Frage von freeza:Hallo,
Ich plane die Anschaffung eines Video-Statives für meine 5dmk2, hab aber leider noch nicht sehr viel Erfahrung mit Videostativen. Darum würde ich gerne die Meinung von einigen Leuten mit mehr Erfahrung einholen.
Ich hab mich schon ein wenig informiert und hab bis jetzt diese Stative gefunden:
- Velbon DV-7000
- Bilora 936 Video Pro Doppelprofilo Stativ
- Manfrotto 055XPROB + 701HDV Fluid Video Kopf
Mich interessiert vor allem, ob sich die Manfrotto-Kombi merklich von den anderen abhebt, da sie ja gut doppelt soviel kostet.
Wäre für Antworten sehr dankbar!
Antwort von SammyGray:
viewtopic.php?t=74780?highlight=velbon
Da steht so ziemlich alles dazu drin.
Antwort von Zizi:
http://www.zizis-blog.com/TestBilora936.html#
http://www.zizis-blog.com/Velnon7000Test.html
Die Manfrotto Kombie ist von allem wahrscheinlich die beste .. aber auch mit abstand die teuerste !
Ich verwende das Velbon wie auch das Bilora 1-2 Jahre schon mit höchster zufriedenhaeit mit 5D² und auch jede menge andere HDV Prosumer !
Sind für ihren Preis völlig in Ordnung !
Antwort von chrisl:
Kauf das Velbon und fang an, auf was richtiges zu sparen!!
In einem Jahr gibt es dann ja vielleicht ein Sachtler vom Weihnachtsmann?!?
Antwort von freeza:
danke für eure antworten!
was sind denn die unterschiede zwischen der manfrotto-kombi und einem "richtigen Stativ"?
Antwort von deti:
Naja, Sachtler ist in Sachen Stativ+Zubehör bei Profis sozusagen die Hausmarke. Die Köpfe und Stative sind sehr gut verarbeitet und halten "ein Leben lang". In Frage kommt z.B. ein Set mit DA75 und FSB6 (
http://www.marcotec-shop.de/de/products ... l_1554.htm ).
Um das Stativ steifer zu machen, gibt es häufig sog. Mittel- bzw. Bodenspinnen optional oder im Lieferumfang. Das von dir erwähnte Manfrotto hat z.B. keine Spinne. Wenn man nicht wirklich viel bei großen Brennweiten schwenkt ist das einigermaßen egal. Eine Bodenspinne hat auch Nachteile, denn man kann das Stativ nur dort aufstellen, wo der Boden eben ist. Draußen in der Natur ist das eher selten der Fall. Deshalb würde ich dann eher eins mit Mittelspinne nehmen.
Die Nivellierung eines Stativs kann über zwei Wege erfolgen: Entweder man fährt die Füße so lange ein und aus bis die Wasserwaage (auch Libelle genannt) mittig ist. Das ist natürlich für den echten Profi eine Zumutung, weil's ja meistens schnell gehen muss. Deshalb gibt es Stative, die eine Halbkugel (entweder 75mm oder 100mm) aufnehmen können. Auf der flachen Seite der Halbkugel wird der Stativkopf befestigt. Die Nivellierung erfolgt dann durch Verschieben der Halbkugel in der Stativhalbschale. Das geht natürlich schneller und genauer.
Gute Stativköpfe haben mehr Einstellmöglichkeiten. Gerade die Dämpfung spielt beim Schwenken eine große Rolle. Hier muss das Gewicht der Kamera und die daraus resultierende Massenträgheit korrekt anpassbar sein, so dass ein Schwenk sauber und weich endet (also ohne Überschwinger oder abruptes Bremsen). Hier ist der Manfrottokopf 701HDV schon etwas spärlich ausgestattet. Darüber hinaus bieten gute Köpfe eine Schnellwechselplatte und eine Verschiebbarkeit in mindestens eine Richtung (wie beim 701HDV). So kann die Kamera schnell montiert und wieder abgenommen werden. Gleichzeitig kann so der Schwerpunkt der Kamera über der Stativmitte (also im Lot) positioniert werden.
Ich hoffe diese kleine Stativkunde war aufschlussreich. Eventuell wäre auch eins dieser Stative etwas für dich:
http://www.pro-digital-koblenz.de/shop/ ... index.html
Deti
Antwort von freeza:
Danke für deine Antwort, deti. Wirklich sehr hilfreich!
Antwort von freeza:
ich hab mich jetzt nochmal umgeschaut und hätte nochmal ein paar fragen:
- wie genau funktioniert das gleichmäßige beschleunigen/abbremsen am anfang/ende der schwenks genau?
- wie funktionieren die federn zum gewichtsausgleich? (der 701hdv hat z.b. eine feste feder für ein kameragewicht von 1.5 kg.. was ist, wenn man da dann z.b. 1kg oder 2kg draufbaut ?)
- ab welchem preis gehen denn die köpfe mit variabler dämpfung in etwa los?
- haben alle drei (Velbon7000, Bilora 936, 701HDV) eine unveränderbare dämpfungsstufe?
danke schonmal!
Antwort von Somin:
Das mit dem Sachtler FSB6 war aber mehr ironisch gemeint oder?
der ist für 6kg Kameras ausgelegt.
der FSB2 reicht locker für eine 5d.
Die Kombo kostet bei pictureland 649€
Ist aber sicher eine Investition fürs leben.
Antwort von deti:
Ich habe nicht an das FSB2 gedacht, weil man normalerweise kaum für 2kG schwere Camcorder ein solches Stativ kaufen wird ;-)
Mit einer Canon EOS 5D Mk II (ca. 0,9kG) und einem dicken Objektiv (z.B. 70-200mm F/2,8 IS ca. 1,6kG) drauf könnte es allerdings bei einem FSB2 auch schon knapp werden -
http://www.sachtler.de/index.php?id=64& ... tech_facts
Deti
Antwort von deti:
ich hab mich jetzt nochmal umgeschaut und hätte nochmal ein paar fragen
Ich empfehle Google - bzw.
http://www.movie-college.de/filmschule/ ... tative.htm
Deti
Antwort von freeza:
ich hab mich jetzt nochmal umgeschaut und hätte nochmal ein paar fragen
Ich empfehle Google - bzw.
http://www.movie-college.de/filmschule/ ... tative.htm
Deti
Danke, aber genau durch diese Seite sind meine Fragen erst aufgekommen. Würde es gerne noch etwas genauer wissen als dort beschrieben.
z.B. "Bremsen (Hebel) erlauben es, zu Beginn oder am Ende eines Schwenks, ohne durch Vibration das Bild zu erschüttern, die Position zu fixieren." - Das ist vielleicht für einen, der mit solchen Köpfen gearbeitet hat, total klar, aber für mich leider nicht. Werden die Bremsen da an einer vorbestimmten Stelle angebracht oder bei Bedarf gedrückt oder ganz anders?
Antwort von deti:
Wenn ein Stativ für die verwendete Kamera und den geplanten Einsatzzweck korrekt eingestellt wurde, dann beginnt und endet ein normaler Schwenk durch einfache Bewegung des Schwenkarms sanft. Das Anfassen und Loslassen des Arms sollte dabei keine Bewegung auf die Kamera übertragen. Mehr sollte man von einem besseren Stativ auch nicht erwarten können. Tatsächlich gibt es bei den ganz großen Stativen auch noch Feststellbremsen, aber solche kommen für deine Anwendung nicht in Frage.
Deti
Antwort von freeza:
thx!