Bei der praktischen Arbeit mit Premiere CS4 fallen uns immer wieder „Kleinigkeiten“ auf, die wir als Tipps oder Bemerkungen in dieser losen Serie zusammenfassend präsentieren wollen. Diesmal geht es um die Verbesserung der Vorschau-Performance...
Vorschau-Performance erhöhen
Wer mit hochauflösenden Videodateien - im besonderen mit AVCHD-Clips - arbeitet, erlangt auch auf aktuellen Spitzensystemen gelegentlich keine flüssige Vorschau. Um das Schnittgefühl zu verbessern lohnt es sich daher die Vorschauqualität zu reduzieren. Dies gelingt, indem man mit der rechten Maustaste in das Vorschaufenster klickt und dort „Qualität/Entwurfsqualität“ wählt. Die Option „Qualität/Automatisch“ versucht die Qualität der Vorschau an die aktuelle Rechnerauslastung des Systems anzupassen, was jedoch meistens nicht ganz so flüssige Ergebnisse liefert. Dafür wird bei stehender Zeitleiste das aktuelle Bild weiterhin in bester Qualität angezeigt.
Wer dagegen grundsätzlich das Gefühl hat, dass die Vorschau gemessen an der Systemleistung eigentlich schneller sein müsste, der sollte sich einmal einmal die Spezifikationen seiner Grafikkarte ansehen. Wir hatten ewig in unserem Test-PC eine Nvidia 7600GT-Grafikkarte verbaut, die komplett die geforderte OpenGL 2.0 Unterstützung bietet, welche Adobe für Premiere CS4 fordert. Und obwohl eigentlich die Grafikkarte die Schnittperformance nicht direkt beeinflussen sollte und Adobe auch (noch) keine GPU-Decoding-Unterstützung integriert hatte, gelang uns plötzlich eine flüssige AVCHD-Wiedergabe, nachdem wir eine Nvidia GTS 250 eingebaut hatten. Unsere Vermutung: Die neue Grafikkarte besitzt einen 256-Bit Speicherbus, während die alte nur 128 Bit-Speicherzugriff hatte. Dies dürfte nach unseren bisherigen Kenntnissen der Grund für die Beschleunigung sein. 256-Bit Grafikkarten sind ebenfalls schon für ca. 50 Euro erhältlich und könnten vielleicht bei vielen Systemen diesen Flaschenhals lösen...