SD als DV
Vor allem im Sendebetrieb gibt es ja noch gelegentlich SD-Produktion im PAL-Format. Die JVC kann hierfür SD-Signale direkt als DV-AVI- oder DV Quicktime-Files auf die Speicherkarte schreiben. Für viele Filmer war etwas derartiges in Zeiten vor HDV ein unvorstellbarer Traum. Nun findet man es es als “nettes Feature” im Lieferumfang und wer heute noch mit SD-Formaten produziert dürfte dies enorm praktisch finden, wenn das zeitraubende SD-Capturing entfällt. Interessanterweise stehen zwar im HD-Modus auch 50 und 60Hz Frameraten zur Verfügung, im DV/SD-Modus unterstützte unser europäische Modell jedoch nur 50 Hz.
Aus dem Messlabor
Auflösung
Gegenüber perfekten 1080i-Modellen fehlt das letzte Quäntchen Schärfe, die starke, künstliche Nachtschärfung lässt sich im Menü aber zurückfahren.
°C:256:lum
Im direkten Sichttest wirkt die GY-HM150 dagegen gerade wegen der künstlichen Nachschärfung sehr scharf. Jedoch eben auch einen Tick künstlicher als mancher Kollege.
°C:256:iso
Auch bei der Farbauflösung überrascht die starke Scharfzeichnung des Chroma Kanals und der starke Grundkontrast der Werkseineinstellung. Beides lässt sich jedoch im Menü fast abstellen.
°C:256:chrom
Trotz geringem Weitwinkel zeigt das Fujinon-Objektiv eine sichtbare Tonnen-Verzeichung, die für unseren Geschmack einen Tick zu stark ausfällt.
°C:256:verz
Bei JVC keine Seltenheit: Derart extrem „poppige Farben“ finden sich bei keinem anderen Hersteller in der Werkseinstellung mehr. Gerade Hauttöne wirken ohne eigene Einstellung hier schnell unnatürlich.
°C:256:1200lux
Bei sehr wenig Licht (ca. 12 Lux) zeigt sich die Schwäche der CCDs: Die Kamera liefert hier kaum noch Bildinformationen. Die zusätzliche Super-LoLux-Funktion bringt durch geringere Frameraten nur bedingte Linderung.
°C:256:12lux_auto
Die zuschaltbare LoLux-Funktion ist eine Art Hypergain bei reduzierter Framerate vergleichbar. Sie erhöht aber auch das Rauschen und andere Artefakte drastisch und ist somit keine echte Kompensation für die Low-Light Schwäche der CCDs.
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Das interne Mikrofon rauscht durchschnittlich und beschneidet die Höhen nur moderat. Noch mehr Qualität erwartet den Anwender an den externen XLR-Anschlüssen.
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