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Infoseite // Canon Log-C (der C100) im Schnittprogramm farbkorrigieren



Frage von Blackeagle123:


Hallo,

gibt es ein PlugIn, mit dem ich in Avid MediaComposer direkt das Canon Log Gamma (welches die C100 oder C300 aufgezeichnet haben) korrigiert anzeigen kann, damit ich eine Grundlage für die Farbkorrektur habe?
(Gegenentzerrung der Log-Kurve.)

Oder korrigiert ihr das gesamte Material von Hand ohne eine erste Standard-Gegen-Entzerrung (zur Ansicht)?

Empfehlt ihr dafür MagicBullet Colorista II?

Ich habe nur das hier gefunden, aber das ist doch kein Avid-PlugIn, oder?
http://www.canon.de/Support/Consumer_Pr ... oad&page=1

Besten Dank vorab.

Viele Grüße!

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Antwort von CameraRick:

Was Du im Endeffekt brauchst ist etwas, dass Dir eine LUT auf das Material legen kann (die LUT kriegst ja da von Canon). Kenne mich im Avid leider nicht so aus.

Colorista II ist ein klassisches Programm zum Farbkorrigieren und auch Graden, natürlich kannst das aber auch ohne LUT benutzen und nen Look machen.

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Antwort von Blackeagle123:

Danke, ja die LUT kann ich bei Canon downloaden. Aber wie binde ich diese in Avid ein? Oder konvertiere ich mit der Tabelle Material in den entsprechenden Farbraum (z.B. 709)?

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Antwort von CameraRick:

Die LUT ist ja so etwas wie eine Kurve, um es in einen gewissen Farbraum zu prügeln; die Auswahl hier ist REC709, WideDR und Cineon. Wie man das in Avid drauf legen kann weiß ich nicht, aber da hilft Dir google sicher weiter.
Ggf ist das auch gar nicht möglich und Du musst via AAF in eine Grading-Applikation, wie etwa DaVinci.

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Antwort von Blackeagle123:

Und in DaVinci kann man die LUT laden?

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Antwort von CameraRick:

http://forums.creativecow.net/thread/277/17905

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Antwort von Blackeagle123:

Danke! Reicht dafür die kostenlose Lite Version aus?
Ich denke ich kann die Files für die C300 nicht nehmen, da die C100 ein anderes Canon Log aufzeichnet, oder?

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Antwort von CameraRick:

C-LOG sollte eigentlich immer C-LOG sein, egal ob C100 oder C300.

Dafür sollte das kostenlose DaVinci reichen, wüsste nicht wieso man das große bräuchte :)

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Antwort von Blackeagle123:

Okay, wenn die C100 ein c-log aufzeichnet...

Wie ist dein Workflow? Schneidest Du erst alles in c-log und nimmst die flachen Farben im Schnitt in Kauf? Und exportierst die komplette Timeline rüber zu DaVinci (als Quicktime Reference), um dort zu korrigieren und exportierst alles wieder zurück zu Avid, z.B. in DNxHD?

Der Workflow gefällt mir nicht wirklich. Denn ich würde viel lieber in manchen Szenen mit Magic Bullet Looks arbeiten. Oder kann ich auch dort eine LUT einladen?

Viele Grüße!

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Antwort von CameraRick:

Ich arbeite gar nicht erst in Avid, das macht vieles leichter... :)

Ich selbst schneide (auf dem LOG), dann schicke ich das via XML nach DaVinci, mache mein Grading (ich habe DaVinci Pro, aber selbst mit der Light ist das ja auch zig mal billiger als etwa Magic Bullet), rendere das und schicke es zurück nach Premiere (via XML) und mache dort Titel etc.

In der Firma schneiden wir erst in Avid, dann via AAF raus, ab nach DaVinci, und Finalisierung machen wir dann woanders (meist im Smoke).


Ich weiß nicht, was Du Dir von der LUT versprichst. Die macht keine Magie, sondern eine super simple Kurve. Du kannst die .csv Datei von Canon sogar mit einer Tabellen-Anwendung öffnen und sie selbst in einen Curves übertragen (wenn Du die Ausdauer dazu hast); es ist kein Hexenwerk, und man braucht das nicht. Ist nur ein Hilfsmittel zum Anschauen, mehr nicht.
Du kannst auch alles direkt in Magic Bullet machen, musst keine LUT nehmen.

Ich hab vom Avid ehrlich gesagt keine Ahnung, aber Magic Bullet kann keine LUT importieren. RED GIANTs "LUT Buddy" macht das, gibts aber nicht für jeden Host (keine Ahnung ob da Avid bei ist).

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Antwort von ennui:

Bei Canon auf der Website gibt es whitepapers zu Log und Co. Das LUT-Problem bekomme ich auch nur mit etwas Gebastel bischen gelöst (Edius), Resolve habe ich noch nicht ausprobiert. Es gab irgendwo Originalfootage von der C300 online, such dir das doch mal, lad es, und kuck, was man damit noch alles machen kann.

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Antwort von Blackeagle123:

Super! Mit Magic Bullet Colorista Free und LUT Buddy bekomme ich eventuell eine Lösung, mit der ich komplett in AfterFX arbeiten und (sogar zusammen mit Magic Bullet Looks) korrigieren kann.

Damit könnte ich auch auf DaVinci Resolve verzichten. Wobei ich mich nicht zu früh freuen will und das erstmal testen möchte.

Vielen Dank!

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Antwort von CameraRick:

Ach, in After Effects machst Du das - das hat auch ein eigenes Plugin für LUTs, das vermutlich besser ist als das in die Jahre gekommene LUT Buddy. Bin nicht so genau sicher ab wann das drin ist, glaube CS5.5 (im Effects-Fenster einfach mal "LUT" eingeben)

DaVinci ist eben eine Grading-Suite, sehr mächtig wenn man sie zu bedienen weiß. AE sicherlich auch, aber eben anders.

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Antwort von Blackeagle123:

Aber ich benutze eben MagicBullet Looks und könnte damit noch einiges anstellen, nachdem ich die Primäre Farbkorrektur gemacht habe. Anders müsste ich dann wieder aus Resolve exportieren und das wäre ein Hin und Her...

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Antwort von Blackeagle123:

Ah Mist, es funktioniert nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.
Ich bräuchte einfach ein Farbkorrektur-Tool (wie MagicBullet Colorista II), in dem ich als Grundlage das C-Log LUT einladen kann und davon ausgehend dann erst korrigiere. Das kann Resolve Lite ja!?

Ich wollte Resolve LITE eben mal ausprobieren, aber ich habe keine CUDA-Karte und daher startet es noch nicht einmal. Ich denke gerade, dass die Möglichkeit alle Daten aus Avid zu exportieren und in Resolve zu laden keine schlechte Idee sein dürfte. (Dann würde ich MagicBullet Colorista II und Looks komplett umgehen, wenn ich mit Log C arbeite.)

Daher zwei neue Fragen:
- Welche CUDA-Karte sollte ich mindestens einbauen?
- Wenn ich aus Avid eine DNxHD Datei exportiere hat diese Datei ja keine Clips mehr. Ich muss aber von Clip zu Clip vermutlich andere Anpassungen vornehmen. Wie gehe ich am besten vor?

Viele Grüße!

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Antwort von Blackeagle123:

Für alle die es auch noch interessiert, habe ich gerade dieses tolle Avid Media Composer + DaVinci Resolve Lite Tutorial gefunden, das alles ganz einfach erklärt:



Viele Grüße!

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Antwort von CameraRick:

DaVinci 10 sollte mittlerweile auch ausreichende AMD Grafikkarten akzeptieren. Hast das mal versucht?

Ich weiß nicht genau wozu Du unbedingt diese REC709 LUT brauchst. Dir ist ja hoffentlich klar, dass die vermutlich auch Werte clippen wird?
Wenn Du Dir das Signal mit Looks eh zerhauen willst, musst vorher keine LUT drauf legen, kannst auch so anfangen das Signal zu zerreissen :)

DaVinci ist ja nicht so gedacht, dass man damit nur die Korrekturen anlegt und anschließend in anderen Tools wie etwa Looks gradet; DaVinci ist eine komplette Grading-Suite, die sehr viel mehr Kapazitäten als Looks bietet aber natürlich nicht so einfach zu bedienen ist. Aber nahezu alles (bis auf die Spielereien) lässt sich in DaVinci auch einfach nach bauen.
Ist natürlich nicht so leicht zu lernen.

Hier ist nen ganz frisches Tutorial, was veranschaulicht, wie DaVinci (während des Gradings) grundlegend funktioniert und was man damit so machen kann, rein funktionell: http://vimeo.com/68340708
Skip vielleicht mal durch, ist schon ganz nett.

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Antwort von Blackeagle123:

Danke für den Tipp, ich werde es mit der 10er Version mal ausprobieren, wenn auch nur eine Beta.

Ich finde die LUT nur praktisch um einmal einen Ausgangspunkt zum Korrigieren zu haben. Wenn ich mir die LUT reinlade und es clippt, kann ich ja immernoch so drehen, dass die Bereiche, die nicht clippen sollen, auch nicht mehr clippen.

Ich muss mich erstmal mit den Nodes zurecht finden. Das war auch immer der Grund, weshalb ich lieber mit AfterFX statt mit Nuke gearbeitet habe...

Viele Grüße!

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Antwort von CameraRick:

Das kommt auf die Software an. Wenn Du mit einer LUT anfängst und die Sachen clipped, dann sind sie im nächsten Schritt nicht widerbringbar, weil sie "weggeschnitten" wurden für weitere Arbeitsschritte.
Das geht nur, wenn die LUT ausschließlich zur Ansicht da ist, nicht aber die Pixel verändert (so macht Nuke das zB).

Nodes sind eigentlich sehr einfach zu bedienen, es ist eine Arbeitskette. Wenn Du in Node 1 clippst, wirst das in Node 2 nicht mehr wirklich korrigieren können, die Nodes sind "in sich" geschlossen und geben immer das erzeugte Produkt zur nächsten weiter.

Nuke und AfterFX ist so eine Sache. AE ist sehr einfach, sehr günstig im Vergleich, und für manche Sachen auch viel besser. Wenn es ans richtige Compen geht und man etwas mehr mit Kanälen arbeiten muss, fasse ich AE nicht mehr an. Wenn ich für etwas mehr als zwei Pre-Comps brauch mach ich das gar nicht mehr auf, das nervt mich zu sehr beim Arbeiten.

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Antwort von kundesbanzler:

Das geht nur, wenn die LUT ausschließlich zur Ansicht da ist, nicht aber die Pixel verändert (so macht Nuke das zB). Das ist etwas vereinfachend dargestellt. Gerade bei Nuke wird man zwangsläufig bei allem was nicht linear angeliefert wird (also alles außer linearen Bildern aus der 3d) überhaupt nicht drumherum kommen eine LUT beim Import anzuwenden. Und überhaupt ist man ja ohnehin die ganze Zeit dabei, die tatsächlichen Pixel zu verändern. Nuke kann zwar manche Operationen intern verrechnen, zum Beispiel wenn zwei Grades hintereinander hängen, werde die erst zusammengefasst und dann gemeinsam angewendet, um zwischendurch keine Informationen zu verlieren. Aber schon wenn man einen Blur dazwischenhängt, wird das aufgebrochen und es stehen ab da nur noch die Pixelwerte zu Verfügung.

Der Grund warum es trotzdem nicht clippt, ist die 32FP Rechengenauigkeit. Die clippt irgendwo bei 10^38 - da anzukommen ist selbst bei Data Channels ungewöhnlich.

In Davinci und auch AFX (mit 32bit Einstellung und Effekten) ist das zunächst mal auch nicht anders. Wenn man nicht explizit will, wird man da nicht ohne weiteres etwas wegclippen.
Wenn es ans richtige Compen geht und man etwas mehr mit Kanälen arbeiten muss, fasse ich AE nicht mehr an. Wenn ich für etwas mehr als zwei Pre-Comps brauch mach ich das gar nicht mehr auf, das nervt mich zu sehr beim Arbeiten. +1

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