Newsmeldung von slashCAM:ClipKanal: Everything is a Remix Part 2 - 6 Feb 2011 11:36:00
zum Bild http://b.vimeocdn.com/ts/123/336/123336434_200.jpg
Zweiter Teil einer Serie, die sich mit Sampling, Remixing und Intertextualität in der (Populär-)Kultur beschäftigt. Es geht in diesem Teil darum, welch große Rolle Filmzitate vor allem im Genrekino spielen -- sehr anschauliche Beispiele ua. aus Star Wars und KillBill (letzteres kurioserweise nach dem Abspann..)
Hier geht es zum Video auf slashCAM
Antwort von Axel:
Sehr klug und sehr Film-gebildet (merkt man schon an exquisiten Samples in der Musikauswahl). Leider interessiert sich hier im Forum keiner dafür und alle halten das Hinterfragen von Inhalten für sinnlos.
Ebenso wie es innerhalb der Filmgenres nur Variationen derselben Grundmuster gibt, könnte man auch unsere Träume, ja auch unsere
Tag- (also Wunsch-) Träume als abgedroschen bezeichnen. Und dennoch leben wir zu einem beträchtlichen Teil in ihnen.
Wäre es nicht Zeit, aufzuwachen?
Antwort von domain:
Die Perserveration ist ein Grundelement des Wohlgefühls, man kennt sich aus und hat eine gewisse Sicherheit im Wiedererkennungswert.
Besonders deutlich in der Musik erkennbar, egal ob alte oder volksdümmliche Musik. Andauernde Wiederholung von Themen und Phrasen auch innerhalb eines Stückes, maximal mit leichten Variationen, das gefällt uns ;-)
Antwort von Gundolf:
Wäre es nicht Zeit, aufzuwachen?
gibts auch schon lange:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zen
Antwort von domain:
Besser noch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erwachet!
Antwort von Axel:
Gemeint war das
Zeit, aufzuwachen im Sinne des Mystikers und Magiers Gurdjeff. Unsere Seele ist der winzige innere Kern, um den herum das Außen gesponnen wird. Fremde Vorstellungen lullen uns ein, unsere Sinne werden von ihnen gebunden und abgestumpft. Gurdjeff veranschaulichte dies, indem er körperlich untrainierte Anhänger seiner Lehre zu riskanten Stunts auf der Bühne zwang, bei denen unwahrscheinlicherweise niemand verletzt wurde. Grundlage war nicht, wie der moderne Mensch denken würde, die "Beherrschung des Körpers durch den Geist" (als was Zen z.B. gerne missverstanden wird), sondern die Befreiung der
Sinne aus fremden Anschauungen, die Aufhebung der Trennung von Körper und Seele. Die Textur der äußeren Welt als etwas nicht Selbstverständliches, Reales, sondern etwas Gefaketes, Fabriziertes zu erkennen und es auch genau benennen zu können, ist die Voraussetzung für die Entfaltung der eigenen Seele (Gegensatz Eigenes > Fremdes). Die Perversität des Menschen besteht darin, sich nach dem Fremden zu sehnen und vor der Tiefe des eigenen Potenzials zu grauen. Lieber döst man in seiner jeweiligen Stufe der Hypnose.
Filmquiz: "Wake up, Neo"
Sorry, OT.
Antwort von domain:
Die Perversität des Menschen besteht darin, sich nach dem Fremden zu sehnen und vor der Tiefe des eigenen Potenzials zu grauen.
Das einzige Grauen, das möglicherweise berechtigt ist, ist das Grauen vor dem ES, also der Programmierung unseres noch äffischen Stammhirnes.
Der Zugang zu gewissen (angenommenen) Erkenntnissen kann wohl aus sehr verschiedenen Quellen stammen. Bei dir offensichtlich hauptsächlich aus der Aussage und dem Inhalt von Filmen etc.
Bei mir eher aus Werken von z.B. von Sir Carl Popper, Konrad Lorenz oder Rupert Riedl.
http://www.stadtbibliothek.wolfsburg.de ... nntnis.pdf
Antwort von Axel:
Ich bin nicht eine mechanische Puppe, von einem durch Vererbung und Lernprozesse programmierten Neuronencomputer gesteuert, dessen Betriebssysteme leider alle auf das älteste aufgepropft sind, auf dem Pacman als Schleife läuft (um diese Isomorphie-Anschauung mal griffig zu machen).
Unser Körper ist ein Organismus, mit einigen uns sehr prominent erscheinenden Sinnesorganen. Aber alle Teile des Körpers sind zur sinnlichen Erfahrung fähig. Das Gehirn ist ein Organ, das Erinnerungen bewahrt und Informationen vernetzt. Die Seele ist, was diesen Organismus leben lässt. Der Verstand konzipiert Modelle, und die Zivilisation fordert die Beherrschung des Körpers und der Sinne durch zweckhafte Anschauungen. Empirie ist nichts anderes als die Anwendung einer Gleichung auf eine Versuchsanordnung, nicht etwa die vorurteilsfreie Bewertung des Resultats. Dass die Versuchsanordnungen im größeren Maßstab auf ein erzwungenes Ende der gegenwärtigen laufenden Prozesse hinauslaufen, irritiert keinen. Basiert doch alles auf wissenschaftlichen Fakten, was könnte besser sein?
Wenn das Modell von Riedl "wahr" wäre, gäbe es aber nichts, was mich hindern würde, über die Isomorphie zu lachen und einfach auszuticken. Wie würde das der "überlegene Geist" dann nennen? Was könnte über dem Geist stehen (ich weiß es, das
Spaghettimonster!)
Antwort von rollimo:
(OnT)
Großartiges Video!
Copy&Paste als Konstruktionsprinzip in eigentlich allen Blockbusterfilmen (Film der nach Filmvorbild der nach Filmvorbild der nach Buchvorbild gemacht wurde :-) - und toll wie er die Vorbilder von Szenen aus Star Wars zeigt, die George Lucas exakt nachgestellt hat
Antwort von domain:
Ich merke immer mehr Axel, dass du mit deinen sicher sehr positiven Gedanken eigentlich ein Sektierer bist, im Grunde ein Gurdjiefferianer, entsprechend den Jehova-Zeugen. Für all diese Esoteriker gilt, dass es keine reine Vernunft mehr unter ihnen gibt, sondern nur mehr Wahrheitsanspruch.
Allein schon die Unterscheidung zwischen energiegeladener und im Grunde nicht existenter Seele und denkendem Geist ist aus meiner Sicht total irrelevant und noch so vieles andere mehr aus dem jetzt so modernen Guru- und Weltverbesserungsbewusstsein.
Antwort von Axel:
Ich merke immer mehr Axel, dass du mit deinen sicher sehr positiven Gedanken eigentlich ein Sektierer bist, im Grunde ein Gurdjiefferianer, entsprechend den Jehova-Zeugen. Für all diese Esoteriker gilt, dass es keine reine Vernunft mehr unter ihnen gibt, sondern nur mehr Wahrheitsanspruch.
Daneben. Wie passt das Spaghettimonster in diese Szene?
Allein schon die Unterscheidung zwischen energiegeladener und im Grunde nicht existenter Seele und denkendem Geist ist aus meiner Sicht total irrelevant und noch so vieles andere mehr aus dem jetzt so modernen Guru- und Weltverbesserungsbewusstsein.
Das ist gar keine Frage, ob man einem Aberglauben anhängt oder nicht. Zu glauben, dass, Zitat, "unser Denkapparat eine Konsequenz der Ordnung der realen Welt ", ist sehr forsch. Entspricht es noch Ockhams Messer, anzunehmen, dass unser Geist (bleiben wir mal bei dem) aus der Natur selbst fließt? "Die Denkordnung müsse eine Nachbildung der Naturordnung sein, und ...."
Ähhh? Lang nicht mehr vor der Tür gewesen, Herr Professor?
Man kann sich Götter einreden oder Erklärungsmodelle, es sind alles fliegende Spaghettimonster. Ich glaube, dass es für alles eine logische Erklärung gibt. Ich glaube bloß nicht, dass ein heute lebender Mensch einen siginifikanten Anteil davon verstehen kann, auch Riedl nicht, der auch nur Worte und Empirie zu bieten hat.
Antwort von domain:
Ich glaube bloß nicht, dass ein heute lebender Mensch einen siginifikanten Anteil davon verstehen kann, auch Riedl nicht, der auch nur Worte und Empirie zu bieten hat.
Aber deine nebulösen esoterischen Wortgebilde und Wolkengebäude sollten wir wohl beeindruckend finden?
Ich glaube eher, dass du unter einem Napoleonsyndrom leidest und in der Realität wohl diesem Menschen sehr ähnelst.
Antwort von jogol:
Wittgenstein sagt: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“