Frage von micha2305:Hallo,
ich wollte hier mal fragen, wie ihr BRAW Material aus der neuen Pocket 4K nachbearbeitet:
Bei mir wirken die Aufnahmen irgendwie 'matschig', unscharf und auch die Farben lassen sich irgendwie nicht einstellen. (Color Space Transform etc.)
Ich gehe davon aus, dass ich einiges falsch mache, dass ich diesen Eindruck erhalte.
Ok, ich bearbeite erst seit kurzem regelmäßig die Aufnahmen in Resolve selbst, und bin daher nicht fit in dem Bereich.
Aber deshalb frage ich ja hier nach.
Antwort von cantsin:
Du müsstest schon konkreter beschreiben, wie Du das Material bearbeitest. Welche Parameter sind für BRAW in den Projekteinstellungen gesetzt, welche Einstellungen im RAW-Tab des Programmmoduls "Color"?
Und welche Parameter im von Dir genannten Color Space Transform?
Antwort von RedWineMogul:
micha2305 hat geschrieben:
ich wollte hier mal fragen, wie ihr BRAW Material aus der neuen Pocket 4K nachbearbeitet
Ich bin vor 2 Tagen auf dieses Video gestoßen und hab das parallel bei mir in Resolve mitgemacht. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden, besser als meine eigenen Versuche.
https://www.youtube.com/watch?v=DUuFwVmAlk8
Antwort von roki100:
RedWineMogul hat geschrieben:
micha2305 hat geschrieben:
ich wollte hier mal fragen, wie ihr BRAW Material aus der neuen Pocket 4K nachbearbeitet
Ich bin vor 2 Tagen auf dieses Video gestoßen und hab das parallel bei mir in Resolve mitgemacht. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden, besser als meine eigenen Versuche.
https://www.youtube.com/watch?v=DUuFwVmAlk8
das ist schon gut, doch So viele Nodes muss meiner Meinung nicht sein. Er kann gleich "ArriLOGC2Video_709" LUT von der Arri Webseite benutzen. Da reicht es Highlights (nach unten ziehen) und gamma anzupassen, blau etwas zu Entsättigen und das wars.
Antwort von cantsin:
roki100 hat geschrieben:
das ist schon gut, doch So viele Nodes muss meiner Meinung nicht sein. Er kann gleich "ArriLOGC2Video_709" LUT von der Arri Webseite benutzen. Da reicht es Highlights (nach unten ziehen) und gamma anzupassen, blau etwas zu Entsättigen und das wars.
Diesen Ratschlag sollte man lieber ignorieren. Log-Formate sind Kamerahersteller- und Sensor-spezifisch, und die Idee, LUTs für andere Kameras wie die Alexa auf die Blackmagic Pocket 4K mit ihrem völlig anderen Sensor und Log-Profil anzuwenden, ist eine Schnapsidee.
Das gilt auch für das YouTube-Video und seine YouTuber-typischen alternativen Fakten und Voodoo-Workflows.
Die einfachste Methode, um zu guten Farben zu kommen, ist, in den Projekteinstellungen von Resolve das Material im Farbprofil/-gamma "Blackmagic Extended Video" zu interpretieren. Bevor man hier andere Rezepte auskramt, müsste man erst einmal wissen, ob der TO diesen Weg bisher gegangen ist.
Antwort von ksingle:
Ich stimme meinem Vorredner Cantsin absolut zu. Ohne jegliche Angaben z.B. zu den Projektvorgaben ist Hilfe wohl kaum möglich.
Und ein LUT für eine ARRI wird hier mit Sicherheit der falsche Weg sein, wenn es um Ausgewogenheit und Natürlichkeit der Farben geht. Die in Resolve mitgelieferten LUTs für die Pocket 4K sollten da zunächst bemüht werden.
Aber auch ohne ein LUT ist für den Anfang in der "Colour"-Sektion die Tastenkombination " Option - A " beim Mac und beim PC die "Controll-Taste - A" probat. Damit erhält man zumindest schon mal deutlich ausgeglichenere Farben. Vielen ist die kleine Pipette und die "A"-Taste unten links am Bildrand in "Color" auch nach Monaten nicht geläufig. Wer liest denn auch heute schon noch Handbücher? .-)
Anschließend ein wenig "Punch" in den Tiefen und schon ist ein annehmebares Bild zu sehen. Das wäre ein guter Ausgangspunkt für z.B. weitere Korrekturen oder Färbungen.
Antwort von roki100:
cantsin hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
das ist schon gut, doch So viele Nodes muss meiner Meinung nicht sein. Er kann gleich "ArriLOGC2Video_709" LUT von der Arri Webseite benutzen. Da reicht es Highlights (nach unten ziehen) und gamma anzupassen, blau etwas zu Entsättigen und das wars.
Diesen Ratschlag sollte man lieber ignorieren. Log-Formate sind Kamerahersteller- und Sensor-spezifisch, und die Idee, LUTs für andere Kameras wie die Alexa auf die Blackmagic Pocket 4K mit ihrem völlig anderen Sensor und Log-Profil anzuwenden, ist eine Schnapsidee.
Ja das hast Du schon mal erwähnt, doch ehrlich gesagt bin ich mir nicht so sicher. Gerade mit der BMPCC4K, da habe ich mal ein Beispiel gesehen, wie mit LUTS von andere Kamerahersteller (RED) das Problem mit redclipping behoben wird? Siehe z.B.
https://forum.blackmagicdesign.com/view ... 41#p494793 ? Oder der vergleich zu "RedWideGamut" :
https://forum.blackmagicdesign.com/view ... 50#p497365 das heißt, dass Blackmagic eigene LUTS nicht für jede einzelne Kamera optimiert? Angeblich ist BRAW auch so ein Fall? Es ist für Ursa Mini (pro) optimiert.
Blackmagic Film, 709 (Tone Mapping: Simple):
Bildschirmfoto 2019-06-07 um 14.48.32.png
Arri LOG, 709
Bildschirmfoto 2019-06-07 um 14.29.07.png
Der unterschied ist jetzt zwar nicht groß, doch mir gefällt das von Arri besser. Das Sensor-spezifische ist wahrscheinlich, dass bei orig. Arri color Blue und Highlights höher gestellt sind und deswegen wird empfohlen, wenn man die Arri LUT mit Blackmagic benutzt, Blau und Highlights runter zu ziehen. Lift ist mit Arri LUT etwas höher und m.M. optimal so wie es ist.
Antwort von Darth Schneider:
Also man kann mit den richtigen Kameraeinstellungen Arri Luts mit Aufnahmen der Pocket verwenden.
Oh Gott, dieses Konzept mit den Luts begreife ich noch nicht wirklich, aber gut zu wissen.
Gruss Boris
Antwort von cantsin:
Leute, hier werden völlig verschiedene Dinge miteinander vermischt. Bei den verlinkten Blackmagic Foren-Postings geht es darum, dass man das Material in anderen, größeren Farb
räumen interpretiert, um Clippen von Farben zu vermeiden. (Eigentlich ist die richtige Lösung hierfür ACES.)
Das hat nichts, aber auch gar nichts, mit LUTs und der Interpretation von Log-Kurven zu tun.
Sogar im Gegenteil, wenn man übliche LUTs verwendet, landet man automatisch im sehr engen Rec709-Farbraum.
Und wenn man dann noch LUTs für andere Kameras verwendet, erhält man Falschfarben. Was einige Leute für eine gute Lösung halten, weil sie eigentlich stilisierte Farben wollen. (Wofür die Arri-LUTs aber gar nicht gedacht und gemacht sind.)
Antwort von micha2305:
Danke für Eure Antworten. Das werde ich alles mal probieren. :)
Was mir auffällt, ist, dass im dunklen Bildteilen 'rote Körnung' auftritt und das Bild in sich unscharf wirkt.
Ach ja: Verwendet hatte ich Color Space Transform, ausgehend von BM Film 4K nach Rec 709
Antwort von cantsin:
micha2305 hat geschrieben:
Ach ja: Verwendet hatte ich Color Space Transform, ausgehend von BM Film 4K nach Rec 709
Da liegt auch schon der Fehler: BM Film 4K bezieht sich auf die alte Blackmagic Production Camera 4K mit einem völlig anderen Sensor und Log-Profil.
Du musst von BM Broadcast Film wandeln, und am besten nach Extended Video statt Rec709.
Antwort von micha2305:
cantsin hat geschrieben:
micha2305 hat geschrieben:
Ach ja: Verwendet hatte ich Color Space Transform, ausgehend von BM Film 4K nach Rec 709
Da liegt auch schon der Fehler: BM Film 4K bezieht sich auf die alte Blackmagic Production Camera 4K mit einem völlig anderen Sensor und Log-Profil.
Du musst von BM Broadcast Film wandeln, und am besten nach Extended Video statt Rec709.
Ok, probier ich später mal. Danke.
Antwort von cantsin:
Hier noch mal die genauen Einstellungen:
img-1.JPG
Das gibt bei diesem Ausgangsbild:
img-2_1.7.2.jpg
...folgendes Resultat:
img-3_1.7.1.jpg
...was auch im Waveform-Monitor nahezu perfekt aussieht, ohne jegliche weitere Bildkorrektur:
img-4.JPG
Ergänzung
Der in dem YouTube-Video vorgestellte Workflow (Umwandlung des Material nach Arri Alexa-Farbraum und Arri LogC-Gamma, danach Wandlung in Rec709 mittels LogC-LUT) führt übrigens zu einem deutlich flaueren und korrekturbedürftigeren Bild:
img-6_1.2.1.jpg
Klatscht man einfach die Arri-LUT aufs Material, ohne vorherige Farbraumumwandlung, saufen ganze Bildbereiche ab (obwohl das Bild im Waveformmonitor noch eine Lift-Korrektur nach unten benötigt) und entstehen Falschfarben wie z.B. das Hellrosa statt Weiß auf den Drucksachen:
img-7_1.2.2.jpg
Antwort von micha2305:
Danke dir.
Werde es morgen mal probieren.
Antwort von roki100:
cantsin hat geschrieben:
micha2305 hat geschrieben:
Ach ja: Verwendet hatte ich Color Space Transform, ausgehend von BM Film 4K nach Rec 709
Da liegt auch schon der Fehler: BM Film 4K bezieht sich auf die alte Blackmagic Production Camera 4K mit einem völlig anderen Sensor und Log-Profil.
Du musst von BM Broadcast Film wandeln, und am besten nach Extended Video statt Rec709.
Warum BM Broadcast Film für Sony Sensor, wenn doch auch das für völlig anderen Sensor optimiert ist? Also Sensor-spezifisch hin und her, im Prinzip machst Du damit ja nichts anderes als das, was die andere z.B. mit Arri LOG zu 709 etc. auch machen.
Wenn es darum geht, richtige Farben zu bekommen, dann ist das was der User ksingle hier
posting.php?mode=quote&f=63&p=994844#pr994803 empfohlen hat
""Colour"-Sektion die Tastenkombination " Option - A " beim Mac und beim PC die "Controll-Taste - A"" usw. das richtige. Wenn es um "Cinema" geht, dann sind die eigentliche Farben in cinema (außer bei den meisten deutsche Filme) nicht wirklich so wie im realen...Darüber hat mich der Nette User srone schon unterrichtet und aus japanische Farben wurden nach nur paar Unterrichtsbeiträge alles dunkel...;)
"Richtig" ist so Vielfältig wie all die Colorgrading Möglichkeiten und all die existierende LUTS.... Ich finde z.B. Dein Beispiel mit Arri LOG... ->
download/file.php?id=27952&mode=view
besser als das was Du für richtig hältst:
download/file.php?id=27952&mode=view
Antwort von cantsin:
roki100 hat geschrieben:
Warum BM Broadcast Film für Sony Sensor, wenn doch auch das für völlig anderen Sensor optimiert ist? Also Sensor-spezifisch hin und her, im Prinzip machst Du damit ja nichts anderes als das, was die andere z.B. mit Arri LOG zu 709 etc. auch machen.
1. BM Broadcast Film ist der von Blackmagic
selbst empfohlene Farbraum für Raw-Material aus der Pocket 4K. (Das wird übrigens auch in dem oben verlinkten YouTube-Video erwähnt und berücksichtigt.)
2. Verstehe bitte mal den Unterschied zwischen einem Farbraum und einer Gamma-Kurve bzw. einer Korrekturfunktion. NEIN, das interpretieren des Farbraums als BM Broadcast Film ist nicht dasselbe wie das Anwenden eines Arri LogC-zu-Rec709-LUTs.
Antwort von roki100:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also man kann mit den richtigen Kameraeinstellungen Arri Luts mit Aufnahmen der Pocket verwenden.
Oh Gott, dieses Konzept mit den Luts begreife ich noch nicht wirklich, aber gut zu wissen.
Gruss Boris
Mach einfach so wie ich. Frag einfach die Frau was besser ist. Wenn sie sagt "genau so ist es gut" dann versuche es trotzdem nochmal und frag dann zum Xten mal nochmal....bis sie sagt so ist es nicht gut, dann weißt du aha, PERFEKT! ;)
Antwort von roki100:
cantsin hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
Warum BM Broadcast Film für Sony Sensor, wenn doch auch das für völlig anderen Sensor optimiert ist? Also Sensor-spezifisch hin und her, im Prinzip machst Du damit ja nichts anderes als das, was die andere z.B. mit Arri LOG zu 709 etc. auch machen.
1. BM Broadcast Film ist der von Blackmagic selbst empfohlene Farbraum für Raw-Material aus der Pocket 4K. (Das wird übrigens auch in dem oben verlinkten YouTube-Video erwähnt und berücksichtigt.)
Wie der User danach richtig erkannt hat, das führt zu Verwirrungen und gehört verändert.
2. Verstehe bitte mal den Unterschied zwischen einem Farbraum und einer Gamma-Kurve bzw. einer Korrekturfunktion. NEIN, das interpretieren des Farbraums als BM Broadcast Film ist nicht dasselbe wie das Anwenden eines Arri LogC-zu-Rec709-LUTs.
Kann ich nicht so ganz verstehen und besonders dann nicht, wenn Du in deinem Beispiel bei "Output Gamma" auch noch BM Broadcast ExtendedVideo ausgewählt hast? Unterscheidet sich Sensor-spezifische Farbraum und Gamma, was für die BM Broadcast Kamera optimiert wurde, etwa nicht von BMPCC4K-Sony-Sensor Farbraum...? Hat das Ganze vll. etwas damit zu tun, weil BRAW angeblich YCbCr Codec ist? https://de.wikipedia.org/wiki/YCbCr-Farbmodell
Antwort von ksingle:
Es ist offenkundig, dass hier einige User nicht lesen, was im Handbuch von RESOLVE geschrieben wird. Offenbar halten sich nur einige an die Vorgaben, mit denen man in der Lage ist, wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. Da werden zum Beispiel abenteurliche fremde LUTs empfohlen, die das Material komplett verbiegen. Und nachher wundern sich die Kamerabesitzer, was da am Ende heraus kommt.
Eigentlich ist es nicht schwierig, einen konsistenten Workflow mit ordentlichen Ergebnissen in RESOLVE zu erzielen. Die Pocket 4K ist eine recht einfach zu bedienende Filmkamera, um schnell und ohne Umwege zu hervorragenden Ergebnissen zu kommen und deutlich einfacher, als viele DSLR.
Antwort von roki100:
Offenbar halten sich nur einige an die Vorgaben, mit denen man in der Lage ist, wirklich gute Ergebnisse zu erzielen.
Was sind die Vorgaben? Man findet z.B. in das BMD Handbuch kein Hinweis darüber, was cantsin -mit dem Hinweis auf CaptainHooks Beitrag - empfohlen hat. Nirgends ist eindeutig Vorgegeben, was zu beachten ist. Woher soll man dann genau wissen an was man sich zu halten hat?
Da werden zum Beispiel abenteurliche fremde LUTs empfohlen, die das Material komplett verbiegen. Und nachher wundern sich die Kamerabesitzer, was da am Ende heraus kommt.
Mir wurden LUTs von Forum Wanderer CaptainHook empfohlen... und auch die von Tom Majerski....getestet und kurz danach habe ich es in Mülleimer verschoben.
Und das sind angeblich voll die BMD Profis die das Material nicht verbiegen?
Es gibt m.M. sehr viele gute LUTs. Wenn alles (WB/ColorTemp usw.) korrigiert ist , erstellt man eine zusätzliche Node am ende und zieht eine beliebige LUT drauf, dann unter Node-Key bei Key-Output mit dem "Gain" Regler (nach unten ziehen) das ganze etwas korrigieren usw.
Antwort von micha2305:
Hab jetzt mal einiges ausprobiert:
Also die Ergebnisse sind bestenfalls mittelmäßig, mit hellen Bildteilen gibt es leicht Probleme (fressen leicht aus), selbst bei schon knapper Belichtung.
Hat die Pocket 4K einen größeren Dynamikumfang als die alte Pocket ?
Antwort von cantsin:
micha2305 hat geschrieben:
Hab jetzt mal einiges ausprobiert:
Also die Ergebnisse sind bestenfalls mittelmäßig, mit hellen Bildteilen gibt es leicht Probleme (fressen leicht aus), selbst bei schon knapper Belichtung.
Teile doch einmal ein paar Screengrabs. (Am besten, via "Grab Still" im Color-Modul von Resolve und direkt Export des so erzeugten Framegrabs als JPEG aus der Gallery im Color-Modul; beides geht mit Rechtsklick, erst auf dem Material, dann auf dem Standbild in der Gallery.)
Ansonsten: Hast Du Deine Belichtung mit Zebras kontrolliert? Wenn man das tut, kann eigentlich nichts ausfressen.
Antwort von micha2305:
Hab noch was romprobiert, ausgefressene Stellen gehen zwar weg, aber na ja ......
Mal allgemein gefragt:
Was findet ihr an der neuen Pocket 4K, mal abgesehen vom günstigen Preis, so toll ?
Antwort von ksingle:
micha2305 hat geschrieben:
Hab noch was romprobiert, ausgefressene Stellen gehen zwar weg, aber na ja ......
Mal allgemein gefragt:
Was findet ihr an der neuen Pocket 4K, mal abgesehen vom günstigen Preis, so toll ?
Tolle Kamera, einfach zu bedienen und mit einem prima Workflow unter Resolve. Die wirklich bemerkenswert guten Ergebnisse sind vielzählig im Netz zu begutachten.
Antwort von rush:
micha2305 hat geschrieben:
Mal allgemein gefragt:
Was findet ihr an der neuen Pocket 4K, mal abgesehen vom günstigen Preis, so toll ?
Sie kann RAW - intern - und das sogar bis 50p@4K auf billige SD Karten (braw 8:1).
Wo bekommt man sowas sonst? Für den Kurs erhält man i.d.R. 8bit 420 intern... Auch wenn sich das ja langsam zu wandeln scheint mit den neueren Generationen an Systemkameras... Die GH5 hat's seinerzeit vorgemacht.
Das Bild sieht gut aus - ich hatte bisher keine Probleme - auch die Belichtung haut hin wenn man bspw. das Histogramm im Blick hat.
Dank mft-Flansch kann man wunderbar vorhandenes Glas von Nikon, Canon und Co adaptieren - egal ob nackend oder per Speedbooster.
Aber ihr fehlt natürlich auch einiges... Ohne mindestens ein half cage und etwas Zubehör kommt man nicht weit... Einen Sucher vermisse ich schon arg - die Stromaufnahme ist hoch bzw. LP-6E Akkus recht flott entleert... Der LCD ist bei Tageslicht nicht sonderlich hell und eher ein Schätzeisen.
Man sollte also etwas Lust am basteln haben und sich auch Zeit für Resolve nehmen. Ich entdecke gefühlt jedes Mal ein paar neue Funktionen bzw. hangel mich dann durch YT Tut's um bestimmte Funktionen zu finden :-)
Antwort von micha2305:
@rush
Das sehe ich im Großen und Ganzen auch so.
Das sie MFT-Anschluss hat, finde ich übrigens sehr gut, weil man hier so gut wie alles adaptieren kann.
Und Lust am experimentieren und 'basteln' sollte man auf jeden Fall haben.
Wie findest Du die Aufnahmen im Vergleich zu anderen BM's, z.B. der Ursa Mini Pro ?
Antwort von rush:
micha2305 hat geschrieben:
@rush
Wie findest Du die Aufnahmen im Vergleich zu anderen BM's, z.B. der Ursa Mini Pro ?
Kann ich nicht beurteilen da ich mit diesen Kameras noch nicht zutun hatte. Die Pocket 4K ist meine erste BMD Kamera und anhand von YT Videos mag ich da nichts beurteilen/einschätzen.
Antwort von micha2305:
Da ich mit Resolve etc. nicht viel Erfahrung habe und die anschließende Bearbeitung lieber anderen überlasse, wollte ich hier nochmal nach der ISO-Einstellung in der Kamera fragen:
Bei der alten Pocket z.B. ist mir bei RAW (CDNG) kein großer Unterschied bei dem Rauschen aufgefallen, wenn man in der Kamera z.B. ISO 1600 einstellte.
Wie verhält sich das bei der neuen Pocket 4K und BRAW ? Ist hier ein großer Unterschied in der Bildqualität und dem Rauschen, wenn man die ISO-ZAhl hochdreht ?
Antwort von dienstag_01:
micha2305 hat geschrieben:
Da ich mit Resolve etc. nicht viel Erfahrung habe und die anschließende Bearbeitung lieber anderen überlasse, wollte ich hier nochmal nach der ISO-Einstellung in der Kamera fragen:
Bei der alten Pocket z.B. ist mir bei RAW (CDNG) kein großer Unterschied bei dem Rauschen aufgefallen, wenn man in der Kamera z.B. ISO 1600 einstellte.
Wie verhält sich das bei der neuen Pocket 4K und BRAW ? Ist hier ein großer Unterschied in der Bildqualität und dem Rauschen, wenn man die ISO-ZAhl hochdreht ?
Interessant, da ist dir also kein großer Unterschied aufgefallen? Eigentlich dürfte dir gar kein Unterschied aufgefallen sein, da es vollkommen bedeutungslos ist, welche ISO du einstellst. Bei RAW. Alles gleich ;)
Antwort von micha2305:
dienstag_01 hat geschrieben:
micha2305 hat geschrieben:
Da ich mit Resolve etc. nicht viel Erfahrung habe und die anschließende Bearbeitung lieber anderen überlasse, wollte ich hier nochmal nach der ISO-Einstellung in der Kamera fragen:
Bei der alten Pocket z.B. ist mir bei RAW (CDNG) kein großer Unterschied bei dem Rauschen aufgefallen, wenn man in der Kamera z.B. ISO 1600 einstellte.
Wie verhält sich das bei der neuen Pocket 4K und BRAW ? Ist hier ein großer Unterschied in der Bildqualität und dem Rauschen, wenn man die ISO-ZAhl hochdreht ?
Interessant, da ist dir also kein großer Unterschied aufgefallen? Eigentlich dürfte dir gar kein Unterschied aufgefallen sein, da es vollkommen bedeutungslos ist, welche ISO du einstellst. Bei RAW. Alles gleich ;)
Ok. Noch besser ;)
Und wie verhält es sich bei dem neuen BRAW ? Ist es da auch so ?
Antwort von srone:
micha2305 hat geschrieben:
dienstag_01 hat geschrieben:
Interessant, da ist dir also kein großer Unterschied aufgefallen? Eigentlich dürfte dir gar kein Unterschied aufgefallen sein, da es vollkommen bedeutungslos ist, welche ISO du einstellst. Bei RAW. Alles gleich ;)
Ok. Noch besser ;)
Und wie verhält es sich bei dem neuen BRAW ? Ist es da auch so ?
das ist bei der neuen pocket so nicht ganz richtig. da dual iso, also 400 und 1600 als native varianten, welche du wählst, hängt von der helligkeit deines motivs ab.
lg
srone
Antwort von micha2305:
srone hat geschrieben:
micha2305 hat geschrieben:
Ok. Noch besser ;)
Und wie verhält es sich bei dem neuen BRAW ? Ist es da auch so ?
das ist bei der neuen pocket so nicht ganz richtig. da dual iso, also 400 und 1600 als native varianten, welche du wählst, hängt von der helligkeit deines motivs ab.
lg
srone
Und wie würde das aussehen, wenn ich z.B. ISO 20 000 einstelle, um eine kürzere Verschlusszeit zu erlangen:
Wie wäre dann das Bildrauschen verglichen zu 1600 ?
Antwort von srone:
so wie bei 1600 iso, aber eben 4,5 blenden aufgehellt. also deutlichst sichtbar.
lg
srone
Antwort von micha2305:
srone hat geschrieben:
so wie bei 1600 iso, aber eben 4,5 blenden aufgehellt. also deutlichst sichtbar.
lg
srone
Und wie gut lässt sich das, praktisch gesehen, in der Post verbessern ?
Antwort von cantsin:
micha2305 hat geschrieben:
Und wie gut lässt sich das, praktisch gesehen, in der Post verbessern ?
Mit Neat Videos temporalem Rauschfilter ziemlich gut. Dir muss aber klar sein, dass Du mit jeder nicht-optimalen Belichtung Bilddynamik, Auflösung und Farbtreue verlierst, siehe hier:
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Dy ... c-Raw.html
Antwort von micha2305:
cantsin hat geschrieben:
micha2305 hat geschrieben:
Und wie gut lässt sich das, praktisch gesehen, in der Post verbessern ?
Mit Neat Videos temporalem Rauschfilter ziemlich gut. Dir muss aber klar sein, dass Du mit jeder nicht-optimalen Belichtung Bilddynamik, Auflösung und Farbtreue verlierst, siehe hier:
https://www.slashcam.de/artikel/Test/Dy ... c-Raw.html
Ist mir bewusst. Ich wollte ja nur in bestimmten Situationen die ISO-Zahl bei der Aufnahme in der Kamera hochdrehen, z.B. wenn ich bei schwachem Licht eine größere Schärfentiefe mit einer kurzen Verschlusszeit benötige.
Wenn ich dann in korrekt belichte, dürften die Aufnahmen doch nicht 'unbrauchbar' werden, oder ?
Antwort von Framerate25:
Erfahrungswert von mir: Neat Video ist ein absolut brauchbares Tool und hat mir schon öfter den A...h gerettet. Allerdings geht zu einem bestimmten Teil auch immer etwas an Qualität verloren. Oft bemerkt man es nur beim zweiten Blick, je nach Einsatz.
Auf der anderen Seite kann NV auch als Stilmittel eingesetzt werden, wenn die Bilder etwas softer werden sollen zB.
Was Rauschen betrifft- lieber in der Aufnahme so gut es eben geht vermeiden.
Das wäre mein Klugschiss dazu. ;)
Antwort von Onkel Danny:
Kurz und bündig: der native ISO der P4K lautet noch immer 400 und 3200.
Wenn man den ISO hoch dreht, erhöht sich auch das Rauschen und zwar sichtbar.
Denn bis auf die nativen ISOs, ist es nur eine Verstärkung des Signals.
Das kannst Du aber auch selbst testen mit deiner Cam.
Sorge für genug Licht, dann gibt es auch kein Rauschproblem.
Denn Neat Video ist lediglich nur ein Denoiser, den man lieber mit bedacht einsetzen sollte.
Dank Resolve ist dieser aber nicht nötig, denn der interne ist genauso gut.
greetz
Antwort von dienstag_01:
Inwieweit die RAW Datei einer Kamera von den ISO Einstellungen abhängig ist, kann man testen:
Ein Licht bei ISO 100 (oder natives ISO) so belichtet aufnehmen, dass es nicht klippt. Für das zweite Bild alles so lassen aber ISO rauf, richtig.
Wenn dieses jetzt falsch belichtete Bild in der Software (Resolve o.ä.) nicht wieder zu korrigieren ist, weil es klippt, dann ist die ISO Einstellung in der RAW Datei, sozusagen eingebacken.