Hi zusammen, ich habe vor, kommenden März eine Doku in Bangladesch zu drehen, als Equipment steht über meinen Kameramann eine RED EPIC zur Verfügung. Ich bin mir etwas im unklaren, was den Akkutransport im Flieger angeht. Hab da diverses gelesen, über maximal 160 Wh und höchstens zwei Stück pro Person, etc. Ich würde tendenziell gerne mehr und stärkere Akkus mitnehmen wollen. Allerdings ist die Information teils ziemlich uneindeutig und der Kundenservice von Turkish Airlines konnte mir auch nicht weiterhelfen.
Hat jemand hier Erfahrung auf dem Gebiet? Vielleicht sogar schon mal mit Turkish Airlines geflogen und leistungsstärkere Akkus als 160 Wh dabei gehabt? Wie läuft das?
Regeln: • Pro Person sind nur zwei Lithiumionen-Zellen oder -Akkus erlaubt, einschließlich Ersatzakkus. • Es dürfen nicht mehr als zwei Ersatz-Lithiumionen-Zellen oder – Akkus mit einer Nennleistung von mehr als 100 Wh bis höchstens 160 Wh oder zwei Ersatz-Lithiummetall-Akkus für solche Unterhaltungselektronikgeräte nur im Handgepäck mitgeführt werden. • Diese Akkus müssen einzeln gegen Kurzschluss geschützt sein
Viele Grüße
Rob
Antwort von pixelschubser2006:
In der aktuellen KAMERAMANN (oder der vorletzten Ausgabe) war ein ausführlicher Artikel, der sich mit genau diesem Thema auseinandersetzt. Dürfte für Dich informativ sein!
Antwort von Largo:
Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, als bei der Fluggesellschaft anzufragen.
Leider handhaben dies die Gesellschaften oft recht unterschiedlich. Manche verlangen eine Sicherheitstaschen, manche noch schriftliche Unterlagen, manchen ist es komplett egal usw.
Faustregel: max Grösse eines Einzelakkus: 100Wh (Ausnahme u.a. JAL, CX)
Ein 160WH Akku dürfte aber bei der Mehrheit der Fluggesellschaften NICHT erlaubt sein. Es gilt oft: BIS 160Wh, NICHT Bis und mit. (Hab ich leider schon selbst erfahren müssen)
Ach ja, und damit es so richtig schön kompliziert wird: Die Ländervorschriften und Vorschriften der Flughäfen selber kommen eigentlich auch noch zu tragen.
Sprich:
Vorgaben der Fluggesellschaft abklären Vorgaben der angeflogenen Flughäfen abklären
Bei beiden ggf. die PresseAbteilung anschreiben, die wissen meist mehr mit dem Thema anzufangen.
(Was auch hilft: C oder F fliegen. Da wird eher mal ein Auge zugedrückt, bzw zu grosse Akkus im Safecontainer verstaut.)
Antwort von Jott:
Anfragen bei der Fluggesellschaft hilft auch nicht viel, letztlich entscheidet das Flughafenpersonal. Dennoch individuell klären, oft steht's auf der Website.
Üblicher Stand in den letzten Monaten (Europa, diverse Airlines): völlig verboten im aufgegebenen Gepäck, Akkus müssen zwingend ins Handgepäck. Nur unter 100Wh, Kontakte abgeklebt. Eine konkrete Mengenbeschränkung scheint es allerdings nicht zu geben.
Kann sich aber alles täglich ändern. Nach dem Samsung-Gefackel würde mich ein irgendwann kommendes Totalverbot nicht wundern.
Antwort von Largo:
"Anfragen bei der Fluggesellschaft hilft auch nicht viel, letztlich entscheidet das Flughafenpersonal"
Jein, bzw nicht nur. Das Flughafenpersonal schaut nur nach den "Haus"Vorschriften, nicht jedoch nach den Vorschriften der jeweiligen Fluggesellschaft.
Die Fluggesellschaft (bzw. deren Crew) entscheidet ebenfalls was erlaubt ist und was nicht. ABER: es kommt recht selten vor, dass jemand von der Crew einen Blick ins Gepäck werfen möchte. Bei mir bis jetzt 1x (von rund 40 Flügen mit grösserem Equipment).
Ist etwas eine Lotterie. Richtig fies ist es wenn man umsteigen muss und der Ausgangsflughafen andere Richtlinien als der Umsteigeflughafen hat. Hat mich auch schon 2 Akkus gekostet, die ich zurücklassen musste.
Wichtig ist auch, dass die Akkus noch etwas Saft haben und deren Funktion vorgeführt werden kann. Das hatte ich des öfteren