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Anzeige-horizontalSponsored Workshop : Genie Syrp - Motion Controller & Timelapse Tool

von Mo, 6.April 2015


Der Genie von Syrp entspringt einem Kickstarter-Projekt, welches 2012 erfolgreich finanziert wurde, und jetzt als professionelles Motion Control- und Timelapse-Werkzeug zur Verfügung steht. Wir zeigen im folgenden Workshop, wie der Genie an der Nikon D810 funktioniert und worauf es beim Setup zu achten gilt.

Vorab ein Beispiel aus der hohen Schule für Timelapse-Aufnahmen, die mit dem Genie von Syrp aufgenommen wurden (hier von Ole Rustad von Rustad Media):



Syrp´s Genie im Überblick

Der Genie Motion Controller von Syrp steckt in einem massiv entworfenen Metallgehäuse in Form eines schwarzen Cubus und bringt bei Abmessungen von ca. 10x10x11 cm ein Gewicht von satten 1,4 kg auf die Waage.

Der Genie Motion- und Timelapse Controller von Syrp mit linearem Modul



Die massive Verarbeitung erklärt sich einerseits durch den Entwurf hin auf professionelle Einsätze (auch bei rauen Outdoorbedingungen) und andererseits durch die Integration eines Hochleistungs-Lithium-Ionen-Akkus, der bei unseren Workshop-Aufnahmen tagelang ohne Zwischenladung durchhielt.

Beim Genie Motion Controller lassen sich grundsätzlich zwei Bewegungsfunktionen je nach aktuell montierter Bodenplatte festlegen: Entweder 360 Grad Panoramaschwenks auf einem Stativ oder eine lineare Bewegung entlang eines Sliders oder auf einem Dolly, Skateboard (oder sogar Cable Cam) etc.. Der Genie Motion Controller erkennt hierbei automatisch, welches Bodenmodul gerade montiert wurde und stellt die hierzu passenden Bewegungsparameter und Presets zur Verfügung.

Der Genie Motion- und Timelapse Controller von Syrp mit Panorama-Modul



Wer sowohl lineare mit Rotations-Bewegungen kombinieren möchte, kann den Genie jetzt auch mit dem soeben neu vorgestellten Genie Mini (s.u.) kombinieren.

Genie Montagemöglichkeiten

Die Montage des Genies auf einem Stativ erfolgt bestmöglich über die in der gummierten Bodenplatte eingelassenen Schraubgewinde. Hierfür stehen sowohl 3/8 Zoll als auch ¼ Zoll Gewinde zur Verfügung - je nachdem, ob man den Genie direkt auf ein Stativ (3/8 Zoll) oder auf die Stativplatte eines Stativkopfs (¼ Zoll) montiert. Die Bodenplatte des Genies wird hierfür mit Hilfe des massiven und gut ablesbaren Sicherheitsriegels entsichert und abgenommen. Anschließend muss lediglich die robuste Bodenplatte (und nicht die gesamte Steuereinheit) fest auf das Stativ verschraubt werden. Der Genie Motion Controller selbst muss jetzt nur noch auf die bereits am Stativ montierte Bodenplatte aufgeklickt werden und ist einsatzbereit.

Kugel-Stativkopf von Syrp



Syrp bietet selbst auch einen Kugel-Stativkopf mit integrierten Libellen und eingravierten 360 Gradzahlen als Set mit dem Genie an, der durch seine sehr kompakten Maße trotz (ebenfalls) massiver Ganzmetallbauweise hochtransportabel ist. Wer jedoch bereits ein Stativ mit Flachbodenaufnahme (keine Halbschale) besitzt, kann den Genie auch direkt am Stativ montieren und dann den eigenen Flachboden-Stativkopf auf den Genie setzen, der oben eine integrierte 3/8 Schraube für die Stativkopfaufnahme besitzt.

Der Genie von Syrp mit Flachbodenstativkopf und Nikon D810 bei unseren Workshopaufnahmen



Bei unseren Panorama-Shots mit der Nikon D810 haben wir den Genie über das 3/8 Zoll Gewinde direkt am Stativ mit Flachboden montiert und dann auf den Genie den zum Stativ dazugehörigen Videoneiger samt Kamera montiert: Eine Kombination, die etwas weniger elegant ausfällt als mit dem Syrp Kugelkopf, die aber trotzdem völlig problemlos funktionierte.

Für den linearen Timelapse-Betrieb wird das Panorama-Bodenmodul gegen ein Modul mit integrierter Seilwinde ausgetauscht. Das Bodenmodul für den linearen Betrieb bietet neben der Seilwindeneinheit ebenfalls ein 3/8 Zoll Gewinde (kein ¼ Zoll) auf der Unterseite. Für den linearen Vortrieb bietet Syrp nicht-stretchende Seile mit Kevlar-Kern in Längen von 1, 10, 50 und 100m an. Das Seil wird hierbei von vorne in die lineare Bodengruppe geführt, dreifach um die Gewindetrommel gewickelt und auf der Rückseite wieder hinausgeführt. Wird der Genie dann aktiviert, zieht er sich selbstständig - je nach zuvor eingestellter Länge – vom Anfang zum Ende des Seils.

Syrp Genie im linearen Modus auf dem Slider mit Seil



Eine unserer Erfahrung nach wichtige Voraussetzung für den reibungslosen linearen Betrieb ist neben der beweglichen Montage auf einem Dolly, Slider, Skateboard etc. die feste Montage der Anfangs- und Endpunkte des Seils sowie, besonders wichtig, eine leichte Vorspannung des Kevlarseils, damit die Winde genügend Grip aufbauen kann und damit den gewünschten Vortrieb entwickelt.

Syrp bietet selbst auch Slider in einer Short- (80cm) und Long-Track (160cm) Version samt zugehörigem kugelgelagerten Schlitten (Magic Carpet) an. Mit Hilfe sogenannter End-Caps lässt sich das Seil an der Anfangs- und Endposition des Sliders einfach einhaken. Wer bereits einen Slider besitzt, muss das Seil für den linearen Vortrieb einfach an den Anfangs- und Endpunkten festbinden – auch dies funktioniert problemlos.

Syrp Magic Carpet auf dem Syrp Slider montiert



Wir wollten in einem Kurzversuch auch wissen, wie stabil sich der Genie im linearen Betrieb völlig ohne Hilfsmittel – lediglich auf ein Longboard gestellt - verhält. Dank des ordentlichen Gewichts der Kombination Genie und Nikon D810 musste der Motion controller auf dem Longboard nicht verschraubt werden.

Syrp Genie auf einem Longboard mit linearem Vortrieb



Das Griptape des Boards bot genügend Widerstand, damit der Genie im linearen Betrieb nicht verrutschte. Voraussetzung bleibt lediglich die Vorspannung des Seils. Wer also keinen eigenen Slider zur Verfügung hat, kann mehr oder weniger alles, was irgendwie Rollen hat oder eine andere bewegliche Lagerung bietet (Cablecam) als mobile Platform für den linearen Genie-Betrieb nutzen.

Syrp Genie Timelapse Einstellungen

Vor Inbetriebnahme des Genie Timelapse- und Motion Controllers von Syrp gilt es, die aktuelleste Firmware (in unserem Fall Version 2.4) zu installieren. Dies geschieht mit Hilfe eines gewöhnlichen FAT32 formatierten USB-Sticks, auf den die zuvor von den Syrp-Genie-Seiten heruntergeladene Firmware aufgespielt wurde.

Hiernach muss nur noch das zur jeweiligen Kamera passende Steuerkabel mit dem Genie verbunden werden. Der Genie bietet sowohl einen Camera Connection Port als auch einen USB-Port für die Kamerafernsteuerung an (der Genie selbst lässt sich über eine Remote-Buchse auch noch fernsteuern). In unserem Workshop-Setup mit der Nikon D810 kam das 1N Link Kabel von Syrp zum Einsatz, das an der Vorderseite der Nikon D810 mit dem 10-poligen Zubehör- und Remoteanschluss verbunden wird.

Syrp Genie Hauptmenü



Beim ersten Start des Genie wird dann zunächst der generelle Betriebsmodus abgefragt: Timelapse, Video (Schwenks ohne Kameraremote-Steuerung) und generelle Settings lassen sich im Hauptmenü aufrufen. Über die einfach zu bedienenden Kreuznavigationstasten gelangt man dann in das Timelapse-Menü wo sich bereits vorgefertigte Presets „Clouds“, „People“, „Stars“ oder „New Recording“ auswählen lassen.

Für Einsteiger in die Timelapse-Welt empfiehlt sich die Verwendung der Presets, mit welchen bereits zahlreiche Motive abgedeckt werden. Hierbei gilt es jedoch aufzupassen.

Wer mit einer höheren Stativkonstruktion unterwegs ist oder mit einem Fotostativ mit ausgezogener Mittelsäule, kann - je nach Kameragewicht - noch mit einem leichten Nachschwingen des Stativkopfs nach dem Einrasten in die nächste Aufnahmeeinstellung zu kämpfen haben.

Standardmässig sind im Genie 400ms Auslöseverzögerung nach erfolgter Kopfdrehung für die nächste Aufnahme vorgesehen. Unser Erfahrung nach ist dies unnötig knapp. Beispielsweise arbeitet das „Clouds“ Presets mit einem 6-Sekunden Aufnahmeintervall. Hier spricht also nichts dagegen, den sog. „Move Shoot Delay“auf 2000 oder 3000 ms (2-3 Sekunden) zu legen.

Syrp Genie „Move Shoot Delay“ Menü



Hierfür ruft man im „Clouds“ Menü das Untermenü „Edit / Advanced Setup / Move Shoot Delay“ auf und kann hier seine maximalen 3000 ms einstellen, was wir ausdrücklich empfehlen.

Überhaupt lohnt es sich, die Presets als Ausgangspunkt für eigene, individuell angepasste Einstellungen zu verwenden. Die einzelnen Parameter lassen sich auch in den Presets abändern und als neuer Preset abspeichern. Alternativ kann man über das New Recording Menü auch komplett eigene Aufnahme Presets entwerfen.

Abschließend unsere eigene kleine mit dem Genie von Syrp für diesen Workshop als Testprojekt aufgenommene Timelapse-Sequenz, bei der das „Clouds“ Preset mit verlängerter Aufnahmeverzögerung mit der Nikon D810 genutzt wurde in 4K:




Grundsätzlich empfehlen wir für Timelapse-Aufnahmen an der Kamera alles (auch den Weißabgleich) mit manuellen Einstellungen zu belegen. In unserem Beispielclip haben wir uns allerdings wegen der durch die Wolken stark wechselnden Lichtbedingungen für eine Zeitautomatik entschieden, um zu konsistenteren Belichtungen zu gelangen. Als Bildgröße haben wir 5520x3860 Pixel (Medium) an der Nikon D810 gewählt, womit wir noch 4K abdecken, ohne unnötig großen Datenballast anzuhäufen. Für eine möglichst unkomplizierte Verarbeitung im Schnittprogramm wurden JPEGs als Bildformat eingestellt und die Bildsequenz anschließend auf eine 25p-Timeline von FCPX bei 1B/s auf einem MacPro 8 Core völlig problemlos bearbeitet.

Syrp Genie Mini

Ganz frisch angekündigt wurde soeben der Genie Mini von Syrp, der derzeit nur vorbestellt werden kann und der ebenfalls über die Panorama-Timelapse seines großen Bruders verfügt (jedoch nicht über die lineare Bewegungsfunktion).



Das Einrichten vom Bewegungsparametern beim Genie Mini erfolgt via Bluetooth 4.0 mit Smartphone-Apps.

Da sich der Genie Mini mit seinem großen Bruder auch kombinieren lässt erhält man zusammen dann sowohl eine lineare Bewegung als auch einen Schwenk: Zweiachsen-Timelapse sind mit dieser Kombination dann möglich.

Zu guter Letzt hier noch das offizielle Produktvideo zum Genie von Syrp mit einer ganzen Reihe von Beispielclips und Menübedienungen sowie hier der Link zu den UVPs des Genies beim deutschen Syrp Distributor:



Die Sponsored Workshops werden mit freundlicher Unterstützung von ausgewählten Fachhändlern und Distributoren produziert (hier: New Media AV). Wir stellen darin vor allem Kamerazubehör vor, das in unserem Kameratest-Alltag ansonsten viel zu kurz kommt. Der Fokus liegt auf der Funktion der Produktes. Eine Wertung mit Fazit wie bei unseren Tests gibt es nicht (weder positiv noch negativ, weil: gesponsored).


  


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update am 9.Juni 2023 - 18:02
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