Einbau, Installation und Betrieb - Nvidia RTX 5090

Es ist zwar nicht abzusehen, wie leicht man als potentieller Käufer in nächster Zeit an die Founders Edition der RTX 5090 gelangen kann, aber alleine das Konzept dieser PCIe 5.0-Steckkarte könnte es Wert sein, sich um genau um diese Version zu bemühen: Denn für ein GPU-Flaggschiff fällt die von Nvidia selbst vertriebene Karte ziemlich schlank aus: Nur zwei Slots belegt dieses RTX 5090-Modell, was gegenüber vielen dicken Brummern der letzten Generation schon beinahe dürr anmutet:



600W bei nur 2-Slot-Breite - RTX 5090 Founders Edition
600W bei nur 2-Slot-Breite - RTX 5090 Founders Edition


Um allerdings die Karte mit 600W zu versorgen, ist entweder ein modernes Netzteil mit einem 16-pin 12VHPWR Anschluss vonnöten. Oder man behilft sich mit dem beiliegenden Adapterkabel für vier (!!) klassische 8 Pin PCI-Stromstecker. Mit etwas Reserve im Hinterkopf darf man darum für eine RTX 5090 wohl lieber gleich ein 1000W Netzteil im Desktop-Gehäuse einplanen.



Die Installation selbst verlief wie gewohnt auch mit dieser Nvidia Karte unter Windows problemlos. Karte eingesteckt, neueste Treiber installiert und läuft. Apropos unauffällig: Bei ruhendem Desktop ist die Karte im Betrieb nahezu unhörbar. Unter Last bleiben deutlich vernehmbare Lüftergeräusche dagegen nicht aus, weshalb man für seinen Arbeitsplatz auch durchaus ein Gehäuse mit guter Lärmdämmung einplanen darf. Außerdem bleibt man so auch von dem deutlichen Spulen-Rasseln verschont, das bei manchen Effekten sehr klar zu vernehmen ist.






Blackmagic RAW Benchmark - Nvidia RTX 5090

Typischerweise fällt unser erster Blick wie immer auf den Blackmagic RAW Benchmark. Dieser testet unter verschiedenen System-Architekturen die soft- und hardware-optimierte Decodierung des Blackmagic RAW Codecs in diversen Auflösungen und Qualitätsstufen. Auch diesen Test absolviert die RTX 5090 problemlos:



Perfect Match Nvidia Geforce RTX 5090 - Die beste Grafikkarte für Blackmagic DaVinci Resolve : Speed Test RTX5090


Allerdings fallen hier einige Zahlen besonders auf, wenn man einen Blick in unsere etwas schludrig geführte BRAW-Decoding Vergleichstabelle der letzten Jahre blickt.



Die Nvidia RTX 5090 Super agiert hier zwar ungefähr 20 Prozent schneller als eine früher getestete RTX 4080 Super. Da diese bei uns wiederum kaum schneller lief, als eine deutlich günstigere Intel ARC 770 Karte, hatten wir ursprünglich noch den 256 Bit Speicherbus als Systembremse im Verdacht. Dass nun auch die weitaus schnellere RTX 5090 hier nicht mehr deutlich zulegt, könnte vielleicht einer fehlenden Softwareoptimierung geschuldet sein.



Wahrscheinlicher profitiert Blackmagic RAW jedoch deutlich von Unified-Memory Architekturen - denn selbst die kleinsten "Pro Mac"-Prozessoren mit 200MB/s Speicherdurchsatz übertreffen schon die Decoding-Werte der RTX 5090. Und ein aktueller M4 Max kommt hier sogar auf fast die vierfache BRAW-Decoding-Leistung einer RTX 5090. Da selbst die schnellsten PC-Desktop Plattformen aktuell nur knapp 100 GB/s erreichen, ist daher stark anzunehmen, dass dieser Benchmark durch Speicher Transfers mit dem PC-Hauptspeicher gebremst wird. Wir planen, dieses Nadelöhr übrigens in einem separaten Artikel noch genauer zu analysieren, um hier mehr Klarheit zu schaffen.



In der Praxis ist die Leistung der RTX 5090 beim BRAW-Decoding für die meisten Anwendungsfälle dennoch schnell genug, da sie selbst 8K noch mit über 71 fps in der niedrigsten Kompressionsstufe decodieren kann. Allerdings lassen höhere Werte grundsätzlich immer noch mehr Raum für zusätzliche GPU-Echtzeit-Effekte.




Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash