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Infoseite // DVD-Wiedergabe mit 50 "fps" gesichert erreichen - wie?



Frage von Blu3B1rd:


Hallo liebes Slashcam Forum!

Ich beschäftige mich gerade mit der Thematik "VHS auf DVD"

Meine Frage dazu ist jetzt: Wie erreiche ich es, das eine selbsterstellte DVD sicher mit "gefühlten" 50 FPS abgespielt wird?

Ich nutze die Freeware "AVStoDVD", und mir ist ein sehr merkwürdiges Verhalten aufgefallen. Mein Rohmaterial ist im DV-Format, da es von einem ADVC 300 kommt.
Was ich weiss ist, das der Knackpunkt hier wohl in der Art des Deinterlacing liegt und AVS bietet mir folgende Einstellungen dazu an (siehe unten, komisches Screenshot-Verhalten hier).

Jetzt zu meinen Beobachtungen. Ich habe das Ergebnis an zwei verschiedenen DVD Playern, an verschiedenen Wiedergabegeräten, ausprobiert. Welche Wahl ich im AVS Programm für das Deinterlacing wähle, ist erstmal scheinbar irrelevant (??), das Ergebnis ist stets dasselbe.
DVD Player 1: Medion 82533 (der schwarze, flache, breite), HDMI und Scart Anschluss
DVD Player 2: Mustek V56SM-260D, nur Scart-Anschluss

TV 1: Analog-TV von Durabrand oder so
TV 2: Samsung 40" Flachbild Digital-TV, ca 8 Jahre alt (kein Motion Plus oder so ein Augenkrebs)

DVD1 über Scart an TV1: 50 Fps
(DVD1 über HDMI an TV2: 50 Fps) <- unwichtig, aber interessant
DVD1 über Scart an TV2: 25 Fps
DVD2 über Scart an TV2: 25 Fps

Da ich jahrelang selber Benchmarks für PC-Spiele erstellt habe, ist meinem Auge der Unterschied von 25 zu 50 Frames also durchaus bewusst :)
Auch weiss ich, dass die 50 Fps nicht direkt Frames sind, sondern eher Fields und der (interne? Wer macht das eigentlich in letzter Instanz? DVD Player oder Abspielgerät?) Deinterlacer wohl in diesem Falle mit einer Art "Framerate doubler" arbeitet..
Es liegt wohl auch weder am TV, noch am DVD Player direkt, ich vermute es liegt am Übertragungsweg. Gehe ich jetzt recht davon aus, das eine Scart-Übertragung dem Digital-Tv nicht richtig mitteilt was er machen muss in Sachen DeInt?
Wenn ich andererseits einen alten Videorecorder bzw eine Alte analoge Videokamera über Scart (bzw Cinch) am Digi-Tv anschliesse, gibt er mir das Bild ja auch als "50 Fps" wieder...
Achso und, welche Einstellungen ich auch in AVS in Sachen Interlacing wähle, das Ergebnis bleibt stets dasselbe.

Eine letzte Frage wäre noch, ob die Einstellungen der GOP"s generell in irgendeiner Form relevant sind (es war für mich kein Unterschied sichtbar)?

Es wäre echt super wenn mir jemand dabei weiterhelfen könnte :)

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Antwort von Jott:

NICHT de-interlacen, das ist der Fehler. VHS ist 50i, einfach so durchreichen zur DVD, die ebenfalls ein Interlaced-Medium ist. So behältst du die Bewegungsauflösung, die auch von der DVD nur in 50i dargestellt werden kann.

Passt auch deshalb, weil die DVD aus einer Zeit stammt, als VHS das erfolgreichste Medium war.


"Wenn ich andererseits einen alten Videorecorder bzw eine Alte analoge Videokamera über Scart (bzw Cinch) am Digi-Tv anschliesse, gibt er mir das Bild ja auch als "50 Fps" wieder..."

Richtig. 50i. Und so ist es auch von der DVD, egal mit welchem Player. Wenn nicht, hast du einen Fehler im Workflow.

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Antwort von beiti:

Ich frage mich ja schon lange, woher der verbreitete Irrglaube kommt, man müsse für Flachbildfernseher und/oder digitale Medien alles "vorsorglich" deinterlacen.

EDIT: Im angehängten Screenshot sehe ich allerdings nichts von Deinterlacing. Da ist von DV Source, Interlaced Encoding und Bottom Field First die Rede. Das klingt unter den gegebenen Bedingungen eigentlich korrekt.

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Antwort von WoWu:

@Blu3B1rd

DVD sind nicht automatisch Interlaced.
Eine DVD ist streng genommen lediglich ein Datenträger, dem es egal ist, wie der Bitstream, den man auf dem Datenträger ablegt, inhaltlich aussieht.
Der DVD Player kann das Material sowohl progressiv, wie auch Interlace verarbeiten, je nachdem wie das/die Flag/s gesetzt sind oder ob der Player einen Motion Adaptiven De-Interlacer hat, dann würden die Flags einfach ignoriert.
Aber nur dann würde die Auswahl automatisch erfolgen.
Im andern Fall sind die Flags obligatorisch.
Günstigere DVD-Player sind meistens reine Flag-Reader, die noch dazu oft nicht den Flag im MPEG2-Datenstrom, also im VOB auslesen, sondern ausschließlich den im IFO-File.
Die Frage, die sich also stellt ist die, ob Deine Flags vorhanden und richtig gesetzt sind.
Hier liegt nämlich oft das Problem:
Wird, eigentlich progressives, Bildmaterial im MPEG2-Stream und im IFO-File auf Interlaced geflagged, ist das Resultat ein Bildfehler, da der DVD-Player probiert, Halbbilder zusammenzusetzen, die gar nicht existieren.
Was das Field-Setting betrifft, wird man beachten müssen, dass ein Analogmonitor mit einer halben Zeile NULL, also Odd beginnt, eine digitale Displaymatrix aber mit dem ersten Bildpunkt der Zeile EINS, also Even.

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Antwort von Jott:

Auf einer DVD ist flüssige Darstellung nur in 50i möglich.

Dass alle heutigen DVD-Player das intern zu 1080p50 aufbereiten/aufblasen und so via HDMI ausgeben, ist außerordentlich nett von den Geräten. Ändert aber nichts daran, dass es auf der Scheibe 50i sein muss.

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Antwort von WoWu:

Quatsch

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Antwort von Jott:

Na dann! :-)

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Antwort von Roland Schulz:

Quatsch Richtig, also Quatsch ist richtig ;-) - eine "DVD-Video" kann sehr wohl auch progressives Material enthalten, dann allerdings nicht in 50p.

Wie flüssig welcher Fernseher 23,976 oder sonst was wie darstellt und ob er das "überhaupt kann" überlasse ich mal dem Fernseher.

Gängig ist Progressive auf ner DVD zugegeben aber nicht unbedingt, mir fällt da kommerziell nix ein...


Dem OP ist aber sicherlich am meisten geholfen, wenn er seine 50i nicht anfasst und als 50i belässt - aber das hatten wir ja jetzt schon mehrfach hier stehen...

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Antwort von Jott:

Kein Quatsch. Flüssige Bilder - wie er sie will - setzen 50i auf der Scheibe voraus. Wie schon oft geschrieben, richtig.

Er war ja der fälschlichen Meinung, er müsse de-interlacen.

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Antwort von dienstag_01:

Wenn man schon mit solchen Begrifflichkeiten wie *flüssig* hantiert, sollte man wenigstens dazu schreiben: *wie im TV*. Denn *flüssig wie im Kino* geht auch ohne Halbbilder ;)

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Antwort von Jott:

Das muss man dazu schreiben? Wirklich? Der Threadstarter hat sehr genau beschrieben, was er will: die 50 Bewegungsphasen pro Sekunde seiner VHS-Tapes - 50i - so auf DVD bringen, dass es immer noch genauso aussieht, wie wenn er einen VHS-Player direkt an den Fernseher anschließt.

Dazu braucht er eine 50i-DVD. Was gibt es denn da zu verschwurbeln?

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Antwort von dienstag_01:

VERSCHWURBELT ist das: Auf einer DVD ist flüssige Darstellung nur in 50i möglich.

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Antwort von Roland Schulz:

VERSCHWURBELT ist das: Auf einer DVD ist flüssige Darstellung nur in 50i möglich. Jepp - was meinst Du wie schön flüssig meine 24p UHD Videos auf nem halbwegs anständigen TV aussehen, wenn man keine wer weiß was für Actionszenen gedreht hat...

Egal, wir und der OP wissen jetzt wie man"s wohl am besten macht...

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Antwort von Jott:

Der arme Bluebird.

Und Dienstag: du bist doch einer der ganz wenigen hier, die wissen, was Interlaced überhaupt ist. Deshalb weißt du auch genau, wovon ich rede, wenn ich zu 50i "flüssig" sage, ohne seitenlang darauf einzugehen, was daran anders aussieht als 25 oder 24p. Seufz.

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