Newsmeldung von slashCAM:
In unserem letzten
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Ca ... -Lupe.html (Sensortest der neuen Canon EOS R5 II) haben wir uns noch das Thema Dynamik aufgespart. Was vor allem damit zu tun hatte, dass wir dort eine Menge unterschiedlicher Debayering-Messungen darstellen wollten. Diese warfen letztlich die Frage auf, ob es wohl einen Dynamikunterschied bei unterschiedlichen Frameraten im 8K-RAW Modus geben könnte.
Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Test: Canon EOS R5II Dynamik Vergleich: Hybride Alternative zu C70 oder Nikon Z8?
Antwort von pillepalle:
Daneben fokussiert, oder ist das 8K der Z8 tatsächlich soviel schärfer als das der R5II? Selbst bei ETTR=0 wirken die Wimpern der Canon so ein wenig mehr wie Pixelmatsch.
VG
PS: Könnten bei der Vergrößerung allerdings auch Unterschiede der verwendeten Optik sein.
Antwort von toniwan:
Guter Test, guter Bericht. Ich bin auch etwas enttäuscht, dass Canon bei der C400/C80 auf einen (wie ich vermute) Hybrid-Sensor gesetzt hat und keinen neuen Cine-Sensor entwickelt hat. Damit liefert sie ein Bild wie alle anderen. Das natürlich auch nicht viel zu wünschen übrig lässt, wenn man ehrlich ist. Dennoch hätte ich zu gern die neuen Canon-Fokusqualitäten in Verbindung mit den hervorragend cleanen Schatten eines neuen DGO-Sensors gesehen. Aber im Marketing und für Youtube-Reviews trumpft Vollformat und Lowlight-ISO-12.800 eben alles andere.
Kommt bald ein detaillierter Vergleich zwischen R5 Mark II, C70, C80 und C400?
Antwort von iasi:
toniwan hat geschrieben:
Guter Test, guter Bericht. Ich bin auch etwas enttäuscht, dass Canon bei der C400/C80 auf einen (wie ich vermute) Hybrid-Sensor gesetzt hat und keinen neuen Cine-Sensor entwickelt hat. Damit liefert sie ein Bild wie alle anderen. Das natürlich auch nicht viel zu wünschen übrig lässt, wenn man ehrlich ist. Dennoch hätte ich zu gern die neuen Canon-Fokusqualitäten in Verbindung mit den hervorragend cleanen Schatten eines neuen DGO-Sensors gesehen. Aber im Marketing und für Youtube-Reviews trumpft Vollformat und Lowlight-ISO-12.800 eben alles andere.
Kommt bald ein detaillierter Vergleich zwischen R5 Mark II, C70, C80 und C400?
Die C400 liefert doch ordentliche Ergebnisse - und bietet dabei sehr hohe Empfindlichkeit.
Das bekommt man mit einem DGO nicht.
Zur C70 schreibt ein User auf der Canon-Webseite:
C70 after 1 year of use
I am using this camera for a while now, however it has some severe issues.
1. There is a heavy antialising and moire problem that make most of my recordings unusable!!! The effect is increased when Digital IS switched on. DIS makes every straight line jitter, no matter which lens or zoom range I am using.
Und wenn ich ISO 12.800 sowie geringeres "antialising and moire problem" bekomme, wenn ich auf ein wenig DR verzichte, ...
Antwort von toniwan:
iasi hat geschrieben:
Die C400 liefert doch ordentliche Ergebnisse - und bietet dabei sehr hohe Empfindlichkeit.
Das bekommt man mit einem DGO nicht.
Zur C70 schreibt ein User auf der Canon-Webseite:
C70 after 1 year of use
I am using this camera for a while now, however it has some severe issues.
1. There is a heavy antialising and moire problem that make most of my recordings unusable!!! The effect is increased when Digital IS switched on. DIS makes every straight line jitter, no matter which lens or zoom range I am using.
Und wenn ich ISO 12.800 sowie geringeres "antialising and moire problem" bekomme, wenn ich auf ein wenig DR verzichte, ...
Die C400 ist top, keine Frage. Ich gehöre zu denen, die das DGO-Bild mit der höheren Dynamik und der etwas anderen Color-Response bevorzugen. Kein Dealbreaker, aber schade, wenn es in einem sichtbaren Bereich einen Schritt zurück geht. Mich persönlich interessiert ISO 12.800 nicht. In sehr sehr dunkel Szenen brauchte ich mal 1600 bei Offenblende mit der C70. Mehr bislang nicht. Bei Fotografie für Sport und Wildlife verstehe ich den Drang nach cleanen fünfstelligen ISO-Werten. Bei Film halte ich das für sehr speziell und sehr Youtuber-gehyped (lässt sich schön testen). Also insofern für mich ganz klar DR > High-ISO.
Bei Aliasing und Mioré muss der Kollege aus dem anderen Forum wohl irgendwie Pech gehabt haben, das Problem ist mir unbekannt und habe auch noch keinen Heavy User davon berichten hören - "recordings unusable"? I doubt it.
Ist aber auch ganz explizit nur aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung. Ich denke, die meisten drehen eher Corporate und ausgeleuchtetes. Da macht die C400 Sinn. Und der Autofokus allein wird mich wohl zur C400 bzw. C80 bewegen. Rein Bild-ästhetisch hätte ich mir ein Update des Alleinstellungsmerkmals durch einen DGO-Sensor gewünscht.
Antwort von iasi:
toniwan hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die C400 liefert doch ordentliche Ergebnisse - und bietet dabei sehr hohe Empfindlichkeit.
Das bekommt man mit einem DGO nicht.
Zur C70 schreibt ein User auf der Canon-Webseite:
Und wenn ich ISO 12.800 sowie geringeres "antialising and moire problem" bekomme, wenn ich auf ein wenig DR verzichte, ...
Die C400 ist top, keine Frage. Ich gehöre zu denen, die das DGO-Bild mit der höheren Dynamik und der etwas anderen Color-Response bevorzugen. Kein Dealbreaker, aber schade, wenn es in einem sichtbaren Bereich einen Schritt zurück geht. Mich persönlich interessiert ISO 12.800 nicht. In sehr sehr dunkel Szenen brauchte ich mal 1600 bei Offenblende mit der C70. Mehr bislang nicht. Bei Fotografie für Sport und Wildlife verstehe ich den Drang nach cleanen fünfstelligen ISO-Werten. Bei Film halte ich das für sehr speziell und sehr Youtuber-gehyped (lässt sich schön testen). Also insofern für mich ganz klar DR > High-ISO.
Bei Aliasing und Mioré muss der Kollege aus dem anderen Forum wohl irgendwie Pech gehabt haben, das Problem ist mir unbekannt und habe auch noch keinen Heavy User davon berichten hören - "recordings unusable"? I doubt it.
Ist aber auch ganz explizit nur aus meiner persönlichen Sicht und Erfahrung. Ich denke, die meisten drehen eher Corporate und ausgeleuchtetes. Da macht die C400 Sinn. Und der Autofokus allein wird mich wohl zur C400 bzw. C80 bewegen. Rein Bild-ästhetisch hätte ich mir ein Update des Alleinstellungsmerkmals durch einen DGO-Sensor gewünscht.
Ich sehe hohe ISO-Werte nicht nur bei dunklen Szenen als Vorteil. Gerade weil ich große Schärfentiefe bei Normal- und Tele-Brennweiten bevorzuge, bin ich über jede zusätzliche Blendestufe, die ich abblenden kann, dankbar.
Eine Blendenstufe mehr Empfindlichkeit bedeutet schließlich, dass ich nur halb soviel Licht benötige - und daher noch weit weniger Lichtleistung.
Die Bayer-Auflösung von 4.206 x 2.280 der C70 ist nicht gerade ideal für 4k-Resultate.
slashcam stellt beim Test jedenfalls fest:
4K Debayering Qualität ?
leichte Luma-Fehler und starke Detailfilterung
Die eierlegende Wollmilchsau gibt´s leider nicht, daher bekommt man eben hohe Empfindlichkeit, großen DR oder 6k/8k-Bayer nur mit Kompromissen und nicht gemeinsam.
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Antwort von tehaix:
toniwan hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Zur C70 schreibt ein User auf der Canon-Webseite:
Bei Aliasing und Mioré muss der Kollege aus dem anderen Forum wohl irgendwie Pech gehabt haben, das Problem ist mir unbekannt und habe auch noch keinen Heavy User davon berichten hören - "recordings unusable"? I doubt it.
Kann ich als C70 (heavy) User ebenfalls nicht bestätigen. Aliasing und Moire, im Gegenteil - das hatte ich mit keiner der Kameras mit diesem Sensor. Ich habe tatsächlich heute wieder einen Multicam-Shoot mit vier C70 und zwei C300 Mark III, keiner der Operator hatte bisher Probleme mit Aliasing oder Moire.
Dass das Bild durch die native 4k-Auflösung etwas soft ist, ist bekannt und kann ich ebenfalls bestätigen. Dennoch hätte auch ich mir definitiv eine Weiterentwicklung des DGO-Sensors auf Full Frame gewünscht. C80 und C400 (letztere hatte ich gestern beim Verleih in den Händen) kicken mich von dem was ich bislang gesehen habe leider nicht. Sicher sehr coole Kameras, aber mir ist Dynamikumfang einfach wichtiger als ein Triple Base Iso. Auch ich habe für High ISO eigentlich kaum Anwendungsszenarien. Im Gegenteil, auf einem Shoot vor ein paar Wochen musste ich mit einer FX6 drehen, den zweiten Base ISO von 12800 fand ich ziemlich unpraktisch. Viel zu sensibel, gleichzeitig mit interner Rauschunterdrückung alles viel zu glattgebügelt.
Aber wie Iasi sagt, auf die eierlegende Wollmilchsau dürfen wir für immer warten. Bis dahin drehe ich weiter auf C70 und C300 III. Auch wenn der fehlende SDI-Ausgang aus der C70 wirklich HART nervt.
Antwort von iasi:
tehaix hat geschrieben:
toniwan hat geschrieben:
Bei Aliasing und Mioré muss der Kollege aus dem anderen Forum wohl irgendwie Pech gehabt haben, das Problem ist mir unbekannt und habe auch noch keinen Heavy User davon berichten hören - "recordings unusable"? I doubt it.
Kann ich als C70 (heavy) User ebenfalls nicht bestätigen. Aliasing und Moire, im Gegenteil - das hatte ich mit keiner der Kameras mit diesem Sensor. Ich habe tatsächlich heute wieder einen Multicam-Shoot mit vier C70 und zwei C300 Mark III, keiner der Operator hatte bisher Probleme mit Aliasing oder Moire.
Dass das Bild durch die native 4k-Auflösung etwas soft ist, ist bekannt und kann ich ebenfalls bestätigen. Dennoch hätte auch ich mir definitiv eine Weiterentwicklung des DGO-Sensors auf Full Frame gewünscht. C80 und C400 (letztere hatte ich gestern beim Verleih in den Händen) kicken mich von dem was ich bislang gesehen habe leider nicht. Sicher sehr coole Kameras, aber mir ist Dynamikumfang einfach wichtiger als ein Triple Base Iso. Auch ich habe für High ISO eigentlich kaum Anwendungsszenarien. Im Gegenteil, auf einem Shoot vor ein paar Wochen musste ich mit einer FX6 drehen, den zweiten Base ISO von 12800 fand ich ziemlich unpraktisch. Viel zu sensibel, gleichzeitig mit interner Rauschunterdrückung alles viel zu glattgebügelt.
Aber wie Iasi sagt, auf die eierlegende Wollmilchsau dürfen wir für immer warten. Bis dahin drehe ich weiter auf C70 und C300 III. Auch wenn der fehlende SDI-Ausgang aus der C70 wirklich HART nervt.
Wobei ich das Gefühl habe, dass wir immer näher an die eierlegende Wollmilchsau herankommen.
Die C70 bietet eine Empfindlichkeit, von der wir vor einigen Jahren nur träumen konnten.
Die C400 wiederum hat einen DR, der ebenfalls weit über dem liegt, was man früher bekam.
Und die R5II bietet in einem solch kleinen und leichten Gehäuse, was die ersten Digi-Cine-Cams nicht boten.
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Antwort von Rick SSon:
tehaix hat geschrieben:
toniwan hat geschrieben:
Bei Aliasing und Mioré muss der Kollege aus dem anderen Forum wohl irgendwie Pech gehabt haben, das Problem ist mir unbekannt und habe auch noch keinen Heavy User davon berichten hören - "recordings unusable"? I doubt it.
Kann ich als C70 (heavy) User ebenfalls nicht bestätigen. Aliasing und Moire, im Gegenteil - das hatte ich mit keiner der Kameras mit diesem Sensor. Ich habe tatsächlich heute wieder einen Multicam-Shoot mit vier C70 und zwei C300 Mark III, keiner der Operator hatte bisher Probleme mit Aliasing oder Moire.
Dass das Bild durch die native 4k-Auflösung etwas soft ist, ist bekannt und kann ich ebenfalls bestätigen. Dennoch hätte auch ich mir definitiv eine Weiterentwicklung des DGO-Sensors auf Full Frame gewünscht. C80 und C400 (letztere hatte ich gestern beim Verleih in den Händen) kicken mich von dem was ich bislang gesehen habe leider nicht. Sicher sehr coole Kameras, aber mir ist Dynamikumfang einfach wichtiger als ein Triple Base Iso. Auch ich habe für High ISO eigentlich kaum Anwendungsszenarien. Im Gegenteil, auf einem Shoot vor ein paar Wochen musste ich mit einer FX6 drehen, den zweiten Base ISO von 12800 fand ich ziemlich unpraktisch. Viel zu sensibel, gleichzeitig mit interner Rauschunterdrückung alles viel zu glattgebügelt.
Aber wie Iasi sagt, auf die eierlegende Wollmilchsau dürfen wir für immer warten. Bis dahin drehe ich weiter auf C70 und C300 III. Auch wenn der fehlende SDI-Ausgang aus der C70 wirklich HART nervt.
sony baut doch mittlerweile einige eierlegende wollmilchsäue. Es gibt eigentlich alles, es fehlt bloss immernoch meistens hinter der cam ^^
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Antwort von iasi:
"Rick SSon" hat geschrieben:
tehaix hat geschrieben:
Kann ich als C70 (heavy) User ebenfalls nicht bestätigen. Aliasing und Moire, im Gegenteil - das hatte ich mit keiner der Kameras mit diesem Sensor. Ich habe tatsächlich heute wieder einen Multicam-Shoot mit vier C70 und zwei C300 Mark III, keiner der Operator hatte bisher Probleme mit Aliasing oder Moire.
Dass das Bild durch die native 4k-Auflösung etwas soft ist, ist bekannt und kann ich ebenfalls bestätigen. Dennoch hätte auch ich mir definitiv eine Weiterentwicklung des DGO-Sensors auf Full Frame gewünscht. C80 und C400 (letztere hatte ich gestern beim Verleih in den Händen) kicken mich von dem was ich bislang gesehen habe leider nicht. Sicher sehr coole Kameras, aber mir ist Dynamikumfang einfach wichtiger als ein Triple Base Iso. Auch ich habe für High ISO eigentlich kaum Anwendungsszenarien. Im Gegenteil, auf einem Shoot vor ein paar Wochen musste ich mit einer FX6 drehen, den zweiten Base ISO von 12800 fand ich ziemlich unpraktisch. Viel zu sensibel, gleichzeitig mit interner Rauschunterdrückung alles viel zu glattgebügelt.
Aber wie Iasi sagt, auf die eierlegende Wollmilchsau dürfen wir für immer warten. Bis dahin drehe ich weiter auf C70 und C300 III. Auch wenn der fehlende SDI-Ausgang aus der C70 wirklich HART nervt.
sony baut doch mittlerweile einige eierlegende wollmilchsäue. Es gibt eigentlich alles, es fehlt bloss immernoch meistens hinter der cam ^^
Welche eierlegenden Sony-Wollmilchsäue sollen das denn sein?
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Antwort von Mantas:
iasi hat geschrieben:
"Rick SSon" hat geschrieben:
sony baut doch mittlerweile einige eierlegende wollmilchsäue. Es gibt eigentlich alles, es fehlt bloss immernoch meistens hinter der cam ^^
Welche eierlegenden Sony-Wollmilchsäue sollen das denn sein?
sony FX6. Die ist einfach überall, die Leute lieben diese Kamera.
Antwort von iasi:
Mantas hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Welche eierlegenden Sony-Wollmilchsäue sollen das denn sein?
sony FX6. Die ist einfach überall, die Leute lieben diese Kamera.
Von der Nikon Z8 sind aber noch mehr unterwegs - also lieben die Leute sie noch mehr. :)
Slashcam kommt ja z.B. zu dieser Wertung:
4K Debayering Qualität ?
starke Detail-Filterung
Was die Auflösung betrifft, fehlen der FX6 also die Eier. :)
Auch die Wolle geht der FX6 ab: Kein internes Raw. ;)
Antwort von Mantas:
iasi hat geschrieben:
Mantas hat geschrieben:
sony FX6. Die ist einfach überall, die Leute lieben diese Kamera.
Von der Nikon Z8 sind aber noch mehr unterwegs - also lieben die Leute sie noch mehr. :)
Slashcam kommt ja z.B. zu dieser Wertung:
4K Debayering Qualität ?
starke Detail-Filterung
Was die Auflösung betrifft, fehlen der FX6 also die Eier. :)
Auch die Wolle geht der FX6 ab: Kein internes Raw. ;)
Ja Slashcam Realität und Set Realität ist eine andere.
Wer filmt schon mit der Z8...
Antwort von iasi:
Mantas hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Von der Nikon Z8 sind aber noch mehr unterwegs - also lieben die Leute sie noch mehr. :)
Slashcam kommt ja z.B. zu dieser Wertung:
4K Debayering Qualität ?
starke Detail-Filterung
Was die Auflösung betrifft, fehlen der FX6 also die Eier. :)
Auch die Wolle geht der FX6 ab: Kein internes Raw. ;)
Ja Slashcam Realität und Set Realität ist eine andere.
Wer filmt schon mit der Z8...
Set Realität?
Da sieht die Realität aber eben so aus, dass niemand eine Kamera ohne Raw nutzt, die zudem nur mit einem 4k-Bayer-Sensor daher kommt.
Das mag eine gute Kamera für Bildschirm-Inhalte sein, aber für die Leinwand is´e eher nichts. Daher gilt auch für die FX6: Eierlegende Wollmildsau? Ne.
Wenn´s um hohe Empfindlichkeit geht, wäre nun die C400 die richtige Wahl.
Wenn´s um 8k-50p-Raw auf dem Gimbal geht, wär´s durchaus die Z8.
...
Eine für alles? Fehlanzeige. Auch bei Sony.
Antwort von Mantas:
iasi hat geschrieben:
Set Realität?
Da sieht die Realität aber eben so aus, dass niemand eine Kamera ohne Raw nutzt, die zudem nur mit einem 4k-Bayer-Sensor daher kommt.
aso... niemand schert sich um Raw, besonders nicht seit Blackmagic RAW ist das Wort eh nichts mehr wert.
"niemand" nutzt die fx6. Sag es den Verkaufszahlen.
Antwort von iasi:
Mantas hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Set Realität?
Da sieht die Realität aber eben so aus, dass niemand eine Kamera ohne Raw nutzt, die zudem nur mit einem 4k-Bayer-Sensor daher kommt.
aso... niemand schert sich um Raw, besonders nicht seit Blackmagic RAW ist das Wort eh nichts mehr wert.
"niemand" nutzt die fx6. Sag es den Verkaufszahlen.
Für Leute, die Bildschirme mit ihrem Material füllen, ist die FX6 durchaus gut.
Aber am "Set" findet man keine FX6 mehr, nachdem es dafür schlicht bessere Alternativen gibt.
Denn Raw ist nun einmal Standard am "Set". Und Sony bietet ab welchem Preisbereich internes Raw?
Die FX6 nippelt intern über 10bit ab.
Für mich ist sie daher schon immer uninteressant gewesen.
Was die Verkaufszahlen betrifft, ist die Nikon Z8 der FX6 weit voraus. ;)
Antwort von Mantas:
iasi hat geschrieben:
Mantas hat geschrieben:
aso... niemand schert sich um Raw, besonders nicht seit Blackmagic RAW ist das Wort eh nichts mehr wert.
"niemand" nutzt die fx6. Sag es den Verkaufszahlen.
Für Leute, die Bildschirme mit ihrem Material füllen, ist die FX6 durchaus gut.
Aber am "Set" findet man keine FX6 mehr, nachdem es dafür schlicht bessere Alternativen gibt.
Denn Raw ist nun einmal Standard am "Set". Und Sony bietet ab welchem Preisbereich internes Raw?
Die FX6 nippelt intern über 10bit ab.
Für mich ist sie daher schon immer uninteressant gewesen.
Was die Verkaufszahlen betrifft, ist die Nikon Z8 der FX6 weit voraus. ;)
achso, du bist also bei diesen "Sets", komisch dass da ne Z8 ausreicht.
Mal sehen welcher Verleiher die anbietet... hm schwierig.
VW Golf hat bessere Verkaufszahlen als ein Traktor, crazy.
Antwort von iasi:
Mantas hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Für Leute, die Bildschirme mit ihrem Material füllen, ist die FX6 durchaus gut.
Aber am "Set" findet man keine FX6 mehr, nachdem es dafür schlicht bessere Alternativen gibt.
Denn Raw ist nun einmal Standard am "Set". Und Sony bietet ab welchem Preisbereich internes Raw?
Die FX6 nippelt intern über 10bit ab.
Für mich ist sie daher schon immer uninteressant gewesen.
Was die Verkaufszahlen betrifft, ist die Nikon Z8 der FX6 weit voraus. ;)
achso, du bist also bei diesen "Sets", komisch dass da ne Z8 ausreicht.
Mal sehen welcher Verleiher die anbietet... hm schwierig.
VW Golf hat bessere Verkaufszahlen als ein Traktor, crazy.
Ein guter Vergleich, denn Traktoren findet man eher selten in Produktionshallen und auf Baustellen.
Die Sony FX6 ist ein Traktor, der nicht als eierlegende Wollmilchsau für alles genutzt werden kann.
Die Sony Burano liefert bei den Frameraten zu wenig Milch - nichts da mit HFR-Produktionen.
Die Sony Venice?
Mass
(without lens, handle, VF attachment and accessories)
Approx. 4.3 kg (9 lb 6.6 oz)
Approx. 4.2 kg (9 lb 4.2 oz)
Das ist dann also eine ziemlich schwere Sau. :)
Übrigens:
Eine Z8 wird mal eben gekauft und nicht gemietet - so schwierig ist die Kalkulation dabei gar nicht. :)
Antwort von markusG:
iasi hat geschrieben:
Die Sony Burano liefert bei den Frameraten zu wenig Milch - nichts da mit HFR-Produktionen.
Wie viele Produktionen gab es denn bisher in HFR? Wie groß ist der Anteil an Produktionen?
Antwort von Mantas:
iasi hat geschrieben:
Die Sony Burano liefert bei den Frameraten zu wenig Milch - nichts da mit HFR-Produktionen.
6k 60fps, oversamplet von 8,6k, reichen heutzutage wohl einfach nicht mehr :/ (für Projekte, die es eh nicht gibt)
iasi hat geschrieben:
Übrigens:
Eine Z8 wird mal eben gekauft und nicht gemietet - so schwierig ist die Kalkulation dabei gar nicht. :)
genau wie die fx6, was ist aber wenn man eine zweite oder dritte braucht.
Antwort von DKPost:
Also an so ziemlich allen Sets an denen ich in den letzten 20 Jahren wurde immer mit der Alexa gedreht. Von der alten über die 65 bis zur neuen. Und genau ein einziges Mal wurde da Raw gedreht. Alles Promo und Commercial, wie es beim Serien und Filmen aussieht weiß ich nicht, bezweifle aber auch, dass Raw da Standard ist.
Red Raw habe ich hin und wieder mal bekommen und Braw sowieso, aber da waren eher die mittelgroßen Produktionen.
Antwort von iasi:
Mantas hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Sony Burano liefert bei den Frameraten zu wenig Milch - nichts da mit HFR-Produktionen.
6k 60fps, oversamplet von 8,6k, reichen heutzutage wohl einfach nicht mehr :/ (für Projekte, die es eh nicht gibt)
Weshalb sollte eine Produktion solch einen Kompromis eingehen, wenn selbst eine Fotokamera 8k 60p Raw liefert?
Selbst die BM Cine 12k kostet schließlich weniger als eine Sony Burano.
Mantas hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Übrigens:
Eine Z8 wird mal eben gekauft und nicht gemietet - so schwierig ist die Kalkulation dabei gar nicht. :)
genau wie die fx6, was ist aber wenn man eine zweite oder dritte braucht.
Dann ist der Kauf von drei Z8 immer noch günstiger als z.B. drei Sony Venice zu mieten.
Antwort von iasi:
DKPost hat geschrieben:
Also an so ziemlich allen Sets an denen ich in den letzten 20 Jahren wurde immer mit der Alexa gedreht. Von der alten über die 65 bis zur neuen. Und genau ein einziges Mal wurde da Raw gedreht. Alles Promo und Commercial, wie es beim Serien und Filmen aussieht weiß ich nicht, bezweifle aber auch, dass Raw da Standard ist.
Red Raw habe ich hin und wieder mal bekommen und Braw sowieso, aber da waren eher die mittelgroßen Produktionen.
Für die Leinwand nutzt wohl jeder nur noch Raw.
Man muss sich doch auch fragen: Warum nicht?
Denkst du wirklich, dass heute noch jemand am Raw sparen würde?
Selbst bei unkomprimiertem Arri-Raw.
Übrigens gab´s vor 20 Jahren noch keine Alexa. ;) :)
Antwort von DKPost:
iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Also an so ziemlich allen Sets an denen ich in den letzten 20 Jahren wurde immer mit der Alexa gedreht. Von der alten über die 65 bis zur neuen. Und genau ein einziges Mal wurde da Raw gedreht. Alles Promo und Commercial, wie es beim Serien und Filmen aussieht weiß ich nicht, bezweifle aber auch, dass Raw da Standard ist.
Red Raw habe ich hin und wieder mal bekommen und Braw sowieso, aber da waren eher die mittelgroßen Produktionen.
Für die Leinwand nutzt wohl jeder nur noch Raw.
Man muss sich doch auch fragen: Warum nicht?
Denkst du wirklich, dass heute noch jemand am Raw sparen würde?
Selbst bei unkomprimiertem Arri-Raw.
Übrigens gab´s vor 20 Jahren noch keine Alexa. ;) :)
Ja, glaube ich. Bei Film weiß ich es wie gesagt nicht, aber Rohmaterial von Commercials, national und international, bekomme ich am laufenden Band. Und da ist einfach nie Raw dabei.
Ein guter Kollege schneidet gerade einen Abschlussfilm für eine Regisseurin an der HFF, auch kein Raw.
Wenn ich selber drehe sind das nur kleinere Geschichten mit 3-4 Personen im Team, und ich drehe auch kein Raw, obwohl ich ja mit der R5 C drehe.
Als ich noch die Pocket hatte habe ich natürlich Braw gedreht. Aber die R5 C nutze ich wegen dem downgesampelten 4K, nicht wegen 8K.
Antwort von Mantas:
iasi hat geschrieben:
Weshalb sollte eine Produktion solch einen Kompromis eingehen, wenn selbst eine Fotokamera 8k 60p Raw liefert?
weil das nicht alles ist, was bei einer Kamera wichtig ist! Wieso ist dir das nicht klar, jemand der ganzen Tag hier ganze Zeit Red Werbung postet.
iasi hat geschrieben:
Denkst du wirklich, dass heute noch jemand am Raw sparen würde?
Selbst bei unkomprimiertem Arri-Raw.
Ja, Raw ist im Amateurbereich wichtiger...
Antwort von iasi:
DKPost hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Für die Leinwand nutzt wohl jeder nur noch Raw.
Man muss sich doch auch fragen: Warum nicht?
Denkst du wirklich, dass heute noch jemand am Raw sparen würde?
Selbst bei unkomprimiertem Arri-Raw.
Übrigens gab´s vor 20 Jahren noch keine Alexa. ;) :)
Ja, glaube ich. Bei Film weiß ich es wie gesagt nicht, aber Rohmaterial von Commercials, national und international, bekomme ich am laufenden Band. Und da ist einfach nie Raw dabei.
Ein guter Kollege schneidet gerade einen Abschlussfilm für eine Regisseurin an der HFF, auch kein Raw.
Wenn ich selber drehe sind das nur kleinere Geschichten mit 3-4 Personen im Team, und ich drehe auch kein Raw, obwohl ich ja mit der R5 C drehe.
Als ich noch die Pocket hatte habe ich natürlich Braw gedreht. Aber die R5 C nutze ich wegen dem downgesampelten 4K, nicht wegen 8K.
Und warum nutzt du das Gestaltungspotential von Raw nicht?
Sind es die kleinen Geschichten und die 3-4 Personen nicht wert, den Raw-Aufwand zu betreiben?
Natürlich wird Raw und Grading dem Rotstift zum Opfer fallen, wenn es ein Commercial nicht braucht und das Budget es nicht hergibt. Bei "Wegwerfproduktionen", die sowieso nur für einen kurzen Zeitraum genutzt werden, haben die Aufnahmen einen anderen Wert, als bei einer Produktion, die auf eine langfristige Verwertung ausgelegt ist.
Antwort von iasi:
Mantas hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Weshalb sollte eine Produktion solch einen Kompromis eingehen, wenn selbst eine Fotokamera 8k 60p Raw liefert?
weil das nicht alles ist, was bei einer Kamera wichtig ist! Wieso ist dir das nicht klar, jemand der ganzen Tag hier ganze Zeit Red Werbung postet.
iasi hat geschrieben:
Denkst du wirklich, dass heute noch jemand am Raw sparen würde?
Selbst bei unkomprimiertem Arri-Raw.
Ja, Raw ist im Amateurbereich wichtiger...
Sicherlich - Arri hält ja nur wegen all den Amateuren an unkomprimiertem Raw fest.
Für Profis bietet Arri daher ja auch ProRes HQ - und nennt es dann nur wegen den unwissenden Amateuren "Proxy". :)
Antwort von toniwan:
iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Ja, glaube ich. Bei Film weiß ich es wie gesagt nicht, aber Rohmaterial von Commercials, national und international, bekomme ich am laufenden Band. Und da ist einfach nie Raw dabei.
Ein guter Kollege schneidet gerade einen Abschlussfilm für eine Regisseurin an der HFF, auch kein Raw.
Wenn ich selber drehe sind das nur kleinere Geschichten mit 3-4 Personen im Team, und ich drehe auch kein Raw, obwohl ich ja mit der R5 C drehe.
Als ich noch die Pocket hatte habe ich natürlich Braw gedreht. Aber die R5 C nutze ich wegen dem downgesampelten 4K, nicht wegen 8K.
Und warum nutzt du das Gestaltungspotential von Raw nicht?
Sind es die kleinen Geschichten und die 3-4 Personen nicht wert, den Raw-Aufwand zu betreiben?
Natürlich wird Raw und Grading dem Rotstift zum Opfer fallen, wenn es ein Commercial nicht braucht und das Budget es nicht hergibt. Bei "Wegwerfproduktionen", die sowieso nur für einen kurzen Zeitraum genutzt werden, haben die Aufnahmen einen anderen Wert, als bei einer Produktion, die auf eine langfristige Verwertung ausgelegt ist.
Ich verstehe dein Unverständnis nicht. Man muss ja auch nicht aus den persönlichen Präferenzen gleich eine Religion machen. Arbeitest du irgendwie in einem kommerziellen Rahmen? Musst du Kosten/Nutzen abwägen? RAW nutze ich (Doku-Produktionen für NGOs, Single Producer bis kleinste Teams) praktisch nie. Wenn man lang für eine Doku unterwegs ist, nimmt man keine zig Terabyte Storage mit. Das ist eben auch in der Post ein Kostenfaktor. Und das hat nichts mit minderwertigen "Wegwerfproduktionen" zu tun.
Aber wie gesagt, das ist nur die Darstellung meiner Bedürfnisse in einem kommerziell gut funktionierenden Rahmen. Bewegtbild hat die unterschiedlichsten Anforderungen. Deine sind halt immer grundsätzlich die maximalen.
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Antwort von DKPost:
iasi hat geschrieben:
DKPost hat geschrieben:
Ja, glaube ich. Bei Film weiß ich es wie gesagt nicht, aber Rohmaterial von Commercials, national und international, bekomme ich am laufenden Band. Und da ist einfach nie Raw dabei.
Ein guter Kollege schneidet gerade einen Abschlussfilm für eine Regisseurin an der HFF, auch kein Raw.
Wenn ich selber drehe sind das nur kleinere Geschichten mit 3-4 Personen im Team, und ich drehe auch kein Raw, obwohl ich ja mit der R5 C drehe.
Als ich noch die Pocket hatte habe ich natürlich Braw gedreht. Aber die R5 C nutze ich wegen dem downgesampelten 4K, nicht wegen 8K.
Und warum nutzt du das Gestaltungspotential von Raw nicht?
Sind es die kleinen Geschichten und die 3-4 Personen nicht wert, den Raw-Aufwand zu betreiben?
Natürlich wird Raw und Grading dem Rotstift zum Opfer fallen, wenn es ein Commercial nicht braucht und das Budget es nicht hergibt. Bei "Wegwerfproduktionen", die sowieso nur für einen kurzen Zeitraum genutzt werden, haben die Aufnahmen einen anderen Wert, als bei einer Produktion, die auf eine langfristige Verwertung ausgelegt ist.
Weil Raw mir bei kontrollierten Drehs nicht den großen Vorteil bietet. Auch das 10bit als MXF lässt sich hervorragend Graden, und das Licht am Set ist ja sowieso nie so daneben, dass man das mehrere Blenden pushen müsste oder sowas in der Art. Da geht es nicht um Aufwand oder Budget, es ist schlicht nicht nötig.
Einzig beim Greenscreen drehe ich hin und wieder Raw, aber ganz ehrlich, auch das würde ohne Raw wahrscheinlich nicht anders aussehen.
Und es werden ja ungleich mehr Commercials oder andere "Wegwerfproduktionen" gedreht als die großen Spielfilme. Also wäre der Standrad am Set dann ja eher wieder nicht Raw, oder?
Ich spreche.hier übrigens schon von in der Regel mittleren sechsstelligen Produktionen bis seltener auch mal siebenstellig. Um das mal grob einzuordnen.
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Antwort von iasi:
toniwan hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Und warum nutzt du das Gestaltungspotential von Raw nicht?
Sind es die kleinen Geschichten und die 3-4 Personen nicht wert, den Raw-Aufwand zu betreiben?
Natürlich wird Raw und Grading dem Rotstift zum Opfer fallen, wenn es ein Commercial nicht braucht und das Budget es nicht hergibt. Bei "Wegwerfproduktionen", die sowieso nur für einen kurzen Zeitraum genutzt werden, haben die Aufnahmen einen anderen Wert, als bei einer Produktion, die auf eine langfristige Verwertung ausgelegt ist.
Ich verstehe dein Unverständnis nicht. Man muss ja auch nicht aus den persönlichen Präferenzen gleich eine Religion machen. Arbeitest du irgendwie in einem kommerziellen Rahmen? Musst du Kosten/Nutzen abwägen? RAW nutze ich (Doku-Produktionen für NGOs, Single Producer bis kleinste Teams) praktisch nie. Wenn man lang für eine Doku unterwegs ist, nimmt man keine zig Terabyte Storage mit. Das ist eben auch in der Post ein Kostenfaktor. Und das hat nichts mit minderwertigen "Wegwerfproduktionen" zu tun.
Also ich nutze Raw für Doku-Aufnahmen, seit Raw-Kameras verfügbar sind.
Es hat doch auch nichts mit persönlichen Präferenzen zu tun, dass Raw mehr Gestaltungsspielraum bietet, als ein Video-Codec.
Und Raw ist das Negativ der digitalen Kameras. Negative sind für Restaurateure nicht ohne Grund das beste Ausgangsmaterial.
Soll heißen: Eine Aufnahme in Raw gespeichert zu haben, bedeutet, diese Aufnahme im bestmöglichen Format zu erhalten.
Wenn eine Aufnahme in Zukunft keinen besonderen Wert hat, ist es nicht nötig sie in diesem Format zu erhalten - das sind dann "Wegwerfaufnahmen".
toniwan hat geschrieben:
Aber wie gesagt, das ist nur die Darstellung meiner Bedürfnisse in einem kommerziell gut funktionierenden Rahmen. Bewegtbild hat die unterschiedlichsten Anforderungen. Deine sind halt immer grundsätzlich die maximalen.
Nun - ich hatte für eine Doku Aufnahmen während eines ganz besonderen Ereignisses gemacht - mit einer 3chip-Kamera in FHD. Ich bedaure, dass ich sie nicht als Raw-Format in hoher Auflösung aufnehmen konnte.
Terabytes an Storage sollte man auch mal in Relation zu den Kosten für Negativ, Entwicklung und Kopien sehen.
Betrachtet man die Weiterentwicklung z.B. der Color Sience von RedRaw, bin ich froh, dass ich davon auch mit meinen alten Red-Aufnahmen profitieren kann, da ich nicht sparsam in ProRes gedreht hatte.
Dasselbe hat man doch z.B. bei der NR.
Antwort von toniwan:
iasi hat geschrieben:
Also ich nutze Raw für Doku-Aufnahmen, seit Raw-Kameras verfügbar sind.
Es hat doch auch nichts mit persönlichen Präferenzen zu tun, dass Raw mehr Gestaltungsspielraum bietet, als ein Video-Codec.
Und Raw ist das Negativ der digitalen Kameras. Negative sind für Restaurateure nicht ohne Grund das beste Ausgangsmaterial.
Soll heißen: Eine Aufnahme in Raw gespeichert zu haben, bedeutet, diese Aufnahme im bestmöglichen Format zu erhalten.
Wenn eine Aufnahme in Zukunft keinen besonderen Wert hat, ist es nicht nötig sie in diesem Format zu erhalten - das sind dann "Wegwerfaufnahmen".
Das erinnert mich wieder daran, warum ich so lang gezögert habe, mich hier anzumelden. In kürzester Zeit ist man Off-Topic und die eigene Position wird zur einzigen Wahrheit erklärt. Und was nicht RAW ist, sind "Wegwerfaufnahmen". Weniger Respekt und mehr Arroganz kann ich mir kaum ausmalen.
Antwort von iasi:
toniwan hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Also ich nutze Raw für Doku-Aufnahmen, seit Raw-Kameras verfügbar sind.
Es hat doch auch nichts mit persönlichen Präferenzen zu tun, dass Raw mehr Gestaltungsspielraum bietet, als ein Video-Codec.
Und Raw ist das Negativ der digitalen Kameras. Negative sind für Restaurateure nicht ohne Grund das beste Ausgangsmaterial.
Soll heißen: Eine Aufnahme in Raw gespeichert zu haben, bedeutet, diese Aufnahme im bestmöglichen Format zu erhalten.
Wenn eine Aufnahme in Zukunft keinen besonderen Wert hat, ist es nicht nötig sie in diesem Format zu erhalten - das sind dann "Wegwerfaufnahmen".
Das erinnert mich wieder daran, warum ich so lang gezögert habe, mich hier anzumelden. In kürzester Zeit ist man Off-Topic und die eigene Position wird zur einzigen Wahrheit erklärt. Und was nicht RAW ist, sind "Wegwerfaufnahmen". Weniger Respekt und mehr Arroganz kann ich mir kaum ausmalen.
Ach - wenn dir das, was du aufnimmst, nicht die Terrabytes Wert ist, hat das vielleicht wirklich etwas mit wenig Respekt zu tun.
Arroganz sehe ich eigentlich bei jenen, die denken, sie müsste nicht das Bestmögliche versuchen, um die Arbeit und Mühen all der anderen Beteiligten festzuhalten. Da vermisse ich dann die Wertschätzung für das, was aufgenommen wird.
Es sind nun einmal "Wegwerfaufnahmen", wenn man nicht im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen und Anforderungen die Technik wählt.
Mal ein konkretes Beispiel:
Es war schon HD angesagt, als DoP und Regisseur entschieden, PAL würde auch genügen.
Viele Verwertungsmöglichkeiten waren dadurch ziemlich verbaut.
Wenn Aufnahmen nur bei einigen Theateraufführungen mit dem Beamer auf eine Leinwand geworfen werden sollen, mag ja auch ProRes HQ genügen, weil ja auch kein Grading geplant ist. Denn wenn die Aufführungen dann rum sind, landen die Aufnahmen sinnbildlich im Rundordner und werden nie wieder gezeigt - das sind dann "Wegwerfaufnahmen".
Antwort von tehaix:
Mantas hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Welche eierlegenden Sony-Wollmilchsäue sollen das denn sein?
sony FX6. Die ist einfach überall, die Leute lieben diese Kamera.
Das stimmt grundsätzlich - Sony hat sich da wirklich geschickt positioniert, die Marktdurchdringung im unteren bis mittleren Bereich ist beeindruckend. Meiner Erfahrung nach gilt das allerdings hauptsächlich für Leute die irgendwie am TV-Sektor dranhängen (insbesondere wenn ich im Rheinland arbeite, hier in Berlin empfinde ich das etwas heterogener). Entsprechend haben sich in meinem Bekanntenkreis auch viele Owner-Operator in den letzten Jahren Sony-Cams gekauft. Ich kenne allerdings fast niemanden, der die Kameras wirklich mag :D Ich höre immer nur "ja, hab ich gekauft weil Produktionsfirma XY auch auf denen dreht, eigentlich hasse ich " :D Keine Frage, Sony Cams können viel (und den Vario ND finde ich genial!). Ich werde damit trotzdem nicht warm.
Im Grunde kann doch ohnehin jede Kamera im 5k+ Bereich heutzutage mit ein bisschen Skill atemberaubende Bilder machen. Ob nun mit RAW oder ohne. Am Ende isses dann ne strategische oder wirtschaftliche Entscheidung, was gekauft wird. Oder eben persönlicher Geschmack. Bei mir war es früher Panasonic (EVA1 und S1, mochte ich sehr - aber brauchte für manche Dinge halt doch AF) - und heute eben Canon. Die Sonys (ob nun FX6, FX9 oder FX3) finde ich persönlich irgendwie.... unangenehm in der Handhabe :D Und für große Drehs wird eh ne Alexa gemietet. Da sind sich eigentlich fast alle einig :D Auch wenn ich tatsächlich mal neugierig drauf wäre, die Burano auszuprobieren. Muss mal checken ob irgendein Job das mal als Testrunde hergibt.
Hier geht's ja aber um die R5 II, daher versuche ich mal eben den Bogen zurückzuschlagen: Auch ich war krass beeindruckt davon, wie viel in so nem kleinen Ding ist. Hatte die Cam vorletzte Woche im Verleih mal zum Spielen in der Hand und hatte überlegt, ob ich die als neue Fotokamera und als C-Cam anschaffe. Am Ende war ich dann aber doch etwas enttäuscht davon, dass bei höheren Framerates wieder Lineskipping am Start ist. Auch dass sich beim hier im Artikel getesteten DR im Grunde nichts getan hat im Vergleich zum Vorgänger turnt mich etwas ab - das konnte schon meine S1 damals besser. Daher: Abwarten und Tee trinken auf meiner Seite. Vielleicht komme ich mit meinen Cams ja noch über die nächsten zwei Jahre ;)
Antwort von Skeptiker:
iasi hat geschrieben:
... Es sind nun einmal "Wegwerfaufnahmen", wenn man nicht im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen und Anforderungen die Technik wählt. ...
Klingt, als sei jemand überzeugt, dass seine Aufnahmen auch in 200 Jahren noch gezeigt werden sollten.
Ehrlich iasi, diese gebetsmühlenartig wiederholten Maximalforderungen an die Technik (verbal ohne den geringsten Toleranzbereich nach unten) wirken von jemandem, der hier noch nie ein Beispiel seiner Kunst präsentiert hat, doch befremdlich. Zumindest wie ein Tick, im schlimmsten Fall wie eine fixe Idee, vorgeschoben, um jede konkrete eigene Realisation von vornherein ausszuschliessen, weil die Technik ja noch nicht den nötigen Stand der Perfektion erreicht hat (ob der eigene Kopf den Stand je erreicht, bleibt rätselhaft).
iasi hat geschrieben:
... Wenn Aufnahmen nur bei einigen Theateraufführungen mit dem Beamer auf eine Leinwand geworfen werden sollen, mag ja auch ProRes HQ genügen, weil ja auch kein Grading geplant ist. Denn wenn die Aufführungen dann rum sind, landen die Aufnahmen sinnbildlich im Rundordner und werden nie wieder gezeigt - das sind dann "Wegwerfaufnahmen".
Und wie lange gab's bei den auch in Hollywood beliebten, digitalen Arris statt RAW nur ProRes HQ (bzw. wurden Kinofilme damit aufgenommen)?? Alles Wegwerfaufnahmen??
ARRI Tech Talk: ALEXA 35 - Recording Formats (ich habe mir das Video noch nicht angesehen)
8.638 Aufrufe 31.05.2022
https://www.youtube.com/watch?v=UoLei8lzhII
Antwort von MrMeeseeks:
So welchen Teil iasis gespaltener Persönlichkeit haben wir Heute wieder im Angebot.
Ist es der Teil der immer predigt mit möglichst wenig Arbeit zum Ziel zu kommen? Nein, die Tage werden wieder kühler und der Mond steht gut, es muss das Geschwafel sein von größtmöglicher Qualität mit Terabytes an Raw-Daten für die kommenden Jahrzehnte.
Iasi versucht du etwa irgendwas zu kompensieren? Du weißt ja was man über Kerle mit dicken Autos sagt, filmst du etwa mit dicken Codecs um das mickrig gewachsene Talent zu kompensieren? :D
Antwort von iasi:
MrMeeseeks hat geschrieben:
So welchen Teil iasis gespaltener Persönlichkeit haben wir Heute wieder im Angebot.
Ist es der Teil der immer predigt mit möglichst wenig Arbeit zum Ziel zu kommen? Nein, die Tage werden wieder kühler und der Mond steht gut, es muss das Geschwafel sein von größtmöglicher Qualität mit Terabytes an Raw-Daten für die kommenden Jahrzehnte.
Iasi versucht du etwa irgendwas zu kompensieren? Du weißt ja was man über Kerle mit dicken Autos sagt, filmst du etwa mit dicken Codecs um das mickrig gewachsene Talent zu kompensieren? :D
Und unser Mr.Mecker gehört zu denen, die es ganz wichtig nehmen, wie sich alle beim Profi-Produktion-Stück am Set präsentieren und das Ergebnis der ganzen Aufführung als zweitrangig erachten.
Die geschmückte Kamera muss schickt und vor allem professionell aussehen - darauf kommt es an. Dafür spart er dann auch mal am Codec.
Da denkt man an den Fahrer, der auf der Autobahn mit 70km/h unterwegs ist, um Sprit zu sparen und sich als Öko-Held zu fühlen, während eine Menge Leute auf ihn warten.
Ja - ja - da nutzt er dann den 10bit-Codec statt komprimiertem Raw, weil er sparen will.
Und er denkt sich: All die Leute am Set können dadurch ein noch besseres Catering erhalten, was ihnen am wichtigsten ist. :)
Antwort von ich nicht:
iasi hat geschrieben:
Nun - ich hatte für eine Doku Aufnahmen während eines ganz besonderen Ereignisses gemacht - mit einer 3chip-Kamera in FHD. Ich bedaure, dass ich sie nicht als Raw-Format in hoher Auflösung aufnehmen konnte.
ich verstehe dich total. sehr schade mit der qualität. aber auf den inhalt kommt es an. zeig' mal!
Antwort von iasi:
"ich nicht" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Nun - ich hatte für eine Doku Aufnahmen während eines ganz besonderen Ereignisses gemacht - mit einer 3chip-Kamera in FHD. Ich bedaure, dass ich sie nicht als Raw-Format in hoher Auflösung aufnehmen konnte.
ich verstehe dich total. sehr schade mit der qualität. aber auf den inhalt kommt es an. zeig' mal!
Wenn der Inhalt von Bedeutung ist, sollte man ihn in bestmöglicher Qualität verewigen.
Das sollte doch eigentlich generell gelten.
Ansonsten würdigt man den Inhalt nicht - und auch nicht die Mühen aller Beteiligten.
Wenn es sowieso nur ein Inhalt ist, der eine kurze Zeit Bedeutung hat, kann man ja durchaus bei der Format-Qualität Kompromisse machen. Das sind dann "Wegwerfaufnahmen", die man letztlich auch löschen kann.
"Zeig´mal" wäre dann damit auch möglich.
Ich würde jedenfalls mit einer Kamera wie der R5II in Raw und 8k aufnehmen, wenn die Aufnahmen auch langfristig von Bedeutung sind. Selbst der APS-C-Crop wäre mir ein zu großer Kompromiss, denn leider hat er (glaube ich) nicht eine Bayer-Auflösung von knapp 5k, was man eigentlich erwarten könnte.
Antwort von Darth Schneider:
Warum 8K ?
Ist denn der Bond Film der mit 2.8 K gedreht wurde heute wegen zu wenig LüK Auflösung nicht mehr von Bedeutung ?
Auflösung wird gerne überbewertet.
Gruss Boris
Antwort von toniwan:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Warum 8K ?
Ist denn der Bond Film der mit 2.8 K gedreht wurde heute wegen zu wenig LüK Auflösung nicht mehr von Bedeutung ?
Auflösung wird gernecüberbewertet.
Gruss Boris
Es ist nicht mit maximalem Aufwand des technisch Möglichen gefilmt worden. Wir haben gelernt, dass das somit eine Wegwerfproduktion war.
Antwort von iasi:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Warum 8K ?
Ist denn der Bond Film der mit 2.8 K gedreht wurde heute wegen zu wenig LüK Auflösung nicht mehr von Bedeutung ?
Auflösung wird gernecüberbewertet.
Gruss Boris
Roger Deakins war geschockt, als er hörte, der Film solle im IMAX laufen.
Er hatte große Befürchtungen und erst die Ergebnisse der IMAX-upscaling-Software konnten ihn dann beruhigen.
Heute dreht er nicht mehr mit 2.8k.
Und warum wohl greifen viele zur Alexa 65 und drehen nicht mehr mit 2.8k in ProRes?
Simple Antwort: Weil es die Alexa 65 mit unkomprimiertem Raw mittlerweile gibt und selbst die hohen Mieten und die Datenmengen keinen besonders hohen Kostenposten darstellen.
8k sind optimal für ein 4k-debayering.
Raw bietet den größtmöglichen Gestaltungsspielraum und das bestmögliche zukünftige Auswertungspotential.
Warum sollte man darauf verzichten, wenn die Kamera es bietet?
Etwa wegen den Kosten für eine zusätzliche Festplatte?
All der Produktionsaufwand resultiert in den Dateien auf den Festplatten.
Also muss die Frage lauten: Warum nicht 8k?
Antwort von pillepalle:
iasi hat geschrieben:
Also muss die Frage lauten: Warum nicht 8k?
Also, ich fasse mal alle Tips die mir einfallen zusammen. Mindestens in 8K RAW filmen, damit's deinen Ansprüchen genügt. Aber gleichzeitig Kosten sparen, da wo es wirklich Sinn macht und man wertvolle Zeit am Set spart. Kein Honorar fordern, sondern nur eine Beteiligung am Gewinn der Produktion, lieber mit motivierten Studenten/Laien arbeiten als mit erfahrenen Profis, nur selbstgeschmierte Brote am Set, keine Pausen, DSLM mit AF (besser als jeder Focuspuller), Zoomoptik verwenden (spart die Zeit der Objektivwechsel), kein zusätzliches Licht (man kann ja die ISO hochdrehen) und mit dem Gestalten fängt man dann in der Post an. Soweit alles richtig? :)
VG
Antwort von Bildlauf:
iasi hat geschrieben:
Warum sollte man darauf verzichten, wenn die Kamera es bietet?
Etwa wegen den Kosten für eine zusätzliche Festplatte?
Ich glaube wenn man jetzt ab sofort alles in raw filmt, dann geht es nicht nur um "eine zusätzlich Festplatte".
Das bedeutet schon mehr.
Also wenn man nur ein paar Projekte oder eine großen Kinofilm filmst im Jahr, geht das klar mit raw, ich weiß ja nicht wie bei Dir so der Durchsatz ist @iasi, wieviel Du so filmst im Jahr?
Du sagst das alles oder vieles immer so selbstverständlich daher. Steht aber im Widerspruch zum Digitalzoom und sonstige Sparmaßnahmen, was Filmqualität betrifft.
Es stimmt ja schon, daß raw wahrscheinlich das beste ist. ich habe prores raw ja auch schon getestet und für gut befunden. Aber log und rec sind auch ziemlich fein.
Allerdings gibt es ein Hauptproblem, und das ist für mich der Hauptgrund, daß ich ohne raw filme. Nämlich daß man raw nicht backup aufnehmen kann, also auf zwei Slots. Das ist für mich echt ein Problem, daß mich davon abhält.
Sekundär sind die Kosten der Umstellung für Speicher und weiteres.
Die eventuelle Mehrarbeit interessiert mich am wenigsten.
Antwort von Darth Schneider:
Raw muss nicht zwangsläufig mehr so speicherhungrig sein, siehe BRaw.
Aber es kommt natürlich auch drauf an ob man alle Original Raw Files von der Kamera behalten will, oder nicht. (So wie ich)
Und gerade bei Kinofilmen und ähnlichem gibt es doch so oder so sehr grosse und viele Files…
Mit ProRes braucht es auch nicht weniger Platz…;)))
Und für TV, Broadcast und für kleinere Produktionsfirmen, gäbe es mittlerweile zig sparsame 10 Bit Optionen..
Oder ?
Gruss Boris
Antwort von ich nicht:
pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Also muss die Frage lauten: Warum nicht 8k?
Also, ich fasse mal alle Tips die mir einfallen zusammen. Mindestens in 8K RAW filmen, damit's deinen Ansprüchen genügt. Aber gleichzeitig Kosten sparen, da wo es wirklich Sinn macht und man wertvolle Zeit am Set spart. Kein Honorar fordern, sondern nur eine Beteiligung am Gewinn der Produktion, lieber mit motivierten Studenten/Laien arbeiten als mit erfahrenen Profis, nur selbstgeschmierte Brote am Set, keine Pausen, DSLM mit AF (besser als jeder Focuspuller), Zoomoptik verwenden (spart die Zeit der Objektivwechsel), kein zusätzliches Licht (man kann ja die ISO hochdrehen) und mit dem Gestalten fängt man dann in der Post an. Soweit alles richtig? :)
VG
vergessen: akkuwechsel zu teuer ....
Antwort von Darth Schneider:
Sklaven wären sinnvoller. Die kriegen keine Umsatzbeteiligung…;)))
Gruss Boris
Antwort von Bildlauf:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Raw muss nicht zwangsläufig mehr so speicherhungrig sein, siehe BRaw.
Aber es kommt natürlich auch drauf an ob man alle Original Raw Files von der Kamera behalten will, oder nicht. (So wie ich)
Und gerade bei Kinofilmen und ähnlichem gibt es doch so oder so sehr grosse und viele Files…
Mit ProRes braucht es auch nicht weniger Platz…;)))
Und für TV, Broadcast und für kleinere Produktionsfirmen, gäbe es mittlerweile zig sparsame 10 Bit Optionen..
Oder ?
Ich denke Kinofilme sind kein Maßstab. Da gibt es digital Assistenten und andere, die das machen und Equipment usw.
Es gibt aber noch Filmwelten außerhalb von Kino.
Es macht schon Unterschied ob 1 bis 2 GB pro Minute oder 8 bis 15GB pro Minute.
Also schon ein Thema, aber keine Ausschlußthema für mich (Ausschlußthema ist die fehlende Backup-Option).
Man muss ja auch wirklich nicht alles in raw filmen.
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Also muss die Frage lauten: Warum nicht 8k?
Also, ich fasse mal alle Tips die mir einfallen zusammen. Mindestens in 8K RAW filmen, damit's deinen Ansprüchen genügt. Aber gleichzeitig Kosten sparen, da wo es wirklich Sinn macht und man wertvolle Zeit am Set spart. Kein Honorar fordern, sondern nur eine Beteiligung am Gewinn der Produktion, lieber mit motivierten Studenten/Laien arbeiten als mit erfahrenen Profis, nur selbstgeschmierte Brote am Set, keine Pausen, DSLM mit AF (besser als jeder Focuspuller), Zoomoptik verwenden (spart die Zeit der Objektivwechsel), kein zusätzliches Licht (man kann ja die ISO hochdrehen) und mit dem Gestalten fängt man dann in der Post an. Soweit alles richtig? :)
VG
Ich fasse mal zusammen: Du hast nicht verstanden, was ich geschreiben habe.
Daher fasse ich nochmal zusammen:
1. Das bestmögliche Format für die Aufzeichnung dessen wählen, wofür doch all die Arbeit und Anstrengung investiert wurde.
2. Die Produktionsabläufe so optimieren, dass aus dem begrenzten Budget das bestmögliche Ergebnis herausgeholt werden kann. Dabei muss alles hinterfragt und jede technische Möglichkeit genutzt werden.
3. Wer nicht an ein Projekt und seine Fähigkeiten glaubt, wird nichts investieren. Wer hingegen von einer Produktion überzeugt ist, wird statt einem Honorar eine Erfolgbeteiligung wollen.
4. Das Ergebnis - also das Ziel - muss jeder im vor Augen haben und es anstreben. Dazu gehört auch, dass man im Hinblick auf das beschränkte Gesamtbudget immer bemüht ist, mit möglichst geringen Mitteln, ein Optimum herauszuholen.
5. Die Filmproduktion beschränkt sich nicht auf das Aufstellen von Lampen. Wer nur das Ergebnis "sieht", wenn er auf den Vorschaumonitor schaut, ist ein erfahrener Profi - aber nur ein Videofilmer-Profi.
6. Wenn Handwerker an ihren Baustellen ohne Catering auskommen, können dies Crewmitglieder an einem Drehort wohl auch. Auch die Handwerker-Profis darben nicht vor Hunger und Durst.
Was man an deinen Beispielen aber deutlich erkennt, ist, wie festgefahren du in den Routinen und Klischees bist. Da wird nicht einmal darüber nachgedacht, welche Optimierungspotentialen in technischen Entwicklungen stecken.
Dieser Quark mit "kein zusätzliches Licht" und "ISO hochdrehen" zeigt dies deutlich. Wenn ich statt ISO400 mit ISO3200 arbeiten kann, bedeutet es nun einmal nicht, dass "kein Licht" genutzt wird, sondern dass nur 1/8 der Lichtmenge und somit Leuchtstärke der Lampen notwendig ist. Man muss sich natürlich auch vorstellen können, was dies für die Praxis bedeutet.
Aber ums mal sehr vereinfacht und plakativ zu machen:
Statt 400 Watt braucht es dann nur 50 Watt.
Statt 32 V-Mount-Akkus kommt man mit 4 aus.
Statt 16 Dual-Charger genügen 2.
Statt täglich 4 Arbeitsstunden für das Akku-Handling genügt 1.
Statt ...
Und auf der Leinwand sieht man einen Unterschied: Statt dem akzeptablen 3 Take bekommt man einen Take bei dem alles stimmt - weil die Zeit für weitere Takes zur Verfügung stand.
Antwort von toniwan:
iasi hat geschrieben:
Ich fasse mal zusammen: Du hast nicht verstanden, was ich geschreiben habe.
Daher fasse ich nochmal zusammen:
1. Das bestmögliche Format für die Aufzeichnung dessen wählen, wofür doch all die Arbeit und Anstrengung investiert wurde.
2. Die Produktionsabläufe so optimieren, dass aus dem begrenzten Budget das bestmögliche Ergebnis herausgeholt werden kann. Dabei muss alles hinterfragt und jede technische Möglichkeit genutzt werden.
3. Wer nicht an ein Projekt und seine Fähigkeiten glaubt, wird nichts investieren. Wer hingegen von einer Produktion überzeugt ist, wird statt einem Honorar eine Erfolgbeteiligung wollen.
4. Das Ergebnis - also das Ziel - muss jeder im vor Augen haben und es anstreben. Dazu gehört auch, dass man im Hinblick auf das beschränkte Gesamtbudget immer bemüht ist, mit möglichst geringen Mitteln, ein Optimum herauszuholen.
5. Die Filmproduktion beschränkt sich nicht auf das Aufstellen von Lampen. Wer nur das Ergebnis "sieht", wenn er auf den Vorschaumonitor schaut, ist ein erfahrener Profi - aber nur ein Videofilmer-Profi.
6. Wenn Handwerker an ihren Baustellen ohne Catering auskommen, können dies Crewmitglieder an einem Drehort wohl auch. Auch die Handwerker-Profis darben nicht vor Hunger und Durst.
Was man an deinen Beispielen aber deutlich erkennt, ist, wie festgefahren du in den Routinen und Klischees bist. Da wird nicht einmal darüber nachgedacht, welche Optimierungspotentialen in technischen Entwicklungen stecken.
Dieser Quark mit "kein zusätzliches Licht" und "ISO hochdrehen" zeigt dies deutlich. Wenn ich statt ISO400 mit ISO3200 arbeiten kann, bedeutet es nun einmal nicht, dass "kein Licht" genutzt wird, sondern dass nur 1/8 der Lichtmenge und somit Leuchtstärke der Lampen notwendig ist. Man muss sich natürlich auch vorstellen können, was dies für die Praxis bedeutet.
Aber ums mal sehr vereinfacht und plakativ zu machen:
Statt 400 Watt braucht es dann nur 50 Watt.
Statt 32 V-Mount-Akkus kommt man mit 4 aus.
Statt 16 Dual-Charger genügen 2.
Statt täglich 4 Arbeitsstunden für das Akku-Handling genügt 1.
Statt ...
Und auf der Leinwand sieht man einen Unterschied: Statt dem akzeptablen 3 Take bekommt man einen Take bei dem alles stimmt - weil die Zeit für weitere Takes zur Verfügung stand.
Comedy-Gold! Wenn ich einen Stimmungsaufheller brauche, komme ich zurück zu diesem Post.
Danke dafür.
 |
Antwort von iasi:
Bildlauf hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Raw muss nicht zwangsläufig mehr so speicherhungrig sein, siehe BRaw.
Aber es kommt natürlich auch drauf an ob man alle Original Raw Files von der Kamera behalten will, oder nicht. (So wie ich)
Und gerade bei Kinofilmen und ähnlichem gibt es doch so oder so sehr grosse und viele Files…
Mit ProRes braucht es auch nicht weniger Platz…;)))
Und für TV, Broadcast und für kleinere Produktionsfirmen, gäbe es mittlerweile zig sparsame 10 Bit Optionen..
Oder ?
Ich denke Kinofilme sind kein Maßstab. Da gibt es digital Assistenten und andere, die das machen und Equipment usw.
Es gibt aber noch Filmwelten außerhalb von Kino.
Es macht schon Unterschied ob 1 bis 2 GB pro Minute oder 8 bis 15GB pro Minute.
Also schon ein Thema, aber keine Ausschlußthema für mich (Ausschlußthema ist die fehlende Backup-Option).
Man muss ja auch wirklich nicht alles in raw filmen.
Was muss man denn nicht in raw filmen?
Was ist den raw-Aufwand nicht wert?
Ich nenne mal etwas:
Eine "Wegwerfaufnahme" wäre eine Nachrichtensendung, die einmal gezeigt wird.
Oder die Produktpräsentation des 2014er-Maskottchens.
Oder die Produktionsstraße für das Vorgängermodell.
:)
Antwort von iasi:
toniwan hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Ich fasse mal zusammen: Du hast nicht verstanden, was ich geschreiben habe.
Daher fasse ich nochmal zusammen:
1. Das bestmögliche Format für die Aufzeichnung dessen wählen, wofür doch all die Arbeit und Anstrengung investiert wurde.
2. Die Produktionsabläufe so optimieren, dass aus dem begrenzten Budget das bestmögliche Ergebnis herausgeholt werden kann. Dabei muss alles hinterfragt und jede technische Möglichkeit genutzt werden.
3. Wer nicht an ein Projekt und seine Fähigkeiten glaubt, wird nichts investieren. Wer hingegen von einer Produktion überzeugt ist, wird statt einem Honorar eine Erfolgbeteiligung wollen.
4. Das Ergebnis - also das Ziel - muss jeder im vor Augen haben und es anstreben. Dazu gehört auch, dass man im Hinblick auf das beschränkte Gesamtbudget immer bemüht ist, mit möglichst geringen Mitteln, ein Optimum herauszuholen.
5. Die Filmproduktion beschränkt sich nicht auf das Aufstellen von Lampen. Wer nur das Ergebnis "sieht", wenn er auf den Vorschaumonitor schaut, ist ein erfahrener Profi - aber nur ein Videofilmer-Profi.
6. Wenn Handwerker an ihren Baustellen ohne Catering auskommen, können dies Crewmitglieder an einem Drehort wohl auch. Auch die Handwerker-Profis darben nicht vor Hunger und Durst.
Was man an deinen Beispielen aber deutlich erkennt, ist, wie festgefahren du in den Routinen und Klischees bist. Da wird nicht einmal darüber nachgedacht, welche Optimierungspotentialen in technischen Entwicklungen stecken.
Dieser Quark mit "kein zusätzliches Licht" und "ISO hochdrehen" zeigt dies deutlich. Wenn ich statt ISO400 mit ISO3200 arbeiten kann, bedeutet es nun einmal nicht, dass "kein Licht" genutzt wird, sondern dass nur 1/8 der Lichtmenge und somit Leuchtstärke der Lampen notwendig ist. Man muss sich natürlich auch vorstellen können, was dies für die Praxis bedeutet.
Aber ums mal sehr vereinfacht und plakativ zu machen:
Statt 400 Watt braucht es dann nur 50 Watt.
Statt 32 V-Mount-Akkus kommt man mit 4 aus.
Statt 16 Dual-Charger genügen 2.
Statt täglich 4 Arbeitsstunden für das Akku-Handling genügt 1.
Statt ...
Und auf der Leinwand sieht man einen Unterschied: Statt dem akzeptablen 3 Take bekommt man einen Take bei dem alles stimmt - weil die Zeit für weitere Takes zur Verfügung stand.
Comedy-Gold! Wenn ich einen Stimmungsaufheller brauche, komme ich zurück zu diesem Post.
Danke dafür.
Weiter oben wurde von Sklaven gesprochen.
Ein moderner Begriff ist "Lohnsklaven".
Die fühlen sich durchaus gut dabei, denn sie machen sich keine Gedanken, die über ihr zugeteiltes Aufgabenfeld hinausgehen. Vor allem müssen sie sich keinen Kopf über die finanziellen Mittel machen, sondern verfassen Wunschlisten, die dann der Chef/der Produzent/der Geldgeber erfüllen soll. Über die Idee, dass sie selbst ein Chef/ein Mit-Produzent/ein Investor werden, können sie nur lachen. :)
Lieber hofieren sie am Set den Regisseur oder den Produzenten wie einen König. ;):)
 |
Antwort von Bildlauf:
iasi hat geschrieben:
Was muss man denn nicht in raw filmen?
Was ist den raw-Aufwand nicht wert?
Ich nenne mal etwas:
Eine "Wegwerfaufnahme" wäre eine Nachrichtensendung, die einmal gezeigt wird.
Oder die Produktpräsentation des 2014er-Maskottchens.
Oder die Produktionsstraße für das Vorgängermodell.
:)
Prinzipiell hast Du ja recht. Aber so einfach funktioniert die Rechnung nicht.
Ich brauche Dir doch nicht die Anwendungsfälle sagen, wo auch ohne raw geht.
Ich glaube Du bist nicht im Bilde über die Qualitäten von log oder auch rec einer modernen S5II oder a7IV.
Außerdem ist es schwer darüber zu sprechen, weil Du immer noch ein Geheimnis um Deine Person machst.
Man diskutiert immer mit einer Art Phantom, die schlaue Texte raushaut (die tlw. durchaus ihre Qualität haben).
Irgendwie will man mal eine Basisiformation von Dir.
Stattdessen weiß man, daß Du einen Hund hast.
Ich könnte ja sagen, man könnte zb im Angelforum schlau daherreden, man weiß welcher Blinker am besten auf Hecht geht, man hat schon die dicksten Fische aus dem Wasser gezogen, hat aber noch nie eine Angel auch nur angefasst. Da muss man sich nur theoretisch im netz informieren und los kann es gehen.
Antwort von iasi:
Bildlauf hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Was muss man denn nicht in raw filmen?
Was ist den raw-Aufwand nicht wert?
Ich nenne mal etwas:
Eine "Wegwerfaufnahme" wäre eine Nachrichtensendung, die einmal gezeigt wird.
Oder die Produktpräsentation des 2014er-Maskottchens.
Oder die Produktionsstraße für das Vorgängermodell.
:)
Prinzipiell hast Du ja recht. Aber so einfach funktioniert die Rechnung nicht.
Ich brauche Dir doch nicht die Anwendungsfälle sagen, wo auch ohne raw geht.
Ich glaube Du bist nicht im Bilde über die Qualitäten von log oder auch rec einer modernen S5II oder a7IV.
Prinzipiell geht alles ohne Raw.
Aber nun haben wir ja mittlerweile die Option in Raw zu drehen.
Ich sehe wenige Anwendungsfälle, bei denen ich darauf verzichten würde.
Wenn ich das Material abliefern soll und eh kein Grading gemacht wird, kann man auch kameraintern das Debayering machen.
Aber will ich solche Aufnahmen machen?
Bildlauf hat geschrieben:
Außerdem ist es schwer darüber zu sprechen, weil Du immer noch ein Geheimnis um Deine Person machst.
Man diskutiert immer mit einer Art Phantom, die schlaue Texte raushaut (die tlw. durchaus ihre Qualität haben).
Irgendwie will man mal eine Basisiformation von Dir.
Stattdessen weiß man, daß Du einen Hund hast.
Mach ich ein Geheimnis darüber, welche Meinung ich vertrete?
Ändert sich daran und meinen Argumenten etwas, wenn ich mich nun groß präsentiere?
Ich kenne dich doch auch nicht und hab kein Problem mit dir zu diskutieren. Und es ist mir sogar lieber so.
Bildlauf hat geschrieben:
Ich könnte ja sagen, man könnte zb im Angelforum schlau daherreden, man weiß welcher Blinker am besten auf Hecht geht, man hat schon die dicksten Fische aus dem Wasser gezogen, hat aber noch nie eine Angel auch nur angefasst. Da muss man sich nur theoretisch im netz informieren und los kann es gehen.
Und sind die Argumente dann falsch?
Wenn du in Teichen angelst, kannst du dann nichts über Hochseefischen sagen?
Antwort von Bildlauf:
iasi hat geschrieben:
Mach ich ein Geheimnis darüber, welche Meinung ich vertrete?
Ändert sich daran und meinen Argumenten etwas, wenn ich mich nun groß präsentiere?
Ich kenne dich doch auch nicht und hab kein Problem mit dir zu diskutieren. Und es ist mir sogar lieber so.
Und sind die Argumente dann falsch?
Wenn du in Teichen angelst, kannst du dann nichts über Hochseefischen sagen?
Naja, ganz allgemein, wer die Weisheit gepachtet hat, der begibt sich schon irgendwie in eine Art Belegsituation.
Es geht ja nicht um Deine Schuhgröße oder Deinen Familienstand, sondern um Filmbereich.
Aber Du sollst und musst darüber nichts kommunizieren. Will da gar nicht insistieren.
Und richtig stören tut es mich auch nicht und man kann trotzdem diskutieren, keine Frage.
Ein Teichangler kann bestimmt nicht so viel über Hochseeangeln sagen, wenn er das noch nie gemacht hat.
Big Game fishing ist eine andere körperliche Voraussetzung, ganz anderes Equipment, Schnüre, die Fische kämpfen anders etc.
Klar kann man behaupten man habe schon bis Game Fishing betriebenen und riesige Marline rausgezogen, aber naja.
Antwort von Mantas:
iasi hat geschrieben:
...
Wenn ich das Material abliefern soll und eh kein Grading gemacht wird, kann man auch kameraintern das Debayering machen.
Aber will ich solche Aufnahmen machen?
...
besser als nix machen.
Antwort von Bildlauf:
iasi hat geschrieben:
Prinzipiell geht alles ohne Raw.
Aber nun haben wir ja mittlerweile die Option in Raw zu drehen.
Ich sehe wenige Anwendungsfälle, bei denen ich darauf verzichten würde.
Wenn ich das Material abliefern soll und eh kein Grading gemacht wird, kann man auch kameraintern das Debayering machen.
Aber will ich solche Aufnahmen machen?
Wie gesagt, Du unterschätzt modernes Log/rec womöglich etwas.
Und ich gehe dann davon aus, daß Du fürs Kino produzierst. Klar ist da raw Pflicht.
Aber Du übertreibst halt ziemlich, wenn Du von Wegwerffilmen schreibst, wenn sie nicht in raw gedreht wurden.
Die Speicherfrage ist nicht zu unterschätzen. Ist nicht immer so einfach alles, in der Theorie ja, aber in der Praxis kommen die Wahrheiten ans Licht.
Ich würde bestimmte Sachen in raw filmen, aber die fehlende Backupmöglichkeit, wie gesagt, das ist bei mir halt KO Kriterium.
Antwort von markusG:
markusG hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die Sony Burano liefert bei den Frameraten zu wenig Milch - nichts da mit HFR-Produktionen.
Wie viele Produktionen gab es denn bisher in HFR? Wie groß ist der Anteil an Produktionen?
@iasi hast du hierauf eine Antwort?
Antwort von iasi:
markusG hat geschrieben:
markusG hat geschrieben:
Wie viele Produktionen gab es denn bisher in HFR? Wie groß ist der Anteil an Produktionen?
@iasi hast du hierauf eine Antwort?
Die ÖR senden schon seit einiger Zeit in 720/50p - und produzieren auch entsprechend einen Teil ihres Programms.
;)
Immerhin bietet youtube sogar 8k/60p:
https://www.youtube.com/watch?v=AQUQM-KqIzE
:)
Im Kino steht dieser große HFR-Hit an:
https://www.youtube.com/watch?v=TNeu5EyGvq8
Letztlich ist es aber eine in die Zukunft gerichtete Entscheidung, in HFR zu drehen.
Antwort von roki100:
8K
https://www.youtube.com/watch?v=gYO1uk7vIcc
Antwort von markusG:
iasi hat geschrieben:
Die ÖR senden schon seit einiger Zeit in 720/50p - und produzieren auch entsprechend einen Teil ihres Programms.
;)
Haha lol...720p.... Sagt alles über den ÖRR 😅
Die Burano schafft 60fps immerhin im kaum merklichen FF 6k-Crop, das sollte ja für 720p gerade noch reichen 😉
sony-burano-image-scan-modes.png
iasi hat geschrieben:
Immerhin bietet youtube sogar 8k/60p
Naja ich schrieb ja explizit von Produktionen, nicht von Distributionskanälen... Wie relevant ist in deinem Beispiel 6k vs 8k, wo wird das überhaupt nativ 1:1 angezeigt? Usw.
iasi hat geschrieben:
Im Kino steht dieser große HFR-Hit an
Wie viel Prozent der Gesamtanzahl an Produktionen macht der Film (bzw die Filmreihe) denn aus?
Avatar 1 wurde mit der Sony F23 gefilmt, die nur 1080p schafft - macht das den Film 15 Jahre später unansehnlich? Und Avatar 2 wurde auf der Venice gedreht, die maximal 6k schafft... Auch hier: wird der Film in 15 Jahren unansehnlich?
Wir haben doch längst den Sweet Spot überschritten.
Antwort von Frank Glencairn:
Bildlauf hat geschrieben:
Wie gesagt, Du unterschätzt modernes Log/rec womöglich etwas.
Die Speicherfrage ist nicht zu unterschätzen. .
Ich weiß jetzt allerdings nicht was an LOG/REC irgendwie "modern" sein soll?
Beides ist schon seit Anfang der 90er Jahre Standard.
Und was die "Speicherfrage" betrifft - Speicher war noch nie so billig wie heute.
Selbst Digibeta Bänder waren um Größenordnungen teurer.
Selbst wenn ich einen 90minüter (4k) komplett unkomprimiert speichere, sind das gerade mal so um die 85-90 Gig.
Macht natürlich niemand.
Bei einer normalen Produktion (4k/8k) in BRAW kommst du am Tag vielleicht maximal auf 500-600 Gig, wenn überhaupt (und das ist schon extrem großzügig) - das ist nix, bei den heutigen Speicherpreisen - selbst mit 2 Backups.
Auf einer 10TB Platte für 150,- Euro bekommst du also locker 10 Drehtage unter. Das sind (mit Backup) gerade mal 30 Euro am Tag. Ich weiß ja nicht was für ne Art von Produktionen du so machst, aber wenn da nicht mal 30 Euro drin sind, solltest du deine Kalkulation vielleicht mal überdenken.
Antwort von Frank Glencairn:
markusG hat geschrieben:
Wie relevant ist in deinem Beispiel 6k vs 8k, wo wird das überhaupt nativ 1:1 angezeigt? Usw.
Na klar, bei jedem der einen 8K TV zuhause hat - ne riesige Zielgruppe also ;-)
Daß durch die zigfache Komprimierung selbst das nominelle 8K dann noch bestenfalls 1K an tatsächlicher Bildinformation hat, spielt dabei keine Rolle (Hauptsache wir können hohe Zahlen drauf schreiben).
Antwort von Bildlauf:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich weiß jetzt allerdings nicht was an LOG/REC irgendwie "modern" sein soll?
Beides ist schon seit Anfang der 90er Jahre Standard.
Und was die "Speicherfrage" betrifft - Speicher war noch nie so billig wie heute.
Selbst Digibeta Bänder waren um Größenordnungen teurer.
Selbst wenn ich einen 90minüter (4k) komplett unkomprimiert speichere, sind das gerade mal so um die 85-90 Gig.
Macht natürlich niemand.
Bei einer normalen Produktion (4k/8k) in BRAW kommst du am Tag vielleicht maximal auf 500-600 Gig, wenn überhaupt (und das ist schon extrem großzügig) - das ist nix, bei den heutigen Speicherpreisen - selbst mit 2 Backups.
Auf einer 10TB Platte für 150,- Euro bekommst du also locker 10 Drehtage unter. Das sind (mit Backup) gerade mal 30 Euro am Tag. Ich weiß ja nicht was für ne Art von Produktionen du so machst, aber wenn da nicht mal 30 Euro drin sind, solltest du deine Kalkulation vielleicht mal überdenken.
Naja, denke da wird sich auch schon was geändert haben wegen Log über die Zeit. Ist ja auch Wurscht, das Log ist auf jeden Fall ziemlich gut heutzutage.
Was interessieren mich Kalkulationen..... :-)
Das würde schon erheblich auf den Speicher gehen, habs ja nun schonmal durchgerechnet. Frage auch welches raw, wenn sollte es auch das beste raw sein, damit es sich voll lohnt.
Aber wegen raw die Datenfrage ist kein Ausschlußkriterium für mich! Nur ein Faktor der zu beachten ist.
Ich speichere immer mindestens 3fach. Also wäre dann nochmal ein Happen mehr.
Aber wie gesagt, Speicher ist kein Grund!
Ich habe aber immer gesagt, die fehlende Backupmöglichket ist das KO Kriterium. Würde es eine Kamera geben, die intern auf zwei Karten parallel aufnehmen kann, wäre ich sofort dabei!
Antwort von AndySeeon:
Bildlauf hat geschrieben:
Ich habe aber immer gesagt, die fehlende Backupmöglichket ist das KO Kriterium. Würde es eine Kamera geben, die intern auf zwei Karten parallel aufnehmen kann, wäre ich sofort dabei!
Die Frage ist, ob Du in der Kamera unbedingt zweimal parallel RAW aufnehmen musst oder ob -wie z.B. bei der R5C- einmal RAW und als Backup auf der zweiten Karte dann LOG (XF-AVC in YCC422 10 Bit) ausreichen würde - für den Fall, dass die Hauptaufnahme tatsächlich einmal kaputt geht?
Antwort von Rick SSon:
Ich empfinde BRAW gegenüber Prores als Bereicherung, weil die halbe Blende Highlhightrecovery manchmal echt handy sein kann und ich bei „gefühlt“ gleicher qualität weniger speicherverbrauch habe.
Ansonsten ist Raw wohl eher eine Knautschzone für schlechte Planung und oder wenig Zeit / Budget / mangelndes Talent.
Dort wo talentierte, erfahrene Menschen Hand in Hand arbeiten reicht wahrscheinlich jeder beliebige 10-bit codec vollkommen aus.
Antwort von toniwan:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Bildlauf hat geschrieben:
Wie gesagt, Du unterschätzt modernes Log/rec womöglich etwas.
Die Speicherfrage ist nicht zu unterschätzen. .
Ich weiß jetzt allerdings nicht was an LOG/REC irgendwie "modern" sein soll?
Beides ist schon seit Anfang der 90er Jahre Standard.
Und was die "Speicherfrage" betrifft - Speicher war noch nie so billig wie heute.
Selbst Digibeta Bänder waren um Größenordnungen teurer.
Selbst wenn ich einen 90minüter (4k) komplett unkomprimiert speichere, sind das gerade mal so um die 85-90 Gig.
Macht natürlich niemand.
Bei einer normalen Produktion (4k/8k) in BRAW kommst du am Tag vielleicht maximal auf 500-600 Gig, wenn überhaupt (und das ist schon extrem großzügig) - das ist nix, bei den heutigen Speicherpreisen - selbst mit 2 Backups.
Auf einer 10TB Platte für 150,- Euro bekommst du also locker 10 Drehtage unter. Das sind (mit Backup) gerade mal 30 Euro am Tag. Ich weiß ja nicht was für ne Art von Produktionen du so machst, aber wenn da nicht mal 30 Euro drin sind, solltest du deine Kalkulation vielleicht mal überdenken.
In meinem Arbeitsalltag funktioniert die Rechnung so nicht. Beispiel Canon C70 bzw. C80: Eine SD-Karte, die Raw mit diesen Kameras unterstützt, also eine V90, kostet aktuell mit 512GB ca 500,00 bis 700,00 €, je nach Marke. Damit komme ich je nach Framerate 1,5 bis 2,5 Stunden weit. Ein Tag Doku draußen mit Interviews und ich brauche 2 bis 3 Karten Davon. Abends zurück im Hotel und ich sichere auf zwei Festplatten zwecks Redundanz. Und weil ich auch noch schlafen möchte, mache ich das mit SSDs nicht mit HDDs. Ob ich hier zwei Stück 4TB oder zwei Stück 10TB SSDs dabei habe, macht einen ordentlichen Unterschied.
Ein Haken an der Rechnung ist natürlich auch Canon, die bei den Kameras auf unpraktische und viel zu teure SD Karten setzt.
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Antwort von rush:
Frank sieht solche Betrachtungen leider gefühlt immer und ausschließlich aus der szenischen, und damit nahezu perfekt geskripteten Perspektive - entsprechend fern sind seine Aussagen daher oftmals von "anderen" Realitäten die es da draußen mindestens genauso häufig gibt.
Weil bei einer szenischen Produktion die Kamera eben sehr viel weniger rollt als bei Doku oder gar Reportage - ergeben sich zwangsläufig teils völlig andere Datenmengen "pro Drehtag".
Würde man Vorplanung einer szenischen Produktion teilweise mit in die Kalkulation der Speichermedien pro Tag einrechnen, so ergäbe sich auch hier eine sehr viel höhere Summe. Am Ende des Tages ist es letztlich nur eine Umverlegung der Kosten in die Pre-Produktion um am Set effektiver arbeiten zu können.
Antwort von Frank Glencairn:
toniwan hat geschrieben:
In meinem Arbeitsalltag funktioniert die Rechnung so nicht. Beispiel Canon C70 bzw. C80: Eine SD-Karte, die Raw mit diesen Kameras unterstützt, also eine V90, kostet aktuell mit 512GB ca 500,00 bis 700,00 €, je nach Marke. Damit komme ich je nach Framerate 1,5 bis 2,5 Stunden weit. Ein Tag Doku draußen mit Interviews und ich brauche 2 bis 3 Karten Davon. Abends zurück im Hotel und ich sichere auf zwei Festplatten zwecks Redundanz. Und weil ich auch noch schlafen möchte, mache ich das mit SSDs nicht mit HDDs. Ob ich hier zwei Stück 4TB oder zwei Stück 10TB SSDs dabei habe, macht einen ordentlichen Unterschied.
Glaubst du, daß das bei mir (auf irgendwie magische Weise) anders ist?
Die C-Fast Karten bekomme ich auch nicht geschenkt, und die Backups abends im Hotel machen sich bei mir auch nicht von allein (auch wenn einiges automatisiert ist). Und ja - ich mach die sogar auf HDDs.
Wenn man das geschickt anstellt (mehrere Card Reader parallel/Backups gleichzeitig auf mehrere HDDs schreiben etc.), kann man dabei solange zum Abendessen gehen, oder nebenher ein BTS vom Drehtag für SoMe schneiden.
rush hat geschrieben:
Frank sieht solche Betrachtungen leider gefühlt immer und ausschließlich aus der szenischen, und damit nahezu perfekt geskripteten Perspektive...
Weil bei einer szenischen Produktion die Kamera eben sehr viel weniger rollt als bei Doku oder gar Reportage - ergeben sich zwangsläufig teils völlig andere Datenmengen "pro Drehtag".
Nein - siehe oben.
Der einzige Unterschied ist vielleicht, daß ich auch bei Dokus ein niedrigeres Shooting Ratio habe, weil ich das anders angehe und plane.
Antwort von toniwan:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
toniwan hat geschrieben:
In meinem Arbeitsalltag funktioniert die Rechnung so nicht. Beispiel Canon C70 bzw. C80: Eine SD-Karte, die Raw mit diesen Kameras unterstützt, also eine V90, kostet aktuell mit 512GB ca 500,00 bis 700,00 €, je nach Marke. Damit komme ich je nach Framerate 1,5 bis 2,5 Stunden weit. Ein Tag Doku draußen mit Interviews und ich brauche 2 bis 3 Karten Davon. Abends zurück im Hotel und ich sichere auf zwei Festplatten zwecks Redundanz. Und weil ich auch noch schlafen möchte, mache ich das mit SSDs nicht mit HDDs. Ob ich hier zwei Stück 4TB oder zwei Stück 10TB SSDs dabei habe, macht einen ordentlichen Unterschied.
Glaubst du, daß das bei mir (auf irgendwie magische Weise) anders ist?
Die C-Fast Karten bekomme ich auch nicht geschenkt, und die Backups abends im Hotel machen sich bei mir auch nicht von allein (auch wenn einiges automatisiert ist). Und ja - ich mach die sogar auf HDDs.
Wenn man das geschickt anstellt (mehrere Card Reader parallel/Backups gleichzeitig auf mehrere HDDs schreiben etc.), kann man dabei solange zum Abendessen gehen, oder nebenher ein BTS vom Drehtag für SoMe schneiden.
rush hat geschrieben:
Frank sieht solche Betrachtungen leider gefühlt immer und ausschließlich aus der szenischen, und damit nahezu perfekt geskripteten Perspektive...
Weil bei einer szenischen Produktion die Kamera eben sehr viel weniger rollt als bei Doku oder gar Reportage - ergeben sich zwangsläufig teils völlig andere Datenmengen "pro Drehtag".
Nein - siehe oben.
Der einzige Unterschied ist vielleicht, daß ich auch bei Dokus ein niedrigeres Shooting Ratio habe, weil ich das anders angehe und plane.
Ist doch wunderbar, wenn das für dich funktioniert. Ich mochte nur die abwertende "wenn es dir das nicht Wert ist"-Perspektive nicht. Meine Produktionen sind in der Regel sehr Interview-lastig. Da kommt auch bei sparsamer B-Roll-Sammlung am Tag einiges zusammen.
Und um mal eine Brücke zu On-Topic zu schlagen: Ich habe jetzt die R5 Mark II hier, ersetzt die R6 Mark II als kleine, zweite Interview-Cam. Allein für C Log 2 hat sich das gelohnt. Aber ich bevorzuge selbst das 10 Bit Long-GOP der C70 gegenüber dem RAW der R5 Mark II. Schönere Farben, mehr Dynamik, diese satten, cleanen Schatten, die weich abfallen... herrlich! Das macht die hybride nicht so. Insofern kann ich dem Fazit des Slashcam-Artikels nur voll und ganz zustimmen.
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Antwort von Frank Glencairn:
toniwan hat geschrieben:
Ich mochte nur die abwertende "wenn es dir das nicht Wert ist"-Perspektive nicht.
"wenn es dir das nicht Wert ist" hab ich auch nirgendwo gesagt - was ich gemeint habe ist, daß man die Backups halt in die Kalkulation der Produktionskosten mit aufnehmen muß (was eigentlich - könnte man meinen - selbstverständlich sein sollte), und diese Kosten heutzutage so niedrig wie noch nie sind. Deshalb sollte sowas eigentlich gar kein Thema sein.
Ist ja nicht so, daß du das zahlen mußt - du reichst die Kosten für eine Produktion doch sowieso durch.
toniwan hat geschrieben:
.. Aber ich bevorzuge selbst das 10 Bit Long-GOP der C70 gegenüber dem RAW der R5 Mark II. Schönere Farben, mehr Dynamik, diese satten, cleanen Schatten, die weich abfallen... herrlich!
Wer mit raw arbeiten will, muß sich halt auch intensiv mit Color Grading beschäftigen - das ist aber kein Geheimnis.
Ist halt immer ne Frage was man am Ende will - wenn das für dich so okay ist, warum nicht.
Muß ja nicht immer jeder am Bleeding Edge arbeiten. Hauptsache du bist happy damit,
Antwort von toniwan:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
toniwan hat geschrieben:
Ich mochte nur die abwertende "wenn es dir das nicht Wert ist"-Perspektive nicht.
"wenn es dir das nicht Wert ist" hab ich auch nirgendwo gesagt - was ich gemeint habe ist, daß man die Backups halt in die Kalkulation der Produktionskosten mit aufnehmen muß (was eigentlich - könnte man meinen - selbstverständlich sein sollte), und diese Kosten heutzutage so niedrig wie noch nie sind. Deshalb sollte sowas eigentlich gar kein Thema sein.
Ist ja nicht so, daß du das zahlen mußt - du reichst die Kosten für eine Produktion doch sowieso durch.
toniwan hat geschrieben:
.. Aber ich bevorzuge selbst das 10 Bit Long-GOP der C70 gegenüber dem RAW der R5 Mark II. Schönere Farben, mehr Dynamik, diese satten, cleanen Schatten, die weich abfallen... herrlich!
Wer mit raw arbeiten will, muß sich halt auch intensiv mit Color Grading beschäftigen - das ist aber kein Geheimnis.
Ist halt immer ne Frage was man am Ende will - wenn das für dich so okay ist, warum nicht.
Muß ja nicht immer jeder am Bleeding Edge arbeiten. Hauptsache du bist happy damit,
Mein Kommentar bezog sich auf: "Ich weiß ja nicht was für ne Art von Produktionen du so machst, aber wenn da nicht mal 30 Euro drin sind, solltest du deine Kalkulation vielleicht mal überdenken." Aber ich bin da bei dir, klar wird das eingepreist. Bei meinen Solo- oder Duo-Operator-Jobs machen ein paar Tausend Euro mehr oder weniger für Speicherequipment schon etwas aus. Ich denke, du arbeitest mit anderen Budgets als ich.
Und dann ist es eben auch die Frage in welchem Verhältnis diese Kosten zum Mehrwert für die Produktion stehen. Da sind wir wieder bei der individuellen Einschätzung, was RAW bringt. Daher mein zugespitztes Beispiel oben: Egal wie gut die Colorgrading-Skills sind: Die C70 hat selbst in kompaktem 10 Bit mehr Dynamik und feinere Farben als das 8k RAW der R5 Mark II. Wenn einem die Auflösung wichtiger ist, sieht's halt anders aus.
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Antwort von Frank Glencairn:
toniwan hat geschrieben:
Die C70 hat selbst in kompaktem 10 Bit mehr Dynamik und feinere Farben als das 8k RAW der R5 Mark II.
Du sagst also 10 Bit/4:2:2 haben mehr Dynamik als 12 Bit raw (4:4:4) - das mußt du uns mal vorrechnen.
Und was genau sollen "feine" Farben sein?
Antwort von toniwan:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
toniwan hat geschrieben:
Die C70 hat selbst in kompaktem 10 Bit mehr Dynamik und feinere Farben als das 8k RAW der R5 Mark II.
Du sagst also 10 Bit/4:2:2 haben mehr Dynamik als 12 Bit raw (4:4:4) - das mußt du uns mal vorrechnen.
Und was genau sollen "feine" Farben sein?
Die C70 hat in 10 Bit 4:2:2 mehr Dynamikumfang als die R5 in egal welchem Format, da der R5 Sensor schlichtweg eine geringere Dynamik liefert. Und die 10 Bit in meinem Beispiel schränken ja erstmal die Dynamik nicht ein, nur die Abstufung innerhalb der Dynamik. Dachte zumindest, dass es sich mit der Bittiefe so verhält.
"Feine Farben" - ja gut, bitte nicht auf die Goldwaage legen, das war jetzt kein Fachbegriff :-) Ich finde die Farben subtiler in den Nuancen, vor Allem im Schatten sind die Unterschiede zwischen R5II und C70 deutlich. Die R5II wird in den Schatten schnell dreckig, die C70 bleibt nuanciert, fein. Wer viel sehr dunkle Hauttypen filmt, für den ist der Unterschied riesig.
Antwort von iasi:
toniwan hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Du sagst also 10 Bit/4:2:2 haben mehr Dynamik als 12 Bit raw (4:4:4) - das mußt du uns mal vorrechnen.
Und was genau sollen "feine" Farben sein?
Die C70 hat in 10 Bit 4:2:2 mehr Dynamikumfang als die R5 in egal welchem Format, da der R5 Sensor schlichtweg eine geringere Dynamik liefert. Und die 10 Bit in meinem Beispiel schränken ja erstmal die Dynamik nicht ein, nur die Abstufung innerhalb der Dynamik. Dachte zumindest, dass es sich mit der Bittiefe so verhält.
"Feine Farben" - ja gut, bitte nicht auf die Goldwaage legen, das war jetzt kein Fachbegriff :-) Ich finde die Farben subtiler in den Nuancen, vor Allem im Schatten sind die Unterschiede zwischen R5II und C70 deutlich. Die R5II wird in den Schatten schnell dreckig, die C70 bleibt nuanciert, fein. Wer viel sehr dunkle Hauttypen filmt, für den ist der Unterschied riesig.
Aber du bekommst doch durch diesen Gegensatz von "weniger Abstufungen" und größerer Dynamikbereich schnell das Problem mit abreissenden Farben.
Gerade eine DualGain-Kamera wie die C70 schreit doch regelrecht nach 12bit-Raw.
Antwort von toniwan:
Ich habe mal ohne großen Aufwand verglichen: C70 4k RAW LT versus R5 Mark II 8k C-RAW, beide C-Log 2 auf einer 4k Timeline. Exposure +1,5, um die Schatten zu testen. Keine Noisereduction.
Die Jpgs sind 100%-Ausschnitte. C70 mit dem 24mm 1.8, die R5 II mit dem 35 1.8, beide auf f/5,6, beide auf 5600K, Fokus auf den Colorchecker.
Man kann mit beidem gut leben, würde ich sagen. Der Schärfeunterschied ist geringer, als ich dachte. Für mich macht das keinen wirklichen Unterschied. Es sei denn, man beginnt zu croppen, da hab ich noch ewig viel Spiel mit 8k, klar.
Der bereits besprochene Effekt in den Schatten: Die R5 II verliert Farbinmformation und bekommt einen Magenta-Stich. Die C70 bleibt da länger farbtreu und detailreich. Die Farben in den Mitten und Lichtern sind nahezu identisch, siehe roter Buchrücken, Gitarrendecke oben rechts, Colorchecker.
Das Rauschen der C70 ist weicher, gleichmäßiger. Die R5 II liefert ein leicht sichtbares Noise-Pattern. Die Noisereduction von Davinci macht einen super Job mit der R5 II und behält viele Details. Aber das Pattern bleibt.
Antwort von roki100:
Die C70 liefert sauberere Details im Schattenbereich:
Bildschirmfoto 2024-10-20 um 20.48.26.jpg
R5II:
Bildschirmfoto 2024-10-20 um 20.48.20.jpg
Antwort von toniwan:
Und hier noch 10 Bit Intra im Vergleich: C70 4k mit 250 Mbps und die R5 II in 4k Fine (downsampled) mit 375 Mbps.
Hier sah es deutlich schlechter aus für die R5 Mark II: Die Schatten werden zu hart abgeschnitten, wirklich unschön. Wenn ich da noch mehr hochziehen will... wird fies. Die Kurve der R5 II hat auch einfach etwas mehr Kontrast. Ich dachte schon, ich hätte versehentlich C-Log 3 eingestellt, war es aber nicht.
Vom 10 Bit der R5 II bin ich etwas enttäuscht, denn das RAW zeigt, dass mehr Schattenzeichnung möglich gewesen wäre. Das 10 Bit Intra der C70 ist dagegen großartig. Man muss sehr viel an der Belichtung und den Farben schieben, bis das Material sichtbar aufbricht. Was mich beim RAW der C70 allerdings überrascht hat ist, wieviel mehr Schärfe ich da rausholen kann gegenüber dem Intra.
Antwort von toniwan:
Kleine Ergänzung: Die R6 Mark II habe ich leider nicht mehr da zum direkten Vergleich. Wäre spannend gewesen. Aber nachdem ich sie 1,5 Jahre als B-Cam genutzt habe und ein Schatten-Detailverlust-Trauma erlitten habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass die R5 Mark II ein deutliches Upgrade in Sachen Video ist, vor Allem in RAW und mit C-Log 2.
Mich nervt's natürlich, dass ich hier vermutlich auf das massive RAW setzen muss. Von der C70 bin ich so einen großen Unterschied zwischen RAW und 10 Bit XF-AVC nicht gewohnt.
Antwort von iasi:
toniwan hat geschrieben:
Ich habe mal ohne großen Aufwand verglichen: C70 4k RAW LT versus R5 Mark II 8k C-RAW, beide C-Log 2 auf einer 4k Timeline. Exposure +1,5, um die Schatten zu testen. Keine Noisereduction.
Die Jpgs sind 100%-Ausschnitte. C70 mit dem 24mm 1.8, die R5 II mit dem 35 1.8, beide auf f/5,6, beide auf 5600K, Fokus auf den Colorchecker.
Man kann mit beidem gut leben, würde ich sagen. Der Schärfeunterschied ist geringer, als ich dachte. Für mich macht das keinen wirklichen Unterschied. Es sei denn, man beginnt zu croppen, da hab ich noch ewig viel Spiel mit 8k, klar.
Der bereits besprochene Effekt in den Schatten: Die R5 II verliert Farbinmformation und bekommt einen Magenta-Stich. Die C70 bleibt da länger farbtreu und detailreich. Die Farben in den Mitten und Lichtern sind nahezu identisch, siehe roter Buchrücken, Gitarrendecke oben rechts, Colorchecker.
Das Rauschen der C70 ist weicher, gleichmäßiger. Die R5 II liefert ein leicht sichtbares Noise-Pattern. Die Noisereduction von Davinci macht einen super Job mit der R5 II und behält viele Details. Aber das Pattern bleibt.
Interessant.
Welche NR hast du denn angewendet?
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Antwort von toniwan:
iasi hat geschrieben:
toniwan hat geschrieben:
Ich habe mal ohne großen Aufwand verglichen: C70 4k RAW LT versus R5 Mark II 8k C-RAW, beide C-Log 2 auf einer 4k Timeline. Exposure +1,5, um die Schatten zu testen. Keine Noisereduction.
Die Jpgs sind 100%-Ausschnitte. C70 mit dem 24mm 1.8, die R5 II mit dem 35 1.8, beide auf f/5,6, beide auf 5600K, Fokus auf den Colorchecker.
Man kann mit beidem gut leben, würde ich sagen. Der Schärfeunterschied ist geringer, als ich dachte. Für mich macht das keinen wirklichen Unterschied. Es sei denn, man beginnt zu croppen, da hab ich noch ewig viel Spiel mit 8k, klar.
Der bereits besprochene Effekt in den Schatten: Die R5 II verliert Farbinmformation und bekommt einen Magenta-Stich. Die C70 bleibt da länger farbtreu und detailreich. Die Farben in den Mitten und Lichtern sind nahezu identisch, siehe roter Buchrücken, Gitarrendecke oben rechts, Colorchecker.
Das Rauschen der C70 ist weicher, gleichmäßiger. Die R5 II liefert ein leicht sichtbares Noise-Pattern. Die Noisereduction von Davinci macht einen super Job mit der R5 II und behält viele Details. Aber das Pattern bleibt.
Interessant.
Welche NR hast du denn angewendet?
Die in Davinci Resolve integrierte NR, sowohl Temporal als auch Spatial in "Enhanced". Wie gesagt, ist in den Screenshots nicht aktiviert. Aber das Ergebnis ist mit dem 8k Material super.
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Antwort von iasi:
toniwan hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Interessant.
Welche NR hast du denn angewendet?
Die in Davinci Resolve integrierte NR, sowohl Temporal als auch Spatial in "Enhanced". Wie gesagt, ist in den Screenshots nicht aktiviert. Aber das Ergebnis ist mit dem 8k Material super.
Ah ja - das habe ich überlesen bzw. missverstanden.
Ich hatte mich schon gewundert.