Übung macht den Meister

Apropos wenige Sekunden: wer pflichtbewusst sein Stativ zum Dreh mit nimmt, sollte auch in der Lage sein, dieses in möglichst kurzer Zeit aufzubauen. Länger als eine halbe Minute sollte es nicht dauern, denn sonst könnten wichtige Bilder verpasst werden. Also heißt es üben, üben, üben, um mit möglichst wenigen Handgriffen das Stativ aufzustellen. Das macht übrigens auch einen sehr professionellen Eindruck, was bei kommerziellen Aufträgen sehr vorteilhaft sein kann.



Achten Sie beim Aufstellen des Stativs darauf, dass Sie die Stativbeine so platzieren, dass sie bequem von der Seite an das Stativ herantreten können. Je weiter der Abstand der Stativbeine zueinander, desto stabiler steht das Stativ. Arretieren Sie, wenn möglich, die Bodenspinne in der gewünschten Spreizung für zusätzliche Stabilität. Ganz wichtig ist es, sich zu vergewissern, dass die Kamera sicher im Schnellverschluss eingerastet ist. Als letztes wird der Stativkopf - und damit die Kamera - eben zum Boden mit Hilfe der Wasserwaage austariert. Einige Fluidköpfe bieten für diese Justage eine zentrale Verriegelung an, die eine besonders einfache Handhabung ermöglicht (siehe Abbildung 6).





Einbein

Eine etwas billigere und vor allem leichtere Alternative zum traditionellen Stativ ist das einbeinige Stativ, auch Monopod genannt, zu sehen in Abbildung 7. Der Vorteil liegt vor allem in seiner hohen Mobilität – auf Reisen oder etwa bei Konzerten, wo es ja schnell etwas eng werden kann, bestechen die Monopods mit ihren geringen Abmessungen und ihrem einfachen Handling. Die Montage erfolgt in der Regel wie beim Stativ, nur eben entsprechend einfacher: das zweistufige Teleskopbein entriegeln und ausfahren, und mit Hilfe einer Stativplatte die Kamera in dem Schnellverschluss des Monopods befestigen (siehe Abbildung 8).



Der Monopod, ein guter Kompromiss: stabiler als das Filmen aus der Hand, mobiler als ein Stativ
Der Monopod, ein guter Kompromiss: stabiler als das Filmen aus der Hand, mobiler als ein Stativ


Zu beachten ist jedoch, dass bei Aufnahmen mit einem Monopod das Bild nur in der Senkrechten stabilisiert wird. Es kann immer noch zu einem leicht schwankenden Bild kommen. Und von Schwenks, ganz gleich ob horizontal oder vertikal, ist mit Monopods abzuraten. Hier sollte dann doch lieber ein richtiges Stativ eingesetzt werden (siehe Kasten „Richtig Schwenken“). Dafür kann man sein Einbein auch mal zweckverfremden und als Armverlängerung verwenden, zum Beispiel für Aufnahmen aus der Vogelperspektive..



Die zuvor an der Kamera befestigten Platte muß spürbar einrasten
Die zuvor an der Kamera befestigten Platte muß spürbar einrasten



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