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Infoseite // Erbitte Hilfe: Workflow Import, Browsing und Bearbeitung



Frage von sonymts:


Hallo zusammen

Seit etwa zwei Jahren herrscht bei mir das Chaos wegen iMovie. Leider habe ich anfangs auf iMovie gesetzt und stehe nun vor einem Trümmerhaufen. Da ich wegen meinem vielen Videomaterial nur mit externen Speichermedien arbeite, hat iMovie 9 eine Bibliothek auf meiner externen Festplatte angelegt, welche iMovie 10 nicht mehr lesen kann. Ich habe diesbezüglich schon oft mit Apple telefoniert, die das Problem zwar kennen, aber keine Lösung anbieten können.

Ausgangslage: Ich arbeite mit einem Macbook Pro und einem Sony Camcorder der AVCHD beziehungsweise MTS Dateien liefert. Ausserdem habe ich eine umfangreiche Bibliothek (von iMovie angelegt) auf externen Festplatten.

Was ich nicht will: Ich möchte die Dateien von der externen Festplatte nicht auf mein MacBook Pro importieren, sondern möglichst auf der externen Festplatte belassen (wegen zur Verfügung stehenden Speicher).

Welches Programm für Filmbetrachtung? Mit welchem Programm kann ich die Filme auf der externen Festplatte in höchster Auflösung betrachten? Bridge scheint dazu nicht tauglich, weil nur in einem kleinen Vorschaufenster die Filme gezeigt werden. VLC ebenfalls untauglich, weil gar keine Vorschaubilder gezeigt werden. Ich bennötige einen Browser der mir Vorschaubilder aller auf der externen Festplatte vorhandenen Filmdateien zeigt und sie in sehr guter Qualität auch abspielen kann (für direktes Zeigen am TV-Gerät).

Anschliessende Bearbeeitung: Damit ich nicht wieder in das selbe Problem laufe, wie mit iMovie: Auf was muss ich beim Bearbeitungsprogramm achten? Muss ich den Import direkt ab Kamera machen oder den ganzen AVCHD-Folder auf die Platte ziehen?

Sollte die Lösung etwas kosten, ist mir das egal. Am liebsten wäre mir Adobe CC gewesen, damit die Programm untereinander gut spielen. Aber von Bridge bin ich doch sehr enttäuscht.

Danke vielmals!

Beste Grüsse

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Antwort von Jott:

iMovie macht aus mts mov-Dateien, die kannst du doch beliebig mit QuickTime-Player abspielen?

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Antwort von sonymts:

Abspielen schon, aber ich sehe keine Vorschaubilder/Thumbnails der Dateien. Bei etwa 1'500 einzelnen Dateien ohne deskriptive Benennung kann ich damit leider nichts anfangen.

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Antwort von sonymts:

Ausserdem: Auch abspielen nur mit einem 'aber'. Nach dem Doppelklick kann man zuerst mal warten, bis die Datei konvertiert wurde.

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Antwort von Axel:

Ausserdem: Auch abspielen nur mit einem 'aber'. Nach dem Doppelklick kann man zuerst mal warten, bis die Datei konvertiert wurde. Dann handelt es sich um den Apple Intermediate Codec, der seit Yosemite als veraltet gilt (gleiches gilt für den Animationscodec, beides 8-bit-Codecs). Die Vorschau-Konvertierung durch QTX erzeugt zwar permanente Aktualisierungen, aber leider bloß in H.264, sehr wahrscheinlich zu verlustreich für weitere Bearbeitung.

Zum reinen Abspielen bleiben dir QT7 (sofern installiert, aber ich glaube, es wird noch mitinstalliert), der VLC (soweit ich weiß), MpegStreamclip und vermutlich noch ein paar andere Player. Mit vorhandener ProRes-Familie wäre eine manuelle Konvertierung nach ProResLT sinnvoll. Alternative: Zurück zu Mavericks, vorerst.

Klar kommt jetzt der obligatorische Hinweis auf FCP X, das viele deiner Anforderungen erfüllt:

1. Wo und wie deine Clips gespeichert werden, entscheidest du. Das Wo könnte zum Beispiel eine externe Festplatte sein, allerdings besser keine mit bloß USB 2.0. Die Mediathek (der Ordner, in dem deine sämtlichen Projektdaten gesammelt werden) könnte sich sowohl auf der Systemplatte als auch auf einer anderen Platte befinden. Denn wenn du beim Import anklickst "Dateien am ursprünglichen Ort belassen" werden bloß Aliase (Pfade) zu den Originalen in der Mediathek gespeichert. Es versteht sich, dass deine Entscheidung Konsequenzen hat, denn du hast nun die Originale nur an einem Ort, und wenn die Platte fehlt oder kaputt geht, ist dein Film offline. Du kannst auch direkt von deiner Karte ein Backup machen (egal, wohin es gespeichert wird), nennt sich "Kameraarchiv" und hat den Vorteil, dass FCP X danach dein sämtliches Footage als Subclips behandelt. Du kannst auch die Clips in die Mediathek (wie gesagt, egal, wo diese liegt) kopieren. Und das Wie: Du kannst deine Clips beim Import in optimierte Medien (=ProRes) wandeln (im Hintergrund, der Schnitt kann sofort beginnen) oder es bleiben lassen. Dann hantiert FCP X mit den Originalen.

2. Thumbnail-Ansicht deiner Clips. Kein Doppelklick, noch nicht einmal ein einfacher Klick ist nötig, um deine sämtlichen Clips zu überfliegen. Du brauchst nur den Cursor über die Thumbnails schweben zu lassen und die Videos werden im Viewer (oder einem zweiten oder dritten Monitor) in voller Pracht angezeigt.

3. Kleine Lernkurve, wenn du von iMovie kommst. Von dem einen Monat Testphase (in dem FCP X uneingeschränkt funktioniert) brauchst du wahrscheinlich nur Stunden oder wenige Tage, bis deine Entscheidung steht.

Adobe? Nicht schlecht, aber wisse, dass Bridge deren Programm für bessere Übersicht ist! Und wenn du das schon schwach findest, erwarten dich in den altmodischen Hauptprogrammen nach wie vor Doppelklickorgien und der ganze andere alte Zinnober.
Abspielen schon, aber ich sehe keine Vorschaubilder/Thumbnails der Dateien. Bei etwa 1'500 einzelnen Dateien ohne deskriptive Benennung kann ich damit leider nichts anfangen. FCP X ist auch gut darin, große Mengen unsortierten Footages zu sortieren. Ohne Ordner. Ohne drag & drop. Meist ohne Klicks! Leicht gesagt? Noch leichter getan.

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Antwort von sonymts:

Hallo Axel!

Danke Dir vielmals für Deine Erläuterungen. Du hast mich überzeugt, mir FCP X anzuschaffen.

Vielleicht nur noch diese Frage: Importiere ich die Files direkt von der Kamera via FCP oder speichere ich die AVCHD und importiere erst dann? Ich möchte nicht den selben Fehler machen wie bei iMovie, wo ich anschliessend vor einem Trümmerhaufen stand.

Danke und Gruss

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Antwort von Axel:

Vielleicht nur noch diese Frage: Importiere ich die Files direkt von der Kamera via FCP oder speichere ich die AVCHD und importiere erst dann? Ich möchte nicht den selben Fehler machen wie bei iMovie, wo ich anschliessend vor einem Trümmerhaufen stand. Unbedingt direkt von der Kamera (bzw. von deren Karte, die FCP X ja als die Kamera erkennt).

Ziehe niemals einzelne Clips über den Finder von deiner Karte!

FCP X ist sehr flexibel, was Dateimanagement angeht, es gibt viele Möglichkeiten. Narrensicher für den Anfang ist, ein Backup der Karte als Kameraarchiv anzulegen (wo?). Von diesem kannst du dann importieren und entscheiden, ob du Kopien in der Mediathek (wo?), Originaldateien (halbwegs moderner Mac) oder optimierte Medien willst. Und so weiter. Allein was die Optionen für Datensicherung betrifft, ist FCP X in Wirklichkeit ein mächtiges Programm und kein Hattu-Muttu-Murks. Deswegen wird es dir über kurz oder lang nicht erspart bleiben, dich damit zu befassen, um eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen.

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Antwort von sonymts:

Danke Dir Axel.

Ich möchte hier niemandem auf die Nerven gehen, aber ich muss nochmals auf meine Ausgangsfrage nach dem Workflog zurückkommen, da ich davon schlicht nichts verstehe: Mit welchen Einstellungen sollte ich nun also fortan mit FCP X meine Filme importieren (Sony mts, GoPro, iPhone)? Platz soll keine grosse Rolle spielen, aber Qualität und Flexibilität auch in Zukunft, so dass ich nicht an ein Programm oder ein System gebunden bin. Wenn mir das jemand kurz umreissen könnte, hätte ich endlich nachts mal wieder Schlaf. ;)

Danke vielmals!

Space


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