Frage von nachtaktiv:"Künstler, sagen wir zum Beispiel Autoren, die Bücher schreiben, haben einen Anspruch, etwas für ihre Kunst zu bekommen. Techniker werden pauschal bezahlt und damit ist die Sache erledigt. Die Wahrnehmung ist oftmals, wir Kameraleute wären Techniker, die aufs Knöpfchen drücken, wenn der Regisseur "Action" sagt."
https://www.sueddeutsche.de/medien/jost ... CnjXWSq0Gs
Antwort von 7River:
Ein Film (und dessen Geschichte) will gut in Szene gesetzt werden und da trägt der Kameramann viel dazu bei...
Antwort von cantsin:
Jost Vacano hat nach dem "Boot" eng mit Paul Verhoeven zusammengearbeitet und war u.a. DoP von "Robocop", "Total Recall", "Showgirls", "Starship Troopers" und "Hollow Man" - Filme, die IMHO auch heute noch wegen ihrer Bildgestaltung und Kameraarbeit beeindrucken.
Antwort von Bluboy:
Scarlet Johansson ist mit ihren 20 Millionen für Black Widow auch nicht zufrieden ;-((
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... e-101.html
Antwort von iasi:
nachtaktiv hat geschrieben:
"Künstler, sagen wir zum Beispiel Autoren, die Bücher schreiben, haben einen Anspruch, etwas für ihre Kunst zu bekommen. Techniker werden pauschal bezahlt und damit ist die Sache erledigt. Die Wahrnehmung ist oftmals, wir Kameraleute wären Techniker, die aufs Knöpfchen drücken, wenn der Regisseur "Action" sagt."
https://www.sueddeutsche.de/medien/jost ... CnjXWSq0Gs
Autoren tragen auch das finanzielle Risiko allein und bekommen meist keine durchaus üppige Vergütung.
Es ist die fehlende Risikobereitschaft, die den nach Tarif bezahlten Kameramann vom Autor unterscheidet.
Dies unterscheidet auch den Unternehmer vom Angestellten.
Wer prozentuale Erfolgsbeteiligung möchte, der muss auch auf einen Teil der Gage verzichten und eben auch ein finanzielles Risiko tragen.
Je mehr Risiko, umso mehr Anteil am Erfolg.
Antwort von srone:
iasi hat geschrieben:
nachtaktiv hat geschrieben:
"Künstler, sagen wir zum Beispiel Autoren, die Bücher schreiben, haben einen Anspruch, etwas für ihre Kunst zu bekommen. Techniker werden pauschal bezahlt und damit ist die Sache erledigt. Die Wahrnehmung ist oftmals, wir Kameraleute wären Techniker, die aufs Knöpfchen drücken, wenn der Regisseur "Action" sagt."
https://www.sueddeutsche.de/medien/jost ... CnjXWSq0Gs
Autoren tragen auch das finanzielle Risiko allein und bekommen meist keine durchaus üppige Vergütung.
Es ist die fehlende Risikobereitschaft, die den nach Tarif bezahlten Kameramann vom Autor unterscheidet.
Dies unterscheidet auch den Unternehmer vom Angestellten.
Wer prozentuale Erfolgsbeteiligung möchte, der muss auch auf einen Teil der Gage verzichten und eben auch ein finanzielles Risiko tragen.
Je mehr Risiko, umso mehr Anteil am Erfolg.
amerikas finest, wer da mitspielen möchte, viel spass...;-)
lg
srone
Antwort von klusterdegenerierung:
Danke für den Artikel! :-)
Antwort von Jalue:
Autoren tragen auch das finanzielle Risiko allein und bekommen meist keine durchaus üppige Vergütung.
Es ist die fehlende Risikobereitschaft, die den nach Tarif bezahlten Kameramann vom Autor unterscheidet.
Dies unterscheidet auch den Unternehmer vom Angestellten.
Wer prozentuale Erfolgsbeteiligung möchte, der muss auch auf einen Teil der Gage verzichten und eben auch ein finanzielles Risiko tragen.
Je mehr Risiko, umso mehr Anteil am Erfolg.
Sehe ich genauso, ist es doch objektiv gar nicht messbar, wo das "Knöpchendrücken" aufhört und das "Künstlertum" anfängt - da ist der Willkür Tür und Tor geöffnet.
Das Problem ist nur: Oft, wenn nicht gar überwiegend, werden einem heute nur noch "Total buy out" - Verträge serviert, d.h. man verzichtet auf jegliche Erfolgsbeteiligung, ohne dass sich das in der Höhe des Honorars wiederspiegeln würde. Etablierte Leute mögen da Verhandlungsspielraum haben, aber für durchschnittliche Filmarbeiter heißt es: Friss oder stirb!
Antwort von iasi:
srone hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Autoren tragen auch das finanzielle Risiko allein und bekommen meist keine durchaus üppige Vergütung.
Es ist die fehlende Risikobereitschaft, die den nach Tarif bezahlten Kameramann vom Autor unterscheidet.
Dies unterscheidet auch den Unternehmer vom Angestellten.
Wer prozentuale Erfolgsbeteiligung möchte, der muss auch auf einen Teil der Gage verzichten und eben auch ein finanzielles Risiko tragen.
Je mehr Risiko, umso mehr Anteil am Erfolg.
amerikas finest, wer da mitspielen möchte, viel spass...;-)
lg
srone
Die deutsche Beamtenmentalität ist da natürlich anderes.
Antwort von iasi:
Jalue hat geschrieben:
Sehe ich genauso, ist es doch objektiv gar nicht messbar, wo das "Knöpchendrücken" aufhört und das "Künstlertum" anfängt - da ist der Willkür Tür und Tor geöffnet.
Das Problem ist nur: Oft, wenn nicht gar überwiegend, werden einem heute nur noch "Total buy out" - Verträge serviert, d.h. man verzichtet auf jegliche Erfolgsbeteiligung, ohne dass sich das in der Höhe des Honorars wiederspiegeln würde. Etablierte Leute mögen da Verhandlungsspielraum haben, aber für durchschnittliche Filmarbeiter heißt es: Friss oder stirb!
Die künstlerische Anerkennung erhalten die nach Tarif bezahlten Leute doch auf anderem Wege - eine Oscar-Nominierung ist doch nicht schlecht. Und all die Preise ...
"Total buy out" ist immerhin eine sichere, planbare Sache.
Für eine Erfolgsbeteiligung müssen auch etablierte Leute auf Tarifgage verzichten - no risk, no fun.
Oder man hofft auf einen riesigen Erfolg und den § 32a Urheberrecht:
"... unverhältnismäßig niedrig im Vergleich zu den Erträgen und Vorteilen aus der Nutzung des Werkes ..."
Sich darauf zu berufen, wird selbst in extremen Fällen schwierig:
https://www.wbs-law.de/urheberrecht/fai ... ger-51927/
Antwort von nachtaktiv:
iasi hat geschrieben:
Autoren tragen auch das finanzielle Risiko allein und bekommen meist keine durchaus üppige Vergütung.
Es ist die fehlende Risikobereitschaft, die den nach Tarif bezahlten Kameramann vom Autor unterscheidet.
Dies unterscheidet auch den Unternehmer vom Angestellten.
Wer prozentuale Erfolgsbeteiligung möchte, der muss auch auf einen Teil der Gage verzichten und eben auch ein finanzielles Risiko tragen.
Je mehr Risiko, umso mehr Anteil am Erfolg.
ich hatte nicht vor, hier kontrovers zu diskutieren. ich wollte nur auszugsweise aus dem artikel zitieren :).
Antwort von iasi:
nachtaktiv hat geschrieben:
ich hatte nicht vor, hier kontrovers zu diskutieren.
Keiner zwingt dich.
Antwort von Frank Glencairn:
Jalue hat geschrieben:
Oft, wenn nicht gar überwiegend, werden einem heute nur noch "Total buy out" - Verträge serviert...
Und zwar wegen sowas:
"Kameramann Jost Vacano, 87, bekommt nachträglich 160 000 Euro für den Kinofilm "Das Boot""
Wenn einer noch nach Jahrzehnten für eine viertel Million Prozesse gegen dich führen und gewinnen kann,
ist alles andere als Total Buyout ein völlig unkalkulierbares unternehmerisches Risiko.
Wobei sich natürlich generell die Frage stellt, warum und wer für einmal arbeiten mehrfach bezahlt werden soll, und wer nicht.
Antwort von Bluboy:
Sei es ihm vergönnt
Die öffentlich Rechtlichen werden es sich in Zukunft vielleicht zweimal überlegen wie oft sie einen Film senden und ob überhaupt
oder aber sie nehmen den Fall zum Anlass die Gebühren zu erhöhen.
Antwort von ruessel:
https://www.film-tv-video.de/business/2 ... -das-boot/
Jost Vacano selbst merkt laut BVK an: »Nach eineinhalb Jahrzehnten Kampf mit hohem persönlichen Einsatz bin ich froh, die Klage in Stuttgart gegen die ARD-Anstalten als erledigt ansehen zu können. Ich hatte gehofft, dass die Öffentlich-Rechtlichen verstehen, dass man mit den Kameraleuten verhandeln sollte, aber das haben bislang leider nur private Anbieter begriffen. Ausgerechnet die Öffentlich-Rechtlichen tun so, als müsse man sich nicht mit den urheberrechtlich relevanten Verbänden verständigen. Ein Armutszeugnis.«
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich sag ja immer, wenn ich bei Saturn einen Kühlschrank kaufe und jedesmal wenn ich ihn öffne wieder was bezahlen muß, wird man keine Kühlschränke mehr kaufen oder verkaufen.
Selbstverständlich ist mir das Prinzip eines Buyouts bekannt, aber in meinen Augen absurd.
Wenn es so weitergeht, verlangt eine Hebamme 20 Jahre nach der Geburt und dem positiven finanziellen Verlauf des Geborenem eine erneute Zahlung.
Antwort von ruessel:
Der endlose Kampf um »Das Boot«
Teile der Auseinandersetzung um die Urhebervergütung für »Das Boot« an den DoP Jost Vacano schwelen immer noch.
Für die Nutzungen des Films bis zum 31. Dezember 2021 zahlt demnach die Bavaria Film rund 270.000 Euro, die EuroVideo zahlt bis Ablauf ihrer Lizenzzeit (31. Dezember 2018) rund 192.000 Euro (beides jeweils zuzüglich Zinsen und Umsatzsteuer) an Jost Vacano.
Der Kläger Vacano und sein Anwalt sehen das aber anders: Vacano habe der Beendigung des Verfahrens nicht zugestimmt. Es habe kein Angebot über die Zahlung der genannten Summen gegeben und es gebe auch keine außergerichtliche Einigung oder einvernehmliche Beendigung des Verfahrens. Eine nächste Anhörung ist für Oktober 2022 geplant.
https://www.film-tv-video.de/business/2 ... -das-boot/
Antwort von Bluboy:
Bei mir kriegt er 500.000
https://www.abendzeitung-muenchen.de/mu ... art-794814
Antwort von andieymi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wenn einer noch nach Jahrzehnten für eine viertel Million Prozesse gegen dich führen und gewinnen kann,
ist alles andere als Total Buyout ein völlig unkalkulierbares unternehmerisches Risiko.
Wobei sich natürlich generell die Frage stellt, warum und wer für einmal arbeiten mehrfach bezahlt werden soll, und wer nicht.
klusterdegenerierung hat geschrieben:
Ich sag ja immer, wenn ich bei Saturn einen Kühlschrank kaufe und jedesmal wenn ich ihn öffne wieder was bezahlen muß, wird man keine Kühlschränke mehr kaufen oder verkaufen.
Selbstverständlich ist mir das Prinzip eines Buyouts bekannt, aber in meinen Augen absurd.
Wenn es so weitergeht, verlangt eine Hebamme 20 Jahre nach der Geburt und dem positiven finanziellen Verlauf des Geborenem eine erneute Zahlung.
Das sind einfach 2 paar Schuhe und 2 paar Sichtweisen. Das eine ist der Preis für die Arbeit, das andere ist der Preis für die Werknutzung.
Es läuft einzig und allein darauf hinaus, wie sehr man Film am Kunstmarkt orientieren will oder als Arbeit sieht und v.a. ob es ein Werk ist, dass zum persönlichen Gebrauch dient (Kühlschrank, Auto, Badezimmerfliesen), oder ob mit dem Werk auf laufender Basis weiter Geld verdient wird. Möglicherweise über Jahrzehnte.
Ich glaube keines davon wäre allein und ohne das Vorhandensein des anderen wünschenswert für den Urheber.
So absurd die Vacano Geschichte auch anmutet, aber der Vergleich zum Kühlschrank hinkt, weil Du mit dem Kühlschrank einfach kein Geld mehr erwirtschaftest, solange Du ihn zum persönlichen Gebrauch daheim verwendest. Würdest Du einen kommerziellen Kühlschrankverleih aufmachen, würden das die Kühlschrankhersteller erst über Lizenzzahlungen versuchen, dann würdest Du dich weigern und sie würden Dich aus dem Markt drängen, weil sie es einfach günstiger könnten. (Steht übrigens so auch heute in vielen AGB, z.B. von Software etc.)
Das ganze setzt doch 1:1 an die Diskussions im Rahmen der EU-Urheberrechtsnovelle an. Da hat es der Diskurs in ein paar Jahren mit der mutmaßlichen Uploadfilter-Keule geschafft, dass am Ende die kleinen produzierenden Kreativen Angst hatten "zensiert" zu werden, als das irgendwer daran gedacht hätte, dass Youtube für den Marktauftritt in Europe die Content-Creator eigentlich mehr entschädigen soll, als sie es tun, während sie Milliardenumsätze scheffeln.
Wer glaubt wirklich, dass sich Youtube vom EU-Markt zurückgezogen hätte, weil dass dann für die Unrentabel geworden wäre? Wer glaubt wirklich, dass die DE-ÖR dann Schwarzbild senden anstatt Filme (Oder Programmende um 22:00)? Wer glaubt wirklich dass die großen Medienunternehmen dann auf einmal besseres Geld für Arbeit am Tag zahlen, wenn sie dann keine BuyOuts mehr zahlen müssten? Wer glaubt wirklich an die Großherzigkeit von Blockbuster-Produktionsfirmen, globalen Medienunternehmen oder Monopolisten wie Youtube?
Kann man gern glauben, aber die Naivität möchte ich haben. Letztendlich zeigt doch die Kritik am Kühlschrank-Licensing nur, dass Konsumenten das eigentlich schon spüren (bei e-Autos ist das ja auch der nächste Trend), aber wieso "treten" (um mal schöne sozialistische Kampfbegriffe zu bemühen) die Nutzer dann immer auf die "arbeitenden" Produzenten (also die eig. Nicht-Produzenten) hin statt auf die Produktionsfirmen und Sender? Da geht's ja jetzt nicht nur um Ansprüche des Hr. Vacano, da geht's um jeden Autor, Regisseur, Kameramann, Cutter (je nach Rechtsauslegung dann auch weitere Gewerke) und im Normalfall sind das ws keine 180-500.000K sondern vielleicht 300€ wenn das Ding nach 3 Jahren noch mal im TV läuft, weil der Sender halt kein Schwarzbild senden kann, weil ihm sonst die Werbekunden davonlaufen, mit denen der den Hauptteil des Gewinns erwirtschaftet.
Mit dieser Geisteshaltung haben wir es zu Youtube-"Produzenten" gebracht, die Mitarbeit gegen Gewinnbeteiligung suchen, wohlgemerkt aber ohne Grundgehalt. Drum, das eine ohne das andere ist nichts wert. Keine Gage ohne Gewinnbeteiligung ist langfristig gut, keine etwaige Gewinnbeteiligung ohne Grundgage. Sollten mehr so machen wie Vacano.
Antwort von Bluboy:
Ob der mit 97 oder seine Erben noch mal kassieren möchten ?
oder sollte man Kameramäner;innen nicht generell erst nach 40 Jahren bezahlen ?
Antwort von andieymi:
Bluboy hat geschrieben:
Ob der mit 97 oder seine Erben noch mal kassieren möchten ?
Hat echt was von Neid die Formulierung. Offensichtlich sehen sich ja nach den Artikeln selbst die Beklagten im Unrecht - oder erachten es aber als wirtschaftlich sinnvoller als den Prozess weiter zu führen - heißt die können sich das vermutlich einfach leisten.
Oder neidest Du es wirklich jemandem, der deutsche Filmgeschichte mitverantwortet hat?
Und ja, Erbschaftssteuern sind sowieso zu niedrig. Auch wenn Deutschland zumindest, im Vergleich zu Bananenrepublik Österreich, welche hat.
Letztendlich landet es entweder bei einem Vorstandsvorsitzenden im Bonus oder bei Herrn Vacano. Möchte der das für seine Erben, hat der Staat wenigstens auch ein wenig was davon.
Antwort von Bluboy:
Ich bin dem nicht Neidig denn ich kann mir gut vorstellen dass eer bei eimen Flop sein Honorar von 100.000 zurückgezahlt hätte
Antwort von Darth Schneider:
Der Kameramann hätte halt einfach wie der Herbert anfangen sollen schön laut zu singen.
Das bringt auch mehr Geld ;)
Spass beiseite so lasst doch dem alten Herrn seine paar zusätzliche Kröten. Wenn er das so richtig findet wird es für ihn auch so sein….
Das war doch sicher beschwerend genug im engen, kalten und nassen Boot.
Gruss Boris
Antwort von Frank Glencairn:
Wobei das alles meine Frage, wer genau bei einer Produktion für einmal arbeiten (oder meinetwegen "Werknutzung") mehrfach bezahlt werden soll, und wer nicht, noch immer nicht beantwortet.
Wenn das für den Kameramann gilt, gilt das dann auch für den Focuspuller, oder den Beleuchter? Was ist mit Hair & Makeup und dem Catering?
Wo fangen wir da an, und wo hören wir auf, und wer darf das bestimmen, und warum?
Antwort von Darth Schneider:
Wo Frank recht hat hat er schon auch recht.
Kann ja jeder kommen, so 30 Jahre später…
Me To !
Gruss Boris
Antwort von andieymi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wobei das alles meine Frage, wer genau bei einer Produktion für einmal arbeiten (oder meinetwegen "Werknutzung") mehrfach bezahlt werden soll, und wer nicht, noch immer nicht beantwortet.
Wenn das für den Kameramann gilt, gilt das dann auch für den Focuspuller, oder den Beleuchter? Was ist mit Hair & Makeup und dem Catering?
Wo fangen wir da an, und wo hören wir auf, und wer darf das bestimmen, und warum?
Das sind völlig legitime Fragen und letztendlich einfach Vehandlungs- und Vertragssache. Das wird ja z.B. in den Kollektivverträgen jährlich auch neu verhandelt. Bzw. in Amerika halt auch beizeiten mal bestreikt und der verdienst dort ist bei Union-Jobs großartig. Da geht's halt mehr um Bedingungen. In Europa sehe ich das Problem eher umgekehrt, die Bedingungen sind eigentlich ok - würden sie eingehalten (Stichwort: Scheinselbstständigkeit, Ruhe- und Arbeitszeiten) - und wäre die Entlohnung besser.
Die Antwort darauf, das pauschal allen abzusprechen, nur weil man sich über den Umfang nicht klar ist, halte ich trotzdem für falsch und für sehr kleingeistig (bitte jetzt nicht persönlich nehmen ;) )
Antwort von iasi:
Es gibt ja die Möglichkeit eine risikobehaftete prozentuale Beteiligung zu vereinbaren.
Wer 100.000 sicher haben möchte und den Investoren allein das Risiko auflastet, die schließlich seine 100.000 vorfinanzieren, der sollte anschließend nicht jammern.
Wer sich am Risiko beteiligt und nur 50.000 als sichere Vergütung verlangt, der kann sich auch eine prozentualle Gewinnbeteiligung sichern.
Wer an ein Projekt wirklich glaubt, der kann auch rein für eine (dann höhere) Gewinnbeteiligung arbeiten.
Antwort von Frank Glencairn:
andieymi hat geschrieben:
Die Antwort darauf, das pauschal allen abzusprechen, nur weil man sich über den Umfang nicht klar ist, halte ich trotzdem für falsch und für sehr kleingeistig (bitte jetzt nicht persönlich nehmen ;) )
Ich spreche niemandem was ab, ich wollte nur wissen für wen das - und warum - überhaupt gelten soll, warum das dann für andere Beteiligte eventuell nicht gilt, und wer das bestimmen will.