Frage von dudelsack44:Hallo,
ich habe gestern Abend mit Highspeed-Aufnahmen experimentiert. Da man beim Fotografieren nur 6 Bilder (bei meiner EOS 550D) die Sekunde hat, habe ich auf die Videofunktion (50 Bilder/sek) umgeschaltet. So ist die Wahrscheinlichkeit viel höher den richtigen Moment einzufangen. Ich habe vor der Kamera einen Ball auf den Boden geprallt, da ich wissen wollte, wie stark er sich verformt. Die Belichtungszeit habe ich auf 1/4000 sek gestellt.
Nun bin ich am Zweifeln, ob die Idee mit der Video-Funktion wirklich so gut war...denn bei schnellen Bewegungen verformt sich ja auch alles (bei CMOS).
Also was würdet ihr sagen, hat sich der Ball wirklich so sehr verformt oder ist es der Rolling-Shutter (bzw. ein Mix aus beiden)?
(Keine Bildsequenz...nur "Screenshots")
Antwort von tommyb:
Mach deinen Versuch nochmal und dreh die Kamera diesmal um 90° nach links oder rechts und eventuell auch mal auf den Kopf stellen.
Wenn sich da nichts ändert an der Ballform, dann ist das tatsächlich die Ballform.
Antwort von Tiefflieger:
Bei einem Lederball ist das RS.
Es gibt mind. zwei Gründe um bei DSLR auf Standbilder aus Videosequenzen zu verichten.
1. RS
2. Bild-Auflösung
Die Kameras nutzen Pixelbinning (Sensor-Auslesezeit) und erlauben keine schnellen Bildfolgen nur +/- 25p bei 1920x1080.
Gruss Tiefflieger
Antwort von AndyZZ:
Ich dachte immer, Rolling Shutter tritt nur horizontal auf, d.h. der Ball würde von rechts nach links (oder umgekehrt verzerrt werden).
Die sichtbare Verzerrung ist in erster Linie aber von unten nach oben.
Antwort von Superapfel:
Da der Rolling-Shutter das Bild von oben nach unten belichtet, treten bei horizontalen Bewegungen oft Verzerrungen über die digonale auf.
Vertikale Bewegungen können ebenfalls durch einen RS beeinträchtigt werden, dies sollte sich allerdings in erster Linie durch eine vertikale Stauchung/Streckung des bewegten Objekts zeigen.
So denke ich, müsste es zumindest sein.