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Infoseite // Ab wann ist eine Kamera austrahlungstauglich?



Frage von deleken@:


Hallo, ich möchte einen Doku-Film erstellen, der nicht total amateurhaft aussieht und den man auch austrahlen könnte. Was muss die Kamera dafür können? Ich hatte bisher eine simple, analoge Grundig-Kamera (LC 700 C) und würde mir gerne eine neue Kamera anschaffen - aber als Studentin stockt mir angesichts der Preise der Atem...

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Antwort von ruessel:

der nicht total amateurhaft aussieht und den man auch austrahlen könnte naja, eine bessere Kamera macht nicht automatisch bessere Filme. Aber ab DV ist das technische Bild auch für einen Sender meistens O.K.

Das ZDF hat sogar von einer DVD von mir Teile ausgestrahlt. Wenn der Sender etwas unbedingt haben möchte, geht so manches.

Gruss vom Ruessel

Falls Du dir doch was neues anschaffen möchtest (oder auch mal günstig leihen) schau doch mal hier:
http://www.fxsupport.de/hc1/index.html

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Antwort von Anonymous:

Der Werbefilmer Frank Sauerland ("Hollywood für Sparfüchse", lesbares und superpraktisches Buch für Low-budget Regisseure) hat da einen klaren Standpunkt, der auf eigenen Erfahrungen beruht: DV reicht allemal. Mit einem Trick, den er in seinem Buch verrät, merkt es nicht mal ein Techniker beim Fernsehen, dass es sich "bloß" um DV handelt. - Steht, glaube ich, auch auf seiner Website digitales-filmen.de

Grüße
Thomas

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Antwort von Kiara Borini:

Wenn der Sender etwas unbedingt haben möchte, geht so manches. Das sehe ich auch so: Im Stern hat es sogar mal ein Handy-Foto zum Halbseiter gebracht (Mordfall van Gogh).

Und diverse Handyvideos sind auch schon über den Sender gegangen, wenn der Inhalt brisant oder tagesaktuell genug war.

Wenn das Motiv ein aktueller Tsunami ist, dann ist sicherlich das größte Problem nicht die erzielte absolute Qualität, sondern das eigene Überleben und die anschließende Logistik für eine Veröffentlichung.

Ansonsten muss sich natürlich immer die Qualität am Genre orientieren. Eine Doku über Straßengangs in Puerto Rico wird andere Ansprüche an das Abwägen von Qualität und Authentizität stellen, als eine über das Stammesleben der Sibirischen Waldameise.

Leider wird oft die Diskussion über inhaltliche Mängel auf eine leichter zu führende äußere Qualitätsebene gelegt. Das ist aber meiner Erfahrung nach in allen publizierenden Bereichen so.

So war ein Mittelformatdia nicht allein deshalb gut, weil es größer war als Kleinbild. Und so sind heute die Ergebnisse einer DSLR nicht automatisch besser, als die Ergebnisse einer DigiCam. Dennoch geht manches ab einer bestimmten Mindestqualität nicht mehr und die inhaltliche Diskussionsebene bleibt verschlossen. Ausnahmen bestätigen die Regel...

Wenn Zeit, Geld und Vorbereitung keine Rolle spielen, nimm das beste Verfügbare. Ansonsten wäge ab, mit welcher Kamera das Ergebnis realisierbar ist. (In manchen Situationen würde ich eine Schultercam zuhause lassen, selbst wenn ich sie problemlos verfügbar hätte...)

Und wie immer: Der Dialog bringt es oft an den Tag. Rede mit dem, dem Du das Ergebnis eventuell verkaufen möchtest. Oft ist sind Probleme bereits vom Tisch, wenn sich die Zuständigen frühzeitig eingebunden fühlen.

Generell denke ich aber, dass ab DV-1-Chip-Highend genügend Reserven im Material vorhanden sein sollten, wenn man wohlwollend an die Sache rangeht. Reserven nach oben sind nie verkehrt, deshalb würde ich (vorbereitet) zu einem der beiden (drei) 3-Chipper greifen, deren Verfechter sich hier wilde Diskussionen liefern.

Das sehe ich so für DV - Und bei HDV und der künftigen Bedeutung bin ich selbst noch am Schwanken... (Vielleicht kommt ja doch die Tape lose Revulotion mit an DSLR orientierten Sensorengrößen für progressive Frames.)

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Antwort von ruessel:

Und wenn alles nicht hilft und der Sender DV oder DVCAM ablehnt (?), dann einfach DV auf Beta umkopieren lassen (kostet fast nix) dann klappt es auch dort, wetten!

gruss vom Ruessel

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Antwort von ruessel:

Generell denke ich aber, dass ab DV-1-Chip-Highend genügend Reserven im Material vorhanden sein sollten, wenn man wohlwollend an die Sache rangeht. Reserven nach oben sind nie verkehrt, deshalb würde ich (vorbereitet) zu einem der beiden (drei) 3-Chipper greifen, deren Verfechter sich hier wilde Diskussionen liefern. Ja, hier geht es schon manchmal bei den Diskussionen weit in den Esoterischen Bereich hinein..... ;-)

Im Januar habe ich wieder einen exclusiven Dreh, den ich absichtlich auch mit der Sony HC1 machen werde. Dieses wird dann auf Beta überspielt und geht an die Presse raus....ich bin schon gespannt wie die Bilder im TV kommen. Dann ist hoffentlich die Qualitätsfrage vom Tisch....

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Antwort von mdb:

Und wenn alles nicht hilft und der Sender DV oder DVCAM ablehnt (?), dann einfach DV auf Beta umkopieren lassen (kostet fast nix) dann klappt es auch dort, wetten! Das könnte aber Probleme in der technischen Endabnahme geben (kleiner Tip: die Qualität hängt nicht unbedingt an dem Aufzeichnungsformat, sondern gelegentlich auch z.B. an den Objektiven und wenn man eine professionelle DVCam mit professionellen Objektiven benutzen will, ist das auch nicht wirklich billig)

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Antwort von ruessel:

Das könnte aber Probleme in der technischen Endabnahme geben ( ...aber doch nur bei ARD und ZDF ;-)

Gruss vom Ruessel

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Antwort von mdb:

...aber doch nur bei ARD und ZDF ;-) Will man Gewinnmaximierung betreiben, so spart man sich die Qualitätssicherung natürlich.

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Antwort von camworks:

na, es fällt aber wirklich nicht auf, wenn man beim dreh auf bestimmte sachen achtet. was glaubst du, wie oft wir für dv-filmer überspielungen auf beta machen und das wird anstandslos gesendet...
also, oftmals ist das getue á la "dv nehmen wir nicht, ist ein amateurformat" nur gehabe. gibt man den leuten das gleiche material dann auf beta, kommen so sprüche wie "siehst du, es geht doch!". :-)

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Antwort von Markus:

Die offiziellen Anforderungen an Videoformate weichen nicht selten von den inoffiziellen, internen Standards ab... ;-)

Siehe auch:
Welche DV-Kassette für meinen Camcorder / Kassettenwechsel?

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Antwort von mdb:

Ich will es nicht an DV festmachen (SX hat auch nur 25 MBit/s), sondern an den Kameras. Und da ist es dann doch meistens so, das die DV-Kamera auch vom Kamerateil billiger ist als die Betacam. Und das sieht man (wenn man es sehen will). Vielleicht nicht immer und wenn der Kameramann die schwierigen Bilder vermeiden kann, dann mag das durchgehen. Aber das kann man sich nicht immer aussuchen und dann? Die Aufnahme sein lassen, weil die Optik da doch Schwächen zeigt, oder die Auflösung in den zu hellen Bildteilen zu wünschen übrig läßt?

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Antwort von camworks:

man muß eben prioritäten setzen. entweder nimmt man das in kauf, weil man kein budget hat oder man holt sich besseres quipment für die produktion.

muß halt jeder für sich selbst entscheiden!

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Antwort von mdb:

muß halt jeder für sich selbst entscheiden! Oder der potentielle Kunde.

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Antwort von Hogar:

Genau. DV ist nur das Format. Genau wie DVD (MPEG2). Es kommt auf die Kamera an. Ich denke ein 3 Chipper muss es schon sein.

Hogar

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