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Infoseite // Cine-Festbrennweiten 2024



Frage von Pianist:


Schönen guten Tag!

Euch allen erst mal viel Glück für 2024!

Ihr wisst ja, dass mir immer der Anfang einer Kette sehr wichtig ist, egal ob beim Bild oder beim Ton. Daher kann man nie genug hochwertige Mikrofone und Objektive haben. Viele meiner Themen sind so gestrickt, dass es keine Möglichkeit der Wiederholung gibt. Da bin ich daher auf Zoom-Objektive abgewiesen, ob nun mit dem Zeiss CZ.2 28-80 an der FX 6 oder wenn ich noch mehr Zoom brauche, mit dem Fujinon 20-120 an der C 300 Mk iii. Trotzdem nutze ich auch Festbrennweiten, bisher vor allem die Sony-GM-Objektive.

Aber der Filmer filmt eben lieber mit manuellen Objektiven. Daher habe ich für das eine oder andere Projekt das Thema "Cine-Festbrennweiten" noch nicht ganz abgestrichen. Ich gehe davon aus, dass ich nur noch E-Mount-Kameras nutzen werde. Sollte ich mal eine Burano anschaffen, wird das wohl meine letzte Kamera sein. Also reden wir über E-Mount-Objektive.

- Die Samyang VDSLR lassen wir jetzt mal weg, da habe ich zwar das 24mm, aber nur für eine einzige bestimmte Aufgabe.

- Die DZO Vespid Primes lassen wir ebenfalls weg, weil ich nicht mit einem PL-Adapter arbeiten möchte.

- Die Nisi Athenas müsste ich mir mal anschauen, ist aber wohl eher nicht das, was mich glücklich machen würde.

- Die Kipon Colibri kann ich überhaupt nicht einschätzen.

- Die Xeen oder Xeen CF sind mir schlichtweg zu groß und zu schwer, und vom Glas her wohl mit den VDSLR identisch

- Die Zeiss CP.3 haben mir einen zu langen Fokus-Drehweg, und vier Stück davon nehmen auch wieder viel Platz ein und wiegen etwas.

- Für die Schneider Xenon FF gilt dasselbe, die wären aber immerhin gebraucht relativ günstig zu bekommen.

- Die Cooke SP3 könnten tatsächlich eine interessante Lösung sein, aber das wäre echt ein Haufen Kohle...

Wie sind denn so Eure Gedanken zu diesem Thema? Ich brauche ja nicht unbedingt t1.5, mir reicht bei manuellen Objektivem t2.4 vollkommen aus. Die Cooke SP3 werde ich mal mieten, sobald sie in Berlin verfügbar sind.

Matthias

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Antwort von cantsin:

Ich würde mir noch die Meike Cine-Serie (gibt's mittlerweile auch für FF) und die Tokina Cinema-Objektive ansehen.

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Antwort von Pianist:

Meike hat bei mir irgendwie den Ruf von Chinaware ohne Geschichte... Trifft auf die anderen auch zu. Was die Tokinas angeht: Die sind ja sogar noch teurer. Irgendwie muss man doch die Kirche im Dorf lassen.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:
Meike hat bei mir irgendwie den Ruf von Chinaware ohne Geschichte...
Du bist da zu emotional.
Auf solche Hörensagen-Bauchgefühl Sachen würde ich mich da nicht verlassen.
Sowas muß man selbst testen und dann schauen ob es passt oder nicht.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Pianist hat geschrieben:
Meike hat bei mir irgendwie den Ruf von Chinaware ohne Geschichte...
Du bist da zu emotional.
Auf solche Hörensagen-Bauchgefühl Sachen würde ich mich da nicht verlassen.
Sowas muß man selbst testen und dann schauen ob es passt oder nicht.
Zumal im Ausgangsposting ja auch die (China-Marken) Kipon und NiSi genannt sind...

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Antwort von Pianist:

Ich denke schon, dass man diesen Aspekt berücksichtigen muss. Billige Objektive ohne "Standing" wird man vermutlich im Falle eines Falles nie wieder los, oder knapp oberhalb von "verschenkt", während die Cooke vermutlich erheblich preisstabiler bleiben. Ungefähr wie bei Neumann-Mikrofonen...

Matthias

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Antwort von Alex:

Letztlich legst du dich mit deinen Präferenzen, Einschätzungen und Marktbetrachtungen schon selbst fest und ich glaube jetzt schon zu wissen, wo deine Reise hingehen wird... Jedenfalls machst du alles richtig, wenn du die Cookes erst testest bevor du sie kaufst ;)

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Antwort von pillepalle:

Die Cooke Sp3 erfüllen doch alle Deine Anforderungen. FF tauglich, klein und geringer Drehwinkel. Reicht doch wenn Du Dir die zwei Brennweiten holst, die Du am häufigsten nutzt. Und ja, testen und schauen ob sich die Magie einstellt :)

VG

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Antwort von cantsin:

pillepalle hat geschrieben:
Die Cooke Sp3 erfüllen doch alle Deine Anforderungen. FF tauglich, klein und geringer Drehwinkel. Reicht doch wenn Du Dir die zwei Brennweiten holst, die Du am häufigsten nutzt.
Wobei man dann immer noch bei knapp 10.000 EUR Kaufpreis sitzt...

EDIT:
Hier noch was zu den Meikes. Am Schluss des Videos werden auch die Nachteile klar benannt (Spoiler: nicht etwa optische Qualität, sondern Konsistenz zwischen verschiedenen Objektiven der Serie):

https://www.youtube.com/watch?v=blkaxl78FGk

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Antwort von Alex:

cantsin hat geschrieben:
Wobei man dann immer noch bei knapp 10.000 EUR Kaufpreis sitzt...
Netto 3.900€ das Stück. Und Matthias zahlt gerne für seine Ansprüche, was ich prinzipiell gutheiße, wenn man tolle Qualität bei gutem Handling und entsprechend wenig Wertverlust dafür bekommt.

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Antwort von Pianist:

Das Set kostet 18.000 EUR netto, und irgendwie wüsste ich nicht, auf welche der fünf Brennweiten ich verzichten wollen würde. Höchstens auf ein 135 mm warten und das 100 mm weglassen.

Matthias

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Antwort von Alex:

Ist das ein Ausschlusskriterium für dich? Sollte doch in deiner Preisliga sein? Was hat das 28-80 gekostet? Und das 20-120?

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Antwort von pillepalle:

Ich persönlich finde das 75er am interessantesten. Ist eine gute und seltene Brennweite. Würde wohl das 25er und 75er nehmen, aber das ist natürlich total persönlich. Habe schon ein 35er das ich gegen nichts tauschen würde.

Das 100er würde ich auch am ehesten weglassen. Dann lieber das 135er Plena (kleiner Spaß). Mit dem Zeiss Zoom kannst Du doch schon viel im WW-Bereich machen. Teste doch einfach welche Deiner vorhandenen Optiken halbwegs zu denen passen. Dann weißt Du auch was Du eher weglassen kannst.

VG

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Antwort von Skeptiker:

Pianist hat geschrieben:

... Ihr wisst ja, dass mir immer der Anfang einer Kette sehr wichtig ist, egal ob beim Bild oder beim Ton. Daher kann man nie genug hochwertige Mikrofone und Objektive haben. ...
Genug hochwertige .. Objektive (Qualitätsanspruch)
oder
Genug .. hochwertige Objektive (Sammel-Leidenschaft) ??
oder
Beides zusammen?

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Antwort von Pianist:

Keine Ahnung... :-)

Zu den Brennweiten: Ich vermute, dass dann wohl zu 80 Prozent das 35mm im Einsatz wäre, gefolgt vom 50 oder 75 mm. Hin und wieder wird man wohl aber auch das 25 mm brauchen, und gelegentlich auch 100 oder besser 135 mm.

Ich hatte auch überlegt, ob manuelle Festbrennweiten irgendwie mit dem Zeiss-Zoom in einem Zusammenhang stehen sollten. Das spräche ja eher für Zeiss CP.2 oder CP.3, wobei die CP.3 den Vorteil hätten, den gleichen Frontdurchmesser wie der Zoom zu haben, so dass man das Kompendium direkt umbauen könnte, ohne den Insertring zu wechseln. Allerdings bin ich der Meinung, dass es vor Ort keine Wechsel zwischen Zoom und Festbrennweiten geben wird. Ich werde vorab festlegen, welche Objektive ich nutze. Also entweder die Festbrennweiten mit munterem Wechsel, oder das 28-80 ohne Wechsel. Denn das wäre ja kein Wechsel, sondern schon eher ein Umbau, der mehr als ein paar Handgriffe erfordert. Denn wir reden hier ja einerseits über ein langes schweres Objektiv, und andererseits über kurze leichte Objektive. Das ist schon aus rein mechanischen Gründen nicht mal eben zu wechseln.

Da hier gefragt wurde: Das Zeiss 28-80 habe ich gebraucht für netto 9.000 EUR bekommen, und das Fujinon 20-120 gebraucht für netto 7.000 EUR. Das Zeiss war bei Zeiss, weil der Zoomring unharmonisch lief, und die haben da auf Kulanz was ausgetauscht, was zu einer 5.000-EUR-Rechnung hätte führen können. Begründung: Sie wussten, dass sie damals ein Materialproblem hatten. So einen Service finde ich wirklich super. So belief sich die Rechnung auf weniger als 1.000 EUR für die Durchsicht und Neujustage der Glaselemente.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Pianist hat geschrieben:
Keine Ahnung... :-)
Da Du von den Objektiven selbst reichlich technische Ahnung (plus Erfahrung) hast, sei dieser Aussetzer entschuldigt! ;-)
Pianist hat geschrieben:
... und das Fujinon 20-120 gebraucht für netto 7.000 EUR. ...
Als Zoom hier off-topic - aber dieses Objektiv (in der Cabrio-Version, samt Zoom-Griff) wäre - Geld beiseite - mein Wunschobjektiv, falls ich es a) an einer Fuji X Kamera anbringen könnte und b) (langsames) motorisches Zoomen und Fokussieren damit möglich wäre (vielleicht sogar mit Start-Stop Preset).

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Antwort von Pianist:

Ich habe extra für den Einsatz mit diesem Objektiv eine gebrauchte (aber offenbar unbenutzte) C 300 mk iii angeschafft und dann den Motorgriff abgebaut, weil ich am liebsten mit einem Chrosziel-Fluidzoom zoome. Diese Kombination nutze ich jetzt immer, wenn ich zum Beispiel irgendein Eisenbahnfahrzeug länger im Bild halten möchte. Den Schiffstransport neulich habe ich auch damit gemacht.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Pianist hat geschrieben:
... den Motorgriff abgebaut, weil ich am liebsten mit einem Chrosziel-Fluidzoom zoome. Den Schiffstransport neulich habe ich auch damit gemacht. ..
Ich werde den interessanten Schiffstransport-Thread nochmals genauer durchsehen und mich online auch mal etwas mit dem Chrosziel beschäftigen (ist Neuland für mich, es geht wohl um (anflanschbare) Objektiv-Zahnräder und per Handwippe bedienbare -Motoren)!

PS: "Motorgriff abgebaut" - an der Kamera oder am Objektiv (an beiden)?

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Antwort von Skeptiker:

Skeptiker hat geschrieben:
Pianist hat geschrieben:
... den Motorgriff abgebaut, weil ich am liebsten mit einem Chrosziel-Fluidzoom zoome. Den Schiffstransport neulich habe ich auch damit gemacht. ..
Ich werde den interessanten Schiffstransport-Thread nochmals genauer durchsehen und mich online auch mal etwas mit dem Chrosziel beschäftigen (ist Neuland für mich, es geht wohl um (anflanschbare) Objektiv-Zahnräder und per Handwippe bedienbare -Motoren)!


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Antwort von Pianist:

Die originalen Bedienhandgriffe nutze ich an beiden Kameras für Start/Stop. An der FX 6 mit Chrosziel-Arm und an der C 300 mk iii mit kurzem Shape-Arm.

Aber ich nutze an der FX 6 auch wirklich gerne mal das PZ 28-135, wenn ich es mir so leicht wie möglich machen will, und alles sehr schnell gehen muss, so wie hier im Schnee:

https://digitale-schiene-deutschland.de ... ler-Spinne

Möglicherweise hätte ich diesen Film aber auch mit einer 35mm-Festbrennweite als einzigem Objektiv gedreht. Wechsel zwischen 25 und 50 wäre eher schwierig gewesen.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Pianist hat geschrieben:
... Aber ich nutze an der FX 6 auch wirklich gerne mal das PZ 28-135, wenn ich es mir so leicht wie möglich machen will, ...
Danke für den Link (am Ende hebst Du ja bildlich noch per Copter ab)! Der Live-Ton ist auffallend gut!

Das Sony-Zoom liegt preislich schon deutlich tiefer. Ich nehme an, es ist optisch ist ebenfalls sehr gut, sonst hättest Du es wohl nicht gekauft. Kannst Du damit (per Chrosziel) auch so ruckelfrei & langsam zoomen wie mit dem Fujinon?

Ich habe mal nachgesehen, ob sich ein Fujinon 20-120 mit PL-Mount überhaupt an einer Fuji X-Mount-Kamera anschliessen liesse: Ja!
Metabones bietet für 370 USD einen Adapter an (und sogar einen 0.71x Speedbooster für >700 USD) und Fotodiox ebenfalls (ohne Linsen, etwa zum halben Metabones-Preis). Alle vollmechanisch ohne elektrische Kontakte.
Das Objektiv selbst gibt's gerade bei eBay gebraucht für knapp 8000 USD zu kaufen.
Vielleicht kann ich mal eines mieten zum testen (wofür ich dann evtl. den Fotodiox-Adapter kaufen müsste).

Ansonsten ist das Sony PZ 28-135/4.0 ein Vollformat-Objektiv mit Zahnkränzen für um die 2000. Fragt sich, ob ich so etwas überhaupt an eine Fuji X-Cam docken könnte - vermutlich nicht. Nein - das Auflagemass von Sony E ist nur 18mm, das von Fuji-X nur 17.7mm.

Warum schreibe ich dies alles? Weil ich schon lange nach einer Möglichkeit suche, mit einer guten Zoomoptik (mit Zoomring - und entweder hat sie schon Zahnkränze oder man könnte welche anbringen) an meiner Fuji X Kamera vernünftig (ruckel- und wackelfrei) elektrisch zu zoomen (vielleicht sogar drahtlos oder mit einer Kabel-Wippe wie früher von Bebop, am liebsten auch ganz langsam), vielleicht zusätzlich per Zahnkranz und Wippe auch präzise manuell zu fokussieren. Die Einstellwege für Fokus & Zoom am Objektiv dürften für mehr Feingefühl vermutlich nicht zu kurz sein!
Ich muss wohl das Chroszil-Angebot nochmals genauer ansehen!

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Antwort von markusG:

Pianist hat geschrieben:
Wie sind denn so Eure Gedanken zu diesem Thema?
Tja... Muss es FF sein oder reicht auch S35? Möchtest du "saubere" oder welche mit "Charakter" haben? Usw.

Ich werfe noch die Irix in den Ring, oder die zweite Generation an Sony Cinealta Primes, wenn du dich doch noch mit PL (und S35) anfreunden kannst und gute Exemplare findest. *Edit: und evtl Kinefinity Mavo Primes (via Nisi) - FF u optional mit E-Mount

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Antwort von Pianist:

Skeptiker hat geschrieben:
Der Live-Ton ist auffallend gut!
Die O-Töne angele ich mit einem Schoeps MK 41, wo der reguläre Schoeps-Schaumstoff-Windschutz drauf ist, und das ganze steckt dann noch in einem Rycote Baby Ball mit Fell drüber. Also im Prinzip ein dreifacher Windschutz. Mehr geht dann wirklich nicht. Damit hat man dann auch saubere Töne, wenn man auf einer Brückenbaustelle an der Küste dreht. Allerdings muss man natürlich hinterher ein wenig EQen, weil man ja obenrum einiges verliert. Kameramikrofon ist ein Sennheiser MKH 50, ebenfalls im Baby Ball mit Fell, und mit aktivierter Vordämpfung und Tiefenabsenkung.

Beim MK 41 habe ich den 60-Hz-Cut zwischengeschraubt, weil ich bei solchen extremen Einsätzen auch mal auf das SQN verzichte und dann die Tiefenabsenkung schon im Mikrofon stattfinden muss, um den Mikrofoneingang der Kamera nicht zu überfahren. Wäre bei einer Kugel noch wichtiger, ist aber auch bei einer Hyperniere von Vorteil.

Sprachaufnahme mit U 87 ai direkt am Schnittplatz.
Skeptiker hat geschrieben:
Das Sony-Zoom liegt preislich schon deutlich tiefer. Ich nehme an, es ist optisch ist ebenfalls sehr gut, sonst hättest Du es wohl nicht gekauft. Kannst Du damit (per Chrosziel) auch so ruckelfrei & langsam zoomen wie mit dem Fujinon?
Zum Sony PZ 28-135 muss man sagen, dass es einen extrem schlechten Ruf hat, wegen seiner idiotischen Vorgeschichte. Sony hat es damals als Kit-Objektiv mit der FS 5 und FS 7 eingeführt, und 28mm an Super-35 sind eben Unfug. Dann kommt noch hinzu, dass es an Super-35 ein extrem langweiliges Bild macht. Sony hätte damals das 18-110 zuerst rausbringen müssen, und sich das 28-135 für die FX 6 und FX 9 aufheben sollen, denn da ergibt es nun plötzlich absolut Sinn und macht auch ein ganz anständiges Bild. Mir gefällt diese indirekte Bedienung nicht, aber es ist in manchen Situationen eben praktisch. Trotzdem arbeite ich lieber mit vollmanuellen Objektiven, und dann natürlich lichtstärker als Blende vier.
markusG hat geschrieben:
Muss es FF sein oder reicht auch S35? Möchtest du "saubere" oder welche mit "Charakter" haben? Usw.

Ich werfe noch die Irix in den Ring, oder die zweite Generation an Sony Cinealta Primes, wenn du dich doch noch mit PL (und S35) anfreunden kannst und gute Exemplare findest. *Edit: und evtl Kinefinity Mavo Primes (via Nisi) - FF u optional mit E-Mount
Es muss FF sein, weil die FX 6 in Vierkah ja nicht runterschaltbar ist. Und ob "clean" oder "mit Charakter", das ist genau die Frage, über die ich derzeit nachdenke. "Cleane" Objektive habe ich ja genug. Ich muss die Cooke einfach mal mieten und ausprobieren.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:
wenn ich es mir so leicht wie möglich machen will, und alles sehr schnell gehen muss, so wie hier im Schnee:

Was ist denn da passiert - die Highlights haben ja null Rolloff - da steht quasi das halbe Bild oben an.
War das schon in der Kamera so, oder hast du das so hin gedreht?

image_2024-01-04_094940943.png

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Antwort von Pianist:

An diesem Bild habe ich ewig gefeilt, weil es nun mal extrem kompliziert ist, sowohl die Warnkleidung als auch die Gesichtstöne gut hinzubekommen. Ganz zufrieden bin ich trotzdem nicht. Vielleicht sollte ich auf Einsätzen mit Warnkleidung nicht mehr in S-Log3 drehen, sondern in S-Cinetone. Der Schnee ist nun mal weiß. Was ich zum Beispiel nicht verstehe, warum die Helme immer so eine Art Metallglanz bekommen...

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Wenn man sich das auf den Scopes ansieht, kann man auch erkennen, daß deine Hauttöne viel zu weit im Rotbereich hängen, und deine Farben insgesamt zu hart an den 709 Rändern komprimiert sind.


Untitled-1.jpg Pianist hat geschrieben:
Der Schnee ist nun mal weiß.
Natürlich, aber das heißt ja nicht, daß er jegliche Zeichnung und Textur verlieren muß.

Wenn du magst, kannst du ja mal einen Schnipsel von dem Rohmaterial irgendwo hoch laden, dann schau ich mir das mal an.

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Antwort von Pianist:

An sich hätte ich da auch noch ein wenig Licht spendiert, aber das war echt nicht die Situation, wo ich nun auch noch eine Funzel hätte aufbauen wollen. Ist eben schwierig mit dem Schnee, dem Warn-Orange und den Hauttönen. Allerdings finde ich das Bild insgesamt wirklich nicht schlecht, so dass ich da nicht noch mehr Zeit drauf verwenden wollte.

Aber Du kannst Dich gerne daran versuchen, habe Dir was bereitgestellt (PN).

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Bitteschön :-)

Timeline 1_01_05_07_10.jpg Timeline 1_01_05_05_18.jpg hier noch ne etwas hellere Alternative

Timeline 1_01_05_05_79.jpg

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Antwort von Pianist:

Mhhhh... Also ganz ehrlich: da finde ich meine Lösung irgendwie besser. Ich brauche es hell und freundlich. Und irgendwie sehe ich da jetzt einen Lila-Stich im Schnee. Ich mag es auch nicht so sehr, wenn das Gesicht in Richtung rosa geht. Sonst würde ich wohl heute noch mit der FS 7 filmen... :-)

Am Ende ist das alles Geschmackssache. Bei einem Spielfilm fürs Kino käme ich vermutlich auch zu einer anderen Lösung, aber sowas mache ich ja nicht.

Matthias

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Antwort von Alex:

Die letzte Alternative gefällt mir am besten und auch besser als die Einstellung im Video (bin aber grad nur am Schlepptop mit naja-Display unterwegs). Allerdings hätte ich auch das bläuliche Lila noch etwas rausgezogen, um am Ende etwas "weisser" zu sein, völlig unabhängig vom Kelvinwert. Helligkeit kann man nach Gusto ja noch etwas hochziehen, aber die Entwicklung von Frank bietet Mehrwert im Rolloff, den Details und der Dynamik generell, also schlicht das interessantere Bild in meinen Augen.

Ich hatte aber schon ein paar mal Eindruck (auch zuhause am großen Moni), dass sich Matthias (zu) sehr auf sein Immerdrauf-LUT (von einem Robert?) verlässt und selbst nicht die vielfältigen Möglichkeiten von Slog nutzt. Ich sehe in den ganzen Filmen von Matthias eigentlich mehr Potenzial in der Farbgebung, was besonders deshalb schade ist, weil so viele hochwertige Komponenten zum Einsatz kommen.

Letztlich hast du ja ein gutes Kamera-Auge, Gespür für Situationen, kannst die Menschen gut führen und kennst dich mit der Technik aus, aber meine Vermutung ist, dass du etwas schwächer in der Farbgebung aufgestellt bist. Ich kann mir vorstellen, wenn du dich da nochmal tiefer mit beschäftigst, ne ganze mehr rausholen könntest, falls du wert darauf legst.
Cinetone wird nie bessere Ergebnisse abliefern als (halbwegs) vernünftig entwickeltes 10Bit-Slog3.

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Antwort von markusG:

Pianist hat geschrieben:
Ich mag es auch nicht so sehr, wenn das Gesicht in Richtung rosa geht.
ja finde das auch furchtbar, da ist deine Lösung deutlich ansprechender, was den Farbton angeht. Franks Variante dagegen wäre vlt was für einen Horrfilm/Krimi :) aber das war ja nicht dein Ziel...

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Antwort von Pianist:

Das mit dem Colorgrading ist für mich tatsächlich so ziemliches Neuland. Aber ich muss ja auch darauf achten, nicht zu viel Zeit damit zu verbringen. Mir reicht es vollkommen, wenn die Leute gut aussehen und sich gefallen, und wenn am Ende ein kontrastreiches schönes Bild dabei herauskommt. Schnee in der Unschärfe darf dann auch einfach weiß sein.

Aber bitte immer daran denken: Die Warnkleidung ist eine spezielle Herausforderung. Und ich arbeite wirklich sehr gerne mit der LUT von Robert als Grundlage, wo ich dann in der Stufe davor (nicht dahinter!) nur jeweils die Schatten, Mitten und Lichter anpasse. Massiv an die Farbe muss ich nur ran, wenn es um die Warnkleidung oder um wichtige Unternehmensfarben wie das DB-Rot oder das BVG-Gelb geht.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Irgendwas war mit dem Material aber auch seltsam.

Ne CST liefert normal nen ganz guten Startpunkt, aber da war das Ergebnis ne Katastrophe (und nicht nur in Resolve).

Ich hatte in letzter Zeit einiges an Sony Material aus verschiedensten Kameras im Grading, sowas hab ich allerdings noch nicht gesehen - ich muß heute Abend wenn ich mehr Zeit habe in Ruhe nochmal rein schauen was das ist.

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Antwort von -paleface-:

@Pianist

Ich glaube du musst deine Linsen Suche etwas entspannter angehen.

Ich hab mich die letzten Jahre auch viel mit Linsen beschäftigt und kam zu dem Entschluss: Es gibt keine schlechten mehr!

Daher war ich auch überrascht als du sagtest Samyangs wären raus.
Ich frage, warum?

Mal von Anamorphen Linsen abgesehen, finde ich man kann sphärische Linsen in folgende Kategorien einteilen:

1.Festbrennweite clean
2.Festbrennweite Fehler
3.Zoomlinsen

Ende

Die 1 nehme ich für Werbung und Imagefilme. Die 2 für szenische Projekte.
Die 3 für Run and Gun.

Aber ich würde nicht sagen der eine Film sieht besser aus als der andere. Rein von den Linsen.
1 und 2 unterscheidet sich - leicht. Aber das ist nur für pixelpeeper.

Daher noch mal zu den Samyangs. Die sind doch Top. Sicherlich ist da etwas CA im Bild. Aber die sieht doch in Bewegung kein Schwein. Ich rechne teilweise sogar noch mehr dazu.
Pack noch nen Promist drauf damit ich mehr glow und softness habe + Ir Cut.
Da sieht die Samyang Linse am Ende nicht mehr so aus wie sie aus der Fabrik kam.

Von daher sehe ich das Linsen Thema inzwischen eher entspannt.
Und würde auch nie mehr als 1000€ für eine Festbrennweite ausgeben.
Auch nicht für eine Cooke. Man hat ja dem CVP Mittelalter Film von deren Test gesehen das ne Cooke + RED nicht direkt nen Filmlook macht.

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Mir reicht es vollkommen, wenn die Leute gut aussehen und sich gefallen, und wenn am Ende ein kontrastreiches schönes Bild dabei herauskommt.
Kann ich verstehen. Nur manchmal habe ich das Gefühl, du fährst einen Ferrari, aber nicht schneller als 130.
Pianist hat geschrieben:
Aber bitte immer daran denken: Die Warnkleidung ist eine spezielle Herausforderung.
Auch das kenne und verstehe ich, allerdings kann man die Weste auch sehr gut selektiv bearbeiten. Mein Rat wäre hier: Das Bild nach Gusto zu entwickeln, und die Weste ganz am Ende selektiv in den gewünschten (Farb-/Helligkeits-)Bereich bringen.
Pianist hat geschrieben:
Und ich arbeite wirklich sehr gerne mit der LUT von Robert als Grundlage, wo ich dann in der Stufe davor (nicht dahinter!) nur jeweils die Schatten, Mitten und Lichter anpasse.
Meine Erfahrung ist, dass es kaum LUTs gibt, die in jeder Situation gut aussehen. Merkt man, wenn man unterschiedliche Kontrast- oder Farb-Szenarien hat. Wo das LUT in der einen Sitaution schönen Kontrast macht, ist es bei der anderen Szene mit gleichem LUT viel zu krass oder umgekehrt. Gleiches gilt für Farben.
Ich nutze selbst zig LUTs, manche passen mal hier oder da gut, je nach Motiv und Intention, aber manchmal passen auch "gute" LUTs bei bestimmten Bildern einfach nicht. Wenn man trotzdem die Konsistenz seines "Lieblings-LUTs" nutzen will, dann kann man die Intensität reduzieren und mit Schiebereglern auf das individuelle Bild anpassen.
Aber auch mit Waveform/Vectorscop und komplett händisch kommt man schnell zum guten und wohl besten Ergebnis, aber das dauert natürlich etwas länger als mit Cinetone. Ist dann nur schade um die ungenutzten PS des Ferraris ;)

Manchmal glaub ich, dir reicht optisch ein guter Standard, bist aber ein Liebhaber von guter und oft damit auch teurer Technik, reizt diese Vorteile dann aber nur bedingt aus. Wie gesagt, kann ich prinzipiell auch nachvollziehen, ist aber trotzdem etwas schade wie ich finde :)
Aber klar, das Prozessieren in der Post muss einem auch Spaß machen.

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Antwort von pillepalle:

@ paleface

Bin ja in vielen Punkten Deiner Meinung und sehe das Optikthema auch entspannt, aber zu Deiner Einteilung:
-paleface- hat geschrieben:
1.Festbrennweite clean
2.Festbrennweite Fehler
3.Zoomlinsen

Ende
fallen mir doch noch einige andere Unterschiede ein :) Der Punkt ist, dass Leute der Optik manchmal einen größeren Stellenwert einräumen, als sie am Ende für das Ergebnis tatsächlich haben. Durch die Optik wird kein Film gut oder schlecht, nur visuell etwas anders. Die großen Baustellen sind aber in der Regel ganz andere. Ist so ähnlich wie die Kameradiskussion.

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

Alex hat geschrieben:

Wo das LUT in der einen Sitaution schönen Kontrast macht, ist es bei der anderen Szene mit gleichem LUT viel zu krass oder umgekehrt.
Ehrlich gesagt würde ich den Kontrast generell keiner LUT überlassen.
Schon mal versucht das abzuschalten und die Kontraste per Hand zu machen?

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:

Wo das LUT in der einen Sitaution schönen Kontrast macht, ist es bei der anderen Szene mit gleichem LUT viel zu krass oder umgekehrt.
Ehrlich gesagt würde ich den Kontrast generell keiner LUT überlassen.
Schon mal versucht das abzuschalten und die Kontraste per Hand zu machen?
Ich? Ja, mache ich generell bei (fast) jeder Einstellung. Bei Verwendung eines LUTs gucke ich aber trotzdem erstmal, was es nativ macht und wie sehr ich nachjustieren muss/will, oder ich direkt im Ansatz merke, ob es in eine falsche Richtung geht und ich besser händisch oder mit einem anderen LUT arbeite. Leider gibts oft zeitkritische Projekte auf dem Tisch, für die manchmal weniger Zeit sind als gewünscht und man eben nicht so fein arbeiten kann wie man will, da nehmen einem (passende) LUTs etwas Vorarbeit ab.

Mit genug Zeit und Lust arbeite ich gerne ohne LUT oder nur zur kurzen Ansicht um verschiedene Looks als Inspiration zu testen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Das hab ich nicht gemeint, sondern ob du den Kontrast Teil der LUT abschaltest, und nur die Farbe nutzt.

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das hab ich nicht gemeint, sondern ob du den Kontrast Teil der LUT abschaltest, und nur die Farbe nutzt.
Wenn du mir sagst, wie das geht, dann bin ich dir dankbar :D
Ich kenne ein LUT immer nur im Ganzen, deshalb habe greife ich meist zu recht kontrastarmen LUTs gegriffen...

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Antwort von Frank Glencairn:

Einfach den Node mit der LUT auf "Color" setzen (Rechtsclick auf die LUT > ganz unten im Ausklappmenü).

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Einfach den Node mit der LUT auf "Color" setzen (Rechtsclick auf die LUT > ganz unten im Ausklappmenü).
Ui, gibts das auch für Premiere? Hab bei kurzem googeln nix gefunden und hab grad kein PR hier...

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Antwort von Frank Glencairn:

Sorry, da bin ich schon zulange von Premiere weg.
Aber falls es nicht geht, kannst du dir ja deine LUTs in Resolve auf diese Weise "umschreiben" und dann normal in Premiere nutzen.

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Sorry, da bin ich schon zulange von Premiere weg.
Aber falls es nicht geht, kannst du dir ja deine LUTs in Resolve auf diese Weise "umschreiben" und dann normal in Premiere nutzen.
Okay, das werde ich mal recherchieren, und ggf. testen wie du beschrieben hast. Jedenfalls ist das in meinem Kopf jetzt schon ein kleiner Gamechanger, denn oft hat mich der (zu starke) Kontrast von dem ein oder anderen LUT abgehalten, obwohl ich die Farbgebung mochte. Wäre wünschenswert, wenn PR das implementiert hätte. Ich guck ja schon oft neidisch auf einige Resolve-Features obwohl ich im Großen und Ganzen mit PR zufrieden bin, liegt wahrscheinlich daran, dass ich schon immer mit allem von Adobe gearbeitet und tausende Stunden Erfahrung erarbeitet habe und ich nicht mehr auf dieses Niveau mit Resolve&Fusion kommen werde.

Danke für den Tipp und von mir aus gerne back²topic.

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Antwort von Frank Glencairn:

Alex hat geschrieben:
..liegt wahrscheinlich daran, dass ich schon immer mit allem von Adobe gearbeitet und tausende Stunden Erfahrung erarbeitet habe
Ging mir genau so.

Nach 15 (oder so) Jahren auf Premiere (und noch 3 oder 4 anderen NLEs zwischen drin) war das am Anfang schon eine Umstellung.

Und noch heute greife ich eher zu AE als zu Fusion - obwohl ich da auch immer besser werde.

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Antwort von Frank Glencairn:

So, ich hab da nochmal rein gesehen.

Einmal mit CST und einmal mit ColorLab - nur das Sony Slog3 normalisiert, alles andere ist, wie es aus der Kamera kommt.


CST.jpg Colorlab.jpg
Ich meine die Sonys sind ja bekannt dafür, daß das Material immer außerhalb jeglicher Broadcast Specs liegt, aber das ist schon etwas viel.



BC safe.jpg
Das (technisch) sauberste Ergebnis hab ich ohne jegliches Color Management und CST - einfach nur LGG per Hand hin bekommen. Und ich hab jetzt hier weder einen Look versucht noch sonstwas gegraded, nur das Slog sauber normalisiert.


Hand.jpg Nicht vergessen, das wurde auf einem 709 Monitor für 709 gemacht, und ihr seht es hier in sRGB mit anderem Gamma.
Wer es genau wissen will - runter laden und in eine NLE mit 709 Monitor werfen.

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Antwort von dienstag_01:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
So, ich hab da nochmal rein gesehen.

Einmal mit CST und einmal mit ColorLab - nur das Sony Slog3 normalisiert, alles andere ist, wie es aus der Kamera kommt.



CST.jpg

Colorlab.jpg


Ich meine die Sonys sind ja bekannt dafür, daß das Material immer außerhalb jeglicher Broadcast Specs liegt, aber das ist schon etwas viel.




BC safe.jpg


Das (technisch) sauberste Ergebnis hab ich ohne jegliches Color Management und CST - einfach nur LGG per Hand hin bekommen. Und ich hab jetzt hier weder einen Look versucht noch sonstwas gegraded, nur das Slog sauber normalisiert.



Hand.jpg

Nicht vergessen, das wurde auf einem 709 Monitor für 709 gemacht, und ihr seht es hier in sRGB mit anderem Gamma.
Wer es genau wissen will - runter laden und in eine NLE mit 709 Monitor werfen.
Schnee scheint dir prinzipiell keine gute Laune zu machen, aber warum du allen anderen den Tag vermiesen willst... ;)

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Antwort von rush:

Frank's Gradingstil (also der von weiter oben mit dem Interview viewtopic.php?p=1208575#p1208575 ) ist mir zuletzt beim Nikon Wettberb erst wieder aufgefallen - mein Geschmack wäre das für solche Reportagen auch nicht wirklich, da scheint mir zuviel Cine-Feeling mitzuschwingrn. Und selbst die aufgehellte Variante passt farblich vom Schnee her irgendwie nicht so recht in meinen Augen, erinnerte mich wir einige andere an die FS7 bei der man diesen Look leider zu häufig ungewollt zu Gesicht bekam.

Aber das mag Geschmäckle sein - oder vielleicht auch eine Darstellungsgeschichte da ich die Grabs aktuell nur am Smartphone betrachtet habe.

@Matthias: Ich switche auch heute immer noch zwischen Slog und einem etwas angepassten S Cinetone, je nach Einsatz.

S Cinetone gefiel mir ursprünglich Out of the Box eigentlich ganz gut - allerdings reagiert es auf Kontraste und leichte Unterbelichtungen deutlich anders als wenn man es in Richtung (+1.7) belichtet.

Ich habe das S Cinetone PP daher irgendwann kopiert und mir ein Setting davon ausgehend gebaut mit nur sehr subtilen Korrekturen im Bereich Black/Kontrast - damit empfinde ich es aktuell nochmals gefälliger. Aber auch das mag natürlich im Auge des Betrachters liegen.
Für schnelle Turn-Arounds bei denen das Material farblich kaum angefasst wird ist und bleibt S Cinetone für mich das gefälligste (Sony) Bild-Profi.

Mit Slog3 benötige ich gefühlt länger um bei etwas schwankenden Bedingen vor Ort dieselben Resultate in kurzer Zeit im NLE zu bekommen - und Grading bzw. CC macht mir generell einfach wenig Laune - zumal ich auch keine entsprechend kalibrierten Geräte zur Verfügung habe.

Klar kann man die Sony (oder andere) LUTs draufpappen oder CST nutzen - trotzdem brauche ich damit persönlich hinten raus einfach deutlich länger um Schwankungen im Material zu kompensieren.

Wenn man jedoch die Zeit dafür hat - dann ist slog in Hinblick auf die Lichter und Zeichnung schon nochmal eine Nuance im Vorteil - was aber etwas mehr KnowHow in der Post voraussetzt.

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Antwort von pillepalle:

Weil ich gerade drüber gestolpert bin, testet eine Wollmütze hier die Kipon Colibri Primes. Eine Art Cooke SP3 Klone zum halben Preis, die mich allerdings wenig beeindrucken. Klar, man zahlt die Hälfte, aber dann viel Spaß beim Service, falls mal was mit denen sein sollte. Interessant ist auch nur der hintere Teil des 1:1 Vergleichs. Wusste nicht das die Cookes eine etwas eigenwillige Form der Blendenlamellen haben. Eine gerade Anzahl von Lamellen macht auch nur halb soviele Arme bei Sonnensterne wie eine ungerade.



VG

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Antwort von Frank Glencairn:

Interessanter Vergleich.

Eigentlich keine schlechten Optiken, vor allem für den Preis.
Allerdings ist diese "Retro" Coating nicht wirklich mein Ding. Beide Sets flaren wie blöd, und brauchen ne ordentlich tiefe Mattebox mit seitlichen Doors zur Flarekontrolle.

Den Vogel schießt allerdings das 50er Kipon, mit diesen psychodelischen Flares ab - ist für mich ein absoluter Dealbreaker.

Ansonsten sind die Cooke einen Tick kontrastiger und schärfer, und das Bokeh ist etwas weicher und nicht so überkorrigiert wie bei den Kipon teilweise. Die Cookes sind auch insgesamt konsistenter im Look über die Brennweiten.

Was man bei dem Vergleich schön sieht, ist wie der berühmte Cooke 3D Look entsteht - man sieht es vor allem bei den Weiten - dadurch daß die Brennweite nicht über das gesamte Bild die selbe ist, sondern zu den Rändern hin weiter wird, was das Subjekt (wenn es halbwegs im mittleren Bereich ist) besser vom Hintergrund trennt.

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Antwort von freezer:

Pianist hat geschrieben:
An sich hätte ich da auch noch ein wenig Licht spendiert, aber das war echt nicht die Situation, wo ich nun auch noch eine Funzel hätte aufbauen wollen. Ist eben schwierig mit dem Schnee, dem Warn-Orange und den Hauttönen. Allerdings finde ich das Bild insgesamt wirklich nicht schlecht, so dass ich da nicht noch mehr Zeit drauf verwenden wollte.

Aber Du kannst Dich gerne daran versuchen, habe Dir was bereitgestellt (PN).

Matthias
Schick mir den Link auch mal, oder lads bei mir hoch:
https://laufbildkommission.wetransfer.com

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Antwort von freezer:

Alex hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Einfach den Node mit der LUT auf "Color" setzen (Rechtsclick auf die LUT > ganz unten im Ausklappmenü).
Ui, gibts das auch für Premiere? Hab bei kurzem googeln nix gefunden und hab grad kein PR hier...
Du kannst über Lumetri die Intensität der LUT steuern. Oder wenn es nur die Farbe sein soll, dann auf eine Einstellungsebene und den Verrechnungsmodus auf Farbe.

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Antwort von Alex:

freezer hat geschrieben:
Du kannst über Lumetri die Intensität der LUT steuern.
Klar, aber dann halt den Effekt global.
freezer hat geschrieben:
Oder wenn es nur die Farbe sein soll, dann auf eine Einstellungsebene und den Verrechnungsmodus auf Farbe.
Das teste ich gerne, wenn dann der Kontrast völlig ignoriert und die Farbe genau wie im Original-LUT performed.

Trotzdem ist es umständlich, weil man dazu eine weitere Einstellungsebene braucht. Einfacher wären Checkboxen im Lumetri-LUT-Tab für Color und Contrast.

Ich werde wohl mal einen weiteren, ignorierten und erfolglosen Feature-Request bei Adobe starten, oder doch irgendwann (wieder nach jahrelanger Pause) zu Resolve wechseln oder zumindest zweigleisig fahren, denn ALLE Projekte, mit denen ich beruflich zu tun habe, werden mit Premiere (oder AVID geschnitten). Resolve nutzen in meinem Dunstkreis eigentlich nur Solo-Kamera-Cutter, die als Oneman-Show auftreten.

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Antwort von freezer:

Alex hat geschrieben:
Ich werde wohl mal einen weiteren, ignorierten und erfolglosen Feature-Request bei Adobe starten, oder doch irgendwann (wieder nach jahrelanger Pause) zu Resolve wechseln oder zumindest zweigleisig fahren, denn ALLE Projekte, mit denen ich beruflich zu tun habe, werden mit Premiere (oder AVID geschnitten). Resolve nutzen in meinem Dunstkreis eigentlich nur Solo-Kamera-Cutter, die als Oneman-Show auftreten.
Kann ich verstehen - hab 3 Jahre für den Umstieg gebraucht - aber jetzt macht es richtig Spaß mit Resolve (und ein bisschen mittlerweile auch mit Fusion).

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Antwort von Jörg:

(und ein bisschen mittlerweile auch mit Fusion). mee too...;-))

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Antwort von Alex:

Jörg hat geschrieben:
(und ein bisschen mittlerweile auch mit Fusion). mee too...;-))
Das werde ich leider total knicken können, ich arbeite in AE in zu vielen Bereichen, bei denen ich wesentlich mehr (viel mehr!) Arbeit reingesteckt habe als in alle andere Software von Adobe zusammen, um das zu können, was ich jetzt kann. Das kann und will ich gar nicht mehr in nem anderen System lernen, auch wenn es reizvoll wäre, aber um damit wie gewohnt mein Geld zu verdienen, wie in AE wird es nicht mehr reichen, bzw. dazu ist mein Hunger auch zu klein geworden und ich habe den Bedarf ja eigentlich gar nicht, weil ich mag AE wirklich :)

Resolve und Premiere hingegen sind wesentlich einfacher zu lernen und lange nicht so komplex.

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Antwort von Frank Glencairn:

Das Grundprinzip in Resolve beim Editing ist ja das selbe, und funktioniert ja auch genau so.
Du mußt dir bestenfalls ein paar neue Tastatukürzel merken, oder die von Premiere nehmen - geht auch.

Die CC ist dann allerdings noch mal ne andere Nummer.
Aber für beides gibt es auf YT massig gute Tutorials, wo man nachsehen kann wenn man irgendwo hängt.

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Antwort von Jörg:

@Alex

das waren meine Gedanken und Worte vor einigen Jahren.
Ich bin mehr als 25 Jahre bei AE, und ja, ich werde diesen Kenntnisstand in Fusion schon aus
Altersgründen nie erreichen.
Zumindest hat das "Teufelswerk" nodes seine Schrecken verloren, im Gegenteil. auch ich finde jetzt
deutliche Vorteile zu Ebenen.
Allein die Option, beinahe jeden Arbeitschritt als Makro festzuhalten, danach in Resolve (ohne Fusion) auszuführen
halte ich für genial.

Bei aller Freude darüber, ich muss damit kein Geld mehr verdienen, und werde tatsächlich niemals so schnell
und sicher wie mit AE sein.

Aber, es hält den Kopf frisch, und Tellerrand war nie mein Ding.

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Antwort von Frank Glencairn:

Geht mir ähnlich.
Ich hab mit AE angefangen als es noch Cosa hieß und die Ebenen sind mittlerweile in meinem Hirn "festverdrahtet". Am Anfang waren selbst einfache Sachen in Fusion der Horror für mich, obwohl ich ende der 90er schon mal mit Fusion rumgemacht hatte (aber auch damals nicht wirklich warm geworden bin).

Mittlerweile geht's einigermaßen, aber auch ich werde sicher in diesem Leben kein Fusion Wizzard mehr werden.

Schon weil der schnelle Griff zu AE immer noch so leicht fällt ;-)

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Das Grundprinzip in Resolve beim Editing ist ja das selbe, und funktioniert ja auch genau so.
Du mußt dir bestenfalls ein paar neue Tastatukürzel merken, oder die von Premiere nehmen - geht auch.

Die CC ist dann allerdings noch mal ne andere Nummer.
Aber für beides gibt es auf YT massig gute Tutorials, wo man nachsehen kann wenn man irgendwo hängt.
Resolve ist ja nicht komplett neu für mich. Ich habe vor 6-8 Jahren länger mit damit gearbeitet, als ich noch viel mit RED gedreht habe und mehr RAW und Colorgrading lernen wollte.

Colorgrading in Resolve fand ich schon immer besser, schneller, direkter und differenzierter als alles, was ich mit und um Premiere probiert habe: zig (z.T. kostenpflichtige) Plugins für CC, Lumetri, damals noch mit Speedgrade (auch mit Roundtrip) und weiß der Schinder alles.
Freiheit das zu tun, was mir vorschwebte, habe ich tatsächlich nur in Resolve gespürt.

Allerdings haben mich die Roundtrips zwischen PR und Resolve regelmäßig fertig gemacht, weil eben die ganzen Post-Profis, die mich umgeben, mit PR arbeiten.
Wenn dann noch AE, Mocha, C4D, ... mit in den Workflow kommen, bist du froh, wenn du das von der Backe hast.
Am liebsten würde ich in PR schneiden und mit einem Resovle-Modul die Farbe machen ;-) Und die Nodes habe ich auch zu lieben gelernt, jedenfalls in Resolve. Fusion hab ich noch nie wirklich angefasst.

Was mich damals aber auch noch abgeschreckt hat, dass man (wie war das noch?) ne dedizierte Blackmagic-was-weiß-ich-Karte brauchte um Vollbild des Programmmonitors zu haben, was ich nie hatte, dieses kleine Bild ging mir aber sehr auf den Zeiger. Auch diese Medienbibliothek(?) und deren Speicherort/Verwaltung habe ich nie wirklich intuitiv verstanden, warum diese so ist wie sie ist. Aber da hat sich sicher einiges mittlerweile geändert, Resolve hat ja in vielen Bereichen massive Fortschritte gemacht.

Jedenfalls habe ich irgendwann Resolve komplett an den Nagel gehängt, weil es mir in der Industrie nicht zukunftsträchtig erschien.
Vielleicht raffe ich mich mal wieder auf und steig nochmal auf diesen Drahtesel :)

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Antwort von Frank Glencairn:

Mittlerweile geht das mit dem Vollbild auf nen zweiten Monitor auch über die Graka, ein 100,- Euro Ultra Monitor Kästchen oder ne Mini Monitor Karte wäre aber immer noch die bessere Lösung.

Die Database ist eigentlich ned schlecht, du kannst deine Projekte aber auch wie von PR gewohnt weißgottwohin abspeichern, wenn's unbedingt sein muß.

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Antwort von roki100:

"Oneman-Show"
Die Resolve-Database (PostgreSQL) ist dafür gedacht, Projekte zu zentralisieren und so mehreren Clients (Arbeitsplätzen) den Zugriff auf die Projekte zu ermöglichen, oder Oneman-Show, arbeitet z.B. auf nem Laptop, schließt das Projekt, wechelt den Arbeitsplatz (hin zu PC) und bearbeitet das Projekt dort weiter....Alle Projekte, samt Videofiles können sich auf einem NAS Server befinden.
https://www.youtube.com/watch?v=c7CBHR8wiIs

Siehe z.B. QNAP: https://www.qnap.com/en/how-to/tutorial ... -qts-4-4-3
Oder Synology: https://www.schaupper.at/synology-davin ... -database/
uvm.

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Antwort von Alex:

roki100 hat geschrieben:
"Oneman-Show"
Die Resolve-Database (PostgreSQL) ist dafür gedacht, Projekte zu zentralisieren und so mehreren Clients (Arbeitsplätzen) den Zugriff auf die Projekte zu ermöglichen, oder Oneman-Show, arbeitet z.B. auf nem Laptop, schließt das Projekt, wechelt den Arbeitsplatz (hin zu PC) und bearbeitet das Projekt dort weiter....Alle Projekte, samt Videofiles können sich auf einem NAS Server befinden.
Sicher sinnvoll, wenn man so arbeitet, mach ich nur nie. In der Regel liegt Footage/Assets bei allen Beteiligten und es werden nur Premiere-Projektfiles ausgetauscht.
Und wenn ich nen fremden PC habe oder meinen neu aufsetze, brauch ich nur Premiere zu installieren und die Platte mit dem Projekt dranzuhängen und hab alles, was ich brauch. Das mit der Datenbank empfand ich eher als (für mich) unnötigen Klotz am Bein.

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Antwort von Frank Glencairn:

Alex hat geschrieben:
In der Regel liegt Footage/Assets bei allen Beteiligten und es werden nur Premiere-Projektfiles ausgetauscht.
Und wenn ich nen fremden PC habe oder meinen neu aufsetze, brauch ich nur Premiere zu installieren und die Platte mit dem Projekt dranzuhängen und hab alles, was ich brauch. Das mit der Datenbank empfand ich eher als (für mich) unnötigen Klotz am Bein.
Tatsächlich kannst du das mit Resolve auch genau so machen - und mit shared Projekten sparst du dir sogar noch das verschicken der Projektfiles.

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Antwort von Pianist:

Nun ist das ja ein Grading-Thread geworden, was natürlich auch interessant ist. Mein Linsenthema stelle ich mal zurück. Rein anhand der technischen Daten liefe es wohl auf Cooke SP3 hinaus, weil alles andere aus diversen Gründen ausscheidet. Echter Bedarf ist ja nicht vorhanden, das wäre mal wieder so eine reine Luxus-Beschaffung. Ich werde die kleinen Dinger bei Gelegenheit mal testen. An sich hatte ich mir ja vorgenommen, 2024 überhaupt nichts zu investieren, aber wie ich mich kenne, habe ich Ende des Jahres dann doch eine Burano und einen Satz Linsen im Schrank...

Matthias

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Antwort von rush:

Pianist hat geschrieben:
An sich hatte ich mir ja vorgenommen, 2024 überhaupt nichts zu investieren, aber wie ich mich kenne, habe ich Ende des Jahres dann doch eine Burano und einen Satz Linsen im Schrank...

Matthias
Das würde mich in der Tat nicht wundern.

Die C300er "Zwischenlösung" habe ich in deinem aktuellen Sony Ökosystem bis heute nicht so ganz verstanden, aber ok.

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Antwort von Pianist:

Naja, es ging darum, eine Super-35-Kamera zu haben, an der ich das Fujinon 20-120 nutzen kann, um einen Sechsfach-Zoom zu haben. Und das geht eben bei Vollformat nicht. Die FX 6 ist nun mal in 4K nicht runterschaltbar. Und die FX 9 kann in 4K keine 120-fps-Zeitlupen. Dafür kann die C 300 mk iii keine 1-fps-Zeitraffer...

Matthias

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Antwort von Pianist:

Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob man an der Burano sehr kurze Objektive sinnvoll einsetzen kann. Der Suchertubus ist ziemlich lang, so dass der Sucher recht weit nach vorne muss, zumindest im Schulterbetrieb. Und dafür ist sie ja unter anderem auch gedacht, sonst bräuchte sie ja keinen IBIS. Wenn also der Sucher weit nach vorne geschoben wird, könnte er fast schon ins Bild ragen, wenn man beispielsweise ein 25-mm-Cooke SP3 drauf hat. Gleiches gilt für das Kameramikrofon, selbst wenn es recht kurz ist.

Also das sind alles so mechanische Gegebenheiten, die man sich genau anschauen muss. Am Ende habe ich dann doch wieder vorwiegend mein Zeiss CZ.2 28-80 drauf, mit Burano noch schwerer als mit FX 6, dafür besser tragbar, weil man den Tragegriff besser positionieren kann.

Matthias

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Der Suchertubus ist ziemlich lang, so dass der Sucher recht weit nach vorne muss, zumindest im Schulterbetrieb. Wenn also der Sucher weit nach vorne geschoben wird, könnte er fast schon ins Bild ragen, wenn man beispielsweise ein 25-mm-Cooke SP3 drauf hat. Gleiches gilt für das Kameramikrofon, selbst wenn es recht kurz ist.
Mit der FX6 habe ich bereits diese 2 Probleme im Sucher/Schulterbetrieb, wenn ich mit 16 mm unterwegs bin, bzw. ein drittes kommt noch dazu, der Remotegrip kann je nach Stellung auch ins Bild ragen.
Die Kamera muss, um ausgewogen zu sein, sehr weit nach hinten. Also muss die Lupe recht weit nach vorne. Das habe ich nur hiermit hinbekommen: https://www.vocas.com/vocas-lcd-monitor ... e-kit.html
Aber dann muss man Sucher, Mikro und Grip schon gut positionieren, dass sie nicht ins Bild ragen. Je nachdem wie voll man sich das Display macht, sieht man es u.U. gar nicht sofort. Habe mich jetzt eingegrooved mit dem System, optimal ist es aber nicht.

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Antwort von Pianist:

Ich nutze an der FX 6 ja einen Gratical Eye (an einer Halterung mit Nato-Schiene) und die Chrosziel-Basisplatte, um genau das zu erreichen: Kamera nach hinten, Sucher nach vorne. Bei der C 300 mk iii löse ich das mit einem EVF-Mount von Bright Tangerine. Da werde ich jetzt auch den Gratical Eye statt des EVF-V70 nutzen, weil der für mich als Brillenträger ein zu kleines Loch hat und ich nicht das ganze Bild betrachten kann, ohne mich permanent mit dem Kopf zu bewegen, um nacheinander die Ecken anzuschauen. Verkaufen werde ich den aber nicht, weil ich ja vermutlich irgendwann die gesamte Kamera verkaufe, falls ich eine Burano anschaffe.

Matthias

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Antwort von Pianist:

Ich bin mir übrigens wirklich nicht sicher, ob die Cooke SP3 was für mich sind. Zu meinen Projekten passt wohl doch eher ein "sauberes" Bild, und wenn ich mir eine Gleisbaumaschine mit ihren ganzen Arbeitsbeleuchtungen vorstelle, gäbe es da wohl heftige Flares. Vermutlich ist es sinnvoller, das Zeiss CP.2 28-80 mit ein paar CP.3 zu ergänzen, allen voran das 35mm. Die haben zwar einen sehr langen Fokus-Drehweg, aber mein FF hat ein großes Zahnrad, damit ist das lösbar.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Okay, mir hat das mit den out-of-gamut Farben aus dem Material von Matthias keine Ruhe gelassen, und ich hab mal ein bisschen bei den Kollegen rumgefragt, ob ihnen das auch schon mal unter gekommen ist.
The FX6 is known to push gamut out of its limits. Some hues such as bright tungsten are unrecoverable and turn dark yellow/green.
Only way to avoid it is to record external ProRes Raw.
Sony is well aware but didn't bother fixing the problem since its release.
Frank, I found the same problem with slog3 sgamut3 but working on Baselight, color managed with their workspace. Like some lasers in previous versions of ACES, certain colors were out of the norm

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Antwort von Pianist:

Also das bezieht sich auf das Warn-Orange, richtig? Wobei damals die Amira damit ja auch schon Probleme hatte. Kann es sein, dass Canon-Kameras damit besser zurechtkommen?

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Da sind auch andere Bereiche wie der Kran und die Lippen betroffen.
Und ja, nicht nur die Canons sondern so ziemlich alle anderen - scheint ein reines Sony Problem zu sein.
Aber so lange du damit nicht durch die QC eines Senders mußt, kann dir das eigentlich egal sein.
Womit prüfst du denn in so einem Fall, ob du Broadcast Legal bist?


BC safe.jpg

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Antwort von Pianist:

Aber es werden doch nun wirklich Unmengen von Sendungen mit FX 9 und FX 6 gedreht... Ob da die Burano auch betroffen sein wird? Am Ende erkläre ich noch meine C 300 mk iii zur Hauptkamera und schaffe einen gebrauchten Satz Festbrennweiten mit PL-Mount an...

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Pianist hat geschrieben:
Aber es werden doch nun wirklich Unmengen von Sendungen mit FX 9 und FX 6 gedreht...
Ich glaub nicht, daß die in LOG drehen, oder durch ne CC gehen. Und wenn es ne Colorpost gibt, nutzen die dann womöglich einfach ne Sony LUT die das unterdrückt - keine Ahnung. EIin Freund von mir macht viel mit der FX6 direkt für verschiedene Sender, und soweit ich weiß ist das immer 709.

Die Burano hat nen anderen Sensor und ne andere Colorscience - müßte man mal Testmaterial suchen und ausprobieren.

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Antwort von Pianist:

Dann werde ich das vorher noch mal gründlich prüfen. Und offenbar muss ich dann bei Themen mit Warnkleidung doch wieder in S-Cinetone drehen.

Matthias

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Antwort von markusG:

Pianist hat geschrieben:
Ob da die Burano auch betroffen sein wird?
Kannst du sie dir nicht mal für einen Test mieten? Oder gebrauchte Varicam LT :P

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Antwort von dienstag_01:

Pianist hat geschrieben:
Dann werde ich das vorher noch mal gründlich prüfen. Und offenbar muss ich dann bei Themen mit Warnkleidung doch wieder in S-Cinetone drehen.

Matthias
Wenn du sowieso überbelichten willst, dann brauchst du auch kein SLOG, das hilft da nicht.

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich glaub nicht, daß die in LOG drehen, oder durch ne CC gehen. Und wenn es ne Colorpost gibt, nutzen die dann womöglich einfach ne Sony LUT die das unterdrückt - keine Ahnung. EIin Freund von mir macht viel mit der FX6 direkt für verschiedene Sender, und soweit ich weiß ist das immer 709.
Was ich von Kollegen höre, hast du recht, ich scheine da ne Ausnahme zu sein, weil ich habe bisher alle meine Formate in LOG gedreht (manchmal auch unter Protest der Post^^). EB mache ich allerdings nicht.

Z.B. Reportagen für Sat.1/WDR, oder Dokutage für MagentaTV. Schnitt und "CC" laufen bei den Produktionsfirmen, QC wird beim Sender gemacht. Allerdings guckt dort irgendwie nie jemand aufs Bild, habe ich das Gefühl. Beim Ton sind sie regelmäßig überpingelig, beim Bild gab es noch nie Beanstandungen.

Allerdings waren noch keine Warnwesten dabei, aber sowas bemerke ich öfters bei Rottönen: 1.jpg Dann muss ich Rot rausnehmen: 2.jpg

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Antwort von Pianist:

Noch mal zum Linsenthema: Ich grübele gerade, ob ich mich von der Idee mit den Festbrennweiten verabschiede. Das decke ich ja mit den GM-Objektiven ab. Möglicherweise wäre es eine interessante Lösung, ein Sigma 18-35 t2 mit PL-Mount anzuschaffen und zunächst an der C 300 mk iii einzusetzen. Damit könnte ich relativ viele Situationen abdecken, würde Gewicht sparen und Lichtstärke gewinnen. Also gegenüber dem Fujinon 20-120, was ich ja in der Regel vom Stativ aus einsetze. Später, falls ich mal eine Burano habe, könnte ich dort den PL-Adapter nutzen, die Kamera auf Super-35 schalten und das Sigma weiternutzen. Der Fokus-Drehwinkel von 180 Grad käme mir auch entgegen.

Gab es neulich gebraucht bei MPB, ist jetzt aber schon weg.

Matthias

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Antwort von vago:

Pianist hat geschrieben:
Möglicherweise wäre es eine interessante Lösung, ein Sigma 18-35 t2 mit PL-Mount anzuschaffen und zunächst an der C 300 mk iii einzusetzen.
Matthias
Ich hab das Sigma EF 18-35 an der c300 mk iii - und mag das eigentlich recht gerne. Es liefert allerdings deutlich "kühlere" Farben als die Canon Objektive, was manchmal ein wenig mühsam ist. Soweit ich gelesen habe sind EF und PL Version ident bis auf den Mount und die Zahnradkränze für's Focus-Pulling / Blende ... dafür ist die PL Version allerdings deutlich teurer ...

Michael

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Antwort von Pianist:

Also Du hast die Fotoversion, die hatte ich früher auch an der FS 7 im Einsatz, mit Adapter. Aber ich rede wirklich von der Cine-Version.

Matthias

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Antwort von freezer:

Pianist hat geschrieben:
Also Du hast die Fotoversion, die hatte ich früher auch an der FS 7 im Einsatz, mit Adapter. Aber ich rede wirklich von der Cine-Version.

Matthias
Ich hab die Cine-Version und 2 normale EF Versionen, sind tatsächlich ident vom Bild her. Aber ich mag deren Neutralität und Schärfe.

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Antwort von vago:

Ja! Ich hatte eh ein wenig gezögert mit meinem Kommentar, da er nur bedingt aussagekräftig ist. Da ich eben das Foto-Objektiv benütze ... und die Quelle nicht mehr weiß, wo ich meine gelesen zu haben, dass sich Foto- und Cine-Objektiv nur im Housing unterscheiden ... und da deine C300 ja mit PL ausgestattet ist ... wechselt man ja auch nicht eben am Set bei Reportagen.
Das Sigma halte ich aber für Reportagen für durchaus geeignet, da recht scharf. Ich hab bspw. auch ein Set DZOfilm Pictor-Zooms, die sich - bei gleicher Blende - beim "Schärfe-roll-off" (keine Ahnung wie das wirklich heißt) ganz anders verhalten. (Bin ein bisschen übermüdet, hoffe der Kommentar ergibt dennoch Sinn). Ob mir die Cine-Version des Sigma allerdings das Geld wert wäre, weiß ich nicht wirklich.

(freezer war schneller - wobei ich Neutralität nur bedingt unterschreiben würde, das was Canon warm ist, ist Sigma kühl - find ich)

Michael

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Antwort von Frank Glencairn:

Alex hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
"Oneman-Show"
Die Resolve-Database (PostgreSQL) ist dafür gedacht, Projekte zu zentralisieren und so mehreren Clients (Arbeitsplätzen) den Zugriff auf die Projekte zu ermöglichen, oder Oneman-Show, arbeitet z.B. auf nem Laptop, schließt das Projekt, wechelt den Arbeitsplatz (hin zu PC) und bearbeitet das Projekt dort weiter....Alle Projekte, samt Videofiles können sich auf einem NAS Server befinden.
Sicher sinnvoll, wenn man so arbeitet, mach ich nur nie. In der Regel liegt Footage/Assets bei allen Beteiligten und es werden nur Premiere-Projektfiles ausgetauscht.
Und wenn ich nen fremden PC habe oder meinen neu aufsetze, brauch ich nur Premiere zu installieren und die Platte mit dem Projekt dranzuhängen und hab alles, was ich brauch. Das mit der Datenbank empfand ich eher als (für mich) unnötigen Klotz am Bein.
Schau mal - das ist ne prima Zusammenfassung:



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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Schau mal - das ist ne prima Zusammenfassung:
Ja okay, soweit verstanden.
Was mir aber immer noch nicht so wirklich einleuchtet, wozu ich diese Bibliotheken brauche.

Ich arbeite mit Premiere ja Ordner basierend. Das heißt, jedes Projekt hat (idR) einen separaten Ordner. Auf diesen (ggf. konsolidierten) Ordner kann ich direkt auf jedem Computer, der PR installiert hat, direkt zugreifen. Wenn der Computer alles an Footage und Assets schon hat, reicht auch nur das Projektfile.

Bei Resolve muss ich dazu auf jedem Rechner eine Datenbank anlegen, den Speicherort verwalten und (regelmäßig, manuell) backupen. Was ist der Benefit?

Das Einzige, was ich sinnvoll fand, war die Übernahme der Projektsettings aus einem bereits vorhandenen Projekt. Bei Premiere (wo es Projektsettings eigentlich gar nicht gibt, sondern nur Sequenzssettings) würde ich mir dazu einfach die entsprechende Sequenz aus einem anderen Projekt importieren.

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Antwort von Frank Glencairn:

Alex hat geschrieben:


Ich arbeite mit Premiere ja Ordner basierend. Das heißt, jedes Projekt hat (idR) einen separaten Ordner. Auf diesen (ggf. konsolidierten) Ordner kann ich direkt auf jedem Computer, der PR installiert hat, direkt zugreifen. Wenn der Computer alles an Footage und Assets schon hat, reicht auch nur das Projektfile.
Das kannst du mit Resolve auch so machen.
Alex hat geschrieben:
Was ist der Benefit?
Resolve war ja ursprünglich kein Programm für Heimanwender, sondern wurde in großen Posthäusern eingesetzt, wo die Datenbanken (meistens eine pro Projekt oder Kunde) dann auf nem Zentralserver lag, und alle zugreifen konnten.

Als BM den Laden gekauft hatte, haben sie als erstes die lokale Datenbank eingeführt, die man auch ohne Server nutzen konnte.

Was für dich dein - per Hand verwalteter - Ordner ist, ist bei Resolve auch nur ein Ordner in dem die Datenbank für das jeweilige Projekt/Kunde liegt. Es gibt also keinen Wirklichen Unterschied als die Bezeichnungen.

Zusätzlich kann man ein Projektfile aber auch einfach in irgend einen Ordner speichern, wenn man will - mit oder ohne Assets. Man kann das dann natürlich auf jedem x-beliebigen Rechner öffnen.

Ich persönlich arbeite da quasi "Hybrid".
So wie während des Jobs die Assets auf dem lokalen RAID im jeweiligen Rechner liegen, so liegt auch das Projektfile so lange in der lokalen Datenbank.

Wenn alles fertig ist, schreib ich ein Consolidate auf eine Backup Platte. Da ist dann automatisch alles drin um das Projekt notfalls nochmal irgendwo zu öffnen.

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Antwort von Skeptiker:

Thema "Cine-Festbrennweiten 2024"?? -> Thread verrutscht ??

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Antwort von pillepalle:

Nur etwas ins Off Topic gedriftet :)

Aber da wir gerade schon dabei sind... was ich an Resolve cool fand, dass ich ein Projekt auf dem PC begonnen hatte, die Projektdatei exportiert habe, und damit auf einem Mac nahtlos weiterarbeiten konnte.

VG

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Antwort von Skeptiker:

pillepalle hat geschrieben:
Nur etwas ins Off Topic gedriftet :)

Aber da wir gerade schon dabei sind... was ich an Resolve cool fand, dass ich ein Projekt auf dem PC begonnen hatte, die Projektdatei exportiert habe, und damit auf einem Mac nahtlos weiterarbeiten konnte.

VG
So sollte es auch sein (bei Excel müsste das auch funktionieren - es gibt da nur manchmal ein Problem mit dem 'Ankerpunkt' für Datierungen: Bei macOS war/ist? es (der 1.1.?) 1904, bei Win 1900, wenn ich mich nicht täusche.)
Aber das hat gar nichts mehr mit Cine-Festbrennweiten 2024 zu tun! ;-)

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Antwort von markusG:

Pianist hat geschrieben:
Möglicherweise wäre es eine interessante Lösung, ein Sigma 18-35 t2 mit PL-Mount anzuschaffen und zunächst an der C 300 mk iii einzusetzen. Später, falls ich mal eine Burano habe, könnte ich dort den PL-Adapter nutzen, die Kamera auf Super-35 schalten und das Sigma weiternutzen.
Mal zum Verständnis: deine C300iii hat einen PL Mount, und bei der Burano wäre ein PL Adapter okay? Denn am Anfang hast du da das hier geschrieben:
- Die DZO Vespid Primes lassen wir ebenfalls weg, weil ich nicht mit einem PL-Adapter arbeiten möchte. Ansonsten gibt es gerade in der Bucht ein gebrauchtes Exemplar von einem österreichischen Händler mit EF-Mount für einen guten Kurs. Aber nützt dir dann ja nix wenn die C300 PL hat...

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Antwort von Pianist:

Da in Berlin jetzt ein wenig Schnee liegt, habe ich noch mal ein paar Probeaufnahmen mit Warnkleidung gemacht:

https://my.hidrive.com/share/21rdsik8-x

FX 6 in S-Log 3 und S-Cinetone, und dann noch C 300 mk iii mit Canon-Log 3 und "Wide Dynamic Range" (WDR), also das fertige 709-Profil, so wie S-Cinetone bei Sony. Erst mal alles roh, und dann noch mal bearbeitet. Meiner Meinung nach bekomme ich mit S-Log bzw. C-Log und anschließender LUT das schönere und interessantere Bild. Keine Ahnung, ob das nun weiterhin technisch unkorrekt ist, vielleicht kann das mal jemand prüfen. Es mag sein, dass das bordeigene 709-Bild korrekter ist, aber daraus kann ich anschließend kein Bild machen, was so schön und interessant aussieht wie aus dem Log-Bild per LUT.

Ich denke außerdem, dass sich die FX 6 und die C 300 mk iii nichts nehmen, also beide verhalten sich sehr ähnlich und gehen mit der Warnkleidung auch ähnlich um. Zumindest rein nach Auge.

Matthias

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Antwort von Alex:

Die Ergebnisse sind völlig unterschiedlich entwickelt. Sowohl Helligkeit, Kontrast und Sättigung weichen im Ergebnis völlig ab.
Müsstest du mal mit Scopes und Waveform annähernd auf die gleichen Werte entwickeln.
Ich bleib dabei, befasse dich etwas mehr mit den Gestaltungsmöglichkeiten in der Post, dann wirst du mehr Freude an deinen Bildern und deinem tollen Equipment haben.

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Antwort von Pianist:

Für mich steht gar nicht so sehr im Vordergrund, dass alles genau gleich aussehen muss, weil ich ja nie mit beiden Kameras die gleiche Situation parallel filme. Es reicht mir, wenn ich ein Gefühl dafür bekomme, welche der Kameras für welche Situation besser geeignet ist. Sofern das überhaupt einen Unterschied macht. Ansonsten bleibe ich eben dabei, dass ich die C 300 dann einsetze, wenn ich einen Sechsfach-Zoom benötige. Wenn jetzt aber jemand sagt, dass das Log-Bild der C 300 technisch sauberer ist als das der FX 6, würde ich noch mal anders denken.

Matthias

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Für mich steht gar nicht so sehr im Vordergrund, dass alles genau gleich aussehen muss,...
Ich dachte, du wolltest die Ergebnisse vergleichen.
Pianist hat geschrieben:
Wenn jetzt aber jemand sagt, dass das Log-Bild der C 300 technisch sauberer ist als das der FX 6, würde ich noch mal anders denken.
Das macht für dich doch keinen wirklichen Unterschied, solange du und Auftraggeber happy sind. Es ist ja nicht so, dass du irgendwo durch ne technische Qualitätsprüfung fällst, also zählt nur Gusto.

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Antwort von Darth Schneider:

Die doofen Signaljacken nur für die Kamera schnell ausziehen ist wohl gar keine Option ?:))
Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

Eher nicht so... :-)

Im Prinzip kommt ja die Warnfarbe bei den bordeigenen 709-Bildern ziemlich gut und knallig rüber, aber das restliche Bild ist eben flach und langweilig.

Matthias

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Im Prinzip kommt ja die Warnfarbe bei den bordeigenen 709-Bildern ziemlich gut und knallig rüber, aber das restliche Bild ist eben flach und langweilig.
Gestalte doch einfach das Gesamtbild wie du es willst und korrigiere die Weste ganz am Ende, 2 Klicks:
viewtopic.php?p=1209405#p1209405

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Antwort von Darth Schneider:

Die Kameras sind doch einfach masslos mit der Farbe überfordert, weil das Material noch von selber leuchtet wenn die Sonne/Licht drauf scheint.

Wie lösen sie dieses Farb Problem bei Kinofilmen und bei Serien ?
Spezielle Jacken/Farben ?
Oder vielleicht gibt es spezielle Filter ?
Gruss Boris

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Antwort von Pianist:

Alex hat geschrieben:
Gestalte doch einfach das Gesamtbild wie du es willst und korrigiere die Weste ganz am Ende, 2 Klicks:
viewtopic.php?p=1209405#p1209405
Aus dem fertigen 709-Bild kann ich doch nachträglich kaum was machen, jedenfalls nicht mit meinen Mitteln. Da kann ich die Gammakurve für Schatten, Mitten und Lichter anfassen, oder die Farbe für Schatten, Mitten und Lichter, aber das war es ja schon. Da kommt nie so ein ausdrucksstarkes Bild raus wie mit der LUT.

Matthias

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Aus dem fertigen 709-Bild kann ich doch nachträglich kaum was machen, jedenfalls nicht mit meinen Mitteln. Da kann ich die Gammakurve für Schatten, Mitten und Lichter anfassen, oder die Farbe für Schatten, Mitten und Lichter, aber das war es ja schon. Da kommt nie so ein ausdrucksstarkes Bild raus wie mit der LUT.
Kannst doch einfach dein LUT draufmachen, wenn dir das gefällt und im Anschluss, das Orange der Weste entsättigen?

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Antwort von Pianist:

Das müsste ja dann eine LUT sein, die 709 statt S-Log als Input bekommt. Ob das nun sinnvoll ist?

Mich würde ja mal interessieren, ob das Log-Bild der C 300 auch out-of-gamut ist wie bei der FX 6. Kann das jemand bewerten?

Matthias

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Das müsste ja dann eine LUT sein, die 709 statt S-Log als Input bekommt. Ob das nun sinnvoll ist?
Sorry, da hab ich mich im Kontext verlesen, nein natürlich nicht sinnvoll, außer es handelt sich um ein REC709-LUT.
Was ich aber sagen wollte, nimm einfach das Ergebnis, das dir am besten gefällt, ignoriere das Orange vorerst und fixe es selektiv zuletzt.

Ich schau mir die Screens später im NLE an, Frank wirft da wahrscheinlich auch nochmal nen Blick drauf.

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Antwort von dienstag_01:

Ich denke, der Verkaufsschlager von Pianist dürften ja trübe Berliner Vormittage gepimt zur Weltcupstimmung im Zieleinlauf vom Super-G in den Schweizer Alpen sein ;)
Daher ist das schon ganz gut mit LOG zu drehen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Out of the Box (nur CST) ist das Bild der Canon tatsächlich IMHO nicht nur gefälliger, sondern halt auch nicht außerhalb des Broadcast-legal Bereiches.

sony.jpg Scopes.jpg

Das hier hab ich mal auf die Schnelle aus dem Canon Shot gemacht:


Franks CAnon.jpg
Cinetone kommt ebenfalls Broadcast Legal rein, und sieht eigentlich auch ganz gut aus.

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Antwort von Pianist:

Dankeschön! Das bedeutet also: Termine mit Warnkleidung im Bild künftig nur noch mit der C 300 mk iii. Dann sollte ich vielleicht wirklich noch ein Sigma 18-35 Cine anschaffen, um bei Bedarf eine etwas leichtere und lichtstärkere Kombination zusammenbauen zu können, wenn ich kein Sechsfach-Zoom brauche. Oder doch jeweils zwei oder drei Xeen CF, DZO Vespid primes oder gebrauchte Zeiss CP.3?

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Obwohl dir hier immer wieder gesagt wird, dass das für dich keine Rolle spielt, braucht man dir nur ein Diagramm, was du nicht verstehst unter die Nase zu halten und du rennst in den nächsten Laden und kaufst dir neues Equipement. Das ist doch komplett idiotisch ;)

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Antwort von Pianist:

Was ist denn, wenn ich doch mal was fürs Fernsehen mache? Das geht manchmal schneller, als man denkt... Da wäre ein technisch korrektes Bild schon gut. Zumal ich ehrlicherweise zugeben muss, dass ich mit der C 300 mk iii teilweise lieber drehe als mit der FX 6, das ist irgendwie mehr Kamera... :-)

Matthias

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Antwort von Alex:

Ich habe die 2 LOG-Shots auch mal verglichen, OHNE selektive Anpassung von Haut oder Jacke.
Beide Shots sind händisch angepasst, also ohne LUT.

Ich habe versucht, einen ähnlichen Gesamteindruck herzustellen, man kommt aber schnell an die Grenzen ohne selketive Bearbeitung z.B. vom Gesicht. Wenn der Hintergrund passt, dann stimmts im Gesicht nicht mehr und umgekehrt, deshalb habe ich einen Mittelweg versucht.

Die C300 habe ich auf 130 % skaliert, um die Person in gleicher Größe darzustellen. Weißabgleich, jeweils im Schnee.
Aber wie gesagt, ich habe versucht einen ähnlichen Belichtungs-/Kontrast- und Sättigungseindruck herzustellen ohne Anpassung der Farbtemperatur.

C300 C300-LOG-bearbeitet.jpg
FX6 FX6-LOG-bearbeitet.jpg
C300 C300.jpg
FX6 FX6.jpg
C300 C300-Lumetri.jpg
FX6 FX6-Lumetri.jpg
Die C300 ist in meinen Augen unterbelichet, siehe meine Lumetri-Anpassungen, über 2,5 Blenden habe ich die hochgezogen, aber ich glaube bei Canon muss man auch etwas die Lichter schützen, keine Ahnung, kam mir jedenfalls viel vor. Auch bei der FX6 erzielt man oft bessere Ergebnisse, wenn man sie überbelichtet, auch hier habe ich ne halbe Blende heller gemacht. Ne halbe oder ganze Blende runterziehen tut bei Sony gut.

Ich sehe bei meiner Entwicklung allerdings keinen großen Unterschied bei der Jacke. Ich merke, dass die C300 und FX6 sich in der Belichtung schon sehr unterscheiden, wenn ich die Lumetri-Regler betrachte, aber das gucke ich mir nochmal separat an.
Aber letztlich sehe ich keine Gründe, die mehr für die eine oder die andere Kamera sprechen, da gehts mehr um Geschmack und Handling.

P.S.: Der Canon-LOG-Shot war leider nicht ganz scharf.

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Antwort von dienstag_01:

Pianist hat geschrieben:
Was ist denn, wenn ich doch mal was fürs Fernsehen mache? Das geht manchmal schneller, als man denkt... Da wäre ein technisch korrektes Bild schon gut. Zumal ich ehrlicherweise zugeben muss, dass ich mit der C 300 mk iii teilweise lieber drehe als mit der FX 6, das ist irgendwie mehr Kamera... :-)

Matthias
Erstmal schreibst du weiter oben, dass dir das bearbeitete Bild der FX6 besser gefällt.
Darüber hinaus verwendest du eine LUT in einer Software, das wird zu anderen Ergebnissen führen als eine CST in Davinci.
(Hier ja auch noch auf ein TIFF angewendet, oder).
Man kann auch an der CST in Davinci Einstellungen vornehmen...
Und und und...

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Antwort von Pianist:

Eigentlich habe ich geschrieben, dass die beiden sich wohl nicht viel nehmen...

Vielleicht verheddere ich mich ja auch in irrelevanten Details und mache einfach gar nichts weiter. Dass ich mit beiden Kameras unterschiedlich belichte, liegt vor allem daran, dass ich derzeit noch unterschiedlich messe. An der FX 6 habe ich den Gratical Eye, wo ich einen Waveform-Monitor drin habe, während ich an dem Canon-EVF nur diesen Balken nutze, der natürlich bei Schnee falsch anzeigt. Ich bereite das gerade so vor, dass ich den Gratical Eye auch an die C 300 bauen kann.

Zwischendurch mal vielen Dank an alle, die daran herumprobieren. Ich bin ja nach wie vor ein Fan der LUT von Robert.

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Du musst auch mal deine Bilder mit den hier gezeigten von Alex oder Frank vergleichen. Bei dir soll alles viel *schöner* aussehen, als die Aufnahme (das Wetter) eigentlich her gibt (deshalb habe ich das mit den Schweizer Alpen geschrieben). Das erreicht man aber nicht einfach Out of Cam und LUT drauf.

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Antwort von Alex:

Bei der FX6 hat es sich bei mir folgendermaßen eingependelt, wenn ich mit SLOG-3 belichte:
Den eingestellten ISO-Wert im Cine-EI halbieren (also 1 Blende). Bei 800ISO mit 400EI belichten, bei 12.800 eben mit 6.400.

Das Zebra ist ein guter, schneller Helfer, ich stelle es auf 60 und schaue, dass der Großteil des Gesichtes dieses Zebra gerade nicht mehr hat. Klar dürfen Kanten, Spitzen, Top- oder Seitlichter auch mal mit Zebra sein.
Warum das Zebra? Weil das haben alle FXen, Waveform nicht. Und Waveform ist für Haut-Beurteilungen oft nicht optimal, weil man den relevanten Bereich manchmal nicht sofort erkennt.

In dem Video sieht man wie ich (mit Zebra auf 60) belichte ganz gut:


Die C300 ist bei mir schon zu lange her, das weiß ich nicht mehr wie ich es da gemacht habe. Aber "WDR" war immer wieder eine gern genommene Einstellung, wenn es in der Post nicht zu viel Arbeit machen durfte, ansonsten halt LOG.

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Antwort von Pianist:

60-Prozent-Zebra plusminus fünf Prozent nutze ich ja außerdem, das vergaß ich zu erwähnen.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Warum nutzt ihr die Zebras auf dem Gesicht wo es egal ist, da müssen ja nur die Rations passen?
In den Highlights (95%) macht das doch viel mehr Sinn.

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Antwort von dienstag_01:

Weil die Highlights hier im Ton liegen ;)

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Antwort von vago:

Bzgl. Belichtung bei der Canon: Ich hab mir bei der C300 die Falschfarben auf den LUT-Button programmiert, find ich ne praktische und schnelle Lösung ... (Übrigens find ich liefert das neue Canon709 -kam irgendwann mit einem Update -ein schöneres schnelles Bild als das alte WDR Profil, etwas kontrastreicher und die Farben haben mehr "density" - k.A. wie das auf Deutsch heißt)

LG
Michael

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Antwort von Pianist:

Das habe ich tatsächlich auch, probiere ich morgen mal aus!

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Warum nutzt ihr die Zebras auf dem Gesicht wo es egal ist, da müssen ja nur die Rations passen?
In den Highlights (95%) macht das doch viel mehr Sinn.
Weil mir das Gesicht wichtiger ist als der Himmel?

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Antwort von Frank Glencairn:

Alex hat geschrieben:

Weil mir das Gesicht wichtiger ist als der Himmel?
Das Gesicht kannst du doch nachträglich immer da hin schieben wo du es haben willst, aber einen ausgebrannte Himmel kannst du nie mehr zurück holen.

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Antwort von Alex:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Alex hat geschrieben:

Weil mir das Gesicht wichtiger ist als der Himmel?
Das Gesicht kannst du doch nachträglich immer da hin schieben wo du es haben willst, aber einen ausgebrannte Himmel kannst du nie mehr zurück holen.
Ich weiß, aber du hattest ja schon einige Ausführungen zu meinen Problemchen mit der einen oder anderen Postabteilung mitbekommen? Darin liegt die Antwort.

Aber unabhängig davon, ist meine Erfahrung, dass ich Sony immer lieber runterziehe als hoch. Lichter Schützen lohnt sich selten, in den Highlights steckt sie wesentlich mehr weg als in den dunklen Bereichen. Von Canon-Usern höre ich öfter, dass sie ihre Lichter gerne schützen.

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Antwort von Pianist:

Jetzt habe ich mal sämtliche Canon-Bildprofile durchprobiert. Das neue Canon-709 kommt mit der Warnkleidung überhaupt nicht klar, das kann man komplett vergessen. Da wäre Sony dann die bessere Wahl, weil es bei S-Cinetone zumindest kein Totalausfall ist.

Ich bleibe dabei: Für mich scheint es die beste Lösung zu sein, in Canon-Log3 zu drehen, und dann mit der LUT von Robert zu arbeiten. Vorgelagert (also in FCP oberhalb der LUT) kann ich dann die Gammakurven für Schatten, Mitten und Lichter in sehr weiten Grenzen verändern, so wie es gerade passt, und unterhalb der LUT setze ich dann noch eine Farbton/Sättigungskurve, wähle die Warnkleidung und erhöhe die Sättigung ein wenig. Gleiches mache ich mit dem Gelb eines BVG-Fahrzeuges oder dem Rot einer DB-Lok. Dann ist alles prima.

Was mir bei Canon besser gefällt: da kann ich die ISO in kleinen Schritten verändern, während ich bei der FX 6 nur die Wahl zwischen 800 und 12.800 habe. Neulich hatte ich einen Termin, da war ich mit 800 bei t2.9 zu dunkel und musste dann auf 12.800 gehen und den Graufilter reinschwenken, was mir aber in braunen Holzflächen einiges an Rauschen gebracht hat. Da muss ich dann mit Neat Video ran, was zu langen Encodingzeiten führt, selbst wenn ich das in der Timeline gerendert habe.

Matthias

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Antwort von dienstag_01:

Naja, ich würde mal sagen, beschäftige dich mal mit deiner Kamera, dann *findest* du vielleicht noch ein paar ISO mehr ;)
Cine EI ?!

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Antwort von Pianist:

Ich habe mir eben noch mal das gesamte Menü angesehen: "Low" ist 800 und "High" ist 12.800, was anderes gibt es nicht. Das war bisher auch mein Erkenntnisstand. Und im Custom Mode könnte ich auch andere Empfindlichkeiten nutzen, zumindest über den dreistufigen Verstärkungsschalter, aber da kann ich dann kein S-Log3 wählen, sondern bin auf 709-Profile beschränkt.

Matthias

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Antwort von Alex:

Pianist hat geschrieben:
Neulich hatte ich einen Termin, da war ich mit 800 bei t2.9 zu dunkel und musste dann auf 12.800 gehen und den Graufilter reinschwenken, was mir aber in braunen Holzflächen einiges an Rauschen gebracht hat. Da muss ich dann mit Neat Video ran, was zu langen Encodingzeiten führt, selbst wenn ich das in der Timeline gerendert habe.
Die 12.800er Stufe ist schon rauschanfälliger als die 800er. Versuchs mit Überbelichten, bzw. einer Absenkung des EI Wertes. 6.400 wäre innen schon Minimum, 3.200 sollte bessere Ergebnisse liefern. Dann musst du in der Post zwar die gesamte Belichtung runterziehen (was ja wirklich kein Problem ist), vermeidest aber Rauschen in den Tiefen.

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Antwort von Pianist:

Ja, mir ist das mit dem "ETTR" schon klar, und ich weiß auch, was das mit dem Belichtungsindex auf sich hat. Die FX 6 kommt auch erstaunlich gut mit Überbelichtungen klar, aber ich finde trotzdem, dass das Bild davon nicht besser wird. Mir wäre es lieber, erst gar kein Rauschen zu erzeugen.

Matthias

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