Frage von JanHe:Moin!
Den Film habe ich vor 5 Jahren beim Betriebspraktikum mit einem Freund gedreht. Die Entscheidung, auf Doppel 8 zu drehen, war mein Drängen, weil ich es einfach mal ausprobieren wollte, auch wenn es für einen Betriebspraktikum-Film sicherlich einfacher digital gewesen wäre. Technische Details stehen in der Videobeschreibung. Hier sei nur angemerkt, dass ein paar Aufnahmen von einer Digitalkamera stammen, da Teile des Films beschädigt waren und wir sicherheitshalber jede Aufnahme noch digital aufgenommen haben.
Auf jeden Fall kann ich es sehr empfehlen, auf Schmalfilm zu drehen! Das Gefühl beim Filmen ist ein gänzlich anderes und natürlich auch das Resultat. Ein wenig halbbacken ist es natürlich, das Material dann digitalisieren zu lassen, aber das werde ich beim nächsten Projekt wohl nicht mehr machen (alleine schon wegen dem Preis). Stattdessen filme ich dann einfach die Projektion von der Leinwand ab. Schneiden möchte ich aufwändigere Projekte dann doch lieber am Computer, auch wenn ich mir eine Nassklebepresse besorgt habe… vielleicht für kleinere Urlaubsfilme oder so, mal schauen.
Hoffentlich motiviert das hier jemanden, es auch mal (wieder) zu versuchen. :-)
https://www.youtube.com/watch?v=nWcXesb ... 1TCh1-c3LT
LG,
Jan
Antwort von Frank Glencairn:
JanHe hat geschrieben:
Hoffentlich motiviert das hier jemanden, es auch mal (wieder) zu versuchen. :-)
Ich dreh öfter mal auf Doppel8, mit meiner Aufzieh- Bell&Howel - good, clean fun.
Antwort von -paleface-:
Weißt du was voll mega schade ist bei dem Film?
Schöner Doppel8 Look...aber unspannender cleaner Ton.
Wenn gesprochen wurde war ich irgendwie raus.
Antwort von MrMeeseeks:
Interessant. Bin wohl zu jung dafür aber wie genau würde denn der Ton bei der Aufnahme klingen? Oder hört man nur das Rattern?
Antwort von Frank Glencairn:
Double 8 hat keine eigene Tonspur, das ist zunächst mal ein Stummfilm.
Und ja, wenn du das Mikro zu nah an der Kamera hast, würdest du das Rattern hören.
Antwort von cantsin:
Doppel-8 rocks! Vor allem, weil man mit kleinen, vollmechanischen Bolex-Federwerkkameras (mit Kern-Festbrennweiten) wie dieser hier vollkommen unabhängig von Elektronik und u.U. dejustierten Automatiken filmen kann:
https://hips.hearstapps.com/cosmouk.cdn ... resize=768:*
Die oben abgebildete Bolex-Taschenkamera hat übrigens einen verstellbaren Shutter-Winkel, Zeitlupe bis 64fps und eine Rückspulkurbel für Doppelbelichtungen. Man kriegt sie auf Fotobörsen für 50 Euro oder weniger.
Hab mal für den 'Schmalfilm' (als ihn noch gab) einen einführenden Artikel für Doppel 8-Neueinsteiger geschrieben:
http://www.filmkorn.org/back-to-the-roots-mit-normal-8/
Und hier mal was mit Doppel 8 (mit der Bolex D8L-Taschenkamera auf Kodak E100D) experimentell selbstgedrehtes:
Antwort von -paleface-:
Meine das vom Ton halt so:
Antwort von JanHe:
-paleface- hat geschrieben:
Weißt du was voll mega schade ist bei dem Film?
Schöner Doppel8 Look...aber unspannender cleaner Ton.
Wenn gesprochen wurde war ich irgendwie raus.
Ja, stimmt. :-) Wir wollten halt fertig werden und es war so schon unglaublich kompliziert. :-D Für kommende Projekte wäre analoger Ton aber definitiv eine gute Idee!
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
JanHe hat geschrieben:
Hoffentlich motiviert das hier jemanden, es auch mal (wieder) zu versuchen. :-)
Ich dreh öfter mal auf Doppel8, mit meiner Aufzieh- Bell&Howel - good, clean fun.
Sehr cool! :-)