Testlabor
Bei der Auflösungsmessung liefert die Panasonic eine sehr solide Leistung ab. Ein sauberer Verlauf, der jedoch mit für unseren Geschmack etwas zu viel Kontur verläuft. Diese lässt sich jedoch im Menü heraus regeln.

An schon grundsätzlich scharfen Abbildung unseres Testbildes störten kaum Skalierungs-Artefakte oder sonstiges. Einzig die harten Lichtkanten der Nachschärfung würden wir persönlich etwas herunterfahren. Die Panasonic AG-HPX301 mit Standard Fujinon-Optik ist deutlich schärfer als der bisherige Prosumer-Schärfe-Spitzenreiter Sony PMW-EX1


Die gemessene Farbauflösung der Kamera ist tadellos, Dank echter 4:2:2-Chroma-Auflösung übertrifft sie in unserer Farbdifferenzierungs-Messung viele gängigen 4:2:0-Systeme um ca. 20 Prozent.

Bei der Verzeichnung leistet sich die Panasonic keinen Schnitzer. Obwohl das Kit-Objektiv ja gelegentlich etwas Schelte abbekommt, gibt es bei der Verzeichnung wenig zu meckern. (Außer dass die Messung etwas unscharf wurde, weil die Naheinstellgrenze bei knapp einem Meter liegt.)

Ab Werk ist die Panasonic (wie so oft) sehr warm eingestellt. Die Farben wirken dabei aber noch sehr differenziert ohne auszulaufen, was sicherlich zum Teil auf die 4:2:2-Auflösung zurückzuführen ist.

Schwachlicht ist dagegen keine Stärke der 301. Bei den im externen Zugriff möglichen 12 dB bleibt das Bild noch sehr dunkel, bei den optional zuschaltbaren 24 dB Gain rauscht es deutlicher als bei vielen Konkurrenten dieser Klasse. Im Gegenzug bleibt das Bild dafür noch relativ scharf. Der automatische Weißabgleich sieht dabei die Szene für unseren Geschmack zu warm. Bei manuellem Weißabgleich wird gerade das Rauschen im Blaukanal gut sichtbar.
