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Frage von Starshine Pictures:


7nic hat geschrieben:
Immer gerne. Vielleicht kann man in einem solchen Thread gelungene und weniger gelungene Einstellungen einstellen und das Lichtsetup erklären - rein technisch und auch von der Intention innerhalb der Erzählung.

Das finde ich doch mal eine sehr gute Idee! Da möchte ich doch gleich mal starten! Hier ein Screenshot von einem Interview welches ich für ein internes Firmenvideo gemacht habe. Es geht hier darum die Mitglieder einer neuen Abteilung in einer sehr grossen Firma dem Rest der Mitarbeiter vorzustellen. Sie haben ein neues Produkt entworfen dass sehr modern, HighTech und trendy sein soll. Deshalb habe ich das Setup als sehr designorientiert, klar und hell gewählt. Ich wollte wenig Schatten im Bild haben.
4F09D957-860A-4F38-977F-06F442C8B321.jpeg Zunächst habe ich den Tisch aufgeräumt und passend Designobjekte platziert. Das iPad auf dem Tisch soll nicht nur den HighTech Charakter unterstützen sondern auch die starke Reflexion des Fensters im Hintergrund auf dem Tisch aufbrechen. Beleuchtet habe ich mit einem Aputure Amaran HR672 LED Panel in einer billigen ebay Softbox 60x40cm von links vorn oben. Die Box ist hier ganz knapp ausserhalb des Frames. Dank der Softbox konnte ich die Schatten in seinem Gesicht aufhellen und weicher gestalten. Die Farbtemperatur habe ich an die originale Beleuchtung des Tisches angepasst. Diese habe ich an gelassen da sie keinerlei Farbstich (grün oder magenta) zeigte. Von hinten rechts oben knallt ein Dedo DLH4 Halogen fast mit Vollgas auf den Rücken und Hinterkopf des Interviewten um einen schönen Rand zum Hintergrund um den dunklen Pullover herum und eine leichte Aufhellung seiner linken Kopfseite (rechts im Bild) zu schaffen.
Knapp unterhalb des iPads hinter dem Tisch steht noch ein weiteres kleines LED welches den strukturierten Hintergrund etwas beleuchtet und so den starken Helligkeitsunterschied zwischen Tischreflexion und Struktur im Hintergrund abmildert.
Was sagt ihr dazu? Was hätte man noch optimieren können?


Grüsse, Stephan

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Antwort von Frank B.:

Ich finde es ganz gut gelungen. Deine Intensionen hast du auch gut dazu erklärt. Ich kann alles auch so nachvollziehen. Vielleicht ein paar Gedanken, die mir gekommen sind, weil sich einige Dinge im Bild für mich nicht unbedingt mit deinen Intensionen decken. Zum einen, der gelbliche Farbstich, der Halogenleuchten durch den Weißabgleich auf das LED-Licht, dann die Schatten unterm Kinn und am Hals und zum dritten der doch recht dunkle Pullover.
Dennoch wirkt das Bild nicht unästhetisch. Ich bin auch nicht sicher, ob eine Veränderung in den von mir genannten Punkten eine "Verbesserung" brächten oder auch möglicherweise eine Verflachung des Bildes. Man müsste es probieren. Der Pullover wird zudem gegeben gewesen sein. Da kann man sicher nicht viel tun. Auch hast du die Dominanz dieses dunklen Pullovers durch den Gefäßuntersatz und diese Trinkbecher im Vordergrund etwas gebrochen. Find ich geschickt.

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Antwort von nic:

Ich dachte eher, dass jemand dafür einen eigenen Thread eröffnet.

Zum Bild: Ich finde den harten Übergang im Verlauf von Blau zu überstrahlendem Weiß zu hart und extrem. Das Muster im Hintergrund wirkt unruhig. Und die ungünstige Sitzposition und seine schwarzen Haare in Verbindung mit dem dunklen Oberteil lassen ihn irgendwie unförmig und bleich wirken. Das Licht auf dem Tisch und die Anordnung der Objekte gefallen mir. Zusammen mit der Hautfarbe und der Uhr passt das. Führungslicht hätte ich wohl eher von rechts gesetzt. Er ist eingedreht und der dunkle Teil des Gesichts ist uns zugeneigt, er wirkt dadurch etwas distanziert und weniger offen als man sich wünschen könnte.

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Antwort von Jott:

7nic hat geschrieben:
Führungslicht hätte ich wohl eher von rechts gesetzt.
Echt? Interessant, wie verschieden das Empfinden ist. Ich find‘s genau richtig so für den Blick zum seitlichen Interviewer. Absichtlich oder zufällig: das oben von mir erwähnte Rembrandt-Dreieck (unter seinem linken Auge) ist hier klassisch getroffen.

Ansonsten hätte ich viel mehr Kante gegeben (die Haare sind „tot“). Aber auch das ist immer Geschmackssache. Für den nötigen „Bums“, um gegen das Fenster anzustinken, braucht man natürlich Power.

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Antwort von nic:

Prinzipiell mag ich das auch, wenn das Führungslicht eher steil einfällt. Aber in dem Fall hätte ich das Licht kameralinks deutlich steiler als harte Kante mit geringem Verlauf nach vorne gesetzt und eine weiche große Lichtquelle (Kinoflo o.ä.) als Beautylight 10-20 Grad von rechts gesetzt. Falls alles andere im Bild schon vorgegeben gewesen wäre.

Für Fenster gibt es ND-Folie. Oder Butterflies. Dann reichen auch kleinere Einheite drinnen.

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Antwort von Starshine Pictures:

"Frank B." hat geschrieben:
Zum einen, der gelbliche Farbstich, der Halogenleuchten durch den Weißabgleich auf das LED-Licht, dann die Schatten unterm Kinn und am Hals und zum dritten der doch recht dunkle Pullover.
Für mich ist der Gelbstich so minimal dass ich das akzeptieren konnte. Die Schatten unterm Kinn hätte ich früher auch versucht weg zu bekommen. Ich hab aber mittlerweile gelernt dass das oft in einer Fummelei endet und es am Ende nicht viel besser aussieht. Wobei ich das hier noch völlig ok finde. Schatten sind ja an sich nichts unnatürliches und geben den Objekten eine gewisse Dreidimensionalität. Die Softbox war recht steil zum Interviewten aufgebaut damit sie mir nicht ins Bild ragt aber trotzdem noch nah genug dran ist um genug Licht zu spenden. Die Platzverhältnisse waren dort sehr beengt. Die Kamera steht bereits hinten an der Wand. Deshalb ist das Rembrandt-Dreieck auch nicht perfekt im Auge sondern runter auf die Wange gerutscht. ;-)

7nic hat geschrieben:
Ich finde den harten Übergang im Verlauf von Blau zu überstrahlendem Weiß zu hart und extrem. Das Muster im Hintergrund wirkt unruhig. Und die ungünstige Sitzposition und seine schwarzen Haare in Verbindung mit dem dunklen Oberteil lassen ihn irgendwie unförmig und bleich wirken. Führungslicht hätte ich wohl eher von rechts gesetzt. Er ist eingedreht und der dunkle Teil des Gesichts ist uns zugeneigt, er wirkt dadurch etwas distanziert und weniger offen als man sich wünschen könnte.
Der Unterschied zwischen dem Pullover und dem Hintergrund ist tatsächlich saftig, aber ich finde es eher spannend als zu drüber. Als ich das Setup aufgebaut hab hatte ich mich an die Apple Vorstellungsvideos erinnert in denen Jony Ive in dunklen Oberteilen vor gleissend weissem Hintergrund mit sonorer Stimme sein neuestes Designwerk befeiert. Deshalb dachte ich: Passt so. Die Struktur im Hintergrund hätte ich tatsächlich etwas mehr out of focus gewollt, war aber technisch nicht möglich weil weiter weg und ran zommen nicht ging weil die Kamera eben schon hinten an der Wand stand, und Blende weiter öffnen ging auch nicht weil ich wegen Autofocus Facetracking an der C100 ein STM Objektiv nutzen musste die mit einer Blende 3,5-4,6 recht lichtschwach sind. Aber deine Idee mit dem Führungslicht von rechts (kameraseitig) kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Allein schon weil das Licht vom Fenster und vom Tisch von der anderen Seite kommen macht es doch keinen Sinn das Keylight aus der anderen Seite kommen zu lassen. Zudem ist es quasi Standard das Licht bei Interviews von der Seite kommen zu lassen in die der Interviewte schaut.


Grüsse, Stephan

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Antwort von nic:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:


[m

Aber deine Idee mit dem Führungslicht von rechts (kameraseitig) kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Allein schon weil das Licht vom Fenster und vom Tisch von der anderen Seite kommen macht es doch keinen Sinn das Keylight aus der anderen Seite kommen zu lassen. Zudem ist es quasi Standard das Licht bei Interviews von der Seite kommen zu lassen in die der Interviewte schaut.


Grüsse, Stephan
Ich dachte an Etwas in der Art. Bzgl. Lichtverlauf im Gesicht. Gespiegelt.

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Antwort von Starshine Pictures:

Hm. Gefällt mir gar nicht. Dann sind Rechts und Links des Gesichtes beleuchtet und in der Mitte ein dunkler Bereich. Eine solche Beleuchtung, zumindest wenn es so extrem ist wie in deinem Beispiel, stellt für mich den Charakter eher als zwiegespalten dar. Also er redet anders als er denkt, er hat quasi „Zwei Gesichter“. Zudem ist die rechte Seite des Hintergrundes recht dunkel. Ich setze Licht gern als Verlängerung zu natürlichem Licht bzw vorhandenen sichtbaren Quellen. Und da ist rechts im Bild irgendwie nichts wo das Licht her kommen könnte. Würde da eine Lampe stehen, oder ein Fenster sein etc. könnte ich das nachvollziehen. So kommt das Licht einfach von irgendwo, ohne Bezug zum Raum. Und übrigens, DAS ist ein unruhiger Hintergrund! Der vermittelt Chaos und das verbindet der Zuschauer automatisch mit dem Interviewten. Also er ist für mich so dargestellt wie jemand der durcheinander ist und nicht weiss wie er sich entscheiden soll.

Vielleicht ist es auch noch wichtig zur Erläuterung dass der Film aus mehreren Interviews besteht die ich jeweils etwas anders gestaltet habe und quasi durcheinander geschnitten werden.
6ED2BE00-2E64-4009-9512-8D4AF3B49EEA.jpeg
Grüsse, Stephan

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Antwort von nic:

Mal sehen ob wir das Thema weiterführen können.
322F055D-D0C6-475D-9578-AE50038906D9.png Thema: Ein schrulliger älterer Mann arbeitet fröhlich in seiner Werkstatt - dabei stellt sich heraus, dass er eigentlich Kekse backt und er wohl der Weihnachtsmann sein muss. In dieser Einstellung sieht man zum ersten mal angedeutet seine “Uniform” am linken Bildrand.

Die wichtigsten Lichtquellen sind: LED-Panel im Backofen. Zwei Kinoflos von rechts und rechts oben für ihn, den Backofen und den Mantel, ein Dedolight und eine weitere Kinoflo als Streiflichter für den Hintergrund und eine weitere Kinoflo als Fill light von vorne links und eine gebouncte L7 direkt von oben über Goldfolie. Ansonsten einige LED-Practicals wie Lichterketten und eine Stehlampe hinter dem Backofen. Das Ganze auf 320 ISO T2 geleuchtet und auf 80 ISO entwickelt, damit selbst in den dunkelsten Schatten noch Zeichnung bleibt und kein Rauschen entsteht.

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Antwort von Starshine Pictures:

Joa, das gefällt mir. Ganz schön viele Kinoflos habt ihr. Ich kann mir nicht mal eins leisten ... :-P Oder sind das Ebay Nachbauten? Das einzige was mich hier stört ist die grüne LED Kette. Die hätte ich tatsächlich komplett weg gelassen. Fänd es schöner wenn zwischen ihm und dem Ofen wirklich nichts ist. Das unterstützt seine Distanz zu dem ganzen Spektakel. Ich denke zumindest mal dass das der Shot aussagen soll?

Aber eigentlich seid ihr selber schuld euch beim Dreh mit so vielen Lampen rum zu schlagen! Machts doch wie iasi! Alles in der Post! Ist doch gar kein Problem mit Raw! :)))


Grüsse Stephan

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Antwort von nic:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Hm. Gefällt mir gar nicht. Dann sind Rechts und Links des Gesichtes beleuchtet und in der Mitte ein dunkler Bereich. Eine solche Beleuchtung, zumindest wenn es so extrem ist wie in deinem Beispiel, stellt für mich den Charakter eher als zwiegespalten dar. Also er redet anders als er denkt, er hat quasi „Zwei Gesichter“. Zudem ist die rechte Seite des Hintergrundes recht dunkel. Ich setze Licht gern als Verlängerung zu natürlichem Licht bzw vorhandenen sichtbaren Quellen. Und da ist rechts im Bild irgendwie nichts wo das Licht her kommen könnte. Würde da eine Lampe stehen, oder ein Fenster sein etc. könnte ich das nachvollziehen. So kommt das Licht einfach von irgendwo, ohne Bezug zum Raum. Und übrigens, DAS ist ein unruhiger Hintergrund! Der vermittelt Chaos und das verbindet der Zuschauer automatisch mit dem Interviewten. Also er ist für mich so dargestellt wie jemand der durcheinander ist und nicht weiss wie er sich entscheiden soll.
Das mit dem leicht ungeordneten Hintergrund ist sogar (natürlich nicht so extrem wie von dir ausgedrückt, aber von der Grundidee schon) gewollt. Das mit den “zwei Gesichtern” kann ich in dem Fall aber nicht nachvollziehen.

https://youtu.be/lyP2P7iyGE8

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Antwort von dienstag_01:

Die Ruine des letzten großen Traumes vom lastenschleppenden Luftschiff kann man heute als Tropical Island in Brandenburg bewundern, wirklich beeindruckend. Die Geldanleger wurden damals allerdings noch nicht vor einem zu erwartenden Totalverlust gewarnt, das hat sich geändert.
Sorry fürs *Arbeitslicht* ;)

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Antwort von Frank B.:

Zum Weihnachtsmannbild von 7nic:
"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Das einzige was mich hier stört ist die grüne LED Kette. Die hätte ich tatsächlich komplett weg gelassen. Fänd es schöner wenn zwischen ihm und dem Ofen wirklich nichts ist. Das unterstützt seine Distanz zu dem ganzen Spektakel. Ich denke zumindest mal dass das der Shot aussagen soll?
Die grünen LEDs sind mir auch als aller erstes und negativ ins Auge gesprungen. Das sehe ich ganz genau so wie du. Kann ja sein, dass sie irgendwie begründet werden können, trotzdem sehen sie nicht gut (zu dominant und irgendwie unpassend) aus.
Auch gefällt mir das komplette Bild von dem "Weihnachtsmann" kompositorisch nicht. Ich kann es aber noch nicht genau beschreiben, woran es liegt. Die grünen LEDs sind aber der Hauptpunkt.
Vielleicht liegt es daran, dass die relevanten Bilddetails nur ungefähr ein Drittel bis Hälfte des ganzen Bildes ausmachen und der Rest fast in Bedeutungslosigkeit (im wahrsten Sinne) verschwindet, also möglicherweise hätte die Kadrierung anders gewählt werden können. In dem relevanten Drittel ist dann auch noch durch eben diese grünen LEDs überbrückt, toter Raum, den man vielleicht noch anders hätte ausgestalten können. Ein blick in eine Werkstatt im Hintergrund vielleicht. Hier sieht es eher aus wie eine Gerümpelkammer mit undeffinierbaren Gegenständen. Auch hätte ich die Augenpartie des Mannes stärker und vielleicht die untere Gesichtshälfte (Bart) und Brust weniger stark beleuchtet. Das karierte Hemd ist fleckig beleuchtet, was viel Unruhe in das Bild bringt. Wäre vielleicht eine klarere Lichtkante besser gewesen? Insgesamt wirkt das Bild sehr unruhig.

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Antwort von dienstag_01:

Jetzt wirds bissel wie in der Grundschule.

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Antwort von Frank B.:

Waren Meinungen gewünscht oder nicht?

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Antwort von nic:

"Frank B." hat geschrieben:
Waren Meinungen gewünscht oder nicht?
Meinungen sind natürlich essenziell, ansonsten ist der Thread unsinnig.
Man sollte nur bedenken, dass wir über Filmstills reden, die Zeit in der wir die Bilder sehen, ist also begrenzt und klar definiert. Dunkle und/oder weniger betonte Bildteile sind also oftmals beabsichtigt, um den Blick zu lenken...

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Antwort von Frank B.:

Du hast sicher Recht, dass man an Film vielleicht noch andere Kriterien anlegen sollte als an ein Foto. Ich konnte jedoch nur erstmal von dem Frame als Standbild ausgehen, denn wenn es um gute Ausleuchtung geht, muss man ja Kriterien haben. Ich weiß natürlich nicht, wie lang diese Einstellung steht und was im Film in den vorhergehenden und nachfolgenden Frames passiert. Von daher meine individuellen Gedanken nur zu diesem Frame als Komposition.

Und im Übrigen verstehe ich mich nicht als Lehrer, sondern eher als Schüler im Bezug auf Lichtsetzung, was mich aber nicht davon abzuhalten vermag, meine ästhetischen Empfindungen zu einem Bild zu äußern. ;)

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Antwort von nic:

Gibt es noch Interesse an diesem Thema? Ich wäre dabei und würde gerne noch ein paar Einstellungen anschauen und besprechen. Im Gegenzug kann ich jederzeit auch einige Bilder einstellen, um sie zu besprechen/kritisieren zu lassen.

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Antwort von Starshine Pictures:

Ich wäre auch interessiert. Ich würde gern den Titel des Threads in einen passenden ändern, geht aber irgendwie nicht.

Hier mal noch ein Screenshot eines Very-Lowbudget Projektes. Hatte ich glaub schon mal im Behind the Scenes Thread gepostet.
1581F8C9-06A6-4AA6-A7C0-D0C375C85841.jpeg Ziel war es ein altehrwürdiges Herrenzimmer darzustellen. Der Schauspieler mimt einen englischen Lord und sollte daher besonders mondän wirken. Beleuchtet habe ich wieder zunächst mit einem Aputure Amaran 672 LED Panel in einer Softbox direkt über dem Darsteller, rechts und links mit einfachen schwarzen Mülltüten abgehangen um Streulicht zu den Seiten zu vermeiden. Von vorn links der Kamera leuchtet ein Dedo DLH4 (mit etwas Streuung davor) als Fill Light in die gesamte Szene. Hinter dem Sessel befindet sich ein ÖED Panel das die Wand dahiner etwas aufhellt. Die Practicals standen bereits dort und wurden für die jeweiligen Einstellungen nur etwas hin und her geschoben.
D97FA997-88BD-42CF-BFCA-A0617C8CC056.jpeg Ich bin mit den Farben des Clips nicht so richtig zufrieden. Ich denke dass ich hier einfach an die Grenzen der C100 gestossen bin.
Und hier der gesamte Clip auf der Produktseite. Schade dass der Schauspieler nur optisch passte. Er musste wirklich jedes Wort ablesen. Und da wir natürlich keinen Telepromter hatten sieht man es deutlich wie er ständig neben die Kamera schielt.

https://www.bonifaz.ch/videos


Grüsse, Stephan

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Antwort von Frank B.:

Ich bin auch am Thema Lichtsetzung sehr interessiert. Angeregt durch diesen Thread habe ich mir auch mal zwei Bücher zum Thema bestellt und möchte mich gern da etwas stärker einarbeiten.
7nic, hast du das Bild per PN bekommen?

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Antwort von nic:

Als Stanbild gefällt mir die Halbtotale wirklich. Auch wenn ich nicht an einen Lord gedacht hätte, sondern eher einen Großindustriellen. Im Clip, bewegt, fallen die Farben und der gesamte Bildeindruck tatsächlich ab. Auch weiß ich nicht: Soll das Satire sein? Was habe ich da gesehen? Aber darum soll es ja hier nicht gehen. Das Lichtsetup passt jedenfalls. Eventuell hätte man im Hintergrund auf den Schränken mit einem Streiflicht noch etwas Zeichnung und Tiefe ins Bild bringen können. Und die Practicals evtl. noch eine halbe Blende herunternehmen.

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Antwort von nic:

"Frank B." hat geschrieben:
Ich bin auch am Thema Lichtsetzung sehr interessiert. Angeregt durch diesen Thread habe ich mir auch mal zwei Bücher zum Thema bestellt und möchte mich gern da etwas stärker einarbeiten.
7nic, hast du das Bild per PN bekommen?
Ja, habe ich. Das Bild ist allerdings wohl zu komplex um es zu besprechen, und verrät wohl auch zu viel über den Clip selbst.
Bücher sind gut. Aber letztlich geht nichts über ausprobieren. Auch sehen wir täglich Licht und Schatten, wir müssen nur aufmerksam hinschauen und überlegen was wie wirkt und warum es uns gefällt oder warum auch nicht.

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Antwort von nic:

2A401631-EF3E-4A89-BBB8-CDD773CE80CB.png Idee: Ein Mann steht in seinem Schuppen und arbeitet. Und evtl. hatte ich ein bisschen zu viel 80er zum Frühstück...

Setup: 2.5kW HMI-Stufe geflutet aus etwa 15 m Entfernung von hinten. PocketPAR HMI von links als Fill. Und von rechts vorne ein Kunstlicht-LED e27 als Practical in einer Tischlampe. Und zwischen Darsteller und Hintergrund etwas Haze.

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Antwort von Frank B.:

7nic hat geschrieben:
"Frank B." hat geschrieben:
Ich bin auch am Thema Lichtsetzung sehr interessiert. Angeregt durch diesen Thread habe ich mir auch mal zwei Bücher zum Thema bestellt und möchte mich gern da etwas stärker einarbeiten.
7nic, hast du das Bild per PN bekommen?
Ja, habe ich. Das Bild ist allerdings wohl zu komplex um es zu besprechen, und verrät wohl auch zu viel über den Clip selbst.
Bücher sind gut. Aber letztlich geht nichts über ausprobieren. Auch sehen wir täglich Licht und Schatten, wir müssen nur aufmerksam hinschauen und überlegen was wie wirkt und warum es uns gefällt oder warum auch nicht.
Ich möchte das auch hier im Forum nicht weiter besprechen. Deshalb ja die PN. Wollt dir nur mitteilen, dass mir da die Ausleuchtung besser gefällt.
Ich würde gern mehr selbst mit Licht experimentieren. Bloß fehlts mir oft an Zeit, natürlich an Lampen und auch an reizvollen Locations und Models. Das ganze wird ziemlich aufwendig, wenn mans nicht beruflich macht. Im kleinen Rahmen experimentiere ich schon, an Familienmitgliedern und Freunden (Portrait / Menschen reizen mich diesbezüglich am meisten). Nur haben die meist keine Lust, sich auf meine Spielchen einzulassen. :) Doof...

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Antwort von rudi:

Habe diesen Thread auf User-Wunsch vom Vermeer-Thread abgekopppelt...

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Antwort von nic:

rudi hat geschrieben:
Habe diesen Thread auf User-Wunsch vom Vermeer-Thread abgekopppelt...
Vielen Dank.
Hatte mir aber tatsächlich mehr Resonanz auf das Thema versprochen... beim Filmemachen geht es wohl tatsächlich nur noch ums Pixelzählen...

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Antwort von srone:

7nic hat geschrieben:
Bücher sind gut. Aber letztlich geht nichts über ausprobieren. Auch sehen wir täglich Licht und Schatten, wir müssen nur aufmerksam hinschauen und überlegen was wie wirkt und warum es uns gefällt oder warum auch nicht.
das beste was man tun kann, der prozess dauert jahre/jahrzehnte und man lernt nie aus, deswegen wohl auch das desinteresse der pixelzähler. ;-)

lg

srone

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
rudi hat geschrieben:
Habe diesen Thread auf User-Wunsch vom Vermeer-Thread abgekopppelt...
Vielen Dank.
Hatte mir aber tatsächlich mehr Resonanz auf das Thema versprochen... beim Filmemachen geht es wohl tatsächlich nur noch ums Pixelzählen...
Naja, ist auch ziemlich schwer, aus so einer Naheinstellung irgendwelche Intentionen rauszulesen. Dein *Schuppen* wirkt auf mich jedenfalls eher wie eine Schleuse in den Outer Space. Liegt vielleicht an den zwei Lichttemperaturen und der nur zu vermutenden Höhe mit diesem imaginären Licht.

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:


Vielen Dank.
Hatte mir aber tatsächlich mehr Resonanz auf das Thema versprochen... beim Filmemachen geht es wohl tatsächlich nur noch ums Pixelzählen...
Naja, ist auch ziemlich schwer, aus so einer Naheinstellung irgendwelche Intentionen rauszulesen. Dein *Schuppen* wirkt auf mich jedenfalls eher wie eine Schleuse in den Outer Space. Liegt vielleicht an den zwei Lichttemperaturen und der nur zu vermutenden Höhe mit diesem imaginären Licht.
Haha. Ja, kann leider nicht zu viele Bilder hier reinstellen, aber es gibt auch ein paar totalere Aufnahmen, in denen der Schuppen erzählt wird.

Aber ich hoffe doch auch, dass ein solcher Thread nicht immer auf seinen letzten Beitrag reduziert wird. Es gibt ja noch ein paar mehr Bilder hier drin und auch die Möglichkeit eigene einzustellen.

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Antwort von dienstag_01:

Totalen sind immer besser, da schwieriger und aufwändiger zu leuchten. Und man kann vielleicht eher erkennen, wo es hingehen soll.
Glaube ich ;)

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Antwort von Frank B.:

7nic hat sicher Recht, wenn er weiter oben darauf hinweist, dass man für gefilmte Bilder noch andere Kriterien beachten muss als für ein sauber komponiertes Standbild/Foto/Gemälde. Im Film bewegt sich ständig was. Der beleuchtete Darsteller, die Umgebung. Letztlich muss wohl die Gesamtwirkung einer Szene berücksichtigt werden und die Gesamtkonzeption des Filmes. Dennoch finden wir bestimmte Einstellungen ästhetischer als andere, was eben viel mit Licht und Bildkomposition zu tun hat. Licht kann aber auch Blicke lenken oder ablenken, es kann bestimmte Übergänge von Szenen schaffen und zu einem Gesamteindruck beitragen.
Ich finde das Thema wirklich sehr interessant, auch wenn sich hier gerade wenige beteiligen. Aber das Jahr ist noch jung. ;)

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Antwort von srone:

licht ist wohl das allumfassendste und unerschöpflichste thema beim filmemachen (bzw bei allen bildgebenden verfahren), aber eben auch das spannendste, abseits allen technischen fortschritts.
ein gut ausgeleuchteter mini-dv film ist imho spannender zu schauen, wie ein schlechter geleuchteter in 8k. ;-)

lg

srone

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Antwort von Starshine Pictures:

7nic hat geschrieben:
2A401631-EF3E-4A89-BBB8-CDD773CE80CB.png
Gefällt mir grundsätzlich. Vielleicht hätte das Licht auf seiner linken Gesichtshälfte einen Ticken softer sein können. Aber für mich erschliesst sich hier völlig der Bezug zu einer Lampe die oben im Schuppen baumelt. Auch dass von aussen blaues Licht durch die Tür scheint ist nachvollziehbar und hilft des Setting zu verstehen. Der Haze hilft da zusätzlich. Euer Stil ist wohl eher etwas rough und völlig schnörkellos. Ihr habt einen Bildaufbau, aber wenig Bildästhetik. Also ihr achtet weniger auf Schönheit in euren Szenen.

Ich finde es auch schade dass die Resonanz so knapp ist. Eigentlich ist ja Licht genau das was wir filmen.


Grüsse, Stephan

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Antwort von dienstag_01:

Ach, das kalte Licht soll von Außen sein. Wahnsinn, viel zu fett. Deswegen hatte ich Schuppen in Anführungszeichen gesetzt, weil das eher wie eine Werkhalle wirkt. Oder eben ein Ufo. Das ist einfach die Methode Holzhammer.
Übrigens: Ich würde mir wünschen, das als Kritik zu verstehen, nicht als Respektlosigkeit. Aber ich habe so den Verdacht, dass man in D zum Thema Licht nicht so viel lernen kann. Mit Ausnahmen. Und zwar grandiosen.

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
Ach, das kalte Licht soll von Außen sein. Wahnsinn, viel zu fett. Deswegen hatte ich Schuppen in Anführungszeichen gesetzt, weil das eher wie eine Werkhalle wirkt. Oder eben ein Ufo. Das ist einfach die Methode Holzhammer.
Eventuell sollte man die meisten Stills nicht ohne Kontext des Filmes oder Spots posten. Das geht leider (bei uns) in den meisten Fällen nicht. Insofern stelle ich hier natürlich eher in sich "diskussionswürdige" (im Positiven wie im Negativen) Einstellungen rein. Die Szene an sich entwickelt sich mit kaum sichtbarem Haze und weniger steil eintreffendem "Mondlicht", nur die Naheinstellungen, in denen der Darsteller in seine Arbeit eintaucht, geraten langsam aus dem Lot und das Licht driftet ins Surreale ab.

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Antwort von nic:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:
2A401631-EF3E-4A89-BBB8-CDD773CE80CB.png
Gefällt mir grundsätzlich. Vielleicht hätte das Licht auf seiner linken Gesichtshälfte einen Ticken softer sein können. Aber für mich erschliesst sich hier völlig der Bezug zu einer Lampe die oben im Schuppen baumelt. Auch dass von aussen blaues Licht durch die Tür scheint ist nachvollziehbar und hilft des Setting zu verstehen. Der Haze hilft da zusätzlich. Euer Stil ist wohl eher etwas rough und völlig schnörkellos. Ihr habt einen Bildaufbau, aber wenig Bildästhetik. Also ihr achtet weniger auf Schönheit in euren Szenen.

Ich finde es auch schade dass die Resonanz so knapp ist. Eigentlich ist ja Licht genau das was wir filmen.


Grüsse, Stephan
Wie im Post darüber schon erklärt: Ja, das war die maximal surreale Ausbaustufe, bis auf die Großaufnahmen, die sich dann auch noch deutlicher aus der Horizontalen drehen.

Und ja: Du hast recht. Auf Schönheit achte ich niemals zum Selbstzweck. Es gibt natürlich Aufnahmen, da ist Schönheit Teil der Intention, da ist es mir dann wichtig. Aber im Prinzip ist mein oberstes Ziel eine Atmosphäre, bzw. Stimmung zu erschaffen - und auch niemals im Kontext einer einzelnen Einstellung sondern einer Schnittfolge, also in der räumlich/zeitlichen Auflösung eines Raumes, bzw. einer Szene.

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Antwort von TomStg:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Ich wäre auch interessiert. Ich würde gern den Titel des Threads in einen passenden ändern, geht aber irgendwie nicht.

Hier mal noch ein Screenshot eines Very-Lowbudget Projektes. Hatte ich glaub schon mal im Behind the Scenes Thread gepostet.

1581F8C9-06A6-4AA6-A7C0-D0C375C85841.jpeg

Ziel war es ein altehrwürdiges Herrenzimmer darzustellen. Der Schauspieler mimt einen englischen Lord und sollte daher besonders mondän wirken. Beleuchtet habe ich wieder zunächst mit einem Aputure Amaran 672 LED Panel in einer Softbox direkt über dem Darsteller, rechts und links mit einfachen schwarzen Mülltüten abgehangen um Streulicht zu den Seiten zu vermeiden. Von vorn links der Kamera leuchtet ein Dedo DLH4 (mit etwas Streuung davor) als Fill Light in die gesamte Szene. Hinter dem Sessel befindet sich ein ÖED Panel das die Wand dahiner etwas aufhellt. Die Practicals standen bereits dort und wurden für die jeweiligen Einstellungen nur etwas hin und her geschoben.
Diese Beleuchtungssituation sieht für mich sofort unlogisch oder unnatürlich aus. Die im Bild sichtbaren Lichtquellen - die zwei Tischlampen links und rechts hinten - können nicht die Lichtquelle für den Protagonisten sein. Denn es stimmt weder deren Leuchtrichtung noch deren Farbtemperatur. Man bekommt den Eindruck, dass der Protagonist in einer Halle mit einem Oberlicht sitzt, durch das Tageslicht einfällt.

Hier müssen entweder die zwei Tischlampen aus dem Bild entfernt, oder die Farbtemperatur und der Standort der nicht sichtbaren Lichtquellen verändert werden.
Godfather von Coppola hat viele schöne Beispiele, wie solche Szenen „logisch“ richtig beleuchtet werden.

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ach, das kalte Licht soll von Außen sein. Wahnsinn, viel zu fett. Deswegen hatte ich Schuppen in Anführungszeichen gesetzt, weil das eher wie eine Werkhalle wirkt. Oder eben ein Ufo. Das ist einfach die Methode Holzhammer.
Eventuell sollte man die meisten Stills nicht ohne Kontext des Filmes oder Spots posten. Das geht leider (bei uns) in den meisten Fällen nicht. Insofern stelle ich hier natürlich eher in sich "diskussionswürdige" (im Positiven wie im Negativen) Einstellungen rein. Die Szene an sich entwickelt sich mit kaum sichtbarem Haze und weniger steil eintreffendem "Mondlicht", nur die Naheinstellungen, in denen der Darsteller in seine Arbeit eintaucht, geraten langsam aus dem Lot und das Licht driftet ins Surreale ab.
Na super, *Schleuse zum Outer Space* hatte ich weiter oben geschrieben, man kann es doch fast nicht besser treffen.
Verstehe allerdings nicht, wieso du dich da nicht verstanden gefühlt hast. Oder verstehe ich was falsch?

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Antwort von TomStg:

dienstag_01 hat geschrieben:
Na super, *Schleuse zum Outer Space* hatte ich weiter oben geschrieben, man kann es doch fast nicht besser treffen.
Verstehe allerdings nicht, wieso du dich da nicht verstanden gefühlt hast. Oder verstehe ich was falsch?
Mir geht es bei dem gezeigten Bild genauso wie Dir: SciFi-Feeling, sicher kein Werkstattschuppen.
Aber klar ist auch, dass nach dieser „Momentaufnahme“ eine Filmsekunde später ein ganz anderer Eindruck herrschen kann, weil eben der Kontext durch eine andere Einstellung klar wurde. Deshalb sehe ich das gezeigte Bild für ziemlich untauglich, um über Lichtsetzung im Film reden zu können.

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Antwort von nic:

TomStg hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Na super, *Schleuse zum Outer Space* hatte ich weiter oben geschrieben, man kann es doch fast nicht besser treffen.
Verstehe allerdings nicht, wieso du dich da nicht verstanden gefühlt hast. Oder verstehe ich was falsch?
Mir geht es bei dem gezeigten Bild genauso wie Dir: SciFi-Feeling, sicher kein Werkstattschuppen.
Aber klar ist auch, dass nach dieser „Momentaufnahme“ eine Filmsekunde später ein ganz anderer Eindruck herrschen kann, weil eben der Kontext durch eine andere Einstellung klar wurde. Deshalb sehe ich das gezeigte Bild für ziemlich untauglich, um über Lichtsetzung im Film reden zu können.
Da hast du wohl recht. Ich hab in einer "besinnlichen" Minute meine Dropbox am Smartphone durchgeschaut und das erstbeste etwas exzentrischere Still gescreenshottet. Entschuldigt, dass es sich letztlich als wenig hilfreich herausgestellt hat. Also weiter im Text. Ich kann gerne noch weitere Stills hier einstellen. Allerdings möchte ich den Eindruck vermeiden hier eine One-Man-Show abzuziehen und den Beitrag mit meinen Bildern zuzumüllen. Also, wer hat schöne, selbsterklärende Einstellungen oder auch Sequenzen zum Abschuss freizugeben?

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Antwort von TomStg:

Hier zwei Beiträge von mir aus einem Imagefilm für eine kleine Gemeinde im Schwäbisch-Fränkischen Wald: Zwei urige Typen in ihrer Arbeitsumgebung
Standbild001.png FS700 mit Kit 18-200
Standbild005.png CX900

Beleuchtung jeweils mit Tageslicht und Litepanels Astra 1:1 Bi-Color

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Antwort von dienstag_01:

Naja, mit Filmlicht hat das nichts zu tun. In einem Imagefilm kann man das natürlich machen, da kann man auch Leute vor eine schwarze Wand stellen, das ist ok, wenn man die dann auch schön sieht (da liegen die Vorbilder eher im Theater), aber szenisches Licht oder eine Lichtstimmung sind etwas grundsätzlich anderes.

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Antwort von Starshine Pictures:

@TomSTG
Das sieht tatsächlich etwas einfach aus. Klar, für eine kleine Produktion vielleicht ausreichend, aber es ist zum Beispiel schade dass die sehr interessanten Hintergründe völlig im Dunkeln absaufen. So geht dir viel Inhalt verloren mit dem du deine Protagonisten besser beschreiben hättest können. Hier mal der RED Weapon Clip der in einem ähnlichen Setting statt findet.

https://www.youtube.com/watch?v=bmIObGZDjew&t=80s


Ich werf nun auch noch mal etwas in die Runde. Ist schon ein etwas älteres Comedy Projekt, aber mir gefällt die Szene optisch sehr gut. Ich hatte Glück dass die Sonne von draussen durch die Fenster geschienen hat und ich diese Stimmung aufnehmen konnte. Auf dem BTS Shot kann man rechts das LED Panel hinter einem faltbaren Diffusor sehen welches als softes Keylight für den älteren Herren bestimmt ist. Links knapp ausserhalb des Bildes steht ein Dedolight das mit Vollgas in die Szene leuchtet um die Sonne zu imitieren, somit den älteren Schauspieler ein Backlight gibt und den jungen Schauspieler relativ hart als Key beleuchtet. Die Bar im Hintergrund habe ich von der rechten Seite her mit einem LED Panel auf Tageslicht steil beleuchtet um dem Interieur ein Streiflicht zu geben welches so wirkt als wäre dort noch ein Fenster. Von links kam ebenfalls noch ein weiteres LED Panel in einer Softbox die die Dame hinter der Bar beleuchtet. Die Bar selbst war extrem dunkel und brauchte eben etwas Pepp. Zudem hatte ich grosses Glück mit den unterschiedlichen Hintergründen zu den jeweiligen Darstellern. Da der jüngere recht chaotisch und unkonzentriert ist passt der zerklüftete Hintergrund mit der Bar und den Steinen perfekt zu ihm. Der ältere Herr ist hier der Weise mit viel Erfahrung und Disziplin. Deshalb passt der helle Hintergrund mit den geraden Fenstern und perfekt angeordneten Bildern. Auch habe ich die Position der Kamera in der Totalen so gewählt dass eben das Aufeinandertreffen dieser beiden Hintergründe, und damit der unterschiedlichen Charaktere, bildlich genau zwischen den beiden statt findet.

827907E6-5912-402F-A0AC-340C7FEC8BAF.jpeg 3.jpg 2.jpg 4.jpg Hier der Link zum gesamten Film. Sorry, ist etwas lang und nicht ganz so lustig geworden wie gedacht ... :-|

https://www.youtube.com/watch?v=Cgdl8fKOAVM

Grüsse, Stephan

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Antwort von nic:

TomStg hat geschrieben:
Hier zwei Beiträge von mir aus einem Imagefilm für eine kleine Gemeinde im Schwäbisch-Fränkischen Wald: Zwei urige Typen in ihrer Arbeitsumgebung

Beleuchtung jeweils mit Tageslicht und Litepanels Astra 1:1 Bi-Color
Die Naheinstellung finde ich ganz okay. Der Verlauf im Gesicht, die ausgeblichene Kante. Etwas Zeichnung im Hintergrund. Ein paar Lichtpunkte, irgendwas, das ein wenig den Raum andeutet und/oder Tiefe gibt - und das wäre ein gutes Bild.

Die "Amerikanische" ist tatsächlich etwas unvorteilhaft getroffen. Das Litepanels taugt dabei nicht als Führungslicht und das Spiel mit Licht/Schatten, um die Person räumlich zu zeichnen schlägt fehl. Eventuell hättest du mehr erreicht, wenn du dein Licht für den Hintergrund - recht spitz (gegenlichtig und nach außen hin abgeschattet, z.B.) genutzt hättest und ein wenig das Tageslicht geformt hättest um den Protagonisten etwas im Dunkeln nur von einer Seite von hinten anleuchten zu lassen und von vorne maximal ein Styro als Fill genutzt hättest.

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Antwort von nic:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Ich werf nun auch noch mal etwas in die Runde. Ist schon ein etwas älteres Comedy Projekt, aber mir gefällt die Szene optisch sehr gut. Ich hatte Glück dass die Sonne von draussen durch die Fenster geschienen hat und ich diese Stimmung aufnehmen konnte. Auf dem BTS Shot kann man rechts das LED Panel hinter einem faltbaren Diffusor sehen welches als softes Keylight für den älteren Herren bestimmt ist. Links knapp ausserhalb des Bildes steht ein Dedolight das mit Vollgas in die Szene leuchtet um die Sonne zu imitieren, somit den älteren Schauspieler ein Backlight gibt und den jungen Schauspieler relativ hart als Key beleuchtet. Die Bar im Hintergrund habe ich von der rechten Seite her mit einem LED Panel auf Tageslicht steil beleuchtet um dem Interieur ein Streiflicht zu geben welches so wirkt als wäre dort noch ein Fenster. Von links kam ebenfalls noch ein weiteres LED Panel in einer Softbox die die Dame hinter der Bar beleuchtet. Die Bar selbst war extrem dunkel und brauchte eben etwas Pepp. Zudem hatte ich grosses Glück mit den unterschiedlichen Hintergründen zu den jeweiligen Darstellern. Da der jüngere recht chaotisch und unkonzentriert ist passt der zerklüftete Hintergrund mit der Bar und den Steinen perfekt zu ihm. Der ältere Herr ist hier der Weise mit viel Erfahrung und Disziplin. Deshalb passt der helle Hintergrund mit den geraden Fenstern und perfekt angeordneten Bildern. Auch habe ich die Position der Kamera in der Totalen so gewählt dass eben das Aufeinandertreffen dieser beiden Hintergründe, und damit der unterschiedlichen Charaktere, bildlich genau zwischen den beiden statt findet.
Ich glaube du bewertest die Bedeutung des Hintergrundes im Bezug auf den im Vordergrund dargestellten Charakter etwas über. Klar ist der Hintergrund wichtig. Aber nicht "Intra-Einstellung" sondern mehr über den Raum, den man am Ende im Schnitt dann im Kopf der Zuschauer erzeugt. Und auch da muss man die Beziehung des Charakters zu seiner Umgebung immer miteinbeziehen. Sind wir im Schlafzimmer des Protagonisten - und hat er es selbst so eingerichtet? Ist er zufällig an diesem Ort? Fühlt er sich dort wohl? Was hat der Raum konkret mit der Story zu tun? Diese Fragen sind essentiell. Die Komposition der Einstellung (im Raum) trägt immer eine Stimmung, klar - aber diese Stimmung bleibt fließend und geht von Einstellung zu Einstellung mit und wandelt sich relativ langsam. Der Raum im Kopf des Zuschauers wird von Einstellung zu Einstellung konkreter und er kann sich, also die Objekte immer besser darin verorten. Also ist eine durchgehende Atmosphäre und eine konstante Raumerzählung weitaus entscheidender für das funktionieren einer Szene und kleinste Änderungen in dieser Atmosphäre helfen (nicht immer nur subtil) der Geschichte.

Der Clip erinnert mich ein wenig an GZSZ, ich denke das war auch beabsichtigt, oder? Habe aber ohne Ton geschaut. Die Einstellung auf den Jüngeren gefällt mir sogar, auch wenn mir der Typ an der Bar etwas zu "scharf" ist. ;)

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Antwort von Starshine Pictures:

7nic hat geschrieben:
Ich glaube du bewertest die Bedeutung des Hintergrundes im Bezug auf den im Vordergrund dargestellten Charakter etwas über. Klar ist der Hintergrund wichtig. Aber nicht "Intra-Einstellung" sondern mehr über den Raum, den man am Ende im Schnitt dann im Kopf der Zuschauer erzeugt.
Das sehe ich etwas differenzierter. Wenn ich nur eine Dialogszene an einem neutralen Ort habe, es also weder dem einen oder anderen Charakter zugehörig ist, wie beispielsweise das eigene Haus oder das eigene Auto, und zusätzlich die Charaktere völlig gegensätzlich sind, sollte man nicht darauf verzichten die Einbettung des Charakters in die Szene (wie seine Sichtweise, seine Gefühle oder Beweggründe), optisch zu untermalen. Wir geben damit dem Charakter einen Hintergrund, im wahrsten Sinne des Wortes. Und das hat sich hier in meiner Szene extrem gut angeboten. Deshalb habe ich den Alten vor die helle aufgeräumte Wand gesetzt, den jungen Chaoten vor einen eher zerklüfteten Hintergrund.

Und ja, es darf schon nach GZSZ aussehen. Bzw. nach Comedy. Sketche sind selten cineastisch gestaltet und ausgeleuchtet. Eher etwas bühnenhaft. Deshalb auch die unbewegte Kamera.


Grüsse, Stephan

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Antwort von nic:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Das sehe ich etwas differenzierter. Wenn ich nur eine Dialogszene an einem neutralen Ort habe, es also weder dem einen oder anderen Charakter zugehörig ist, wie beispielsweise das eigene Haus oder das eigene Auto, und zusätzlich die Charaktere völlig gegensätzlich sind, sollte man nicht darauf verzichten die Einbettung des Charakters in die Szene (wie seine Sichtweise, seine Gefühle oder Beweggründe), optisch zu untermalen. Wir geben damit dem Charakter einen Hintergrund, im wahrsten Sinne des Wortes. Und das hat sich hier in meiner Szene extrem gut angeboten. Deshalb habe ich den Alten vor die helle aufgeräumte Wand gesetzt, den jungen Chaoten vor einen eher zerklüfteten Hintergrund.
Ich glaube eher, dass du damit die Szene uneinheitlich gestaltet hast und dadurch eher für - ich nenne es mal "distraction" (in Ermangelung einer Adäquaten deutschen Entsprechung) gesorgt hast. Es ist nicht mehr ein Ort mit einer Stimmung sondern zwei Einstellungen, die zwei Personen an zwei Orten zeigen. Überspitzt formuliert.


Okay. Nächster Versuch von mir. Zum Abschuss gebe ich frei: Screenshot 2018-01-16 21.02.27.png Die Szene soll für sich stehen. Sie dient der Einführung des Charakters.

Das Setup ist simpel: Sonne durch Vorhang. Als Fill eine gebouncte 250 HMI-Stufe von oben und eine Kino-Flo von rechts für den Verlauf auf ihr.

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Antwort von Starshine Pictures:

Aaaah, na jetzt wirds langsam interessant hier ... :) Gefällt mir wirklich gut, hab praktisch nichts dran auszusetzen. Vielleicht hätte man die Practicals noch anschalten können, weiss ich nicht. Hätte besser aussehen können, aber nicht unbedingt. Muss man sehen. So ist es ein feiner cleaner Look, fast wie aus einem Luxus Fashion Spot. Sie hebt sich durch ihre Schwarze Wäsche und der schwarzen Tasche schön vom Raum selbst ab. Die sehr softe Beleuchtung ist absolut passend. Vielleicht hätten ihre Beine etwas mehr natürlichen Hautton gebrauchen können. Die sehen schon recht violett aus. Wahrscheinlich hockt sie da schon ne Weile?


Grüsse, Stephan

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Antwort von dienstag_01:

Diesen leichten Rot-Grün-Kontrast im Bild (aber auch auf ihrem Körper) nehme ich schon als leicht kränklich wahr. Irgendwas ist ihr nicht wohlgesonnen: die Situation/Sory oder der Kameramann ;)

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Antwort von nic:

Ja, das ist eher eine etwas ambivalente Stimmung in der Szene.

Leuchtende Practicals versuche ich in einer offensichtlich hellen Tagszene zu vermeiden. Auf Schnörkel zum Selbstzweck versuche ich eigentlich immer zu verzichten - und wenn ich doch darauf angewiesen bin, damit eine Einstellung/Szene funktioniert (oder zumindest interessant wirkt), dann liegt der Fehler sowieso schon viel tiefer: Unpräzise Einstellung, ungenügendes Szenenbild, undurchdachtes Lichtkonzept, irrelevante Handlung...

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Antwort von dienstag_01:

Mich würde interessieren, was das für ein Film ist, ist doch keine Werbung oder?

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
Mich würde interessieren, was das für ein Film ist, ist doch keine Werbung oder?
Nein, das ist ein Still einer Videokunstarbeit.

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Antwort von dienstag_01:

Also gar keine Story?

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
Also gar keine Story?
Doch. Klar. Es geht um die (Liebes-) Beziehung zweier junger Frauen.

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Also gar keine Story?
Doch. Klar. Es geht um die (Liebes-) Beziehung zweier junger Frauen.
So unromantisch?!

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:


Doch. Klar. Es geht um die (Liebes-) Beziehung zweier junger Frauen.
So unromantisch?!
Es ist eine kalte, auf Macht und Dominanz aufgebaute Beziehung. Wo ist da Platz für Romantik?

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

So unromantisch?!
Es ist eine kalte, auf Macht und Dominanz aufgebaute Beziehung. Wo ist da Platz für Romantik?
Deshalb Liebe in Klammern gesetzt, verstehe ;)

Keine Sorge, man sieht das schon.
Was wäre denn passiert, wenn von vorn etwas weniger Licht gekommen wäre?

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:


Es ist eine kalte, auf Macht und Dominanz aufgebaute Beziehung. Wo ist da Platz für Romantik?
Deshalb Liebe in Klammern gesetzt, verstehe ;)

Keine Sorge, man sieht das schon.
Was wäre denn passiert, wenn von vorn etwas weniger Licht gekommen wäre?
Was meinst du mit vorne? Weniger Fill - oder gar negative fill (die linke Wand abdunkeln) oder die Kinoflo wegnehmen? Das erstere würde das Bild kontrastreicher machen. Also würde ich entweder die Zeichnung in den Fenstern verlieren oder der Innenraum würde langsam in ein durch Litchtkanten gezeichnete dunkle Objekte in einem schummerigen Raum übergehen. Beim zweiteren würde sie nur ein Spitzlicht vom Fenster bekommen und der Verlauf würde sich nicht langsam über ihren Körper ziehen. Dadurch wäre sie weniger plastisch und die Struktur ihrer Haut würde nicht so herausstechen.

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Antwort von dienstag_01:

Ich dachte schon an etwas mehr in Richtung Gegenlicht. Also die Lichtsituation vor Ort aufnehmen/damit arbeiten. Aber Schatten interessieren dich generell nicht so, oder?

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
Ich dachte schon an etwas mehr in Richtung Gegenlicht. Also die Lichtsituation vor Ort aufnehmen/damit arbeiten. Aber Schatten interessieren dich generell nicht so, oder?
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was du meinst. Bei etwas über 300W an Lampen in einem Raum mit zwei nicht abgedunkelten Fenstern bleibt doch gar nichts anderes übrig, als mit der gegebenen Lichtsituation zu arbeiten. Das einzige was du da über Fahnen, Molton, Reflektoren usw. hinaus kontrollieren kannst, ist die Uhrzeit (also den Sonnenstand) und ob du für die Aufnahme auf Wolken oder wolkenfreien Himmel wartest.
Wie kommst du darauf, das mich Schatten nicht interessieren? Oder warum sollten sie es im Speziellen? Worauf möchtest du hinaus?

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Antwort von Starshine Pictures:

Irgendwie schade dass das hier nur ne Battle zwischen 7nic und mir ist (ausser TomStg) ... Mag denn nicht mal noch jemand anderes was zur Diskussion einstellen? Könnte ja auch interessant für Mitlesende sein die vielleicht was lernen wollen wie es geht oder vieleicht auch nicht geht?


Grüsse, Stephan

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Ich dachte schon an etwas mehr in Richtung Gegenlicht. Also die Lichtsituation vor Ort aufnehmen/damit arbeiten. Aber Schatten interessieren dich generell nicht so, oder?
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was du meinst. Bei etwas über 300W an Lampen in einem Raum mit zwei nicht abgedunkelten Fenstern bleibt doch gar nichts anderes übrig, als mit der gegebenen Lichtsituation zu arbeiten. Das einzige was du da über Fahnen, Molton, Reflektoren usw. hinaus kontrollieren kannst, ist die Uhrzeit (also den Sonnenstand) und ob du für die Aufnahme auf Wolken oder wolkenfreien Himmel wartest.
Wie kommst du darauf, das mich Schatten nicht interessieren? Oder warum sollten sie es im Speziellen? Worauf möchtest du hinaus?
Mich hätten hier eher grundsätzliche Dinge interessiert, da ich die Location an sich als gegenlichtig wahr nehme, das Bild aber einen ausgewogen ausgeleuchteten Raum präsentiert. Woher kommt das Licht von vorn, ich meine nicht die Lampen, sondern konzeptionell? Ist vielleicht ne doofe Frage, die sich im Film mit der nächsten Einstellung klärt, aber ich habe ja nur das eine Bild. Aber kein Stress, sind nur Fragen ;)

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:


Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was du meinst. Bei etwas über 300W an Lampen in einem Raum mit zwei nicht abgedunkelten Fenstern bleibt doch gar nichts anderes übrig, als mit der gegebenen Lichtsituation zu arbeiten. Das einzige was du da über Fahnen, Molton, Reflektoren usw. hinaus kontrollieren kannst, ist die Uhrzeit (also den Sonnenstand) und ob du für die Aufnahme auf Wolken oder wolkenfreien Himmel wartest.
Wie kommst du darauf, das mich Schatten nicht interessieren? Oder warum sollten sie es im Speziellen? Worauf möchtest du hinaus?
Mich hätten hier eher grundsätzliche Dinge interessiert, da ich die Location an sich als gegenlichtig wahr nehme, das Bild aber einen ausgewogen ausgeleuchteten Raum präsentiert. Woher kommt das Licht von vorn, ich meine nicht die Lampen, sondern konzeptionell? Ist vielleicht ne doofe Frage, die sich im Film mit der nächsten Einstellung klärt, aber ich habe ja nur das eine Bild. Aber kein Stress, sind nur Fragen ;)
Gegenlichtig heißt aber nicht gleich, dass man Silhouetten erzeugen muss. Die Intention war es einen Raum zu erzählen, der irgendwie schön und vornehm erscheint, aber dafür zugleich auch zu steril ist um ihn einfach als Schauplatz zu akzeptieren um damit eine Stimmung zu erzeugen, die einen erahnen lässt, dass wir hier auf den ersten Blick nur eine Fassade erkennen können. Wäre der Stil rauher, wäre der Eindruck sofort wieder dahin. Das dachte ich mir zumindest dabei.

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Irgendwie schade dass das hier nur ne Battle zwischen 7nic und mir ist (ausser TomStg) ... Mag denn nicht mal noch jemand anderes was zur Diskussion einstellen? Könnte ja auch interessant für Mitlesende sein die vielleicht was lernen wollen wie es geht oder vieleicht auch nicht geht?


Grüsse, Stephan
Vielleicht komme ich bald dazu,
werde jetzt mein Halogenlicht sukzessive gegen LED austauschen um dann vielleicht den available light Günther an den Nagel zu hängen.

In den ersten ersten vielen Jahren meiner Fotografenzeit, gab es quasi nur ausleuchten, was ich danach sehr bereut habe,
denn da wurde auch sehr viel Stimmung einfach weggeblitzt!

So haben wir damals zb. ganze Räume, die man heute eher mit Langzeitbelichtung und Aufhellung umsetzt,
früher mit 6x 1000W Blitzen weggewämmst. Aber vielleicht gab auch damals der Ektachrome nicht mehr her.

Mir wird es allmählich aber auch zu langweilig, das Progagonisten durch mangelde Tiefe, wegen fehlendem Licht,
nur 2 Dimensional daher kommen.
Auf der anderen Seite wollte ich meine heißen und direkten Halogenlampen auch niemanden zumuten,
so ist es meißtens beim kreativen ausleuchten mit vorhandenem Licht geblieben, oft geht das ja auch.

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Antwort von TomStg:

Mir fällt an den beiden letzten Beispielen von Stephan und 7nic auf, dass bewusst auf eine deutliche Akzentuierung von Hell und Dunkel verzichtet wird. Man könnte auch sagen, die Szenerien werden darin zu Tode geleuchtet, wie in vielen amerikanischen Sitcoms. Spannung erzeugt man damit nach meiner Einschätzung nicht.

Sicher ist die Akzentuierung von Licht abhängig vom Inhalt der Szenerie bzw. von der gewünschten Wirkung. Man kann mit der Beleuchtung zB ein Interview dramatisieren oder vernüchtern. Aber mE hinterlässt beim Zuschauer ein klares Spiel mit Licht und Schatten mehr Wirkung als eine softe gleichmäßige Ausleuchtung. High key und low key sind gängige Beleuchtungsvarianten bei Foto und Film. Mich interessieren besonders Beispiele der Gegenüberstellung von high key und low key, um aus den Erläuterungen zu deren Entstehung zu lernen, wie man mit welchen Mitteln solche Wirkungen erzielt.

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Antwort von nic:

Aus dem gleichen Film - nur mit etwas mehr Schatten: Screenshot 2018-01-16 21.13.37.png Als Lichtquellen wurden nur das Practical und ein minimaler Fill (um die Schatten aus dem Grundrauschen zu heben) eingesetzt.

Auf die Intention gehe ich erstmal nicht ein.

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
Aus dem gleichen Film - nur mit etwas mehr Schatten:
Screenshot 2018-01-16 21.13.37.png

Als Lichtquellen wurden nur das Practical und ein minimaler Fill (um die Schatten aus dem Grundrauschen zu heben) eingesetzt.

Auf die Intention gehe ich erstmal nicht ein.
Aber hier ist nicht die Darstellerin aus der ersten Szene dabei? Oder bin ich blind?

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:
Aus dem gleichen Film - nur mit etwas mehr Schatten:
Screenshot 2018-01-16 21.13.37.png

Als Lichtquellen wurden nur das Practical und ein minimaler Fill (um die Schatten aus dem Grundrauschen zu heben) eingesetzt.

Auf die Intention gehe ich erstmal nicht ein.
Aber hier ist nicht die Darstellerin aus der ersten Szene dabei? Oder bin ich blind?
Doch. In der Bildmitte.

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Aber hier ist nicht die Darstellerin aus der ersten Szene dabei? Oder bin ich blind?
Doch. In der Bildmitte.
Ah, da ist noch eine verdeckt. Die Darstellerin, die wir meinen, ist die im Vordergrund? Nicht erkannt.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Habe Heute meine ersten 3 LEDs bekommen. :-)
Ui, ganz schön blau sone 5600er Led,
hätte gedacht 5600 seien schon nicht mehr ganz so fies wie das übliche LED Blau, muß ich wohl filtern

Wenigstens passen meine Softboxen drauf, das ist ja schon mal was. Mal schauen was sie mir gutes bringen.
2 Wochen hab ich noch Zeit mich dran zu gewöhnen, dann haben sie ihren ersten Einsatz, man bin ich aufgeregt ;-))

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Antwort von Starshine Pictures:

Was haste dir denn da schönes zugelegt?

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ach Du nix so besonders, erst mal einsteigen ins Geschehen.
Hab mir die Godox SL-60W zugelegt, sind zumindest unerwartet gut verarbeitet inkl. Fernbedienung und Reflektor.

Kann man echt nicht meckern. Eben im halb dunklen waren sie zumindest für eine 60W LED doch ganz schön hell.
Hätte ich so nicht erwartet, aber natürlich guckt man sich das besser im Hellen an und ob das Licht ansich überhaupt ausleuchtet.

Es gibt ja auch so Licht, da hat man das Gefül alles liegt im dunklen, nur etwas heller.
Zumindest kann man sich für den günstigen Kurs auch mal ein paar dazu kaufen.

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Antwort von Starshine Pictures:

Ah dann berichte mal. Hab die auch schon ne ganze Weile im Amazon Warenkorb rum liegen. Eigentlich munkel ich ja mit einer Aputure 300d. Aber die sind wirklich nicht billig. Deshalb wollte ich mal schauen ob die Godox vielleicht auch reichen. Bin ja jetzt kein ausgebuchter Superprofi. Für die paar Shootings im Jahr wo ich solch ein Licht wirklich ausreizen würde ...

Aber das schöne an diesen LED Lichtern ist ja die viel flexiblere Formbarkeit mit allen nur erdenklichen Softboxen oder Fresnels. Da kommt man mit Panels schnell ans Limit.


Grüsse, Stephan

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Antwort von klusterdegenerierung:

Das war auch meine Denkweise und Kaufentscheidung.
Zumal die extrem hellen Leuchten im Verhältnis einfach zu teuer sind,
da kann man sich besser ein paar der kleinen holen und wenn da mal eine ausfällt ist das verschmerzlich,
wenn Dir die 300d abraucht, proßt Mahlzeit.

Ich hatte mir ja erst gedacht sie über Ebay zu kaufen da mein Paypal Konto gut gefüllt war,
allerdings hatte ich schiß vor Zoll und Mwst. Mit dem Kauf bei Amazon habe ich mir nicht nur eine Menge Ärger,
sondern auch Geld gespart, denn sie sind ja nur 10€ teurer als im China shop, nur das man bei Amazon keinen Versand und Zoll/mwst habe!!

In € sind das faßt insgesamt an die 100€ bei 3-4 Stück, wenn ich richtig informiert bin.
Die Dinger waren jetzt auch mit Sturm in 2 Tagen da, war echt klasse.

Das mit der Softbox und Fressnell adaption ist super,
denn ich habe mir vorkurzem eine tolle recht tiefe Octabox gekauft, das bumst natürlich! :-)
Die Dinger sind mit ihrem Display und der Reichweiter der Fernbedienung und dem robusten Gehäuse doch eher zu Preiswert.

Vielleicht solltest Du Dir mal eine bestellen?
Hab mir eben schon eine nette Tasche ausgesucht, da müßten 4 von denen reinpassen.
https://www.musik-produktiv.de/sela-cajon-bag-red.html

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Antwort von Starshine Pictures:

Wie ist denn der Lüfter? Der wird ja im Prinzip überall als zu laut beanstandet. Und so nen Föhn hab ich schon in meinem Yongnuo Panel. Sowas soll mir eigentlich nicht mehr ins Haus.

Hab mir diese Softbox raus gesucht:
PHOTAREX Deep Parabol Softbox - 90cm - mit Wabe - Bowens S https://www.amazon.de/dp/B01NCHT2G7/ref ... yAbT3YGAM1


Grüsse, Stephan

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jo die sieht auch klasse aus, ich hatte diese gekauft: https://www.foto-morgen.de/Studioaussta ... onett.html

Da ich die Heute erst bekommen habe, habe ich das mit den Lüftern noch nicht gecheckt, allerdings gehen die wohl erst bei Hitze an.
Hinten steht sogar die Gradzahl drauf. Aber laut einigen Käufern, kann man mit etwas frickeln, einen leisen Lüfter einbauen.

Ich bin diesbezüglich auch sehr gespannt und werde Dir berichten. :-)

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Antwort von Starshine Pictures:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
allerdings gehen die wohl erst bei Hitze an.
Und genau das machts noch problematischer wenn dir dann mitten im Interview der Lüfter an und wieder aus geht. Hab das beim Yongnuo mit einem Stift als Blockade im Lüfter lösen wollen. Aber dann entscheidet sich das Ding einfach die Helligkeit runter zu dimmen bis die Temperatur wieder stimmt. Was ja fast noch blöder ist als ein Lüfter der ständig an und aus geht. ;)

Du könntest ja mal einen Screenshot von dir posten von dem du glauben würdest dass er mit deinen neuen Lampen besser ausgesehen hätte. Da könnte man eine Beleuchtungsaufstellung durch diskutieren.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich meine das cantsin gesagt hat, das bei einem normalen Interview setup mit Richtmikro über Kopf oder Lavalier,
die Lüfter nicht ins Gewicht fallen. Ich weiß jetzt auch nicht ob die von selbst wieder ausgehen.

Aber es muß ja nicht sein, das sie von Hause aus soo laut sind, das sie stören oder wie Deine Panels sind.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Stefan, diesen Clip fand ich echt klasse, mit einer Godox gemacht.
Kann man evtl mit der 60er plus Fresnell bestimmt auch hinbekommen :-)


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Antwort von Starshine Pictures:

Ja gut, aber das ist die 200er Godox. Da kommt schon bissl mehr Licht raus als aus der 60er. Das ist eben mein Bedenken. Lieber gleich eine richtig starke Leuchte kaufen als eine schwache und dann nicht für alles benutzen können. Eben gerade solche Verlängerungen von Sonnenlicht braucht richtig Bums.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Hattest Du nicht vorkurzem gesagt, Geld ist nicht woran es Dir mangelt? ;-))

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Antwort von nic:

Könnten wir den Technikkram vielleicht in einem anderen Thread besprechen? Wenn die letzten Bilder 20 Beiträge vor dem aktuellen sind, wird sich hier nie noch ein weiterer mutiger Mensch (den ich jetzt schon bewundere!) mit eigenem Bildwerk beteiligen...

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Antwort von klusterdegenerierung:

7nic hat geschrieben:
Könnten wir den Technikkram vielleicht in einem anderen Thread besprechen? Wenn die letzten Bilder 20 Beiträge vor dem aktuellen sind, wird sich hier nie noch ein weiterer mutiger Mensch (den ich jetzt schon bewundere!) mit eigenem Bildwerk beteiligen...
Krieg Dich mal wieder ein, wir haben uns von euren 3 Seiten ne halbe über Licht und LED unterhalten und davon wiederum die hälfte
im speziellen über die Godox!

Bin ja schon weg!

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Antwort von nic:

klusterdegenerierung hat geschrieben:

Krieg Dich mal wieder ein, wir haben uns von euren 3 Seiten ne halbe über Licht und LED unterhalten und davon wiederum die hälfte
im speziellen über die Godox!

Bin ja schon weg!
Du kannst gerne bleiben und dich beteiligen. Ein Lichtkonzept muss nicht immer mit Scheinwerfern realisiert sein. Auch ein available light still kann uns hier weiterbringen.

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Antwort von sanftmut:

Es ist zwar kein „eigenes Bildwerk“ sondern etwas was wir bald mal (für unsere Lernkurve) versuchen „grob“ nachzuempfinden:

Über Eure Gedanken dazu wie man es machen könnte würde ich mich freuen.

Es existieren am Set
- eine lange Fensterfront
- n paar kleine LED „Flächen“ Funzeln
- drei Came TV LED Boltzen 55
- zwei Leuchtstoffröhren-„Flächen“ (Sorry die Typenbezeichnung hab ich nicht da)
- Diffusor(en) etc...

Frohes Leuchten!


Bilder aus Til Schweigers Kokowäh

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Antwort von Starshine Pictures:

Das ist eine schöne Aufgabe. Ich denke dass man die Shots jeweils unterschiedlich belichten muss. Das heisst erst alles von einer Seite und dann den Gegenshot mit angepasster Beleuchtung von der anderen Seite drehen. Hier mal mein Aufbau für den Over the Shoulder zu Ihr. Die Lichter müssen dabei sicher 30-45° zur Augenhöhe der Schauspieler nach oben versetzt sein um diesen Sonne-kommt-von-oben Eindruck zu gewährleisten. Die Lichter stehen recht nah hinter einem sehr grossen Silk um das Licht nur ein klein wenig zu soften.

AF9695A9-9FB9-4138-A12D-04201DC91653.jpeg
Grüsse, Stephan

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Antwort von nic:

Ich würde mich nicht wundern, wenn die Szene komplett von draußen durch die Fenster geleuchtet wurde. Große HMIs durch frost oder silk gejagt und von innen maximal noch ein paar Spots um die Spitzlichter genauer zu treffen. Das scheint ein recht großes Set zu sein und wahrscheinlich wurde nicht nur das Essen im Sitzen dort gedreht. Da ist es gut, wenn man ein einfaches, 360 Grad bespielbares Grundsetup hat.

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Antwort von sanftmut:

Danke Stephan und Nic!

Ja - so ähnlich habe ich es auch „rausgelesen“...

Bin sehr gespannt wie es wird...

Und wenn es nicht zu peinlich wird werd ich gern das Ergebnis reinstellen 😜

Noch eine Frage (falls das Wetter nicht mitmachen sollte): gibt es noch Tips / Erfahrungen wenn man versucht mit der Lichtempfindlichkeit „in Camera“ hochzugehen um „mehr vom ambient light zu haben“?

Ich weiß klingt ketzerisch bis naiv aber habt ihr da evtl Erfahrungen gemacht?

Und bevor ich auf dem Scheiterhaufen Lande - es geht mir nicht darum das Kunstlicht u die künstlerische Ausleuchtung zu ersetzen sondern vielmehr um die Frage nach Erfahrungen bzgl der relativen Verhältnisse zwischen Ambient light u der Beleuchtung...
(Hoffe das is verständlich 😉)

Danke u lG

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Antwort von dienstag_01:

Ich würde das sowieso nur mit Tageslicht drehen (wollen). Zur möglicherweise notwendigen Aufhellung ein paar Styropor-Platten aus dem Baumarkt. Und vielleicht Licht für die Kanten.
Wenn die Sonne direkt rein scheinen sollte, das machen, was alle Filmer seit jeher gemacht haben, warten, bis sie weg ist ;)

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Antwort von Starshine Pictures:

sanftmut hat geschrieben:
Noch eine Frage (falls das Wetter nicht mitmachen sollte): gibt es noch Tips / Erfahrungen wenn man versucht mit der Lichtempfindlichkeit „in Camera“ hochzugehen um „mehr vom ambient light zu haben“?
Das kommt ganz auf deine Kamera und das Objektiv an. Je nach Lichtstärke deines Glases und der Lowlightkapazität der Kamera kannst du da schon noch einiges raus holen. Das musst du selber testen.


Grüsse, Stephan

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Antwort von sanftmut:

Noch was dazu (wenn ich darf):

Was denkt Ihr ist das für ne Brennweite/Blende?

70/4?

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Antwort von Starshine Pictures:

Ja könnte hin kommen. Irgendwas zwischen 60 und 85mm an nem S35 Sensor.

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Antwort von nic:

Aber ne 4 ist das nicht. Eher 5.6 oder sogar mehr.

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Antwort von sanftmut:

Witzig.
Jetzt bei zweitem Hinschauen würde ich es auch eher bei 5.6 sehen....


Mein Gott sind wir Füchse 😜!

LG u Danke Euch - ich Meld mich... wenn es was vorzeigbares gibt

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Antwort von nic:

Vielleicht mal etwas draußen: 7EBB8F4F-76FD-473D-AAAB-1AF67B78E175.jpeg Setup: 2.5 KW HMI-Stufe gespottet von links hinten durch einen Frostrahmen, aus etwa 20m Entfernung. Darüber ein Butterfly mit silk-Bespannung über die ein 575 gebounct wurde, von rechts die Sonne, welche später für die Nahen von der 575 übernommen wurde, da die Ecke nach den Totalen dann auch im Schatten lag.

Idee: Das ganze soll einfach rauh und hart aussehen, allerdings über mehrere Stunden konstant.
Für die Nahen gab’s dann noch einen Reflektor, der die 2,5er als Fill oder für Gegenschüsse über Gold wiederum als Spitzlicht einfangen konnte.

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Antwort von sanftmut:

Wow

Respekt!

Gibt es da das „Ergebnis“ irgendwo zu sehen?
Würde mich echt interessieren!

VG

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Antwort von dienstag_01:

@7nic
Sehr interessantes Bild, was sind denn das für Rahmen (also letztlich: worum gehts da)?

Nochmal zurück zum Frauenfilm: sollte das *Suchbild* (sehe drei, zähle zwei, oder so) ein kleiner Joke fürs Forum sein oder gehört das zur Erzählung des Films?

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
@7nic
Sehr interessantes Bild, was sind denn das für Rahmen (also letztlich: worum gehts da)?

Nochmal zurück zum Frauenfilm: sollte das *Suchbild* (sehe drei, zähle zwei, oder so) ein kleiner Joke fürs Forum sein oder gehört das zur Erzählung des Films?
Das war ein Content-Marketing-Clip. Er hat dort an den Rahmen gearbeitet.

Das "Suchbild" war einfach die dunkelste Einstellung, die ich in dem Film gefunden habe, weil ihr euch über fehlende Schatten im ersten Bild beschwert habt. Aber zur Erzählung gehört es natürlich auch. Die beiden Frauen stehen im Fahrstuhl, die größere steht links, die kleinere rechts, dann geht die größere einen Schritt auf die andere zu, tritt dadurch in den Schatten, man sieht sie über den Spiegel dann auch von hinten, sie nimmt den Kopf der kleineren in die Hand, lehnt sich über sie, kommt immer näher, schließt sie ein, bis beide im Schatten sind und gibt ihr einen Kuss.

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
@7nic
Sehr interessantes Bild, was sind denn das für Rahmen (also letztlich: worum gehts da)?

Nochmal zurück zum Frauenfilm: sollte das *Suchbild* (sehe drei, zähle zwei, oder so) ein kleiner Joke fürs Forum sein oder gehört das zur Erzählung des Films?
Das war ein Content-Marketing-Clip. Er hat dort an den Rahmen gearbeitet.

Das "Suchbild" war einfach die dunkelste Einstellung, die ich in dem Film gefunden habe, weil ihr euch über fehlende Schatten im ersten Bild beschwert habt. Aber zur Erzählung gehört es natürlich auch. Die beiden Frauen stehen im Fahrstuhl, die größere steht links, die kleinere rechts, dann geht die größere einen Schritt auf die andere zu, tritt dadurch in den Schatten, man sieht sie über den Spiegel dann auch von hinten, sie nimmt den Kopf der kleineren in die Hand, lehnt sich über sie, kommt immer näher, schließt sie ein, bis beide im Schatten sind und gibt ihr einen Kuss.
?
Ich denke, es sind drei Personen zu sehen???

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:


Das war ein Content-Marketing-Clip. Er hat dort an den Rahmen gearbeitet.

Das "Suchbild" war einfach die dunkelste Einstellung, die ich in dem Film gefunden habe, weil ihr euch über fehlende Schatten im ersten Bild beschwert habt. Aber zur Erzählung gehört es natürlich auch. Die beiden Frauen stehen im Fahrstuhl, die größere steht links, die kleinere rechts, dann geht die größere einen Schritt auf die andere zu, tritt dadurch in den Schatten, man sieht sie über den Spiegel dann auch von hinten, sie nimmt den Kopf der kleineren in die Hand, lehnt sich über sie, kommt immer näher, schließt sie ein, bis beide im Schatten sind und gibt ihr einen Kuss.
?
Ich denke, es sind drei Personen zu sehen???
Nein. Links ist ein Spiegel. In der Mitte steht die Frau aus der ersten Einstellung. Und rechts ist ihre Freundin.

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

?
Ich denke, es sind drei Personen zu sehen???
Nein. Links ist ein Spiegel. In der Mitte steht die Frau aus der ersten Einstellung. Und rechts ist ihre Freundin.
Ok, das mit den Frauen hatte ich falsch verstanden. Und verstehe das sicherlich immer noch falsch. Und werden es voraussichtlich auch weiterhin falsch verstehen. Also lasse ich es lieber ;)

Meine Frage nach den Rahmen kommt aus der Ecke, warum im Garten und nicht in der Werkstatt? Hat das einen Grund? Oder wurden die Rahmen nur für den Film an diesen Ort gebracht? Hat Bedeutung.

Edit: Sag mal, stellst du deine Bilder eigentlich im Originalformat hier rein?

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:


Nein. Links ist ein Spiegel. In der Mitte steht die Frau aus der ersten Einstellung. Und rechts ist ihre Freundin.
Ok, das mit den Frauen hatte ich falsch verstanden. Und verstehe das sicherlich immer noch falsch. Und werden es voraussichtlich auch weiterhin falsch verstehen. Also lasse ich es lieber ;)

Meine Frage nach den Rahmen kommt aus der Ecke, warum im Garten und nicht in der Werkstatt? Hat das einen Grund? Oder wurden die Rahmen nur für den Film an diesen Ort gebracht? Hat Bedeutung.

Edit: Sag mal, stellst du deine Bilder eigentlich im Originalformat hier rein?
Die Rahmen haben wir dort aufgebaut. Und sie standen dort, weil es um Arbeiten geht, die man in der Regel im Freien ausführt.

Was meinst du mit Originalformat? Das Seitenverhältnis? Ja. Originalauflösung, bzw. -qualität? Nein. Es sind eigentlich nur Screenshots aus der Dropboxapp meines iPhones. Und manchmal habe ich noch versucht den schwarzen Balken grob wegzuschneiden.

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:

Ok, das mit den Frauen hatte ich falsch verstanden. Und verstehe das sicherlich immer noch falsch. Und werden es voraussichtlich auch weiterhin falsch verstehen. Also lasse ich es lieber ;)

Meine Frage nach den Rahmen kommt aus der Ecke, warum im Garten und nicht in der Werkstatt? Hat das einen Grund? Oder wurden die Rahmen nur für den Film an diesen Ort gebracht? Hat Bedeutung.

Edit: Sag mal, stellst du deine Bilder eigentlich im Originalformat hier rein?
Die Rahmen haben wir dort aufgebaut. Und sie standen dort, weil es um Arbeiten geht, die man in der Regel im Freien ausführt.

Was meinst du mit Originalformat? Das Seitenverhältnis? Ja. Originalauflösung, bzw. -qualität? Nein. Es sind eigentlich nur Screenshots aus der Dropboxapp meines iPhones. Und manchmal habe ich noch versucht den schwarzen Balken grob wegzuschneiden.
Äh, Imker? ;)

Ja, Seitenverhältnis, danke.

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Antwort von nic:

dienstag_01 hat geschrieben:
Äh, Imker? ;)

Ja, Seitenverhältnis, danke.
Und jetzt bist aber du mal dran.

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Antwort von dienstag_01:

7nic hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Äh, Imker? ;)

Ja, Seitenverhältnis, danke.
Und jetzt bist aber du mal dran.
Mal sehen, zumal ich kein Kameramann bin, also am Ende nicht mal genau weiß, was im einzelnen an Licht verbaut wurde.
Aber vielleicht trotzdem, ist gerade was in der Digitalisierung...

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Antwort von klusterdegenerierung:

Schmeiße hier auch mal eins rein, welches ich gut finde und mir nicht im klaren bin, ist es nur Licht/Kontrast, oder Beautyfinishing?
Was meint ihr, wie ist hier Licht gemacht worden, oder ist es only available?

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Antwort von nic:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Schmeiße hier auch mal eins rein, welches ich gut finde und mir nicht im klaren bin, ist es nur Licht/Kontrast, oder Beautyfinishing?
Was meint ihr, wie ist hier Licht gemacht worden, oder ist es only available?
Wahrscheinlich available light plus ein oder zwei China-LED-Flächen. Was gefällt dir an dem Bild? Ich kann kein Set-Design oder stringentes Lichtkonzept erkennen. Die Haut aller Darsteller glänzt und das Framing erscheint mir zumindest fraglich.

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Antwort von klusterdegenerierung:

7nic hat geschrieben:
China-LED-Flächen
"China LED" Na da weiß man ja was Du davon hältst und ansonsten sprichst Du Dich ja auch sehr positiv über anderen Leute Arbeit aus!
Danke, aber las ma stecken, sowas brauch ich nicht!

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Antwort von nic:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
7nic hat geschrieben:
China-LED-Flächen
"China LED" Na da weiß man ja was Du davon hältst und ansonsten sprichst Du Dich ja auch sehr positiv über anderen Leute Arbeit aus!
Danke, aber las ma stecken, sowas brauch ich nicht!
Das ist doch der Fachterminus für sehr preiswerte LED-Flächenleuchten. Und in früheren Generationen waren die nie besonders farbtreu. Mittlerweile hat sich das aber geändert. Also ist das nicht abwertend gemeint. Maximal in dem Sinne, dass ich außerhalb des Bildes keinen Satz Skypanels oder vergleichbares erwarte.

Ich versuche nur ehrlich zu sein, ansonsten bringt die ganze Diskussion ja nichts.

Wenn du mir erläuterst was dir an der Einstellung gefällt, dann verstehe ich es vielleicht. Ohne deine Hilfe wird es mir nicht klar.

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Antwort von Jott:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Schmeiße hier auch mal eins rein, welches ich gut finde und mir nicht im klaren bin, ist es nur Licht/Kontrast, oder Beautyfinishing?
Was meint ihr, wie ist hier Licht gemacht worden, oder ist es only available?
Framing zu bemängeln ist Quatsch bei einem Standbild, nicht wissend, ob sich die Kamera bewegt und was für Schnitte davor und danach sind. Ansonsten Geschmackssache.

Was mich stört - und was keine Geschmackssache ist - ist das übliche eklige Büro-Deckenlicht, was Leute wegen dunkler ausdrucksloser Augen und Kleckse im Gesicht plus glänzender Stirn/Halbglatzen extrem unattraktiv macht. So was tut man seinen Kunden nicht an. Deckenlicht aus, Flächen/Panels in passender Farbtemperatur an - vielleicht noch ein kleines Augenlicht für den Pupillenglanz - und schon wär's in Ordnung. Dauert mit Routine auch nur ein paar Minuten. Ein schönes Beispiel für den Trugschluss "man braucht doch heute wegen lichtstarker Kameras kein Licht mehr".

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Antwort von klusterdegenerierung:

7nic hat geschrieben:
Ich versuche nur ehrlich zu sein, ansonsten bringt die ganze Diskussion ja nichts.
Was bitte hat eine Bildbesprechung damit zu tun, ob Du denkst das die verwendeten Leuchten Billigleuchten waren?
Selbst wenn es so wäre steht der punkt hier doch überhaupt nicht zur Diskussion.

Ist einfach nur diffamierend und Du setzt Dich wiedermal mit Deiner Gönnerarroganz über die Dinge und bleibst nicht bei Der Sache!
Erst wenn man hier ein hochkarätiges Bild von einem großen Künstler besprechen will, dann wird nicht von China lämpchen gesprochen.

Ist doch albern diese schizoart!

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ihr könnt euch ja dann gerne über euren Geschmack austauschen,
aber ich habe das Bild eingestellt und nicht danach gefragt wie es euch gefällt,
sondern wie es zustande gekommen sein könnte und was evtl. postpro ist.

Bislang hat in diesem Thread nicht einer von Geschmack gesprochen,
aber da kommt nic mit china leuchten um die Ecke und schon ist das ganze Bild fürn Arsch!.

Leute Leute, ich verstehe euch nicht! Bei dem anderen Bild zeichnet ihr Skissen vom Licht verlauf etc. jetzt wird gepöbelt,
es lebe der us stock scheiß oder wie.

Ich brauch wieder ne Forumpause, das steht wohl fest!

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Antwort von Jott:

Hm? Licht ist immer Geschmack, da ein künstlicher Eingriff in die tatsächliche Lichtsituation. Und da jeder einen anderen Geschmack hat, sieht zum Glück nicht alles immer gleich aus.

Bei der Büroszene würde ich sagen: gar kein Licht außer den grausigen "available" Deckenstrahlern.

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Antwort von nic:

Push!

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Antwort von klusterdegenerierung:

Häh was, ach ja ;-)
Ja was soll ich sagen, allgemein zu Licht?
Also ich hatte die Tage meinen ersten Einsatz mit den Godox, dabei habe ich die Cams auf 5600K gestellt.

Von Aussen kam recht kühles Tageslicht, alles passte gut zusammen und die Godox fungierten dabei als Akzentlichter.
Das grobe Licht kam durch zwei große Fenster, aber ohne die Godox wäre es eben nicht das geworden,
was es wurde, somit bin ich bis jetzt sehr mit den Dingern zufrieden! :-)

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Antwort von srone:

ohne dir kluster weiter auf die füsse treten zu wollen, finde ich den ansatz von 7nic, licht in qualität zu beurteilen, schon sehr wichtig, da ein sehr wesentliches merkmal, vergleiche doch mal die lichtqualität deiner godox mit zb einer dedo-led und ich rede da nicht von so sachen wie cri oder farbtemperatur...

lg

srone

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Antwort von klusterdegenerierung:

Leider habe ich ausversehen meinen ellenlangen Text vor dem versenden versehentlich gelöscht,
aber noch mal so viel, wenn Du ein Problem mit Billigleuchten hast, dann ist das ja legitim, aber dann beziehe Dich nicht auf mich,
denn ich habe kein Problem damit und mir reicht das Licht!

Wenn Deine Kunden eine 10x teurere Leuchte zahlen, dann freue Dich, aber das ist nicht bei jedem so und wird auch immer so sein.
Was sagts Du denn professionellen Filmern die mit einer 550D drehen, das dies voll daneben ist und man min eine Alexa braucht?

Finde diese Nummer hier ziemlich anmaßend, denn was habt ihr mit meiner Wahl der Lampen zu tun?
Man könnte ja schon auf die Idee kommen das ihr Eifersüchtig seit, denn warum sonst wollt ihr jemanden derart bekehren?
Weil euer Dedo schweineteuer war, auch nur CRI95 sind aber das gleiche Licht machen?

Verschont mich doch in Zukunft mit diesen albernen Belehrungen, oder darf man hier im Forum keine Billigleuchten benutzen?
Wahnsinn unter welchen druck sich manche setzen und dafür möchte ich wetten,
das sie vom Können nicht mal in der Lage sind mit ihrem Dedo Licht die Szene min genauso gut zu beleuchten, wie jemand mit Godox"s!!!
In Hongkong gibt es schon Fotografen die nur noch mit dem Smartphone ihre Jobs machen und nicht weniger Kohle als vorher dafür bekommen und hier prangert man jemanden an, der sich keine 1000€ Leuchten kauft sondern sich es rausnimmt welche für 100€ zu kaufen!

Den sollte man anzeigen oder einsperren!!

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Antwort von Benutzername:

was ist denn von den ARRI 650 Plus Man bk in sachen qualität zu halten?

https://www.thomann.de/de/arri_junior_6 ... gK5jPD_BwE

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Antwort von srone:

"Weil euer Dedo schweineteuer war, auch nur CRI95 sind aber das gleiche Licht machen?"

genau da fängt es an spannend zu werden, sie machen nicht das gleiche licht...

ich denke, in einem lichtthread, sollten wir genau da anfangen unterschiede zu hinterfragen...

nochmal, das geht nicht gegen dich kluster, ich nutze auch die ein oder andere chinavariante, alles eine frage des preises (sowohl der leuchte, als auch des budgets), aber in einer offenen diskussion, setze ich die freiheit voraus absolut zu denken.

lg

srone

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Antwort von srone:

Benutzername hat geschrieben:
was ist denn von den ARRI 650 Plus Man bk in sachen qualität zu halten?

https://www.thomann.de/de/arri_junior_6 ... gK5jPD_BwE
ein bekannter klassiker, lichtqualitativ im oberen mittelfeld...

lg

srone

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Antwort von Benutzername:

danke, srone. auf jeden fall einer softbox vorzuziehen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

srone hat geschrieben:
"Weil euer Dedo schweineteuer war, auch nur CRI95 sind aber das gleiche Licht machen?"

genau da fängt es an spannend zu werden, sie machen nicht das gleiche licht...

ich denke, in einem lichtthread, sollten wir genau da anfangen unterschiede zu hinterfragen...

nochmal, das geht nicht gegen dich kluster, ich nutze auch die ein oder andere chinavariante, alles eine frage des preises (sowohl der leuchte, als auch des budgets), aber in einer offenen diskussion, setze ich die freiheit voraus absolut zu denken.

lg

srone
Und was hat das persönlich mit mir zu tun?
Kannst Du ja gerne machen, aber fragst Du ein Kind in der Schule auch warum es nicht das teure Biobrot aus dem Bioladen im Ranzen hat,
sondern nur das billige Toastbrot? Klar kannste machen, wenn man ernsthaftes Interesse hat, aber da spricht man anders drüber!

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Antwort von srone:

Benutzername hat geschrieben:
danke, srone. auf jeden fall einer softbox vorzuziehen.
eine frage des anwendungsfalles, vor allem wenn es dramatisch sein soll bin ich bei dir, im zweifel aussen an den toren, streufolie anbringen, dann hat man schon eine kleine softbox, gebounct eine grosse.

imho ist eine fresnel, die universellste leuchtenart für film.

lg

srone

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Antwort von srone:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Klar kannste machen, wenn man ernsthaftes Interesse hat, aber da spricht man anders drüber!
in welcher form habe ich dich angegriffen?

lg

srone

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Antwort von klusterdegenerierung:

Benutzername hat geschrieben:
danke, srone. auf jeden fall einer softbox vorzuziehen.
Wenn ich dann auch noch so einen umnkqualifizierten Dünnschiss lesen muß, dann hab ich schon wieder den Papp richtig auf!!
Was Bitte hat eine Fresnel mit Flügeltor mit einer Softbox zu tun?
Ungefähr soviel wie ein SUV mit einem Sportwagen, beides sind Autos und können fahren!

Und klar, weil da jetzt Arri drauf steht sind sie besser als vergleichbare für die Hälfte!

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Antwort von klusterdegenerierung:

srone hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Klar kannste machen, wenn man ernsthaftes Interesse hat, aber da spricht man anders drüber!
in welcher form habe ich dich angegriffen?

lg

srone
srone hat geschrieben:
ohne dir kluster weiter auf die füsse treten zu wollen, finde ich den ansatz von 7nic, licht in qualität zu beurteilen, schon sehr wichtig, da ein sehr wesentliches merkmal, vergleiche doch mal die lichtqualität deiner godox mit zb einer dedo-led und ich rede da nicht von so sachen wie cri oder farbtemperatur...

lg

srone
Lies doch einfach mal Deinen Text.
Du sagt mir durch die Blume, das ich mir minderwertiges Licht gekauft habe und das es fakt ist, das die Godox nix taugen.
Dies wurd mir hier schon öfter unter die Nase gerieben, was das soll weiß ich nicht!

Das eine ist das eine, aber das man mir immer wieder erklären will das man sich gescheites Licht kaufen soll und das Godox keines ist,
finde ich ziemlich übel. Ausserdem, schon mal die Godox ausprobiert?

Das ist nämlich in diesem Forum das gößte Können, das man über Dinge urteilt, die man selber nicht mal kennt bzw ausprobiert hat.
Der eine weiß das sie laut sind, weil sie einen Lüfter haben, obwohl er sie noch nie in der Hand hatte,
der nächste weiß das sie flackern,
obwohl er nur die Fotos auf Amazon kennt und wiedereiner sagt das Licht ist Käse und hat sie nie in den Händen gehabt.

Ihr seit ein echt prima Verein.
Wenn Dein Prof mit einem alten Cinquecento vor die Uni fährt und Du mit einem A6 aufläufst ist er ein Trottel oder wie?

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Antwort von srone:

siehst du, da täuschst du dich, das war eben genau nicht meine absicht, sondern vielleicht mal festzuhalten, für welchen zweck die godox taugen, zb gebounct, in einer soft box, mit einer streufolie etc, direkt sind sie wohl zu "hart" für film, es ging darum konstruktiv zu diskutieren, nicht darum dich anzugreifen...;-)

lg

srone

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Antwort von nic:

Bevor hier etwas aus dem Ruder läuft, hier ein wahlloses Interviewsetup um es zu diskutieren.
Ich schreibe mal nicht wie und womit geleuchtet wurde.
DDD512AC-F569-4069-AB63-4BF75912BE50.png

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Antwort von klusterdegenerierung:

Rechts von schräg oben entweder Fensterfront mit Tageslicht oder großer Bouncer.
Von Links direktes LED Licht als abgrenzung für Kopf vom Hintergrund.

Kameraseitig Aufhellung mit Styro von unten.

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Antwort von Starshine Pictures:

Danke Nicolas ... ;)

Das sieht sehr schick aus. Könnte eine grosse softe Quelle von rechts oberhalb der Kamera in Richtung der Interviewten sein. Und eine etwas wärmere spitze Quelle als Backlight.

Ich hab dieses Wochenende ein Shooting für eine Bar im 20er Jahre Stil. Bin mir grad am Gedanken machen über das Licht. In 3 sehr kurzen Szenen soll gezeigt werden wie sich zwei Männer im 20iger Outfit für den Ausgang fertig machen, illegal eine Flasche Schnaps besorgen (Prohibition) und der Barkeeper einen Drink mixt. Sind jeweils nur 15 Sekunden Teaser fürs Online Marketing mit anschliessendem Logo der Bar. Schaue grad Babylon Berlin um mich bisserl zu inspirieren. Vielleicht hat ja jemand von euch nen heissen Tipp?


Grüsse, Stephan

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Antwort von srone:

nebelmaschine, verwirbelt... ;-)

lg

srone

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Antwort von Starshine Pictures:

Die Nebelmaschine ist schon gepackt. Sonst glaub ich gibt es da nichts spezielles zu beachten. Es soll nicht im Film Noir Stil werden. Schon eher soft. Die Prohibitionsszene darf glaub ich aber schon etwas dunkler sein weil eben illegal und in einem Keller. Also nur ein Keylight und etwas Fill. Die Barszene dann pompös á la „Der Grosse Gatsby“.
0C1C7CC2-1710-4008-8520-6682325A8F21.jpeg

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Antwort von dienstag_01:

Das Interviewsetup ist vermutlich aufwändiger, als es auf den ersten Blick aussieht. Genauso wichtig (mindestens) wie die Person sind die Schuhe und Kartons. Daher zwei Lichtquellen von links (Kante Person + Schuhe/Kartons), wahrscheinlich dazu noch etwas steil von oben. Von vorn vermutlich Fläche, von rechts vermutlich auch. Habt ihr den Schreibtisch gedreht? Warum, um die Wand hinten extra leuchten zu können?
Raumlicht an? Oder extra was von oben?
Interessant.

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Die Nebelmaschine ist schon gepackt. Sonst glaub ich gibt es da nichts spezielles zu beachten. Es soll nicht im Film Noir Stil werden. Schon eher soft. Die Prohibitionsszene darf glaub ich aber schon etwas dunkler sein weil eben illegal und in einem Keller. Also nur ein Keylight und etwas Fill. Die Barszene dann pompös á la „Der Grosse Gatsby“.

0C1C7CC2-1710-4008-8520-6682325A8F21.jpeg
Erzähl dem srone aber nicht, das Du vielleicht auch Deinen Billig Dedonachbau mit nimmst,
sonst hast Du fürs Wochenende noch eine unfreiwillige Diskussion an der Backe,
es sei denn, Du schleimst einfach so wie bei Nicooolaaaas ;-)

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Antwort von Benutzername:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Benutzername hat geschrieben:
danke, srone. auf jeden fall einer softbox vorzuziehen.
Wenn ich dann auch noch so einen umnkqualifizierten Dünnschiss lesen muß, dann hab ich schon wieder den Papp richtig auf!!
Was Bitte hat eine Fresnel mit Flügeltor mit einer Softbox zu tun?
Ungefähr soviel wie ein SUV mit einem Sportwagen, beides sind Autos und können fahren!

Und klar, weil da jetzt Arri drauf steht sind sie besser als vergleichbare für die Hälfte!
man, man, man. wenn ich schon keine ahnung von der lichtqualität eines arri scheinwerfers habe, dann wohl auch nicht von der einer softbox. vielleicht hätte ich ein fragezeichen benutzen sollen, damit auch der letzte kapiert, dass das mehr ein frage war. und jetzt entspann dich wieder.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Keine Ahnung wenn Du mit Arri keine Ahnung meinst, aber ich arbeite nicht nur als selbständiger Filmemacher,
sondern auch als Assi in größeren Produktionen und da sind mir sehrwohl Arris und Konsorten bekannt.

Wie gesagt, wer das Geld hat, kann sie sich super kaufen.
Wenn Du eine Flügeltorfresnel in Zusammenhang mit einer LED plus Softbox bringst, muß schon die Frage erlaubt sein,
warum Du sie derart in Verbindung setzt, das Du sagts, das man Softbox nicht so gut wie die Arri verwenden kann!

Das dies zwei völlig unterschiedliche Lichtarten sind, die für unterschiedliche Einsätze gedacht sind,
muß ich doch auch Dir nicht erklären oder?

Da hast Du Dich anscheinend sehr ungünstig ausgedrückt?

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Antwort von sanftmut:

Hey Stephan!

Wow Gatsby is natürlich „Champions League“!

Bin auf das Ergebnis gespannt und freue mich auf Rückmeldung hier...!

Ich stelle demnächst mal unser Ergebnis von der „Kokowäh“-Lichtübung rein.... (siehe weiter oben).

PS Anmerkung an manche hier:
wäre es aus diversen Gründen (zwischenmenschlicher Respekt und Thread-Hygiene) nicht sinnvoll unnötiges hier zu unterlassen? Evtl hilft dazu auch mal wenn einer was falsch / doof / oder auch nur fraglich suboptimal ausdrückt eben auch mal n Auge zuzudrücken.... kommt Jungs - peace

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Antwort von sanftmut:

So, hier wie angekündigt unser "Kokowäh-Lichtübung" (näheres hierzu siehe weiter oben im Thread).

Hinweise / Erkenntnisse:

- Postpro is noch nicht "fertig" - auf den Ton z.B.Slashcam Test 3.jpgSlashcam Test 1.jpg hatten wir wenig Wert gelegt (da eigentlich Lichtübung)
-> das rächt sich im Nachhinein immer.

- Schauspieler sollten möglichst "gut sein" und "den Text kennen"
-> sonst wird es einfach nix und es dauert unnötig länger

- insbesondere bei wechselnden Lichtverhältnissen durch das Wetter (stark wechselnd an dem Tag! Von bewölkt bis sonnig) ist es hilfreich, wenn es "schnell geht" (um die lichtmäßige continuity leichter hinzukriegen).

- erstaunlich dennoch (für mich zumindest) wie sehr doch die 55W Boltzen LED Fresnels wenigstens das Gesicht "aufgehellt haben".

- Reflektor zu haben ist nett - aber bei einem engen Set "oft schwierig"

- Was mir klar wurde - Equipment (gilt wohl für ALLES) sollte möglichst klein leicht zuverlässig stabil und mobil sein....

- ein paar helfende Hände wären immer gut (wir waren zu zweit - zzgl. drei Schauspielern)


Für sämtliche Gedanken / Ideen / Hinweise (auch zur POST-Produktion) bin ich dankbar:
- vergesst bitte den Ton (aber natürlich bin ich auch hier für Hinweise dankbar).

Für den eiligen Leser:

screenshots

und hier das Video https://www.dropbox.com/s/gh5phqe7f801j ... g.mp4?dl=0

(frei nach dem Original von Kokowäh von Til Schweiger http://wwws.warnerbros.de/kokowaa/ )

So - Feuer frei - bin ja selbst ned zufrieden :-)

LG

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Antwort von Starshine Pictures:

Ganz ehrlich, so schlecht ist das nicht. Vermutlich habt ihr euch ziemlich an meinen Voschlag fürs Lichtsetup gehalten? Aber ich sehe da leider einen Fehler den ihr gemacht habt. Die Boltzen LEDs hätte man noch etwas soften müssen. Wie ich geschrieben habe hinter einem grossen Silk (reicht ein billiger Duschvorhang) oder jedes einzeln (reicht jeweils ein Bogen ganz helles Backpapier). Dann wären die Schatten der Nasen auf den Wangen nicht so scharf begrenzt. Sonst sieht das ganze so bescheiden aus weil das Drum herum überhaupt nicht passt. Ist einfach keine filmische Location. Und ihr konntet mit den Kameras nicht so weit weg vom Set um dann mit längerer Brennweite zu filmen. Das hätte die Location in der Tiefe besser zu den Seiten begrenzt. Aber vom Licht am Tisch her ist das bis auf die scharfen Schatten ganz ok.


Grüsse, Stephan

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Antwort von Framerate25:

Ich verstehe das ganze „an den Baum gepinsel“ nicht.

Leute ihr macht bewegte Bilder. Vorzugsweise im Kontext einer Stimmung, respektive Aussage. Das Licht wird elementar wichtig sein. Vergesst es einfach eine Norm zur Ausleuchtung zu finden. Es ist immer individuell.
Falls Ihr Normen sucht dreht für RTL Dailysoaps und werdet glücklich.

Andernfalls verlasst Euch auf Euer Gespür. Es gibt in einer Aussage kein richtig und falsch.

Wer hat es genormt? Und wer hat gesagt „ so macht man es oder nicht“?

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Antwort von sanftmut:

@ all - uns ging's einfach um unsere "Lernkurve"

@ Stephan: Danke - und Zustimmung!
Wir hatten es probiert mit nem "LEE 216"
-> interessanterweise hatte damit dann die 55W LED so "wenig Bums", dass sie gegenüber dem (phasenweise wechselnd hellen) Tageslicht fast "verschwand" - aber ja - wahrscheinlich wäre es dennoch besser gewesen!
Danke! Man lernt eben immer dazu ....
-->Mannoman: Ich muss noch genauer hinschauen auf dem Kontroll-Monitor!

PS: jetzt ist der LINK zum Video online.

Hier auch: https://www.dropbox.com/s/gh5phqe7f801j ... g.mp4?dl=0

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Antwort von sanftmut:

So jetzt verzeihen wir uns mal alle -
erst mal wir uns selbst (🤪😬🤠) und
dann den anderen (🤬😰🤭) ....
und dann zurück zum Licht 💡

nkeee? 😘

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Antwort von Benutzername:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Man ist das hier ne Gurkentruppe!
und du bist unser anführer!! darf ich dein erster adjutant sein? kannst mich auch wie einen mcdonald's angestellten bezahlen.

sanftmut hat geschrieben:
So jetzt verzeihen wir uns mal alle -
erst mal wir uns selbst (🤪😬🤠) und
dann den anderen (🤬😰🤭) ....
und dann zurück zum Licht 💡

nkeee? 😘
dein name scheint wohl programm zu sein. ;)

----------

ich gehe jetzt pennen.

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Antwort von srone:

@sanftmut

das ist das entscheidende problem, die leds haben per se genug bums, aber hinter einem starkem frost oder etwa white diffusion - wird es knapp, da stellt sich die frage ob nicht eine (oder mehrere) 575 hmi fresnel, die bessere wahl ist/sind.

lg

srone

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Antwort von dienstag_01:

@sanftmut
Wenn es Ziel war, das Setup des Schweiger-Filmes nachzubauen, dann ist das nicht so sehr gut gelungen. In dem Film hat das Licht eine Richtung, bei dir ist alles undifferenziert hell.
Wie in einer Soap, oder allgemein in einem Studio.

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Antwort von srone:

@ all

ich finde diese diskussion hier seit langem eine der spannendsten, da so super essentiell und würde mich sehr freuen, wenn wir es schaffen würden, selbige, in genau diesem absoluten kontext, weiterführen zu können, denn nur so kommen wir weiter und lernen dazu, denn bei licht lernt niemand auch nur annnähernd aus, dazu ist das feld so weitaus grösser, als jede, in dem zusammenhang fast lachhaft anmutende, sensor, dynamic range oder color science - diskussion, leider gibt es für bestimmte kenngrössen von licht keine eindeutigen beschreibungen oder messverfahren, alleine über das verhältnis, was ist hart, was weich, könnte man tagelang diskutieren und wäre nie am ziel, ein ansatz könnte sein, je weniger man eine szene als eindeutig beleuchtet wahrnimmt, desto besser ist geleuchtet.

lg

srone

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Antwort von Starshine Pictures:

sanftmut hat geschrieben:
PS: jetzt ist der LINK zum Video online.

Hier auch: https://www.dropbox.com/s/gh5phqe7f801j ... g.mp4?dl=0
Ist das schon gegradet? Wenn ja, haste noch nen "rohen" Schnippsel?

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Antwort von sanftmut:

@ all: Danke für die Kritik und Hinweise
- ja wie gesagt bin selbst nicht happy
- da war das echte (wechselnde) Tageslicht (ich brauchte dtl unterschiedliche ND-Filter) 'n "Problem".
- und meine mangelnde Erfahrung natürlich... darum mach ich es ja :-)

@ stephan: ja da war n schneller grade-Versuch drauf - inbesondere der Versuch eben bei stark wechselndem Tageslicht was angleichendes hinzukriegen...
... anbei drei kleine Schnipsel "ohne".

Bin für Postpro-Ideen, -erkenntnisse und Lernkurven-Abschnitte auch immer zu haben :-)

https://www.dropbox.com/s/fhn10isy1vl75 ... 2.mp4?dl=0
https://www.dropbox.com/s/x0wsovlhgbf3q ... 1.mp4?dl=0
https://www.dropbox.com/s/ghrpbhx4hkytb ... 4.mp4?dl=0

LG!

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Antwort von nic:

@sanftmut

Wenn ihr aus der Übung zwei Dinge gelernt habt, dann hoffentlich folgende:

-Licht braucht Objekte, die es beleuchten kann. Das heißt das Set selbst ist mindestens genauso wichtig wie das Beleuchtungskonzept. Und eure Location war leider nicht gut. Wenn die Hintergründe keine Tiefe haben und ansonsten auch eher an ein Hinrichtungsszenario erinnern (Mensch vor kahler Wand), kannst du versuchen mit Lichtverläufen, Practicals im Bild usw. noch Schadensbegrenzung zu betreiben, aber die bessere Alternative ist es, die Einstellung zu variieren, bzw. von Anfang an eine andere Location zu suchen.
-Umso mehr Kontrolle du über dein Set hast, umso besser. Wenn du einen Tag mit wilden Lichtwechseln erwischst, häng die Fenster ab und bau dein Licht komplett nach. Oder, wenn möglich, froste sie und ‘ersetze’, bzw ergänze die Sonne durch großen Einheiten von draußen. Umso weniger Lampen das Keylight bilden, umso einfacher, du hast weniger Probleme mit unecht wirkendem Licht, da weniger falsche Lichtverläufe, Doppelschatten, verschiedenartige Lichtcharakteristika auf verschiedenen Objekten, usw. auftreten.

Die Einstellung auf das Mädchen ist ganz okay geworden, da das Fenster (das im Bild zwar nicht gut aussieht) deinen Objekten eine schöne Kante zeichnet und vom Raumgefühl auch m die Rolle des Führungslichts übernimmt und die LEDs nur noch als Fill wahrgenommen werden.
Beim Gegenschuß fehlt das. Das gesamte Bild wirkt flach, fahl und eindimensional. Die gesetzte Lichtquelle ist zu Nah an der Kameraachse um den Objekten etwas Kontur zu geben oder auch zu klein, hart und gespottet, um, wenn es aus der Kameraachse kommen soll nach Sonnelicht (Beautylight - also etwa eine starke Softbox oder eine HMI durch einen Frostrahmen oder Silk) auszusehen.

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Antwort von sanftmut:

Danke nic!
Für Deine Analyse, nach der ich jetzt nochmal deutlich mehr kapiert hab!
Ist schon phänomenal was man bei Lcht lernen kann - daher kommt Leute - lasst uns diesen Thread (friedvoll u konstruktiv) weiter führen....

😜👍

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Antwort von Starshine Pictures:

Heute wieder etwas gedreht. Hier die allerletzte Szene des Tages. Alle waren müde und wollten nach Hause. Deshalb ist der Weissabgleich vergessen worden. Habe mich nun endlich mal an Davinci Resolve heran gewagt weil ich mit Premiere Lumetri langsam echt an die Grenzen komme. Sollte an den bekannten Prösterchen Shot aus "Der Grosse Gatsby" erinnern. Ist natürlich lange nicht so gut geworden. Aber ich bin trotzdem ganz zufrieden. Bei mir zeigt es die Bilder im Chrome Browser mit völlig anderen Farben an. Besser downloaden.

Camera_1.18.2.jpg Graded_1.18.1.jpg
Grüsse, Stephan

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Antwort von nic:

Ja, ist dir ganz gut gelungen. Zumindest wenn die anderen Einstellungen auch in etwa ran kommen.

Das Spitzlicht auf seiner linken Seite hätte ich wahrscheinlich noch etwas wärmer gemacht, da es dann weniger geleuchtet wirken würde und eher von den Practicals auszugehen schiene. Und auch dein Grading ist mir ein wenig zu knackig. Sein Hemd etwa ist ein bekannter Bezugspunkt und würde perfekt weiß der Szene mehr dienen als offensichtlich farbverschoben.

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Antwort von sanftmut:

....uuuuund schon wieder was gelernt.

Danke an Stephan u nic

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Antwort von klusterdegenerierung:

Bei mir hätte es warscheinlich so ausgesehen.

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Antwort von sanftmut:

Mein (laien-)Versuch wäre / Mich würde dabei mal das Ergebnis interessieren:

- die Schatten n Tick runter
- ne zarte Vignette
- dazu eine „secondary“ die (wie von nic angesprochenen) die „kalten Lichter“ mal „aufwärmt“...

Bin grad unterwegs daher kann ich es heute nicht selbst machen....
...evtl komm ich die Tage dazu...
LG
Und hey - cool das Kluster wieder „da“ (hier) is!!! 👍

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Antwort von klusterdegenerierung:

sanftmut hat geschrieben:
Mein (laien-)Versuch wäre / Mich würde dabei mal das Ergebnis interessieren:

- die Schatten n Tick runter
- ne zarte Vignette
- dazu eine „secondary“ die (wie von nic angesprochenen) die „kalten Lichter“ mal „aufwärmt“...

Bin grad unterwegs daher kann ich es heute nicht selbst machen....
...evtl komm ich die Tage dazu...
LG
Und hey - cool das Kluster wieder „da“ (hier) is!!! 👍
Danke! :-)
Hab das mal nach Deinen Tipps nun in Davinci probiert, geht besser als in Premiere.

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Antwort von nic:

Zur Abwechslung mal wieder ein Interviewsetup.
vlcsnap-2018-02-27-21h43m46s801.pngbild2.jpeg Idee: Authentische Interviews mit genug Zeit und wenig Stress für die ungeübten Mitarbeiter und wenig Umstände für uns. Trotzdem sollte es so wirken, als sei es on Location.

Also Setup vor schwarzem Molton in einem ruhigen kleinen Zimmer aufgebaut - und etwa zehn Interviews dort aufgezeichnet.

Kinoflo von vorne links als Key. Dedolight als Spitzlicht von oben rechts und ein flach vom Boden über ein Styro gebounctes LED-Licht von rechts.


Die Hintergründe wurden separat mit gematchten Bildeinstellungen geleuchtet und aufgenommen - in der Fabrikhalle nachts.

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Antwort von nic:

Push!

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Antwort von sanftmut:

Hier mein schneller Versuch, mittels "sekundärer FK" die "kalten" Lichter auf dem Gesicht des HD "etwas aufzuwärmen" und dazu eine "(nicht wirklich) zarte" Vignette...
... man müsste das natürlich im Bewegtbild sehen....


LG
Und: Danke nochmals an Stephan fürs posten des Bildes!

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Antwort von klusterdegenerierung:

Mir persönlich zu braun und bringt mir auch kein Wärmegefühl, eher alles eine Farbe jetzt.
Zusätzlich sieht man so die unschönen Farbverläufe im Gesicht irgendwie noch mehr.

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Antwort von Starshine Pictures:

@7nic

Sehr schöne Interviewbilder aus der Fabrik. Und man erahnt in keiner Weise dass Interviewter und Hintergrund völlig andere Locations sind. Tolle Idee und schön umgesetzt.

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Antwort von Starshine Pictures:

Endlich auch mal wieder was von mir! Gedreht wurde eine Art Firmen Mood Film der nur im Hintergrund (z.B. einer Website) säuseln soll, ohne Ton. Die Beleuchtung haben wir so gewählt dass es ganz natürlich aussieht. Es sollte so wenig wie möglich „beleuchtet“ aussehen. Hauptsächlich wurde die Godox SL60W in einer Softbox, eine Aputure Flächen LED und ein Dedo DLH4 verwendet.

Hier habe ich nur das Tageslicht mit der Godox aus Richtung Fenster etwas verstärkt. Von rechts kommt das Dedo mit fast geschlossenen Türen um nur mit einen schmalen Streifen warmes Licht die Augenlinie etwas aufzuhellen.


C304D229-6FB6-4848-81AB-CEFD3DA24CB8.jpeg 578EFA0E-8656-491A-9ECF-F1423D1DD6CE.jpeg
In der nächsten Szene habe ich ebenfalls das einfallende Licht von links gemeinsam mit der Godox, der LED Flächenläuchte plus dem Dedo in die Gruppe verlängert. Hier war es schwer genügend Licht aufzubringen um gegen das Licht von draussen anzukommen. Von rechts wurde das ganze Licht mit einem grossen Reflektor zurück in die Szene geworfen. Besonders in dieser Szene hätte ich gern viel mehr Lichtausbeute gehabt. Gegen Tageslicht kommt man mit den 60 Watt der Godox schnell an die Grenzen. Dafür gibt der Mix aus Tageslicht der Godox und der LED Fläche plus das Tungsten der Dedo eine schöne natürliche Lichtmischung in der Gruppe.
D2DF7964-93B6-4647-843A-AC3D263A72C3.jpeg
Grüsse, Stephan

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Antwort von Frank Glencairn:

Dann mach ich doch auch mal mit :-)

Bisschen natürliches Licht, durch die Schlitze in der Scheune, Practical Glühbirne
1 Bank Flolight mit CTO, Aufheller, und 1K Fresnel mit grünem Gel
33614526_1963303143980606_5456831914654564352_o.jpg 33575102_1963303350647252_5758982305582415872_o.jpg 33813067_1964698780507709_2171844534999187456_o.jpg 34064703_1964698673841053_1581840174558478336_o.jpg Leider gibt's (wenigstens auf meinem Browser) einen Gamma shift auf den Grabs, die wirken deshalb ein bisschen flau.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Dann bin ich auch dabei.
Von Links Godox Softbox und Reflektor als Kontur für Rücken & Kopf, Rechts Flügeltor für Gesichtsaufhellung,
Rest kommt über Fenster und indirektes Licht.

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Antwort von nic:

Oh, der Thread lebt wieder! Danke fürs Ausgraben.

Da bin ich natürlich auch wieder dabei.

79FA93A6-B4B5-48A4-99CA-594F83225FB9.jpeg 200w-LED-Softbox von links, um das Tageslicht zu verlängern. Mit Grid, um zum Raum um das Bett weich ins Dunkel auszulaufen.
8E8CB503-E872-4FB8-9406-D549D05D3C66.jpeg Wieder die Softbox von links hinten und ein DLED von rechts, um die Kante zu zeichnen.
28C70F2C-7736-48B8-A71D-8FCEC9E22B8C.jpeg Wieder nur die Softbox von rechts oben mit Grid. Das Fenster dahinter bis auf einen kleinen Schlitz abgeschattet.
4DDBC062-FE2A-4C46-A7F3-B6B935477A0F.jpeg Softbox von links als Fill, um gegen das massive Sonnenlicht anzukommen und ein gespottetes DLED von rechts, um die Lichtkante etwas weicher nach vorne auslaufen zu lassen.

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Antwort von Starshine Pictures:

@Frank
Was mir als erstes auffiel ist der krasse Unterschied zwischen „realer“ BTS Aufnahme und dem was man anschliessend im fertigen Produkt davon sieht. Im BTS sieht die Szene ziemlich bescheuert und albern aus, aber durch Farben und Kamerawinkel zaubert man dann aus einem solchen Set doch was cooles.

@Kluster
Nice ;-)

@7nic
Ach cool

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Antwort von Frank Glencairn:

Der Unterschied kommt in erster Linie daher, daß Ich sowas gute 2 Blenden heller leuchte, als es am Ende wird
, und natürlich am Grading.

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Antwort von nic:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Der Unterschied kommt in erster Linie daher, daß Ich sowas gute 2 Blenden heller leuchte, als es am Ende wird
, und natürlich am Grading.
Was war’n das für ein Projekt? Gab’s da im Dialog die Zeile: ‘Wo kommt denn der ganze Haze her?’ :)

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Antwort von Starshine Pictures:

Um diesen tollen Thread mal wieder etwas zu beflügeln pushe ich das ganze noch mal. Hier ein paar Aufnahmen aus einem Fotoshooting für eine junge Band die endlich ihre ersten zwei Songs im Tonstudio aufnehmen konnten. Also keine Filmaufnahmen, aber trotzdem so beleuchtet. Es wurde kein Blitz verwendet.

Das Shooting fand i einer Metallwerkstatt statt. Hinten durchs Fenster ein Baustrahler den wir vor Ort gefunden und direkt benutzt haben, von rechts oben ein Godox SL-60 in einer 90cm Lightdome Softbox mit Grid. Von links hinten ein Dedo DLH4 um noch etwas Kante zu geben. Hauptkamera war eine 5D mkIII. Zudem wurde mit der 6D, einem 50mm f1.4 plus SLR Magic Anamorphot-40 Adapter gearbeitet. Hier sind die Bilder aus der 6D. Die Bilder sind natürlich lange nicht so scharf wie ohne Adapter, geben dem ganzen aber einen interessanten Look.


Grüsse, Stephan

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Antwort von dienstag_01:

Das Violett gehört da nicht hin.

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Antwort von Starshine Pictures:

Meinst du den Light Leak über ihrem Gesicht?

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Antwort von dienstag_01:

Ja.

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Antwort von kameradennis:

dienstag_01 hat geschrieben:
Das Violett gehört da nicht hin.
Ich finds sehr cool! 😊

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Antwort von dienstag_01:

kameradennis hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Das Violett gehört da nicht hin.
Ich finds sehr cool! 😊
Wo kommt es denn her?
Was macht es denn dort? (Außer, dass es Fehler verdecken soll?)

Vielleicht überzeugst du mich ;)

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Antwort von Starshine Pictures:

Das ist so original aus der Kamera bzw. vom Anamorphoten, das weg zu bügeln würde schwierig werden. Zudem find ich es auch cool. Gibt der ganzen Sache einen gewissen Glamour.

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Antwort von kameradennis:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Gibt der ganzen Sache einen gewissen Glamour.
Einmal das und dann gilt hier für mich der Spruch "Wirkung geht vor Logik" ;)
Tolle Wirkung - egal ob das Teil jetzt motiviert ist oder nicht.

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Antwort von dienstag_01:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Das ist so original aus der Kamera bzw. vom Anamorphoten, das weg zu bügeln würde schwierig werden. Zudem find ich es auch cool. Gibt der ganzen Sache einen gewissen Glamour.
Klar, wenn man die Betonung von Nasenlöchern mit Hilfe von Komplementärfarben glamourös findet ;)

Im Sinne einer Bildergeschichte passt dieses Bild sowieso nicht dazu. Aber ich denke, mir hätte dieser farbige Streifen auch nichts gesagt, wenn ich das Bild allein gesehen hätte. Aber wer weiss...

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Antwort von Frank B.:

Vielleicht sind hier einige, ich schließe mich da auch hin und wieder ein, einfach zu starr und schematisch und auf Regeln geeicht. Ich komme gerade aus einem Italienurlaub zurück und habe mich wie so oft, wenn ich dort bin, ein wenig mit der Kunst (Malerei) alter Meister beschäftigt, von der ich mich in meinem Bildaufbau und in meinem Verständnis von Lichtwirkung auch gern inspirieren lasse. Wenn man das mal auf sich wirken lässt, was die vor vielen hundert Jahren geschaffen haben, dann merkt man, dass die damals schon in ihren Werken dermaßen Regeln (die sie auch kannten) gebrochen haben, dass es fast weh tut. Aber die haben sich dabei was gedacht und so manches Ergebnis ist einfach dadurch so verblüffend, dass man kopfschüttelnd und verblüfft davor steht. Ich bin inzwischen der Überzeugung, dass über allen Regeln der Schöpfer und seine Intension steht. Wenn ich diese erkennen kann, auch wenn ich persönlich das Bild vollkommen anders, vielleicht regelkonformer, aufgebaut hätte, dann ist es richtig. Es ist des Künstlers Werk und nicht meins. Wenn ich mich animiert fühle, den Denk- und Verständnisprozess des Künstlers mitzugehen bzw. dieser mich in einen Erkenntnisprozess führt, dann ist das Werk aus meiner Sicht gelungen.

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Antwort von Starshine Pictures:

dienstag_01 hat geschrieben:
Klar, wenn man die Betonung von Nasenlöchern mit Hilfe von Komplementärfarben glamourös findet ;)
Nun gut, wenn man sich sehr direkt auf die Nasenlöcher konzentriert, siehts tatsächlich etwas komisch aus. Aber ob das Laien auch so auffällt? Also uns ist es nicht aufgefallen dass da was nicht passt bzw. ungünstig ist.

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Antwort von Funless:

"Starshine Pictures" hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Klar, wenn man die Betonung von Nasenlöchern mit Hilfe von Komplementärfarben glamourös findet ;)
Nun gut, wenn man sich sehr direkt auf die Nasenlöcher konzentriert, siehts tatsächlich etwas komisch aus. Aber ob das Laien auch so auffällt? Also uns ist es nicht aufgefallen dass da was nicht passt bzw. ungünstig ist.
Ihr hättet mal lieber unseren slashCAM Sidekick dienstag_01 bei eurem Fotoshooting mitnehmen sollen, der hätte euch dann gezeigt wie man‘s richtig macht.

Also: Beim nächsten Mal vorher eine PN an unsere Koryphäe senden und ihr lernt was für‘s Leben.

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Antwort von dienstag_01:

Das schöne an diesem Thread ist doch, dass es konkrete Beispiele gibt, an denen man sich ganz konkret abarbeiten kann. Und was der eine nicht sieht, sieht vielleicht der andere. So kann man vielleicht was lernen.
Also, umso konkreter, umso besser.

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Antwort von pillepalle:

Interessanter Thread. Richtig oder Falsch gibt es da eh nicht. Nur gut oder schlecht und selbst das ist Geschmackssache.

Ich komme ja aus dem Still Bereich und mag eigentlich hartes Licht und grafische Elemente. Indoor nutze ich oft Fresnellinsen, oder Linsenspots (wie in den beiden Beispielen), und draußen mache ich auch gerne mal Bilder in der knallen Sonne. Für Film muss ich natürlich ein paar Dinge anders machen aber das Prinzip bleibt das gleiche. Studioaufnahmen, wie Produktschüsse, oder Modeaufnahmen usw. sieht man ja hier eher selten. Von da her bin hier hier eher ein Exot :)


zum Bild


zum Bild


VG

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Antwort von dienstag_01:

Wäre schön, wenn du noch was zum Light Setting schreiben könntest.

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Antwort von pillepalle:

Das ist relativ einfach. Ich gehöre eher zu den Puristen die oft nur mit 1 oder 2 Leuchten arbeiten - zumindest bei Menschen.

Bei dem Close-Up ist das eine 40 cm Fresnel Linse aus 2-3 Metern Abstand und für den Hintergrund eine Softbox. Beim zweiten Foto ein Linsenspot aus ca. 5m Abstand (von schräg oben) und den Verlauf in der Hohlkehle habe ich mit einer Lichtwanne (80x120cm) von der Decke gemacht. Beim Bild mit dem Spot sind die Kontraste noch etwas verstärkt, weil man in den RAWs noch mehr sieht und die Kehle weiss gestrichen war und das Licht auch reflektiert. Aber generell alles recht simpel gehalten.

Mit Licht kann man Objekte auch schärfer und weniger Scharf wirken lassen und in hartem Licht wirkt alles meist sehr scharf und die Texturen/Strukturen werden betont. Wenn man weiches Licht hat (z.B. aus einer großen Softbox/Schirm) und die Kontraste nachträglich anhebt, hat man weniger Struktur und auch die Schatten sehen anders aus. Bei hartem Licht sind die sehr konkret.

VG

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Antwort von dienstag_01:

Danke, diese Klarheit hat was (auch wenn es jetzt nicht so meine Phantasie ist).

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Antwort von Frank B.:

Ich persönlich finde im Portrait diese harten Schatten nicht so gut. Das zweite Bild lebt davon. Auch hier ist es natürlich deine Sache, was du tust, und deine Arbeitsweise hat interessante Aspekte. Aber w. g. würde ich das Portrait nicht so hart ausleuchten. Jedenfalls nicht dieses Gesicht.

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Antwort von pillepalle:

@ Frank B

Ja, ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich finde das viel besser als weiches Licht. Zum Vergleich lade ich Dir mal eins mit einem recht weichen Licht hoch (220cm Schirm aus knapp 2m Abstand, relativ frontal). Das ist viel schmeichelhalfter, aber auch langweiliger :) Die Schwierigkeiten bei hartem Licht sind, daß man viel richtungsabhängiger ist und es sehr brutal sein kann. Bei weichem Licht kann sich die Person relativ frei bewegen und es sieht immer irgendwie gut aus. Deshalb ist es auch so beliebt. Früher habe ich oft weich gearbeitet (auch aus Bequemlichkeit) heute langweilt mich das aber eher.


zum Bild


VG

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Antwort von Frank B.:

Ich verstehe deinen Ansatz gut. Aber, ich weiß nicht, ich finde diese schwarzen Flecken, die die Nase und die Unterlippe des Models in Bild 1 erzeugt, nicht gut. Ich hätte diesem Schatten bzw auch dem unter dem Kinn ( da ist er nicht ganz so störend) etwas Aufhellung gegeben. Man muss ihn ja nicht gänzlich weg leuchten. Finde nur, dass dieses Gesicht mit diesem Nasenschatten ein wenig entstellt wirkt, was es nicht ist.
Ich sage das so leicht dahin. Ich habe letztendlich noch nicht so professionell gearbeitet wie du. Deine Bilder gefallen mir sehr gut.
Letztlich trifft genau zu, was ich weiter oben gesagt habe. Wenn du als Schöpfer dieser Bilder plausibel machst, was du warum tust, ist es ohne Belang, wie ich das Bild finde. Du musst ja deine Sicht umsetzen. Das ist ja der Sinn der Kunst bzw das, was sie evtl vom Handwerk unterscheidet.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:S ... brandt.jpg

Ich habe hier mal, mangels eigener Werke, einen Link zu einem Rembrandt Selbstportrait eingefügt. Er war ja Meister des Lichtes. Er hat auch mit sehr harten Schatten gearbeitet. Aber in diesem Selbstbildnis hat er sie dann doch aufgehellt, ohne sie wegzunehmen.

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Antwort von Darth Schneider:

Finde ich jetzt voll nicht. Die Schatten unter der Nase, oder unter dem Kinn, oder beim Hals, beim ersten Foto sind genau dort wo sie hingehören und entstellen gar nichts, im Gegenteil, sie schaffen Stimmung.
Ich finde das sind sehr professionelle, perfekt ausgeleieuchtete Portrait Fotos, mit wunderschönen Models. Also wer jetzt da auf kleine Fleckchen schaut und sich an den Schatten stört, setzt beim Fotos anschauen falsche Prioritäten, finde ich.
Es geht doch um die Frauen auf den Bildern, und die sehen wirklich toll aus.....also ist das Licht wohl auch toll, aber das ist nur meine Meinung.
Gruss Boris

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Antwort von pillepalle:

Von der Malerei kann man tatsächlich viel lernen, nicht nur was Licht, sondern auch was Komposition betrifft. Man sollte aber auch nicht zu schulbuchmäßig an die Sache heran gehen. Das ist dann eher kontraproduktiv. Ich mache zwar selber auch Fotos 'on Location' und verwende da oft wenig bis gar kein Licht, aber das was mich an der Fotografie reizt ist gerade das Arbeiten und Gestalten mit Licht. Und dazu braucht es keine Weltraumtechnik. Mit wenigen Leuchten (wenn auch zugegebenermaßen sehr unterschiedlichen in den Beispielen) und etwas Zubehör kommt man schon recht weit. Je nachdem was man macht. Das wichtigste passiert sowieso vor der Kamera und ist immer die Summe vieler einzelner Komponenten und der eigenen Erfahrung.

Hier noch ein einfaches Beispiel mit einer Leuchte (aus Augenhöhe damit man keinen Schatten von der Kappe hat) und einer spiegelnden Folie als Aufhellung von links unten (erzeugt einen starken Reflex im Auge). Vielleicht inspiriert das ja den ein oder anderen auch mal was anderes als die übliche Standartbeleuchtung auszuprobieren.


zum Bild


VG

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Antwort von Darth Schneider:

Cool. Mit nur einer Leuchte, und es sieht am Schluss so aus als wären mindestens 2 Lampen am Set. Die Reflektion im Auge, ist das die Reflektor Folie ?
Nicht das mich das stört, könnte durchaus auch ein Fenster sein, es bringt aufjedenfall die Augen zum leuchten, schön.
Gruss Boris

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Antwort von pillepalle:

@ Darth Schneider

Ja, links das ist die Folie und Rechts die Leuchte (eine Softbox). Ich will jetzt nicht den ganzen Thread mit Stills kapern ...und dann noch alles Hochformate. Die werden mir beim Film fehlen :)

VG

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Antwort von Darth Schneider:

Stört mich persönlich jetzt nicht. Wenn die Filmer ja auch von den Kunstmalern die Lichtkunst/Techniken erlernen, warum nicht auch von Fotografen ?
Das Licht bei Stills ist jetzt nicht anders als bei Film und ob Hoch oder Querformat spielt fürs Licht auch keine Rolle.
Gruss Boris

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Antwort von dienstag_01:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Stört mich persönlich jetzt nicht. Wenn die Filmer ja auch von den Kunstmalern die Lichtkunst/Techniken erlernen, warum nicht auch von Fotografen ?
Das Licht bei Stills ist jetzt nicht anders als bei Film und ob Hoch oder Querformat spielt fürs Licht auch keine Rolle.
Gruss Boris
Bei Film ist das Licht vom Prinzip her szenisch. Bei den Fotos hier ist das Objekt beleuchtet. Das ist ein sehr großer Unterschied.
Das gilt so natürlich nicht immer und für jeden Fall und lernen lässt sich von Fotos trotzdem viel. Aber im Wesen unterscheidet es sich doch sehr.

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Antwort von Frank B.:

Die Ausleuchtung deines letzten Beispiels gefällt mir besser als die des ersten. So in der Art meine ich das.

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Antwort von Darth Schneider:

An Dienstag.
Eine Szene für ein Foto, kann man aber doch auch szenisch ausleuchten, oder ? Also ich finde genau im Wesen unterscheidet sich das nicht, nur in den Details.
Licht bleibt Licht und Augen die das sehen bleiben Augen.
Dabei ist es ganz egal, ob nur ein Objekt, ein Model, ein ganzer Raum, oder eine ganze Strasse ausgeleuchtet wird, und ob sich jetzt das Bild, wie im Film bewegt oder nicht auch.
Gruss Boris

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Antwort von dienstag_01:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
An Dienstag.
Eine Szene für ein Foto, kann man aber doch auch szenisch ausleuchten, oder ? Also ich finde genau im Wesen unterscheidet sich das nicht, nur in den Details.
Licht bleibt Licht und Augen die das sehen bleiben Augen.
Dabei ist es ganz egal, ob nur ein Objekt, ein Model, ein ganzer Raum, oder eine ganze Strasse ausgeleuchtet wird, und ob sich jetzt das Bild, wie im Film bewegt oder nicht auch.
Gruss Boris
Mach es doch nicht so kompliziert, nimm dir ein Foto von pillepalle und beschreib die Szene.

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Antwort von Frank B.:

pillepalle hat geschrieben:
Von der Malerei kann man tatsächlich viel lernen, nicht nur was Licht, sondern auch was Komposition betrifft. Man sollte aber auch nicht zu schulbuchmäßig an die Sache heran gehen. Das ist dann eher kontraproduktiv. Ich mache zwar selber auch Fotos 'on Location' und verwende da oft wenig bis gar kein Licht, aber das was mich an der Fotografie reizt ist gerade das Arbeiten und Gestalten mit Licht. Und dazu braucht es keine Weltraumtechnik.
Damit sprichst du mir aus dem Herzen bzw. aus dem Verstand. ;)
In der Malerei der Alten Meister stand ja auch keine Weltraumtechnik zur Verfügung. Die haben mit unterschiedlichen Lichtquellen (Fenstern, Lampen, Kerzen) und Projektionen/ Reflexionen/ Spiegelungen gearbeitet. Darüber wird ja bis heute noch geforscht. Die hatten allerdings nicht die technischen Probleme mit Kameras und deren Lichtstärke. Da galt es zu beobachten und das Beobachtete auf Leinwand oder diverse andere Unterlagen zu bringen. Wobei die technischen Gegebenheiten der Kameras m. E. heute etwas überbewertet werden, besser gesagt, zu stark im Mittelpunkt stehen. Es gibt ja schon viele Kameras mit denen man ein Lichtsetup aus Kerzenlicht umsetzen kann, was mich persönlich auch mal interessieren und reizen würde. Ich weiß, dass andere das schon gemacht haben.

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Antwort von Starshine Pictures:

pillepalle hat geschrieben:
@ Frank B

Ja, ist sicher nicht jedermanns Sache, aber ich finde das viel besser als weiches Licht. Zum Vergleich lade ich Dir mal eins mit einem recht weichen Licht hoch (220cm Schirm aus knapp 2m Abstand, relativ frontal). Das ist viel schmeichelhalfter, aber auch langweiliger :) Die Schwierigkeiten bei hartem Licht sind, daß man viel richtungsabhängiger ist und es sehr brutal sein kann. Bei weichem Licht kann sich die Person relativ frei bewegen und es sieht immer irgendwie gut aus. Deshalb ist es auch so beliebt. Früher habe ich oft weich gearbeitet (auch aus Bequemlichkeit) heute langweilt mich das aber eher.


zum Bild


VG
Ja das kann ich nachvollziehen. Dieses Bild ist tatsächlich etwas langweilig. Das Licht Setting ist eher für Portrait Beautyshots wie sie für Kosmetik etc. gemacht werden. Hier versucht das Model aber etwas dramatischer zu sein, durch Haltung, Gesichtsausdruck und unruhiger Frisur. Das passt nicht recht zusammen.
Aber dein rothaariges Model ist trotz hartem Licht bis auf den Schatten unterm Kinn und Nase auch wieder gleichmässig hell ausgeleuchtet. Sie sieht übrigens toll aus! Wie kommt man eigentlich an solche Models? Kommen die zu dir für Fotos und bezahlen dich oder buchst du dir die Mädchen und du bezahlst sie?

Die alten Meister haben es tatsächlich schon echt toll gemacht. Hab kürzlich bei einer Hochzeit auch etwas mit Schatten gespielt. Habe bei den Vorbereitungen der Braut und Blumenkindern einfach mal den dunklen Vorhang fast zu gezogen und dann ein paar Beautyshots vor diesem Lichtspalt gemacht. So simpel, aber mit grosser Wirkung.
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Grüsse, Stephan

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Antwort von pillepalle:

@ dienstag_01

Die Prinzipien und das Basiswissen um Licht ist schon das Gleiche in der Fotografie und beim Film. Es unterscheidet sich in der Praxis aber in der Arbeitsweise und zum Teil im verwendeten Equipment. Natürlich hängt es auch stark davon ab in welchem Bereich man arbeitet. In der Fotografie geht es oft um Perfektion, denn auf ein Still kann man sehr lange und oft schauen. Da bemerkt man in der Regel jeden 'Fehler'. Filmbilder sind viel flüchtiger und bis auf den Filmer selber, der sich jede Szene unter Umständen auch 50 Mal anschaut, fallen dem gemeinen Zuschauer Ungenauigkeiten weniger auf.

Natürlich hat die Digitalfotografie auch noch mal einiges geändert und heute geht es eher darum zu entscheiden, was sich besser vor Ort, z.B. mit Licht lösen läßt, oder was man besser in der Postproduktion macht. Ich habe vor der Jahrtausendwende, noch zu analogen Zeiten angefangen und damals waren Retuschen sehr teuer und aufwendig. Da hat man 'Probleme' z.B. noch mit Licht gelöst. Also Makel aus Dummie-Verpackungen weggeleuchtet, Reflexe richtig gesetzt, jeden Staubfussel akribisch entfernt, Kanten mit Kreide nachgezogen u.ä. Heute macht man vieles davon mit ein paar Mausklicks in der Post. Aber das Wissen darum, welche Alternativen man zur Postproduktion hat ist sehr nützlich, denn manchmal ist es auch teuer etwas in der Post zu korrigieren und man löst es besser direkt vor Ort. Das ist eben die Erfahrung die man hat.

In der Fotografie hat man das Licht meist bis knapp an den Bildauschnitt gebaut. Beim Film braucht es oft mehr Platz für Kamerabewegungen und Schwenks. Aber Stimmungen erzeugt man in beiden Genres und es ist auch oft szenisch. Nur das man in der Fotografie die 'Geschichte' häufig mit einem Bild erzählen muss.

@ Starshine Pictures

Ja, manchmal reicht schon ein Fenster für schönes Licht, auch ein Aufheller hilft da oft, wenn die Kontraste zu hoch sind. Die Bilder hier sind alles 'freie Arbeiten' und die Modelle sind von Agenturen. In der Regel arbeitet man auf TFP Basis, also die Modelle bekommen Bilder für Ihre Mappe und dafür berechnen sie mir kein Modelhonorar. Wenn man zusammen arbeitet bucht man dann auch bei Jobs Modelle bei den Agenturen mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat. Eine Hand wäscht die andere. Mittlerweile gibt es ja Fotografen wie Sand am Meer (quasi jeder Kamerabesitzer) und da werden die Agenturen auch wählerischer. Die guten Mädchen brauchen meist nicht viel Testen, weil die schnell ein paar gute Jobs und damit auch gut Bilder haben. Die vermittlen sich einfach und die bekommen dann meist auch nur die guten Kunden der Agentur, also diejenigen die viele Modelle im Jahr buchen.

Heutzutage gibt es ja auch noch das Internet. Aber häufig sind das Laienmodelle, oder Leute die das 'nebenbei' machen. Ich habe eine Zeit für freie Arbeiten auch mal mit Mädchen aus dem Netz gearbeitet, aber das lohnt sich eigentlich kaum, weil man selten mal eine 'Perle' findet. Aber zum 'Üben' bietet sich das durchaus an :)

VG

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Antwort von Frank B.:

Die letzten Sätze klingen übel.

Darf ich noch fragen, mit welcher Kamera du arbeitest bzw. wie du nachbearbeitest? Mir gefallen die Hauttöne sehr.

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Antwort von pillepalle:

Ich arbeite mit Nikon Kameras. Aktuell mit einer D800 und D850. Die haben eine tolle Dynamik und ich mag die Bedienung der Bodies. Aber ehrlich gesagt spielt die Kamera eine geringere Rolle als man wahr haben möchte. Ich habe schon mit so vielen verschiedenen Kameras gearbeitet und sie sind eigentlich nur Mittel zum Zweck. Die ganzen 'Glaubenskriege' über die Richtige oder Beste Kamera wirken auf mich eher komisch. Es gibt für jede Aufgabe ein geeignetes Werkzeug und das Problem heutzutage ist wohl eher die Qual der Wahl zu haben.

Ja, klingt vielleicht komisch, aber ab einem gewissem Niveau lohnt sich das arbeiten mit Laien einfach nicht, weil man selber und alle anderen Beteiligten Energie in die Arbeit stecken. Im Mode oder Beautybereich ist ein gutes Model die halbe Miete. Das ist wie ein guter und ein schlechter Schauspieler. Da nützt es auch wenig wenn das ganze Drumherum perfekt ist. Ich glaube darin unterscheiden sich Film und Fotografie auch wenig. Meist ist es die Summe vieler Kleinigkeiten die etwas gut macht und Licht ist nur eine davon.

VG

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Antwort von Frank B.:

Danke dir für die
Infos! Ich fand halt die Hauttöne in deinen Arbeiten sehr gut. Trifft meine Vorstellung von Hauttönen sehr schön. Ich selbst fotografiere mit Fujis, bin davon auch sehr angetan.

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Antwort von pillepalle:

Wenn man mal von den kurzen Werbeeinlagen von Profoto absieht, zeigt der Film ganz gut wie man sich in der Fotografie zu einem Ergebnis hinarbeitet. Da sieht man auch die Unterschiede und Gemeinsamkeiten bezüglich Film.



VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ganz passend zu diesem Thread auch das neue Peter Walbeck Video.



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Antwort von Jott:

Sehr schön, hebe ich mir mal auf. Viele Kunde verstehen nicht, wieso diese Filmtypen immer anfangen, für ein simples Interview Büros umzuräumen und mit blödem Lichtgerümpel voll zu stellen. Gutes vorher/nachher-Demo.

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Antwort von klusterdegenerierung:

https://www.youtube.com/watch?v=LqAn7BHJ9E8

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Antwort von klusterdegenerierung:

Interessant für available light.

https://www.youtube.com/watch?v=Gay-oYR-Y8I

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Antwort von iasi:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Interessant für available light.

https://www.youtube.com/watch?v=Gay-oYR-Y8I
Bedeutet CINEMATIC einfach nur DUNKEL?

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Antwort von Frank Glencairn:

Slowmo macht alles cinematisch :DDD

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Antwort von Cinemator:

@iasi „ Bedeutet CINEMATIC einfach nur DUNKEL?“

Auf jeden Fall ist wildes Hin-und-Hergeschwenke der Kamera anti-cinematisch...

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Antwort von klusterdegenerierung:

iasi hat geschrieben:
Bedeutet CINEMATIC einfach nur DUNKEL?
Frag ich mich eh immer, aber man bricht sich ja keinen Zacken aus der Krone wenn man für sich dabei selbst in etwas anderen fstops oder Isos denkt. ;-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

Cinemator hat geschrieben:
@iasi „ Bedeutet CINEMATIC einfach nur DUNKEL?“

Auf jeden Fall ist wildes Hin-und-Hergeschwenke der Kamera anti-cinematisch...
Danke für die oberflächliche Kritik an meinen Post.
Wo war jetzt Deine sinnvolle Beteildigung an diesem Thread?

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Slowmo macht alles cinematisch :DDD
Ja, dogmatisches denken auch.
Frag mich eh manchmal hier was die Qualifikationen eines Filmers sein müßen.

Freigeist und Unvoreingenommenheit sowie auch Verspieltheit scheinen nicht unbedingt dazu zu gehören und so wundert man sich nicht, das zb. ein BWLer oder Bäcker Meister in seiner Freizeit kreativeres footage erzeugt, als so manch ein gestandener Profi.

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Antwort von Cinemator:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Cinemator hat geschrieben:
@iasi „ Bedeutet CINEMATIC einfach nur DUNKEL?“

Auf jeden Fall ist wildes Hin-und-Hergeschwenke der Kamera anti-cinematisch...
Danke für die oberflächliche Kritik an meinen Post.
Wo war jetzt Deine sinnvolle Beteildigung an diesem Thread?

Na ja, Kluster, nun verhalte Dich mal nicht so flamboyant.
Ich habe keine Kritik an Deinem Beitrag geübt, sondern nur iasis Kommentar kommentiert...

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Antwort von Frank Glencairn:

klusterdegenerierung hat geschrieben:

Frag mich eh manchmal hier was die Qualifikationen eines Filmers sein müßen.
Nicht ständig auf die Hälfte seiner Werkzeuge verzichten zu wollen, weil einem alles zu viel und zu anstrengend ist.

Als Filmer hast du keine faulen Ausreden und machst keine Abkürzungen - zu schwer, keine Zeit, zu anstrengend, zu kompliziert, zu aufwendig, gibt's nicht für deine Bilder - im Gegenteil du gehst ne extra Meile, und legst jedesmal noch einen drauf, und die Latte fürs nächste mal höher.

"Photography" = Zeichnen mit Licht. Wie mach ich das, wenn mir Licht zu anstrengend ist?
Available? Wie kontrolliere ich das, wenn ich keine Kontrolle darüber habe? Wenn ich nichts kontrollieren kann (außer auf die Golden Hour zu warten), sondern stumpf einfach das abdrehe was halt gerade da ist, gibt es keinen kreativen Prozeß, und dann sehen die Bilder halt so aus wie in dem Clip. Dunkel, langweilig, wacklig, gewollt, Hinterhof.

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Antwort von Bluboy:

Mehr Licht zom filmern kostet extra ?

https://winfuture.de/news,117513.html

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:

Frag mich eh manchmal hier was die Qualifikationen eines Filmers sein müßen.
Nicht ständig auf die Hälfte seiner Werkzeuge verzichten zu wollen, weil einem alles zu viel und zu anstrengend ist.

Als Filmer hast du keine faulen Ausreden und machst keine Abkürzungen - zu schwer, keine Zeit, zu anstrengend, zu kompliziert, zu aufwendig, gibt's nicht für deine Bilder - im Gegenteil du gehst ne extra Meile, und legst jedesmal noch einen drauf, und die Latte fürs nächste mal höher.

"Photography" = Zeichnen mit Licht. Wie mach ich das, wenn mir Licht zu anstrengend ist?
Available? Wie kontrolliere ich das, wenn ich keine Kontrolle darüber habe? Wenn ich nichts kontrollieren kann (außer auf die Golden Hour zu warten), sondern stumpf einfach das abdrehe was halt gerade da ist, gibt es keinen kreativen Prozeß, und dann sehen die Bilder halt so aus wie in dem Clip. Dunkel, langweilig, wacklig, gewollt, Hinterhof.
Das dies auch eine Art der Lichtinszinierung ist, darauf bist Du aber nicht gekommen, oder?
Hauptsache Licht hat einen Stecker, Kamera hat ein Stativ drunter und der EV Wert muß auch immer der gleiche sein.

Kenne ich noch aus der Ausbildung, der Meister macht heute noch immer das von früher.
Alles verteufeln und was man nicht mag ist unprofessionell.

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Antwort von pillepalle:

Es gibt ja durchaus unterschiedliche Motivationen künstliches Licht zu verwenden. Einmal technische (es ist schlicht und einfach zu dunkel) und einmal gestalterische Motivationen. Die Digitaltechnik und die modernen Kameras haben natürlich dafür gesorgt das man viel geringere Lichtmengen braucht als früher (ist in der Fotografie übrigens genau so), dadurch machen sie aber nicht den Einsatz von Licht obsolet. Das ist eben das Missverständnis das viele haben. Dadurch das die Kameras empfindlicher geworden sind, brauchen sie zwar aus technischen Gründen kein zusätzliches künstliches Licht mehr, aus gestalterischer Sicht aber schon. Denn natürliches Licht sieht oft unvorteilhaft und langweilig aus.

Licht ist auch heute noch eines der wichtigsten Gestaltungsmittel im Film. Dadurch werden Dinge ja erst sichtbar und bekommen eine Form, man schafft Stimmungen, beeinflusst Farben, oder lenkt den Blick auf ein bestimmtes Detail bzw. in eine bestimmte Richtung. Man kann auch natürliches oder vorhandenes Licht nutzen und Formen, hat damit in der Regel aber einen viel geringeren Gestaltungsspielraum.

Natürlich gibt es auch spezielle Genres die häufig auf den Einsatz von künstlichem Licht verzichten, teils sogar stilistisch motiviert, wie z.B. beim Dokumentarfilm, wenn es um Authentizität geht und dem Wunsch der Wirklichkeit damit ein wenig näher zu kommen. Kein Licht zu machen kann auch eine Aussage sein. In manchen Fällen ist es auch praktisch unmöglich (bei Reportagen, in Kriegsgebieten ect.). In vielen Fällen ist es aber leider nur Faulheit, oder der Wunsch das etwas schnell und günstig produziert werden soll. Und genau gegen diese Entwicklung richtet sich Franks Einwand.

Am Ende geht es beim Einsatz von Licht immer darum ein Bild selber zu gestalten und ihm über den rein dokumentarischen Ansatz hinaus mit einer eigenen Ästhetik, Emotion, oder Aussage zu verbinden. Wer das Licht nicht selber gestaltet, oder beeinflusst, der lässt ein mächtiges Werkzeug ungenutzt.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

Schade, ich bin davon ausgegangen das dies ein Licht Thread ist und alle Arten und Varianzen eine Bereicherung darstellen, aber dann kommt wieder son genöle.
Man darf hier eben nur elite stuff posten, weil wir hier ja allesamt auf dem höhsten Niveau sind und sich sogar die Kinowelt an unser Wissen & Erfahrungen bedient.

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Antwort von pillepalle:

@ kluster

Wer redet denn hier von Elite-Stuff? Was für Arten und Varianzen von Lichtsetzung meinst Du denn, an der hier jemand rumnörgelt? Es ging darum das nichts machen, oder Dinge aus Bequemlichkeit nicht zu tun, sich einiges wichtigen Werkzeugs der Bildgestaltung beraubt.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

Na komm Pille, Du hast Dir aber schon den tendenziell abfälligen Kommentar von Frank durchgelesen oder?
Wenn der nicht nach was ist das wieder für ein quatsch das braucht doch kein Mensch und ich kann es eh besser schreit"

Man postet was und sofort kommt eine Welle der vernichtenden Kritik.
Ich hab ja nix gegen Kritik, aber ich finde man kann es auch anders, seriöser, Frank ist doch ein Pro, dann walzt man doch etwas nicht so platt, sondern ist diplo und erklärt uns laien die pro and cons, aber immer nur durch die Blume ist doch scheisse, dann brauchen wir einen "Besprechungen" zu Licht Thread nicht.

Vielfältigkeit und Freigeist ist auch bei der Beleuchtung erwünscht, nicht immer nur im übertragenen Sinne "3 Punkt Beleuchtung" alles hat doch seinen eigenen Charm und wenn was nicht perfekt oder korrekt ist, muß es ja nicht obsolet sein, vielleicht kann es ja auch der Anfang eines kreativen workflows sein, den es zu verbessern gillt aber aus dem was erwachsen kann.

Immer mit der Klatsche drauf bringt keine Erneuerungen und wackel und Hinterhof ist doch eine Geschmacksfrage und welche Gruppe belichtet noch mal am liebsten grünlich dunkel, waren das nicht die BMD Cam Besitzer? ;-)

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Antwort von pillepalle:

Ja, Frank gefiel offensichtlich das Video das Du gepostet hattest nicht, aber das ging doch nicht gegen Dich persönlich? Ich hab mir das Video gar nicht angeschaut, weil ich eigentlich weiß wie man Dinge besser aussehen lassen kann als in Wirklichkeit. Das ist ja in den meisten Fällen ja genau der Job eines Fotografen. Mit dem Wort cinematisch kann ich ohnehin nichts anfangen. Und das hier nicht alle immer einer Meinung sind ist doch auch klar. Der eine findet etwas gut und der andere eben nicht.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
Ja, Frank gefiel offensichtlich das Video das Du gepostet hattest nicht, aber das ging doch nicht gegen Dich persönlich?
Nein, aber da gegen was ich poste und das hat ja auch eine Aussage.
Ist doch hier in den meißten Threads so, man schreibt was und vielleicht direkt der erste poster walzt es nieder, statt mal erst genau hinzu schauen, vielleicht gibt es ja nicht immer was direkt offensichtliches und auch negative Beispiele sind psotiv, wollen aber auch mit respekt behandelt werden, oder?

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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
Ich hab mir das Video gar nicht angeschaut, weil ich eigentlich weiß wie man Dinge besser aussehen lassen kann als in Wirklichkeit. Das ist ja in den meisten Fällen ja genau der Job eines Fotografen. Mit dem Wort cinematisch kann ich ohnehin nichts anfangen. Und das hier nicht alle immer einer Meinung sind ist doch auch klar. Der eine findet etwas gut und der andere eben nicht.
Sicher, aber hier gibt es ja auch Anfänger und zudem wollte ich dem Thread mal wieder was beisteuern und so schlecht ist der Clip garnicht, denn immerhin zeigt er auf seine eigene Weise wie man einen langweiligen Hinterhof nicht langweilig in Szene setzt und auch das man nicht immer in EB manier die Augenhöhen Perspetive wählen soll und so weiter.

Das Video hat schon auch ein paar gute allgemeine Tips.
Vielleicht war Frank auch nur pickiert weil eine FX9 aussehen kann wie eine Ursa? ;-))

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Antwort von pillepalle:

Ja, im Netz ist man eben ein wenig direkter als im wirklichen Leben und wirft etwas schneller mit 'Komplimenten' um sich. Du hast ihm ja auch vorgeworfen sein Denken wäre altmodisch und starr. Ich weiß nicht warum das immer gleich gegen die Person gehen muss, nur weil man vielleicht in manchen Punkten anderer Meinung ist. Am Ende muss eh jeder selber entscheiden wie er es dann tatsächlich macht und was für ein Ergebnis man haben möchte. Gefallen wird das ohnehin nie allen. Muss es aber auch nicht.

VG

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Antwort von nic:

Schön zu sehen, dass sich hier nichts geändert hat.

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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
Ich weiß nicht warum das immer gleich gegen die Person gehen muss, nur weil man vielleicht in manchen Punkten anderer Meinung ist.
Das beantwortet die Frage ja schon ganz gut, denn einer fängt ja da mit an und man reagiert drauf. Problem nur hier, man packt nicht dem Verursacher an den Ohren, sondern dem drauf Reagierer.

So ist immer der der dumme, der sich einfach nur dagegen wehrt, das man nicht alles so platt machen soll, wie gesagt, man kann Kritik auch diplomatischer angehen, dann fliegt einem hinterher auch nix um die Ohren und der reagierer muß sich nicht wieder ellenlang erklären und darauf hinweisen warum er so reagiert.

Franks post war eben tendenziell abfällig, ich also falscher Adressat für diese Diskussion!!

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Antwort von klusterdegenerierung:

nic hat geschrieben:
Schön zu sehen, dass sich hier nichts geändert hat.
Schön das es Dich noch gibt. :-)
Ich hoffe Du bist gesund und hast noch gut zu tun?

Du siehst, streiten können wir auch ohne Dich, aber es fehlen natürlich ein paar Profi tips und Dein content.
Du warst ja hier immer sehr aktiv, vielleicht kannst Du ja mal wieder was aus Deiner Welt einfliesen lassen?

Hab ab und zu mal in die CLG Seite reingeschaut, interessant.

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Antwort von nic:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
nic hat geschrieben:
Schön zu sehen, dass sich hier nichts geändert hat.
Schön das es Dich noch gibt. :-)
Ich hoffe Du bist gesund und hast noch gut zu tun?

Du siehst, streiten können wir auch ohne Dich, aber es fehlen natürlich ein paar Profi tips und Dein content.
Du warst ja hier immer sehr aktiv, vielleicht kannst Du ja mal wieder was aus Deiner Welt einfliesen lassen?

Hab ab und zu mal in die CLG Seite reingeschaut, interessant.
Gesund ja. Zu tun (im Sinne des Broterwerbs) war die letzten Monate leider nicht so viel.
Jetzt so langsam geht es wieder weiter. Vielleicht schaue ich dann auch mal öfter hier vorbei.

Schön, dass dir CLG gefallen hat. War eine turbulente Lockdownzeit und ich war recht motiviert etwas Sinnvolles mit meiner Zeit anzufangen. Mittlerweile bin ich etwas durch und hoffe auf (aber glaube nicht an) eine baldige Normalisierung der Lage...

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ui, klingt nicht soo gut, aber ich wünsche Dir natürlich das es wieder Bergauf geht.
Aber uns hier ist in den letzten Monaten oft klar geworden, wie wichtig doch die Gesundheit ist und wenn da alles io ist, ist schon mal viel gewonnen.

Vielleicht kommt dann demnächst auch wieder die Diskussion eines bedingungslosen Grundeinkommens auf den Tisch, mit dem man zumindest auch ohne Auftragsflut mit seiner Familie nicht vorm Abgrund stehen muß.

Wünsche gutes gelingen. :-)

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Antwort von Frank Glencairn:

klusterdegenerierung hat geschrieben:

Das dies auch eine Art der Lichtinszinierung ist, darauf bist Du aber nicht gekommen, oder?
Nee, weil stumpf draufhalten ohne was zu gestalten eben genau die Abwesenheit von Inszenierung ist.

Aber das ist ja schon immer so, daß wenn man was nicht so richtig drauf hat, kann man immer noch sagen es sei Kunst, und genau so gewollt - und wer wer was anderes sagt, hat halt einfach keine Ahnung von Kunst.

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
klusterdegenerierung hat geschrieben:

Das dies auch eine Art der Lichtinszinierung ist, darauf bist Du aber nicht gekommen, oder?
Nee, weil stumpf draufhalten ohne was zu gestalten eben genau die Abwesenheit von Inszenierung ist.

Aber das ist ja schon immer so, daß wenn man was nicht so richtig drauf hat, kann man immer noch sagen es sei Kunst, und genau so gewollt - und wer wer was anderes sagt, hat halt einfach keine Ahnung von Kunst.
EIne geplante "action" oder Bewegt Aufnahme ist für Dich draufhalten und stilistisch eingesetzte Lichtverhältnisse Unterbelichtung?
Ja ne is klar? Mir kommt es so vor als hättest Du einmal kurz ins Video geseppt, mehr nicht.

Aber ich sags ja immer, wovon unterscheiden sich Profis von richtigen Profis, sie ziehen nicht über Amateur oder Semi Arbeit her und besprechen es diplomatisch!
Und Jörg ist wieder einer abgegangen, freu mich für Dich! :-)

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Antwort von Jörg:

du hast natürlich auch dieses Mal nicht im Ansatz begriffen, was Frank zu erklären versucht.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jörg hat geschrieben:
du hast natürlich auch dieses Mal nicht im Ansatz begriffen, was Frank zu erklären versucht.
Hahahah
Jörg hat geschrieben:
Ein Beispielbeitrag für die Unfähigkeit einiger, die Gestaltungsfreiheit durch die herrschende Vielfalt zu akzeptieren.
Das typische Altmännergewusel von @kling, der ja seine Abneigung gegen
Unkonventionalität schon in der Vergangenheit bei Altglasthreads überaus arrogant zur
Schau stellte, ist unsäglich.
Warum muss mn denn immer alles, was nicht dem eigenen Credo entspricht,
so ätzend niedermachen?
Ach Jörg, herrlich, zum schreien! :-))

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jörg hat geschrieben:
du hast natürlich auch dieses Mal nicht im Ansatz begriffen, was Frank zu erklären versucht.
Ok, dann scheint ihr beide nicht verstanden zu haben, das es dabei nicht um einfaches wackel draufgehalte geht, sondern um geplantes und inziniertes.
Frank graded seine Kriegszenen ja auch zb. nicht in farbenfrohem Fuji Velvia und Stativ Aufnahmen verwackelt er nicht extra.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ja neeee, is klaaaaar! Ich glaub es nicht!!
Jörg hat geschrieben:
Warum ätze ich aber über Leute, die ihren Stil hinbekommen?
Erlaubt ist, was mich zum Ziel führt, s e l b s t gegen herrschende "Gewohnheiten"
Wer Zöpfe abschneidet hat gute Arbeit geleistet, wenn die "Zöpfe" ihn daran hindern,
sich zu verwirklichen.
Tja Jörg, wenn das wirklich Dein ernst ist, dann würde ich hier aber nicht so ins Horn blasen!

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich dachte wir reden hier von Lichtsetzung (oder deren Abwesenheit) und nicht von Kameraführung.

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich dachte wir reden hier von Lichtsetzung (oder deren Abwesenheit) und nicht von Kameraführung.
Tun wir auch und ich hatte als hier wieder nur rumgemeckert wurde erwähnt, das für einige User auch andere verwertbare Infos vorkommen.
Man kann ja so viel kritisieren wie man will, aber es war weder konstruktiv noch gab es ein warum und wie besser nd so weiter, platt machen kann jeder!

Zudem erklärt er ja noch wann und warum er zu gewissen Tageszeiten filmt und warum genau er jetzt dieses Licht verwendet, das ist doch gut.
Ich vermute Du hast nur durchgeseppt und weil Du erfahrener bist, hast Du Dir den Rest dazu gedacht und es zum Stapel gesehen gelegt, fettich!

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Antwort von pillepalle:

Ich hab' mir das besagte Video jetzt auch einmal angeschaut und finde auch das es wenig mit Lichtsetzung zu tun hat. Es geht darum eine hässliche Location besser aussehen zu lassen und das wird in den meisten Fällen mit anderen Mitteln als dem Licht gemacht. Hauptsächlich durch Ausschnitte, Kamerabewegung, schnelle Schnitte, oder einfach alles dunkel zu lassen. Der Betrachter hat also schlicht und ergreifend gar keine Zeit die Szene richtig zu erfassen und zu erkennen wie rumpelig alles aussieht.

Die einzigen beiden Tips die wirklich etwas mit Licht zu tun haben, sind zwei Bauernweißheiten. Einmal zur richtigen Tageszeit zu filmen, oder (indoors) z.B. Dunst zu verwenden, womit man etwas Atmosphäre schaffen kann. Das Licht selber ist ja in den meisten Einstellungen schlecht und von den Protagonisten sieht man ja tatsächlich oft nicht viel. Mir würde meine Kunden solche Bilder um die Ohren hauen, wenn ich einfach unterbelichtetete, oder zu dunkel gegradetes Material, abgeben würde und denen erzähle, dass es ja so cinematisch ausschaut. Zumal man solche Techniken ohnehin nur in bestimmten Situationen verwenden kann (bei ihm sind es ein paar Mood- oder B-Roll Aufnahmen mit schnellen Schnitten). In einer Szene mit Dialogen oder einem Interview helfen einem die meisten seiner 'Tips' relativ wenig. Da finde ich die Kritik an dem Beispiel schon berechtigt.

Man muss sich einfach auch mal klar machen, dass es zwischen 'gar keinem Licht' und einem 'LKW voller Lichtequipment' auch noch einen Mittelweg gibt. Also mit ein paar Leuchten, Reflektoren, Flags, oder Diffusoren das vorhandene Licht zu verbessern und nicht immer alles künstlich und von Null aufbauen zu müssen. Gerade weil jeder in völlig anderen Bereichen unterwegs ist, gibt es da kein Patentrezept das immer passt. Das ist immer extrem Situationsabhängig. Wichtig ist einfach nur seine Tools und die eigenen Möglichkeiten zu kennen und sie bei Bedarf richtig einzusetzen. Aber wenn man gar keine Werkzeuge oder Wissen dazu hat, dann helfen einem Schummeltricks auch nur selten weiter.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

Weißt Du Pille, was mich hier einfach soo mega nervt ist die Tatsache, da postet man tonnenweise richtig gutes Zeug, es gibt hunderte an Aufrufen, aber keiner sagt auch nur einen Pups, postet man aber ein eher subopti Video, kommen sie wie die Geier aus ihren Löchern und stürzen sich darauf.

Das lässt eigentlich nur eine Erklärung zu, das die meißten auch nicht mehr wissen, als sie an so einem post/clip beklagen!

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Antwort von pillepalle:

Ist doch normal. Wer gibt denn gerne zu das er von etwas keine Ahnung hat. Ich halte auch die Klappe, wenn ich von etwas nix verstehe und nehme die Infos die ich hier finde bereitwillig mit :) Ich hab hier auch nur durch mitlesen schon viel gelernt. Ich glaube auch das viele Filmer sich zu wenig mit Licht beschäftigen und meinen mit der modernen Kamera könne man es in der Post schon irgendwie richten.

VG

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich lasse auch die Finger von der A7SIII und investiere mehr in Licht und Euipment.

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Antwort von pillepalle:

Macht definitiv Sinn...

VG

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Antwort von dosaris:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich dachte wir reden hier von Lichtsetzung (oder deren Abwesenheit) und nicht von Kameraführung.
ja,
mach doch mal!

Wie machst Du das am Set:

- gibst Du vor:
den 1kW links seitlicher, den Aufheller rechts höher, Spitzlicht mehr nach vorn, zusätzliches Akzentlicht auf den Schrank
usw ?
oder gibt der Gaffer die Lichtszenerie vor und sagt Dir: So nun film das mal wie ich's vorgebe.
?

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Antwort von klusterdegenerierung:

Frank ist doch keine Onemanshow, ergo beleuchtet er auch nicht, sondern lässt beleuchten.

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Antwort von Frank Glencairn:

dosaris hat geschrieben:


Wie machst Du das am Set:

- gibst Du vor:
den 1kW links seitlicher, den Aufheller rechts höher, Spitzlicht mehr nach vorn, zusätzliches Akzentlicht auf den Schrank
usw ?
Ja. so in etwa.

Space


Antwort von Alex:

dosaris hat geschrieben:
- gibst Du vor:
den 1kW links seitlicher, den Aufheller rechts höher, Spitzlicht mehr nach vorn, zusätzliches Akzentlicht auf den Schrank
usw ?
oder gibt der Gaffer die Lichtszenerie vor und sagt Dir: So nun film das mal wie ich's vorgebe.
?

Auch wenn die Frage an den Frank geht, kann ich dazu eigentlich nur sagen, in meiner Realität gibt es verschiedene Fälle. Je nach Dreh/Aufwand/Szene und anderen Bedingungen wie Zeit/Wetter uvm. Das war schon damals so, als ich noch Oberbeleuchter war: der eine DOP läßt mich machen und guckt sich das an, der nächste sagt mir ganz genau was er will und mit dem dritten steckt man die Köpfe zusammen und überlegt gemeinsam. Ist ja auch ein Teamsport die Filmerei.

Seit dem ich hinter der Kamera bin verhält es sich nicht anders. Ich versuche immer selbst einen (genauen) Lichtplan im Kopf zu haben, lasse mich aber gerne durch eine gute Idee von etwas anderem überzeugen, allerdings nicht immer, z.B. wenn die Zeit drängt oder wenn ich mir eben mit meinem Plan im Kopf sehr sicher bin und ich ihn genau so umsetzen will. Aber in der Regel schenke ich konstrukiven Ideen immer gerne ein offenes Ohr, weil wie gesagt: Teamsport.
Aber seit ich hinter der Kamera bin ist auch noch ein 4. Fall dazu gekommen: Nicht immer gibt es einen (Ober-)Beleuchter, dann kann ich mich selbst durch die Gegend schicken, dann gibt"s wenigstens keine kommunikativen Missverständnisse am Set :-)

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