Bedienung
Über ein Drehrad wird die HX1 in den exklusiven Movie-Modus versetzt. Einstellungen aus den anderen Foto-Modi können also nicht übernommen werden, da in diesen die Film-Funktion nicht zur Verfügung steht. Die kreativen Möglichkeiten während des Filmens sind bescheiden. Es lässt sich nur der Weissbgleich sowie die Belichtungskorrektur von -2.0EV bis + 2.0EV einstellen. Dazu kann man zwischen manuellem und Auto-Fokus wählen. Der manuelle Fokus ist allerdings nur über ein Drehrad sehr ungenau einzustellen. Ein Fokusring um das Objektiv fehlt genauso wie Hilfsmittel (z.B. Peaking oder Expanded Focus). Die gewählte Belichtungszeit wird ebenso wie der aktuelle Blendenwert dem Benutzer vorenthalten.
Böse Zungen würden wohl behauten, dass gegenüber Sonys Semiprofi-Camcordern wie der HDR-XR520 also eigentlich gar kein so großer Unterschied besteht. Gegenüber Camcordern mit ernst zu nehmender Bedienung allerdings schon.
Vorschau
Wer von der Arbeit mit einem externen Vorschaumonitor träumt, sollte sich nicht von dem HDMI-Output blenden lassen. Solange man nur die LiveView-Vorschau benutzt kann man zwar ein Bild via HDMI (oder auch analog) aus der Kamera herausleiten. Sobald man aber die Aufnahme-Taste drückt, wird der Output abgeschaltet. Das Display selbst ist dabei nur von begrenzter Hilfe. Die ca. 200.000 Pixel können einer scharfen HD-Darstellung nicht gerecht werden. Ambitionierte Camcorder-Filmer freuen sich sicherlich über den Sucher, nur ist dieser auch nicht merklich schärfer als das Display.
Ebenfalls nicht zu früh sollte man sich über die Custom-Key-Taste freuen: So kann man diese zwar frei belegen, jedoch stehen nicht gerade viele Funktionen im Movie-Modus zur Auswahl. Im Speziellen sind dies verschiedene Messmodi der Belichtungs-Automatik (Bildmitte oder ganzes Bild), Weissabgleich, oder Lächelauslösung. Das war´s auch schon.