConvertor (-> Tip von roki, Webseite noch nicht besucht) nach CinemaDNG umwandeln. Und damit nach DaVinci Resolve.

Es wird spannend .. ..

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Antwort von roki100:

Skeptiker hat geschrieben:
Der Clip sieht teils überbelichtet aus (rechte Gesichtshälfte) - wohl, um das Schatten-Rauschen zu vermindern und die scheinbare Überbelichtung dann im Grading zu korrigieren (so viel habe ich schon verstanden vom Thema).

Kann ich den kurzen Clip am iMac abspielen (macOS 10.14.6, QuickTime 10.5) ?
Ja, problemlos - sogar flüssig scrollen (bin erstaunt).
Hast Du ProRes RAW File mit QuickTime abgespielt? QuickTime wandelt nämlich ProRes RAW in Rec709 oder in Rec2020 (HDR bei den neuen MacBook's mit XDR Display P3-1600nits), dann clippt alles bzw. sieht nicht so aus wie in FCP.

Übrigens, auf den ersten Blick, etwas professioneller, auch schneller in umwandeln als RawConvertor, gibt es noch das:
https://www.youtube.com/watch?v=5P5FRQst0Fg
Für NinjaV besitzer, für 99, statt für 299$, (Permanent License) aktuell zu bekommen.

WB ist nach umwandlung nicht passend mit original ProRes RAW. Also zB ColorTemp 5500 sieht nicht so aus wie 5500 ProRes RAW in FCP. Da ist RawConvertor-CinemaDNG WB passender.
Highlight Recovery scheint mit RawConvertor standardmässig aktiviert zu sein, es wird also in CinemaDNG eingebacken und mit Assimilate, da nicht.

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Antwort von Skeptiker:

@roki:
Danke für die nützlichen Tips!

Wenn ich regelmässig in ProRes RAW aufnehmen würde und FCP X nicht installieren wollte, wäre Assimilate Play Pro Studio sicher interessant. Allerdings sagst Du ja am Ende, dass RawConvertor als Ergänzung auch noch nützlich wäre, weil es die Umrechnung nach CinemaDNG etwas anders ausführt in Bezug auf WB und Highlights.

Damit sind wir schon bei den Details - im Moment wäre ein Kauf vom einen oder anderen Programm (oder beiden) wohl übertrieben.

Ich habe gestern probeweise das ProRes RAW von 9 Sekunden nach ProRes 4444 umgewandelt (das Bild ist dann einheitlich blass, wenn in QuickTime 10.5 geöffnet - kein visuelles Clipping mehr!) - das war am Ende statt 1.1 GB sogar 1.4 GB gross (immerhin ging die Umrechnung sehr schnell mit EditReady). Dafür konnte ich es dann in DaVinci Resolve (v17.0 - läuft offiziell eigentlich gar nicht mehr auf meinem macOS 10.14.6) importieren.
Im Grading-Fenster habe ich dann probeweise an den Farbreglern gedreht und auch Schieberegler verschoben. Na ja, irgendwie passiert da schon irgendwas im Bild, aber jetzt wären wohl die Grading-Grundlagen gefragt, die noch fehlen! ;-)

Ich könnte ja mit dem Ninja V sowohl ProRes RAW als auch Blackmagic RAW (wenn ich mich nicht täusche und die X-H2S auch mitmacht) extern aufnehmen. Und Letzteres (BRAW) ginge direkt nach DaVinci.
Und wenn ich nicht extern aufnehmen will (ist vorläufig nicht geplant, ich möchte möglichst mobil bleiben), bin ich mit der Kamera auf ProRes HQ 422 beschränkt und könnte - nach einem Grading-Einstiegstutorial - mal testen, wie weit ich auch damit das Bild in DaVinci noch anpassen kann/könnte.

Es gibt also Möglichkeiten -> schaun wir mal! (Zitat eines Fussballers mit 'B-' zu Beginn und -bauer am Ende)

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Antwort von Darth Schneider:

@Skeptiker
BRaw kann der Ninja 5 gar nicht aufnehmen.
Das geht nur mit dem 12G Video Assist.
Gruss Boris

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Antwort von Skeptiker:

Dann werde ich mir sofort einen 12G Video Assist bestellen! ;-)

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Antwort von roki100:

Skeptiker hat geschrieben:
Damit sind wir schon bei den Details - im Moment wäre ein Kauf vom einen oder anderen Programm (oder beiden) wohl übertrieben.
Das stimmt. Ich finde es auch unmöglich was für Assimilate Play Pro Studio verlangt wird.

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Antwort von Skeptiker:

roki100 hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
Damit sind wir schon bei den Details - im Moment wäre ein Kauf vom einen oder anderen Programm (oder beiden) wohl übertrieben.
Das stimmt. Ich finde es auch unmöglich was für Assimilate Play Pro Studio verlangt wird.
Da sind wir uns einig - unmögliche Preise, selbst mit Ninja V Rabatt! ;-)

Ich weiss ja nicht, wo es klemmt, dass die Liaison von DaVinci Resolve und ProRes RAW nicht zustande kommt - könnte auch an Apple liegen, die diesen Trumpf für FCP X nicht aus der Hand geben wollen an einen RAW-Konkurrenten. Aber genausogut auch umgekehrt, dass Blackmagic sich keine RAW-Konkurrenz im eigenen DaVinci-Haus wünscht. Es sind sowohl Partner als auch Konkurrenten - mal überwiegt das eine, mal das andere.

Der eigentliche Punkt für mich ist der Wunsch, Kamera-internes ProRes (ohne 'RAW' - könnte ja per Fuji Firmware-Update noch kommen, aber scheitert vielleicht an RED's RAW-Kompressions Patent) mit DaVinci-Grading kombinieren zu können.

Ist nicht perfekt (Grading im Gesamt-Video'workflow' betrachtet, nicht als 100%-ige Einzeldisziplin, in der ich Meister werden will), aber vielleicht gangbar (interessantes Wort)!

Und wenn's einmal richtiger Filmlook sein soll (für den eigenen 'Blockbuster', der dann doch nie fertig wird), könnte ich - abgesehen von Fujis Filmprofilen in der Kamera - auch den Shortcut via Dehancer oder Vergleichbarem gehen. Aber dann hätte ich doch den Ehrgeiz, vorher wenigstens mit den Grading-Grundlagen soweit vertraut zu sein, um die Hintergrund-Magie dabei zu erahnen/halbwegs zu verstehen.
Kürzlich wurde hier auch über ein Resolve-Plugin diskutiert (ich glaube, sogar Open Source - habe den Namen leider vergessen und finde es nicht), mit dem man per Schieberegler ganz gezielt einzelne Farben und Bildpartien verändern kann - teils durch eine Art Grading-Maskierung derjenigen Bildanteile, die nicht verändert werden sollen.

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Antwort von Frank Glencairn:

naja, Resolve unterstützt ja alle moglichen raw Formate, da scheint es keine Ängste per se zu geben. Auch so ziemlich alle anderen codecs von Konkurrenz Kameras.

Die einzigen beiden codecs die nicht gehen gehören beide Apple/Atomos.

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Antwort von Darth Schneider:

@Skeptiker
Man hat ja die Wahl, entweder mit ProRes RAW aufzunehmen mit Final Cut X bearbeiten, oder mit BRaw aufnehmen und mit Resolve arbeiten. Die RAW Kamera Daten jedes Mal zu wandeln nur um mit Resolve arbeiten zu können, würde ich mir persönlich nicht antun…

Ich denke die Liaison zwischen Blackmagic und ProRes RAW wird eher nicht zustande kommen, weil der der Ninja 5 und die anderen Recorder von Atomos stehen in direkter Konkurrenz zu den Video Assists und auch zu den Blackmagic Kameras.
Weil die alle ganz einfach intern BRaw aufnehmen können…
Gruss Boris

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Antwort von roki100:

Skeptiker hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:


Das stimmt. Ich finde es auch unmöglich was für Assimilate Play Pro Studio verlangt wird.
Da sind wir uns einig - unmögliche Preise, selbst mit Ninja V Rabatt! ;-)

Ich weiss ja nicht, wo es klemmt, dass die Liaison von DaVinci Resolve und ProRes RAW nicht zustande kommt - könnte auch an Apple liegen, die diesen Trumpf für FCP X nicht aus der Hand geben wollen an einen RAW-Konkurrenten. Aber genausogut auch umgekehrt, dass Blackmagic sich keine RAW-Konkurrenz im eigenen DaVinci-Haus wünscht.
Ich finde es zwar nicht in Ordnung, dass für einen RAW Konverter soviel geld verlangt wird, es handelt sich aber eben um RAW bzw ProRes RAW ist dank diese Konverter-Tools auch CinemaDNG.
Assimilate unterscheidet sich nicht nur wie in diesem Fall mit Konverter und WB. So zB damals mit "Assimilate SCRATCH", da sah ACES - obwohl alles gleich wie in DaVinci eingestellt - anders aus, als wie in DaVinci.

Ein RAW Konverter, um nur ProRes RAW nach CinemaDNG zu konvertieren, ist mM kein Muss, denn FCP ist auch ein gutes NLE und wenn man mehr möchte als die FCP eigene Colorgrading-Werkzeuge, gibt es auch tolle colorgrading-oder filmsimulation-Plugins, ich benutze zB FilmConvert und bin damit zufriedener als zB mit Dehancer in DaVinci. Ich mag DaVinci wegen Nodes^^

Der Punkt war, dass Fuji Chroma Rauschen in der Kamera verarbeitet. Wenn Du damit Probleme hast, dann bleibt Dir nur RAW ext. übrig. Ob BRAW oder ProRes RAW, muss Du selbst wissen. Was DeeZiD schreibt, liest man ähnlich auch von anderen Usern. Es gab allerdings mit BRAW bei der X-H2S das Problem, dass das Bild eher matschig wirkte mit nur wenig Luma-Detail. Fast so, als ob die Auflösung auf die Hälfte reduziert wurde. Chroma-Detail war allerdings reichlich vorhanden, auch in den Schatten. Ein ähnliches Problem gab es bei der S1H mit BRAW, wenn auch nicht ganz so ausgesprägt, welches aber bei der S5IIX gelöst wurde.

Falls du ProRes RAW verarbeiten kannst, wäre das eine Überlegung wird.
ProRes RAW Video sieht auf der X-H2S in etwa so gut aus wie RAW stills. Ein weiterer Vorteil von 12Bit/RAW ist (habe ich letztens erfahren), HDR. Mit 10Bit habe ich tatsächlich bischen Banding gesehen. Mit 12 Bit ProRes RAW alles sauber.

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Antwort von Skeptiker:

Jetzt habe ich das interessante DaVinci Resolve Plugin mit den Farbreglern wiederentdeckt!

Hier von Frank Glencairn verlinkt:
Resolve DCTLs
viewtopic.php?t=158379

Name des Tools:
Color Shift DCTLS, V2 - vom Programm-Autor selbst vorgestellt:
(Link siehe im obigen Thread -> Version 2!)

@roki:
ACES = Academy Color Encoding Systems (musste ich nachschauen)
"ACES is a series of guidelines and specifications for every type of color management, from image capture to post-production to distribution. ACES is a free and open color management system."
Quelle : premiumbeat.com

FCP X kommt nicht auf meinen iMac - hat historische Gründe (der chaotische Wechsel von FCP 7 nach FCP X), die mich mal heftig geärgert haben. Anderes Thema - müssen wir hier nicht weiter besprechen, ich bleibe bei Resolve.
Dann würde ich es eher mit Umwandlung zu Cinema DNG versuchen.

Aber wie schon geschrieben (ich wiederhole mich): ProRes HQ in der Kamera ist vorläufig das Aufnahmeformat meiner Wahl - Grading hin, Grading her. Kann sich auch ändern, aber jetzt noch nicht.

Euren (roki100, cantsin, DeeZiD) Punkt mit dem In-Kamera (Fuji) übertrieben weggefilterten Chroma-Rauschen und der erforderlichen Nachschärfung (stimmt das so?) verstehe ich allmählich (oder meine es wenigstes). Und um das zum umgehen, ist RAW-Video das Format der Wahl (bei normalem ProRes wird noch in-Kamera-gefiltert).

Thema HDR 10bit (also auch ProRes HQ) und Banding: Müsste ich selbst mal testen (kommt sicher auch aufs Motiv an, ob vorhanden und/oder sichtbar). Aber wie bereits vorsichtig angedeutet: Ich habe nicht vor, Grading (bzw. 10bit -> 12bit) zu meinem Lebensinhalt zu machen! ;-) So verständlich?
Danke für die Tips!

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Antwort von roki100:

Skeptiker hat geschrieben:
kommt sicher auch aufs Motiv an, ob vorhanden und/oder sichtbar
Ja, z.B. Objekt im Vordergrund und im Hintergrund scheint die Sonne direkt in Linse (ich mag solche Aufnahmen), Banding ist bisschen zu sehen. Ist mir aber nur mit HDR aufgefallen.

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Antwort von Skeptiker:

Um nochmals auf der Thema Chroma Noise Filtering bei Fuji APS-C Kameras zurückzukommen (Farbrauschen wird nicht abschaltbar oder reduzierbar bereits in der Kamera übermässig ("aggressive(ly)" ist das oft benutzte Wort) entfernt - und reduziert mit der Farbauflösung auch die Bildauflösung insgesamt - Fujis Gegenmittel ist dann eine nachträgliche Bildschärfung per Kameraprozessor):
Wirkt angeblich auf alle Arten von YCbCr-enkodierten Einzelbildern oder Videos - also JPEGs und Videos in H.264, H.265, ProRes. Nur bei RAW-Foto und RAW-Video fällt es weg.

Ich habe mir alle slashCAM-Berichte zur Fuji X-H2S (26 Megapixel stacked APS-C Sensor) und auch zur X-H2 (40 Megapixel APS-C Sensor) nochmals durchgesehen und auch die Kommentare dazu gelesen.

Und bin auch folgenden, dort verlinkten 2 Videos gefolgt:

Color detail issues in Fujifilm video files

https://www.youtube.com/watch?v=7-RHHAUuI6s

ProRes RAW on the Fujifilm X-H2s, watch this before buying a Ninja V (Plus)
https://www.youtube.com/watch?v=BiO8cL4dMYg

und habe auch die Forumsdiskussion hier gelesen:

Fuji X-H2 in the house
October 9, 2022
https://www.eoshd.com/comments/topic/65 ... the-house/

Mit meinem neuen Wissen (als Verständnis würde ich es (noch) nicht bezeichnen) habe ich mir dann den slashCAM-Praxisbericht zur X-H2S nochmals genauer angeschaut .. ..

https://www.slashcam.de/artikel/Test/Fu ... lles-.html

.. .. und dabei insbesondere auf die Bilder des Gesichts geachtet.

Ich erinnere mich, dass ich damals beim ersten Lesen dieses Berichts und dem Betrachten der Bilder etwas erstaunt war, wie glatt die Haut aussah, fast ein wenig maskenhaft wirkte, irgendwie auch 'beautifiziert' und ohne 3D-Tiefenwirkung, jedenfalls nicht besonders natürlich mit Details wie Poren oder irgendwelchen Fältchen oder "Schönheitsflecken"/Muttermalen etc..

Mit dem jetzigen, erweiterten 'Background' und nach Sichtung der obigen 2 kritischen Videos (samt Kommentaren dazu), sowie mit den Hinweisen in dieser Diskussion, muss ich gestehen: Stimmt mich etwas nachdenklich.
Hängt alles auch damit zusammen, was man von einer Kamera erwartet: Ich als Makrofotograf und auch mal -filmer, lege Wert auf Natürlichkeit und optimale Auflösung/Bildschärfe. Und als allgemeiner Natur- und Landschaftsfotograf geht's in dieselbe Richtung. Jedenfalls nicht in Richtung Bildglättung mit Detailverlust.

Vielleicht hat Fuji da von Haus aus einen anderen Schwerpunkt: Weg mit dem Rauschen, her mit dem leichten Weichzeichnen - schmeichelt den Gesichtern, gibt vielleicht den "dreamy Look", der von Modefotografen/Leutefotografen gewünscht wird (irgendwie sprechen auch Fujis klassische Analogfilm-Profile vor allem diese Sprache).
Das wird so (der Zeitgeist!?) in unzähligen Fototools und Apps ja ebenfalls angeboten - um sich für den eigenen YouTube- etc. Auftritt noch etwas (oder reichlich) digital aufgefrischt zu präsentieren.

Hmmm ..

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Antwort von Darth Schneider:

@Skeptiker
Ich kann das was du schreibst durchaus nachvollziehen, bin aber zu wenig erfahren mit den Fujis um da wirklich mit reden zu können. Was die da oben angesprochenen Problemchen betrifft.

Wobei ich habe ja mit der XT4 auch schon fotografiert und probehalber etwas gefilmt, auch zusammen mit einem Ninja 5.
Ich hatte dabei schon das Gefühl die Kamera ist irgendwie schon viel mehr für Fotos als für Video konstruiert worden.
Und wenn ich jetzt so mir vorstelle Makro/Natur Filme die möglichst natürlich, scharf und Crisp out of Kamera aussehen, zu machen.
Gerade in der Hinsicht was da oben angesprochen wird.
Hmmm, ?
Dann bin ich mir nicht ganz sicher ob Fuji wirklich die richtige Wahl dafür ist ?
Ich persönlich würde für solche Ansprüche (nur Video betreffend ) meine 4K Pocket (auch nur mit ProRes, ohne RAW) der XT4 vorziehen.

Und wenn du auch damit fotografieren willst ?
Wahrscheinlich, stand jetzt heute, die Panasonic S5 Mark2…
(Nicht zuletzt aber auch weil die Kamera verglichen mit gleichwertiger Sony, Canon und Nikon Konkurrenz schön günstig ist und sehr viel zu bieten hat.)

Wobei ich kenne nur die XT4, die anderen Fujis kenne ich natürlich gar nicht.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

Skeptiker hat geschrieben:
Vielleicht hat Fuji da von Haus aus einen anderen Schwerpunkt: Weg mit dem Rauschen, her mit dem leichten Weichzeichnen - schmeichelt den Gesichtern, gibt vielleicht den "dreamy Look", der von Modefotografen/Leutefotografen gewünscht wird (irgendwie sprechen auch Fujis klassische Analogfilm-Profile vor allem diese Sprache).
Das wird so (der Zeitgeist!?) in unzähligen Fototools und Apps ja ebenfalls angeboten - um sich für den eigenen YouTube- etc. Auftritt noch etwas (oder reichlich) digital aufgefrischt zu präsentieren.
Das stimmt zwar prinzipiell, aber die Frage ist natürlich auch, ob das beim Zielmedium (z.B. Online-Streamingvideo mit seiner extremen Kompression) überhaupt noch als Unterschied sichtbar bleibt.

Meine generelle Erfahrung mit der X-T4 war: Finger weg von F-Log und HLG, auch von Eterna (weil das ein stilisiertes Bildprofil mit Braunstich ist), und am besten im Standardprofil Provia mit DR400 drehen, wodurch die erfasste/abgebildete Bilddynamik ähnlich gut ist wie bei Log, aber eben nur als ein gefälliges out-of-the-Camera-Rec709-Bild, bei dem weniger Bildkorrekturen drin sind.

Hier mal ein Video, das ich so gedreht habe:

https://vimeo.com/465177954

Aus meiner Sicht ist das Bild prima, wenn man es so mag (immer noch mit ein paar "Filmemulations"-Stilisierungen wie z.B. blaustichiges Grün).

Die "aggressive" Chroma-Rauschfilterung sieht man i.d.T. vor allem bei Hauttönen, z.B. hier (Screengrab aus der in Resolve rausgerenderten DNxHR-Masterdatei, Rauschfilter war in der Kamera auf niedrigstmöglichen Wert gesetzt):
mpv-shot0003.jpg Crop: mpv-shot0003.png Man sieht, dass da selbst bei optimalen Lichtverhältnissen und minimierter Rauschunterdrückung kaum Haut-Textur übrigbleibt.

Krasser wird das noch bei leicht überbelichteten (aber noch nicht geclippten) Gesichter:
mpv-shot0001.jpg Crop: mpv-shot0001.png

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Antwort von Darth Schneider:

@ Cantsin
Eben, so in der Art habe ich das auch gemeint…:=)

Ist das für Fuji Filmer nicht etwas sehr doof, beziehungsweise einschränkend, wenn du als Tip schreiben musst, Finger weg von FLog ?

Oder mal abwarten, womöglich arbeiten die von Fuji just now, ja an einem FLog Update…..?
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Ist das für Fuji Filmer nicht etwas sehr doof, beziehungsweise einschränkend, wenn du als Tip schreiben musst, Finger weg von FLog ?
Das obige Beispiel war noch nicht mal mit F-Log gedreht (sondern im Standard-Bildprofil mit DR400-Einstellung)... Leider habe ich kein F-Log-Material mehr um das zu demonstrieren, bzw. das einzige Video, das ich in F-Log unter ähnlichen Lichtverhältnisse gedreht hatte, habe ich mit leichtem künstlichen Grain versehen, um die Glätte zu kaschieren.

Als Vergleich hätte ich aber noch einen Screengrab aus einem Video, das ich wenig später mit einer S5 in V-Log am selben Ort und unter fast identischen Lichtbedingungen gedreht habe. Das ist hier die direkte Ausgabe von Resolves Color Space Transform, ohne weitere Bildbearbeitung:
V-Log still_1.80.1.T.jpg
Crop: V-Log still_1.80.1.T.png
Es wird sicher einige Leute geben, die das weiter oben gepostete Bildmaterial aus der Fuji vorziehen. Geschmackssache.

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Antwort von Skeptiker:

@cantsin (und andere):

Danke für die Bildbeispiele. Die vergrösserten Bildausschnitte sind schwierig zu vergleichen & zu bewerten.

Generell verstehe ich eines nicht:
Wenn diese nicht abschaltbare Rauschfilterung (ausser bei RAW-Foto / RAW-Video) mit anschliessender Nachschärfung vor allem mit den Log-Profilen, also F-Log und F-Log-2 augenfällig ist und ein Problem sein kann (Workaround, auch in cantsin's Beispielvideo angewendet, ist DR400, die dritte Stufe von 3 Dynamic Range Presets), dann müsste das in Labor-Auflösungstests doch ebenfalls offensichtlich werden!
Macht die keiner oder schaut da keiner genau hin?

Wenn durch starkes Entrauschen Bilddetails vernichtet werden/würden, dann hilft doch anschliessendes Nachschärfen nicht, diese Details wirklich zurückzuholen. Es sei denn, es würden per In-Kamera-Bildprozessor AI/ML-Algorithmen verwendet, die diese Details wieder-erzeugen (re-kreieren).

Mir ist die ganze Sache und deren allgemeine Nicht-Rezeption nach wie vor etwas rätselhaft. Wird da eine Kleinigkeit zum Problem aufgeblasen (das kaum jemanden stört), oder ist es tatsächlich so, dass die eigentlich mögliche Sensorauflösung durch dieses starke Rauschfiltern (nach Kamera-Hersteller-eigenem Geschmack und Bildverständnis - quasi das Geheimnis des speziellen Fuji-Bilds) reduziert wird, was durch Auto-Nachschärfung dann kaschiert wird?

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Antwort von roki100:

Skeptiker hat geschrieben:
Macht die keiner oder schaut da keiner genau hin?
Ich vermute, dass das,was Fuji intern macht, nichts weiter ist als Moiré-Reduktion. Und zwar verwendet Fuji die einfachste Methode dafür. Kann man zB. in DaVinci in nur ein paar Schritte nachmachen. zB. so:

https://www.youtube.com/watch?v=n1Zv_8Z5kok

oder:

https://www.youtube.com/watch?v=NgCuirZ7m1c

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Antwort von cantsin:

Skeptiker hat geschrieben:
@cantsin (und andere):
Wenn diese nicht abschaltbare Rauschfilterung (ausser bei RAW-Foto / RAW-Video) mit anschliessender Nachschärfung vor allem mit den Log-Profilen, also F-Log und F-Log-2 augenfällig ist und ein Problem sein kann (Workaround, auch in cantsin's Beispielvideo angewendet, ist DR400, die dritte Stufe von 3 Dynamic Range Presets), dann müsste das in Labor-Auflösungstests doch ebenfalls offensichtlich werden!
Nee, weil ja die Luma (=s/w)-Auflösung nicht so stark gefiltert wird, und was Du in Testbilder als Detailauflösung siehst, ergibt sich eher aus den Luma- als aus den Chroma-Kanälen.

Moiré vermeidet Fuji bereits durch das X-Trans-Sensorpattern (das ist eigentlich seine einzige Funktion ggü. Bayer). Kann man mit DPreviews Studio-Testtool auch ganz gut nachvollziehen, wenn man da die Raw-Bilder einer Fuji-Kamera mit einer ungefähr vergleichbaren Bayer APS-C-Kamera nebeneinanderstellt:
Studio shot comparison_ Digital Photography Review - Google Chrome 28_05_2023 19_22_52.png

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