Sony FX2 im Interview-Setup

Wer sich nochmal auf den aktuellen Stand mit der Sony FX2 bringen möchte, findet hier unseren Praxistest, hier unseren Labortest und hier unseren Videoreview der Sony FX2:






Wir waren sehr gespannt auf das Solo-Shooter Potential der Sony FX2 und hier hat sich die FX2 als echtes Sony Workhorse gezeigt und dies aus mehreren Gründen: Wer die Sony mit unserem Interview-Rig das erste mal in die Hand nimmt, staunt, wie leicht und wie gut ausbalanciert das drehfertige Setup daher kommt. Unser Interviewrig bestand neben der Sony FX2 aus dem Advanced Smallrig Cage Kit (SKU 5590), dem Smallrig 99 Akku, dem Sony XLR Top-Handle + Sony Shotgun Mikro, dem Sony FE 24-105mm F4 G OSS, der Sennheiser AVX Funkstrecke, dem neuen Nanlite Pico Light sowie dem Atomos Shinobi II. Das alles zu einem Systemgewicht von lediglich ca. 3.8 kg. Für uns sowohl in Sachen Balance (insbesondere mit der Griffverlängerung von Smallrig) als auch vom Gewicht her ein Traumsetup für den ganztägigen mobilen Interview-Einsatz.



Sony FX2 im slashCam Interview-Setup
Sony FX2 im slashCam Interview-Setup


Zentrale Stromversorgungseinheit war der Smallrig 99 Akku, der zwar nicht zu den leichtesten Akkus seiner Klasse zählt, dafür jedoch eine ganze Reihe an willkommen Funktionen mitbringt – allen voran zwei USB-C Anschlüsse (1x In/Out, 1 x Out), mit dem wir die Sony FX2 kontinuierlich nachgeladen und den Atmos Shinobi Monitor (ohne zusätzlichen Akku) betrieben haben. Ein Setup, das sich schon mehrfach bei uns bewährt hat.



Die Sony FX2 bringt von Hause aus bereits eine sehr gute Akkulaufzeit mit - bei unserem ausführlichen Praxistest waren es fast genau 2 Stunden. Entsprechend waren wir mit unserer externen V-Mount Lösung für Kamera und Monitor mehr als ausreichend in Sachen Stromversorgung aufgestellt und hatten auch beim zusätzlichen Stromverbrauch durch den FTP Upload der Proxy-Files keine Probleme.



Für Solo-Shooter dürfte ein sicherer Autofokus mit zu den wichtigsten Funktionen zählen und auch hier konnte die Sony FX2 überzeugen. Selbst wenn sich Gesichter am Bildrand befanden oder nur im Profil zu sehen waren, blieb der AF der Sony FX2 an unserem Gesprächspartner „kleben“. Wer wie wir sich vor allem inhaltlich auf das Interview konzentrieren muss, hat hier eine echte Hilfe am Start. Für uns aktuell das zuverlässigste AF-System am Markt und ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt für Sony. Zum sehr zuverlässigen Autofokussystem der Sony FX(en) gehört auch die angenehm einfache Tracking-Aktivierung via Touchscreen und das nach wie vor recht einmalige „Erinnerungsvermögen“. Selbst wenn das Motiv das Bild kurzzeitig verlässt, wird es – sobald es wieder erscheint - mit hoher Sicherheit wiedergefunden. An diese Performance kommen die AF-Systeme anderer Hersteller nach wie vor nicht ganz heran.



Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns der duale Cardslot der Sony FX. Wir haben auf zwei SD-Karten parallel aufgenommen und hatten so stets auch eine Kopie an der Hand die bei Bedarf für zusätzliche Uploads, externe Backups etc. genutzt werden konnte. Ebenfalls gut gefallen hat uns auch der direkte Zugriff auf die Kopfhörerbuchse, für die keine Abdeckung bei der FX2 entfernt werden muss.


Remote Edit Praxis Slashcam Interviewsetup im Test: Sony FX2, iPhone Pro Max, Blackmagic Cloud, Nanlite PICO : SOnyFX2 XLR

Für staubige, sandige Umgebungen kann dies vielleicht ein Problem darstellen aber wir haben uns hier über ein unkomplizierte Verbindung zu unserem Sennheiser HD25 gefreut, der für jedes Interview ein- und für den Transport zum nächsten Interview wieder ausgestöpselt werden muss.



Da unser technischer Test der Sony FX2 überdurchschnittliche Rolling Shutter Werte im Fullsensor Readout gezeigt hatte, waren wir gespannt, ob sich das Rolling Shutter Verhalten negativ bei unserer Berichterstattung bemerkbar machen würde.



Auch hier können wir komplette Entwarnung geben. Wir führen unsere Interviews ausschließlich vom Stativ und hier spielte ein erhöhter Rolling Shutter keine Rolle. Für handgehaltene Shots mit schnellen Bewegungen mag das anders aussehen aber selbst hier bei unserem Stabilisierungs-Praxistest mit handgehalter Kamera






konnten wir beim Gehen mit der Kamera keine Rolling-Shutter Artefakte erkennen, die wir als Dealbreaker bezeichnen würden. Doch dies mag auch ja nach Anwendung und Anwender unterschiedlich sein – im Hinterkopf sollte man die unterdurchschnittliche Rolling Shutter Performance zumindest haben.



Gefilmt haben wir vor allem im S-Cinetone Bildprofil, das uns für die sehr unterschiedlichen Lichtumgebungen auf der Messe eine gute Basis für schnelle Turnovers geliefert hat. Auch in speziell abgedunkelten Messeumgebungen (z.B. für die Präsentation von Monitoren) boten die S-Cinetone Clips der Sony FX2 noch genügend Spielraum in der Postproduktion um auch bei Lowlight gute Ergebnisse ohne übermäßiges Rauschen zu erzielen.



Die Sony FX2 macht auch im Cine-Rig mit dem neuen Big6 Menüscreen eine gute Figur
Die Sony FX2 macht auch im Cine-Rig mit dem neuen Big6 Menüscreen eine gute Figur


Alle Productshots haben wir mit manuellen Fokus aufgenommen, da wir bei entsprechenden Close-Ups mehr Kontrolle benötigen. Auch hier konnte das Bedienkonzept der Sony FX2 überzeugen. Mit dem Sony FE 24-105 F4 hatten wir ein Objektiv an der FX2 das über einen zusätzlichen Funktionsschalter an der Seite verfügt, den wir bei allen Sony-DSLM Setups stets mit der Wechselfunktion zwischen MF und AF belegen. So lässt sich an ergonomisch gut durchdachter Stelle mit dem Daumen der linken Hand sehr schnell zwischen AF und MF wechseln.



Insgesamt zeigte sich mal wieder, wie gut die Sony FX-Kameras ergonomisch für den Videobetrieb aufgestellt sind – Dank zusätzlich (neigbaren) Sucher stell die Sony FX2 für uns bei den kompakten FXen aktuell die Referenz im Handling dar. Zwar haben wir für unsere Messedrehs den Sucher nicht benötigt aber wer Outdoor mit der Sony FX2 unterwegs ist, wird den Sucher sehr schnell schätzen und lieben lernen.



Ebenfalls auffällig für uns war die hohe Qualität der HD-Proxys die die Sony FX2 zur Verfügung stellt. Hier unser Clip zu neuen Mattexbox von Vocas, die einen ziemlich coolen Stand auf der IBC hatten und wo sich ganz gut auch die hohe Qualität der Sony FX2 Proxys zeigt:




Und das ist leider keine Selbstverständlichkeit, weil nach wie vor nicht bei allen Kameras in diesem Segment paralleles Proxy-Recording zum Standard gehört. Bei der FX2 lassen sich zudem zwei 1080p-Proxy-Qualitäten auswählen: Entweder 16 Mbit/s oder 9 Mbit/s – beide in 4:2:0 10 Bit was für unsere Webuploads qualitativ sehr gut funktioniert hat. Für uns neben einem zuverlässigen AF vielleicht das wichtigste Entscheidungskriterium für eine Solo-Shooter Kamera, die auch für schnell Turnovers via Remote-Edit-Worfklows eingesetzt werden soll.



Entsprechend können wir kaum über negative Erfahrungen mit der Sony FX2 bei unseren Interviews berichten. Grundsätzlich würden wir gerne eine integrierte 5G Upload Funktion für Proxys sehen – aber das bietet unseres Wissens nach aktuell kein Kamera- oder Monitorhersteller (hierfür gibt es extern ja bereits den ebenfalls recht spannenden Sony PDT-FP1 Datensender).



Auch könnte der Sony XLR-Handle grundsätzlich einen etwas längerem Griff vertragen – womit beim von uns genutzten Cage Kit von Smallrig für die Sony FX2 angelangt wären ...



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