Vier HLG-Profile

Auch die vier mitgelieferten HLG-Profile werfen noch ein paar Fragen auf. Sollte HLG nicht gerade ein Standard sein, der dem Anwender eben die Auswahl der richtigen Dynamikkurve abnimmt? Sony hat hierzu folgende Erklärungen parat:



HLG: Gamma-Kurve für die HDR-Aufzeichnung, die der ITU-R BT.2100 entspricht.



HLG1: Gammakurve für HDR-Aufnahmen. In dieser Einstellung hat die Reduzierung des Rauschpegels Vorrang, aber der Dynamikumfang für die Aufnahme ist geringer als der von[HLG2] oder[HLG3].



HLG2: Gammakurve für HDR-Aufnahmen. Diese Einstellung berücksichtigt die Balance zwischen Dynamikumfang und Rauschen.



HLG3: Gammakurve für HDR-Aufnahmen. Der Dynamikbereich ist größer als der von[HLG2], aber der Rauschpegel ist höher.



[HLG1],[HLG2] und[HLG3] sind eine Gammakurve mit gleichen Eigenschaften, deren Balance zwischen Dynamikumfang und Rauschen unterschiedlich ist. Der maximale Wert des Videoausgangspegels der einzelnen Geräte unterscheidet sich wie folgt:


[HLG1]: ca. 87%,[HLG2]: ca. 95%,[HLG3]: ca. 100%.




Display, Sucher und manuelle Hilfen

Der OLED-Sucher ist mit 2,35 Millionen Bildpunkten noch schärfer als das 3,5-Zoll-LCD-Touchdisplay mit 1,55 Millionen Bildpunkten.



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Jedoch nutzt die hohe Schärfe beim manuellen Fokussieren wenig. Denn die Fokusvergrößerung (egal ob 4x oder 8x) bringt nicht mehr Details zum Scharfstellen ans Tageslicht, sondern arbeitet mit einer Pixelwiederholung. So etwas haben wir bislang noch nie gesehen und der Sinn dieser vergrößerten Ansicht bleibt uns schleierhaft. Sie funktioniert damit noch schlechter, als bei den Sony Alpha-Kameras und definitiv nicht geeignet um feine 4K Details scharf darzustellen. Hierbei hilft schon mehr das Peaking, welches jedoch auch eher nur die groben Kanten erfasst.



Zur Belichtungshilfe gibt es ein Histogramm sowie eine Zebra-Funktionen mit variablem Clipping Punkt.



Übrigens ist die Bedienung per Touchscreen nicht durchgängig. Sobald man die von den professionellen Broadcast-Modellen entlehnte Menüführung öffnet, lassen sich die einzelnen Punkte nur noch mit dem Joystick neben dem Aufnahme-Auslöse-Button anwählen. Das Menü ist dabei teiltransparent, wodurch man die Veränderung von Einstellungen live im Display sehen kann (oder zumindest an den Rändern um das Menü).




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