Bedienung
Die fünf Eingänge sind über gut zu erreichende Tasten auf der Fronseite direkt anwählbar und werden am Bildschirm angezeigt. Das Umschalten dauert jeweils einen kurzen Moment, je nach Eingang muss erstmal der Signaltyp erkannt werden. Weiterhin beherrscht der 2405FPW zwei Picture in Picture (PIP)-Modi, entweder als kleines Bild oder gleich groß nebeneinander. Das Menü ist eigentlich selbsterklärend, ein Blick in die Bedienungsanleitung kann aber trotzdem nicht schaden. Hier findet man zum Beispiel eine Erklärung der „Video“-Einstellung für die YUV-, YC- und FBAS-Anschlüsse, die das Bild im Kontrastumfang verbessern soll. Leider wirkt das Bild damit sowohl zu dunkel als auch überstrahlt, so dass man sie lieber ausschalten sollte. Sehr wichtig ist dagegen die Funktion „Aspect“: Damit lässt sich festlegen, ob das Format in 1:1 dargestellt, auf die volle Bildschirmgröße vergrößert, oder eine formatrichtige Darstellung gewählt wird. Das ist insbesondere für die Darstellung von HD und HDV-Material notwendig, denn nur in formatrichtiger Darstellung bleibt das 16:9-Signal von 1920x1080 auf dem 16:10-Bildschirm auch erhalten. Bei den Videoeingängen gibt es leider kaum Möglichkeiten der Farb-Beeinflussung, die bleibt den Computersignalen vorbehalten. Die Voreinstellung sRGB, also der kleinste gemeinsame Nenner von Monitor, Drucker und Scanner ist dabei schon recht gut gelungen. Einzig die Hintergrundbeleuchtung sollte man grundsätzlich etwas herunterdrehen, ergonomisches Arbeiten ist mit zu hellen Bildschirmen nicht möglich.
Bildqualität
Computerdisplays lassen sich recht schnell anhand der Kriterien Grauverlauf, Schärfe, Farbdarstellung (besonders Rot) und Ausleuchtung beurteilen. In allen Disziplinen gibt sich der 2405FPW keine Blöße und kann daher gut als Hauptbildschirm am PC dienen. Auch die Synchronisation am Analog-Eingang gelingt recht zuverlässig, das mitgelieferte (etwas miderwertige) VGA-Kabel sollte man aber lieber nicht verwenden.
Die Videodarstellung ist nicht ganz so perfekt: Zwar ist die Signalaufbereitung am YUV-Eingang in 1080i sehr sauber, das Bild neigt in Schwenks aber zu teils deutlichen Artefakten. Die YC- und FBAS-Eingänge leiden prinzipbedingt unter einem weiteren Problem, hier müssen die ohnehin recht unscharfen PAL-Signale hochskaliert werden. Die formatrichtige Anpassung gelingt dem 2405FPW in normalen PAL-Breitbildmodus leider nicht, außerdem werden die Ränder recht großzügig beschnitten. Für eine kurze Kontrolle also tolerierbar, ein normaler Fernseher liefert für YC und FBAS aber eine bessere Bildqualität. Auf schlechte Video-Signale reagiert der Bildschirm gelegentlich mit Fehlfunktionen: Das etwas zu große YUV-Signal des Sony HDV-Rekorders M10 z.B. neigte zum Flackern. Die Schlatzeiten sind mit angegebenen 16 ms eigentlich etwas zu langsam für schnelle Action-Szenen, jedoch fällt das leichte Nachziehen des Bildschirms nur in den seltensten Fällen auf.




















