Filmed on a Canon Super 8 Auto Zoom 518 SV with Kodak Kodachrome 40 film
Shot in and around Wellington, New Zealand
Antwort von ruessel:
From the onset, a simple intention with this film was clear: keep a Super 8 camera in-hand at all times and pull the trigger when noteworthy moments inevitably occur. And have fun. Honest and candid, no frills.
I have been planning this project for almost a year now. I wanted to do something that I've never done before: shoot on Super 8 (or even film in general). So after some crash course research, I hoped for the best and waited for what was shaping up to be a very busy Summer -- then COVID hit.
Antwort von ruessel:
Antwort von Konsument:
Ohne Raw, ohne 113K, ohne cinematschig, ohne Anna Morf? Das soll Spaß machen? :o)
Antwort von ruessel:
ja, das Material hat Seele.
Antwort von Jörg:
Summer of 69,
da hat ALLES Spaß gemacht ;-)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
@ruessel
Danke für die Links zu den Videos. Da kommt Nostalgie auf :) Du hast Recht, das Material hat Seele ;)
@Jörg
Ja, Summer of 69 hat Spaß gemacht aber die Zeit kommt nicht so schnell wieder im Moment.
@Konsument
Zitat:
"Ohne Raw, ohne 113K, ohne cinematschig, ohne Anna Morf? Das soll Spaß machen?"
Zitat Ende.
Meine Antwort: Ja, total :)
@All
Kann man mit einer DSLR/DSLM den 8mm oder 16mm Look erreichen ? Das geht wenn man sich diese beiden Videos auf YouTube ansieht. Alles nur eine Einstellungssache an der Kamera ;)
Nebenbei, ihr solltet euch auch die anderen Videos von dem Macher der beiden Videos auf seinem YouTube Kanal ansehen, sehr interessant ;)
Cheers und bleibt gesund
Mickey
Antwort von cantsin:
MLJ hat geschrieben:
@All
Kann man mit einer DSLR/DSLM den 8mm oder 16mm Look erreichen ? Das geht wenn man sich diese beiden Videos auf YouTube ansieht. Alles nur eine Einstellungssache an der Kamera ;)
Da muss ich mal heftig widersprechen - was da empfohlen wird bzw. die Resultate, die da erzielt werden, haben mit Super 8-Look soviel zu tun wie Instagram-Filter mit Analogfotografie.
Der Look von echtem Super 8 resultiert aus den folgenden Faktoren:
- Die Bildfenster-Größe von 5.8x4mm, die einem 1/3"-Sensor entspricht, und entsprechende Auswirkungen auf Auflösung, Tiefenschärfe etc. hat. Im Optimalfall nutzt man eine Kamera mit dieser Sensorgröße (dazu weiter unten noch mehr).
- Der Materialtextur und Körnigkeit von chemischem Film, die wegen der kleinen Filmbildgröße von Super 8 in der Leinwand-Projektion extrem vergrößert wird; faktisch so, als ob man mit einem Mikroskop auf das Filmmaterial sieht und dann nicht nur das Filmkorn bzw. die Silbermoleküle, sondern auch Staub, Haare, Kratzer, Entwicklungsfehler deutlich sieht (da ggü. 35mm-Kinofilm 400% vergrößert). Hierfür gibt es bisher nur mehr oder minder gute Filmkorn-Simulationen (die besten von Filmconvert und eingebaut bei Resolve, beide auch mit der Option, Super 8-Korn zu simulieren) und Filmtextur-Overlays. Wirklich überzeugende Ergebnisse wird es hier IMHO erst mit KI/neuronaler Netzwerk-Technologie geben.
- Die Farbcharakteristik der typischen Super 8-Filmemulsionen: in den 70er-90er Jahren vor allem Kodachrome und Agfachrome, danach Ektachrome 64T und 100D (allesamt Umkehr- bzw. Diafilme mit gesättigten Farben), in den letzten Jahren auch Negativfilme wie Kodak Vision 50D und 200T (mit einem ganz anderen, "sanfteren" Farblook und deutlich höherem Dynamikumfang), sowie von früher bis heute Kodak Tri-X als Standard-Schwarzweißemulsion. Hierfür kann man auf die Film-Look-Emulationen von Filmconvert, ImpulZ Ultimate oder auch frei verfügbare LUT-Pakete (wie z.B. das von DxO Filmpack abgeleitete HaldCLUT-Filmsimulationspaket für RawTherapee, das sich in 3D-LUTs konvertieren lässt) zurückgreifen.
- Der unruhige Bildstand von Super 8-Film, vor allem in preiswerteren Consumer-Super 8-Kameras aus den 70er Jahren. Kann man mit Jitter-Plugins (wie z.B. eingebaut in Resolve) simulieren, aber auch da wirken die Algorithmen künstlich/mechanisch und dürften erst KI/neuronale Netzwerke den Durchbruch bringen.
- Die Objektive von Super 8-Kameras, deren Einfluß auf das, was wir als Super 8-Look kennen, IMHO gar nicht zu unterschätzen ist. (IMHO ist der Super 8-Look 40% Objektive, 40% Filmmaterial und 10% Bildstand.) Fast alle Super 8-Kameras der 60er bis 80er Jahre hatten fest eingebaute parfokale Zoomobjektive, mit konstanter Blende von i.d.R. 1.8 (und bis zu 1.2 bei teureren Modellen), und meistens in einem Brennweitenbereich von 6-36mm (Kleinbild-Äquivalent von 37-220mm f11, APS-C-Äquivalent von 25-150mm f8, MFT-Äquivalent 18-110mm f5.6). Man könnte eventuell zu äquivalenten 70er/80er Jahre-Foto-Zooms greifen, aber die sind alle nicht parfokal und haben i.d.R. auch keine konstante Blende. Am besten schafft man sich daher ein originales Super 8-Zoomobjektiv an, wie sie z.B. von Angenieux und Schneider für die Beaulieu-Kameras (mit c-mount) und für die Leicina Special (mit Leica M-Mount) gebaut wurden. Am günstigsten findet man die als Bundle mit einer defekten Beaulieu-Kamera auf Ebay oder Fotobörsen. Die kann man an praktisch alle heutigen Spiegellos-Systeme mit 20-Euro-China-Adaptern adaptieren.
Digital kann man den Super 8-Look daher am besten simulieren, wenn man ein originales Super 8-Zoom an eine Spiegelloskamera adaptiert, die beim Beschnitt auf eine Sensorgröße von 5,8x4mm noch ausreichende Auflösung bietet; mindestens 640x480 SD, besser 720p - und die Log- (am besten in 10bit) oder besser noch RAW-Video aufnimmt, weil alle typischen Digitalkamera-internen Bildprozessierungen (Entrauschen, Nachschärfen etc.) in einem harten und anorganischen "Video-Look" resultieren, der dem weichem und organischen Super 8-Look widerspricht.
Die z.Zt. beste Lösung IMHO ist das erste Modell der Canon EOS-M (Gebrauchtmarktpreis zwischen 100 und 150 Euro) mit MagicLantern, mit dem sich 720p-RAW-Video im Super 8-Bildfenster aufnehmen lässt und an die Super 8-c-mount- und M-mount-Zooms problemlos und preiswert adaptierbar sind. Zur MagicLantern-Installation, -Konfiguration und zum RAW-Workflow mit der EOS-M gibt's zahlreiche, ständig aktualisierte Anleitungsvideos auf diesem YouTube-Kanal:
Um mit der EOS-M Super 8 zu simulieren, fängt man am besten mit der Kameraführung an und befestigt sie auf einem kleinen Bruststativ, wie sie in den 70er/80er Jahren für Super 8-Kameras hergestellt wurden, z.B. von Braun und Kaiser:
Nach der Aufnahme wandelt man das MagicLantern RAW (.MLV)-Format nach CinemaDNG, importiert und schneidet es in Resolve und wendet da ggfs. Filmsimulation-LUTs und Kornfilter an.
Ich hab' vor einiger hier Zeit hier im Forum selbst einen Kodachrome-Powergrade für Resolve geteilt, der sich noch flexibler anwenden lässt als ein LUT: viewtopic.php?f=63&t=149945&p=1054388
Hier ein von mir mit diesem Workflow produziertes Video, wobei ich auf Korn- und Jitter-Simulation (sowie andere Filmtextur-Overlays) verzichtet habe:
(Kamera: EOS-M mit MagicLantern, im Super 8-äquivalenten 720p-Sensor-Window, Objektiv: Schneider Variogon 6-66mm/f2, Schnitt in Resolve als CinemaDNG mit Kodachrome-Filmsimulation)
Da bin ich aber der Meinung dass der Knilch den angeblichen Super 8 Film-Look mit seinem affigen Panzertap und Filter besser hinbekommt als in deinem Beispiel.
@cantsin
Zunächst vielen Dank für deinen ausführlichen und Informativen Betrag. Du hast Recht dass man den 8mm Look nicht 100%tig mit den Einstellungen an einer DSLR/DSLM oder Kamera hinbekommt wie es in den Videos beschrieben wird aber denke man kommt doch sehr nah heran was die Einstellungen angeht. Zusätzlich lässt sich vieles in der Post noch verfeinern um diesen Look zu erzielen. Ich werde das ganze mal Stück für Stück ausprobieren was in den Videos beschrieben wurde, genug Zeit durch den momentanen Lockdown ist ja vorhanden.
Kleiner Vorschlag meinerseits an dich (und vielleicht andere Interessierte): Probiere es doch mal aus mit deiner Kamera so wie ich. Einmal normale Einstellungen, einmal die Einstellungen wie im Video beschrieben ;) Ich denke das könnte ein spannendes Ergebnis werden, was meinst du ? ;)
@MrMeeseeks
Danke für das verlinkte Video. Ob der "Knilch" (Sein Name ist Simon Cade) das nun besser hinbekommen hat als cantsin kann man so global nicht sagen denke ich. Dazu spielen viel zu viele Faktoren eine Rolle um das 1:1 miteinander zu vergleichen. Ich finde man hat mit den Einstellungen der Kamera für diesen Super 8 Look eine gute Basis wenn man diesen Look anstrebt.
@All
Hier sind die beiden YouTube Kanäle von Simon Cade:
Im Video "How to Fake the Super 16 Look" hat er zusätzlich ein Video als download bereitgestellt um Film Flickern hinzu zufügen für einen realistischeren Look.
Hier der Link zum download bei DropBox: (ProRes) Flicker.mov
Cheers und bleibt gesund
Mickey
Antwort von cantsin:
MLJ hat geschrieben:
Kleiner Vorschlag meinerseits an dich (und vielleicht andere Interessierte): Probiere es doch mal aus mit deiner Kamera so wie ich. Einmal normale Einstellungen, einmal die Einstellungen wie im Video beschrieben ;)
Die Einstellungen wie in Deinem verlinkten Video beschrieben (4:3-Framing, Shutter etc.) waren bei dem EOS-M/MagicLantern-Worklflow alle bereits gegeben. Seine Anweisungen, wie man die Bildparameter der Kamera einstellen soll, sind beim RAW-Workflow überflüssig bzw. können da noch besser realisiert werden (weil sich nur mit RAW Nachschärfung und Rauschfilterung komplett rausdrehen lassen).
Antwort von Konsument:
Furchtbar diese Fake-Gesellschaft. Könnt Ihr Euch nicht einfach über die Filmchen freuen?
Man merkt zwar schon, dass die S8-Filmer gut Laune beim Filmen hatten aber auf mich schlägt diese nicht durch. Über all die typischen Anfängerfehler (Staubsaugerschwenks, Reißschwenks und -zooms und gravierendes Gewackel) könnte man ja hinwegsehen, aber dass der Schnitt entgegen den 80-er Jahren dermaßen auf modern getrimmt wurde, das nervt mich einfach nur.
Bei Liqid war die Defaultlänge von eingefügten Fotos z.B auf 3 Sekunden eingestellt. Aber schon damals (2006) bekam ich vom Schwiegervater meines Norwegen-Reisefreundes den Hinweis, dass man nichts richtig betrachten könne, weil alles zu schnell ablaufe.
Der Opa war damals um die 70 und heute geht es mir ebenso: man kann kein Gesicht eines hübschen Mädchens, keine Landschaft etc. mehr einwirken lassen, weil sofort ein neuer Schnitt folgt und das im Sekundentakt.
Hat sich da was in der Schnittphilosophie verändert oder liegt es nur an meinem jetzt schon fortgeschrittenen Alter?
Antwort von Jörg:
Hat sich da was in der Schnittphilosophie verändert oder liegt es nur an meinem jetzt schon fortgeschrittenen Alter?
Beides,
geht mir genauso.
Antwort von domain:
Ich habe jetzt mal alte S8-Aufahmen meiner jetzt 31-Jährigen Tochter neu geschnitten (mit Betrachter und Klebepresse).
Habe mich also vor dem Digitalisieren etwas angepasst und die ursprünglich langen Szenen ziemlich gekürzt. Kommen mir immer noch ziemlich lang vor, aber mit Ton einfach nicht zu kürzen.
Der Staubsauger-Roboter hatte mit dem am Boden liegenden Ausschuss übrigens keine Freude, hat sich alles um seine "Propeller" gewickelt :-)
Die Frage ist ja, wie schnell ein Mensch bei extrem kurz gezeigten Bildern noch etwas erkennen, wahrnehmen und erinnern kann. Im kultigen Vorspann der Bigbangtheory werden in 9sec 109 Bilder gezeigt. Das am längsten gezeigte ist die Pyramide mit 0,2sec und ist auch das einzige, an das ich mich erinnern kann.
Im Memorytest genügten dem Schimpansen Ayumo 210ms Rezeptiondauer um die Aufgabe mit 90 %-iger Sicheheit bewältigen zu können
Hat sich da was in der Schnittphilosophie verändert oder liegt es nur an meinem jetzt schon fortgeschrittenen Alter?
Beides,
geht mir genauso.
Das hast du bei Leuten, die merken, daß ihre Aufnahmen halt einfach lausig sind (trotz hippem 8mm) - dann kommt unweigerlich der Versuch "Dynamik rein zu bringen" - immer durch schnellere Schnittfrequenz (was natürlich misslingt), so wie auch durch Weitwinkel-Wackelkammera immer (erfolglos) versucht wird, "mittendrin und ganz nah dran" zu sein.
Hat also nix mit dem Alter zu tun, sondern nur mit Leuten die schon nicht wußten was sie tun, als sie auf REC gedrückt haben.
Der Unterschied zu früher ist, das man diese Unfälle damals nicht zu Gesicht bekommen hat, heute werden sie aus YT hochgeladen.
Antwort von Frank Glencairn:
ruessel hat geschrieben:
8mm + 16mm
...aus ner Android App :D
Antwort von ruessel:
...aus ner Android App :D
Shot on Kodak film
Antwort von Frank Glencairn:
Glaub ich ned - sieht total wie die Super 16 App aus - und ja, die kann (trotz des Namens) auch Super 8 simulieren.
Ist IMHO übrigens das beste was es in der Richtung gibt.
Warum haben Leute mit S8 Kameras eigentlich immer so ne beschissene Kameraführung, und warum sind die nie in der Lage vernünftig zu belichten? Ist ein Belichtungsmesser da bereits ne Zumutung? Bei den ein- zwei mal im Jahr, wo ich teures Filmmaterial durch meine D8 brenne, geb ich mir alle Mühe daß es wenigstens richtig belichtet ist.
Antwort von ruessel:
Die Geräte sind meist 50 Jahre oder älter und nicht gewartet....... außerdem blass, verwackelt und unscharf ist hipp - ist super 8.
ruessel hat geschrieben:
Die Geräte sind meist 50 Jahre oder älter und nicht gewartet....... außerdem blass, verwackelt und unscharf ist hipp - ist super 8.
Schade ums Filmmaterial.
Antwort von ruessel:
Antwort von MLJ:
@dienstag_01
Zitat:
"Schnell geschnitten und nichts mitbekommen?!"
Zitat Ende.
Der Clip wirkt als wenn er bewusst auf eine hohe Framerate konvertiert wurde, grausam. Eine Einzelbild Sequemz scheint das nicht gewesen zu sein. Wirklich schade denn da scheinen einige schöne Einstellungen dabei gewesen zu sein.
Viele dieser Aufnahmen wurden von Menschen gemacht die einfach Spaß am Filmen hatten in ihrer Freizeit oder im Urlaub. Ich gebe dir Recht, das ist keine Entschuldigung für schlecht belichtete und verwackelte Aufnahmen. Trotzdem sind es Zeitdokumente und bei richtiger Handhabung und Einstellung dieser Kameras gefällt mir dieser Look besser als diese über-schärften und flachen Aufnahmen die man heute sieht.
@ruessel
Vielen Dank für die verlinkten Clips.
Cheers und bleibt gesund
Mickey
Antwort von ruessel:
Antwort von cantsin:
Der Super 8-Blogger Friedemann Wachsmuth hat sich gerade mit der Raspberry Pi-HQ-Kamera und einem umgebauten Projektor einen eigenen Schmalfilmscanner gebaut, der in CinemaDNG scannt; Kostenpunkt: unter 350 EUR.
Erstes Scanergebnis, mit nur minimaler Gradationskorrektur in Resolve: