Optik und Sensor

Die üppige Optikkonstruktion wirkt für die meisten Eventualitäten gewappnet. Dem imposanten 26,8mm Weitwinkel (Kleinbild-Äquivalent) steht ein optisch 20facher Zoombereich entgegen. Die minimale Blendenöffnung liegt dabei je nach Brennweite zwischen beachtlichen F1,8 und F2,8. Der Filterdurchmesser selbst liegt bei 58mm.



Der dahinter liegende Sensor übertrifft mit seinen 1/2,84-Zoll nur knapp seinen Vorgänger mit 1/3 Zoll. Die effektiven Pixel für Videoaufnahmen wurden dabei von 2 Millionen auf knapp 3 Millionen erhöht, womit der Sensor nicht mehr eine optimales Ausleseraster für FullHD besitzt.



Ein größerer Chip wäre auch im Videobereich sicherlich eine erfrischende Neuigkeit und damit ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in dieser Preisklasse gewesen. Allerdings wäre damit wohl nicht mehr eine so universelle Optik kombinierbar gewesen.



Der Fokusring ist schön schwergängig und natürlich elektronisch entkoppelt. Dazu lässt sich Drehrichtung und Empfindlichkeit im Menü einstellen. Etwas versteckt gibt es auch die Funktion, einen vorher definierten Schärfepunkt anzufahren (Focus Preset). Dies gelingt allerdings nur im speziellen Fokus-Touchmenü und nicht bei einer vergrößerten Fokus-Ansicht. Dafür lässt sich die automatische Schärfe-Zieh-Geschwindigkeit auch im Menü in drei Stufen einstellen.




Flexible Bedienung?

Der zweite Ring unter dem Objektivring ist ergonomisch nicht so gut zu bedienen. Der aktivierende Knopf dahinter liegt irgendwie zu versenkt, als dass man ihn mit der Daumen-Seitenfläche noch bequem mitbedienen könnte (was ergonomisch jedoch wohl so gedacht war). Über diese Ring-Button-Kombination kann man Blende, Verschlusszeit und Gain durchsteppen und verändern, was jedoch aus den genannten ergonomischen Hindernissen weitaus unbequemer gelingt, als über den Touchscreen.



Auch die fünf frei belegtbaren Tasten klingen erst einmal toll, aber leider stellt Canon bei weitem nicht nicht alle praktischen Menü-Funktionen für diese Tasten zur Verfügung. Zebra ist beispielsweise ebensowenig zuweisbar, wie das oben erwähnte Focus Preset.



Der Zebra-Modus kennt übrigens sowohl 70 als auch  100 Prozent, ist aber im Menü kaum aufzufinden. Zum (de)aktivieren muss man im speziellen Bildschirmmenü für manuelle Belichtung sein, in dem sich auch Blende, Belichtungszeit und Gain getrennt über das Bildschirmmenü regeln lassen. Dieses sollte sich zwar einer externen Taste zuweisen lassen, jedoch wollte uns das nicht gelingen. Vielleicht ist dies jedoch auch der frühen Firmware-Version unseres Testgerätes geschuldet (0.0.0.2).



Ein Histogramm oder sogar ein Waveform-Display zur Bildkontrolle haben wir gar nicht vorgefunden. Schade, die günstigere HF G25 konnte gerade in diesem Bereich noch durch einen professionellen und flink reagierenden Waveform-Monitor glänzen, den die Konkurrenz nicht zu bieten hat.






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